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MS „Antares J” „Auriga J” „Corona J” „Crux J” - WMD Brokerchannel

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MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH . Palmaille 67 . 22767 Hamburg<br />

Tel. (0 40) 3 80 22-2 42 . Fax (0 40) 3 80 22-1 96 . E-Mail: kontakt@mpc-capital.com . Internet: www.mpc-capital.de<br />

D 11281 10/01<br />

Schiffsbeteiligungen<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong><br />

<strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

<strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong><br />

<strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong><br />

Münchmeyer Petersen Capital


Die Architektur einer guten Schiffsbeteiligung.<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong><br />

Die Konstruktion einer guten Schiffsbeteiligung.


4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

6<br />

7-8<br />

9-11<br />

12-13<br />

14-17<br />

18-19<br />

21-23<br />

24-25<br />

27-33<br />

34<br />

35<br />

36-38<br />

40-41<br />

42-46<br />

47-51<br />

52-55<br />

56-61<br />

62-67<br />

68-69<br />

70-79<br />

80-85<br />

86-87<br />

88-95<br />

96-97<br />

98-100<br />

102<br />

5<br />

Das Konzept<br />

Risikoprofil<br />

Die Schiffe<br />

Die Werften<br />

Die Vertragsreeder<br />

Der Charterer<br />

Der Markt<br />

Der Emissionär<br />

Das Beteiligungsangebot im Überblick<br />

Der Kapitalfluss<br />

Mittelverwendung und Mittelherkunft<br />

Erläuterungen zur Mittelverwendung<br />

und Mittelherkunft<br />

Liquiditätsvorschau und Ertragsvorschau<br />

Erläuterungen zur Liquiditäts- und Ertragsvorschau<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Übersicht über die Vertragspartner<br />

Steuerliche Grundlagen<br />

Risikohinweise<br />

Abwicklungshinweise<br />

Gesellschaftsvertrag<br />

Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

Mittelverwendungsvertrag<br />

Gesellschaftsvertrag der Kommanditgesellschaft<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

Investitionsrechnung der übrigen drei Schifffahrtsgesellschaften<br />

Vertragsreedervertrag<br />

Herausgeber


Das Konzept<br />

Bei diesem Beteiligungsangebot tritt der<br />

Kapitalanleger mit seiner Zeichnungssumme<br />

der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG bei. Der ausschließliche<br />

Geschäftszweck dieser<br />

Fondsgesellschaft liegt in der kommanditistischen<br />

Beteiligung an den vier Ein-<br />

Schiffs-Kommanditgesellschaften J<strong>MS</strong><br />

Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Auriga</strong> J“, J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“, J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Corona</strong> J“ und J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“. Auf diese<br />

Weise beteiligt sich die Fondsgesellschaft<br />

an vier Vollcontainerschiffen, von<br />

Beirat<br />

TVP<br />

Grafik 1: Das Beteiligungskonzept<br />

Anleger<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG<br />

6<br />

denen jeweils zwei baugleich sind und<br />

über eine Stellplatzkapazität von jeweils<br />

ca. 1.150 bzw. ca. 1.200 TEU1) verfügen. Die<br />

Schiffe werden auf den zur Hegemann-<br />

Gruppe gehörenden Werften in Wolgast<br />

und Berne sowie auf der Jiangsu YangziJiang<br />

Werft in China gebaut und in den Jahren<br />

2001/2002 abgeliefert. Die Schiffe verfügen<br />

über eine dreijährige Erstbeschäftigung<br />

mit Maersk Sealand, der zurzeit<br />

größten Containerlinienreederei der Welt,<br />

und werden von der Jüngerhans Maritime<br />

Services GmbH & Co. KG aus Haren in Zusammenarbeit<br />

mit der MPC Münchmeyer<br />

Petersen Steamship GmbH, Hamburg, bereedert.<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“ <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“ <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“ <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“<br />

Beteiligung Geschäftsführung, Vertretung,<br />

Mitsprache (Gesellschaftsversammlung)<br />

1) TEU (Twenty Foot Equivalent Unit) steht<br />

für 20-Fuß-Standardcontainer.<br />

In der nachstehenden Tabelle werden wesentliche,<br />

den Investitionserfolg beeinflussende<br />

Parameter der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG und<br />

der Schifffahrtsgesellschaften <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong><br />

Risikoprofil<br />

7<br />

J“, <strong>„Auriga</strong> J“, <strong>„Corona</strong> J“ und <strong>„Crux</strong> J“ sowie<br />

die damit verbundenen Chancen und<br />

Risiken in der Übersicht dargestellt. Eine<br />

ausführliche Darstellung des Risikoprofils<br />

finden Sie auf den Seiten 62-67.<br />

Risiken Sicherungsmaßnahmen/Chancen<br />

In der Investitionsphase<br />

Totalverlust eines oder mehrerer Schiffe vor ✓ Die geleisteten Anzahlungen sind bei Totalverlust eines Schiffes oder mehrerer Schiffe<br />

Indienststellung durch Anzahlungsgarantien abgesichert.<br />

✓ Zur Abdeckung der Nebenkosten der Investition wurden für die vier Schiffe für den<br />

Fall des Totalverlustes vor Indienststellung Interessenversicherungen abgeschlossen.<br />

Wechselkurse ✓ Es wurde in der Kalkulation mit einem Kurs von USD 0,92 pro ¤ in der Investitionsphase<br />

gerechnet. Es ist vorgesehen, Kurssicherungsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Fehlverwendung von Investorengeldern ✓ Mittelverwendungskontrolle erfolgt durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.<br />

Platzierungsrisiko ✓ Für den Fall, dass das Eigenkapital nicht vollständig eingeworben werden kann, liegen<br />

zur Absicherung der Gesamtfinanzierung Platzierungsgarantien vor, sodass<br />

kein Platzierungsrisiko besteht.<br />

In der Betriebsphase<br />

Totalverlust der Schiffe nach Indienststellung ✓ Es werden die für die Seeschifffahrt und die Durchführung eines ordentlichen Reedereibetriebes<br />

notwendigen Versicherungen abgeschlossen (Kasko-, Haftpflicht-,<br />

Havarieschäden sowie Totalverlust).<br />

Geringere Erlöse als prospektiert auf Grund von: ✓ Die vier Schiffe sind für jeweils drei Jahre fest mit zwei Verlängerungsoptionen um<br />

- Zahlungsunfähigkeit des Charterers jeweils ein weiteres Jahr an die zurzeit größte Containerlinienreederei, Maersk Sea-<br />

- Charterausfällen während der Festcharterperiode land, verchartert, die zur dänischen A.P Møller Firmengruppe gehört.<br />

- Anschlusschartern zu einem geringeren Niveau ✓ Für die Zeit der Festcharter wurde mit der fest vereinbarten Charterrate von<br />

als prospektiert USD 9.750 pro Tag gerechnet. Daran anschließend wurde durchgehend mit der<br />

- Charterausfällen in Folge einer geringeren Optionscharterrate von USD 10.750 pro Tag kalkuliert.<br />

Anzahl von Einsatztagen ✓ Mit Ausnahme der Jahre der Infahrtsetzung wurde für die Chartereinnahmen durchgehend<br />

mit 360 Einsatztagen kalkuliert.<br />

✓ Es werden Loss-of-Hire-Versicherungen abgeschlossen, die die Gesellschaften nach<br />

einer Freiperiode von 14 Tagen für 90 Tage gegen Charterausfälle auf Grund technischer<br />

Ausfallzeiten schützen.<br />

✓ Es ist vorgesehen, dass die vier Schiffe nach Ablauf der Festcharterperiode einen<br />

Betriebsergebnispool bilden werden, über den der Ausgleich von Beschäftigungsunterschieden<br />

erfolgen würde. Spätere baugleiche/typgleiche Schiffe der Reedereigruppe<br />

Jüngerhans-MPC können in diesen Betriebsergebnispool aufgenommen<br />

werden.


Risiken Sicherungsmaßnahmen/Chancen<br />

In der Betriebsphase<br />

Eine von den kalkulierten Wechselkursen ✓ Für die ersten drei Betriebsjahre werden die Charterraten von den Ein-Schiffs-Komabweichende<br />

Kursentwicklung im Bereich: manditgesellschaften in USD vereinnahmt. Die Schiffshypothekendarlehen valutie-<br />

- Erlöse ren voraussichtlich zu mindestens 75% in der Einnahmewährung. Es ist vorgese-<br />

- Darlehen hen, einen Anteil von maximal 25% in einer weiteren Währung (voraussichtlich<br />

- Schiffsbetriebskosten JPY 2) ) aufzunehmen.<br />

✓ Ein Teil der Schiffsbetriebskosten wird voraussichtlich ebenfalls in der Einnahmewährung<br />

USD anfallen.<br />

✓ In der Betriebsphase wurde für die ersten drei Betriebsjahre mit einem Kurs von<br />

0,94 USD pro ¤ und daran anschließend mit 1 USD pro ¤ gerechnet. Es ist vorgesehen,<br />

Kurssicherungsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Das tatsächliche Zinsniveau überschreitet den ✓ Die Schiffshypothekendarlehen wurden in der Kalkulation für die Zeit der Festchar-<br />

Prospektansatz ter mit einem Mischzinssatz (USD/JPY) von 5% p. a., für das 4. und 5. Jahr mit einem<br />

Mischsatz von 6% p. a. und daran anschließend bis an das Ende der Laufzeit<br />

mit 7,5% p. a. kalkuliert.<br />

Die Betriebskosten liegen über dem Prospektansatz ✓ Die Betriebskosten basieren auf Erfahrungswerten der Reedereien. Für die Zeit der<br />

Festcharter wurde ein Anstieg der Betriebskosten von 2% p. a. berücksichtigt. Daran<br />

anschließend wurde kein Kostenanstieg mehr berechnet. Es wird davon ausgegangen,<br />

dass spätere Kostensteigerungen durch Erlössteigerungen kompensiert werden<br />

können. Ein Kostenanstieg von 2% würde durch einen Erlösanstieg von ca. 0,7%<br />

ausgeglichen.<br />

✓ Für jedes Schiff wurden nach dem 5. und dem 10. Betriebsjahr Kosten für Dockungen<br />

in Höhe von ¤ 250.000 bzw. ¤ 300.000 in der Kalkulation berücksichtigt.<br />

✓ Die Kosten wurden durchgehend auf der Basis von 365 Einsatztagen p. a. kalkuliert.<br />

Erhöhung der Verwaltungskosten ✓ Ab dem Jahr 2002 wurde in der Kalkulation für alle vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

und für die Beteiligungsgesellschaft eine Steigerung der Verwaltungskosten<br />

in Höhe von 2% p. a. berücksichtigt.<br />

Nachschusspflicht der Anleger ✓ Beschränkt sich auf die Höhe der Einlage.<br />

Konkurs der Fondsgesellschaft und/oder einer oder ✓ Der Kapitalanleger haftet maximal bis zur Höhe seiner Kommanditeinlage. Bereits<br />

mehrerer Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften erhaltene Ausschüttungen können zurückgefordert werden.<br />

In der Veräußerungsphase<br />

Der prospektierte Veräußerungserlös in Höhe ✓ Die jeweilige Gesellschafterversammlung entscheidet über den Veräußerungszeitvon<br />

20% nach ca. 15 Jahren nach Ablieferung punkt des entsprechenden Schiffes. Dieser sollte in Abhängigkeit von der Marktsides<br />

jeweiligenSchiffes wird unterschritten. tuation gewählt werden.<br />

2) JPY= Japanische Yen<br />

Die Schiffe<br />

Wie man der Tabelle „technische Daten“<br />

entnehmen kann, werden jeweils zwei<br />

Schiffe auf den zur Hegemann-Gruppe<br />

gehörenden Werften in Wolgast und Berne<br />

und zwei auf der Jiangsu YangziJiang<br />

Werft in China gebaut. Die vier Schiffe unterscheiden<br />

sich in ihren Abmessungen<br />

und den meisten Ausstattungsmerkmalen<br />

lediglich geringfügig voneinander.<br />

8 9<br />

Das Design für die 1.151 TEU großen Schiffe<br />

wurde von der Peene-Werft entwickelt,<br />

das für die 1.200 TEU Schiffe von der MPC<br />

Münchmeyer Petersen Marine.<br />

Die erfahrenen Ingenieure der MPC<br />

Münchmeyer Petersen Marine werden<br />

auch vor Ort in China die Bauaufsicht bei<br />

Technische Daten <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>/ <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong>/<strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong><br />

Schiffstyp Voll-Containerschiff Voll-Containerschiff<br />

Bauwerft Peene-Werft, Wolgast/Rolandwerft, Berne Jiangsu YangziJiang Shipyard, China<br />

Klasse GL 100 A5 E, +MC E AUT, „Container Vessel“, GL 100 A5 E, + MC E AUT „Container Vessel“, IW,<br />

„SOLAS II-2, Reg. 54“, „SOLAS II-2, Reg. 54“,<br />

Länge über alles 155,60 m 161,30 m<br />

Länge zwischen den Loten 146,70 m 149,60 m<br />

Breite auf Spanten 24,50 m 25,00 m<br />

Seitenhöhe bis Oberdeck<br />

Entwurfstiefgang/<br />

14,20 m 14,90 m<br />

Freibordtiefgang 7,50/9,00 m 8,50/9,50 m<br />

Tragfähigkeit 18.400 t auf Freibordtiefgang 17.150 t auf Freibordtiefgang<br />

Containerkapazität 1.157 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) 1.209 TEU (20-Fuß-Standardcontainer)<br />

davon davon<br />

681 TEU an Deck 653 TEU an Deck<br />

476 TEU unter Deck 556TEU unter Deck<br />

davon homogen à 14 Tonnen 914 TEU auf Freibordtiefgang 918 TEU auf Freibordtiefgang<br />

BRZ 14.000 15.500<br />

Hauptmaschine MAN B&W 7 S50 MC-C mit MAN B&W 8 S50 MC-C<br />

MCR 11.060 kW, 127 rpm MCR 12.640 kW, 127 rpm<br />

Tagesverbrauch Brennstoff ca. 44 t (10.200 kcal/kg) ca. 51 t (10.200 kcal/kg)<br />

Hilfsgeneratoren 4 x 780 kW 2 x 960 kW, 2 x 1.456 kW<br />

Geschwindigkeit ca. 19 kn bei Entwurfstiefgang ca. 19,4 kn bei Entwurfstiefgang<br />

Zusatzausrüstung Anschlüsse für 250 FEU Kühlcontainer, Anschlüsse für 358 FEU Kühlcontainer,<br />

davon 124 unter Deck davon 180 unter Deck<br />

Kräne Zwei elektro-hydraulische Kräne für Zwei elektro-hydraulische Kräne für<br />

45 t Last bei 26,5 m Ausladung und 40 t 45 t Last bei 28 m Ausladung und 40 t<br />

Last bei 29,5 m Ausladung Last bei 36,5 m Ausladung<br />

Besatzung Unterkunft für 19 Besatzungsmitglieder Unterkunft für 25 Besatzungsmitglieder<br />

Voraussichtliche Flaggenführung Gibraltar Gibraltar


den Bauvorhaben <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> und<br />

<strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> übernehmen. Die Konstruktion<br />

hat ein führendes deutsches Konstruktionsbüro<br />

übernommen. Auf der Peene-<br />

Werft in Wolgast bzw. auf der Rolandwerft<br />

in Berne führt die Reederei Jüngerhans<br />

die Bauaufsicht während der Fertigungsphase<br />

der <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong><br />

durch.<br />

Die <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Corona</strong><br />

<strong>J”</strong> und <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> sind so genannte „One-<br />

Fuel-Schiffe”, d. h. die Hilfsaggregate werden<br />

mit dem gleichen, im Allgemeinen<br />

kostengünstigeren Schweröl betrieben<br />

wie die Hauptmotoren. Natürlich können<br />

alle Motoren aber auch mit Marine-Dieselöl<br />

betrieben werden. Bei den zum Einsatz<br />

kommenden Hauptmaschinen der Firma<br />

MAN B&W handelt es sich um<br />

hochmoderne Zweitakt-Motoren, die sich<br />

durch eine hohe Zuverlässigkeit, geringen<br />

Verschleiß, längere Wartungsintervalle<br />

und einen niedrigen Treibstoffverbrauch<br />

auszeichnen. Jedes der Schiffe verfügt zudem<br />

über vier Hilfsdiesel.<br />

Zur Verbesserung der Manövrierfähigkeit<br />

kommt bei allen vier Schiffen ein Bugstrahlruder<br />

mit einer Leistung von 600 kW<br />

(<strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>/<strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong>) bzw. 800 kW<br />

(<strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong>/<strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong>) zum Einbau.<br />

Die Bunkerkapazitäten der in Deutschland<br />

zu bauenden Schiffe ist für einen Aktionsradius<br />

von ca. 11.000 Seemeilen ausgerichtet,<br />

die beiden in China zu fertigenden Ein-<br />

3) Container, die die genormte Höhe von 8'6" überschreiten.<br />

10<br />

heiten haben einen Aktionsradius von ca.<br />

17.000 Seemeilen.<br />

Auf Grund der Seitenhöhe und der höheren<br />

Lukensülle können die <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“<br />

und <strong>„Crux</strong> J“ unter Deck sechs Lagen Standardcontainer<br />

oder alternativ fünf Lagen<br />

„High-Cube-Container” 3) stauen. Die <strong>MS</strong><br />

<strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> können unter<br />

Deck fünf Lagen Standardcontainer oder alternativ<br />

zwei Lagen „High-Cube-Container”<br />

plus zwei Lagen Standardcontainer<br />

aufnehmen.<br />

Eine Besonderheit beider Schiffstypen ist<br />

die sehr hohe Ladefähigkeit von Containern<br />

mit einem homogenen Gewicht von<br />

14 Tonnen. Der Beladungsfall mit Containern<br />

mit einem homogenen Gewicht von<br />

14 Tonnen hat sich international als Maß zur<br />

Beurteilung der Tragfähigkeit von Containerschiffen<br />

durchgesetzt, da in die Berechnung<br />

dieser Maßeinheit nicht nur die Anzahl<br />

der Stellplätze, sondern auch die<br />

Tragfähigkeit (Deadweight) sowie die Stabilität<br />

und Festigkeit des Schiffes eingehen.<br />

Charterabschlüsse basieren zunehmend<br />

auf der Kennzahl „14 ts homogen”<br />

und auch der HAX (Hamburger Container<br />

Index) bezieht sich auf die homogene Ladefähigkeit.<br />

Mit 914 bzw. 918 Containern<br />

bei 14 Tonnen homogener Beladung liegen<br />

beide Schiffstypen weit über anderen<br />

Schiffstypen des Segments 1.000/1.200<br />

TEU. Die hohe Ladefähigkeit wurde durch<br />

eine Optimierung des Schiffsentwurfs erreicht,<br />

wodurch im beladenen Zustand nur<br />

11<br />

noch sehr wenig bis kein Ballastwasser<br />

aufgenommen werden muss, was die<br />

Wirtschaftlichkeit der Schiffe erhöht.<br />

Die Anzahl der Kühlcontaineranschlüsse<br />

auf beiden Schiffstypen ist als überdurchschnittlich<br />

zu bezeichnen. In der Größenklasse<br />

1.000/1.200 TEU belief sich die Anzahl<br />

der Kühlanschlüsse am Ende der 90er-<br />

Jahre auf durchschnittlich 150 bis 200 pro<br />

Schiff. Die <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong><br />

verfügen im Vergleich dazu über jeweils<br />

358 FEU Kühlcontaineranschlüsse, die von<br />

vier Hilfsgeneratoren mit einer Gesamtleistung<br />

von ca. 4.800 kW versorgt werden.<br />

Auch die jeweils 250 FEU Kühlcontaineranschlüsse<br />

auf den <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Antares</strong><br />

<strong>J”</strong> beziehen ihren Strom von vier<br />

Hilfsgeneratoren mit einer Gesamtleistung<br />

von 3.120 kW.<br />

Alle vier Schiffe besitzen zudem bordeigenes<br />

Ladegeschirr mit einer Hebefähigkeit<br />

von bis zu 45 Tonnen je Kran.<br />

Wie bei vielen anderen Containerschiffgrößenklassen<br />

ist auch in diesem Segment<br />

ein kontinuierlicher Anstieg der Servicegeschwindigkeit<br />

zu verzeichnen. Seit<br />

1999 liegt die Servicegeschwindigkeit in<br />

der Regel zwischen 18 bis 19 Knoten. Die<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong><br />

und <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> verfügen über Servicegeschwindigkeiten<br />

von 19 respektive 19,4<br />

Knoten.


Die Werften<br />

Die Hegemann-Gruppe<br />

Die <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> werden<br />

in einer Kooperation zwischen der Peene-<br />

Werft in Wolgast und der Rolandwerft in<br />

Berne gefertigt. Die beiden modernen<br />

und leistungsstarken Schiffbauunternehmen<br />

gehören zur Detlef-Hegemann-Gruppe,<br />

einem führenden Industrieunternehmen<br />

mit Sitz in Bremen. Die vielfältigen<br />

Tätigkeitsfelder der Firmengruppe umfassen<br />

die Bereiche Schiffbau, Bauindustrie,<br />

Stahl-, Maschinen- und Anlagenbau, Umweltschutz,<br />

Werkstoff-Recycling, Deponietechnik,<br />

Hoch- und Ingenieurbau, Hafenund<br />

Transportdienste und Reedereitätigkeit.<br />

Mit bundesweit ca. 3.000 Mitarbeitern<br />

wird eine jährliche Umsatzleistung von ca.<br />

DM 1,1 Mrd. erbracht.<br />

Einzeln oder im Verbund können beide<br />

Werften den verschiedensten schiffbaulichen<br />

Anforderungen gerecht werden.<br />

Hochsee-, Küsten- und Spezialschiffe für<br />

alle Gewässer können bis zu einer Länge<br />

von 160 m für die weltweite Fahrt gebaut<br />

werden. Trockendock, Hebeliftanlagen<br />

oder Querhelgen sind ebenso selbstverständlich<br />

wie umweltgerechte Beschich-<br />

12<br />

tungs- und Konservierungsanlagen. Ein leistungsfähiger<br />

Maschinenpark mit vielseitigen<br />

Schweiß- und Schneideverfahren sichert<br />

die Einhaltung höchster Qualitätsanforderungen.<br />

Die Rolandwerft in Berne wurde im Jahre<br />

1913 gegründet und ist seit 1972 ein Unternehmen<br />

der Hegemann-Gruppe. 1984 erfolgte<br />

der Umzug der Werft nach Warfleth<br />

auf ein Industriegebiet mit einer Fläche<br />

von 210.000 Quadratmetern. Die Werft verfügt<br />

über drei moderne Neubau- und Reparaturhallen<br />

mit angeschlossenen Werkstätten,<br />

die eine komplett witterungsunabhängige<br />

Bearbeitung der Aufträge zulassen.<br />

In den 90er-Jahren hat sich die Rolandwerft<br />

vor allen Dingen als erstklassige<br />

Bauwerft für den Bau von hochmodernen<br />

Container-Feederschiffen etabliert.<br />

Die Peene-Werft in Wolgast ist seit über 50<br />

Jahren im Bereich Schiffsneubau, -umbau<br />

und der Reparatur von Schiffen tätig. Über<br />

650 Schiffe sind in dieser Zeit vom Stapel<br />

gelaufen.<br />

Eng verbunden mit der Übernahme durch<br />

die Hegemann-Gruppe im Jahr 1992 war<br />

der Umbau zu einer modernen Kompakt-<br />

werft mit Marinecenter. Durch umfangreiche<br />

Modernisierungsmaßnahmen konnte<br />

seit 1995 die Effektivität wesentlich gesteigert<br />

werden. Die Werft ist heute in der Lage,<br />

eine breite Vielfalt von Schiffen auf hohem<br />

technischen Niveau zu konstruieren<br />

und zu bauen, z. B. Containerschiffe, Ro-<br />

Lo-Schiffe, Öl- und Chemikalientanker<br />

oder Spezialschiffe. Hoch qualifizierte und<br />

erfahrene Arbeitskräfte ermöglichen zudem<br />

eine termin- und qualitätsgerechte<br />

Ablieferung der Schiffe.<br />

1995 erhielt die Peene-Werft das Zertifikat<br />

des Qualitätsmanagement-Systems nach<br />

DIN EN ISO 9001 durch den Germanischen<br />

Lloyd. Diese Zertifizierung wurde 1998 um<br />

weitere drei Jahre bis 2001 verlängert und<br />

ist eine eindrucksvolle Bestätigung des<br />

vorhandenen Standards und Anspruchs<br />

für die Zukunft.<br />

Jiangsu YangziJiang Werft<br />

Die Jiangsu YangziJiang Werft liegt in Jiangyin<br />

City am Yangtze River in China, ca.<br />

160 Kilometer nordöstlich von Shanghai. Jiangyin<br />

hat eine Bevölkerung von ca. 1,1<br />

Mio. Menschen und zählt zu den wirtschaftlich<br />

stark prosperierenden Städten<br />

Chinas. Mit ihrem über 35 Kilometer langen<br />

Ufergebiet und der strategisch optimalen<br />

geografischen Lage im Delta des<br />

Yangtze-Flusses, ist die Stadt prädestiniert<br />

für den Schiffbau und die Schifffahrt.<br />

13<br />

Auf dem ca. 322.000 Quadratmeter großen<br />

Werftgelände befinden sich drei Baudocks<br />

mit Tragfähigkeiten bis zu 25.000<br />

Tonnen. Insgesamt sind über 1.000 Mitarbeiter<br />

für das Unternehmen tätig. Die<br />

Werft, die in der Provinz Jiangsu zu den<br />

größten Schiffbaueinrichtungen gehört,<br />

die für den Export produzieren, baut und<br />

repariert seit mehr als vierzig Jahren Schiffe<br />

unterschiedlicher Typen. Die Auftraggeber<br />

kommen aus Japan, Korea, Deutschland,<br />

Kanada, Australien, Singapur, Hong<br />

Kong, Indonesien und Malaysia.<br />

Jiangsu YangziJiang Werft


Die Vertragsreeder<br />

Vertragsreeder für die <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>, <strong>„Antares</strong><br />

J“, <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> sind die<br />

Jüngerhans Maritime Services GmbH &<br />

Co. KG aus Haren und die Hamburger<br />

MPC Münchmeyer Petersen Steamship<br />

GmbH.<br />

Die Bereederungstätigkeit, die sowohl<br />

das technische als auch das kommerzielle<br />

Management der Schiffe beinhaltet, wird<br />

zwischen den beiden Vertragsreedern<br />

aufgeteilt.<br />

Die Vertragsreeder nehmen bei ihrer<br />

Tätigkeit grundsätzlich Rechtshandlungen<br />

im Namen und für Rechnung der vier Gesellschaften<br />

vor, die der Geschäftsbetrieb<br />

einer Reederei gewöhnlich mit sich bringt.<br />

Dazu gehören u. a. die Beschäftigung der<br />

Schiffe und deren Versorgung mit den notwendigen<br />

Ausrüstungsgegenständen, die<br />

Auswahl der Besatzung, die Instandhaltung<br />

von Schiff und Ausrüstung sowie das<br />

Finanzmanagement.<br />

14<br />

MPC Münchmeyer Petersen<br />

Steamship GmbH<br />

Die MPC Münchmeyer Petersen Steamship<br />

GmbH wurde im Jahr 1997 von der<br />

MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH<br />

und Herrn Horst Schomburg in Hamburg<br />

gegründet. Die Reederei nimmt heute<br />

Aufgaben in den Bereichen Schiffsmanagement,<br />

An- und Verkauf von Schiffen,<br />

Befrachtung, Bemannung und Consulting<br />

auf nationaler und internationaler Ebene<br />

wahr. Zurzeit ist MPC Münchmeyer Petersen<br />

Steamship GmbH mit dem kommerziellen<br />

Management von insgesamt ca. 16<br />

Schiffseinheiten unterschiedlichen Typs<br />

beauftragt.<br />

Jüngerhans Maritime Services<br />

GmbH & Co. KG<br />

Die Jüngerhans Maritime Services GmbH<br />

& Co. KG gehört zur Firmengruppe der<br />

traditionsreichen Harener Reederei Jüngerhans,<br />

die vor mehr als 30 Jahren von<br />

den Kapitänen Heinrich und Hermann Jüngerhans<br />

gegründet wurde und heute mit<br />

mehr als 20 qualifizierten Mitarbeitern eine<br />

Flotte von über 30 modernen Schiffen bereedert.<br />

Das Qualitätsmanagement der Reederei<br />

ist seit 1999 nach dem DIN EN ISO 9002 zertifiziert.<br />

Die Schifffahrtstradition der Familie Jüngerhans<br />

reicht bis ins letzte Jahrzehnt des<br />

19. Jahrhunderts zurück. Bereits im Jahr<br />

1890 ließ der Großvater der heutigen Reedereiinhaber<br />

Heinrich und Hermann Jüngerhans,<br />

der Kapitän Hermann Kiepe, sein<br />

erstes Schiff, die „Helene“, bauen. Mit diesem<br />

für heutige Verhältnisse winzigen<br />

Schiff – die „Helene“ hatte gerade einmal<br />

eine Länge von 24,43 m – überquerte Hermann<br />

Kiepe mehrere Male den Atlantik in<br />

Richtung Südamerika. Ein originalgetreuer<br />

Nachbau dieses Schiffes kann heute im<br />

Schifffahrtsmuseum von Haren, Ems, besichtigt<br />

werden. Es ist gleichzeitig ein Symbol<br />

der maritimen Tradition der Familie<br />

Jüngerhans als auch der Schifffahrtsstadt<br />

Haren.<br />

15


Die Tätigkeitsfelder<br />

Neben der Bereederung von Schiffen<br />

nimmt die Jüngerhans Maritime Services<br />

GmbH & Co. KG eine Vielzahl von Tätigkeiten<br />

aus dem Bereich der Seeschifffahrt<br />

wahr. Jahrzehntelange Erfahrung und umfassendes<br />

Know-how der Reederei Jüngerhans<br />

bilden dabei die Grundlage für<br />

die kompetente Abwicklung aller Aufgaben<br />

von der Konzeption und Entwicklung<br />

eines Schiffes über das technische und<br />

kaufmännische Management während der<br />

Die Jüngerhans-Flotte<br />

16<br />

Das Bürogebäude in Haren (Ems)<br />

Laufzeit, Geschäftsführung der Schifffahrtsgesellschaften,<br />

Finanzmanagement und<br />

Controlling bis hin zum Verkauf des Schiffes<br />

am Ende der Beteiligungslaufzeit.<br />

Schiff Baujahr Tragfähigkeit in tdw Kapazität in TEU<br />

MV „Helene J“ 1997 26.100 1.900<br />

MV „Klaus J“ 1997 26.100 1.900<br />

MV „Ara J“ 1998 16.900 1.150<br />

MV „Libra J“ 1998 14.100 1.098<br />

MV „Leo J“ 1999 14.100 1.098<br />

MV „Mira J“ 1997 8.500 698<br />

MV „Canis J“ 1998 8.500 698<br />

MV „Gemini J“ 1985 7.100 600<br />

MV „Heimar J“ 1985 7.100 600<br />

MV „Diana J“ 2000 7.400 Heavy Lift Vessel<br />

MV „Harun J“ 2000 7.400 Heavy Lift Vessel<br />

MV „Virgo J“ 2000 7.400 Heavy Lift Vessel<br />

MV „Ursa J“ 2000 7.400 Heavy Lift Vessel<br />

MV „Lyra J“ 2001 7.400 Heavy Lift Vessel<br />

MV „Luna J“ 2001 7.400 Heavy Lift Vessel<br />

Die Jüngerhans-Flotte<br />

Schiff Baujahr Tragfähigkeit in tdw Kapazität in TEU<br />

MV „Heinrich J“ 1998 6.800 644<br />

MV „Michael J“ 1998 6.800 644<br />

MV „Maria J“ 1983 6.100 460<br />

MV „Hydra J“ 1999 5.500 525<br />

MV „Amisia J“ 2000 5.500 525<br />

MV „Stella J“ 2000 5.500 525<br />

MV „Bernd “ 1994 4.750 395<br />

MV „Regina J“ 1994 4.750 395<br />

MV „Angela J“ 1995 4.750 395<br />

MV „Stephan J“ 1995 4.750 395<br />

MV „Tim“ 1997 4.750 395<br />

MV „Doris J“ 1997 4.750 395<br />

MV „Gerd J“ 1997 4.750 395<br />

MV „Simone J“ 1997 4.750 395<br />

MV „Carina J“ 1990 3.200 202<br />

MV „Adele J“ 1991 3.200 202<br />

MV „Ingo J“ 1991 3.200 202<br />

MV „Sagitta J“ 1991 3.200 202<br />

MV „Heide J“ 1992 3.200 202<br />

MV „Anna J“ 1993 3.200 202<br />

MV „Anke J“ 1985 2.600 220<br />

Noch nicht abgelieferte Schiffe<br />

MV „Pollux J“ 2002 8.000 Heavy Lift Vessel<br />

MV <strong>„Auriga</strong> J“ 2001 18.400 1.157<br />

MV <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> 2002 18.400 1.157<br />

MV <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> 2002 17.150 1.209<br />

MV <strong>„Crux</strong> J“ 2002 17.150 1.209<br />

MV „Taurus J“ 2002 18.400 1.150<br />

17


Der Charterer<br />

Maersk Sealand 4)<br />

Maersk Sealand ist der Handelsname, unter<br />

dem der integrierte internationale<br />

Containerlinienverkehr der beiden Reedereien<br />

Maersk Line A/S und Sea-Land<br />

Services Inc. operiert. Die dänische A.P.<br />

Møller Gruppe hat das internationale<br />

Containergeschäft von Sea-Land offiziell<br />

im Dezember 1999 übernommen, nachdem<br />

beide Unternehmen bereits seit<br />

mehreren Jahren in der Containerlinienfahrt<br />

kooperiert hatten. Die gesamte Flotte<br />

besteht heute aus über 250 Schiffen mit einer<br />

Gesamtkapazität von ca. 600.000 TEU.<br />

Ca. 90 Containerschiffe befinden sich im<br />

Eigentum der Gruppe.<br />

Maersk Sealand gilt zurzeit als die größte<br />

Containerlinienreederei der Welt und<br />

gleichzeitig als der größte Nutzer von<br />

Chartertonnage im Containerbereich. Ende<br />

des Jahres 1999 kontrollierte das Unternehmen<br />

über neun Prozent der weltweit<br />

auf Containerschiffen verfügbaren Stellplätze<br />

und schlug ca. 7,7 Mio. TEU um.<br />

Im Bereich der Kühlcontainerstellplätze ist<br />

die Einfluss von Maersk Sealand noch bedeutender.<br />

Zum Ausklang des Jahres 1999<br />

waren 15 Prozent aller Stellplätze auf den<br />

Schiffen der 25 größten Linienreedereien<br />

4) Vergleiche Dynamar Rating vom 10. Januar 2001 sowie<br />

www.maersk.com<br />

18<br />

so genannte Reefer-Slots, Stellplätze mit<br />

Kühlanschlüssen. Von diesen kontrollierte<br />

Maersk Sealand insgesamt 18 Prozent<br />

oder 111.000 TEU.<br />

Das Unternehmen setzt weltweit mehr als<br />

800.000 Containereinheiten unterschiedlicher<br />

Größe ein und ist am Betrieb von ca.<br />

31 Containerterminals beteiligt. Der Containerbestand<br />

unterliegt einem kontinuierlichen<br />

Modernisierungsprogramm, das<br />

Durchschnittsalter beträgt daher weniger<br />

als fünf Jahre. Der Anteil der Reederei am<br />

weltweiten Containermarkt belief sich im<br />

Jahr 1999 auf schätzungsweise 17,5 Prozent.<br />

Neben den weltumspannenden Linienverkehren<br />

unterhält Maersk Sealand ein eigenes<br />

Netz von Feederdiensten sowie ein intermodales<br />

Transportnetzwerk, um einen<br />

schnellen Transport von Tür zu Tür gewährleisten<br />

zu können. Auf Grund des eigenen<br />

Feederverkehrs ist das Unternehmen in<br />

der Lage, sich die für den eigenen Service<br />

interessantesten Umschlaghäfen auszusuchen.<br />

So werden von der Maersk Sealand<br />

Flotte pro Jahr rund 62,5 Mio. Seemeilen<br />

zurückgelegt.<br />

Maersk Sealand ist Mitglied zahlreicher<br />

Konferenzen und Allianzen und hat Ende<br />

Oktober 2000 in Kooperation mit zahlreichen<br />

namhaften Linienreedereien wie z. B.<br />

P&O Nedlloyd oder Hamburg Süd das<br />

erste offene Portal für den containerisierten<br />

Transport unter dem Namen INTTRA ins<br />

Leben gerufen.<br />

Maersk - Die A. P. Møller Gruppe<br />

Bereits im Jahre 1904 gründete Arnold Peter<br />

Møller zusammen mit seinem Vater die<br />

A/S Dampskibsselskabet Svenborg und<br />

erwarb secondhand ein Dampfschiff mit<br />

2.200 tdw. Acht Jahre später wurde die<br />

Dampskibsselskabt af 1912 A/S ins Leben<br />

gerufen. Diese beiden Reedereien bilden<br />

auch heute noch den Kern der A.P. Møller<br />

Firmengruppe.<br />

Im Jahre 1928 gründete A. P. Møller unter<br />

dem Namen Maersk Line einen regelmäßigen,<br />

die USA mit dem Fernen Osten verbindenden<br />

Linienservice. 1973 wurde das<br />

erste Containerschiff, die „Svendborg<br />

Maersk” in die Flotte integriert. Die im Jahr<br />

1995 begonnene Kooperation zwischen<br />

den beiden Containerlinienreedereien<br />

Maersk Line und Sea-Land Service Inc.<br />

gipfelte im Jahr 1999 in der Übernahme<br />

von Sea-Land durch die A.P. Møller Gruppe.<br />

Die Flotte der A. P. Møller Firmengruppe<br />

19<br />

umfasst neben Containerschiffen auch Tanker,<br />

Mehrzweckfrachter und Spezialschiffe.<br />

Der Hauptsitz der Firmengruppe ist Kopenhagen.<br />

Weltweit sind mehr als 50.000<br />

Mitarbeiter in den ca. 400 direkt und indirekt<br />

kontrollierten Unternehmen in über 70<br />

Ländern beschäftigt. Neben der Schifffahrt<br />

und dem Schiffbau ist die Gruppe auch in<br />

den Bereichen Erdöl- und Erdgasproduktion,<br />

Luftfahrt, Industrie, Medizintechnik, Lebensmittelindustrie<br />

und IT-Services tätig.<br />

Ebenso wie die Maersk Broker heute zu<br />

den international führenden Broking-Häusern<br />

gehören, zählt die in den Jahren 1917<br />

bis 1918 durch A. P. Møller gegründete<br />

Odense Steel Shipyard zu den führenden<br />

Schiffbaueinrichtungen der Welt. Dank ihres<br />

flexiblen Produktionsprogramms und<br />

hochmodernen, hochautomatisierten Fertigungseinrichtungen<br />

ist die Werft in der<br />

Lage, jeden beliebigen Schiffstyp für die<br />

internationale Schifffahrt zu bauen, so u. a.<br />

eine Serie der weltweit größten Containerschiffe.<br />

Die A. P. Møller Firmengruppe genießt einen<br />

exzellenten Ruf als zuverlässiger und<br />

seriöser Geschäftspartner.


