HANSAamerika - HANSAINVEST
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6<br />
Tätigkeitsberichte<br />
für das Geschäftsjahr 2009<br />
Anlageziel<br />
Das Ziel der Anlagepolitik der Sondervermögen<br />
HANSAgeldmarkt, HANSAzins, HANSArenta,<br />
HANSAinternational, HANSAsecur, HANSAeuropa,<br />
<strong>HANSAamerika</strong>, HANSAasia und<br />
HANSA D&P ist darauf ausgerichtet, unter Beachtung<br />
der Risikostreuung eine Wertentwicklung zu<br />
erreichen, die zu einem Vermögenszuwachs führt<br />
und Ausschüttungen ermöglicht.<br />
HANSAgeldmarkt<br />
Der HANSAgeldmarkt ist ein klassischer Geldmarktfonds,<br />
der mindestens 85 % des Wertes des<br />
Sondervermögens in Geldmarktinstrumente,<br />
Bankguthaben oder Geldmarktfonds investiert.<br />
Die Messlatte für das Sondervermögen HANSAgeldmarkt<br />
ist der EONIA (Euro Overnight Index<br />
Average), welcher täglich von der EZB berechnet<br />
wird. Im Jahresdurchschnitt belief sich der Zinssatz<br />
auf etwa 0,7 % und lag damit deutlich unter<br />
der Wertentwicklung des HANSAgeldmarkt, die<br />
4,2 % betrug.<br />
Im HANSAgeldmarkt haben wir während des<br />
gesamten Anlagejahres darauf geachtet, weiterhin<br />
Neuanlagen nur in Wertpapiere einwandfreier<br />
Bonitäten zu investieren. Die Liquidierbarkeit einzelner<br />
Positionen des gesamten Sondervermögens<br />
war zu jedem Zeitpunkt sichergestellt. Das<br />
Sondervermögen hat insbesondere von dem<br />
Trend sinkender Bonitätsaufschläge profitiert. Fällig<br />
gewordene Wertpapiere haben wir in Neuanlagen<br />
gut fundierter Anleihen investiert. Die Restlaufzeit<br />
bei der Wiederanlage betrug bei den Floatern<br />
maximal zwei Jahre, während wir Kurzläufer<br />
mit festem Kupon bis zu einer Restlaufzeit von<br />
einem Jahr erworben haben.<br />
Zum Ende des Berichtszeitraumes setzte sich<br />
das Fondsvermögen zu 84,3 % aus variabel verzinsten<br />
Titeln und zu 8,1 % aus Restläufern<br />
zusammen. Der Anteil der Liquidität belief sich auf<br />
7,6 % zum Jahresultimo. Die durchschnittliche<br />
Restlaufzeit der Papiere im Fonds lag per Jahresende<br />
bei 4 Monaten.<br />
Die Qualität der Anleihen im Fonds ist gut, das<br />
durchschnittliche Rating des Portfolios liegt bei<br />
A+ (S&P).<br />
HANSAzins<br />
Im HANSAzins, der grundsätzlich defensiv am<br />
europäischen Rentenmarkt anlegt, verkürzten wir<br />
die durchschnittliche Restlaufzeit im Berichtszeitraum<br />
von 1 Jahr und 11 Monate auf 1 Jahr und<br />
5 Monate. Das vielleicht aussagekräftigere Maß<br />
für im Fonds befindliche Zinsänderungsrisiken,<br />
die modified Duration reduzierten wir unter Einbeziehung<br />
der Kassehaltung und Positionierung von<br />
Derivaten von knapp 1,5 auf 1,1. Der HANSAzins<br />
orientiert sich an der Benchmark REXP 2, wobei<br />
dies sich mehr auf die Auswahl der Laufzeitstruktur<br />
als auf die Titelselektion der Emittenten bezieht.<br />
Daher blieb die strategische Ausrichtung des bereits<br />
1986 aufgelegten Rentenfonds weiter unverändert.<br />
Angesichts der im Zuge der Finanzkrise<br />
absehbaren Niedrigzinspolitik der EZB achteten<br />
wir zunächst auf einen hohen Investitionsgrad. Als<br />
im Jahresverlauf zunehmend deutlicher wurde,<br />
dass mit weiteren Zinssenkungsschritten der europäischen<br />
Notenbank nicht mehr zu rechnen war<br />
und zudem maßgebliche konjunkturelle Frühindikatoren<br />
wieder positives Terrain erreichten, positionierten<br />
wir den HANSAzins hinsichtlich der<br />
Durationsrisiken im zweiten Halbjahr vorsichtiger.<br />
Da die Renditeaufschläge durch die noch nicht<br />
endgültig beendete Bankenkrise für Banktitel insbesondere<br />
im genannten Laufzeitbereich weiterhin<br />
attraktiv waren, behielten wir bevorzugt Titel<br />
dieses Segments bei. Dabei handelt es sich um<br />
erstrangige Inhaberschuldverschreibungen von<br />
Kreditinstituten wie Deutsche Bank, UBS oder<br />
auch JP Morgan. Die Anlage in diesem Segment<br />
betrug zuletzt 25,4 % des Fondsvermögens. Daneben<br />
fanden auch klassische Unternehmensanleihen<br />
mit einem erhöhten Anteil von 14,3 % Berücksichtigung<br />
in der Anlagepolitik. Des Weiteren<br />
auch Anleihen von diversen Landesbanken, die<br />
wir mit einer gegenüber Bundesanleihen attraktiven<br />
Verzinsung erwarben. Dieser Anteil betrug zuletzt<br />
26,6 %. Mit Anleihen diverser Bundesländer betrug<br />
der Anteil an öffentlichen Anleihen insgesamt<br />
14,5 % des Sondervermögens; 11,4 % waren zum<br />
Berichtsende schließlich in europäischen Pfandbriefen<br />
angelegt. Zinsforderungen und Kassehaltung<br />
betrugen zuletzt 7,8 % des Fondsvermögens.<br />
Das durchschnittliche Rating der im Sondervermögen<br />
befindlichen Titel lag per Berichtsende bei<br />
AA. Die Durchschnittsrendite des Portefeuilles fiel<br />
im Geleitzug des gesunkenen Zinsniveaus und<br />
der gegenüber dem vergangenem Jahr niedrigeren<br />
Renditeaufschläge von 4,1 % per Jahresultimo<br />
2008 unter Einbeziehung des 14-%-Anteils<br />
an variabel verzinslichen Wertpapieren auf lediglich<br />
1,5 % per Jahresultimo 2009.