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7 | 2008 - Schiffahrt und Technik

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TITELTHEMA | TRANSPORT UND UMSCHLAG AN MAIN & DONAU<br />

Liebherr-Werk Nenzing baut Produktionskapazitäten aus<br />

Mikrokosmos Liebherr<br />

Die Firmengruppe Liebherr ist für ein breites Produktspektrum verantwortlich: Von Haushaltsgeräten über Muldenkipper<br />

<strong>und</strong> Hafenumschlaggeräte bis hin zur Luftfahrttechnik. Da die verschiedenen Bereiche teilweise wenig miteinander<br />

zu tun haben, sprechen die Mitarbeiter lieber von „Welten“ anstelle von Unternehmenssparten.<br />

R<strong>und</strong> 650 Liebherr-Mitarbeiter sehen mehrere Monate im Jahr<br />

lang keine Sonne. Zumindest nicht vom Werksstandort im<br />

österreichischen Nenzing aus. Doch mit restriktiven Arbeitszeiten<br />

hat das überhaupt nichts zu tun – denn am Stammsitz der<br />

maritimen Sparte herrscht eine eher familiäre Atmosphäre. „Dass<br />

wir hier im Winter keine Sonnenstrahlen haben, liegt am Rätikon-<br />

Gebirgszug“, erklärt Wolfgang Pfi ster. Der Leiter der Liebherr-Marketingabteilung<br />

deutet auf den südlich des Werksgeländes liegenden<br />

Gipfel. „Mitten in der Vorarlberger Natur zu arbeiten, entschädigt<br />

aber für ein wenig Bodenfrost.“<br />

Produktion <strong>und</strong> Entwicklung scheinen unter den Umwelteinfl<br />

üssen jedenfalls nicht zu leiden. Im Gegenteil: 819 Mio. EUR Umsatz<br />

erwirtschaftete das 1976 gegründete Werk im Jahr 2007, der<br />

Auftragseingang erreichte einen Höchstwert von 1,2 Mrd. EUR.<br />

„Deshalb bauen wir bereits eine neue, hochgradig automatisierte<br />

Fertigungshalle <strong>und</strong> planen weitere Neueinstellungen“, erklärt<br />

Pfi ster. Dabei hatten die Mitarbeiter erst im März eine neue, modern<br />

ausgestattete Montagehalle mit 12.000 qm beziehen können.<br />

Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH ist die größte Produktionsstätte<br />

des maritimen Bereichs <strong>und</strong> zugleich Sitz der Liebherr-MCCtec<br />

GmbH, der zuständigen Spartenobergesellschaft für den Bereich<br />

Maritime Krane.<br />

Reachstacker LRS 645 bei der Arbeit | Bild: Liebherr<br />

Wolfgang Pfi ster leitet nicht nur die Liebherr-Marketingabteilung in<br />

Nenzing, sondern kennt sich auch in der Produktion bestens aus<br />

Von der Nischenlösung zum Komplettpaket<br />

Insgesamt 28 Mio. EUR hat die Firmengruppe 2007 am Standort<br />

Nenzing investiert. Dort ist neben der Entwicklungsabteilung auch die<br />

Fertigung von Hydro-Seilbaggern, Raupen-, Bohrinsel- <strong>und</strong> Hafenmobilkranen<br />

sowie Ramm- <strong>und</strong> Bohrgeräten zu Hause. Weitere Sparten<br />

sind in Killarney, S<strong>und</strong>erland <strong>und</strong> Rostock beheimatet: In Irland<br />

fertigt Liebherr Containerbrücken <strong>und</strong> -Stapelkrane; in Großbritannien<br />

entstehen Schiffs- <strong>und</strong> Sonderkrane, wozu auch fest installierte <strong>und</strong><br />

fahrbare Drehkrane für den Einsatz an Kaianlagen in Häfen oder Werften<br />

gehören. Der seit 2002 gebaute Liebherr-Reachstacker mit dem<br />

44 | 7|<strong>2008</strong>

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