Bedarfsgerecht planen<br />

Münchmeyer Petersen Capital<br />

Der Markt<br />

Die Containerschifffahrt 5)<br />

Der Siegeszug des Containertransports<br />

begann vor mehr als 30 Jahren mit der Infahrtsetzung<br />

der so genannten ersten Generation<br />

von Containerschiffen, die über<br />

eine Stellplatzkapazität von ca. 1.000 TEU<br />

(20-Fuß-Standardcontainer) verfügten. Seit<br />

dieser Zeit ist die gesamte Containerflotte<br />

mit zum Teil zweistelligen Raten angewachsen<br />

und bereits die fünfte Generation<br />

mit einer Kapazität von ca. 8.000 TEU in<br />

der Planung.<br />

Mio.<br />

Tonnen<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

21<br />

Die internationale Containerschifffahrt erhält<br />

ihre Impulse aus der Weltwirtschaft.<br />

Haupttriebkraft für die schnelle Ausweitung<br />

der Flotte sind u. a. die zunehmende<br />

internationale Arbeitsteilung und ein<br />

schneller als die Weltproduktion expandierender<br />

Welthandel. Die Grafik 2 verdeutlicht<br />

die zunehmende Substitution<br />

konventioneller Stückgutverkehre durch<br />

den Container.<br />

Grafik 2: Entwicklung und Prognose von trockener Ladung (ohne Massengut)<br />

und Containerladung sowie Anteil der Containerladung<br />

Anteil Containerladung in %<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

konv. Stückgut Containerladung Anteil Container<br />

Quelle: Drewry Shipping Consultants, Annual Container Market Review & Forecast 2000.<br />

Quelle: Drewry Shipping Consultants, Annual Container Market Review & Forecast 2000.<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

5) Vergl. DVWG Band 231, Reihe B, „Perspektiven der Schiffsgrößenentwicklung<br />

in der Containerschifffahrt“: Hautau,<br />

„Ökonomische Aspekte der Schiffsgrößenoptimierung“<br />

sowie Lemper/Zachcial, „Containermärkte und Entwicklung<br />

der Containerflotte“, Juli 2000; Drewry Shipping Consultants,<br />

„Annual Container Market Review & Forecast 2000“.


Mio.<br />

TEU<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Nicht zuletzt machten die vergleichsweise<br />

schnellere und günstigere Be- und Entladung<br />

und die damit verbundene Verkürzung<br />

der ansonsten unproduktiven Hafenliegezeiten<br />

den Containertransport attraktiv.<br />

Die dynamische Entwicklung des Containerverkehrs<br />

spiegelt sich in dem raschen<br />

Anstieg der Umschlagzahlen in den Häfen<br />

der Welt wider. Für den Zeitraum zwischen<br />

1986 und 1999 fasst die Grafik 3 den Anstieg<br />

des weltweiten Umschlagvolumens<br />

exemplarisch zusammen.<br />

Die Struktur der Containerschiffflotte<br />

6)<br />

Entsprechend der allgemeinen Zunahme<br />

der weltwirtschaftlichen Produktion und<br />

des Welthandels hat sich auch die Contai-<br />

Grafik 3: Weltweiter Containerumschlag in den Häfen<br />

zwischen 1986 und 1999 in Mio. TEU<br />

1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

Quelle: ISL 2000 in DVWG B231, Reihe B, „Perspektiven der Schiffsgrößenentwicklung<br />

in der Containerschifffahrt“.<br />

22<br />

nerschiffflotte in der Vergangenheit stetig<br />

ausgedehnt.<br />

Im Juni 2001 umfasste die aktive Containerschiffflotte<br />

ca. 2.780 Einheiten mit einer<br />

gesamten Stellplatzkapazität von ca. 4,99<br />

Mio. TEU.<br />

Das Größensegment 1.000 bis<br />

1.499 TEU 7)<br />

Diesem Segment werden ca. 480 Schiffe<br />

und ein Neubau-Auftragsbestand von ca.<br />

45 Einheiten zugerechnet. Von der aktiven<br />

Flotte sind fast zwanzig Prozent über<br />

zwanzig Jahre alt und stellen damit das<br />

mittelfristige Erneuerungspotenzial dieser<br />

Größenklasse dar.<br />

Schiffe dieser Größe finden ihren Einsatz<br />

sowohl als so genannte Feederschiffe8) als<br />

auch in intraregionalen Verkehren.<br />

Dem allgemeinen Trend in der Containerschifffahrt<br />

folgend, ist die durchschnittliche<br />

Servicegeschwindigkeit in diesem Segment<br />

kontinuierlich gestiegen. Die seit<br />

1999 gebauten Schiffe erreichen in der Regel<br />

eine Servicegeschwindigkeit zwischen<br />

18 und 19 Knoten.<br />

6) Ebenda; Executive Summary – SSMR Market Analysis No. 6,<br />

Clarkson Research - SIN.<br />

7) Vgl. Barry Rogliano Salles, Analysis/MPC, Barry Rogliano<br />

Salles, Liner Shipping Newsletter, No. 11, March 20, 2001;<br />

Clarkson Research Studies, April 2001 and May 1999;<br />

Drewry Shipping Consultants, „Ship Costs”, February 1997,<br />

und „Annual Container Market Review & Forecast 2000”.<br />

8) Zubringer- und Verteilerdienste von den zentralen Häfen in<br />

einem Fahrgebiet, die von den großen Containerschiffen<br />

bedient werden, zu den Endbestimmungshäfen und umgekehrt.<br />

Ebenfalls erhöht hat sich die Anzahl der<br />

Kühlcontaineranschlüsse. Lagen diese in<br />

den 70er- und 80er-Jahren noch bei ca. 50<br />

bis 100 pro Schiff, so verfügen die zu Beginn<br />

der 90er-Jahre abgelieferten Einheiten<br />

bereits über 100 bis 150 Anschlüsse<br />

bzw. ca. 20 bis 30 Prozent bezogen auf die<br />

Gesamtkapazität. Ende der 90er-Jahre<br />

wurden 1.000/1.200 TEU Einheiten mit 150<br />

bis 200 Anschlüssen und 900/1.000 TEU Einheiten<br />

mit 100 bis 160 Kühlcontaineranschlüssen<br />

ausgestattet. 9)<br />

Die Entwicklung der<br />

Charterraten 10)<br />

Die Grafik 4 stellt exemplarisch die Entwicklung<br />

der durchschnittlichen jährlichen<br />

Zeitcharterraten im Größensegment der<br />

1.100 TEU großen Vollcontainerschiffe mit<br />

bordeigenem Ladegeschirr zwischen 1983<br />

und 2000 dar. Deutlich zu erkennen sind<br />

die allgemeinen zyklischen Schwankungen,<br />

denen die Seeschifffahrt unterliegt.<br />

Die vier Fondsschiffe wurden für die Zeit<br />

der Erstcharter von drei Jahren zu Charterraten<br />

von USD 9.750 pro Tag und für die<br />

zwei Optionsperioden von einem Jahr für<br />

USD 10.750 pro Tag an die zurzeit größte<br />

Containerlinienreederei der Welt, Maersk<br />

9) Es wurde dabei unterstellt, dass alle Anschlüsse für 40-Fuß-<br />

Standardcontainer geeignet sind.<br />

10) Vergl. THB vom 2.01.2001, S. 1-2.<br />

11) Die jährlichen Durchschnittsraten wurden auf der Basis der<br />

für 1.000 TEU große Vollcontainerschiffe mit Ladegeschirr<br />

vorliegenden Charterraten ermittelt. Vgl. Drewry Shipping<br />

Consultants: „Containership Charter Market-A positive<br />

Course for the New Millenium”, July 1999, Zahlen von 1983-<br />

1994, sowie „Annual Container Market Review and Forecast<br />

2000”, Zahlen 1995-2000.<br />

23<br />

Sealand, verchartert. Die Charterraten<br />

wurden im Januar 2001 fixiert. Bei dem Vergleich<br />

mit den durchschnittlich im Frühjahr<br />

2001 erzielten Raten muss jedoch berücksichtigt<br />

werden, dass für Schiffe wie die<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, <strong>„Antares</strong> J“, <strong>„Corona</strong> J“<br />

und <strong>„Crux</strong> J“ auf Grund ihrer überlegenen<br />

technischen Spezifikationen – hohe Ladefähigkeit<br />

von Containern mit einem homogenen<br />

Gewicht von 14 Tonnen, hohe Servicegeschwindigkeit<br />

und außerordentlich<br />

hohe Anzahl von Kühlcontaineranschlüssen<br />

– grundsätzlich höhere Charterraten<br />

gezahlt werden.<br />

Es wird offenkundig, dass gesicherte Anfangsbeschäftigungen<br />

gute Voraussetzungen<br />

schaffen, den zyklischen Schwankungen<br />

des Marktes entgegenzuwirken und<br />

eine solide Ausgangslage für den Erfolg<br />

einer Schiffsbeteiligung zu schaffen.<br />

USD pro Tag<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Grafik 4: Entwicklung der Charterraten für<br />

1.100 TEU Vollcontainerschiffe 11)<br />

0 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

Quelle: Drewry Shipping Consultants 1999 und 2000.


Der Emissionär<br />

Zwischen Tradition und<br />

Innovation<br />

Seit der Gründung im Jahr 1994 hat sich<br />

die MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH zum größten und<br />

wachstumsstärksten Unternehmen der Firmengruppe<br />

der MPC Münchmeyer Petersen<br />

& Co. entwickelt. Dieses traditionsreiche<br />

Hamburger Handelshaus ist seit mehr<br />

als 150 Jahren in den Bereichen internationaler<br />

Handel, Dienstleistungen und Finanzgeschäfte<br />

tätig.<br />

Im Geschäftsjahr 1994 wurden die ersten<br />

beiden Schiffsbeteiligungen am Kapitalmarkt<br />

platziert. Bereits 1995 wurde neuer<br />

Grund betreten, es erfolgte die Erweiterung<br />

des Tätigkeitsfeldes durch die Emission<br />

des ersten Fonds für holländische Gewerbeimmobilien.<br />

Im April 1999 wurde das Angebot durch<br />

den ersten offenen Investmentfonds ergänzt,<br />

dem im Jahr 2001 zwei weitere offene<br />

Fonds folgten. Ende 1999 demonstrierte<br />

die MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH erneut ihre Innovationsstärke<br />

und ihr Gespür für zukunftsweisende<br />

und erfolgsträchtige Kapitalanlagen.<br />

Seit Oktober 1999 ist MPC Capital<br />

erfolgreich im dynamischen Marktsegment<br />

Venture Capital tätig. Mit einem herausragenden<br />

Fondskonzept und einer<br />

professionellen Partnerauswahl wurde<br />

den Kapitalanlegern der Zugang zu einem<br />

Finanzmarktsegment mit sehr attraktiven<br />

Renditeaussichten ermöglicht, das zuvor<br />

nur institutionellen Anlegern zugänglich<br />

war.<br />

24<br />

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH ist ein hundertprozentiges<br />

Tochterunternehmen der MPC Münchmeyer<br />

Petersen Capital AG.<br />

Die MPC Capital AG in Zahlen<br />

Bis Ende Juni 2001 hat die MPC Capital AG<br />

insgesamt 62 Schiffsfonds, 34 Holland<br />

Fonds und drei Venture Capital Fonds erfolgreich<br />

am Kapitalmarkt platziert. Das<br />

gesamte Investitionsvolumen beläuft sich<br />

auf rund 3,2 Milliarden Euro oder rund 6,3<br />

Milliarden Deutsche Mark.<br />

Nachweislich erfolgreich<br />

Die Studie „Marktstudie geschlossener<br />

Fonds 2001”, herausgegeben von dem<br />

Fachjournalisten Stefan Loipfinger, verdeutlicht<br />

eindrucksvoll die führende Position<br />

der MPC Capital AG im Markt für geschlossene<br />

Fonds und die herausragende<br />

Performance in den drei Kerngeschäftsfeldern<br />

Schiffsbeteiligung, Holland-Immobilienfonds<br />

und Venture Capital. Das Unternehmen<br />

ist demnach das größte bankenunabhängige<br />

Emissionshaus in Deutschland.<br />

Die Qualitätsphilosophie<br />

Das A und O einer Kapitalanlage ist die<br />

Qualität des Anlageobjektes und, eng damit<br />

verbunden, das Vertrauen der Anleger<br />

in das Objekt. Um dieses Vertrauen zu<br />

rechtfertigen, müssen alle Anlageobjekte<br />

von MPC Capital eine Liste strenger Auswahlkriterien<br />

erfüllen. Besonderes Augenmerk<br />

wird dabei auf die Partner, also die<br />

Werften, die Reedereien und die Charterer,<br />

gelegt, denn sie sind die ausschlaggebenden<br />

Parameter für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg einer Schiffsbeteiligung.<br />

Die Grundlage für Schiffsbeteiligungen,<br />

die von der MPC Capital AG angeboten<br />

werden, bilden hochwertige Handelsschiffe<br />

mit großer Wirtschaftlichkeit und anerkannt<br />

hohen Wiederverkaufspreisen. Unter<br />

diesen Anlageobjekten werden technisch<br />

und wirtschaftlich sinnvolle Schiffbauvorhaben<br />

ausgewählt, zuverlässig bewertet<br />

und nach abschließender Prüfung<br />

auf dem Kapitalmarkt angeboten. Dabei<br />

profitieren die Kunden der MPC Capital<br />

AG vor allem vom Know-how der Schiffbauingenieure,<br />

die im Bereich Schiffbau<br />

und Schifffahrt der MPC-Firmengruppe<br />

25<br />

tätig sind und weltweit bei Schiffsneubauten<br />

von Werften und Reedereien als anerkannte<br />

Experten hinzugezogen werden.<br />

Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl<br />

stellt die gesicherte Erstbeschäftigung eines<br />

Schiffes dar, die einem echten Marktbedürfnis<br />

entsprechen muss. Diese kritische<br />

Vorgehensweise gewährleistet ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit für die Anleger.<br />

Mit Brief und Siegel<br />

Im Juni 1997 erhielt die MPC Münchmeyer<br />

Petersen Capital Vermittlung GmbH das<br />

Zertifikat für ein Qualitätsmanagement-<br />

System nach DIN EN ISO 9002. Ein eindrucksvoller<br />

Beweis, dass die hohen Qualitätsansprüche<br />

nicht nur auf dem Papier<br />

bestehen, sondern Tag für Tag von allen<br />

Mitarbeitern mit Leben gefüllt werden.<br />

Der Stammsitz der MPC Münchmeyer Petersen Gruppe


Wettbewerbsvorteile bündeln<br />

Münchmeyer Petersen Capital<br />

Das Beteiligungsangebot im Überblick<br />

Investitionsvorteile:<br />

3-jährige Festcharter mit 2 Verlängerungsoptionen<br />

à 1 Jahr mit Maersk Sealand, der zurzeit größten<br />

Containerlinienreederei der Welt<br />

Erfolgreiche deutsche Vertragsreeder: Jüngerhans<br />

Maritime Services und MPC Steamship<br />

Attraktive Planausschüttungen von 8% p. a. bis<br />

auf 29% p.a. steigend<br />

Geplante Ausschüttungen nach Steuern von<br />

durchschnittlich 14,51% p. a. bezogen auf den<br />

Nettokapitaleinsatz<br />

Hoher Substanzwert von ca. 92%<br />

Liquiditätsschonende Einzahlungstermine<br />

Hohe Eigenbeteiligung der beiden Vertragsreeder<br />

in Höhe von insgesamt ¤ 740.000<br />

Moderne Vollcontainerschiffe mit führender technischer<br />

Spezifikation: hohe Kühlcontainerkapazität<br />

und hohe homogene Kapazität à 14 Tonnen<br />

Marktsegment mit sehr gutem Wachstumspotenzial<br />

auf Grund strategischer Bedeutung in der Logistikkette<br />

Hinweis<br />

Der Kapitalanleger geht ein wirtschaftliches<br />

Engagement an einer Fondsgesellschaft,<br />

der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG, und über<br />

diese an den vier Gesellschaften J<strong>MS</strong><br />

Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong>, J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>, J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> und J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> ein. Die<br />

27<br />

Beteiligung beinhaltet sowohl Chancen<br />

als auch Risiken, und ihre endgültige wirtschaftliche<br />

Resultate können nicht von<br />

vornherein feststehen. Eine Kurzübersicht<br />

finden Sie auf den Seiten 6 und 7 und eine<br />

ausführliche Darstellung des Risikoprofils<br />

im Kapitel „Risikohinweise“ auf den Seiten<br />

62 bis 67.<br />

Beteiligungskonzept<br />

Jeder Kapitalanleger beteiligt sich mit seiner<br />

Kommanditanlage an der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH<br />

& Co. KG. Gegenstand dieser Fondsgesellschaft<br />

ist die kommanditistische Beteiligung<br />

an vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

in Höhe von insgesamt<br />

¤ 28.590.000. Der nachstehenden Tabelle<br />

sind die einzelnen Beteiligungssummen<br />

zu entnehmen.


J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> ¤ 7.065.000<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> ¤ 7.165.000<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> ¤ 7.170.000<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> ¤ 7.190.000<br />

Eigentümer<br />

Eigentümer der Schiffe sind die nachstehendenEin-Schiffs-Kommanditgesellschaften:<br />

Schiff Eigentümergesellschaft Beginn der Gesellschaft<br />

1. <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft 1. Januar 2000<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

2. <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft 19. Juli 2000<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong><br />

3. <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft 19. Juli 2000<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong><br />

4. <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft 1. Januar 2000<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong><br />

Die Schifffahrtsgesellschaften 1 und 4 sind<br />

bereits im Handelsregister der Stadt Meppen<br />

eingetragen, für die Schifffahrtsgesellschaften<br />

2 und 3 wird die Eintragung der<br />

Sitzverlegung beantragt. Zurzeit sind sie<br />

im Handelsregister der Stadt Hamburg<br />

eingetragen.<br />

28<br />

Zweck der einzelnen Gesellschaften ist<br />

der Bau und Betrieb des jeweiligen Containerschiffes.<br />

Gründungsgesellschafter der<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Die Gründungsgesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH<br />

& Co. KG sind:<br />

• MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH, Hamburg, mit einer<br />

Einlage von ¤ 10.000<br />

• TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH, Hamburg,<br />

mit einer Einlage von ¤ 10.000<br />

Die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH ist berechtigt,<br />

das Kommanditkapital durch Aufnahme<br />

weiterer Treugeber um bis zu<br />

¤ 36.090.000 auf ¤ 36.110.000 insgesamt zu<br />

erhöhen. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

weiter berechtigt, durch Erklärung gegenüber<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

das Kommanditkapital um weitere<br />

bis zu ¤ 400.000 zu erhöhen. Darüber<br />

hinaus ist die Treuhandkommanditistin berechtigt,<br />

durch Erklärung gegenüber der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin das<br />

Kommanditkapital in 2001 und/oder 2002<br />

in dem Umfang zu erhöhen, wie dies<br />

durch Kursveränderungen der Devisenkurse<br />

bis zur Ablieferung der Schiffe erforderlich<br />

ist.<br />

Gesellschafter der Ein-Schiffs-<br />

Kommanditgesellschaften<br />

Die Gesellschafter bei allen vier Ein-<br />

Schiffs-Kommanditgesellschaften sind:<br />

• Stefan Jüngerhans, Haren, mit einer Einlage<br />

von ¤ 5.000 je Gesellschaft<br />

• Herm Jüngerhans, Haren, mit einer Einlage<br />

von ¤ 5.000 je Gesellschaft<br />

• Heinrich Jüngerhans, Haren, mit einer<br />

Einlage von ¤ 150.000 je Gesellschaft<br />

• Jüngerhans Maritime Services GmbH &<br />

Co. KG, Haren, mit einer Einlage von<br />

¤ 10.000 je Gesellschaft<br />

• MPC Münchmeyer Petersen Steamship<br />

GmbH, Hamburg, mit einer Einlage von<br />

¤ 10.000 je Gesellschaft<br />

• TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg, mit einer Einlage<br />

von ¤ 5.000 je Gesellschaft<br />

• Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG, Haren,<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.065.000<br />

bei der <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>;<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.165.000<br />

bei der <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong>;<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.170.000<br />

bei der <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong>;<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.190.000<br />

bei der <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong>.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co. KG ist berechtigt, ihr<br />

Kommanditkapital durch Erklärung gegenüber<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

in dem Umfang zu erhöhen, wie<br />

dies durch Devisen-Kursänderungen bis<br />

zur Ablieferung der Schiffe erforderlich wird.<br />

29<br />

Treuhänder<br />

Die Anleger schließen für den Beitritt zur<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG einen Treuhandvertrag mit<br />

der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH, Hamburg.<br />

Diese Treuhandgesellschaft ist als Kommanditistin<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

im Handelsregister eingetragen. Sie hält<br />

die Beteiligungen für Rechnung des Anlegers,<br />

dem alle Aufwendungen und Erträge<br />

aus den Beteiligungen zugerechnet werden.<br />

Die TVP empfiehlt den Anlegern, eine<br />

persönliche Eintragung in das Handelsregister<br />

vornehmen zu lassen und die gesamten<br />

Kommanditeinlagen auch im Außenverhältnis<br />

zu übernehmen. Macht der<br />

Anleger von diesem Recht Gebrauch,<br />

nimmt die Treuhänderin die Rechte des<br />

Anlegers weiterhin als Verwaltungstreuhänderin<br />

wahr.<br />

Schiffe<br />

Die <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> werden<br />

unter den Baunummern 473 bzw. 474 auf<br />

der Peene-Werft in Wolgast bzw. der Rolandwerft<br />

in Berne gebaut und voraussichtlich<br />

im Dezember 2001 und Februar<br />

2002 abgeliefert. Die Schiffe verfügen<br />

über eine Containerstellplatzkapazität von<br />

1.157 20-Fuß-Standardcontainern. Die Tragfähigkeit<br />

beträgt jeweils ca. 16.800 t, die<br />

Geschwindigkeit ca. 19 Knoten.


Die <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> sind unter<br />

den Baunummern YZJ 2000-619C33<br />

bzw. YZJ 2000-620C34 auf der Jiangsu<br />

YangziJiang Werft in China in Auftrag gegeben<br />

worden. Die Ablieferung der Schiffe<br />

ist für Oktober 2002 und Dezember 2002<br />

vorgesehen. Die Schiffe bieten Platz für jeweils<br />

ca. 1.209 20-Fuß-Standardcontainer.<br />

Die Tragfähigkeit liegt bei beiden Schiffen<br />

bei ca. 17.150 t, die Geschwindigkeit bei<br />

ca. 19,4 Knoten.<br />

Werften<br />

Die Peene-Werft in Wolgast, seit 1992 ein<br />

Unternehmen der Hegemann-Gruppe, hat<br />

in ihrer mehr als 50-jährigen Tradition über<br />

650 Schiffe gebaut, z. B. Containerschiffe,<br />

RoLo-Schiffe, Öl- und Chemikalientanker,<br />

Marineschiffe, Forschungsschiffe und andere<br />

Spezialschiffe. Darüber hinaus hat<br />

sich die Werft einen Namen als hervorragende<br />

Reparaturwerft gemacht. 1995 erhielt<br />

die Werft durch den Germanischen<br />

Lloyd das Zertifikat für ein Qualitäts-Ma-<br />

30<br />

nagement-System nach der Norm DIN EN<br />

ISO 9001.<br />

Die Rolandwerft in Berne wurde im Jahre<br />

1913 gegründet und ist seit 1972 ein Unternehmen<br />

der Hegemann-Gruppe. Die<br />

Werft verfügt über drei moderne Neubauund<br />

Reparaturhallen mit angeschlossenen<br />

Werkstätten, die eine komplett witterungsunabhängige<br />

Bearbeitung der Aufträge<br />

zulassen. In den 90er-Jahren hat sich die<br />

Rolandwerft vor allen Dingen als erstklassige<br />

Bauwerft für den Bau von hochmodernen<br />

Container-Feederschiffen etabliert.<br />

Die Jiangsu YangziJiang Werft liegt in Jiangyin<br />

City am Yangtze-Fluss in China. Die<br />

Werft gehört mit ihren drei Baudocks zu<br />

den größten Schiffbaueinrichtungen in der<br />

Provinz Jiangsu. Seit mehr als vierzig Jahren<br />

werden auf der Werft Schiffe unterschiedlichen<br />

Typs gebaut und repariert.<br />

Exportiert werden die fertig gestellten Einheiten<br />

unter anderem nach Japan, Korea,<br />

Deutschland, Kanada, Australien, Singapur,<br />

Hong Kong, Indonesien und Malaysia. Das<br />

Unternehmen ist seit 1999 nach ISO 9002<br />

zertifiziert.<br />

Bauverträge<br />

Die Schiffbauverträge für die <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong><br />

<strong>J”</strong> und <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> wurden am 7. Juni 2000<br />

abgeschlossen. Am 15. Juni 2000 wurden<br />

die Bauverträge für die <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong><br />

und <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> unterschrieben.<br />

Beschäftigung<br />

Die Schiffe sind nach Ablieferung zunächst<br />

für jeweils drei Jahre fest, mit zwei Verlängerungsoptionen<br />

über jeweils ein weiteres<br />

Jahr an Maersk Sealand verchartert.<br />

Für die Zeit der Festcharter beträgt die<br />

Charterrate für jedes der vier Schiffe USD<br />

9.750 pro Tag. Für die Verlängerungsoptionen<br />

erhöht sich diese für jedes Schiff auf<br />

USD 10.750 pro Tag.<br />

31<br />

Maersk Sealand gilt zurzeit als die größte<br />

Containerlinienreederei der Welt. Ende<br />

des Jahres 1999 kontrollierte das Unternehmen<br />

über neun Prozent der weltweit<br />

auf Containerschiffen verfügbaren Stellplätze<br />

und schlug ca. 7,7 Mio. TEU um. Die<br />

Maersk Sealand Flotte besteht aus über<br />

250 Schiffen, von denen sich ca. 90 Containerschiffe<br />

im Eigentum der Gruppe befinden,<br />

mit einer Gesamtkapazität von ca.<br />

600.000 TEU. Pro Jahr werden von diesen<br />

Schiffen rund 62,5 Mio. Seemeilen zurückgelegt.<br />

Vertragsreeder<br />

Vertragsreeder für die vier Schiffe sind die<br />

in Haren, Ems, ansässige Jüngerhans Maritime<br />

Services GmbH & Co. KG und die<br />

MPC Münchmeyer Petersen Steamship<br />

GmbH, Hamburg. Beide Reedereien verfügen<br />

über ein umfangreiches Know-how<br />

in der Bereederung von Schiffen.


Marktprognosen<br />

Bei den vier Fondsschiffen handelt es sich<br />

um ca. 1.200 TEU große Vollcontainerschiffe,<br />

die ihren Einsatz im Feederdienst und in<br />

intraregionalen Verkehren finden. Auf<br />

Grund der anhaltenden Tendenz zum Einsatz<br />

von Großcontainerschiffen auf den<br />

Hauptrouten gewinnen auch die Zubringerschiffe<br />

an strategischer Bedeutung in<br />

der weltumspannenden Logistikkette.<br />

Der Anteil des Größensegmentes zwischen<br />

1.000 und 1.499 TEU an der Weltcontainerflotte<br />

beträgt ca. zwölf Prozent, der<br />

Anteil am Orderbuch des Jahres 2000 belief<br />

sich auf ca. zwei Prozent. Rund zwanzig<br />

Prozent der Schiffe dieses Größensegmentes<br />

sind über zwanzig Jahre alt und<br />

stellen damit das mittelfristige Erneuerungspotenzial<br />

dar.<br />

Emission<br />

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH wurde mit der Einwerbung<br />

des notwendigen Fondskapitals für<br />

die Beteiligung der Beteiligungsgesellschaft<br />

an den vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

beauftragt. Der Emissionär<br />

ist eine Tochtergesellschaft der MPC<br />

Münchmeyer Petersen Capital AG.<br />

32<br />

Zeichnungskapital<br />

Die Kapitalanleger können insgesamt<br />

¤ 36.090.000 an der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

zeichnen.<br />

Die Mindestzeichnungssumme soll ¤ 15.000<br />

betragen, höhere Zeichnungsbeträge<br />

müssen ohne Rest durch ¤ 1.000 teilbar<br />

sein.<br />

Einzahlungsraten<br />

Das Zeichnungskapital ist wie folgt einzuzahlen:<br />

35% zuzüglich Agio in Höhe von 5% der<br />

Zeichnungssumme nach Annahme<br />

der Beitrittserklärung und Aufforderung<br />

durch die Treuhänderin<br />

25% bis zum 15. Januar 2002<br />

40% bis zum 15. September 2002<br />

Ausschüttungen<br />

Ab dem Jahr 2003 sind nach Prospektverlauf<br />

Barausschüttungen aus geplanten<br />

Liquiditätsüberschüssen in Höhe<br />

von 8 Prozent p. a. bis auf 29 Prozent p. a.<br />

ansteigend vorgesehen. Über die Laufzeit<br />

von ca. 16 Jahren ergeben sich geplante<br />

Gesamtausschüttungen in Höhe von 185<br />

Prozent. Die Ausschüttungen werden jeweils<br />

nach Abschluss eines Geschäftsjahres<br />

und in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung auf Vorschlag der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

durch die Gesellschafterversammlung in<br />

Übereinstimmung mit den Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />

Sie sind auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen<br />

bei direkter Eintragung der<br />

Treugeber im Handelsregister im Jahr der<br />

Auszahlung nicht als Gewinn gem. § 15a<br />

EStG zu versteuern.<br />

Tonnagesteuer<br />

Es ist vorgesehen, in allen vier Schifffahrtsgesellschaften<br />

ab dem Jahr 2003 zur Gewinnermittlung<br />

nach § 5a EStG (Tonnagesteuer)<br />

zu wechseln. Es kann jedoch nicht<br />

ausgeschlossen werden, dass die Geschäftsführungen<br />

aus ökonomischen<br />

Überlegungen heraus andere Zeitpunkte<br />

zur Option vorschlägt. Nach § 7 Abs. 4m)<br />

der Gesellschaftsverträge der Ein-Schiffs-<br />

Kommanditgesellschaften ist für den<br />

Wechsel der Gewinnermittlungsart die Zustimmung<br />

der Gesellschafterversammlungen<br />

erforderlich. Die Option zur Tonnagesteuer<br />

ist mit äußerst geringen Steuern<br />

während der Betriebsphasen der Gesellschaften<br />

verbunden. Ausschüttungen erfolgen<br />

nahezu steuerfrei. Die genauen<br />

Auswirkungen der Tonnagesteuer werden<br />

im Kapitel „Steuerliche Grundlagen“ detaillierter<br />

dargestellt.<br />

Veräußerung der Beteiligung<br />

Eine Veräußerung der Beteiligung ist zulässig.<br />

Es ist jedoch festzuhalten, dass es<br />

für Schiffsbeteiligungen weder eine Bör-<br />

33<br />

sennotierung noch einen geregelten<br />

Zweitmarkt gibt.<br />

Mittelverwendungskontrolle<br />

Eine von den übrigen am Projekt beteiligten<br />

Partnern unabhängige Hamburger<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft übernimmt<br />

die Kontrolle über die Verwendung<br />

des eingezahlten Eigenkapitals.<br />

Beirat der Beteiligungsgesellschaft<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co. KG erhält einen aus bis zu<br />

fünf natürlichen Personen bestehenden<br />

Beirat. Ein Mitglied wird von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin bestimmt,<br />

ein Mitglied von den Gründungsgesellschafterinnen<br />

der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Die weiteren Mitglieder werden<br />

von der ersten Gesellschafterversammlung<br />

für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt.<br />

Die Gründungsgesellschafter und<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

bestimmen bis zur ersten ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

einen Gründungsbeirat,<br />

der die Interessen der Gesellschaft<br />

wahrnimmt. Durch umfassende<br />

Kontroll- und Mitspracherechte des Beirates<br />

ist gewährleistet, dass die Interessen<br />

der Anleger bestmöglich vertreten sind.


Der Kapitalfluss<br />

Die nachstehende Übersicht zeigt den Liquiditätsfluss<br />

für einen Gesellschafter mit<br />

einer Zeichnungssumme von ¤ 100.000<br />

zzgl. 5% Agio. Es wurden bei der Berechnung<br />

die folgenden Steuersätze jeweils<br />

zzgl. 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag unterstellt:<br />

2001/2002: 48,5%<br />

2003/2004: 47%<br />

ab 2005: 42%<br />

Es wurde ferner davon ausgegangen,<br />

dass die Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

ihren Gewinn ab 2003 gemäß<br />

§ 5a EStG (Tonnagesteuer) ermitteln.<br />

Aus Vereinfachungsgründen wurde von<br />

einem einheitlichen Verlauf der Schifffahrtsgesellschaften<br />

nach Ablauf der Festcharter<br />

ausgegangen. Da es sich um vier<br />

Schifffahrtsgesellschaften handelt, kann es<br />

34<br />

jedoch zu unterschiedlichen Geschäftsverläufen<br />

kommen. Darüber hinaus wurde auf<br />

die Darstellung zeitlicher Verschiebungen<br />

(Ausschüttungsbeschlüsse und Steuerzahlungen<br />

bzw. Steuererstattungen im Folgejahr)<br />

verzichtet. Ferner wurde keine Abzinsung<br />

später eingehender Zahlungen auf<br />

den Gegenwartswert berücksichtigt. Die<br />

Berechnungen der einzelnen Tabellen<br />

können geringfügige EDV-bedingte Differenzen<br />

durch Rundung auf volle T-¤/¤ enthalten.<br />

Ferner wurde unterstellt, dass der<br />

Gesellschafter im Handelsregister eingetragen<br />

ist.<br />

Auf Grund der unterschiedlichen Höhe<br />

des zu versteuernden Einkommens ist eine<br />

für alle Kapitalanleger gültige Berechnung<br />

nicht möglich. Die individuelle Berechnung<br />

für den einzelnen Kapitalanleger<br />

sollte auf Basis der jeweiligen persönlichen<br />

Daten erfolgen.<br />

Kapitaleinsatz und Kapitalrückfluss bei Tonnagesteuer ¤<br />

Zeichnungsbetrag 100.000<br />

Brutto-Kapitaleinsatz 105.000<br />

Steuerminderung durch Anfangsverluste 26.460<br />

Netto-Kapitaleinsatz 78.540<br />

Ausschüttungen Betriebsphase 185.000<br />

Ausschüttung bei Schiffsveräußerung 47.594<br />

Brutto-Ausschüttungen 232.594<br />

Steuern während der Betriebsphase 2.617<br />

Steuern in der Veräußerungsphase 8.795<br />

Netto-Ausschüttungen 221.182<br />

Mittelverwendung und Mittelherkunft<br />

Mittelverwendung 1 2 3 4<br />

Summe Beteiligungs- Summe<br />

Ein-Schiffs- gesellschaft<br />

Gesellschaften<br />

¤ ¤ ¤ Prozent<br />

Schiffspreise inklusive Nebenkosten 87.651.000 87.651.000<br />

Erstausrüstung 1.000.000 1.000.000<br />

Bauaufsicht 670.000 670.000<br />

Zwischenfinanzierungsaufwand<br />

Beteiligungen an den<br />

2.254.000 2.254.000 91,67%<br />

Schifffahrtsgesellschaften1) 28.590.000<br />

Gründungs- und Beratungskosten 200.000 100.000 300.000<br />

vorbereitende Bereederung 400.000 400.000<br />

Kapitalbeschaffungs- und Nebenkosten2) 7.220.000 7.220.000 7,93%<br />

Liquiditätsreserve 197.000 200.000 397.000 0,40%<br />

Gesamtinvestition 92.372.000 36.110.000 99.892.000 100,00%<br />

Mittelherkunft 1 2 3 4<br />

Summe Beteiligungs- Summe<br />

Ein-Schiffs- gesellschaft<br />

Gesellschaften<br />

¤ ¤ ¤ Prozent<br />

Kommanditkapital<br />

Stefan Jüngerhans 20.000 20.000<br />

Herm Jüngerhans 20.000 20.000<br />

Heinrich Jüngerhans 600.000 600.000<br />

Jüngerhans Maritime Services 40.000 40.000<br />

MPC Steamship 40.000 40.000<br />

Beteiligungsgesellschaft1) 28.590.000<br />

MPC Capital 10.000 10.000<br />

TVP 20.000 10.000 30.000<br />

Treugeber2) Fremdkapital<br />

36.090.000 36.090.000 36,89%<br />

Schiffshypothekendarlehen (USD 58 Mio.) 63.042.000 63.042.000 63,11%<br />

Gesamtfinanzierung 92.372.000 36.110.000 99.892.000 100,00%<br />

35<br />

1) Diese Werte gehen nicht in die Spalte „Summe” ein,<br />

da sie sich gegenseitig aufheben.<br />

2) Zuzüglich 5% Agio in Höhe von ¤ 1.805.500 für weitere<br />

Eigenkapitalbeschaffungskosten. In den aufgeführten<br />

Positionen zur Mittelverwendung wurde keine<br />

Umsatzsteuer ausgewiesen, da diese, sofern sie<br />

anfällt, einen durchlaufenden Posten darstellt bzw.<br />

in den Gründungskosten kalkuliert wurde.


