7 | 2008 - Schiffahrt und Technik
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Der neue K + N Koppelverband EUROSHIPPING ONE mit Containern<br />
auf der Donau | Bilder: K + N<br />
<strong>und</strong> Baggern, die per LKW nach Regensburg oder Passau kommen<br />
<strong>und</strong> von dort per Schiff nach Osteuropa weiter transportiert werden“,<br />
so K + N Geschäftsführer Friedrich Weigert, der gleichzeitig<br />
auch Geschäftsführer der DTU ist.<br />
Gelände DTU im Hafen Regensburg<br />
Beteiligung an Panta Rhei GmbH<br />
Kürzlich hat sich die K + N Euroshipping an<br />
dem in Wien ansässigen Schiffsoperator <strong>und</strong><br />
Befrachter Panta Rhei GmbH mit 51 % beteiligt.<br />
Das Unternehmen verfügt unter anderem<br />
über Niederlassungen in Constantza <strong>und</strong> Bratislava<br />
<strong>und</strong> ist mit dem Tochterunternehmen<br />
PR Shipping im Bereich Seeschiffsbefrachtung<br />
tätig. Die KN Euroshipping will mit dieser Beteiligung<br />
ihre Präsenz in Osteuropa stärken <strong>und</strong><br />
verkehrsträgerübergreifende Transportketten<br />
Seeschiff/Binnenschiff aus einer Hand anbieten.<br />
„Auf diese Weise können unsere K<strong>und</strong>en<br />
die künftigen Wachstumsmärkte am Schwarzen<br />
Meer <strong>und</strong> Kaspischen Meer in durchgängigen<br />
Logistikketten erreichen“, so Weigert.<br />
Als weiteren Wachstumsmarkt hat der Manager<br />
kombinierte Spezialtransporte LKW-Bahn-<br />
Binnenschiff defi niert. Hierzu bestehen bereits<br />
Kooperationen mit namhaften Schwergutunternehmen,<br />
wo der Vor- <strong>und</strong> Nachlauf mit<br />
Schwergut-LKWs, <strong>und</strong> der Hauptlauf mit dem<br />
Binnenschiff abgewickelt werden.<br />
7|<strong>2008</strong><br />
Neuer Leichterdienst<br />
DTU-DANUBE-BYPASS<br />
Als Beitrag zur praktischen Bewältigung der immer wieder auftretenden<br />
Wasserstandschwankungen auf der deutschen Donau Problemstrecke<br />
Straubing-Vilshofen hat die Tochtergesellschaft DTU bei der europäischen<br />
Union das Marco-Polo-Projekt „DTU-Danube-Bypass“ beantragt<br />
<strong>und</strong> genehmigt bekommen. Unter Verwendung von EU Fördermitteln<br />
soll dieses Projekt verhindern, dass bei Niedrigwasser Transportmengen<br />
auf dieser Strecke vom Schiff auf den LKW abwandern. Insbesondere<br />
Massengutverkehre aus Rumänien, Bulgarien <strong>und</strong> Ungarn sollen mit<br />
einem Linienleichterdienst die Wasserstraßenengstelle zwischen Passau<br />
<strong>und</strong> Regensburg umschiffen. DTU stellt hierzu Umschlagsgeräte <strong>und</strong><br />
-fl ächen in Passau <strong>und</strong> Regensburg zur Verfügung <strong>und</strong> bietet auch den<br />
Schiffsdienst an. Ab Anfang 2009 soll der neue Dienst zu Festpreisen<br />
allen Schifffahrtstreibenden auf der Donau gleich welcher Nationalität<br />
zur Verfügung stehen. K + N plant weiterhin zur Optimierung der<br />
Transportabläufe die vorhandenen vier eigenen Schubleichter durch<br />
weitere Bargen zu erweitern <strong>und</strong> ein eigenes Schubboot zu beschaffen.<br />
Kürzlich hat das Unternehmen einen eigenen Koppelverband aus dem<br />
Markt gekauft, der nun unter dem Namen „euroshipping one“ mit der<br />
fi rmeneigenen Flagge <strong>und</strong> ungarischer Besatzung in Fahrt ist. K + N<br />
Geschäftsführer Friedrich Weigert kann sich vorstellen, weitere Schiffseinheiten<br />
zuzukaufen. Zum Aufbau des eigenen Stammpersonals bildet<br />
K + N verstärkt aus. Derzeit sind drei Schiffsjungen <strong>und</strong> je ein Lehrling im<br />
kaufmännischen <strong>und</strong> im Lagerbereich in der Ausbildung.<br />
Der Beitritt von Rumänien, Bulgarien <strong>und</strong> Ungarn zur EU hat nach<br />
Ansicht von Friedrich Weigert zu einer funktionierenden europäischen<br />
Marktstruktur auf der Donau geführt. Zahlreiche ehemalige<br />
Staatsfl otten sind privatisiert <strong>und</strong> die neuen Eigentümer sorgen mit<br />
Investitionen in die Flotte für eine hohe Leistungsqualität. Parallel<br />
sind zahlreiche junge moderne Schifffahrtsunternehmen <strong>und</strong> Partikuliere<br />
entstanden, die eine hohe Leistungsbereitschaft mitbringen<br />
<strong>und</strong> auch Kontakte zu westeuropäischen Befrachtern suchen. „Im<br />
Gegensatz zu früher kann man heute sagen: Auch auf der Donau<br />
setzt sich Qualität durch“, so Weigert abschließend.<br />
■ Hans-Wilhelm Dünner<br />
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