Erläuterungen<br />

zur Mittelverwendung und Mittelherkunft<br />

Die vorstehende Übersicht zeigt den Gesamtinvestitionsplan<br />

dieses Beteiligungsangebotes.<br />

In der Spalte 1 werden Mittelverwendung<br />

sowie Mittelherkunft auf der<br />

Ebene der vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

in der Summe in ¤ dargestellt.<br />

Spalte 2 zeigt die Mittelverwendung und<br />

Mittelherkunft auf der Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH<br />

& Co. KG. Spalte 3 schließlich fasst die Mittelherkunft<br />

und Mittelverwendung der<br />

Spalten 1 und 2 zusammen, und in der<br />

Spalte 4 findet man die prozentualen Anteile<br />

der einzelnen Zeilen in Bezug auf die<br />

Gesamtinvestition bzw. Gesamtfinanzierung.<br />

Schiffspreise inklusive<br />

Nebenkosten<br />

Der kalkulierte Schiffspreis inklusive Nebenkosten<br />

von insgesamt ¤ 87.651.000<br />

setzt sich wie folgt zusammen:<br />

USD Euro Euro gesamt<br />

Schiffspreis inkl.<br />

Nebenkosten<br />

<strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> 15.025.000 6.595.665 22.927.000<br />

<strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> 21.156.000 22.996.000<br />

<strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> 18.137.000 1.150.000 20.864.000<br />

<strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> 18.137.000 1.150.000 20.864.000<br />

Summe 87.651.000<br />

Des Weiteren müssen für den Vergleich<br />

die Kosten für Bauaufsicht und Zwischenfinanzierung<br />

beachtet werden.<br />

36<br />

Die USD-Kaufpreisanteile wurden mit einem<br />

Kurs von 0,92 USD je ¤ bewertet. Die Nebenkosten<br />

beinhalten Kommissionen sowie<br />

Kosten für Ladegeschirr, Design und Konstruktion<br />

für das <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“ und <strong>MS</strong><br />

<strong>„Crux</strong> J“.<br />

Erstausrüstung, Bauaufsicht<br />

Bei der Position Erstausrüstung handelt es<br />

sich um notwendige Ausrüstungen für die<br />

Schiffe, die durch die Vertragsreeder beschafft<br />

werden. Unter anderem sind dies<br />

Einrichtungsgegenstände, Containerlaschmaterial,<br />

Schmieröle, Tauwerk, Farben,<br />

Stores usw. Die Kosten für die Erstausrüstung<br />

belaufen sich pro Schiff auf ¤ 250.000.<br />

Die Bauaufsicht beinhaltet die vertraglich<br />

vereinbarte Vergütung der Vertragsreeder<br />

für planerische, konstruktive und überwachende<br />

Leistungen während der Bauzeit<br />

der Schiffe. Die Vergütung für die Bauaufsicht<br />

in China beträgt ¤ 250.000 pro Schiff.<br />

Jeweils ¤ 85.000 werden für die beiden in<br />

Deutschland in Auftrag gegebenen Schiffe<br />

für diese Tätigkeit angesetzt. Diese Beträge<br />

sind zusammen mit den Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten der Schiffe zu aktivieren<br />

und abzuschreiben.<br />

Zwischenfinanzierungsaufwand<br />

Zur Bezahlung der Schiffe wurden Anzahlungen<br />

an die Bauwerften vereinbart. In dieser<br />

Position sind die Aufwendungen für die<br />

Zwischenfinanzierung der Anzahlungsraten<br />

sowie die Aufwendungen für Avalprovisio-<br />

nen und Zusageprovisionen enthalten.<br />

Die Aufwendungen für die Zwischenfinanzierungen<br />

variieren in Abhängigkeit von<br />

der Höhe der Anzahlungen und dem Anzahlungszeitpunkt:<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> ¤ 89.000<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> ¤ 126.000<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> ¤ 1.011.000<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong> ¤ 1.028.000<br />

37<br />

Gründungs- und Beratungskosten<br />

Die Gründungs- und Beratungskosten beinhalten<br />

die Kosten für die Tätigkeit der<br />

Treuhandgesellschaft in der Investitionsphase,<br />

Kosten für die Bestellung der<br />

Schiffshypotheken und Eintragung der Gesellschafter<br />

in die Handelsregister, nicht<br />

abzugsfähige Vorsteuern sowie die steuerliche<br />

und rechtliche Beratung in der<br />

Gründungsphase und die Mittelverwendungskontrolle.<br />

Vorbereitende Bereederung<br />

Der ausgewiesene Betrag wurde vertraglich<br />

mit den Jüngerhans Maritime Services<br />

und der Steamship zum Ausgleich der Aufwendungen<br />

im Zusammenhang mit der<br />

laufenden Verwaltung der Gesellschaften,<br />

der Beschaffung von qualifiziertem Personal,<br />

der Mitwirkung bei der Vercharterung<br />

des Schiffes, seiner Tätigkeit, die zwischen<br />

dem Abschluss der Vereinbarung über die<br />

Vorbereitung der Bereedungstätigkeit<br />

und Infahrtsetzung des Schiffes anfallen,<br />

sowie der Geschäftsführung in der Investitionsphase<br />

vereinbart. Der Betrag wird<br />

hälftig an beide Reederein gezahlt.<br />

Kapitalbeschaffungs- und Nebenkosten<br />

Unter diesem Oberbegriff lassen sich die<br />

Kosten für die Projektierung, Prospekterstellung,<br />

Emission, Werbung, Marketing<br />

sowie die Kosten für die Beschaffung des<br />

einzuwerbenden Kommanditkapitals zusammenfassen.<br />

Das Agio von 5 Prozent in<br />

Höhe von ¤ 1.805.500 stellt weitere Kosten<br />

der Eigenkapitalbeschaffung dar.


Kommanditkapital<br />

Gesellschafter der Ein-Schiffs-<br />

Kommanditgesellschaften<br />

Gesellschafter bei allen vier Ein-Schiffs-<br />

Kommanditgesellschaften sind:<br />

• Stefan Jüngerhans, Haren, mit einer Einlage<br />

von ¤ 5.000 je Gesellschaft<br />

• Herm Jüngerhans, Haren, mit einer Einlage<br />

von ¤ 5.000 je Gesellschaft<br />

• Heinrich Jüngerhans, Haren, mit einer<br />

Einlage von ¤ 150.000 je Gesellschaft<br />

• Jüngerhans Maritime Services GmbH &<br />

Co. KG, Haren, mit einer Einlage von<br />

¤ 10.000 je Gesellschaft<br />

• MPC Münchmeyer Petersen Steamship<br />

GmbH, Hamburg, mit einer Einlage von<br />

¤ 10.000 je Gesellschaft<br />

• TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mit einer Einlage<br />

von ¤ 5.000 je Gesellschaft<br />

• Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG, Haren,<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.065.000 bei der<br />

<strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>;<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.165.000 bei der<br />

<strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong>;<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.170.000 bei der<br />

<strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong>;<br />

mit einer Einlage von ¤ 7.190.000 bei der<br />

<strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong>.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co. KG ist berechtigt, ihr<br />

Kommanditkapital durch Erklärung gegenüber<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

in dem Umfang zu erhöhen, wie<br />

dies durch Devisen-Kursänderungen bis<br />

zur Ablieferung der Schiffe erforderlich<br />

wird.<br />

38<br />

Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

Die Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

sind:<br />

• MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH, Hamburg, mit einer<br />

Einlage von ¤ 10.000<br />

• TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH, Hamburg,<br />

mit einer Einlage von ¤ 10.000<br />

Die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH ist berechtigt,<br />

das Kommanditkapital durch Aufnahme<br />

weiterer Treugeber um bis zu<br />

¤ 36.090.000 auf ¤ 36.110.000 gesamt zu erhöhen.<br />

Die Treuhandkommanditistin ist<br />

weiter berechtigt, durch Erklärung gegenüber<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

das Kommanditkapital um weitere<br />

bis zu ¤ 400.000 zu erhöhen. Darüber<br />

hinaus ist die Treuhandkommanditistin berechtigt,<br />

durch Erklärung gegenüber der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin das<br />

Kommanditkapital in 2001 und/oder 2002<br />

in dem Umfang zu erhöhen, wie dies<br />

durch Kursveränderungen der Devisenkurse<br />

bis zur Ablieferung der Schiffe erforderlich<br />

ist.<br />

Schiffshypothekendarlehen<br />

Die Schiffshypothekendarlehen für die <strong>MS</strong><br />

<strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong> in Höhe von jeweils<br />

USD 15 Mio. und die Schiffshypothekendarlehen<br />

für die <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong> und <strong>„Crux</strong><br />

<strong>J”</strong> in Höhe von jeweils USD 14 Mio. wurden<br />

von zwei deutschen Kreditinstituten<br />

zugesagt. Die Laufzeit der Darlehen beträgt<br />

nach Schiffsablieferung 14 Jahre. Die<br />

Inanspruchnahme kann bis maximal 25<br />

Prozent in Japanischen Yen erfolgen.<br />

Rentabilität in Zahlen<br />

Münchmeyer Petersen Capital


Liquiditätsvorschau und Ertragsvorschau<br />

Liquiditätsvorschau (in T-¤)<br />

3)<br />

2015 14.860 -4.436 -170 -368 -4.143 5.744 -5.682 352 5.539 -111 5.428 15,00% -5.417 61<br />

Ertragsvorschau (in T-¤)<br />

1 23 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

Entwicklung der Liquidität auf Ebene der Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften Entwicklung der Liquidität auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jahr Netto- Schiffs- Steuern u. a. Zinsen Tilgung Liquidität vor Ausschüttungen an kumulierte rechn. Anteil der Verwaltungs- Liquidität vor Auschüttung Ausschüttung an kumulierte<br />

erlöse betriebs- Gesellschafts- Hypotheken Hypotheken Ausschüt- die Gesellschafter Liquidität in den Beteiligungsge- kosten Ausschüttung in % der Komman- rechn. Liquidität<br />

kosten kosten tungen der Reedereien Reedereien sellschaft an den Kommandit ditisten 200<br />

197 Ausschüttungen einlage T-¤ 36.110<br />

2001 20 -6 -40 -4 0 -30 0 167 0 -83 -83 0,00% 0 117<br />

2002 7.249 -2.099 -94 -1.583 -1.995 1.478 -292 1.353 285 -105 180 0,00% 0 297<br />

2003 14.340 -4.264 -140 -2.944 -4.407 2.585 -2.859 1.079 2.787 -105 2.682 8,00% -2.889 90<br />

2004 14.340 -4.348 -143 -2.728 -4.407 2.714 -3.007 786 2.931 -106 2.825 8,00% -2.889 26<br />

2005 14.611 -4.436 -144 -2.624 -4.271 3.136 -3.153 770 3.073 -106 2.967 8,00% -2.889 104<br />

2006 14.860 -4.686 -144 -2.562 -4.143 3.325 -3.300 795 3.217 -107 3.110 8,00% -2.889 325<br />

2007 14.860 -5.186 -148 -2.559 -4.143 2.824 -3.226 393 3.145 -107 3.038 9,00% -3.250 113<br />

2008 14.860 -4.436 -148 -2.582 -4.143 3.551 -3.520 425 3.431 -108 3.323 9,00% -3.250 186<br />

2009 14.860 -4.436 -153 -2.260 -4.143 3.868 -3.813 480 3.717 -108 3.609 10,00% -3.611 183<br />

2010 14.860 -4.436 -153 -1.944 -4.143 4.184 -4.033 631 3.931 -109 3.822 11,00% -3.972 33<br />

2011 14.860 -4.736 -157 -1.630 -4.143 4.194 -4.255 570 4.147 -109 4.038 11,00% -3.972 99<br />

2012 14.860 -5.336 -159 -1.318 -4.143 3.904 -4.178 297 4.072 -110 3.962 11,00% -3.972 90<br />

2013 14.860 -4.436 -163 -998 -4.143 5.120 -5.206 211 5.075 -110 4.965 13,00% -4.694 360<br />

2014 14.860 -4.436 -166 -683 -4.143 5.433 -5.353 290 5.218 -111 5.107 15,00% -5.417 50<br />

2016 14.860 -4.436 -167 -101 -2.268 7.888 -7.836 405 7.638 -112 7.526 20,00% -7.222 365<br />

2017 14.860 -4.436 -168 0 0 10.256 -10.558 103 10.291 -112 10.179 29,00% -10.472 72<br />

Gesamt 228.880 -70.585 -2.457 -26.888 -58.776 70.174 -70.268 68.495 -1.819 66.676 185,00% -66.804<br />

Schiffsverkäufe<br />

17.454 17.454 -17.557 17.114 0 17.114 47,59% -17.186<br />

Summe 246.334 -70.585 -2.457 -26.888 -58.776 87.628 -87.825 85.609 -1.819 83.790 232,59% -83.990<br />

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Ebene der Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jahr Ergebnisse Anlaufkosten Kursdifferenzen Abschreibungen Ergebnisse ohne Ergebnisse mit Anteil der Beteili- Anlauf- und Ergebnis mit Ergebnis in %<br />

nach Zinsen Tonnagesteuer Tonnagesteuer gungsgesellschaft Verwaltungs Tonnagesteuer der Eigenmittel<br />

ab 2003 an den Ergebnissen kosten1) (Tonnagesteuer)<br />

ab 2003 T-¤ 36.110<br />

2001 -30 -1.595 0 -1.514 -3.139 -3.139 -3.060 -9.209 -12.269 -33,98<br />

2002 3.473 -1.259 44 -8.720 -6.462 -6.462 -6.299 -105 -6.404 -17,74<br />

2003 6.992 96 -10.236 1.153 153 149 149 0,41<br />

2004 7.121 96 -8.871 1.482 153 149 149 0,41<br />

2005 7.407 232 -7.688 1.903 153 149 149 0,41<br />

2006 7.468 360 -6.663 2.092 153 149 149 0,41<br />

2007 6.967 360 -5.775 1.591 153 149 149 0,41<br />

2008 7.694 360 -5.005 2.318 153 149 149 0,41<br />

2009 8.012 360 -4.417 2.636 153 149 149 0,41<br />

2010 8.328 360 -4.403 2.952 153 149 149 0,41<br />

2011 8.338 360 -4.403 2.962 153 149 149 0,41<br />

2012 8.050 360 -4.403 2.674 153 149 149 0,41<br />

2013 9.267 360 -4.403 3.891 153 149 149 0,41<br />

2014 9.581 360 -4.403 4.205 153 149 149 0,41<br />

3)<br />

2015 9.892 360 -4.403 4.516 153 149 149 0,41<br />

2016 10.159 197 -1.604 8.248 109 106 106 0,29<br />

2017 10.256 0 0 10.256 57 55 55 0,15<br />

Gesamt<br />

Schiffsverkäufe<br />

128.975<br />

17.454<br />

-2.854<br />

40<br />

4.265 -86.908<br />

-2.413<br />

43.478<br />

15.041<br />

-7.450<br />

7.354<br />

-7.261<br />

7.168<br />

-9.314<br />

41<br />

-16.576<br />

7.168<br />

-45,90<br />

19,85<br />

Summe 146.429 -2.854 4.265 -89.321 58.519 -96 -93 -9.314 -9.408 -26,05<br />

1) Es handelt<br />

sich um Sonderbetriebsausgaben,<br />

die ab Anwendung<br />

der<br />

Tonnagesteuer<br />

(2003) nicht<br />

mehr geltend<br />

gemacht werden<br />

können.


Erläuterungen zur<br />

Liquiditätsvorschau und Ertragsvorschau<br />

Erläuterung zur Struktur der<br />

Tabellen<br />

Der erste Tabellenteil zeigt die kumulierte<br />

Liquiditätsvorschau für die vier Ein-Schiffs-<br />

Kommanditgesellschaften. In dem zweiten<br />

Tabellenteil wird die Liquiditätsvorschau<br />

auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

dargestellt. Der dritte Tabellenteil beinhaltet<br />

die Ertragvorschau auf Ebene der vier<br />

Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften und<br />

der vierte Tabellenteil die Ertragsvorschau<br />

auf Ebene der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Die Darstellungen erfolgen in T-¤.<br />

Schiffsverkauf<br />

Die Erlöse aus den Schiffsverkäufen wurden<br />

nach Berücksichtigung der Dockungskosten<br />

je Schiff mit 20 Prozent des Schiffspreises<br />

zzgl. Erstausrüstung, Zusatzausrüstung<br />

und Bauaufsicht nach ca. 15 Jahren<br />

abzüglich 2,0 Prozent Vergütung der Vertragsreeder<br />

und 0,3 Prozent Liquidationskosten<br />

der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

kalkuliert.<br />

Die erzielbaren Veräußerungserlöse sind<br />

abhängig von den Marktverhältnissen und<br />

Fremdwährungskursen zum Zeitpunkt der<br />

Schiffsverkäufe. Über den Zeitpunkt entscheiden<br />

die Gesellschafterversammlungen.<br />

42<br />

Erläuterungen zur kumulierten Liquiditätsvorschau<br />

der vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

Nettoerlöse<br />

Die Nettoerlöse der Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

errechnen sich aus den<br />

Chartererlösen abzüglich der Bereederungsgebühr.<br />

Mit Ausnahme der Jahre der Infahrtsetzungen<br />

wird mit 360 Einsatztagen pro Jahr gerechnet.<br />

Die vier Schiffe sind für jeweils<br />

drei Jahre fest mit zwei Optionen auf Verlängerung<br />

um jeweils ein weiteres Jahr an<br />

Maersk Sealand verchartert. Für die Zeit<br />

der Festcharter beträgt die Charterrate für<br />

jedes der vier Schiffe USD 9.750 pro Tag.<br />

Für die Verlängerungsoption erhöht sich<br />

diese für jedes Schiff auf USD 10.750 pro<br />

Tag.<br />

Die Bereederungsgebühren wurden gemäß<br />

der Vertragsreederverträge mit 4<br />

Prozent, gerechnet auf die Brutto-Chartererlöse<br />

inklusive Liegegelder, kalkuliert.<br />

Bei den kalkulierten Erlösen handelt es<br />

sich um Netto-Erlöse nach Abzug von Befrachtungskommissionen.<br />

Schiffsbetriebskosten<br />

Die Schiffsbetriebskosten je Schiff wurden<br />

von den Vertragsreedern auf Grund von<br />

Erfahrungswerten und vorsichtiger kaufmännischer<br />

Beurteilung mit ¤ 1.045.000 je<br />

Schiff für ein volles Betriebsjahr mit 365 Ein-<br />

satztagen bei ausländischer Flagge kalkuliert<br />

und setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Personalkosten<br />

¤ je Schiff<br />

560.000<br />

Ausrüstung und Schmierstoffe 245.000<br />

Reparaturen 100.000<br />

Versicherungen 115.000<br />

Sonstiges 25.000<br />

Gesamt 1.045.000<br />

Für das Jahr 2001 wurden für das <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong><br />

J“ zwei Einsatztage zu Grunde gelegt.<br />

Für die im Jahr 2002 zur Ablieferung kommenden<br />

Schiffe <strong>„Antares</strong> J“, <strong>„Corona</strong> J“<br />

und <strong>„Crux</strong> J“ wurde mit 306, 61 bzw. einem<br />

Einsatztag für das Ablieferungsjahr gerechnet.<br />

In den Jahren 2003 bis 2005 (Festcharterperiode)<br />

wurde für jedes Schiff eine<br />

Schiffsbetriebskostensteigerung von 2<br />

Prozent p. a. berücksichtigt. Daran anschließend<br />

wurde mit keinen weiteren Betriebskostensteigerungen<br />

gerechnet. Es<br />

wird davon ausgegangen, dass spätere<br />

Kostensteigerungen durch Erlössteigerungen<br />

ausgeglichen werden können.<br />

Darüber hinaus wurden für alle vier Schiffe<br />

nach dem 5. und 10. Betriebsjahr Kosten<br />

für Dockungen in Höhe von jeweils ¤<br />

250.000 bzw. ¤ 300.000 angesetzt. Die Aufwendungen<br />

für Dockungen nach dem 15.<br />

Betriebsjahr wurden bei der Bemessung<br />

des Veräußerungserlöses berücksichtigt.<br />

Die Betriebskosten fallen üblicherweise in<br />

verschiedenen Währungen an. Die tatsächlichen<br />

Schiffsbetriebskosten in ¤ sind<br />

von der allgemeinen Kostenentwicklung<br />

und für die in Fremdwährung anfallenden<br />

Kosten von den entsprechenden Kursen<br />

zum Zeitpunkt des Anfalls abhängig.<br />

43<br />

Steuern und andere Gesellschaftskosten<br />

Diese beinhalten allgemeine Verwaltungskosten,<br />

Gewerbeertragsteuer, Rechts- und<br />

sonstige Beratungskosten, Kosten für die<br />

Tätigkeit der Treuhandgesellschaft sowie<br />

Kosten für die Erstellung der Jahresabschlüsse<br />

und die Steuererklärung. Ab dem<br />

Jahr 2002 wurde in den Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

eine Kostensteigerung<br />

von 2 Prozent p. a. berechnet. Die<br />

Gewerbesteuer wurde unter Berücksichtigung<br />

der Tonnagesteuer ermittelt. Sofern<br />

nicht optiert wird, würden sich voraussichtlich<br />

höhere Gewerbesteueraufwendungen<br />

ergeben.<br />

Zinsen Hypotheken<br />

Die Schiffshypothekendarlehen haben eine<br />

Laufzeit von 14 Jahren und werden in<br />

US-Dollar (USD) und voraussichtlich bis<br />

maximal 25 Prozent in Japanischen Yen<br />

(JPY) aufgenommen.<br />

Für alle vier Schiffe wurden die Schiffshypothekendarlehen<br />

in der Kalkulation für<br />

die ersten drei Betriebsjahre mit 5 Prozent<br />

p. a., für das vierte und fünfte Betriebsjahr<br />

mit 6 Prozent p. a. und ab dem sechsten<br />

Betriebsjahr bis an das Ende der Laufzeit<br />

mit 7,5 Prozent p. a. angesetzt. Es handelt<br />

sich hierbei um einen Mischzinssatz.<br />

Abweichende Zinssätze können sich sowohl<br />

positiv als auch negativ auf die Prospektergebnisse<br />

auswirken.


Tilgung der Schiffshypothekendarlehen<br />

Die Schiffshypothekendarlehen haben eine<br />

zugesagte Laufzeit von 14 Jahren ab<br />

Ablieferung. Es ist vorgesehen, die Darlehen<br />

bis maximal 25 Prozent in Japanischen<br />

Yen (JPY) aufzunehmen, um vom niedrigen<br />

Zinsniveau des Japanischen Yen zu profitieren.<br />

Auf Grund der unterschiedlichen Darlehenshöhen<br />

wurden für die <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“<br />

und <strong>„Antares</strong> J“ in der Kalkulation 56 vierteljährliche<br />

Tilgungsraten in Höhe von jeweils<br />

ca. USD 268.000 unterstellt. Für die<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“ und <strong>„Crux</strong> J“ wurden 56<br />

vierteljährliche Tilgungsraten in Höhe von<br />

jeweils USD 250.000 kalkuliert.<br />

Die Rückführung beginnt jeweils 3 Monate<br />

nach Infahrtsetzung des jeweiligen Schiffes.<br />

Aus der geplanten teilweisen Fremdfinanzierung<br />

in JPY würde grundsätzlich ein<br />

kursbedingtes Risiko resultieren, da die<br />

Schifffahrtsgesellschaften ihre Einnahmen<br />

in der Regel in USD erzielen.<br />

Ausschüttungen an die Gesellschafter<br />

der Reedereien<br />

Es handelt sich hierbei um die prospektierten<br />

Ausschüttungen, über deren Höhe<br />

jährlich die Gesellschafterversammlungen<br />

der Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

in Übereinstimmung mit den Gesellschaftsverträgen<br />

zu beschließen haben.<br />

44<br />

Erläuterungen zur Liquiditätsvorschau<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

Anteil der Beteiligungsgesellschaft<br />

an den Ausschüttungen<br />

Bei den in der Spalte 9 ausgewiesenen<br />

Ausschüttungsbeträgen handelt es sich<br />

um die Einnahmen der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Verwaltungskosten<br />

Diese Position auf der Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

beinhaltet allgemeine<br />

Verwaltungskosten, Treuhandgebühr, Rechtsund<br />

sonstige Beratungskosten sowie Kosten<br />

für die Prüfung des Jahresabschlusses<br />

und die Steuererklärung. Ab dem Jahr<br />

2002 wurde eine Kostensteigerung von 2<br />

Prozent p. a. eingerechnet.<br />

Ausschüttung in Prozent der<br />

Kommanditeinlage<br />

Es handelt sich hierbei um die prospektierten<br />

Ausschüttungen, über deren Höhe<br />

jährlich die Gesellschafterversammlung<br />

auf Vorschlag der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin und in Übereinstimmung<br />

mit dem Gesellschaftsvertrag der Beteiligungsgesellschaft<br />

zu beschließen hat.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass gemäß<br />

§ 172 Abs. 4 HGB Einlagen bei Entnahmen,<br />

sofern das Kapitalkonto nach vorhergegangenen<br />

Verlusten den Stand der Einlage<br />

nicht wieder erreicht hat, gegenüber<br />

den Gläubigern als nicht geleistet ange-<br />

sehen werden. Solange der Stand der Einlage<br />

nicht erreicht ist, führen Entnahmen zu<br />

einem Wiederaufleben der beschränkten<br />

Haftung der Kommanditisten in Höhe der<br />

Entnahmen.<br />

Erläuterungen zur kumulierten Ertragsvorschau<br />

der vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

Anlaufkosten<br />

Hierunter fallen die Kosten der Zwischenfinanzierung<br />

sowie die Gründungs- und Beratungskosten<br />

der vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften.<br />

Die Anlaufkosten<br />

wurden als sofort abzugsfähige Betriebsausgaben<br />

behandelt.<br />

Kursdifferenzen<br />

Die Schiffshypothekendarlehen werden in<br />

US-Dollar und voraussichtlich in Japanischen<br />

Yen ausgezahlt. Bei den Schifffahrtsgesellschaften<br />

handelt es sich um Gesellschaften,<br />

die in Euro bilanzieren. Die Kursdifferenzen<br />

resultieren aus der Annahme,<br />

dass die Schiffshypothekendarlehen zu einem<br />

Kurs von 0,92 USD pro ¤ aufgenommen<br />

werden und der Kurs in den Folgejahren<br />

bei Tilgung für die ersten drei<br />

Betriebsjahre 0,94 USD pro ¤ und daran<br />

anschließend 1 USD pro ¤ beträgt.<br />

Es wurde in der Kalkulation davon ausgegangen,<br />

dass die Kurse vom Japanischen<br />

Yen zum US-Dollar bei Darlehensaufnahme<br />

und Tilgung identisch sind.<br />

45<br />

Abschreibungen<br />

Zur Berechnung der Abschreibungen wurde<br />

von einer planmäßigen Nutzungsdauer<br />

von 15 Jahren ausgegangen. Hieraus ergibt<br />

sich ein degressiver Abschreibungssatz<br />

von 13,33 Prozent. Bemessungsgrundlage<br />

für die degressive Abschreibung ist<br />

jeweils der Buchwert am Jahresanfang abzüglich<br />

des Schrottwertes. Es wurde ein<br />

Schrottwert von ¤ 89,48 (DM 175) pro Tonne<br />

berücksichtigt. Bei allen vier Schiffen wurde<br />

ab dem Jahr 2003 ein Übergang zur linearen<br />

Abschreibung unterstellt.<br />

Da die <strong>„Antares</strong> J“ im ersten Halbjahr 2002<br />

an die Schifffahrtsgesellschaft abgeliefert<br />

werden soll, wurde für das Jahr der Infahrtsetzung<br />

entsprechend der Vereinfachungsregel<br />

R 44, Abs. 2 EStR der für das<br />

ganze Wirtschaftsjahr in Betracht kommende<br />

Abschreibungsbetrag angesetzt. Dementsprechend<br />

wurden für die anderen<br />

drei Schiffe die vollen halbjährigen Anschreibungsbeträge<br />

berücksichtigt.<br />

Ergebnisse auf der Ebene der Ein-<br />

Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

Die Spalte 19 zeigt das Ergebnis für den<br />

Fall, dass durchgehend das Ergebnis nach<br />

Steuerbilanz ermittelt wird. Die Spalte 20<br />

unterstellt dagegen, dass bei allen vier<br />

Schifffahrtsgesellschaften mit Beginn des<br />

Jahres 2003 zur Gewinnermittlung nach<br />

§ 5a EStG (Tonnagesteuer) gewechselt<br />

wird. Zu den Voraussetzungen und Folgen<br />

wird auf die Erläuterungen im Kapitel<br />

„Steuerliche Grundlagen“ verwiesen.


Erläuterungen zur kumulierten<br />

Ertragsvorschau der Beteiligungsgesellschaft<br />

Anteil der Beteiligungsgesellschaft<br />

Der Spalte 21 ist der Anteil der Beteiligungsgesellschaft<br />

an den Ergebnissen<br />

der vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

bei Gewinnermittlung gemäß § 5a<br />

EStG (Tonnagesteuer) ab dem Jahr 2003 zu<br />

entnehmen.<br />

Anlauf- und Verwaltungskosten<br />

Hierunter fallen die Gründungs- und Beratungskosten<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

sowie Kapitalbeschaffungskosten und Nebenkosten<br />

inklusive Agio gemäß der Investitionsrechnung.<br />

Wegen der Abzugsfähigkeit<br />

dieser Aufwendungen wird auf<br />

die Erläuterungen zu den „Steuerlichen<br />

Grundlagen“ verwiesen.<br />

46<br />

Ergebnisse auf der Ebene der<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Die Spalten 23 und 24 zeigen das Ergebnis<br />

der Beteiligungsgesellschaft für den Fall,<br />

dass in den Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

mit Beginn des Jahres 2003 zur<br />

Gewinnermittlung nach § 5a EStG (Tonnagesteuer)<br />

gewechselt wird. Bitte beachten<br />

Sie die Erläuterungen zu den Voraussetzungen<br />

und Folgen im Kapitel „Steuerliche<br />

Grundlagen“.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Beteiligungsgesellschaft und Beteiligungsform<br />

Das Beteiligungsvorhaben wird von der<br />

Jüngerhans Maritime Services GmbH &<br />

Co. KG und der MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital Vermittlung GmbH initiiert und<br />

durchgeführt. Die Beteiligungsgesellschaft<br />

hat am 11. Januar 1999 begonnen.<br />

Der Kapitalanleger beteiligt sich mit seiner<br />

Zeichnungssumme an der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG,<br />

deren ausschließlicher Geschäftszweck<br />

die kommanditistische Beteiligung an vier<br />

Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften ist.<br />

Die gewählte Rechtsform der Kommanditgesellschaft<br />

gewährt dem Kommanditisten<br />

die Sicherheit, dass er nicht über den<br />

Betrag des von ihm gezeichneten Kommanditkapitals<br />

hinaus zu einer eventuellen<br />

Haftung herangezogen werden kann.<br />

Die Einlagen der Kommanditisten der Beteiligungsgesellschaft<br />

werden treuhänderisch<br />

von der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

verwaltet.<br />

Sitz der Gesellschaften und Handelsregistereintragungen<br />

Der Sitz der Beteiligungsgesellschaft ist<br />

von Hamburg nach Haren verlegt worden.<br />

Zurzeit ist sie noch im Handelsregister der<br />

Stadt Hamburg unter der Nummer HRA<br />

92985 eingetragen. Die Eintragung der<br />

47<br />

Sitzverlegung nach Haren, Ems, und die<br />

Eintragung ins Handelsregister der Stadt<br />

Meppen wird beantragt.<br />

Sitz der der J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“ und der J<strong>MS</strong><br />

Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Crux</strong> J“ ist Haren. Die beiden Gesellschaften<br />

sind im Handelsregister der Stadt<br />

Meppen unter den Nummern HRA 3462<br />

bzw. HRA 3460 eingetragen. Sitz der J<strong>MS</strong><br />

Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Antares</strong> J“ und der J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“<br />

ist zurzeit noch Hamburg. Sie sind im Handelsregister<br />

der Stadt Hamburg unter den<br />

Nummern HRA 94882 bzw. 94881 eingetragen.<br />

Eine Sitzverlegung der Gesellschaften<br />

nach Haren, Ems, und die Eintragung in<br />

das Handelsregister der Stadt Meppen<br />

wird beantragt.<br />

Geschäftszweck<br />

Geschäftszweck der Beteiligungsgesellschaft<br />

ist die kommanditistische Beteiligung<br />

an den nachstehenden Schifffahrtsgesellschaften:<br />

• J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“<br />

• J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“<br />

• J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“<br />

• J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“


Rechtliche Grundlagen<br />

Geschäftszwecke dieser Schifffahrtsgesellschaften<br />

sind der Bau und der Betrieb<br />

des in der Firmierung genannten Vollcontainerschiffes<br />

sowie die Vornahme aller<br />

hiermit im Zusammenhang stehenden Geschäfte.<br />

Gesellschaftskapital<br />

Das einzuwerbende Kommanditkapital<br />

der Beteiligungsgesellschaft soll insgesamt<br />

¤ 36.090.000 betragen.<br />

Gesellschafter und Mitwirkungsrechte<br />

Die Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

sind die MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH und die Treuhandkommanditistin<br />

TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds<br />

mbH. Jeder Kommanditist ist mit weitgehenden<br />

Kontrollrechten (insbesondere auf<br />

Übersendung des Jahresabschlusses,<br />

Überprüfung des Abschlusses durch Einsicht<br />

in die Bücher und Papiere der Gesellschaft)<br />

ausgestattet.<br />

Die Gesellschafter der vier Ein-Schiffs-<br />

Kommanditgesellschaften sind die Herren<br />

Heinrich, Herm und Stefan Jüngerhans, die<br />

Jüngerhans Maritime Services GmbH &<br />

Co. KG, die MPC Münchmeyer Petersen<br />

Steamship GmbH, die TVP Treuhand- und<br />

Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds<br />

mbH sowie die Beteiligungsgesell-<br />

48<br />

schaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG.<br />

Die Kommanditisten sind mit weitgehenden<br />

Kontrollrechten (insbesondere auf<br />

Übersendung des Jahresabschlusses,<br />

Überprüfung des Abschlusses durch Einsicht<br />

in die Bücher und Papiere der Gesellschaft)<br />

ausgestattet.<br />

Es ist vertraglich vorgesehen, dass die<br />

Gesellschaftsversammlungen der Beteiligungsgesellschaft<br />

und der vier Schifffahrtsgesellschaften<br />

an einem Tag abgehalten<br />

werden und zusammen stattfinden<br />

können. Dabei gelten Abstimmungsergebnisse<br />

auf der Ebene der Beteiligungsgesellschaft<br />

als direkte Weisung für deren<br />

Stimmabgabe auf der Ebene der Schifffahrtsgesellschaften<br />

(gespaltenes Stimmrecht).<br />

Vertretung und Geschäftsführung<br />

Zur Geschäftsführung und Vertretung der<br />

Beteiligungsgesellschaft ist deren persönlich<br />

haftende Gesellschafterin, die Verwaltungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH,<br />

berufen. Sie ist nicht am Gewinn und Verlust<br />

der Gesellschaft beteiligt, sondern erhält<br />

lediglich zur Abgeltung ihrer Tätigkeit,<br />

des Haftungsrisikos sowie für damit im Zusammenhang<br />

stehende Auslagen eine<br />

Vergütung von ¤ 5.000 p. a.<br />

Die Geschäftsführung und Vertretung beschränkt<br />

sich auf die gewöhnliche Geschäftstätigkeit,<br />

die sich aus der Auflistung<br />

der zustimmungsbedürftigen Geschäfte<br />

im Gesellschaftsvertrag ergibt. Hierdurch<br />

sind weitgehende Mitspracherechte der<br />

Kommanditisten gewährleistet.<br />

Die Gesellschaft wurde 1999 gegründet<br />

und ist zurzeit noch im Handelsregister der<br />

Stadt Hamburg unter HRB 80812 eingetragen.<br />

Die Eintragung der Sitzverlegung<br />

nach Haren und die Eintragung ins Handelsregister<br />

der Stadt Meppen wird beantragt.<br />

Als Geschäftsführer wurden die Herren<br />

Stefan Jüngerhans und Hauke Pane bestellt.<br />

Zur Geschäftsführung und Vertretung der<br />

vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“, J<strong>MS</strong><br />

Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Corona</strong> J“ und J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“ ist bzw.<br />

wird deren persönlich haftende Gesellschafterin,<br />

die Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs<br />

GmbH, berufen.<br />

Die Geschäftsführung und Vertretung beschränkt<br />

sich auf Geschäfte des gewöhnlichen<br />

Betriebes der Reederei, die sich aus<br />

der Auflistung der zustimmungsbedürftigen<br />

Geschäfte im Gesellschaftsvertrag ergeben.<br />

Hierdurch sind weitgehende Mitspracherechte<br />

der Kommanditisten der<br />

Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften gewährleistet.<br />

Auf Grund des gespaltenen<br />

Stimmrechts der Beteiligungsgesellschaft<br />

schlagen sich diese Mitwirkungsrechte direkt<br />

auf deren Kommanditisten durch.<br />

49<br />

Die persönlich haftende Gesellschaft wurde<br />

2001 gegründet und ist im Handelsregister<br />

der Stadt Meppen unter HRB 2903<br />

eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Haren.<br />

Als Geschäftsführer wurden die Herren<br />

Stefan und Herm Jüngerhans bestellt.<br />

Die Komplementär-GmbH ist nicht am Gewinn<br />

und Verlust der jeweiligen Gesellschaft<br />

beteiligt, sondern erhält lediglich<br />

zur Abgeltung ihrer Tätigkeit, des Haftungsrisikos<br />

sowie für damit im Zusammenhang<br />

stehende Auslagen eine Vergütung<br />

von ¤ 3.000 p. a. je Gesellschaft.<br />

Beirat<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co. KG erhält einen Beirat,<br />

der die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

in allen wichtigen Geschäftsangelegenheiten<br />

berät sowie über im Gesellschaftsvertrag<br />

aufgeführte Maßnahmen<br />

entscheidet. Der Beirat kann jederzeit die<br />

Bücher der Gesellschaften einsehen und<br />

prüfen. Dem Beirat ist auf Verlangen Bericht<br />

zu erstatten, es steht ihm auf Gesellschafterversammlungen<br />

ein Vorschlagsrecht<br />

zu, er kann eine Gesellschafterversammlung<br />

einberufen lassen, und er<br />

hat die Einhaltung von Beschlüssen der<br />

Gesellschafterversammlungen zu überwachen.<br />

Der Beirat besteht aus bis zu fünf<br />

natürlichen Personen. Ein Beiratsmitglied<br />

wird von der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

sowie ein weiteres von den


Rechtliche Grundlagen<br />

Gründungskommanditisten der Beteiligungsgesellschaft<br />

ernannt, die anderen<br />

drei Mitglieder werden auf der ersten ordentlichen<br />

Gesellschafterversammlung<br />

von den Kommanditisten für eine Amtszeit<br />

von drei Jahren gewählt.<br />

Der Beirat hat einen im Gesellschaftsvertrag<br />

der Beteiligungsgesellschaft geregelten<br />

Anspruch auf Ersatz seiner Auslagen<br />

und eine vertraglich fixierte Vergütung in<br />

Höhe von insgesamt ¤ 12.500 p. a.<br />

Bis zur ersten ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

werden die Gründungskommanditisten<br />

einen Gründungsbeirat<br />

bestellen.<br />

Treuhandschaft<br />

Die Kommanditisten der Beteiligungsgesellschaft<br />

werden durch eine Treuhänderin,<br />

die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH (TVP),<br />

vertreten. Die TVP ist für weitere Gesellschaften<br />

treuhänderisch tätig.<br />

Während nach außen die Treuhänderin im<br />

eigenen Namen auftritt, ist sie im Innenverhältnis<br />

nach dem Treuhandvertrag verpflichtet,<br />

die den Treugeber betreffenden<br />

Gesellschafterrechte und -pflichten nur unter<br />

Berücksichtigung der Weisungen und<br />

Interessen der Treugeber und im Rahmen<br />

des Treuhandvertrages auszuüben. Die<br />

Treuhänderin erstattet ausführlich Bericht<br />

über die Ergebnisse der gemeinsamen<br />

Gesellschafterversammlung. Darüber hin-<br />

50<br />

aus ist die Treuhänderin verpflichtet, dem<br />

Treugeber schriftlich Bericht über wesentliche<br />

Geschäftsvorfälle zu erstatten und<br />

diesem auf Verlangen zusätzliche Informationen<br />

zu geben.<br />

Es wird dem Treugeber empfohlen, sich<br />

selbst anstelle der Treuhänderin in das<br />

Handelsregister eintragen zu lassen. Er<br />

übernimmt damit auch im Außenverhältnis<br />

die bisher von der Treuhänderin für ihn gehaltene<br />

Kommanditeinlage. Die Treuhänderin<br />

nimmt die Rechte des bisherigen<br />

Treugebers weiterhin als Verwaltungstreuhänderin<br />

wahr. Ausschüttungen werden<br />

von der Treuhänderin gemäß Treuhand-<br />

und Verwaltungsvertrag § 3, Abs. 5<br />

nur an direkt in das Handelsregister eingetragene<br />

Gesellschafter weitergeleitet.<br />

In der Gründungsphase erhält die TVP eine<br />

Treuhandvergütung in Höhe von 0,2<br />

Prozent des eingeworbenen Kapitals zuzüglich<br />

gesetzlicher Mehrwertsteuer. Darüber<br />

hinaus erhält sie für die laufende<br />

treuhänderische Verwaltung eine Vergütung<br />

von 0,2 Prozent des treuhänderisch<br />

gehaltenen bzw. verwalteten Kommanditkapitals.<br />

Die Treuhänderin wird auch direkt für die<br />

Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften tätig.<br />

Dafür erhält sie in der Investitions- und der<br />

Betriebsphase jeweils 0,2 Prozent auf das<br />

durch die Beteiligungsgesellschaft in die<br />

jeweilige Schifffahrtsgesellschaft eingebrachte<br />

Kommanditkapital.<br />

Der durch die Einschaltung der Treuhänderin<br />

entstehende Aufwand ist Bestandteil<br />

der Kostenkalkulation.<br />

Übertragung der Beteiligung<br />

Die Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft<br />

hat eine vorgesehene Laufzeit von<br />

ca. 16 Jahren. Vor Ablauf dieser Frist kann<br />

die Beteiligung gemäß den Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrages (§ 16) auf<br />

Dritte übertragen werden. In diesem Zusammenhang<br />

ist darauf hinzuweisen, dass<br />

es bisher keinen geregelten Zweitmarkt<br />

für Schiffsbeteiligungen gibt, sodass möglicherweise<br />

eine Veräußerung nicht oder<br />

nicht zu einem angemessenen Preis möglich<br />

ist.<br />

Der Übergang der Beteiligung durch<br />

Schenkung oder Erbfall ist jederzeit möglich.<br />

Die Erben des Gesellschafters treten<br />

mit allen Rechten und Pflichten in die<br />

Rechtsstellung des Erblassers ein, und<br />

zwar bei mehreren Erben nicht die Erbengemeinschaft,<br />

sondern jeder einzelne Erbe<br />

mit dem seiner Quote entsprechenden<br />

Teil. Vor Übertragung einer Beteiligung<br />

wird die Besprechung der steuerlichen<br />

Konsequenzen mit dem persönlichen Berater<br />

empfohlen.<br />

Mittelverwendungskontrolle<br />

Die Gesellschaften haben mit einer Hamburger<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einen<br />

Mittelverwendungskontrollvertrag<br />

51<br />

abgeschlossen. Hierdurch wird sichergestellt,<br />

dass die zur Verfügung gestellten<br />

Mittel entsprechend den in diesem Prospekt<br />

gemachten Aussagen verwendet<br />

werden. Ohne Mitwirkung des Mittelverwenders<br />

erfolgt keine Freigabe der Mittel.<br />

Damit ist eine Kontrolle über den Zahlungsfluss<br />

gegeben. Die Kosten der Mittelverwendungskontrolle<br />

sind Bestandteil<br />

der Prospektplanung.<br />

Betriebsergebnispool<br />

Es ist vorgesehen, dass die vier Schiffe<br />

nach Ablauf der Festcharterperiode einen<br />

Betriebsergebnispool bilden werden,<br />

über den der Ausgleich von Beschäftigungsunterschieden<br />

erfolgen wird.<br />

Spätere baugleiche/typgleiche Schiffe<br />

der Reedereigruppe Jüngerhans-MPC<br />

können in diesen Betriebsergebnispool<br />

aufgenommen werden.<br />

Flagge/Seeschiffsregister<br />

Es ist vorgesehen, dass die <strong>„Auriga</strong> J“,<br />

<strong>„Antares</strong> J“, <strong>„Corona</strong> J“ und <strong>„Crux</strong> J“ nach<br />

der Ablieferung in das Register von Gibraltar<br />

eintragen werden und dessen Flagge<br />

tragen. Um im Jahr 2003 zur Gewinnermittlung<br />

gemäß § 5a EStG (Tonnage- steuer)<br />

optieren zu können, ist der Wechsel in<br />

das deutsche Register vorgesehen. Die<br />

Schiffe sollen danach im Wege der Doppelregister<br />

(§ 7 Flaggenrechtsgesetz) voraussichtlich<br />

auch die Flagge Gibraltars<br />

führen.


Übersicht über die Vertragspartner<br />

Es bestehen personelle und kapitalmäßige Verflechtungen. Die Beziehungen untereinander<br />

sind der folgenden Übersicht zu entnehmen.<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Funktion Beteiligung an den Schifffahrtsgesellschaften<br />

Firma Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister derzeit Hamburg, HRA 92985<br />

Kommanditeinlagen ¤ 36.110.000 (vertraglich vorgesehen)<br />

Komplementärin Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH<br />

Gründung 1999<br />

Kommanditisten MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH, Hamburg; TVP Treuhand- und<br />

Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg, für eigene Rechnung und als<br />

Treuhänderin für diverse Kommanditisten<br />

Komplementärin der Beteiligungsgesellschaft<br />

Funktion Komplementärin der Beteiligungsgesellschaft<br />

Firma Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister derzeit Hamburg, HRB 80812<br />

Stammkapital ¤ 25.000<br />

Gründung 2001<br />

Gesellschafter Jüngerhans Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Haren;<br />

MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH, Hamburg<br />

Geschäftsführer Stefan Jüngerhans, Haren; Hauke Pane, Hamburg<br />

Treuhänderin<br />

Funktion Treuhänderische Verwaltung der Kommanditeinlagen und Gesellschafterin<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

Firma TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH<br />

Sitz Palmaille 67, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister Hamburg, HRB 57558<br />

Stammkapital DM 100.000<br />

Gründung 1995<br />

Gesellschafter MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg<br />

Geschäftsführer Jens Langmann, Norderstedt; Bettina Möllmann, Hamburg<br />

52<br />

Schifffahrtsgesellschaft 1<br />

Funktion Eigentümerin des <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“<br />

Firma J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister Meppen, HRA 3462<br />

Kommanditeinlagen ¤ 7.250.000<br />

Komplementärin Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs GmbH, Haren<br />

Gründung 2000<br />

Kommanditisten Heinrich Jüngerhans, Haren; Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren; Jüngerhans<br />

Maritime Services GmbH & Co. KG, Haren; MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH,<br />

Hamburg; TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg;<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG, Haren<br />

Schifffahrtsgesellschaft 2<br />

Funktion Eigentümerin des <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“<br />

Firma J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister derzeit Hamburg, HRA 94882<br />

Kommanditeinlagen ¤ 7.350.000<br />

Komplementärin Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs GmbH, Haren<br />

Gründung 2000<br />

Kommanditisten Heinrich Jüngerhans, Haren; Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren; Jüngerhans<br />

Maritime Services GmbH & Co. KG, Haren; MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH,<br />

Hamburg; TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg;<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG, Haren<br />

Schifffahrtsgesellschaft 3<br />

Funktion Eigentümerin des <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“<br />

Firma J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister derzeit Hamburg, HRA 94881<br />

Kommanditeinlagen ¤ 7.355.000<br />

Komplementärin Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs GmbH, Haren<br />

Gründung 2000<br />

Kommanditisten Heinrich Jüngerhans, Haren; Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren; Jüngerhans<br />

Maritime Services GmbH & Co. KG, Haren; MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH,<br />

Hamburg; TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg;<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG, Haren<br />

53


Übersicht über die Vertragspartner<br />

Schifffahrtsgesellschaft 4<br />

Funktion Eigentümerin des <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“<br />

Firma J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister Meppen, HRA 3460<br />

Kommanditeinlagen ¤ 7.375.000<br />

Komplementärin Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs GmbH, Haren<br />

Gründung 2000<br />

Kommanditisten Heinrich Jüngerhans, Haren; Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren; Jüngerhans<br />

Maritime Services GmbH & Co. KG, Haren; MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH,<br />

Hamburg; TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg;<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG, Haren<br />

Komplementärin der Schifffahrtsgesellschaften<br />

Funktion Komplementärin der Schifffahrtsgesellschaften 1-4<br />

Firma Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs GmbH<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister Meppen, HRB 2903<br />

Stammkapital ¤ 25.000<br />

Komplementärin Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs GmbH, Haren<br />

Gründung 2001<br />

Gesellschafter Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren<br />

Geschäftsführer Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren<br />

Vertragsreeder<br />

Funktion Vertragsreeder, Geschäftsbesorgung während der Investitionsphase und Gesellschafter der<br />

Schifffahrtsgesellschaften, Prospektherausgeber<br />

Firma Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister Meppen, HRA 3465<br />

Kommanditeinlagen ¤ 10.000<br />

Komplementärin Jüngerhans Verwaltung GmbH<br />

Gründung 2000<br />

Kommanditisten Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren<br />

54<br />

Komplementärin des Vertragsreeders<br />

Funktion Persönlich haftende Gesellschafterin der Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG<br />

Firma Jüngerhans Verwaltung GmbH<br />

Sitz Boschstraße 31, 49733 Haren<br />

Handelsregister Meppen, HRB 2793<br />

Stammkapital ¤ 25.000<br />

Gründung 2000<br />

Gesellschafter Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren<br />

Geschäftsführer Herm Jüngerhans, Haren; Stefan Jüngerhans, Haren<br />

Vertragsreeder<br />

Funktion Vertragsreeder, Geschäftsbesorgung während der Investitionsphase und Gesellschafter der<br />

Schifffahrtsgesellschaften<br />

Firma MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH<br />

Sitz Palmaille 67, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister Hamburg, HRB 64209<br />

Stammkapital DM 1.000.000<br />

Gründung 1997<br />

Gesellschafter MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg; Horst Schomburg, Hamburg<br />

Geschäftsführer Hauke Pane, Hamburg; Horst Schomburg, Hamburg; Dr. Axel Schroeder, Hamburg<br />

Emissionsgesellschaft<br />

Funktion Aufbereitung der wirtschaftlichen Eckdaten des Beteiligungsangebotes, Emission des Fondskapitals,<br />

Prospektherausgeberin und Gesellschafterin der Beteiligungsgesellschaft<br />

Firma MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH<br />

Sitz Palmaille 67, 22767 Hamburg<br />

Handelsregister Hamburg, HRB 56692<br />

Stammkapital ¤ 1.000.000<br />

Gründung 1994<br />

Gesellschafter MPC Münchmeyer Petersen Capital AG<br />

Geschäftsführer Ulf Holländer, Hamburg; Ulrich Oldehaver, Norderstedt; Dr. Axel Schroeder, Hamburg<br />

55


Steuerliche Grundlagen<br />

Mitunternehmerschaft<br />

Die beitretenden Gesellschafter beteiligen<br />

sich kommanditistisch/treuhänderisch<br />

an der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG und sind Mitunternehmer<br />

im Sinne des § 15 Abs. 1 Nr. 2<br />

EStG.<br />

Mitunternehmerschaft setzt laut Gesetzgebung<br />

und Rechtsprechung u. a. voraus,<br />

dass die Gesellschaft und die Gesellschafter<br />

eine Mehrung ihres Betriebsvermögens<br />

anstreben und die Gesellschafter<br />

nach der Anlaufphase laufende und ausschüttungsfähige<br />

Gewinne oder einen die<br />

Einlage übersteigenden Veräußerungserlös<br />

erwarten können, sodass sie in der<br />

Gesamtperiode höhere Auszahlungen als<br />

ihre Einlage erwarten können.<br />

Die Mitunternehmerschaft ist bei dem hier<br />

vorliegenden Beteiligungsangebot gegeben.<br />

Die Kommanditisten/Treugeber sind<br />

am Gewinn und Verlust sowie an den Reserven<br />

der Beteiligungsgesellschaften in<br />

vollem Umfang beteiligt. Bei der vorliegenden<br />

Modellrechnung dieses Beteiligungsangebotes<br />

erzielt die Beteiligungsgesellschaft<br />

eine Mehrung des Gesellschaftsvermögens.<br />

Die Gesellschafter<br />

können mit laufenden Ausschüttungen und<br />

Veräußerungserlösen rechnen, die in der<br />

Summe ihre Einlagen übersteigen. Die Mitspracherechte<br />

in den Gesellschaften entsprechen<br />

den für Kommanditisten geltenden<br />

gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Das vorliegende Beteiligungsangebot<br />

entspricht daher den im Beschluss des<br />

Großen Senats des Bundesfinanzhofs vom<br />

25. Juni 1984 aufgestellten Grundsätzen<br />

hinsichtlich einer Gewinnerzielungsabsicht<br />

der Beteiligungsgesellschaft (Anstreben<br />

eines Totalgewinns) und der Mitunternehmerschaft<br />

(Mitunternehmerrisiko) der<br />

Gesellschafter.<br />

56<br />

Einkunftsart<br />

Die Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

erzielen als Mitunternehmer im Sinne<br />

des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb.<br />

Darüber hinaus ist ausschließlich eine Kapitalgesellschaft<br />

persönlich haftende Gesellschafterin<br />

und nur diese zur Geschäftsführung<br />

befugt. Danach liegen gewerbliche<br />

Einkünfte nach § 15 Abs. 3 EStG vor.<br />

Negative Einkünfte nach § 2b<br />

EStG<br />

Durch den zum 1. Januar 1999 in Kraft getretenen<br />

§ 2b EStG wird die Verlustverrechnung<br />

aus der Beteiligung an sog. Verlustzuweisungsgesellschaften<br />

dahingehend<br />

eingeschränkt, dass derartige Verluste nur<br />

noch mit Gewinnen aus der Beteiligung an<br />

Verlustzuweisungsgesellschaften verrechnet<br />

werden dürfen. Zum § 2b EStG hat das<br />

BMF am 5. Juli 2000 mit Ergänzung vom 22.<br />

August 2001 ein umfangreiches Anwendungsschreiben<br />

veröffentlicht. Nach dem<br />

Gesetzeswortlaut und dem Anwendungsschreiben<br />

fallen Gesellschaften in der Regel<br />

dann nicht unter diese gesetzliche Bestimmung,<br />

wenn die im Gesetz genannten<br />

Regelbeispiele nicht erfüllt sind. Dies sind<br />

eine unter Anwendung der internen Zinsfußmethode<br />

mehr als doppelte Rendite<br />

nach Steuern als vor Steuern oder die Inaussichtstellung<br />

von steuerlichen Verlusten<br />

und die werbemäßige Hervorhebung.<br />

Darüber hinaus wurde eine Nichtanwendungsgrenze<br />

für Gesellschaften mit weniger<br />

als 50 Prozent Verlusten in der Anfangsphase<br />

geregelt. Die voraussichtlichen<br />

Anfangsverluste betragen 49,25 Prozent<br />

des einzuzahlenden Kapitals. Möglicherweise<br />

wird die Finanzverwaltung die<br />

Anwendung des § 2b EStG dennoch prüfen,<br />

da nach dem geänderten Einführungserlass<br />

vom 22. August 2001 die Verhältnisse<br />

zwischen den Kommanditisten der<br />

Beteiligungsgesellschaft und den vier<br />

Schifffahrtsgesellschaften zu betrachten<br />

sind.<br />

Da im vorliegenden Falle die Regelbeispiele<br />

nicht erfüllt sind, liegt keine Verlustzuweisungsgesellschaft<br />

im Sinne des § 2b<br />

EStG vor, sodass sich für die beitretenden<br />

Gesellschafter Einschränkungen nicht ergeben.<br />

Es kann gleichwohl nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass die Anwendbarkeit des § 2b<br />

EStG durch die Finanzverwaltung problematisiert<br />

wird. Für diesen Fall kann nicht<br />

mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen<br />

werden, dass das Kriterium der Verlustbegrenzung<br />

greifen wird.<br />

Nutzungsdauer und Abschreibungen<br />

Die steuerliche Nutzungsdauer von Seeschiffen<br />

beträgt zurzeit nach amtlicher Abschreibungstabelle<br />

12 Jahre. Am 1. Januar<br />

2001 sind Abschreibungstabellen für allgemeine<br />

Wirtschaftgüter in Kraft getreten,<br />

die eine erhebliche Verlängerung der Nutzungsdauer<br />

vorsehen. Für Reedereibetriebe<br />

wird die Veröffentlichung von branchenspezifischen<br />

Abschreibungstabellen<br />

mit einer Nutzungsdauer für Seeschiffe<br />

zwischen 15 und 20 Jahren erwartet. Wann<br />

die Veröffentlichung und deren Inkrafttretung<br />

erfolgen wird, ist zum Zeitpunkt der<br />

Prospekterstellung noch offen. In der Prospektkalkulation<br />

wurde von einer 15-jährigen<br />

Nutzungsdauer der Schiffe ausgegangen.<br />

57<br />

Der endgültige Ansatz der Nutzungsdauer<br />

im Rahmen der Bilanzierung ist abhängig<br />

von der Rechtslage bei Infahrtsetzung der<br />

Schiffe.<br />

Durch die am 1. Januar 2001 in Kraft getretene<br />

Unternehmenssteuerreform wurde<br />

die degressive Abschreibung auf das<br />

Zweifache der linearen und maximal 20<br />

Prozent begrenzt. Bei einer 15-jährigen<br />

Nutzungsdauer beträgt die degressive<br />

Abschreibung entsprechend 13,33 Prozent<br />

und bei einer 12-jährigen Nutzungsdauer<br />

16,66 Prozent.<br />

Nach dem BMF-Schreiben vom 15. Juni<br />

1999 und den Vorbemerkungen der Abschreibungstabellen<br />

für allgemeine Wirtschaftsgüter<br />

sind Verlustzuweisungsgesellschaften<br />

an die Nutzungsdauer gebunden,<br />

die in dem Betriebskonzept angenommen<br />

wurde. Diese Bestimmung ist<br />

für die <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, <strong>„Antares</strong> J“, <strong>„Corona</strong><br />

J“ und <strong>„Crux</strong> J“ nicht anzuwenden, da<br />

nach Auffassung der Prospektherausgeber<br />

diese Voraussetzungen nicht vorliegen<br />

(vgl. § 2b EStG). Es ist nicht auszuschließen,<br />

dass nach Auffassung der<br />

Finanzverwaltung gleichwohl die dem Betriebskonzept<br />

zu Grunde liegende Nutzungsdauer<br />

anzusetzen ist, die aber der<br />

prospektierten Abschreibung entspricht.<br />

Die Abschreibung ist weiterhin durch den<br />

Schrottwert des Schiffes begrenzt.<br />

Da die <strong>„Antares</strong> J" im ersten Halbjahr 2002<br />

an die Schifffahrtsgesellschaft abgeliefert<br />

werden soll, wurde für das Jahr der Infahrtsetzung<br />

entsprechend der Vereinfachungsregel<br />

R 44, Abs. 2 EStR der für das<br />

ganze Wirtschaftsjahr in Betracht kommende<br />

Abschreibungsbetrag angesetzt. Dementsprechend<br />

wurde für die anderen drei<br />

Schiffe die vollen halbjährigen Abschreibungsbeträge<br />

berücksichtigt.


Steuerliche Grundlagen<br />

Sofort abzugsfähige Betriebsausgaben<br />

Bei der Berechnung der steuerlichen Ergebnisse<br />

wurden die Gründungs- und<br />

Platzierungskosten sowie weitere Nebenkosten<br />

der Investition als sofort abzugsfähige<br />

Betriebsausgaben angesetzt. Der<br />

Bundesfinanzhof hat in einem Urteil vom<br />

28. Juni 2001 (Az. IV R 40/97) die Platzierungskosten<br />

für einen gewerblich geprägten<br />

Immobilienfonds als Anschaffungskosten<br />

der Immobilie qualifiziert, da die<br />

Vertragsgestaltung des entschiedenen<br />

Falles lediglich der Schaffung steuerlichen<br />

Aufwandes diene. Das Gericht weist ausdrücklich<br />

darauf hin, dass es, von den Immobilienfonds<br />

abgesehen, an seiner bisherigen<br />

Rechtsprechung, diese Kosten<br />

zum sofortigen Abzug zuzulassen, festhält.<br />

Die Prospektherausgeber gehen daher<br />

davon aus, dass diese Platzierungskosten<br />

weiterhin als sofort abziehbare Betriebsausgaben<br />

zu behandeln sind.<br />

Andernfalls wären die Platzierungskosten<br />

zu aktivieren und über die Nutzungsdauer<br />

der Schiffe abzuschreiben. Für diesen Fall<br />

würden sich Verschiebungen hinsichtlich<br />

des steuerlichen Aufwands ergeben und<br />

soweit diese auf die Zeit der Option zur<br />

Tonnagesteuer entfallen, wären die Aufwendungen<br />

gänzlich verloren.<br />

Negative Einkünfte nach § 2 Abs.<br />

3 EStG und § 15a EStG<br />

Gemäß § 15a EStG sind Verluste bei beschränkt<br />

haftenden Gesellschaftern (beispielsweise<br />

Kommanditisten/Treugeber)<br />

bis zur Höhe ihrer Einlage mit anderen positiven<br />

Einkünften verrechenbar. Über die<br />

Einlage hinausgehende Verluste sind mit<br />

zukünftigen Gewinnen aus der gleichen<br />

Beteiligung zu verrechnen.<br />

58<br />

Nach dem Steuerentlastungsgesetz 1999/<br />

2000/2002 können ab 1999 negative Einkünfte<br />

(z. B. Verluste aus Gewerbebetrieb)<br />

nur noch innerhalb einer Einkunftsart unbegrenzt<br />

verrechnet werden (z. B. mit Gewinnen<br />

aus Gewerbebetrieb). Eine Verrechnung<br />

von negativen Einkünften mit<br />

positiven Einkünften einer anderen Einkunftsart<br />

(z. B. Einkünfte aus selbstständiger<br />

Arbeit) ist nur bis zu DM 100.000 bzw.<br />

¤ 51.500 p. a. (Ehegatten bis DM 200.000<br />

bzw. ¤ 103.000 p. a.) zuzüglich 50 Prozent<br />

der Summe der verbliebenen positiven<br />

Einkünfte zulässig (§ 2 Abs. 3 EStG).<br />

Feststellung von Gewinn und<br />

Verlust<br />

Das Betriebstättenfinanzamt der Schifffahrtgesellschaften<br />

stellt den Gewinn<br />

oder Verlust einheitlich und gesondert<br />

fest. Die auf die Beteiligungsgesellschaft<br />

entfallenden Anteile werden dieser zugerechnet<br />

und im Rahmen der eigenen<br />

Steuererklärung berücksichtigt.<br />

Das Betriebstättenfinanzamt der Beteiligungsgesellschaft<br />

stellt sodann einheitlich<br />

für die Gesellschaft und gesondert für jeden<br />

Gesellschafter den Gewinn bzw. Verlust<br />

fest, der sodann den Wohnsitzfinanzämtern<br />

im Wege der Amtshilfe mitgeteilt<br />

wird.<br />

Falls auf Grund von erforderlichen Änderungen<br />

im Rahmen der Finanzierung das<br />

Gesellschafterkapital erhöht wird, sich Abweichungen<br />

bei den geplanten Kosten ergeben<br />

oder die Wechselkurse nicht den<br />

prospektierten Kursen entsprechen sollten,<br />

können sich auch die steuerlichen Ergebnisse<br />

der einzelnen Gesellschafter ändern.<br />

Um insgesamt eine ergebnis- und vermögensmäßige<br />

Gleichstellung aller Gesellschafter<br />

zu erreichen, gilt für die Kommanditisten,<br />

die bis zum 31. Dezember 2002<br />

der Gesellschaft beigetreten sind, dass etwaige<br />

Verluste der Gesellschaft zunächst<br />

von beitretenden Gesellschaftern in dem<br />

Umfang allein getragen werden, in dem<br />

im Zeitpunkt dieses Beitritts die zeitlich<br />

vorher eingetretenen Gesellschafter Verluste<br />

bereits getragen haben (vgl. § 11 des<br />

Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft).<br />

Diese Regelung steht im Einklang<br />

mit den handelsrechtlichen Vorschriften<br />

und der steuerlichen Rechtsprechung,<br />

soweit die Verluste, die nach<br />

dem Beitritt entstehen, für den Ausgleich<br />

ausreichen. Da dies vom Zeichnungsverlauf<br />

der Fonds abhängig ist, können periodische<br />

Verschiebungen nicht gänzlich<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Gewinnbesteuerung/Tonnagesteuer<br />

Gemäß § 5a EStG besteht für Seeschifffahrtsbetriebe<br />

die Möglichkeit zur pauschalen<br />

Gewinnermittlung (Tonnagesteuer).<br />

Grundlage für die Pauschalierung ist<br />

die Nettoraumzahl des Schiffes. Die Tonnagesteuer<br />

wird nur angewandt, wenn das<br />

Wahlrecht ausgeübt wird. Die Antragstellung<br />

ist möglich, wenn das Schiff im inländischen<br />

Seeschiffsregister eingetragen ist<br />

und die Bereederung des Schiffes im Inland<br />

erfolgt. Das Schiff muss des Weiteren<br />

zur Beförderung von Gütern/Personen in<br />

internationalen/ausländischen Gewässern<br />

eingesetzt und bei Chartertonnage vom<br />

Vercharterer ausgerüstet werden. Die <strong>MS</strong><br />

<strong>„Auriga</strong> J“, <strong>„Antares</strong> J“, <strong>„Corona</strong> J“ und<br />

<strong>„Crux</strong> J“ erfüllen diese Voraussetzungen<br />

zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vollständig<br />

(u. a. der Wechsel in das deutsche<br />

Seeschiffsregister muss noch vorgenom-<br />

59<br />

men werden), dies ist jedoch für das Jahr<br />

2003 vorgesehen.<br />

Der Antrag gilt unwiderruflich für mindestens<br />

10 Jahre. Im letzten Jahr vor Antragstellung<br />

ist der Teilwert (Zeitwert) des<br />

Schiffes gutachterlich zu ermitteln und der<br />

Unterschiedsbetrag zwischen Teilwert und<br />

Buchwert in ein besonderes Verzeichnis<br />

aufzunehmen (fiktiver Veräußerungsgewinn<br />

bzw. Unterschiedsbetrag). Der Unterschiedsbetrag<br />

wird in dem Verzeichnis so<br />

lange geparkt, wie die Gesellschaft den<br />

Gewinn pauschal ermittelt. Danach ist er in<br />

fünf Jahren mit jeweils 20 Prozent zu versteuern.<br />

Bei Verkauf des Schiffes fällt kein<br />

zusätzlicher Veräußerungsgewinn an. Die<br />

Gesellschafter müssen in diesem Fall den<br />

Unterschiedsbetrag in einer Summe versteuern.<br />

Er ist nicht tarifbegünstigt.<br />

Neben den Schiffen können auch andere<br />

Wirtschaftsgüter Unterschiedsbeträge enthalten.<br />

Dies betrifft insbesondere Fremdwährungsdarlehen,<br />

wenn diese zum Zeitpunkt<br />

des Wechsels eine Kursreserve enthalten.<br />

Nach den in der Kalkulation unterstellten<br />

Kursverläufen ergeben sich aus<br />

den Schiffshypothekendarlehen keine Unterschiedsbeträge.<br />

Die Prospektberechnungen zeigen den<br />

steuerlichen Verlauf für den Fall, dass bei<br />

den vier Schiffen ab dem Jahr 2003 zur Gewinnermittlung<br />

nach § 5a EStG (Tonnagesteuer)<br />

gewechselt wird. Nach den KG-<br />

Gesellschaftsverträgen der Schifffahrtsgesellschaften<br />

bedarf die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin für den Wechsel der<br />

Gewinnermittlungsart der Zustimmung<br />

der jeweiligen Gesellschafterversammlung.


Steuerliche Grundlagen<br />

Verlustrücktrag/ Verlustvortrag<br />

Durch § 10d EStG hat jeder Beteiligte die<br />

Möglichkeit, Verluste ein Jahr zurückzutragen<br />

oder diese vorzutragen, sofern sie<br />

den Gesamtbetrag der Einkünfte des laufenden<br />

Jahres übersteigen. Der Verlustrücktrag<br />

ist auf maximal DM 1 Mio.<br />

(¤ 511.500) beschränkt.<br />

Veräußerungsgewinn<br />

Wenn planmäßig zur Tonnagesteuer optiert<br />

wird, fällt ein steuerlicher Veräußerungsgewinn<br />

nicht an. Die im Rahmen der<br />

Liquidation zu versteuernde Auflösung<br />

des Unterschiedsbetrages ist dem vollen<br />

persönlichen Steuersatz zu unterwerfen.<br />

Dieses wurde in der Berechnung des Kapitalflusses<br />

auf Gesellschafterebene entsprechend<br />

berücksichtigt.<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

Grundlage für die Berechnung der Erbschaft-<br />

und Schenkungsteuer sind die anteilig<br />

auf die Beteiligungen entfallenden<br />

Werte des Betriebsvermögens. In diese<br />

gehen die Schiffe mit dem niedrigen ertragsteuerlichen<br />

Wert ein. Durch Abschreibungen<br />

der Schiffe und planmäßige Ausschüttungen<br />

werden die erbschaftsteuerlichen<br />

Werte voraussichtlich deutlich unterhalb<br />

der Zeichnungssumme liegen. Der<br />

Wert ist u. a. abhängig von der tatsächlich<br />

anzusetzenden steuerlichen Nutzungsdauer<br />

(siehe „Nutzungsdauer und Abschreibungen”).<br />

Veräußerung der Beteiligung<br />

Es sei vorausgeschickt, dass kein geregelter<br />

Markt bzw. keine Börsennotierung für<br />

60<br />

Schiffsbeteiligungen existiert. Sollte ein<br />

Gesellschafter aus persönlichen Gründen<br />

seine Beteiligung verkaufen wollen, bevor<br />

die Schifffahrtsgesellschaften die Schiffe<br />

verkaufen, werden sich Geschäftsführung<br />

und Treuhänderin im Rahmen des Gesellschaftsvertrages<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

vermittelnd einschalten und dem jeweiligen<br />

Gesellschafter behilflich sein.<br />

Eine steuerliche Bindungsfrist ist bei diesem<br />

Beteiligungsangebot nicht zu berücksichtigen.<br />

Allerdings sind die Bestimmungen<br />

bzgl. des steuerlichen Totalgewinns<br />

zu beachten. Daher sollte eine Abstimmung<br />

mit dem steuerlichen Berater erfolgen.<br />

Persönliche Zwischenfinanzierung<br />

der Einlage<br />

Gemäß Urteil des Bundesfinanzhofes vom<br />

14. Mai 1991 (VIII R 31/88) wird zur Ermittlung<br />

des Kapitalkontos im Sinne des § 15a<br />

EStG das Sonderbetriebsvermögen des<br />

Gesellschafters nicht berücksichtigt. Diese<br />

Auffassung wurde durch Schreiben IV B2 -<br />

S 2241 A - 8/92 vom 20. Februar 1992 vom<br />

Bundesfinanzministerium übernommen.<br />

Dies bedeutet für den Gesellschafter,<br />

dass eine Beteiligung steuerunschädlich<br />

finanziert werden kann. Der Zinsaufwand<br />

aus dieser persönlichen Zwischenfinanzierung<br />

mindert als Sonderbetriebsausgabe<br />

das steuerliche Ergebnis aus der Beteiligung<br />

und damit das zu versteuernde Einkommen<br />

des Kapitalanlegers.<br />

Da aber die Zinsen als Sonderbetriebsausgaben<br />

den steuerlichen Totalgewinn<br />

mindern, sollte die Inanspruchnahme einer<br />

Anteilsfinanzierung mit dem steuerlichen<br />

Berater abgestimmt werden.<br />

Wenn der Gewinn pauschal ermittelt wird<br />

(Tonnagesteuer), können die Zinsen und<br />

andere Sonderbetriebsausgaben nach<br />

Auffassung der Finanzverwaltung steuerlich<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

Berücksichtigung der Einkünfte<br />

bei der Einkommensteuerveranlagung<br />

Nach Durchführung der Steuerveranlagung<br />

für das jeweilige Jahr durch die Betriebsstättenfinanzämter<br />

wird das entsprechende<br />

Wohnsitzfinanzamt des Kapitalanlegers<br />

über die jeweiligen Ergebnisanteile<br />

informiert. Vorher werden dem Kapitalanleger<br />

die erklärten Ergebnisanteile<br />

durch die Treuhänderin mitgeteilt. Diese<br />

sind in die Steuererklärung des Kapitalanlegers<br />

zu übernehmen. Die Veranlagungen<br />

erfolgen heute in der Regel unter<br />

dem Vorbehalt der Nachprüfung. Im Rahmen<br />

einer turnusgemäßen Außenprüfung<br />

werden die Ergebnisanteile später endgültig<br />

für alle Beteiligten ermittelt und den<br />

Finanzämtern mitgeteilt.<br />

Anrechnung der Gewerbesteuer<br />

Gemäß § 35 EStG kann die Gewerbesteuer<br />

seit dem Jahre 2001 indirekt auf die Einkommensteuer<br />

angerechnet werden. Dies<br />

geschieht in der Weise, dass die Einkommensteuer<br />

um das 1,8-fache des Gewerbesteuer-Messbetrages<br />

vermindert wird<br />

(Anrechnungsguthaben). Zur Anrechnung<br />

kommt es nur, soweit für die entsprechenden<br />

Einkünfte Einkommensteuer gezahlt<br />

wird.<br />

Bei planmäßigem Verlauf ergibt sich keine<br />

nennenswerte Gewerbesteuerbelastung<br />

in der Gesellschaft, sodass nur minimale<br />

Anrechnungsguthaben entstehen.<br />

61<br />

Soweit die Einkommensteuerlast eines<br />

Gesellschafters – z. B. auf Grund von Verlusten<br />

– geringer ist als sein Anrechnungsguthaben,<br />

geht das Guthaben verloren.<br />

Gesellschafter, die aus anderen gewerblichen<br />

Einkünften über entsprechende Anrechnungsguthaben<br />

verfügen, sollten sich<br />

mit ihrem steuerlichen Berater abstimmen.<br />

Gewerbesteuer<br />

Seeschifffahrtsgesellschaften werden zu<br />

80 Prozent von der Gewerbeertragsteuer<br />

befreit (dies gilt nicht bei Gewinnermittlung<br />

gemäß § 5a EStG). Bei Veräußerungsbzw.<br />

Liquidationsgewinnen fällt keine Gewerbesteuer<br />

an. Auch die Auflösung des<br />

Unterschiedsbetrages unterliegt nicht der<br />

Gewerbesteuer, wenn gleichzeitig die Liquidation<br />

der Gesellschaft erfolgt.<br />

Der Bundesfinanzhof hat mit Urteil vom 16.<br />

Februar 1994, BStBl II, S. 364, XI R 50/88,<br />

endgültig entschieden, dass beim Ausscheiden<br />

eines Gesellschafters die anteilig<br />

auf diesen entfallenden Gewerbeverlustvorträge<br />

gestrichen werden. In der<br />

Prospektrechnung konnten für solche Fälle<br />

keine Ansätze berücksichtigt werden.<br />

Hinweis<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass sich die steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

zukünftig durch gesetzgeberische<br />

Maßnahmen ändern. Unter anderem werden<br />

zurzeit die Abschreibungstabellen<br />

überarbeitet. Bei Änderung der steuerlichen<br />

Rahmendaten können sich die Ergebnisse<br />

dieses Beteiligungsangebotes<br />

entsprechend ändern.


Risikohinweise<br />

Mitunternehmerschaft<br />

Die Anlage von Geldern in einem Wirtschaftsunternehmen<br />

ist eine unternehmerische<br />

Initiative. Die damit verbundene<br />

Chance auf Realisierung einer attraktiven<br />

Rendite beinhaltet naturgemäß auch ein<br />

mitunternehmerisches Risiko. Mitübernahme<br />

von unternehmerischer Initiative und<br />

Risiko ist unter anderem Voraussetzung für<br />

die steuerliche Behandlung als Einkünfte<br />

aus Gewerbebetrieb.<br />

Es können trotz sorgfältigster Auswahl von<br />

Charterer und Reeder Umstände eintreten,<br />

die die Daten im vorgesehenen Zeitraum<br />

verändern. Dies könnte zum Beispiel<br />

durch größere Schwankungen des Frachtratenniveaus,<br />

extreme Erhöhung von Personal-,<br />

Treibstoff- und Versicherungskosten<br />

erfolgen. Auch gravierende Änderungen<br />

der Wechselkurse und Zinsen können die<br />

Planung negativ beeinflussen. Ferner ist<br />

nicht auszuschließen, dass die Beschäftigung<br />

der Schiffe nicht wie vorgesehen<br />

verläuft. Für den Fall eines derartigen unerwartet<br />

eintretenden negativen Verlaufes<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung muss auf<br />

die Möglichkeit von Kapitalverlusten hingewiesen<br />

werden.<br />

Haftung des Kapitalanlegers<br />

In jedem Fall ist die Haftung des Kapitalanlegers<br />

begrenzt auf die Höhe der von<br />

ihm gezeichneten Beteiligung (Haftsumme).<br />

Eine Nachschusspflicht besteht nicht.<br />

Allerdings können gemäß §§ 169ff. HGB<br />

bei einer Kommanditgesellschaft Auszahlungen<br />

an die Gesellschafter zum Wiederaufleben<br />

der auf das eingesetzte Kapital<br />

beschränkten Haftung führen, wenn durch<br />

diese Auszahlungen der Kapitalanteil unter<br />

die Haftsumme sinkt. Es ist also denkbar,<br />

dass die ausgeschütteten Beträge im<br />

62<br />

Falle einer negativen Entwicklung zurückgeführt<br />

werden müssen. Der Unterschiedsbetrag<br />

bei Option zur Tonnagesteuer<br />

ist unabhängig vom wirtschaftlichen<br />

Verlauf der Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

bei Liquidation zu versteuern.<br />

Beschäftigung der Schiffe<br />

Die <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“, <strong>„Auriga</strong> J“, <strong>„Corona</strong><br />

J“ und <strong>„Crux</strong> J“ sind für jeweils drei Jahre<br />

fest mit zwei Verlängerungsoptionen für<br />

den Charterer um jeweils ein weiteres<br />

Jahr an Maersk Sealand verchartert. Damit<br />

ist die Anfangsbeschäftigung der Schiffe<br />

gesichert. Grundsätzlich besteht bei jedem<br />

Chartervertrag das Risiko, dass der<br />

Charterer ausfällt und ein bestehender<br />

Chartervertrag vorzeitig beendet oder<br />

geändert wird. Entscheidend für die konkrete<br />

Risikoabschätzung ist die Bonität<br />

des Charterers. Im Falle einer Neuvercharterung<br />

wie auch bei Nichtausübung der<br />

Charterverlängerungsoption wird der Vertragsreeder<br />

über seine Befrachtungsmakler<br />

eine Anschlussbeschäftigung suchen.<br />

Abhängig von der zu diesem Zeitpunkt<br />

herrschenden Marktsituation kann bei einer<br />

Anschlusscharter das der Prospektberechnung<br />

zu Grunde liegende Ratenniveau<br />

unterschritten werden. Dadurch sind<br />

negative Abweichungen von der Prospektkalkulation<br />

denkbar. Desgleichen sind<br />

positive Abweichungen möglich.<br />

Die prospektierten Ausfallzeiten entsprechen<br />

der kaufmännischen Vorsicht und<br />

den Erfahrungswerten für moderne Schiffe.<br />

Geringere Ausfallzeiten führen zu einer<br />

Verbesserung der Einnahmesituation,<br />

höhere Ausfallzeiten zu einer Verschlechterung.<br />

T-¤<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

Es ist vorgesehen, dass die vier Schiffe<br />

nach Ablauf der Festcharterperiode einen<br />

Betriebsergebnispool bilden werden,<br />

über den der Ausgleich von Beschäftigungsunterschieden<br />

erfolgen würde.<br />

Die folgende Grafik verdeutlicht den Zusammenhang<br />

zwischen der Beschäftigung<br />

der Schiffe und den Netto-Ausschüttungen:<br />

Netto-Ausschüttungen in T-¤<br />

A B C<br />

Variation Beschäftigung c. p.* für die gesamte Laufzeit.<br />

(*unter Beibehaltung der übrigen Prämissen)<br />

Szenario A 350 Einsatztage<br />

Szenario B 360 Einsatztage, Prospektversion<br />

Szenario C 363 Einsatztage<br />

Bei den vier Schiffen handelt es sich um<br />

ca. 1.200 TEU große Vollcontainerschiffe.<br />

Schiffe dieser Größe werden in der Regel<br />

als Feederschiffe oder in intraregionalen<br />

Verkehren eingesetzt. Auf Grund der anhaltenden<br />

Tendenz zum Einsatz von Großcontainerschiffen<br />

auf den Hauptrouten gewinnen<br />

auch diese Schiffe an strategischer<br />

Bedeutung in der weltumspannenden Logistikkette.<br />

Insgesamt ist darauf hinzuweisen, dass sowohl<br />

positive als auch negative Abweichungen<br />

von der Prospektkalkulation<br />

denkbar sind.<br />

63<br />

Marktumfeld<br />

Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass<br />

jeder Chartermarkt Schwankungen unterworfen<br />

ist. Auf Grund der Interdependenzen<br />

zwischen weltwirtschaftlicher Produktion,<br />

Welthandel und der Nachfrage nach<br />

Seetransportleistung ist davon auszugehen,<br />

dass sich der Bedarf an Transportkapazität<br />

in der Containerfahrt entsprechend<br />

der weltwirtschaftlichen Entwicklungen<br />

verändern wird.<br />

Das Größensegment 1.000-1.499 TEU umfasst<br />

ca. 480 aktive Einheiten und einen<br />

Neubau-Auftragsbestand von schätzungsweise<br />

45 Einheiten. Rund 20 Prozent der<br />

aktiven Schiffe weisen ein Alter von mehr<br />

als 20 Jahren auf und werden daher als<br />

kurz- bis mittelfristiges Erneuerungspotenzial<br />

betrachtet.<br />

Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass die tatsächliche Ertragssituation<br />

für diese Schwesterschiffe erheblich von<br />

der prospektierten abweicht.<br />

Die folgende Grafik verdeutlicht die Auswirkungen<br />

einer Variation der Charterrate<br />

nach Ablauf der Festcharterperiode (drei<br />

Jahre nach Infahrtsetzung) im Vergleich zur<br />

Optionscharterrate gemäß Chartervertrag.<br />

T-¤<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

Netto-Ausschüttungen in T-¤<br />

A B C<br />

Variation Charterrate pro Tag in USD nach Ablauf<br />

der Festcharterperiode<br />

Szenario A USD 9.750 pro Tag<br />

Szenario B USD 10.750 pro Tag, Prospektversion<br />

Szenario C USD 11.750 pro Tag


Risikohinweise<br />

Betriebskosten<br />

Die Kosten für den normalen Schiffsbetrieb<br />

wurden vom Vertragsreeder unter<br />

Berücksichtigung von Erfahrungswerten<br />

und kaufmännischer Vorsicht, basierend<br />

auf 365 Einsatztagen pro Jahr und ausländischer<br />

Flagge, kalkuliert. Für die Zeit der<br />

Festcharter wurde für jedes Schiff ein Anstieg<br />

der Betriebskosten in Höhe von 2<br />

Prozent p. a. berechnet. Daran anschließend<br />

wurde davon ausgegangen,<br />

dass spätere Kostensteigerungen durch<br />

Erlössteigerungen kompensiert werden<br />

können. Veränderungen im positiven oder<br />

negativen Sinne sind trotz vorsichtiger<br />

Schätzung nicht auszuschließen. Zurzeit ist<br />

mit der Anwendung der Tonnagesteuer<br />

nicht die Pflicht zum Führen der deutschen<br />

Flagge verbunden. Sollte sich dies in Zukunft<br />

ändern, könnten sich möglicherweise<br />

höhere Schiffsbetriebskosten ergeben.<br />

Die Betriebskosten fallen üblicherweise in<br />

verschiedenen Währungen an. Die tatsächlichen<br />

Schiffsbetriebskosten in ¤ sind<br />

von der allgemeinen Kostenentwicklung<br />

und für die in Fremdwährung anfallenden<br />

Kosten von den entsprechenden Kursen<br />

zum Zeitpunkt des Anfalls abhängig.<br />

64<br />

T-¤<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

Netto-Ausschüttungen in T-¤<br />

Wechselkurs<br />

A B C<br />

Variation anfängliche Schiffsbetriebskosten<br />

pro Jahr in ¤<br />

Szenario A ¤ 1.145.000 p. a.<br />

Szenario B ¤ 1.045.000 p. a., Prospektversion<br />

Szenario C ¤ 995.000 p. a.<br />

Die Baupreise wurden in Euro und US-<br />

Dollar kontrahiert. Die vier Schiffshypothekendarlehen<br />

werden in USD und ggf. bis<br />

jeweils maximal 25 Prozent in JPY ausgezahlt,<br />

um vom niedrigen Zinsniveau des<br />

Japanischen Yen zu profitieren. Daraus resultiert<br />

grundsätzlich ein Kursrisiko.<br />

Bei Schiffen in weltweitem Einsatz ist es<br />

die Regel, dass die Chartereinnahmen in<br />

US-Dollar anfallen.<br />

In der Kalkulation wurde in der Investitionsphase<br />

ein Umrechnungskurs von USD<br />

0,92 pro ¤ unterstellt. In den ersten drei Betriebsjahren<br />

wurde mit einem Kurs von<br />

USD 0,94 pro ¤ und daran anschließend<br />

mit USD 1 pro ¤ gerechnet.<br />

Grundsätzlich können sich durch Kursänderungen<br />

positive als auch negative Abweichungen<br />

von der Prospektkalkulation<br />

ergeben.<br />

T-¤<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

Zinsen<br />

Für die Schiffshypothekendarlehen wurde<br />

in der Kalkulation für die ersten drei Betriebsjahre<br />

für alle vier Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften<br />

ein Mischzinssatz<br />

(USD/JPY) in Höhe von 5 Prozent p. a., für<br />

das vierte und fünfte Betriebsjahr Mischzinssätze<br />

von 6 Prozent p. a. und ab dem<br />

sechsten Betriebsjahr 7,5 Prozent p. a. angesetzt.<br />

Sowohl positive als auch negative<br />

Abweichungen von den Prospektdaten<br />

auf Grund anderer Zinssätze sind nicht<br />

auszuschließen.<br />

Die folgende Grafik zeigt die Auswirkungen<br />

einer Zinsvariation auf die Netto-Ausschüttungen.<br />

Netto-Ausschüttungen in T-¤<br />

A B C<br />

Variation Zinsen<br />

Szenario A Jahr 1-3: 6% p. a.<br />

Jahr 4-5: 7% p. a.<br />

ab Jahr 6: 8,5% p. a.<br />

Szenario B Jahr 1-3: 5% p. a.<br />

Jahr 4-5: 6% p. a.<br />

ab Jahr 6: 7,5% p. a.<br />

Prospektversion<br />

Szenario C Jahr 1-3: 5% p. a.<br />

Jahr 4-5: 5,5% p. a.<br />

ab Jahr 6: 6,5% p. a.<br />

65<br />

Ausschüttungen<br />

Ausschüttungen an die Kommanditisten<br />

der Beteiligungsgesellschaft sind bereits<br />

für das Jahr 2003 vorgesehen. Die Höhe<br />

der Ausschüttungen hängt jedoch von der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung ab und ist in<br />

Übereinstimmung mit den Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrages (vgl. § 13) zu<br />

beschließen. Es wird darauf hingewiesen,<br />

dass gemäß §§ 169 ff. HGB Einlagen gegenüber<br />

Gläubigern als nicht geleistet angesehen<br />

werden, sofern das Kapitalkonto<br />

bei Entnahmen nach vorhergegangenen<br />

Verlusten den Stand der Einlage nicht wieder<br />

erreicht hat. Entnahmen bei negativem<br />

Kapitalkonto führen zu einem Wiederaufleben<br />

der beschränkten Haftung der Kommanditisten<br />

in Höhe der Entnahmen.<br />

Da im Falle der treuhänderischen Beteiligung<br />

eine solche Entnahme die unmittelbare<br />

Haftung der Treuhandkommanditistin<br />

erhöhen würde, ist die direkte Eintragung<br />

in das Handelsregister vertraglich Voraussetzung<br />

für die Weiterleitung der Ausschüttungen<br />

an die Kommanditisten.<br />

Sicherstellung der Gesamtfinanzierung<br />

Für den Fall, dass das Eigenkapital nicht<br />

vollständig eingeworben werden kann,<br />

liegen zur Absicherung der Gesamtfinanzierung<br />

Platzierungsgarantien vor, sodass<br />

kein Platzierungsrisiko besteht.


Risikohinweise<br />

Versicherungen<br />

Es werden die für die Schifffahrt und die<br />

Durchführung eines ordentlichen Reedereibetriebes<br />

notwendigen Versicherungen<br />

abgeschlossen. Dazu zählen ab Indienststellung<br />

der Schiffe Versicherungen<br />

für Kasko-, Haftpflicht- und Havarieschäden<br />

sowie Totalverlust.<br />

Zur Abdeckung der Nebenkosten der Investition<br />

im Fall des Totalverlustes eines<br />

Schiffes vor Indienststellung wurden für alle<br />

Schiffe Interessenversicherungen abgeschlossen.<br />

Veräußerungsgewinn<br />

Die Höhe der Veräußerungserlöse ist<br />

grundsätzlich abhängig von der jeweiligen<br />

Marktlage für gebrauchte Schiffe zum<br />

Veräußerungszeitpunkt und dem technischen<br />

Zustand des Verkaufsobjektes. Bei<br />

den Prospektrechnungen wurden Veräußerungserlöse<br />

von 20 Prozent der Anschaffungskosten<br />

nach ca. 15 Betriebsjahren<br />

unterstellt. Die Wahl der richtigen<br />

Zeitpunkte für den Verkauf der Schiffe hat<br />

wesentlichen Einfluss auf die Höhe der<br />

Veräußerungserlöse. Die Veräußerungszeitpunkte<br />

werden von den Gesellschafterversammlungen<br />

bestimmt. Positive<br />

oder negative Abweichungen sind nicht<br />

auszuschließen. Da es sich um vier Schifffahrtsgesellschaften<br />

handelt, kann nicht<br />

davon ausgegangen werden, dass die<br />

Veräußerung der Schiffe zu einem einheitlichen<br />

Termin erfolgt.<br />

66<br />

Die Auswirkung einer Variation des Veräußerungserlöses<br />

auf die Netto-Ausschüttungen<br />

kann der nachstehenden Grafik<br />

entnommen wenden.<br />

T-¤<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

Netto-Ausschüttungen in T-¤<br />

Tonnagesteuer<br />

A B C<br />

Variation des Veräußerungserlöses<br />

Szenario A 15%<br />

Szenario B 20%, Prospektversion<br />

Szenario C 35%<br />

Im Rahmen der Anwendung der Besteuerung<br />

nach der Tonnage ist zum Zeitpunkt<br />

des Wechsels zur Tonnagesteuer unter<br />

Berücksichtigung des Teilwertes (Zeitwert)<br />

des Schiffes ein fiktiver Veräußerungsgewinn<br />

(Unterschiedsbetrag) zu bestimmen.<br />

Der Unterschiedsbetrag ist zum Zeitpunkt<br />

des Verkaufs des Schiffes zu versteuern.<br />

Bei der Kalkulation wurde der Teilwert eines<br />

jeden Schiffes, basierend auf einer<br />

Nutzungsdauer von 15 Jahren, mit einem<br />

Restwert von 20 Prozent geschätzt. Die tat-<br />

sächliche Höhe des Teilwertes steht erst<br />

mit Wechsel zur Tonnagesteuer fest. Sollte<br />

dieser Wert höher ausfallen als kalkuliert,<br />

ergeben sich negative Abweichungen<br />

von der Prospektkalkulation für den Anleger;<br />

sollte er niedriger ausfallen, hätte<br />

dies positive Abweichungen zur Folge.<br />

Steuerrecht<br />

Die Kalkulation berücksichtigt die Änderungen<br />

der Steuersätze nach der aktuellen<br />

Steuergesetzgebung. Es kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass sich weitere steuerliche<br />

Rahmendaten zukünftig durch gesetzgeberische<br />

Maßnahmen ändern.<br />

Daneben kann es auch bezüglich der Auslegung<br />

des bestehenden Steuerrechts zu<br />

Abweichungen kommen. Wir verweisen<br />

diesbezüglich auf die steuerlichen Grundlagen<br />

auf den Seiten 56 bis 61 (insbesondere<br />

§ 2b EStG, sofort abzugsfähige Betriebsausgaben,<br />

Nutzungsdauer).<br />

Hinweis<br />

Bei der Risikodarstellung wurde bei den<br />

einzelnen Szenarien von den Auswirkungen<br />

einer Steigerung oder Senkung des<br />

betrachteten Parameters unter Beibehaltung<br />

aller übrigen Parameter ausgegangen.<br />

Die Möglichkeit des Auftretens eines<br />

kumulierten Risikos – Folge einer gleichzeitigen<br />

Veränderung verschiedener Risi-<br />

67<br />

ken – ist grundsätzlich gegeben. Da es<br />

sich um vier Schiffe handelt, kann es<br />

grundsätzlich zu unterschiedlichen Entwicklungen<br />

kommen.


Abwicklungshinweise<br />

Beitrittserklärung<br />

Interessenten werden gebeten, die beigefügte<br />

Beitrittserklärung vollständig in<br />

Druckschrift oder mit Schreibmaschine<br />

auszufüllen, zu unterschreiben und an die<br />

Treuhänderin TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

(TVP) zu übersenden. Mit der Beitrittserklärung<br />

beteiligt sich der Kapitalanleger<br />

an der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG. Diese beteiligt<br />

sich ebenfalls kommanditistisch an der<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, der J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“,<br />

der J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“ und der J<strong>MS</strong><br />

Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Crux</strong> J“.<br />

Der Beitritt wird nach Annahme der Beitrittserklärung<br />

durch die Treuhandkommanditistin<br />

wirksam.<br />

68<br />

Handelsregistereintragung<br />

Die TVP empfiehlt den Anlegern, eine persönliche<br />

Eintragung in das Handelsregister<br />

vornehmen zu lassen (vgl. § 11 Abs. 3<br />

des Gesellschaftsvertrages). Sofern diese<br />

Eintragung nicht gewünscht wird, erfolgt<br />

die Eintragung der TVP als Treuhandkommanditistin<br />

in das Handelsregister.<br />

Die den Prospektunterlagen beigefügte<br />

Registervollmacht ist für die Eintragung<br />

der Beteiligung in das Handelsregister<br />

bestimmt. Diese Registervollmacht ist mit<br />

notarieller Unterschriftsbeglaubigung versehen<br />

an die TVP zu senden.<br />

Fondsgesellschaft<br />

Der Kapitalanleger beteiligt sich in der<br />

Höhe seiner Einlage an der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co.<br />

KG.<br />

Einzahlungstermine<br />

Das Zeichnungskapital ist wie folgt einzuzahlen:<br />

35% zuzüglich Agio in Höhe von 5%<br />

der Zeichnungssumme nach Annahme<br />

der Beitrittserklärung und<br />

Aufforderung durch die Treuhänderin<br />

25% bis zum 15. Januar 2002<br />

40% bis zum 15. September 2002<br />

Mindestzeichnung<br />

Die Mindestbeteiligungssumme beträgt<br />

¤ 15.000. Höhere Einlagen müssen ohne<br />

Rest durch ¤ 1.000 teilbar sein.<br />

69<br />

Treuhandkonto<br />

Kontoinhaber TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds<br />

mbH<br />

Bank Bremer Landesbank<br />

BLZ 290 500 00<br />

Konto-Nr. 101 266 300 7<br />

Verwendungszweck:<br />

TVP wg. „4 x 1.200 TEU Jüngerhans“<br />

Hinweis<br />

Der Gesellschaftsvertrag und der Vertragsreedervertrag<br />

der <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“,<br />

<strong>„Corona</strong> J“ und <strong>„Crux</strong> J“ sind nicht in diesem<br />

Hauptprospekt abgedruckt. Diese<br />

Verträge sind wörtlich/inhaltlich identisch<br />

mit den Verträgen der J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“<br />

mit Ausnahme der Firmierungen, der Baunummern,<br />

der Anlieferungstermine und<br />

der Investitionsrechnungen. Die Investitionsrechnungen<br />

der <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“,<br />

<strong>„Corona</strong> J“ und <strong>„Crux</strong> J“ finden Sie auf<br />

den Seiten 96 bis 97.<br />

Münchmeyer Petersen Capital


Gesellschaftsvertrag<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

Präambel<br />

Die im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg<br />

unter HR A 92985 eingetragene Zwanzigste<br />

Beteiligungsgesellschaft Palmaille 67 mbH &<br />

Co. KG, für die die Sitzverlegung nach Haren<br />

und die Umbenennung in Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG (nachstehend<br />

„Gesellschaft”) beantragt wird, hat am<br />

11. Januar 1999 begonnen. Der zurzeit gültige<br />

Gesellschaftsvertrag datiert vom 11. Januar<br />

1999.<br />

Die Gesellschaft hat sich beteiligt an den im<br />

Handelsregister des Amtsgerichts Meppen eingetragenen<br />

respektive einzutragenden Kommanditgesellschaften:<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, Haren,<br />

- nachfolgend „Reederei 1” genannt -<br />

Zweite Steamship Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG, Hamburg, für die die<br />

Sitzverlegung nach Haren und die Umbenennung<br />

in J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“ beantragt wird,<br />

- nachfolgend „Reederei 2” genannt -<br />

Erste Steamship Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG, Hamburg, für die die<br />

Sitzverlegung nach Haren und die Umbenennung<br />

in J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“ beantragt wird,<br />

- nachfolgend „Reederei 3” genannt -<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“, Haren,<br />

- nachfolgend „Reederei 4” genannt -<br />

(Reederei 1 bis Reederei 4 werden nachfolgend<br />

auch zusammenfassend die „Reedereien“<br />

genannt.)<br />

Die Reedereien 1 und 2 werden jeweils einen<br />

bei der Peene-Werft bzw. Rolandwerft und die<br />

Reedereien 3 und 4 jeweils einen bei der Werft<br />

Jiangsu YangziJiang Shipyard, China, bestellten<br />

Containerschiffsneubau übernehmen.<br />

Die Ablieferung der Schiffe soll zu unterschiedlichen<br />

Zeitpunkten in den Jahren 2001 und 2002<br />

erfolgen.<br />

70<br />

Die Einwerbung des Eigenkapitals der Gesellschaft<br />

erfolgt am freien Kapitalmarkt.<br />

Dies vorausgeschickt, wird der Gesellschaftsvertrag<br />

der Gesellschaft in der zuletzt gültigen<br />

Fassung aufgehoben und vollständig neu gefasst:<br />

§ 1<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft<br />

1. Die Firma der Gesellschaft lautet:<br />

Zwanzigste Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG, für die die Sitzverlegung<br />

nach Haren und die Umbenennung<br />

in Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG beantragt wird.<br />

2. Der Sitz der Gesellschaft ist zurzeit Hamburg.<br />

§ 2<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

1. Gegenstand der Gesellschaft ist die Beteiligung<br />

an Unternehmen, insbesondere als<br />

Kommanditistin an den Gesellschaften<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, Haren,<br />

Zweite Steamship Beteiligungsgesellschaft<br />

Palmaille 67 mbH & Co. KG, Hamburg, für<br />

die die Sitzverlegung nach Haren und die<br />

Umbenennung in J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“ beantragt<br />

wird,<br />

Erste Steamship Beteiligungsgesellschaft<br />

Palmaille 67 mbH & Co. KG, Hamburg für<br />

die die Sitzverlegung nach Haren und die<br />

Umbenennung in J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“ beantragt<br />

wird,<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“, Haren.<br />

2. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle mit dem<br />

Gesellschaftszweck zusammenhängenden<br />

und diesem förderlichen Geschäfte vorzunehmen.<br />

§ 3<br />

Investitionsplan<br />

Die Investition wird nach folgendem Investitionsplan<br />

durchgeführt:<br />

I. INVESTITION ¤ ¤<br />

Beteiligung Reederei 1 7.065.000,00<br />

Beteiligung Reederei 2 7.165.000,00<br />

Beteiligung Reederei 3 7.170.000,00<br />

Beteiligung Reederei 4 7.190.000,00<br />

28.590.000,00<br />

Kapitalbeschaffungskosten<br />

und Nebenkosten 7.220.000,00<br />

zzgl. 5% Agio<br />

Gründungskosten und<br />

1.805.500,00<br />

Gründungsberatung 100.000,00<br />

Liquiditätsreserve 200.000,00 9.325.500,00<br />

37.915.500,00<br />

II. FINANZIERUNG<br />

1. Kommanditkapital<br />

- MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital Vermittlung GmbH 10.000,00<br />

- TVP Treuhand- und Verwaltungs<br />

gesellschaft für Publikumsfonds<br />

mbH Eigenanteil 10.000,00<br />

Emissionskapital 36.090.000,00 36.110.000,00<br />

2. zzgl. 5 % Agio 1.805.500,00<br />

37.915.500,00<br />

§ 4<br />

Gesellschafter und Einlagen<br />

1. Persönlich haftende Gesellschafterin wird<br />

die Drakes Vermögensverwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Hamburg, für die die Sitzverlegung<br />

nach Haren und die Umbenennung in<br />

die Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH beantragt wird, mit einem<br />

Stammkapital von ¤ 25.000,00. Die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin leistet keine<br />

Einlage und ist am Vermögen der Gesellschaft<br />

nicht beteiligt.<br />

2. Gründungskommanditisten sind:<br />

a) MPC Münchmeyer<br />

Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH<br />

Hamburg, mit einer<br />

Einlage von ¤ 10.000,00<br />

b) TVP Treuhand- und<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH,<br />

Hamburg, mit einer<br />

Einlage von ¤ 10.000,00<br />

¤ 20.000,00<br />

3. Die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH (nachstehend:<br />

„Treuhandkommanditistin“) ist berechtigt,<br />

das Kommanditkapital durch Erhöhung<br />

der Einlagen und/oder die Aufnahme<br />

weiterer Treugeber/Kommanditisten um<br />

bis zu ¤ 36.090.000,00 auf ¤ 36.110.000,00 zu<br />

erhöhen.<br />

71<br />

Die Treuhandkommanditistin ist weiter berechtigt,<br />

durch Erklärung gegenüber der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin das<br />

Kommanditkapital um weitere bis zu<br />

¤ 400.000,00 zu erhöhen. Die Treuhandkommanditistin<br />

ist berechtigt, durch Erklärung<br />

gegenüber der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

das Kommanditkapital in 2001<br />

und/oder in 2002 entsprechend zu erhöhen,<br />

wie dies durch Kursveränderungen der Devisenkurse<br />

bis zur Ablieferung der Schiffe<br />

erforderlich ist.<br />

Die Treugeber der Treuhandkommanditistin<br />

sind berechtigt, jederzeit ihre unmittelbare<br />

Eintragung als Kommanditisten im Handelsregister<br />

zu verlangen. Die Treuhandkommanditistin<br />

nimmt die Rechte des Treugebers<br />

sodann nur noch als Verwaltungstreuhänderin<br />

wahr. Einzelheiten regeln der Treuhand-<br />

und Verwaltungsvertrag und § 6 dieses<br />

Vertrages.<br />

4. Die Kommanditisten haben zusätzlich zu<br />

ihren Einlagen ein Agio von 5% zu entrichten.<br />

5. Allgemein ist zulässig, dass Kommanditisten<br />

ihre Beteiligungen treuhänderisch für Dritte<br />

übernehmen.<br />

6. Unter Gesellschaftskapital im Sinne der<br />

nachfolgenden Bestimmungen, insbesondere<br />

der Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit<br />

und über Stimmenmehrheiten, sind<br />

das Kommanditkapital einschließlich eventuell<br />

erklärter Kapitalerhöhungen aus Überzeichnungen,<br />

unabhängig vom Stand der<br />

Einzahlungen, zu verstehen.<br />

§ 5<br />

Geschäftsjahr, Dauer der Gesellschaft<br />

1. Die Gesellschaft ist an eine bestimmte Dauer<br />

nicht gebunden. Die Gesellschaft hat am<br />

11. Januar 1999 begonnen. Das Geschäftsjahr<br />

ist das Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr<br />

ist ein Rumpfgeschäftsjahr.<br />

2. Jeder Gesellschafter kann die Gesellschaft<br />

mit einer Frist von sechs Monaten zum<br />

Jahresende kündigen, erstmalig jedoch zum<br />

31. Dezember 2017.<br />

Die Kündigung seitens eines Kommanditisten<br />

hat schriftlich an die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin, die Kündigung seitens der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin hat<br />

schriftlich an sämtliche Kommanditisten zu<br />

erfolgen. Die Rechtsfolgen der Kündigungen<br />

ergeben sich aus § 18.


Gesellschaftsvertrag<br />

§ 6<br />

Beitritt zur Gesellschaft<br />

1. Die Beteiligung an der Gesellschaft im Rahmen<br />

der Kapitalerhöhung gemäß § 4 Abs. 3<br />

erfolgt entweder durch unmittelbare Übernahme<br />

einer Kommanditeinlage oder mittelbar<br />

durch Abschluss eines Treuhandvertrages<br />

mit der Treuhandkommanditistin.<br />

2. Die Eintragung eines Kommanditisten bzw.<br />

die Eintragung der Kapitalerhöhung der<br />

Treuhandkommanditistin im Handelsregister<br />

ist nicht Wirksamkeitsvoraussetzung für die<br />

Beteiligung an der Gesellschaft.<br />

Aus Gründen der Haftungsbeschränkung<br />

wird aber vereinbart, dass bei unmittelbarer<br />

Beteiligung bis zur Eintragung im Handelsregister<br />

zunächst ein atypisch stilles Gesellschaftsverhältnis<br />

begründet wird. Das atypisch<br />

stille Gesellschaftsverhältnis wird mit<br />

der Annahme der Beitrittserklärung durch<br />

die Gesellschaft begründet, wozu die Treuhandgesellschaft<br />

von der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin bevollmächtigt ist. Das<br />

atypisch stille Gesellschaftsverhältnis wird<br />

mit der Eintragung des Beitretenden im Handelsregister<br />

zur kommanditistischen Beteiligung.<br />

3. Alle im Handelsregister einzutragenden<br />

Kommanditisten sind verpflichtet, der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin auf eigene<br />

Kosten eine umfassende, über den<br />

Tod hinaus wirksame, notariell beglaubigte<br />

Registervollmacht unter Befreiung von den<br />

Beschränkungen des § 181 BGB gegenüber<br />

dem Handelsregister zu erteilen, die zu allen<br />

Anmeldungen berechtigt, insbesondere<br />

- Eintritt und Ausscheiden von Kommanditisten,<br />

auch des Vollmachtgebers;<br />

- Eintritt und Ausscheiden von persönlich<br />

haftenden Gesellschaftern;<br />

- Änderung der Beteiligungsverhältnisse,<br />

des Kapitals und der Ergebnisverteilung<br />

der Gesellschaft;<br />

- Änderung von Firma, Sitz und Zweck der<br />

Gesellschaft;<br />

- alle Umwandlungsvorgänge (einschließlich<br />

Verschmelzungen, Formwechsel,<br />

Spaltung, Aufgliederung);<br />

- Liquidation der Gesellschaft;<br />

- Löschung der Gesellschaft.<br />

4. Soweit die Zeichner als Kommanditisten im<br />

Handelsregister eingetragen werden, beauftragen<br />

und bevollmächtigen sie, soweit<br />

sie keine andere Person gemäß § 13 Abs. 5<br />

beauftragt und bevollmächtigt haben, die<br />

Treuhandkommanditistin mit der Wahrnehmung<br />

der Interessen im Rahmen der Gesellschafterversammlungen<br />

und beauftragen<br />

72<br />

sie insoweit, die Rechte in der Gesellschafterversammlung<br />

wahrzunehmen, soweit der<br />

unmittelbare Kommanditist in der Versammlung<br />

nicht selbst vertreten ist.<br />

Der Kommanditist hat die Möglichkeit, der<br />

Treuhandkommanditistin insoweit Weisungen<br />

für die Abstimmung zu einzelnen Tagesordnungspunkten<br />

zu erteilen.<br />

§ 7<br />

Einzahlung der Einlagen<br />

1. Die Kommanditisten leisten ihre Einlagen zuzüglich<br />

Agio gemäß Beitrittserklärung in bar.<br />

Für deren Verwendung wird auf die Bestimmungen<br />

des Mittelverwendungsvertrages<br />

verwiesen. Die Treuhandkommanditistin ist<br />

jedoch zur Einzahlung nur verpflichtet, wenn<br />

und soweit sie ihrerseits Zahlungen von<br />

ihren Treugebern erhalten hat und die Voraussetzungen<br />

für die Mittelfreigabe durch<br />

die vereinbarte Mittelverwendungskontrolle<br />

bestätigt sind. Sie ist berechtigt, ausstehende<br />

Einlagen im eigenen Namen geltend zu<br />

machen und einzutreiben.<br />

2. Ausstehende Einlagen nebst Agio können<br />

zu Gunsten der Gesellschaft mit 5% p. a.<br />

über dem Referenzzins der EZB ab Fälligkeit<br />

verzinst werden. Die Treuhandkommanditistin<br />

ist zu Zinszahlungen jedoch nur insoweit<br />

verpflichtet, als sie ihrerseits entsprechende<br />

Zahlungen von ihren säumigen Treugebern<br />

erhält.<br />

3. Kommt ein Treugeber gegenüber der Treuhandkommanditistin<br />

seiner Einzahlungsverpflichtung<br />

trotz Mahnung und Nachfristsetzung<br />

nicht oder nicht in voller Höhe nach<br />

und kann die Treuhandkommanditistin deshalb<br />

ihrer Einzahlungsverpflichtung ganz<br />

oder teilweise nicht nachkommen, so ist die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin im Zusammenwirken<br />

mit der Treuhandkommanditistin<br />

berechtigt, den Treugeber wahlweise<br />

gegen Abfindung oder gegen Rückzahlung<br />

der geleisteten Zahlungen bei Übernahme<br />

des Anteils durch einen neuen Treugeber<br />

aus der Kommanditgesellschaft auszuschließen.<br />

Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

wird hierzu von den übrigen Gesellschaftern<br />

ausdrücklich und unwiderruflich<br />

bevollmächtigt.<br />

4. In den Fällen des Abs. 3 werden bereits geleistete<br />

Zahlungen der Treugeber erst zurückgezahlt,<br />

wenn ein neuer Treugeber/<br />

Kommanditist die Beteiligung übernommen<br />

hat oder beigetreten ist und er seine vertraglichen<br />

Einzahlungsverpflichtungen in<br />

voller Höhe erfüllt hat.<br />

5. Der ausscheidende Treugeber/Kommanditist<br />

trägt die im Zusammenhang mit seinem<br />

Ausscheiden entstehenden Kosten. Die Berechnung<br />

von Verzugszinsen gemäß Abs. 2<br />

bleibt davon unberührt. Etwaige Rückzahlungsansprüche<br />

werden nicht verzinst. Die<br />

Treuhandkommanditistin ist zur Verrechnung<br />

mit etwaigen Rückzahlungsansprüchen berechtigt.<br />

Weitere Ansprüche hat der ausscheidende<br />

Treugeber nicht.<br />

6. Gerät ein unmittelbar beteiligter Kommanditist<br />

mit der Einzahlung seiner Einlage nebst<br />

Agio in Verzug, so gelten die Regelungen<br />

der vorangehenden Absätze entsprechend.<br />

7. Endet das Treuhandverhältnis zur Treuhandkommanditistin,<br />

gleich aus welchem Rechtsgrund,<br />

mit einem oder mehreren Treugebern,<br />

so ist Erstere berechtigt, die Herabsetzung<br />

ihrer Kommanditeinlage in Höhe<br />

des Nennbetrages der Beteiligung des jeweiligen<br />

Treugebers zu verlangen.<br />

§ 8<br />

Vertretung und Geschäftsführung<br />

1. Zur Vertretung und Geschäftsführung ist die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt<br />

und verpflichtet. Die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin ist berechtigt, sich<br />

zur Ausübung ihrer Geschäftsführertätigkeit<br />

dritter geeigneter Personen und/oder Unternehmen<br />

zu bedienen.<br />

Bei Aufnahme weiterer Kommanditisten gemäß<br />

§ 4 Abs. 3 ist sie von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit. Im Übrigen kann<br />

sie durch einen Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

im Einzelfall von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB befreit werden.<br />

2. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

- mit den Einschränkungen des nachstehenden<br />

Abs. 4 - zu allen Maßnahmen und<br />

Rechtshandlungen befugt, die für den Geschäftszweck<br />

notwendig und zweckmäßig<br />

sind. Sie hat die Geschäfte der Gesellschaft<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes<br />

zu führen. Der Investitionsplan der Gesellschaft<br />

gemäß § 3 ist für sie verbindlich,<br />

wobei die Geschäftsführung berechtigt ist,<br />

währungsbedingte Abweichungen durch<br />

die Erhöhung des Kommanditkapitals gemäß<br />

§ 4 Abs. 3 auszugleichen. Sie ist unter<br />

der in § 4 Abs. 3 Satz 3 genannten Voraussetzung,<br />

unter der die Treuhandkommanditistin<br />

das Kommanditkapital erhöhen kann,<br />

berechtigt, die kommanditistische Beteiligung<br />

an einzelnen Beteiligungsgesellschaften<br />

zu erhöhen.<br />

73<br />

3. Für die Ausübung des Stimmrechtes der Gesellschaft<br />

in den Gesellschafterversammlungen<br />

der Reedereien durch die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin gilt § 12 Abs. 13<br />

der Gesellschaftsverträge dieser Gesellschaften.<br />

4.1 Für die folgenden Geschäfte bedarf die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin der<br />

Einwilligung der Gesellschafterversammlung:<br />

Kündigung, Veräußerung oder Belastung<br />

von Beteiligungen der Gesellschaft.<br />

4.2 Für die folgenden Geschäfte bedarf die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin der<br />

Einwilligung des Beirats:<br />

a) Aufnahme von Krediten im Gesamtbetrag<br />

von mehr als ¤ 100.000,00;<br />

b) Gewährung von Darlehen im Gesamtbetrag<br />

von mehr als ¤ 100.000,00;<br />

c) Übernahme von Bürgschaften, Eingehen<br />

von Wechselverbindlichkeiten, Garantien<br />

und Mithaftungen, die in ihrer Summe<br />

¤ 50.000,00 übersteigen;<br />

d) Beschlüsse der Reedereien gemäß § 12<br />

Abs. 13 laut Satzung des Gesellschaftsvertrages<br />

der jeweiligen Reederei;<br />

e) sonstige außergewöhnliche, über den<br />

Rahmen des üblichen Geschäftsbetriebes<br />

hinausgehende Rechtsgeschäfte, soweit<br />

der Gegenstandswert mehr als<br />

¤ 50.000,00 beträgt.<br />

5. Die Gesellschafterversammlung ist nur aus<br />

wichtigem, von der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin zu vertretendem Grund berechtigt,<br />

durch einen Beschluss, der einer<br />

Mehrheit von 75% aller abgegebenen Stimmen<br />

bedarf, der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

die Vertretungsmacht und Geschäftsführungsbefugnis<br />

zu entziehen und<br />

eine oder mehrere natürliche oder juristische<br />

Personen als persönlich haftende(n)<br />

Gesellschafter zusätzlich in die Gesellschaft<br />

aufzunehmen. Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

hat dabei kein Stimmrecht.<br />

§ 9<br />

Befreiung vom Wettbewerbsverbot<br />

Die persönlich haftende Gesellschafterin und<br />

deren Gesellschafter unterliegen nicht dem<br />

Wettbewerbsverbot des § 112 HGB.


Gesellschaftsvertrag<br />

§ 10<br />

Vergütungen und Kostenersatz<br />

1. Die Firma MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH erhält für die Beschaffung<br />

des Kommanditkapitals die im Investitionsplan<br />

gemäß § 3 vorgesehene<br />

Vergütung für Kapitalbeschaffungskosten in<br />

Höhe von ¤ 7.220.000,00 zuzüglich 5% Agio<br />

auf das Kommanditkapital in Höhe von<br />

¤ 1.805.500,00 (ohne Umsatzsteuer) sowie<br />

15% nebst 5% Agio für überzeichnete Beträge<br />

nach § 4 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages.<br />

2. Für die Tätigkeit in der Investitionsphase erhält<br />

die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH einmalig<br />

eine Vergütung von 0,2% des eingeworbenen<br />

Kapitals zzgl. Umsatzsteuer. Die Vergütung<br />

ist am 31. Dezember 2001 anteilig nach<br />

Einwerbungsstand fällig. Der Restbetrag ist<br />

sodann im Verhältnis der weiteren Gesellschafterbeitritte<br />

fällig.<br />

3. Die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH übernimmt<br />

als Verwaltungstreuhänderin für die Gesellschaft<br />

nach Maßgabe einer gesondert abgeschlossenen<br />

Dienstleistungsvereinbarung<br />

verschiedene Verwaltungsaufgaben. Hierfür<br />

erhält sie eine Vergütung von 0,2% p. a. des<br />

treuhänderisch gehaltenen bzw. verwalteten<br />

Kommanditkapitals.<br />

Mit dieser Vergütung sind auch die Aufwendungen<br />

abgegolten, die die TVP Treuhandund<br />

Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds<br />

mbH für die Betreuung ihrer Treugeber<br />

und direkt im Handelsregister eingetragenen<br />

Gesellschafter aufzuwenden hat.<br />

Hiervon ausgenommen sind evtl. Rechtsund<br />

Verfahrenskosten, soweit diese im Interesse<br />

der Gesellschaft anfallen. Der Anspruch<br />

auf Vergütung beginnt am 1. Januar<br />

2002 und endet bzw. reduziert sich um jeweils<br />

25% mit dem Monat des Verkaufes<br />

bzw. Totalverlustes eines der in der Präambel<br />

genannten Schiffe.<br />

4. Von dem auf die Treugeber entfallenden<br />

Veräußerungs-/Liquidationserlös erhält die<br />

TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH 0,3% vorab zur Abdeckung<br />

ihres Verwaltungsaufwandes während<br />

der Liquidationsphase.<br />

5. Die persönlich haftende Gesellschafterin erhält<br />

als Haftungsentschädigung eine jährliche<br />

ergebnisunabhängige Vergütung von<br />

¤ 5.000,00 sowie die Erstattung der direkten<br />

Kosten, die durch die Buchführung und deren<br />

Prüfung entstehen. Diese Vergütung<br />

74<br />

wird erstmalig für das Kalenderjahr 2001 bezahlt.<br />

§ 11<br />

Gewinn- und Verlustverteilung, Ausschüttungen<br />

1. Am Gewinn und Verlust der Gesellschaft<br />

sind die Gesellschafter im Verhältnis ihrer<br />

Festeinlagen (Kommanditkapital) beteiligt.<br />

Für die Geschäftsjahre 2001 und 2002 werden<br />

zur ergebnis- und vermögensmäßigen<br />

Gleichbehandlung aller Gesellschafter in<br />

der Investitionsphase die Ergebnisse wie<br />

folgt verteilt:<br />

Um insgesamt eine ergebnis- und vermögensmäßige<br />

Gleichstellung aller Gesellschafter<br />

zu erreichen, gilt für die Kommanditisten,<br />

die bis zum 31. Dezember 2001 bzw.<br />

31. Dezember 2002 der Gesellschaft beigetreten<br />

sind, dass etwaige Verluste der Gesellschaft<br />

zunächst von beitretenden Gesellschaftern<br />

in dem Umfang allein getragen<br />

werden, in dem im Zeitpunkt ihres Beitritts<br />

die zeitlich vorher beigetretenen Gesellschafter<br />

Verluste bereits getragen haben.<br />

Nach Abzug dieser Beträge werden verbleibende<br />

Verlustanteile auf die Gesellschafter<br />

in dem Verhältnis ihrer Festeinlagen verteilt.<br />

Sofern die Verluste nicht ausreichen, um alle<br />

Gesellschafter gleichzustellen, sind später<br />

anfallende Gewinne den Gesellschaftern,<br />

denen höhere Verluste zugerechnet wurden,<br />

solange vorab zuzurechnen, bis alle<br />

Gesellschafter ergebnismäßig gleichbehandelt<br />

sind.<br />

Die vorstehenden Bestimmungen gelten unabhängig<br />

von der Anwendung der Vorschriften<br />

des § 15a EStG für einzelne Gesellschafter.<br />

2. Für die Verteilung des Liquidationserlöses<br />

gelten die §§ 18 und 19 dieses Vertrages.<br />

3. Die Treuhandkommanditistin ist zur Weiterleitung<br />

evtl. Ausschüttungen an die von ihr<br />

vertretenen Treugeber/Kommanditisten nur<br />

verpflichtet, wenn diese sich in das Handelsregister<br />

haben eintragen lassen. Nicht<br />

weitergeleitete Ausschüttungen sind von<br />

der Gesellschaft auf einem gesonderten<br />

Bankkonto (Ausschüttungs-Treuhandkonto)<br />

zu führen und zu Gunsten der Treugeber/<br />

Kommanditisten zinsbringend anzulegen. In<br />

diesem Falle erhält die Treugeberkommanditistin<br />

1% p. a. der jeweils am Ende eines<br />

Kalenderjahres nicht weitergeleiteten Ausschüttungsbeträge<br />

als Verwaltungsentgelt.<br />

§ 12<br />

Beirat<br />

1. Die Gesellschaft wird einen aus bis zu fünf<br />

natürlichen Personen bestehenden Beirat<br />

bestellen.<br />

Ein Mitglied wird von der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin bestimmt, ein Mitglied<br />

von den Gründungskommanditisten der<br />

Gesellschaft (§4, Abs.2).<br />

Die weiteren Mitglieder werden von der<br />

ersten Gesellschafterversammlung für eine<br />

Amtszeit von drei Jahren gewählt.<br />

Das Amt beginnt mit der Annahme und endet<br />

mit der dritten ordentlichen Gesellschafterversammlung,<br />

die der Wahl folgt.<br />

Jedes Beiratsmitglied kann vorzeitig abberufen<br />

und wieder bestimmt bzw. wieder gewählt<br />

werden.<br />

2. Die Gründungsgesellschafter und die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin bestimmen<br />

bis zur ersten ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

einen Gründungsbeirat.<br />

3. Aufgabe des Beirates ist es, die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin in allen wichtigen<br />

Angelegenheiten zu beraten und über § 8<br />

Abs. 4 dieses Gesellschaftsvertrages zu entscheiden<br />

und die Durchführung von Beschlüssen<br />

der Gesellschafterversammlungen<br />

zu überwachen.<br />

Der Beirat kann jederzeit von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin Auskunft über<br />

die Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen<br />

sowie die Bücher und Schriften der<br />

Gesellschaften einsehen (§ 118 HGB).<br />

4. Dem Beirat stehen entsprechende Anwendungen<br />

auf die Rechte aus §§ 51a, 51b Gmb-<br />

HG zu. Ferner kann er die Informations- und<br />

Kontrollrechte der Kommanditisten wahrnehmen,<br />

sofern diese von den Kommanditisten<br />

nicht selbst ausgeübt werden.<br />

5. Der Beirat kann aus seiner Mitte einen Vorsitzenden<br />

wählen und sich eine Geschäftsordnung<br />

geben.<br />

6. Die Mitglieder des Beirates haben Anspruch<br />

auf Ersatz ihrer Auslagen und auf eine Vergütung.<br />

Die Vergütung beträgt insgesamt<br />

¤ 12.500,00 p. a. Die Gesellschafterversammlung<br />

kann eine angemessene Erhöhung beschließen.<br />

7. Die Beiratsmitglieder haben bei ihrer Beiratstätigkeit<br />

ordentlich und gewissenhaft zu<br />

75<br />

handeln. Über vertrauliche Angaben und<br />

Geheimnisse der Gesellschaft, namentlich<br />

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, die ihnen<br />

durch ihre Tätigkeit im Beirat bekannt<br />

geworden sind, haben sie Stillschweigen zu<br />

bewahren.<br />

8. Die Haftung der Mitglieder des Beirates ist<br />

auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beschränkt.<br />

Die Haftung jedes Beiratsmitgliedes<br />

ist je Haftungsfall, ausgenommen die<br />

Haftung für Vorsatz, auf ¤ 100.000,00 beschränkt.<br />

§ 13<br />

Gesellschafterversammlung<br />

1. Innerhalb von neun Monaten nach Ende des<br />

ersten Geschäftsjahres, frühestens aber<br />

nach Vollzeichnung des in § 4 Abs. 3 vorgesehenen<br />

Platzierungskapitals, findet eine<br />

Gesellschafterversammlung statt, in der<br />

über die Durchführung des Investitionsvorhabens<br />

berichtet wird.<br />

2. Ordentliche Gesellschafterversammlungen<br />

finden einmal jährlich innerhalb von zehn<br />

Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres<br />

statt. Zeitlich soll die Gesellschafterversammlung<br />

erst nach den ordentlichen Gesellschafterversammlungen<br />

der Reedereien<br />

stattfinden, sofern sie nicht gemeinsam abgehalten<br />

werden. Eine außerordentliche<br />

Gesellschafterversammlung ist einzuberufen,<br />

wenn die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

dies für zweckmäßig hält oder<br />

Gesellschafter, deren Kapitalanteile mindestens<br />

25% des Gesellschaftskapitals betragen,<br />

die Einberufung unter Angabe des<br />

Zweckes und der Tagesordnung schriftlich<br />

gegenüber der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

verlangen. Kommt die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin der Aufforderung<br />

nicht binnen zwei Wochen nach, sind<br />

die Gesellschafter, die das Verlangen ordnungsgemäß<br />

erklärt haben, selbst zur Einberufung<br />

berechtigt.<br />

Im Regelfall soll die Gesellschafterversammlung<br />

an einem Tag zusammen mit den<br />

Gesellschafterversammlungen der Reedereien<br />

und der Treugeberversammlung<br />

der Treuhandkommanditistin abgehalten<br />

werden. Soweit dies praktisch möglich ist,<br />

sollen die Gesellschafterversammlungen<br />

gemeinsam abgehalten werden. Diese Regelungen<br />

gelten insoweit auch für die Treugeberversammlung<br />

der Beteiligungsgesellschaft.<br />

3. Die Gesellschafterversammlung ist durch<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin


Gesellschaftsvertrag<br />

unter Mitteilung der Tagesordnung und, soweit<br />

die Gesellschafterversammlung mit<br />

den Gesellschafterversammlungen der Reedereien<br />

stattfindet, unter Mitteilung von deren<br />

Tagesordnung schriftlich, spätestens drei<br />

Wochen vor dem Versammlungstag, einzuberufen.<br />

Die Einladung ist an die der Gesellschaft<br />

zuletzt bekannt gegebene Anschrift<br />

des jeweiligen Gesellschafters zu senden,<br />

hat mittels einfachen Briefes zu erfolgen und<br />

gilt mit Aufgabe zur Post als zugegangen.<br />

Geht die Einladung einem Gesellschafter<br />

auf Grund von Umständen, die dieser zu<br />

vertreten hat, nicht zu, so kann er sich hierauf<br />

gegenüber der Gesellschaft nicht berufen.<br />

4. Änderungswünsche zur Tagesordnung sind<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

innerhalb von 10 Tagen nach dem Datum<br />

des Poststempels der Einladung zur Gesellschafterversammlung<br />

anzumelden. Rechtzeitig<br />

angemeldete Änderungen werden von<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin in<br />

die Tagesordnung aufgenommen, und die<br />

neue Tagesordnung wird unverzüglich –<br />

aber ohne Beachtung der Frist von drei Wochen<br />

– an alle Gesellschafter gem. Abs. 3<br />

versandt.<br />

5. Die Gesellschafter/Treugeber können sich in<br />

der Gesellschafterversammlung durch einen<br />

anderen Gesellschafter, Ehegatten, in gerader<br />

Linie Verwandte, einen Testamentsvollstrecker,<br />

eine zur Berufsverschwiegenheit<br />

verpflichtete Person oder denjenigen Vertriebsbeauftragten<br />

vertreten lassen, der die<br />

Beteiligung dem Gesellschafter vermittelt<br />

hat. Der Bevollmächtigte hat sich durch eine<br />

schriftliche Vollmacht auszuweisen. Weitere<br />

Bevollmächtigte können durch einen Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung zugelassen<br />

werden.<br />

6. Die Gesellschafterversammlung wird von einem<br />

Geschäftsführer der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin geleitet. Dieser kann<br />

den Vorsitz der Treuhandkommanditistin<br />

oder dem Beiratsvorsitzenden übertragen.<br />

7. Über die Gesellschafterversammlung ist ein<br />

Protokoll zu führen, das von einem Protokollführer<br />

und dem Versammlungsleiter zu unterzeichnen<br />

ist. Der Protokollführer wird von<br />

dem Versammlungsleiter bestimmt. Ein Ergebnisprotokoll<br />

ist ausreichend. Eine Kopie<br />

des Protokolls ist allen Gesellschaftern zu<br />

übersenden; es gilt als genehmigt, wenn<br />

nicht innerhalb von vier Wochen nach Aufgabe<br />

des Protokolls zur Post der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin ein schriftlicher<br />

Widerspruch zugegangen ist. Über den Widerspruch<br />

entscheidet die nächste Gesellschafterversammlung.<br />

76<br />

8. Die Gesellschafterversammlung hat, soweit<br />

ihr nicht durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag<br />

oder Gesellschafterbeschluss sonstige Gegenstände<br />

zur Beschlussfassung überwiesen<br />

sind, zu beschließen über:<br />

a) Zustimmung zu Geschäftsführungsmaßnahmen<br />

der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin gem. § 8 Abs. 4;<br />

b) Genehmigung des Jahresabschlusses;<br />

c) Wahl des Abschlussprüfers;<br />

d) Verwendung des Jahresergebnisses und<br />

der Liquiditätsausschüttungen;<br />

e) Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin;<br />

f) Wahl und Entlastung des Beirates;<br />

g) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

h) Auflösung der Gesellschaft.<br />

9. Die Gesellschafterversammlung ist nur beschlussfähig,<br />

wenn mindestens 50,01% der<br />

Stimmen vertreten sind. Im Falle der Beschlussunfähigkeit<br />

ist eine zweite Versammlung<br />

mit dreiwöchiger Ladungsfrist unter Einhaltung<br />

der im Gesellschaftsvertrag vorgeschriebenen<br />

Form mit derselben Tagesordnung<br />

einzuberufen. Diese zweite Versammlung<br />

ist sodann ohne Rücksicht auf die Höhe<br />

des vertretenen Kapitals beschlussfähig.<br />

Hierauf ist in der Ladung besonders hinzuweisen.<br />

10. Vorbehaltlich der folgenden Bestimmungen<br />

fasst die Gesellschaft ihre Beschlüsse mit<br />

der einfachen Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen.<br />

Ein Beschluss über die folgenden Angelegenheiten<br />

bedarf einer 75%igen Mehrheit<br />

aller abgegebenen Stimmen und nach Maßgabe<br />

der Bestimmungen des Abs. 11 der<br />

Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafterin:<br />

a) Kündigung, Veräußerung oder Belastung<br />

von Beteiligungen der Gesellschaft;<br />

b) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

c) Ausschließung eines Gesellschafters gemäß<br />

§ 18 Abs. 3;<br />

d) Auflösung der Gesellschaft.<br />

11. Gesellschafterbeschlüsse/Gesellschafterversammlungen<br />

können auch durch schriftliches<br />

Verfahren durchgeführt werden, wenn<br />

Gesellschafter, die mindestens 75% der<br />

Stimmen der Gesellschaft halten, mit dem<br />

schriftlichen Verfahren einverstanden sind.<br />

Im Falle der schriftlichen Abstimmung hat<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin die<br />

Gesellschafter schriftlich unter Mitteilung<br />

des Abstimmungsgegenstandes dazu aufzufordern.<br />

Die schriftliche Stimmabgabe der<br />

Gesellschafter muss innerhalb von einem<br />

Monat nach Absendung der Aufforderung<br />

zur Abstimmung bei der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin eingegangen sein.<br />

Die Ergebnisse einer schriftlichen Abstimmung<br />

werden in einem Protokoll festgehalten<br />

und den Gesellschaftern durch Übersendung<br />

einer Kopie des Protokolls mitgeteilt.<br />

12. Je ¤ 1.000,00 der gezeichneten Einlagen gewähren<br />

eine Stimme. Die Treuhandkommanditistin<br />

sowie etwaige weitere Treuhandkommanditisten<br />

sind berechtigt, ihre Stimmrechte<br />

je nach Weisung ihrer Treugeber<br />

auch unterschiedlich auszuüben (gespaltenes<br />

Stimmrecht). In der Gründungsphase<br />

gemäß § 6 Abs. 2 ist die Treuhandkommanditistin<br />

in Höhe des im Zeitpunkt der Gesellschafterversammlung<br />

tatsächlich gezeichneten,<br />

von ihr vertretenen Kapitals stimmberechtigt.<br />

§ 14<br />

Jahresabschluss, Konten der Gesellschaft<br />

1. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

verpflichtet, für die Gesellschaft eine den<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und Bilanzierung entsprechende Buchführung<br />

zu unterhalten und innerhalb von acht<br />

Monaten nach Abschluss eines jeden Geschäftsjahres<br />

den Jahresabschluss aufzustellen.<br />

Der Jahresabschluss ist von einem Wirtschaftsprüfer<br />

oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

nach Maßgabe der<br />

§§ 264a HGB, 316 ff. HGB zu prüfen und der<br />

folgenden ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

zur Genehmigung vorzulegen.<br />

Den Gesellschaftern sind eine Abschrift der<br />

Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

und ein Geschäftsbericht der Treuhänderin<br />

zu übersenden. Soweit Treuhandverhältnisse<br />

bestehen, obliegen die entsprechenden<br />

Rechte und Pflichten dem Treuhänder.<br />

Änderungen, die die Finanzverwaltung an<br />

den Positionen der Jahresabschlüsse im<br />

Rahmen steuerlicher Betriebsprüfungen vornimmt,<br />

gelten auch im Verhältnis der Gesellschafter<br />

untereinander.<br />

2. Für jeden Gesellschafter werden neben einem<br />

festen Kapitalkonto (I) ein weiteres Kapitalkonto<br />

(II) sowie ein Ergebnissonderkonto<br />

geführt.<br />

a) Auf dem Kapitalkonto (I) werden die<br />

Kommanditeinlagen gebucht. Das Kapitalkonto<br />

ist fest und unveränderlich. Es ist<br />

77<br />

maßgebend für das Stimmrecht in der<br />

Gesellschafterversammlung (§ 13 Abs.<br />

12), die Ergebnisverteilung sowie den<br />

Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben.<br />

b) Auf dem Kapitalkonto (II) wird das Agio<br />

gebucht.<br />

c) Auf dem Ergebnissonderkonto werden<br />

die Verluste gebucht, auch soweit diese<br />

das feste Kapitalkonto (I) übersteigen.<br />

Gewinne werden ebenfalls auf dem Ergebnissonderkonto<br />

gutgebracht. Ein Saldo<br />

auf dem Ergebnissonderkonto begründet<br />

keine Nachschussverpflichtung<br />

der Kommanditisten.<br />

d) Liquiditätsausschüttungen sind – solange<br />

Verlustsonderkonten bestehen – auf gesonderten<br />

unverzinslichen Darlehenskonten<br />

der Gesellschafter zu erfassen.<br />

§ 15<br />

Informations- und Kontrollrechte<br />

der Kommanditisten<br />

1. Die Kommanditisten können von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin Auskünfte<br />

über die Angelegenheiten der Gesellschaft<br />

verlangen. Sofern diese einem begründeten<br />

Auskunftsverlangen eines Kommanditisten<br />

in angemessener Frist nicht<br />

nachkommt oder sonstige wichtige Gründe<br />

vorliegen, sind die Kommanditisten berechtigt,<br />

auf eigene Kosten die Bücher und<br />

Schriften der Gesellschaft einzusehen oder<br />

durch eine zur Berufsverschwiegenheit verpflichtete<br />

Person einsehen zu lassen.<br />

2. Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

darf dann gegenüber einem Kommanditisten<br />

die Erteilung von Auskünften und die<br />

Einsichtnahme in die Bücher und Schriften<br />

der Gesellschaft verweigern, wenn zu befürchten<br />

ist, dass der Kommanditist diese<br />

Rechte zu gesellschaftsfremden Zwecken<br />

ausübt oder dadurch der Gesellschaft ein<br />

nicht unerheblicher Nachteil droht.<br />

3. Die Kommanditisten können in der Gesellschafterversammlung<br />

die Durchführung einer<br />

Sonderprüfung in entsprechender Anwendung<br />

der Bestimmungen der §§ 142 ff.<br />

des AktG beschließen. Hierzu sind 75% der<br />

abgegebenen Stimmen erforderlich.<br />

4. Die Rechte der Kommanditisten nach den<br />

Vorschriften der §§ 164 und 166 HGB bleiben<br />

unberührt.<br />

5. Vorstehende Rechte stehen auch jedem<br />

Treugeber der Treuhandkommanditistin zu.


Gesellschaftsvertrag<br />

§ 16<br />

Übertragung von Gesellschaftsrechten<br />

1. Die Übertragung einer Beteiligung an der<br />

Gesellschaft auf eine Person, die im Wettbewerb<br />

zur Gesellschaft steht sowie die Belastung<br />

einer Gesellschaftsbeteiligung durch<br />

Verpfändung zu Gunsten einer solchen Person<br />

sind nur mit Einwilligung der Gesellschafterversammlung<br />

möglich.<br />

Im Übrigen sind Übertragungen und Belastungen<br />

mit Zustimmung der Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft jederzeit möglich.<br />

Die Zustimmung darf nur aus wichtigem<br />

Grund verweigert werden.<br />

2. Kommanditisten/Treugeber können ihre Beteiligung<br />

ohne Zustimmung der Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft ganz oder teilweise<br />

auf Ehegatten und in gerader Linie Verwandte<br />

übertragen. Entsprechendes gilt für<br />

Übertragung und/oder Verpfändung zum<br />

Zwecke der Erstfinanzierung von Einlagen.<br />

3. Eine Übertragung ist nur möglich, wenn die<br />

verbleibende oder entstehende Beteiligung<br />

jeweils mindestens ¤ 1.000,00 beträgt. Jede<br />

verbleibende bzw. entstehende Beteiligung<br />

muss ohne Rest durch ¤ 1.000 teilbar sein.<br />

4. Anteilsübertragungen der Treuhandkommanditistin<br />

an ihre Treugeber nach § 4 Abs.<br />

3 Satz 4 sind ebenfalls ohne Zustimmung<br />

der Gesellschafterversammlung zulässig.<br />

§ 17<br />

Tod eines Kommanditisten<br />

1. Verstirbt ein Kommanditist, so wird die Gesellschaft<br />

mit seinen Erben oder Vermächtnisnehmern<br />

fortgesetzt. Die Erben müssen<br />

sich durch Vorlage einer Ausfertigung des<br />

Erbscheins oder einer beglaubigten Abschrift<br />

des Eröffnungsprotokolls bei notariellem<br />

Testament oder Erbvertrag legitimieren.<br />

2. Mehrere Erben oder Vermächtnisnehmer eines<br />

Kommanditisten haben zur Wahrnehmung<br />

der Gesellschaftsrechte, insbesondere<br />

zur Ausübung des Stimmrechtes, einen<br />

einheitlichen Vertreter zu bestimmen. Bis dahin<br />

ruht das Stimmrecht aus der Beteiligung<br />

des verstorbenen Kommanditisten.<br />

§ 18<br />

Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

1. Durch Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

wird die Gesellschaft nicht aufgelöst, son-<br />

78<br />

dern unter den verbleibenden Gesellschaftern<br />

fortgesetzt.<br />

2. Ein Kommanditist scheidet aus der Gesellschaft<br />

aus, wenn<br />

a) er der Gesellschaft gekündigt hat;<br />

b) ein Gläubiger des Kommanditisten der<br />

Gesellschaft gekündigt hat;<br />

c) er gemäß Abs. 3 aus der Gesellschaft<br />

ausgeschlossen worden ist.<br />

3. Ein Kommanditist kann durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung aus der Gesellschaft<br />

ausgeschlossen werden, wenn<br />

a) er trotz Mahnung und Nachfristsetzung<br />

seine Einlageverpflichtung gegenüber<br />

der Gesellschaft nicht erfüllt;<br />

b) ein Gläubiger des Kommanditisten auf<br />

Grund eines nicht nur vorläufig vollstreckbaren<br />

Titels die Kommanditbeteiligung<br />

pfändet und die Pfändung nicht innerhalb<br />

von 30 Tagen aufgehoben wird;<br />

c) über das Vermögen des Kommanditisten<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet oder die<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens abgelehnt<br />

wird;<br />

d) der Kommanditist Auflösungsklage erhebt.<br />

Der betroffene Gesellschafter ist bei der<br />

Abstimmung nicht stimmberechtigt.<br />

4. Scheidet die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

aus, so ist unverzüglich durch die<br />

Gesellschafterversammlung eine neue persönlich<br />

haftende Gesellschafterin zu wählen.<br />

5. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

berechtigt, den Kapitalanteil eines ausscheidenden<br />

Kommanditisten innerhalb von 30<br />

Tagen nach seinem Ausscheiden weiterzuübertragen<br />

sowie den ausscheidenden<br />

Kommanditisten nach den Bestimmungen<br />

der folgenden Abs. 6 und 7 abzufinden.<br />

Wird der Kapitalanteil des ausscheidenden<br />

Kommanditisten nicht von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin weiterübertragen,<br />

so wächst er den Gesellschaftern im<br />

Verhältnis ihrer festen Kapitalbeteiligung zu.<br />

6. Der ausscheidende Kommanditist hat Anspruch<br />

auf ein Auseinandersetzungsguthaben.<br />

Das Auseinandersetzungsguthaben ist<br />

auf Grund einer Auseinandersetzungsbilanz<br />

auf den letzten Bilanzstichtag vor seinem<br />

Ausscheiden zu ermitteln, in der die stillen<br />

Reserven der Gesellschaft, jedoch nicht die<br />

Ergebnisse aus schwebenden Geschäften,<br />

zu berücksichtigen sind.<br />

Einigen die Parteien sich nicht über den<br />

Wertansatz einzelner Vermögensgegenstände<br />

der Gesellschaft, insbesondere der Beteiligungen<br />

an den Reedereien, benennt jede<br />

Partei einen Sachverständigen. Der Mittelwert<br />

aus beiden Sachverständigengutachten<br />

wird der Auseinandersetzungsbilanz<br />

zu Grunde gelegt.<br />

Die Kosten der Sachverständigen trägt die<br />

Gesellschaft zur Hälfte, wenn auf Grund der<br />

vorstehenden Berechnungsart ein höherer<br />

als der von der Gesellschaft selbst geschätzte<br />

Vermögenswert festgestellt wird.<br />

7. Das Auseinandersetzungsguthaben ist in<br />

vier gleichen Halbjahresraten auszuzahlen.<br />

Die erste Rate wird zum Ende des Kalenderjahres<br />

gezahlt, in dem das Auseinandersetzungsguthaben<br />

festgestellt wird. Das Auseinandersetzungsguthaben<br />

ist vom Tage<br />

des Ausscheidens mit 2% über dem jeweiligen<br />

Leitzzinssatz/Referenzzinssatz der europäischen<br />

Zentralbank zu verzinsen. Die<br />

Zinsen sind zusammen mit den Halbjahresraten<br />

zu zahlen.<br />

Die Gesellschaft hat jedoch das Recht, Zahlungstermine<br />

auf Auseinandersetzungsguthaben<br />

auszusetzen, wenn die jeweils aktuelle<br />

Liquiditätslage der Gesellschaft derartige<br />

Zahlungen nicht zulässt. Gleichfalls hat die<br />

Gesellschaft das Recht, Zahlungen auszusetzen,<br />

wenn die jeweils aktuelle bzw. künftige<br />

Liquiditätslage durch solche Zahlungen negativ<br />

beeinflusst wird.<br />

8. Der ausscheidende Kommanditist hat keinen<br />

Anspruch auf Sicherheitsleistung für sein<br />

Auseinandersetzungsguthaben oder Befreiung<br />

von der Haftung für Verbindlichkeiten<br />

der Gesellschaft.<br />

§ 19<br />

Auflösung der Gesellschaft<br />

1. Wird die Gesellschaft aufgelöst, so ist die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin Liquidatorin.<br />

2. Die Liquidatorin hat das Gesellschaftsvermögen<br />

bestmöglich zu verwerten, sämtliche<br />

Forderungen der Gesellschaft einzuziehen<br />

und den Verwertungserlös nach Begleichung<br />

der Verbindlichkeiten der Gesellschaft<br />

an die Gesellschafter im Verhältnis ihrer<br />

festen Kapitaleinlagen zu verteilen.<br />

79<br />

§ 20<br />

Schlussbestimmungen<br />

1. Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages<br />

bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der<br />

Schriftform oder der Protokollierung eines<br />

Gesellschafterbeschlusses. Die Schriftformvereinbarung<br />

kann nur durch eine Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages aufgehoben<br />

werden.<br />

2. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages<br />

unwirksam sein oder werden, so<br />

bleibt der Vertrag im Übrigen gleichwohl<br />

wirksam. Die unwirksame Bestimmung ist<br />

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

durch eine Bestimmung zu ersetzen,<br />

die dem rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Zweck der unwirksamen Bestimmung<br />

gleich-, zumindest aber nahe kommt.<br />

3. Die Kosten dieses Vertrages und der notwendigen<br />

Registereintragungen trägt die<br />

Gesellschaft.<br />

4. Gerichtsstand ist Hamburg.<br />

Haren, den 3. September 2001<br />

Drakes Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />

Zukünftig firmierend unter:<br />

Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH<br />

& Co. KG<br />

MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH<br />

TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für<br />

Publikumsfonds mbH


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

über die Beteiligung an der Zwanzigste Beteiligungsgesellschaft<br />

Palmaille 67 mbH & Co. KG,<br />

für die die Umbennung in „Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG” und<br />

die Sitzverlegung nach Haren beantragt ist<br />

- nachstehend „Kommanditgesellschaft (KG)”<br />

genannt -<br />

Zwischen der<br />

TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für<br />

Publikumsfonds mbH<br />

- nachstehend „Treuhänderin” oder „TVP” genannt<br />

-<br />

und den der<br />

Kommanditgesellschaft beitretenden Gesellschaftern<br />

- nachstehend „Treugeber” genannt -<br />

wird nachfolgender Treuhandvertrag abgeschlossen:<br />

Präambel<br />

Die Kommanditgesellschaft hat sich als Kommanditistin<br />

an 4 Gesellschaften beteiligt, welche<br />

jeweils einen ca. 1200 TEU Containerschiffsneubau<br />

bestellt haben. Die Schiffe werden 2001<br />

bzw. 2002 bei der Peene-Werft, Wolgast/Rolandwerft,<br />

Berne, und der Werft Jiangsu Yangzijiang<br />

abgeliefert. Die Gesellschaften werden<br />

nachfolgend als die „4 Ein-Schiffsgesellschaften“<br />

bezeichnet.<br />

§ 1<br />

Abschluss des Treuhandvertrages<br />

1. Dieser Treuhandvertrag wird durch Unterzeichnung<br />

der Beitrittserklärung durch den<br />

jeweiligen Treugeber und die Annahme einer<br />

Beitrittserklärung durch die Treuhänderin<br />

geschlossen.<br />

2. Mit der Annahme der Beitrittserklärung<br />

durch die Treuhänderin erfolgt gleichzeitig<br />

die mittelbare Aufnahme der Treugeber in<br />

die Kommanditgesellschaft zunächst nach<br />

Maßgabe von § 7 des Gesellschaftsvertrages<br />

der Kommanditgesellschaft (nachfolgend<br />

KG-Gesellschaftsvertrag genannt).<br />

§ 2<br />

Inhalt des Treuhandvertrages<br />

1. Die Treuhänderin wird sich nach außen im<br />

eigenen Namen, im Innenverhältnis aber im<br />

80<br />

Auftrag und für Rechnung der Treugeber<br />

nach Maßgabe dieses Vertrages und des<br />

KG-Gesellschaftsvertrages an der KG in<br />

Höhe des in der Beitrittserklärung angegebenen<br />

Betrages beteiligen.<br />

2. Das Rechtsverhältnis zwischen der Treuhänderin<br />

und den Treugebern sowie zwischen<br />

den Treugebern untereinander regelt sich<br />

nach den Vorschriften dieses Treuhandvertrages<br />

sowie in entsprechender Anwendung<br />

des KG-Gesellschaftsvertrages, und zwar<br />

auch insoweit, als ein besonderer Verweis<br />

auf die Rechte und Pflichten der Treugeber<br />

und der Treuhänderin in dem Gesellschaftsvertrag<br />

nicht ausdrücklich erfolgt. Der KG-<br />

Gesellschaftsvertrag ist den Treugebern bei<br />

Abschluss dieses Vertrages ausgehändigt<br />

worden. Der KG-Gesellschaftsvertrag ist<br />

fester Bestandteil dieses Treuhandvertrages.<br />

3. Die Treuhänderin ist berechtigt, gleich lautende<br />

Treuhandverträge mit anderen Treugebern<br />

bis zur Höhe des im KG-Gesellschaftsvertrag<br />

genannten Kommanditkapitals<br />

zuzüglich vertraglich zulässiger Überzeichnungen<br />

abzuschließen.<br />

4. Die Treugeber sind verpflichtet, die in der<br />

Beitrittserklärung genannten Einlagen an die<br />

Treuhänderin auf das von der Treuhänderin<br />

eingerichtete Konto zu zahlen.<br />

5. Die Treuhänderin ist verpflichtet und berechtigt,<br />

über die auf das Treuhandkonto eingezahlten<br />

Beträge nach Maßgabe der Bedingungen<br />

für Mittelfreigabe und Mittelverwendung<br />

zu verfügen.<br />

§ 3<br />

Wirkung des Treuhandvertrages<br />

1. Die Treuhänderin wird die Beteiligung der<br />

Treugeber zusammen mit weiteren Beteiligungen<br />

anderer Treugeber auf Grund<br />

gleichlautender Verträge nach außen als<br />

einheitliche Beteiligung halten. Nach § 4<br />

Abs. 3 des KG-Gesellschaftsvertrages können<br />

Treugeber jederzeit ihre unmittelbare<br />

Beteiligung als Kommanditisten verlangen.<br />

In diesem Falle wird seine Beteiligung von<br />

der Treuhänderin in entsprechender Anwendung<br />

der Bestimmungen dieses Vertrages<br />

verwaltet.<br />

2. Das Treuhandverhältnis erstreckt sich nach<br />

Maßgabe des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

auf die gesamte Beteiligung mit allen Rechten<br />

und Pflichten.<br />

3. Die sich aus der Beteiligung ergebenden<br />

steuerlichen Wirkungen treffen ausschließlich<br />

die Treugeber.<br />

4. Die Treugeber tragen in Höhe ihrer Beteiligung<br />

das anteilige wirtschaftliche Risiko wie<br />

ein im Handelsregister eingetragener Kommanditist.<br />

Entsprechend nehmen sie am Gewinn<br />

und Verlust der KG teil. Die Treugeber<br />

haften nur in Höhe ihrer Einlagen. Eine Nachschussverpflichtung<br />

ist ausgeschlossen, soweit<br />

die Einlagen geleistet und nicht wieder<br />

entnommen oder zurückgewährt worden<br />

sind.<br />

5. Zur Vermeidung steuerlicher Nachteile für<br />

den Treugeber wird die Treuhänderin von<br />

der Kommanditgesellschaft beschlossene<br />

Ausschüttungen nur dann für den Treugeber<br />

in Empfang nehmen und an diesen weiterleiten,<br />

wenn dieser zuvor als Kommanditist<br />

im Handelsregister eingetragen worden ist<br />

(unmittelbare Beteiligung). Im anderen Falle<br />

werden die nicht ausgezahlten Ausschüttungsbeträge<br />

von der Kommanditgesellschaft<br />

auf einem Treuhandkonto verwahrt,<br />

welches von der Treuhänderin verwaltet<br />

wird. Die Zinserträge stehen den Treugebern<br />

als Vorabgewinn zu. Die Treuhänderin<br />

erhält 1% p. a. der jeweils am Ende eines<br />

Kalenderjahres nicht weitergeleiteten Ausschüttungsbeträge<br />

als Verwaltungsentgelt.<br />

§ 4<br />

Erbringung der Einlagen<br />

1. Jeder Treugeber ist verpflichtet, die gemäß<br />

der Beitrittserklärung gezeichnete Einlage<br />

nebst Agio unmittelbar an die Treuhänderin<br />

auf das Treuhandkonto zu den in der Beitrittserklärung<br />

vereinbarten Terminen und<br />

Teilbeträgen einzuzahlen. Die Treugeber ermächtigen<br />

die Treuhänderin ausdrücklich,<br />

diese Einzahlungsansprüche ggf. auch gerichtlich<br />

durchzusetzen.<br />

2. Kommen die Treugeber ihrer Verpflichtung<br />

nicht oder nicht fristgemäß nach, so können<br />

Verzugszinsen in Höhe von 5% über dem<br />

Referenzzins der EZB p.a. berechnet werden.<br />

Die Geltendmachung eines weiteren<br />

Schadens bleibt unberührt.<br />

3. Kommt ein Treugeber seiner Einzahlungsverpflichtung<br />

trotz Mahnung und Nachfristsetzung<br />

nicht oder nicht in voller Höhe nach, so<br />

ist die Treuhänderin auch berechtigt, von<br />

der Beitrittsvereinbarung unter gleichzeitiger<br />

Auflösung des Treuhandvertrages zurückzutreten<br />

und den betreffenden Treugeber<br />

im Zusammenwirken mit der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin entsprechend<br />

81<br />

den Regelungen des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

aus der KG auszuschließen. Die Treuhänderin<br />

wird hierzu von den übrigen Treugebern<br />

ausdrücklich und unwiderruflich<br />

bevollmächtigt.<br />

4. In diesem Fall sind den betroffenen Treugebern<br />

bereits geleistete Einzahlungen erst<br />

dann zurückzuzahlen, wenn ein anderer<br />

Treugeber die Beteiligung übernommen hat<br />

oder zusätzlich in der entsprechenden Höhe<br />

der KG beigetreten ist und seine vertraglichen<br />

Einzahlungen in voller Höhe geleistet<br />

hat. Etwaige Rückzahlungsansprüche werden<br />

nicht verzinst.<br />

5. Der ausscheidende Treugeber trägt die im<br />

Zusammenhang mit dem Ausscheiden entstehenden<br />

Kosten. Die Berechnung von Verzugszinsen<br />

gem. § 4 Abs. 2 dieses Vertrages<br />

bleibt davon unberührt. Die Treuhänderin ist<br />

zur Verrechnung mit etwaigen Rückzahlungsansprüchen<br />

berechtigt. Weitere Ansprüche<br />

hat der ausscheidende Treugeber nicht.<br />

§ 5<br />

Umwandlung des Treuhandverhältnisses<br />

1. Der Treugeber ist gem. § 4 des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

berechtigt, sich selbst an<br />

Stelle der Treuhänderin mit der von dieser<br />

bisher für ihn gehaltenen Kommanditeinlage<br />

im Handelsregister eintragen zu lassen und<br />

die gesamte Kommanditeinlage auch im<br />

Außenverhältnis zu übernehmen. Macht der<br />

Treugeber von diesem Recht Gebrauch,<br />

nimmt die Treuhänderin die Rechte des bisherigen<br />

Treugebers insoweit nur noch als<br />

Verwaltungstreuhänderin wahr. Es gelten die<br />

Rechte und Pflichten dieses Vertrages in entsprechender<br />

Weise fort, soweit sich aus der<br />

unmittelbaren Beteiligung nicht zwingend<br />

etwas anderes ergibt. Dies gilt auch für die<br />

Regelungen des § 11 dieses Vertrages.<br />

2. Unter der aufschiebenden Bedingung der<br />

Umwandlung des Treuhandverhältnisses<br />

und der Eintragung der jeweiligen Treugeber<br />

im Handelsregister überträgt die Treuhänderin<br />

bereits hiermit eine der Beteiligung<br />

des Treugebers entsprechende Kommanditeinlage<br />

an den Treugeber, der damit<br />

unmittelbar Kommanditist ist.<br />

3. Alle im Handelsregister einzutragenden<br />

Kommanditisten sind verpflichtet, der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin auf eigene<br />

Kosten eine umfassende, über den Tod<br />

hinaus wirksame, notariell beglaubigte Registervollmacht<br />

unter Befreiung von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB gegenüber<br />

dem Handelsregister zu erteilen, die zu


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

allen Anmeldungen berechtigt, insbesondere<br />

- Eintritt und Ausscheiden von Kommanditisten,<br />

auch des Vollmachtgebers;<br />

- Eintritt und Ausscheiden von persönlich<br />

haftenden Gesellschaftern;<br />

- Änderung der Beteiligungsverhältnisse,<br />

des Kapitals und der Ergebnisverteilung<br />

der Gesellschaft;<br />

- Änderung von Firma, Sitz und Zweck der<br />

Gesellschaft;<br />

- alle Umwandlungsvorgänge (einschließlich<br />

Verschmelzungen, Spaltung, Formwechsel,<br />

Aufgliederung);<br />

- Liquidation der Gesellschaft;<br />

- Löschung der Gesellschaft.<br />

§ 6<br />

Rechte und Pflichten der Treuhänderin<br />

1. Die Treuhänderin hat im Rahmen dieses<br />

Treuhandvertrages sowie des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

die Beteiligungen der Treugeber<br />

im Sinne einer uneigennützigen Verwaltungstreuhand<br />

zu verwalten.<br />

2. Die Treuhänderin darf gegenüber Dritten -<br />

mit Ausnahme der Finanzverwaltung - die<br />

Beteiligung der Treugeber nur mit deren<br />

ausdrücklicher, schriftlicher Zustimmung offen<br />

legen, soweit eine solche Offenlegung<br />

nicht zwingend gesetzlich vorgeschrieben<br />

ist.<br />

3. Die Treuhänderin wird alles, was sie auf<br />

Grund dieses Treuhandverhältnisses und auf<br />

Grund ihrer Rechtsstellung als Treuhandkommanditistin<br />

erlangt, an die Treugeber<br />

herausgeben, soweit dieser Vertrag nichts<br />

anderes vorsieht.<br />

4. Die Treuhänderin wird die Treugeber umfassend<br />

über die Verhältnisse der Gesellschaft<br />

und der Beteiligung informieren. Insbesondere<br />

wird die Treuhänderin die Treugeber<br />

über alle wesentlichen die KG betreffenden<br />

Vorgänge entweder unmittelbar durch die<br />

KG oder selbst durch Übermittlung von Unterlagen<br />

unterrichten.<br />

5. Daneben wird die Treuhänderin die Treugeber<br />

mindestens einmal jährlich durch einen<br />

schriftlichen Treuhandbericht bzw. mündlich<br />

anlässlich der Treugeberversammlung über<br />

sonstige wichtige Ereignisse unterrichten.<br />

6. Die Treuhänderin ist verpflichtet, das im Rahmen<br />

ihrer Treuhandaufgaben erworbene<br />

Vermögen von ihrem eigenen getrennt zu<br />

halten und zu verwalten.<br />

82<br />

§ 7<br />

Rechte der Treugeber<br />

1. Treugeber dürfen das Stimmrecht der Treuhandkommanditistin<br />

anteilig, das heißt entsprechend<br />

der Stimmkraft ihrer durch das<br />

Treuhandverhältnis begründeten wirtschaftlichen<br />

Beteiligung an der Gesellschaft, unmittelbar<br />

ausüben, soweit sie nach den Bestimmungen<br />

des Treuhandvertrages hierzu bevollmächtigt<br />

worden sind. Machen Treugeber<br />

von diesem Recht keinen Gebrauch, ist<br />

die Treuhandkommanditistin berechtigt, von<br />

ihrem Stimmrecht unter Berücksichtigung<br />

der ihr auf Grund des Treuhandvertrages<br />

von den Treugebern erteilten Weisungen<br />

unterschiedlich Gebrauch zu machen, um so<br />

dem Willen aller Treugeber Beachtung zu<br />

verleihen (gespaltenes Stimmrecht).<br />

2. Die Treugeber werden der Treuhänderin keine<br />

Weisungen erteilen, durch deren Befolgung<br />

die Treuhänderin gegen ihre gesellschaftsrechtlichen<br />

Verpflichtungen verstossen<br />

würde.<br />

3. Bei widersprechenden Weisungen ist die<br />

Treuhänderin verpflichtet, nach Maßgabe<br />

des KG-Gesellschaftsvertrages, ihre Rechte<br />

entsprechend den unterschiedlichen Weisungen<br />

unterschiedlich auszuüben.<br />

4. Soweit Weisungen nicht erteilt werden oder<br />

nicht rechtzeitig eingeholt werden können,<br />

ist die Treuhänderin berechtigt, nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen selbstständig zu entscheiden<br />

und zu handeln. Sie hat dabei die<br />

berechtigten Interessen aller Treugeber sowie<br />

die sich aus dem KG-Gesellschaftsvertrag<br />

ergebenden Rechte und Verpflichtungen<br />

zu beachten und ggf. nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen gegeneinander abzuwägen.<br />

5. Bei einem Widerstreit zwischen den Interessen<br />

einzelner Treugeber und der KG hat das<br />

Gesamtinteresse der Gesellschaft Vorrang.<br />

6. Eine Handlung der Treuhänderin, zu der<br />

nach diesem Vertrag eine Zustimmung erforderlich<br />

ist, darf von der Treuhänderin in<br />

Fällen unabweisbarer Dringlichkeit vorgenommen<br />

werden, wenn dies nach ihrem<br />

pflichtgemäßen Ermessen für die Gesellschaft<br />

erforderlich ist. Sie hat über ein solches<br />

selbstständiges Handeln unverzüglich<br />

zu berichten und die Genehmigung der<br />

Treugeberversammlung einzuholen.<br />

§ 8<br />

Versammlung der Treugeber<br />

1. Die Treuhänderin hat in allen in diesem Vertrag<br />

vorgesehenen Fällen oder wenn es das<br />

Interesse der Gesellschafter fordert, ferner<br />

auf Verlangen des Beirates der Kommanditgesellschaft<br />

oder von Treugebern, die zusammen<br />

über mindestens 25% des von der<br />

Treuhänderin gehaltenen Kapitals verfügen,<br />

mindestens einmal jährlich, möglichst zusammen<br />

mit der ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

der KG, eine Treugeberversammlung<br />

schriftlich mit einer Frist von mindestens<br />

3 Wochen unter Angabe der Tagesordnung<br />

einzuberufen. Die Treugeberversammlung<br />

kann auch im schriftlichen Verfahren<br />

durchgeführt werden. Die Ladungsfrist<br />

beginnt mit dem Tage der Absendung des<br />

Einladungsschreibens.<br />

2. Die Treugeberversammlung soll am Sitz der<br />

Treuhänderin stattfinden. Die Treugeberversammlung<br />

kann auch an einem anderen Ort<br />

stattfinden. Sie soll mit der Gesellschafterversammlung<br />

der Kommanditgesellschaft<br />

und am gleichen Tag mit den Gesellschafterversammlungen<br />

der Gesellschaften, an<br />

denen die Kommanditgesellschaft beteiligt<br />

ist, abgehalten werden. Die Treugeberversammlung<br />

ist stets beschlussfähig, unabhängig<br />

von der Höhe des anwesenden oder<br />

vertretenen Treugeberkapitals.<br />

3. Den Vorsitz der Treugeberversammlung<br />

führt die Treuhänderin oder mit deren Zustimmung<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

der KG.<br />

4. Die Treugeberversammlung ist insbesondere<br />

zuständig für Weisungsbeschlüsse über<br />

die in § 13 Abs. 8 und § 8 Abs. 4 des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

angegebenen Beschlussgegenstände.<br />

5. Darüber hinaus beschließen die Treugeber<br />

über Änderungen dieses Treuhandvertrages.<br />

§ 9<br />

Beschlussfassung in der Treugeberversammlung<br />

1. Soweit das Gesetz oder der Vertrag nichts<br />

anderes vorschreiben, beschließen die Treugeber<br />

mit einfacher Mehrheit des in der<br />

Treugeberversammlung vertretenen Kapitals.<br />

Je ¤ 1.000,00 übernommene Kapitaleinlage<br />

gewähren eine Stimme.<br />

2. Jeder Treugeber ist berechtigt, sich in der<br />

Versammlung von einem mit schriftlicher<br />

Vollmacht versehenen Dritten vertreten zu<br />

83<br />

lassen. Wer Vertreter sein kann, richtet sich<br />

nach § 13 Abs. 5 des KG-Gesellschaftsvertrages.<br />

Im Übrigen erteilt der Treugeber hiermit<br />

dem Treuhänder Vollmacht, ihn auf allen<br />

Versammlungen zu vertreten, wenn und soweit<br />

er nicht selbst seine Rechte wahrnimmt<br />

oder kein Dritter mit schriftlicher Vertretungsvollmacht<br />

in der Versammlung für den Treugeber<br />

auftritt oder der Treugeber einer Vertretung<br />

durch den Treuhänder nicht vorher<br />

schriftlich widersprochen hat.<br />

3. Über den Verlauf der Treugeberversammlung<br />

wird ein Protokoll erstellt, das den Treugebern<br />

alsbald zugesandt wird. Ein Ergebnisprotokoll<br />

ist ausreichend.<br />

4. Die Treuhänderin ist für den Fall, dass sie<br />

dieses für notwendig und zweckmäßig hält,<br />

berechtigt, Beschlüsse der Treugeber nach<br />

Maßgabe der vorangegangenen Vorschriften<br />

im Wege der schriftlichen Beschlussfassung<br />

herbeizuführen. In diesem Falle gilt<br />

§ 13 Abs. 11 des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

entsprechend.<br />

5. Soweit und solange ein Treugeber mit seinen<br />

Einzahlungsverpflichtungen in Verzug<br />

ist, ruht sein Weisungsrecht.<br />

6. Stehen Beschlüsse der Gesellschafter gem.<br />

§ 13 Abs. 10 des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

an, so ist die Treuhänderin verpflichtet, unverzüglich<br />

eine Treugeberversammlung einzuberufen,<br />

um die entsprechenden Beschlussanträge<br />

zu beraten und gegebenenfalls<br />

Weisungen ihrer Treugeber einzuholen.<br />

Zu einer derartigen Versammlung hat die<br />

Treuhänderin sowohl die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin als auch den Vertragsreeder<br />

einzuladen, die dort das Recht haben,<br />

das Wort zu ergreifen.<br />

7. Die Regelungen des § 13 des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

sind in analoger Weise anzuwenden,<br />

soweit in diesem Vertrag keine<br />

gesonderte Regelung getroffen ist.<br />

§ 10<br />

Vergütung der Treuhänderin<br />

Für die Tätigkeit in der Investitionsphase (insbesondere<br />

Einrichtung der EDV zur Verwaltung<br />

der Gesellschafter, Aufnahme der Gesellschafterdaten<br />

etc.) erhält die Treuhandkommanditistin<br />

von der Kommanditgesellschaft einmalig<br />

0,2% des eingeworbenen Kapitals zzgl. Umsatzsteuer.<br />

Die Vergütung ist am 31. Dezember<br />

2001 anteilig nach Einwerbungsstand fällig. Der<br />

Restbetrag ist sodann im Verhältnis der weiteren<br />

Gesellschafterbeitritte fällig.


Treuhand- und Verwaltungsvertrag<br />

Für die Betreuung der Treugeber und der direkt<br />

eingetretenen Gesellschafter und die damit<br />

zusammenhängenden Überwachungs- und<br />

Verwaltungsmaßnahmen erhält die Treuhänderin<br />

von der Kommanditgesellschaft eine Vergütung<br />

in Höhe von 0,2% p. a. zzgl. Umsatzsteuer<br />

des verwalteten Kommanditkapitals. Der Anspruch<br />

auf Vergütung beginnt am 1. Januar 2002<br />

und endet bzw. reduziert sich um jeweils 25%<br />

mit dem Monat des Verkaufes bzw. Totalverlustes<br />

eines der in der Präambel genannten Schiffe.<br />

Vom auf die Treugeber bzw. auf die direkt eingetragenen<br />

Gesellschafter entfallenden Veräußerungs-/Liquidationsausschüttungen,<br />

die<br />

aus der Beteiligungsgesellschaft zufließen, erhält<br />

die Treuhänderin 0,3% zzgl. Umsatzsteuer<br />

vorab zur Abdeckung ihres Verwaltungsaufwandes<br />

während der Liquidationsphase.<br />

§ 11<br />

Haftung der Treuhänderin<br />

1. Die Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag<br />

werden von der Treuhänderin mit der Sorgfalt<br />

eines ordentlichen Kaufmannes wahrgenommen.<br />

2. Die Treuhänderin und die sie vertretenden<br />

natürlichen Personen haften auch für ein vor<br />

dem Vertragsabschluss liegendes Verhalten<br />

nur, soweit ihnen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />

zur Last gelegt werden kann.<br />

3. Der Umfang der Haftung wird auf die jeweilige<br />

Höhe des Zeichnungskapitals beschränkt.<br />

4. Ansprüche gegen die Treuhänderin aus<br />

Schäden infolge Verletzungen ihrer Sorgfaltspflicht<br />

verjähren nach 12 Monaten. Soweit<br />

für vorvertragliche Verpflichtungen kürzere<br />

Fristen bestehen, gelten diese.<br />

Die Verjährungsfrist beginnt für alle Ansprüche<br />

grundsätzlich mit der Möglichkeit<br />

der Kenntnisnahme der tatsächlichen Umstände,<br />

die eine Haftung der Treuhänderin<br />

begründen. Spätestens mit dem dritten Tag<br />

nach der Absendung des jeweiligen Geschäftsberichts<br />

und/oder des Berichts der<br />

Treuhänderin an die Treugeber beginnt die<br />

Verjährungsfrist für Ansprüche, die während<br />

des Geschäftsjahres der Kommanditgesellschaft<br />

entstanden sind, auf die sich der Geschäftsbericht<br />

und/oder der Bericht der<br />

Treuhänderin beziehen.<br />

84<br />

5. Die Ausführung von Beschlüssen der Mehrheit<br />

der Treugeber stellt die Treuhänderin<br />

von jeder Verantwortlichkeit frei, soweit<br />

dem nicht zwingende gesetzliche Bestimmungen<br />

entgegenstehen. Das Weisungsrecht<br />

der einzelnen Treugeber gemäß § 7<br />

bleibt unberührt.<br />

6. Die Treuhänderin hat Anspruch darauf, von<br />

den Treugebern von allen Verbindlichkeiten<br />

freigestellt zu werden, die ihr im Zusammenhang<br />

mit dem Erwerb und der pflichtgemäßen<br />

treuhänderischen Verwaltung der<br />

Beteiligung der Treugeber entstehen.<br />

7. Der Freistellungsanspruch besteht gegenüber<br />

jedem Treugeber im Verhältnis seiner<br />

Einlage. Eine gesamtschuldnerische Haftung<br />

der Treugeber ist ausgeschlossen.<br />

§ 12<br />

Übertragung der Beteiligung, Rechtsnachfolge<br />

1. Die Treugeber können ihre Beteiligung mit<br />

Zustimmung der Geschäftsführung der Gesellschaft<br />

zum Schluss eines Geschäftsjahres<br />

ganz oder teilweise auf einen Dritten übertragen.<br />

Der Erwerber tritt mit allen Rechten<br />

und Pflichten an die Stelle des bisherigen<br />

Treugebers. Die Einschränkung des § 16 Abs.<br />

1 des KG-Gesellschaftsvertrages gilt entsprechend.<br />

Die Zustimmung der Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft darf nur aus wichtigem<br />

Grund verweigert werden.<br />

2. Treugeber können ihre Beteiligung ohne Zustimmung<br />

der Geschäftsführung der Gesellschaft<br />

ganz oder teilweise auf Ehegatten<br />

und in gerader Linie Verwandte übertragen<br />

oder diesen ein Nießbrauch bestellen. Entsprechendes<br />

gilt für die Übertragung und/<br />

oder Verpfändung zum Zwecke der Erstfinanzierung<br />

von Einlagen.<br />

3. Die Treuhänderin kann der Übertragung widersprechen,<br />

sofern ein wichtiger Grund<br />

gegeben ist. Die Treugeber haben im Falle<br />

einer Übertragung den Namen und die Anschrift<br />

des Erwerbers sowie die Höhe der zu<br />

übertragenden Beteiligung anzugeben.<br />

4. Eine Übertragung ist nur möglich, wenn die<br />

verbleibende oder entstehende Beteiligung<br />

jeweils mindestens ¤ 1.000,00 beträgt. Jede<br />

verbleibende bzw. entstehende Beteiligung<br />

muss ohne Rest durch ¤ 1.000 teilbar sein.<br />

5. Die vorstehenden Vorschriften gelten entsprechend<br />

für eine Verpfändung, eine Sicherungsübereignung<br />

oder die Bestellung eines<br />

Nießbrauches.<br />

6. Stirbt ein Treugeber, so gehen alle Rechte<br />

aus diesem Vertrag auf seine Rechtsnachfolger<br />

über. Diese treten an seine Stelle. Sind<br />

mehrere Rechtsnachfolger vorhanden, so<br />

haben diese ohne Aufforderung einen gemeinsamen<br />

Bevollmächtigten zu bestellen,<br />

der gegenüber der Treuhänderin und der<br />

Gesellschaft für alle Rechtsnachfolger nur<br />

einheitlich handeln kann. Bis zur Bestellung<br />

kann die Treuhänderin Zustellungen an jeden<br />

Rechtsnachfolger vornehmen mit der<br />

Wirkung für und gegen jeden anderen<br />

Rechtsnachfolger.<br />

§ 13<br />

Beendigung des Treuhandverhältnisses<br />

1. Das Treuhandverhältnis wird auf unbestimmte<br />

Zeit geschlossen.<br />

2. Das Treuhandverhältnis endet in entsprechender<br />

Anwendung der §§ 18 ff. des KG-<br />

Gesellschaftsvertrages.<br />

3. Die Kündigung aus wichtigem Grund sowie<br />

andere in diesem Vertrag geregelten Kündigungsgründe<br />

bleiben unberührt.<br />

4. Die Treugeber erwerben einen Auseinandersetzungsanspruch<br />

nach Maßgabe des<br />

KG-Gesellschaftsvertrages.<br />

5. In jedem Fall wird das Treuhandverhältnis<br />

erst beendet, wenn die treuhänderisch verwaltete<br />

Beteiligung (Kommanditbeteiligung)<br />

der Treugeber an der KG voll abgewickelt<br />

ist. In den Fällen, in denen nach §§ 18 ff. des<br />

KG-Gesellschaftsvertrages das Gesellschaftsverhältnis<br />

beendet werden kann, endet<br />

im Verhältnis zu dem betreffenden Treugeber<br />

der Treuhandvertrag nicht mit dem<br />

Eintritt der in den §§ 18 ff. des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

bezeichneten Ereignisse,<br />

sondern erst nach der vermögensmäßigen<br />

Abwicklung des Ausscheidens des Treugebers<br />

und/oder der beschlossenen Liquidation<br />

der Gesellschaft.<br />

6. Die volle Abwicklung dieses Vertrages ist<br />

gegeben, wenn die Treuhänderin mit dem<br />

Anteil der Treugeber aus der KG ausgeschieden<br />

und den Treugebern das dafür in<br />

§ 18 Abs. 6 und 7 des KG-Gesellschaftsvertrages<br />

vorgesehene Abfindungs- bzw. Auseinandersetzungsguthaben<br />

voll zugeflossen<br />

ist. Das Gleiche gilt, wenn die KG liquidiert<br />

wird und der anteilige, den Treugebern zustehende<br />

Liquidationserlös an sie ausgezahlt<br />

ist.<br />

7. Scheidet die Treuhänderin aus der KG aus,<br />

so wird das Treuhandverhältnis mit einem<br />

85<br />

durch die Treugeber neu gewählten Treuhänder<br />

fortgesetzt. Solange noch kein neuer<br />

Treuhänder bestellt ist, nehmen die Treugeber<br />

ihre Gesellschafterrechte unmittelbar<br />

wahr.<br />

§ 14<br />

Schlussbestimmungen<br />

1. Sollten Bestimmungen dieses Treuhandvertrages,<br />

aus welchen Gründen auch immer,<br />

ganz oder teilweise unwirksam sein oder<br />

werden, so wird dadurch die Wirksamkeit<br />

der übrigen Bestimmungen bzw. Teile dieses<br />

Vertrages nicht berührt. Die Parteien<br />

werden die unwirksame Bestimmung bzw.<br />

den unwirksamen Teil durch eine wirksame<br />

Bestimmung bzw. einen wirksamen Teil ersetzen,<br />

die im rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Gehalt der rechtsunwirksamen Bestimmung<br />

und dem Gesamtzweck des Vertrages<br />

entspricht. Das Gleiche gilt, wenn sich<br />

nach Abschluss des Vertrages eine ergänzungsbedürftige<br />

Lücke ergibt.<br />

2. Erfüllungsort und Gerichtsstand für alle Streitigkeiten<br />

aus diesem Vertrag ist der Sitz der<br />

Treuhänderin.<br />

3. Schriftliche Mitteilungen der Treuhänderin an<br />

die zuletzt bekannt gegebene Anschrift der<br />

Treugeber gelten nach dem gewöhnlichen<br />

Postlauf als den Treugebern zugegangen.<br />

4. Die Treugeber sind verpflichtet, sämtliche<br />

Änderungen bezüglich der Daten zu ihrer<br />

Person (Wohnsitz, Anschrift, Finanzamt, Steuernummer)<br />

unverzüglich der Treuhänderin<br />

schriftlich mitzuteilen.<br />

Hamburg, den 3. September 2001<br />

TVP Treuhand- und Verwaltungsges.<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

Zwanzigste Beteiligungsgesellschaft<br />

Palmaille 67 mbH & Co. KG<br />

Zukünftig firmierend unter:<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

Die Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG treten<br />

diesem Vertrag durch Unterzeichnung des<br />

Zeichnungsscheines bei.


Vertrag über die Verwendung von<br />

Kommanditeinlagen (Mittelverwendungsvertrag)<br />

zwischen<br />

Zwanzigste Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG, für die die Sitzverlegung<br />

nach Haren und die Umbenennung in Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH &<br />

Co. KG beantragt wird,<br />

- nachfolgend „Beteiligungsgesellschaft” genannt<br />

-<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, Haren,<br />

- nachfolgend „Reederei 1” genannt -<br />

Zweite Steamship Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG, Hamburg, für die die<br />

Sitzverlegung nach Haren und die Umbenennung<br />

in J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> J“ beantragt wird,<br />

- nachfolgend „Reederei 2” genannt -<br />

Erste Steamship Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG, Hamburg, für die die<br />

Sitzverlegung nach Haren und die Umbenennung<br />

in J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH& Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> J“ beantragt wird,<br />

- nachfolgend „Reederei 3” genannt -<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> J“, Haren,<br />

- nachfolgend „Reederei 4” genannt -<br />

(Reederei 1 bis Reederei 4 werden nachfolgend<br />

auch zusammenfassend „die Reedereien“<br />

genannt)<br />

und<br />

... Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Hamburg<br />

- nachfolgend „Mittelverwender” genannt -<br />

§ 1<br />

1. Das Kommanditkapital der Beteiligungsgesellschaft<br />

wird zur Finanzierung der von dieser<br />

eingegangenen Kommanditbeteiligungen<br />

an den Reedereien am freien Kapitalmarkt<br />

eingeworben, und zwar in Höhe von<br />

insgesamt ¤ 36.090.000,00 zzgl. einem Agio<br />

in Höhe von ¤ 1.804.500,00.<br />

2. Die Übernahme der Schiffe soll voraussichtlich<br />

erfolgen:<br />

für Reederei 1 im Dezember 2001<br />

für Reederei 2 im Februar 2002<br />

86<br />

für Reederei 3 im Oktober 2002<br />

für Reederei 4 im Dezember 2002<br />

§ 2<br />

Entsprechend den Zeichnungsunterlagen (Gesellschaftsverträgen,<br />

Beitrittserklärung, Treuhandverträgen,<br />

Emissionsprospekt) beteiligen<br />

sich die Gesellschafter kommanditistisch an<br />

der Beteiligungsgesellschaft.<br />

Alle Einzahlungen sind auf das Konto der Treuhänderin<br />

Nr. 101 266 3007 bei der Bremer Landesbank,<br />

BLZ 290 500 00, zu leisten.<br />

Verfügungsberechtigt über dieses Konto ist<br />

der Mittelverwender. Mit Erfüllung der Mittelfreigabekriterien<br />

ist das Guthaben für die Kommanditbeteiligungen<br />

an den Reedereien entsprechend<br />

den Bestimmungen des § 3 der<br />

entsprechenden Gesellschaftsverträge zu verwenden.<br />

§ 3<br />

1. Gemäß den Zeichnungsunterlagen dienen<br />

die Einzahlungen auf obiges Konto der teilweisen<br />

Finanzierung der Beteiligung an den<br />

Reedereien.<br />

2. Die Einlagen nebst Agio in Höhe von<br />

¤ 37.894.500 sind zu Gunsten der Beteiligungsgesellschaft<br />

entsprechend der Investitions-<br />

und Finanzierungsrechnung gemäß<br />

§ 3 des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

zu verwenden.<br />

§ 4<br />

1. Über die Einzahlungen der Treugeber auf<br />

dem in § 2 genannten Konto darf der Mittelverwender<br />

für Rechnung der Beteiligungsgesellschaft<br />

jeweils erst dann verfügen,<br />

wenn nachstehende Bedingungen erfüllt<br />

sind:<br />

a) Platzierung der Gesamteinlagen von je<br />

einem Viertel (1/4) gem. § 1 oder Nachweis,<br />

dass die Gesamtfinanzierung des<br />

einzelnen Schiffes auch ohne die noch<br />

freien Anteile gesichert ist;<br />

b) Vorlage der Verträge mit Nachträgen<br />

über die jeweiligen Containerschiffe zu<br />

den im Prospekt ausgewiesenen Festpreisen;<br />

c) Nachweis der prospektgemäßen Höhe<br />

der Fremdfinanzierung durch eine entsprechende<br />

Finanzierungszusage eines<br />

Kreditinstitutes;<br />

d) Vorlage einer Prospektbeurteilung gem.<br />

des Prüfungsstandards ES 4 des IdW<br />

oder Vorlage eines von einem Wirtschaftsprüfer<br />

bzw. einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

erstellten steuerlichen<br />

Kurzgutachtens inklusive Bestätigung,<br />

wonach die im Prospekt dargestellte<br />

steuerliche Konzeption dem gegenwärtigen<br />

Stand des Steuerrechts entspricht.<br />

Das Prospektgutachten darf keine wesentlichen<br />

Einwendungen gegen den<br />

Prospekt enthalten.<br />

2. Nach der Mittelfreigabe übernimmt der Mittelverwender<br />

die Mittelverwendungskontrolle<br />

nach folgender Maßgabe:<br />

a) Die Mittelverwendungskontrolle erstreckt<br />

sich nur auf die in § 1 genannten Eigenmittel<br />

der Beteiligungsgesellschaft.<br />

b) Mit Eintritt der Voraussetzung der Mittelfreigabe<br />

hat der Mittelverwender die<br />

Mittel gemäß der Investitions- und Finanzierungsrechnung<br />

und gem. den gesellschaftsvertraglichen<br />

Vereinbarungen an<br />

die einzelnen Leistungsempfänger auszukehren.<br />

Die Mittelverwendung erfolgt in<br />

der Reihenfolge der voraussichtlichen<br />

Ablieferungen der Schiffe gemäß § 1,<br />

Abs. 2 bzw. der tatsächlichen Ablieferung.<br />

Angemessene à-conto-Zahlungen<br />

sind möglich.<br />

c) Der Mittelverwender ist verpflichtet, Anweisungen<br />

der Beteiligungsgesellschaft<br />

und der Reedereien gegenzuzeichnen,<br />

wenn sie der als Anlage beigefügten Investitions-<br />

und Finanzierungsrechnungen<br />

entsprechen. Bei Anweisung an die Reedereien<br />

ist gleichzeitig ein entsprechender<br />

Anteil der Vertriebs-/Konzeptionsgesellschaft<br />

anzuweisen.<br />

d) Die Mittelverwendungskontrolle endet<br />

mit der endgültigen Abrechnung der Investitionsmaßnahme<br />

einschl. Einzahlung<br />

des gezeichneten Eigenkapitals bzw. für<br />

den Fall, dass die Voraussetzungen für<br />

die Mittelfreigabe bis zum 31. Dezember<br />

2002 nicht eintreten, mit der Rückzahlung<br />

der Mittel an die Treugeber/Kommanditisten.<br />

§ 5<br />

Für die Durchführung der Mittelverwendungskontrolltätigkeit<br />

und die Haftung des Mittelverwenders<br />

auch gegenüber Dritten gelten die als<br />

Anlage beigefügten allgemeinen Auftragsbe-<br />

87<br />

dingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

in der Fassung<br />

vom 1. Juli 2000 mit der Maßgabe, dass die<br />

dort genannten Haftungshöchstbeträge<br />

DM 8.000.000,00 betragen.<br />

§ 6<br />

Die Vergütung des Mittelverwenders beträgt<br />

insgesamt ¤ 35.000,00 zahlbar im Rahmen der<br />

Gesamtabrechnung zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.<br />

Die Vergütung erfolgt jeweils zu 1/4<br />

durch die Reedereien. Sie ist verdient und fällig<br />

mit vollständiger Einwerbung des Kapitals,<br />

spätestens am 31. Dezember 2002.<br />

Hamburg, den 3. September 2001<br />

____________________________________________<br />

Zwanzigste Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG. Zukünftig firmierend unter:<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH<br />

& Co. KG<br />

____________________________________________<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

____________________________________________<br />

Erste Steamship Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG. Zukünftig firmierend<br />

unter: J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong><br />

____________________________________________<br />

Zweite Steamship Beteiligungsgesellschaft Palmaille<br />

67 mbH & Co. KG. Zukünftig firmierend<br />

unter: J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co.<br />

KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong><br />

____________________________________________<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong><br />

____________________________________________<br />

... Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft<br />

(Namensnennung erfolgt aus<br />

standesrechtlichen Gründen nicht)


Gesellschaftsvertrag der Kommanditgesellschaft<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

Vorbemerkung<br />

Die im Handelsregister des Amtsgerichts Meppen<br />

unter der Nummer HR A 3462 eingetragene<br />

Kommanditgesellschaft in Firma J<strong>MS</strong><br />

Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong><br />

J“ (nachstehend: „Gesellschaft“) hat am<br />

1. Januar 2000 begonnen.<br />

Die Gesellschaft hat durch Bauvertrag vom<br />

7. Juni 2000 bei der Peene-Werft, Wolgast, unter<br />

der Baunummer 473 einen Containerschiffsneubau<br />

in Auftrag gegeben. Die Ablieferung des<br />

Schiffes soll im Dezember 2001 erfolgen.<br />

Dies vorausgeschickt, wird der zurzeit gültige<br />

Gesellschaftsvertrag aufgehoben und wie folgt<br />

neu gefasst:<br />

§ 1<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft<br />

1. Die Firma der Gesellschaft lautet:<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“<br />

2. Der Sitz der Gesellschaft ist Haren, Ems.<br />

§ 2<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

1. Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Übernahme und der Betrieb des bei der<br />

Peene-Werft Wolgast unter der Baunummer<br />

473 in Auftrag gegebenen Containerschiffes<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>.<br />

2. Die Gesellschaft ist berechtigt, zur Förderung<br />

des Gesellschaftszwecks alle damit im<br />

Zusammenhang stehenden Geschäfte zu<br />

betreiben.<br />

§ 3<br />

Investitionsplan<br />

Die Investition wird nach folgendem Investitionsplan<br />

durchgeführt:<br />

88<br />

I. INVESTITION ¤ ¤<br />

- Baupreis inkl. Nebenkosten 22.927.000,00<br />

- Erstausrüstung 250.000,00<br />

- Bauaufsicht 85.000,00<br />

- Anschaffungskosten 23.262.000,00<br />

- Finanzierungskosten 89.000,00<br />

- Beratungskosten in der<br />

Gründungsphase und<br />

Gründungskosten 50.000,00<br />

- vorbereitende Bereederung 100.000,00 150.000,00<br />

- Liquiditätsreserve 53.000,00<br />

§ 4<br />

Gesellschafter und Einlagen<br />

1. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die<br />

Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungs GmbH, Haren, mit einem<br />

Stammkapital von ¤ 25.000,00. Die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin leistet keine<br />

Einlage und ist am Vermögen der Gesellschaft<br />

nicht beteiligt.<br />

2. Kommanditisten sind: ¤ ¤<br />

- Herr Heinrich<br />

Jüngerhans 150.000,00<br />

- Herr Herm<br />

Jüngerhans 5.000,00<br />

- Herr Stefan<br />

Jüngerhans 5.000,00<br />

- TVP Treuhand- und<br />

Verwaltungsges.<br />

für Publikumsfonds<br />

mbH 5.000,00<br />

- MPC Münchmeyer<br />

Petersen Steamship<br />

GmbH 10.000,00<br />

- Jüngerhans Maritime<br />

Services GmbH &<br />

Co. KG 10.000,00<br />

- Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co. KG 7.065.000,00 7.250.000,00<br />

23.554.000,00<br />

II. FINANZIERUNG ¤ ¤<br />

1. Kommanditkapital<br />

- Herr Heinrich Jüngerhans 150.000,00<br />

- Herr Herm Jüngerhans 5.000,00<br />

- Herr Stefan Jüngerhans 5.000,00<br />

- TVP Treuhand- und Verwaltungsges.<br />

für Publikumsfonds mbH 5.000,00<br />

- MPC Münchmeyer Petersen<br />

Steamship GmbH 10.000,00<br />

- Jüngerhans Maritime Services<br />

GmbH & Co. KG 10.000,00<br />

- Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG 7.065.000,00 7.250.000,00<br />

2. Schiffshypothekendarlehen 16.304.000,00<br />

23.554.000,00<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co. KG ist berechtigt, durch Erklärung<br />

gegenüber der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin ihr Kommanditkapital<br />

zu erhöhen, wie dies durch Devisen-Kursveränderungen<br />

bis zur Ablieferung des Schiffes<br />

erforderlich wird.<br />

3. Unter Gesellschaftskapital im Sinne der<br />

nachfolgenden Bestimmungen, insbesondere<br />

der Bestimmungen über die Beschlussfähigkeit<br />

und über Stimmenmehrheiten, sind<br />

das Kommanditkapital einschließlich eventuell<br />

erklärter Kapitalerhöhungen, unabhängig<br />

vom Stand der Einzahlungen, zu verstehen.<br />

§ 5<br />

Geschäftsjahr, Dauer der Gesellschaft<br />

1. Die Gesellschaft ist an eine bestimmte Dauer<br />

nicht gebunden. Die Gesellschaft hat am<br />

1. Januar 2000 begonnen. Das Geschäftsjahr<br />

ist das Kalenderjahr. Das erste Geschäftsjahr<br />

endet am 31. Dezember 2000.<br />

2. Jeder Gesellschafter kann die Gesellschaft<br />

mit einer Frist von sechs Monaten zum Jahresende<br />

kündigen, erstmalig jedoch zum 31.<br />

Dezember 2017.<br />

Die Kündigung seitens eines Kommanditisten<br />

hat schriftlich an die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin, die Kündigung seitens der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin hat<br />

schriftlich an sämtliche Kommanditisten zu<br />

erfolgen. Die Rechtsfolgen der Kündigungen<br />

ergeben sich aus § 17.<br />

§ 6<br />

Einzahlung der Einlagen<br />

Die Einlagen sind auf Anforderung durch die<br />

Geschäftsführung, spätestens fünf Tage vor Ablieferung<br />

des Schiffes, einzuzahlen.<br />

Die Kommanditisten leisten ihre Einlagen in bar.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG ist jedoch zur Einzahlung nur<br />

verpflichtet, wenn und soweit sie ihrerseits Zahlungen<br />

von ihren Gesellschaftern erhalten hat<br />

und die Voraussetzungen für die Mittelfreigabe<br />

durch die mit der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG vereinbarte Mittelverwendungskontrolle<br />

bestätigt sind.<br />

§ 7<br />

Vertretung und Geschäftsführung<br />

1. Zur Vertretung und Geschäftsführung ist die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin berechtigt<br />

und verpflichtet. Die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin ist berechtigt, sich<br />

89<br />

zur Ausübung ihrer Geschäftsführertätigkeit<br />

dritter geeigneter Personen und/oder Unternehmen<br />

zu bedienen. Sie kann durch die<br />

Gesellschafterversammlung im Einzelfall von<br />

den Beschränkungen des § 181 BGB befreit<br />

werden.<br />

2. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

- mit den Einschränkungen des nachstehenden<br />

Abs. 4 - zu allen Maßnahmen und<br />

Rechtshandlungen befugt, die für den Geschäftszweck<br />

notwendig und zweckmäßig<br />

sind. Sie hat die Geschäfte der Gesellschaft<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen Reeders<br />

zu führen. Der Investitionsplan der Gesellschaft<br />

gemäß § 3 ist für sie verbindlich, sofern<br />

sich nicht währungsbedingte Abweichungen<br />

ergeben.<br />

3. Die Bereederung des Schiffes erfolgt durch<br />

die Reedereien Jüngerhans Maritime Services<br />

GmbH & Co. KG und MPC Münchmeyer<br />

Petersen Steamship GmbH. Sie sind berechtigt<br />

und verpflichtet, sich zur Ausübung ihrer<br />

Bereederungstätigkeit dritter geeigneter<br />

Personen und/oder Unternehmen zu bedienen.<br />

Die Rechte und Pflichten des Bereederers<br />

sind im Rahmen eines gesondert abgeschlossenen<br />

Vertragsreedervertrages geregelt.<br />

4. Für die folgenden Geschäfte bedarf die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin der<br />

Einwilligung der Gesellschafterversammlung:<br />

a) Die Veräußerung des Schiffes der Gesellschaft<br />

und dessen Belastung mit Hypotheken,<br />

soweit sich diese nicht im Rahmen<br />

des Investitionsplanes der Gesellschaft<br />

gemäß § 3 halten;<br />

b) sonstige außergewöhnliche, über den<br />

Rahmen des üblichen Reederei- und<br />

Schifffahrtsbetriebes hinausgehende<br />

Rechtsgeschäfte, soweit für solche die<br />

Zustimmung des Beirats nicht ausreicht;<br />

c) die Kündigung des Vertragsreedervertrages;<br />

d) Aufnahme von Krediten, die über den<br />

Rahmen des üblichen Geschäftsbetriebes<br />

hinausgehen. Dazu gehören nicht<br />

die im Investitionsplan gemäß § 3 aufgeführten<br />

Kredite und kurzfristige Kredite<br />

für die Aufrechterhaltung des Schifffahrtsbetriebes,<br />

sofern sie insgesamt<br />

USD 100.000,00 nicht übersteigen;<br />

e) Aufnahme bzw. Umschuldung der Schiffshypothekendarlehen<br />

von ¤, DEM, CHF,


Gesellschaftsvertrag der Kommanditgesellschaft<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

JPY oder USD in andere Währungen des<br />

Euro-Geldmarktes, mit Ausnahme der Anfangsfinanzierung<br />

gemäß § 3;<br />

f) Gewährung von Darlehen im Gesamtbetrag<br />

von mehr als USD 100.000,00;<br />

g) Baumaßnahmen und Reparaturen am<br />

Schiff, die im Einzelfall oder Jahr voraussichtlich<br />

Kosten von mehr als<br />

USD 300.000,00 verursachen werden, es<br />

sei denn, zur Erhaltung der Klasse und in<br />

unausweichlichen Notfällen;<br />

h) Abschluss, Änderung und Beendigung<br />

von Charterverträgen und Poolverträgen<br />

mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten,<br />

mit Ausnahme des Abschlusses<br />

des ersten Chartervertrages;<br />

i) Änderung der Flaggenführung des Schiffes;<br />

j) Übernahme von Bürgschaften, Eingehen<br />

von Wechselverbindlichkeiten, Garantien<br />

und Mithaftungen, die in ihrer Summe<br />

USD 50.000,00 übersteigen;<br />

k) sonstige nicht mit dem laufenden Schiffsbetrieb<br />

zusammenhängende Rechtsgeschäfte<br />

mit einem Gegenstandswert von<br />

mehr als USD 25.000,00 im Einzelfall;<br />

l) Verwendung von Liquiditätsüberschüssen<br />

gemäß § 10 Abs. 3;<br />

m) Wechsel der Gewinnermittlungsart gemäß<br />

§ 5a EStG (Tonnagesteuer).<br />

5. Beschlüsse über Änderungen des bei Übernahme<br />

des Schiffes bestehenden Chartervertrages<br />

sind nur mit Zustimmung der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin möglich.<br />

6. Die Gesellschafterversammlung ist nur aus<br />

wichtigem, von der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin zu vertretendem Grund berechtigt,<br />

durch einen Beschluss, der einer<br />

Mehrheit von 75% aller abgegebenen Stimmen<br />

bedarf, der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

die Vertretungsmacht und Geschäftsführungsbefugnis<br />

zu entziehen und<br />

eine oder mehrere natürliche oder juristische<br />

Personen als persönlich haftende(n)<br />

Gesellschafter zusätzlich in die Gesellschaft<br />

aufzunehmen. Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

hat dabei kein Stimmrecht. Ein<br />

solcher Beschluss wird erst wirksam, wenn<br />

die abberufene persönlich haftende Gesellschafterin<br />

von der persönlichen Haftung für<br />

die hypothekarisch gesicherten Darlehen<br />

durch die jeweiligen Gläubiger und aus<br />

sämtlichen im Zusammenhang mit dem Ein-<br />

90<br />

satz und der Finanzierung des Schiffes übernommenen<br />

Verpflichtungen freigestellt ist.<br />

Dazu genügt es, dass ein von den hypothekarisch<br />

gesicherten Gläubigern akzeptierter<br />

Dritter sich zur Übernahme der Haftung bereit<br />

erklärt.<br />

§ 8<br />

Befreiung vom Wettbewerbsverbot<br />

Alle Gesellschafter sind vom Wettbewerbsverbot<br />

des § 112 HGB befreit.<br />

§ 9<br />

Vergütungen und Kostenersatz<br />

1. Für die Bereederung des Schiffes erhalten<br />

die Jüngerhans Maritime Services GmbH &<br />

Co. KG und MPC Münchmeyer Petersen<br />

Steamship GmbH als berechtigte und verpflichtete<br />

Vertragsreeder ab Infahrtsetzung<br />

des Schiffes eine Vergütung in Höhe von<br />

insgesamt 4% der vereinnahmten Bruttofrachterlöse,<br />

einschließlich verdienter Überliegegelder,<br />

Hilfslöhne und Bergungseinnahmen<br />

sowie der Versicherungsentschädigungen<br />

für Zeitausfälle, nach Maßgabe eines<br />

gesondert geschlossenen Bereederungsvertrages.<br />

Wird das Schiff veräußert oder tritt der Totalverlust<br />

des Schiffes ein, so erhalten die Vertragsreeder<br />

für die Durchführung des Verkaufes<br />

oder Abwicklung des Totalverlustes<br />

sowie die Tätigkeit im Zusammenhang mit<br />

der Liquidation der Gesellschaft eine Vergütung<br />

von 2% des Nettoerlöses bzw. der<br />

Versicherungsentschädigung.<br />

2. Die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH übernimmt<br />

für die Gesellschaft nach Maßgabe einer<br />

gesondert abgeschlossenen Dienstleistungsvereinbarung<br />

verschiedene Verwaltungsaufgaben.<br />

Hierfür erhält sie eine Vergütung<br />

für die Tätigkeit während der Investitionsphase<br />

von 0,2% des Kommanditkapitals<br />

der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG, die am 31. Dezember<br />

2001 fällig ist; für die laufende Betreuung<br />

während der Betriebsphase erhält<br />

die Treuhänderin eine Vergütung von 0,2%<br />

p. a des Kommanditkapitals der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH &<br />

Co. KG .<br />

3. Die persönlich haftende Gesellschafterin erhält<br />

als Haftungsentschädigung eine jährliche<br />

ergebnisunabhängige Vergütung von<br />

¤ 3.000,00 sowie die Erstattung der direkten<br />

Kosten, die für die Buchführung und deren<br />

Prüfung entstehen. Diese Vergütung wird<br />

erstmalig für das Kalenderjahr 2002 bezahlt.<br />

§ 10<br />

Gewinn- und Verlustverteilung, Ausschüttungen<br />

1. Am Gewinn und Verlust der Gesellschaft<br />

sind die Gesellschafter im Verhältnis ihrer<br />

Festeinlagen (Kommanditkapital) beteiligt.<br />

2. Für die Geschäftsjahre 2001 und 2002 werden<br />

zur ergebnis- und vermögensmäßigen<br />

Gleichbehandlung aller Gesellschafter in<br />

der Investitionsphase die Ergebnisse wie<br />

folgt verteilt:<br />

Um insgesamt eine ergebnis- und vermögensmäßige<br />

Gleichstellung aller Gesellschafter<br />

zu erreichen, gilt für die Kommanditisten,<br />

die bis zum 31. Dezember 2001 bzw.<br />

31. Dezember 2002 der Gesellschaft beigetreten<br />

sind, dass etwaige Verluste der Gesellschaft<br />

zunächst von beitretenden Gesellschaftern<br />

in dem Umfang allein getragen<br />

werden, in dem im Zeitpunkt ihres Beitritts<br />

die zeitlich vorher eingetretenen Gesellschafter<br />

Verluste bereits getragen haben.<br />

Nach Abzug dieser Beträge werden verbleibende<br />

Verlustanteile auf die Gesellschafter<br />

in dem Verhältnis ihrer Festeinlagen verteilt.<br />

Sofern die Verluste nicht ausreichen, um alle<br />

Gesellschafter gleichzustellen, sind später<br />

anfallende Gewinne den Gesellschaftern,<br />

denen höhere Verluste zugerechnet wurden,<br />

solange vorab zuzurechnen, bis alle<br />

Gesellschafter ergebnismäßig gleichbehandelt<br />

sind.<br />

Verlustanteile werden den Kommanditisten<br />

auch insoweit zugerechnet, wie sie den Betrag<br />

der bedungenen Einlage übersteigen.<br />

Die vorstehenden Bestimmungen gelten unabhängig<br />

von der Anwendung der Vorschriften<br />

des § 15a EStG für einzelne Gesellschafter.<br />

3. Für die Verteilung des Liquidationserlöses<br />

gelten die §§ 17 und 18 dieses Vertrages.<br />

4. Liquiditätsausschüttungen an die Gesellschafter<br />

- auch im Wege einer Darlehensgewährung<br />

- dürfen nur dann vorgenommen<br />

werden, wenn keine Kapitaldienstleistungsrückstände<br />

hinsichtlich der langfristigen Investitionsfinanzierung<br />

bestehen und der<br />

Ausgleich der laufenden Betriebskosten sowie<br />

der Kapitaldienstraten auf die Schiffshypothekendarlehen<br />

für das laufende Geschäftsjahr<br />

gesichert sind und bankseitig<br />

diesen Zahlungen zugestimmt worden ist.<br />

91<br />

Über die Verwendung von Liquiditätsüberschüssen<br />

entscheidet auf Vorschlag der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin die Gesellschafterversammlung.Liquiditätsausschüttungen<br />

erfolgen im Verhältnis der Festeinlagen<br />

der Gesellschafter untereinander.<br />

§ 11<br />

Dieser Paragraph enthält keine Regelung.<br />

§ 12<br />

Gesellschafterversammlung<br />

1. Innerhalb von zehn Monaten nach Ende des<br />

ersten Geschäftsjahres, frühestens aber<br />

nach Vollzeichnung des in § 4 Abs. 3 vorgesehenen<br />

Kapitals, findet eine Gesellschafterversammlung<br />

statt, in der über die Durchführung<br />

des Investitionsvorhabens berichtet<br />

wird.<br />

2. Ordentliche Gesellschafterversammlungen<br />

finden einmal jährlich innerhalb von zehn<br />

Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres<br />

statt. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung<br />

ist einzuberufen, wenn die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin dies<br />

für zweckmäßig hält oder die Gesellschafter,<br />

deren Kapitalanteile mindestens 20%<br />

des gesamten Gesellschaftskapitals betragen,<br />

die Einberufung unter Angabe des<br />

Zweckes und der Tagesordnung gegenüber<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

schriftlich verlangen.<br />

Kommt die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

der Aufforderung nicht binnen zwei<br />

Wochen nach, sind die Gesellschafter, die<br />

das Verlangen ordnungsgemäß erklärt haben,<br />

selbst zur Einberufung berechtigt.<br />

Im Regelfall soll die Gesellschafterversammlung<br />

an dem Tag abgehalten werden,<br />

an dem auch die Gesellschafterversammlungen<br />

der Reedereien abgehalten werden,<br />

an denen die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG beteiligt ist; an<br />

diesem Tag soll auch die Gesellschafterversammlung<br />

und die Treugeberversammlung<br />

der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co.KG stattfinden. Soweit dies<br />

praktisch möglich ist, sollen die Gesellschafterversammlungen<br />

gemeinsam abgehalten<br />

werden.<br />

3. Die Gesellschafterversammlung ist durch<br />

die persönlich haftende Gesellschafterin unter<br />

Mitteilung der Tagesordnung schriftlich,<br />

spätestens drei Wochen vor dem Versammlungstag,<br />

einzuberufen. Die Einladung ist an<br />

die der Gesellschaft zuletzt bekannt gegebene<br />

Anschrift des jeweiligen Gesellschaf-


Gesellschaftsvertrag der Kommanditgesellschaft<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

ters zu senden, hat mittels einfachen Briefes<br />

zu erfolgen und gilt mit Aufgabe zur Post als<br />

zugegangen. Geht die Einladung einem Gesellschafter<br />

auf Grund von Umständen, die<br />

dieser zu vertreten hat, nicht zu, so kann er<br />

sich hierüber gegenüber der Gesellschaft<br />

nicht berufen.<br />

4. Änderungswünsche zur Tagesordnung sind<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

innerhalb von 10 Tagen nach dem Datum<br />

des Poststempels der Einladung zur Gesellschafterversammlung<br />

anzumelden. Rechtzeitig<br />

angemeldete Änderungen werden von<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin in<br />

die Tagesordnung aufgenommen und die<br />

neue Tagesordnung an alle Gesellschafter<br />

gem. Abs. 3 versandt.<br />

5. Die Gesellschafter können sich in der Gesellschafterversammlung<br />

durch einen anderen<br />

Gesellschafter, Ehegatten, in gerader Linie<br />

Verwandte, einen Testamentsvollstrecker<br />

oder eine zur Berufsverschwiegenheit verpflichtete<br />

Person vertreten lassen. Der Bevollmächtigte<br />

hat sich durch eine schriftliche<br />

Vollmacht auszuweisen. Weitere Bevollmächtigte<br />

können durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

zugelassen werden.<br />

6. Die Gesellschafterversammlung wird von einem<br />

Geschäftsführer der persönlich haftenden<br />

Gesellschafterin geleitet. Dieser kann<br />

den Vorsitz der Gesellschafterversammlung<br />

einem Mitglied der Geschäftsführung der<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG, einem Vertreter der Treuhandkommanditistin<br />

oder dem Beiratsvorsitzenden<br />

übertragen.<br />

7. Über die Gesellschafterversammlung ist ein<br />

Protokoll zu führen, das von einem Protokollführer<br />

und dem Versammlungsleiter zu unterzeichnen<br />

ist. Der Protokollführer wird von<br />

dem Versammlungsleiter bestimmt. Ein Ergebnisprotokoll<br />

ist ausreichend.<br />

Eine Kopie des Protokolls ist allen Gesellschaftern<br />

zu übersenden; es gilt als genehmigt,<br />

wenn nicht innerhalb von vier Wochen<br />

nach Aufgabe des Protokolls zur Post der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin ein<br />

schriftlicher Widerspruch zugegangen ist.<br />

Über den Widerspruch entscheidet die<br />

nächste Gesellschafterversammlung.<br />

8. Die Gesellschafterversammlung hat, soweit<br />

ihr nicht durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag<br />

oder Gesellschafterbeschluss sonstige Gegenstände<br />

zur Beschlussfassung überwiesen<br />

sind, zu beschließen über:<br />

92<br />

a) Zustimmung zu Geschäftsführungsmaßnahmen<br />

der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

gemäß § 7 Abs. 4.1;<br />

b) Genehmigung des Jahresabschlusses;<br />

c) Wahl des Abschlussprüfers;<br />

d) Verwendung des Jahresergebnisses und<br />

Liquiditätsausschüttungen;<br />

e) Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin;<br />

f) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

g) Auflösung der Gesellschaft.<br />

9. Die Gesellschafterversammlung ist nur beschlussfähig,<br />

wenn mindestens 50,01% des<br />

Gesellschaftskapitals vertreten sind.<br />

Im Falle der Beschlussunfähigkeit ist eine<br />

zweite Versammlung mit dreiwöchiger Ladungsfrist<br />

unter Einhaltung der im Gesellschaftsvertrag<br />

vorgeschriebenen Form mit<br />

derselben Tagesordnung einzuberufen. Diese<br />

zweite Versammlung ist sodann ohne<br />

Rücksicht auf die Höhe des vertretenen Kapitals<br />

beschlussfähig. Hierauf ist in der Ladung<br />

besonders hinzuweisen.<br />

10. Vorbehaltlich der folgenden Bestimmungen<br />

fasst die Gesellschaft ihre Beschlüsse mit<br />

der einfachen Mehrheit der abgegebenen<br />

Stimmen. Stimmenthaltungen und ungültige<br />

Stimmen gelten als nicht abgegeben.<br />

Beschluss über die folgenden Angelegenheiten<br />

bedarf einer 75%igen Mehrheit aller<br />

abgegebenen Stimmen bei gleichzeitiger<br />

Beschlussfähigkeit der Gesellschafterversammlung<br />

der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC<br />

mbH & Co. KG und nach Maßgabe<br />

der Bestimmungen des Abs. 11 der<br />

Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafterin:<br />

a) Veräußerung des Schiffes bzw. des gesamten<br />

Gesellschaftsvermögens;<br />

b) Änderung des Gesellschaftsvertrages;<br />

c) Ausschließung eines Gesellschafters gemäß<br />

§ 17 Abs. 3;<br />

d) Auflösung der Gesellschaft;<br />

e) Kapitalerhöhungen/ oder -herabsetzungen;<br />

f) Kündigung des Vertragsreedervertrages.<br />

11. Beschlüsse über den Verkauf des Schiffes,<br />

die Änderung der Flaggenführung, die Beleihung<br />

des Schiffes und die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages, soweit hierdurch<br />

Rechte der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

berührt werden, sowie die Auflösung<br />

der Gesellschaft können nicht gegen<br />

deren Stimmen gefasst werden, solange die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin für die<br />

durch die Schiffshypotheken gesicherten<br />

Darlehen oder Teile hiervon haftet und eine<br />

Haftungsfreistellung nicht herbeigeführt werden<br />

kann.<br />

12. Gesellschafterbeschlüsse/Gesellschafterversammlungen<br />

können auch durch schriftliches<br />

Verfahren durchgeführt werden, wenn<br />

Gesellschafter, die mindestens 75% des<br />

stimmberechtigten Kapitals der Gesellschaft<br />

halten, mit dem schriftlichen Verfahren einverstanden<br />

sind. Im Falle der schriftlichen<br />

Abstimmung hat die persönlich haftende<br />

Gesellschafterin die Gesellschafter schriftlich<br />

unter Mitteilung des Abstimmungsgegenstandes<br />

dazu aufzufordern.<br />

Die schriftliche Stimmabgabe der Gesellschafter<br />

muss innerhalb von einem Monat<br />

nach Absendung der Aufforderung zur Abstimmung<br />

bei der persönlich haftenden Gesellschafterin<br />

eingegangen sein.<br />

Die Ergebnisse einer schriftlichen Abstimmung<br />

werden von mindestens zwei Gesellschaftern<br />

geprüft, in einem Protokoll festgehalten<br />

und den übrigen Gesellschaftern<br />

durch Übersendung einer Kopie des Protokolls<br />

mitgeteilt.<br />

13. Je ¤ 1.000,00 der gezeichneten Einlagen gewähren<br />

eine Stimme.<br />

Die Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-<br />

MPC mbH & Co. KG übt ihr Stimmrecht entsprechend<br />

dem Abstimmungsergebnis in<br />

der Gesellschafterversammlung der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH &<br />

Co. KG aus. Zu diesem Zweck ist sie berechtigt,<br />

ihr Stimmrecht unterschiedlich auszuüben<br />

(gespaltenes Stimmrecht). Die Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH &<br />

Co. KG ist in Höhe der von ihr gezeichneten<br />

Einlagen auch dann stimmberechtigt, wenn<br />

in ihrer Gesellschafterversammlung nicht<br />

das gesamte Gesellschaftskapital anwesend<br />

oder vertreten war; für das in ihrer Gesellschafterversammlung<br />

nicht anwesende<br />

oder vertretene Gesellschaftskapital enthält<br />

sie sich der Stimme. Im Falle der Einwilligung<br />

der Gesellschafterversammlung in die<br />

in § 7 Abs. 4 d) bis m) bezeichneten Geschäfte<br />

bedarf es nicht der vorherigen Abstimmung<br />

der Gesellschafterversammlung<br />

der Beteiligungsgesellschaft, wenn die Geschäftsführung<br />

einen Beschluss des Beirats<br />

der Beteiligungsgesellschaft herbeigeführt<br />

hat.<br />

§ 13<br />

Jahresabschluss, Konten der Gesellschaft<br />

1. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

verpflichtet, für die Gesellschaft eine den<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und Bilanzierung entsprechende Buchführung<br />

zu unterhalten und innerhalb von acht Monaten<br />

nach Abschluss eines jeden Geschäfts-<br />

93<br />

jahres den Jahresabschluss aufzustellen.<br />

Der Jahresabschluss ist von einem Wirtschaftsprüfer<br />

oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

nach Maßgabe der<br />

§§ 264 a HGB, 316 ff. HGB zu prüfen und der<br />

folgenden ordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

zur Genehmigung vorzulegen.<br />

Statt einer Abschlussprüfung kann auch die<br />

Aufstellung des Jahresabschlusses einem<br />

Steuerberater/Steuerberatungsgesellschaft<br />

oder Wirtschaftsprüfer/Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

übertragen werden. Hierüber<br />

ist ein berufsüblicher Bericht zu erstellen.<br />

Den Gesellschaftern sind eine Abschrift der<br />

Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

und der Geschäftsbericht zu übersenden.<br />

Änderungen, die die Finanzverwaltung an<br />

den Positionen der Jahresabschlüsse im<br />

Rahmen steuerlicher Betriebsprüfungen vornimmt,<br />

gelten auch im Verhältnis der Gesellschafter<br />

untereinander.<br />

2. Für jeden Gesellschafter werden ein festes<br />

Kapitalkonto (I) sowie ein Ergebnissonderkonto<br />

geführt.<br />

a) Auf dem Kapitalkonto (I) werden die<br />

Kommanditeinlagen gebucht. Das Kapitalkonto<br />

ist fest und unveränderlich.<br />

Es ist maßgebend für das Stimmrecht in<br />

der Gesellschafterversammlung (siehe<br />

§ 12 Abs. 13), die Ergebnisverteilung sowie<br />

den Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben.<br />

b) Auf dem Ergebnissonderkonto werden<br />

die Verluste gebucht, auch soweit diese<br />

das feste Kapitalkonto (I) übersteigen.<br />

Gewinne werden ebenfalls auf dem Ergebnissonderkonto<br />

gutgebracht. Ein Saldo<br />

auf dem Ergebnissonderkonto begründet<br />

keine Nachschussverpflichtung<br />

der Kommanditisten.<br />

c) Liquiditätsausschüttungen sind auf gesonderten<br />

Entnahmekonten der Gesellschafter<br />

zu erfassen.<br />

§ 14<br />

Informations- und Kontrollrechte der<br />

Kommanditisten<br />

1. Die Kommanditisten können von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin Auskünfte<br />

über die Angelegenheiten der Gesellschaft<br />

verlangen. Sofern die persönlich<br />

haftende Gesellschafterin einem begründeten<br />

Auskunftsverlangen eines Kommanditi-


Gesellschaftsvertrag der Kommanditgesellschaft<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong><br />

sten in angemessener Frist nicht nachkommt<br />

oder sonstige wichtige Gründe vorliegen,<br />

sind die Kommanditisten berechtigt, auf eigene<br />

Kosten die Bücher und Schriften der<br />

Gesellschaft einzusehen oder durch eine zur<br />

Berufsverschwiegenheit verpflichtete Person<br />

einsehen zu lassen.<br />

2. Die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

darf dann gegenüber einem Kommanditisten<br />

die Erteilung von Auskünften und die<br />

Einsichtnahme in die Bücher und Schriften<br />

der Gesellschaft verweigern, wenn zu befürchten<br />

ist, dass der Kommanditist diese<br />

Rechte zu gesellschaftsfremden Zwecken<br />

ausübt oder dadurch der Gesellschaft ein<br />

nicht unerheblicher Nachteil droht.<br />

3. Die Kommanditisten können in der Gesellschafterversammlung<br />

die Durchführung einer<br />

Sonderprüfung in entsprechender Anwendung<br />

der Bestimmungen der §§ 142 ff.<br />

des AktG beschließen. Hierzu sind 75% der<br />

abgegebenen Stimmen erforderlich.<br />

4. Die Rechte der Kommanditisten nach den<br />

Vorschriften der §§ 164 und 166 HGB bleiben<br />

unberührt.<br />

§ 15<br />

Übertragung von Gesellschaftsrechten<br />

1. Die Übertragung und die Belastung einer<br />

Gesellschaftsbeteiligung ist nur mit Einwilligung<br />

aller Gesellschafter möglich.<br />

§ 16<br />

Tod eines Kommanditisten<br />

1. Verstirbt ein Kommanditist, so wird die Gesellschaft<br />

mit seinen Erben oder Vermächtnisnehmern<br />

fortgesetzt. Die Erben müssen<br />

sich durch Vorlage einer Ausfertigung des<br />

Erbscheins oder einer beglaubigten Abschrift<br />

des Eröffnungsprotokolls bei notariellem<br />

Testament oder Erbvertrag legitimieren.<br />

2. Mehrere Erben oder Vermächtnisnehmer eines<br />

Kommanditisten haben zur Wahrnehmung<br />

der Gesellschaftsrechte, insbesondere<br />

zur Ausübung des Stimmrechtes, einen<br />

einheitlichen Vertreter zu bestimmen. Bis dahin<br />

ruht das Stimmrecht aus der Beteiligung<br />

des verstorbenen Kommanditisten.<br />

§ 17<br />

Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

1. Durch Ausscheiden eines Gesellschafters<br />

wird die Gesellschaft nicht aufgelöst, son-<br />

94<br />

dern unter den verbleibenden Gesellschaftern<br />

fortgesetzt.<br />

2. Ein Kommanditist scheidet aus der Gesellschaft<br />

aus, wenn<br />

a) er der Gesellschaft gekündigt hat;<br />

b) ein Gläubiger des Kommanditisten der<br />

Gesellschaft gekündigt hat;<br />

c) er gemäß Abs. 3 aus der Gesellschaft<br />

ausgeschlossen worden ist.<br />

3. Ein Kommanditist kann durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung aus der Gesellschaft<br />

ausgeschlossen werden, wenn<br />

a) er trotz Mahnung und Nachfristsetzung<br />

seine Einlageverpflichtung gegenüber<br />

der Gesellschaft nicht erfüllt;<br />

b) ein Gläubiger des Kommanditisten auf<br />

Grund eines nicht nur vorläufig vollstreckbaren<br />

Titels die Kommanditbeteiligung<br />

pfändet und die Pfändung nicht innerhalb<br />

von 30 Tagen aufgehoben wird;<br />

c) über das Vermögen des Kommanditisten<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet oder die<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens abgelehnt<br />

wird;<br />

d) der Kommanditist Auflösungsklage erhebt.<br />

Der betroffene Gesellschafter ist bei der<br />

Abstimmung nicht stimmberechtigt.<br />

4. Scheidet die persönlich haftende Gesellschafterin<br />

aus, so ist unverzüglich durch die<br />

Gesellschafterversammlung eine neue persönlich<br />

haftende Gesellschafterin zu wählen.<br />

5. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist<br />

berechtigt, den Kapitalanteil eines ausscheidenden<br />

Kommanditisten innerhalb von 30<br />

Tagen nach seinem Ausscheiden weiterzuübertragen<br />

sowie den ausscheidenden<br />

Kommanditisten nach den Bestimmungen<br />

der folgenden Abs. 6 und 7 abzufinden.<br />

Wird der Kapitalanteil des ausscheidenden<br />

Kommanditisten nicht von der persönlich<br />

haftenden Gesellschafterin weiterübertragen,<br />

so wächst er den Gesellschaftern im<br />

Verhältnis ihrer festen Kapitalbeteiligung zu.<br />

6. Der ausscheidende Kommanditist hat Anspruch<br />

auf ein Auseinandersetzungsguthaben.<br />

Das Auseinandersetzungsguthaben ist<br />

auf Grund einer Auseinandersetzungsbilanz<br />

auf den letzten Bilanzstichtag vor seinem<br />

Ausscheiden zu ermitteln, in der die stillen<br />

Reserven der Gesellschaft, jedoch nicht die<br />

Ergebnisse aus schwebenden Geschäften,<br />

zu berücksichtigen sind.<br />

Einigen die Parteien sich nicht über den<br />

Wertansatz einzelner Vermögensgegenstände<br />

der Gesellschaft, insbesondere des <strong>MS</strong><br />

<strong>„Auriga</strong> <strong>J”</strong>, benennt jede Partei einen Sachverständigen.<br />

Der Mittelwert aus beiden<br />

Sachverständigengutachten wird der Auseinandersetzungsbilanz<br />

zu Grunde gelegt.<br />

Die Kosten der Sachverständigen trägt die<br />

Gesellschaft zur Hälfte, wenn auf Grund der<br />

vorstehenden Berechnungsart ein höherer<br />

als der von der Gesellschaft selbst geschätzte<br />

Vermögenswert festgestellt wird.<br />

7. Das Auseinandersetzungsguthaben ist in<br />

vier gleichen Halbjahresraten auszuzahlen.<br />

Die erste Rate wird zum Ende des Kalenderjahres<br />

gezahlt, in dem das Auseinandersetzungsguthaben<br />

festgestellt wird. Das Auseinandersetzungsguthaben<br />

ist vom Tage<br />

des Ausscheidens mit 2% über dem jeweiligen<br />

Leitzinssatz/Referenzzinssatz der europäischen<br />

Zentralbank zu verzinsen. Die<br />

Zinsen sind zusammen mit den Halbjahresraten<br />

zu zahlen.<br />

Die Gesellschaft hat jedoch das Recht, Zahlungstermine<br />

auf Auseinandersetzungsguthaben<br />

auszusetzen, wenn die jeweils aktuelle<br />

Liquiditätslage der Gesellschaft derartige<br />

Zahlungen nicht zulässt. Gleichfalls hat<br />

die Gesellschaft das Recht, Zahlungen auszusetzen,<br />

wenn die jeweils aktuelle bzw.<br />

künftige Liquiditätslage durch solche Zahlungen<br />

negativ beeinflusst wird, insbesondere<br />

wenn dadurch der zukünftige Kapitaldienst<br />

gefährdet werden würde.<br />

8. Der ausscheidende Kommanditist hat keinen<br />

Anspruch auf Sicherheitsleistung für sein<br />

Auseinandersetzungsguthaben oder Befreiung<br />

von der Haftung für Verbindlichkeiten<br />

der Gesellschaft.<br />

§ 18<br />

Auflösung der Gesellschaft<br />

1. Wird die Gesellschaft aufgelöst, so ist die<br />

persönlich haftende Gesellschafterin Liquidatorin.<br />

2. Die Liquidatorin hat das Schiff bestmöglich<br />

zu verwerten, sämtliche Forderungen der<br />

Gesellschaft einzuziehen und den Verwertungserlös<br />

nach Begleichung der Verbindlichkeiten<br />

der Gesellschaft an die Gesellschafter<br />

im Verhältnis ihrer festen Kapitaleinlagen<br />

zu verteilen.<br />

95<br />

§ 19<br />

Schlussbestimmungen<br />

1. Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages<br />

bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der<br />

Schriftform oder der Protokollierung eines<br />

Gesellschafterbeschlusses. Die Schriftformvereinbarung<br />

kann nur durch eine Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages aufgehoben<br />

werden.<br />

2. Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages<br />

unwirksam sein oder werden, so<br />

bleibt der Vertrag im Übrigen gleichwohl<br />

wirksam. Die unwirksame Bestimmung ist<br />

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

durch eine Bestimmung zu ersetzen,<br />

die dem rechtlichen und wirtschaftlichen<br />

Zweck der unwirksamen Bestimmung<br />

gleich-, zumindest aber nahe kommt.<br />

3. Die Kosten dieses Vertrages und der notwendigen<br />

Registereintragungen trägt die<br />

Gesellschaft.<br />

4. Gerichtsstand ist Hamburg.<br />

Hamburg, den 3. September 2001<br />

Erste J<strong>MS</strong> Beteiligungsgesellschaft GmbH<br />

Heinrich Jüngerhans<br />

Stefan Jüngerhans<br />

Herm Jüngerhans<br />

Jüngerhans Maritime Services GmbH & Co. KG<br />

TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH<br />

& Co KG


Auszüge aus den Gesellschaftsverträgen der:<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Antares</strong> <strong>J”</strong><br />

§ 3<br />

Investitionsplan<br />

Die Investition wird nach folgendem Investitionsplan<br />

durchgeführt:<br />

I. INVESTITION ¤ ¤<br />

- Baupreis inkl. Nebenkosten 22.996.000,00<br />

- Erstausrüstung 250.000,00<br />

- Bauaufsicht 85.000,00<br />

- Anschaffungskosten 23.331.000,00<br />

- Zwischenfinanzierung<br />

- Beratungskosten in der<br />

Gründungsphase und<br />

126.000,00<br />

Gründungskosten 50.000,00<br />

- vorbereitende Bereederung 100.000,00 150.000,00<br />

- Liquiditätsreserve 47.000,00<br />

23.654.000,00<br />

II. FINANZIERUNG ¤ ¤<br />

1. Kommanditkapital<br />

- Herr Heinrich Jüngerhans 150.000,00<br />

- Herr Herm Jüngerhans 5.000,00<br />

- Herr Stefan Jüngerhans 5.000,00<br />

- TVP Treuhand- und Verwaltungsges.<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

- MPC Münchmeyer Petersen<br />

5.000,00<br />

Steamship GmbH<br />

- Jüngerhans Maritime Services<br />

10.000,00<br />

GmbH & Co. KG<br />

- Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH &<br />

10.000,00<br />

Co. KG 7.165.000,00 7.350.000,00<br />

2. Schiffshypothekendarlehen 16.304.000,00<br />

23.654.000,00<br />

96<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Corona</strong> <strong>J”</strong><br />

§ 3<br />

Investitionsplan<br />

Die Investition wird nach folgendem Investitionsplan<br />

durchgeführt:<br />

I. INVESTITION ¤ ¤<br />

- Baupreis inkl. Nebenkosten 20.864.000,00<br />

- Erstausrüstung 250.000,00<br />

- Bauaufsicht 250.000,00<br />

- Anschaffungskosten 21.364.000,00<br />

- Zwischenfinanzierung<br />

- Beratungskosten in der<br />

Gründungsphase und<br />

1.011.000,00<br />

Gründungskosten 50.000,00<br />

- vorbereitende Bereederung 100.000,00 150.000,00<br />

- Liquiditätsreserve 47.000,00<br />

22.572.000,00<br />

II. FINANZIERUNG ¤ ¤<br />

1. Kommanditkapital<br />

- Herr Heinrich Jüngerhans 150.000,00<br />

- Herr Herm Jüngerhans 5.000,00<br />

- Herr Stefan Jüngerhans 5.000,00<br />

- TVP Treuhand- und Verwaltungsges.<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

- MPC Münchmeyer Petersen<br />

5.000,00<br />

Steamship GmbH<br />

- Jüngerhans Maritime Services<br />

10.000,00<br />

GmbH & Co. KG<br />

- Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH &<br />

10.000,00<br />

Co. KG 7.170.000,00 7.355.000,00<br />

2. Schiffshypothekendarlehen 15.217.000,00<br />

22.572.000,00<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG <strong>MS</strong> <strong>„Crux</strong> <strong>J”</strong><br />

§ 3<br />

Investitionsplan<br />

Die Investition wird nach folgendem Investitionsplan<br />

durchgeführt:<br />

I. INVESTITION ¤ ¤<br />

- Baupreis inkl. Nebenkosten 20.864.000,00<br />

- Erstausrüstung 250.000,00<br />

- Bauaufsicht 250.000,00<br />

- Anschaffungskosten 21.364.000,00<br />

- Zwischenfinanzierung<br />

- Beratungskosten in der<br />

Gründungsphase und<br />

1.028.000,00<br />

Gründungskosten 50.000,00<br />

- vorbereitende Bereederung 100.000,00 150.000,00<br />

- Liquiditätsreserve 50.000,00<br />

22.592.000,00<br />

II. FINANZIERUNG ¤ ¤<br />

1. Kommanditkapital<br />

- Herr Heinrich Jüngerhans 150.000,00<br />

- Herr Herm Jüngerhans 5.000,00<br />

- Herr Stefan Jüngerhans 5.000,00<br />

- TVP Treuhand- und Verwaltungsges.<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

- MPC Münchmeyer Petersen<br />

5.000,00<br />

Steamship GmbH<br />

- Jüngerhans Maritime<br />

10.000,00<br />

Services GmbH & Co. KG<br />

- Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH<br />

10.000,00<br />

& Co. KG 7.190.000,00 7.375.000,00<br />

2. Schiffshypothekendarlehen 15.217.000,00<br />

22.592.000,00<br />

97


Vertragsreedervertrag<br />

zwischen<br />

der Jüngerhans Maritime Services GmbH &<br />

Co. KG, Haren („J<strong>MS</strong>“) und MPC Münchmeyer<br />

Petersen Steamship GmbH, Hamburg („MPC<br />

Steamship“)<br />

- nachfolgend die "Vertragsreeder" genannt -<br />

und<br />

J<strong>MS</strong> Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG <strong>MS</strong><br />

<strong>„Auriga</strong> J“, Haren<br />

- nachfolgend "Gesellschaft" genannt -<br />

Präambel<br />

Die Gesellschaft wird im Dezember 2001 unter<br />

der Baunummer 473 bei der Peene-Werft, Wolgast,<br />

ein Container-Schiff übernehmen. Die Vertragsschließenden<br />

sind sich darüber einig,<br />

dass der Vertragsreeder in dem nachstehend<br />

aufgeführten Umfang für die Gesellschaft tätig<br />

wird:<br />

§ 1<br />

1. Die Vertragsreeder werden ab Infahrtsetzung<br />

des bei der Peene-Werft, Wolgast, in<br />

Auftrag gegebenen Container-Schiffes zu<br />

Vertragsreedern bestellt.<br />

2. Die Vertragsreeder haften mit der Sorgfalt<br />

eines ordentlichen Reeders. Sie haben mindestens<br />

die gleiche Sorgfalt anzuwenden,<br />

die sie für alle anderen von ihnen bereederten<br />

Schiffe anwenden.<br />

3. Die Vertragsreeder nehmen im Namen und<br />

für Rechnung der Gesellschaft alle Geschäfte<br />

und Rechtshandlungen vor, die der Geschäftsbetrieb<br />

einer Reederei gewöhnlich<br />

mit sich bringt. Dazu werden die Vertragsreeder<br />

hiermit ausdrücklich bevollmächtigt.<br />

Die Vertragsreeder haben insbesondere<br />

Sorge zu tragen für<br />

98<br />

a) die Beschäftigung des Schiffes;<br />

b) die Versorgung des Schiffes mit den notwendigen<br />

Ausrüstungsgegenständen;<br />

c) die Bemannung des Schiffes; diese kann<br />

durch Vertrag auf Dritte übertragen werden;<br />

d) die Instandhaltung aller Ausrüstungsgegenstände,<br />

die für einen ordnungsgemäßen<br />

und erfolgreichen Einsatz des<br />

Schiffes notwendig sind;<br />

e) die Erhaltung des Schiffes in einem einsatzfähigen<br />

Zustand;<br />

f) die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit aller<br />

Schiffspapiere;<br />

g) die Versicherung des Schiffes gegen alle<br />

Risiken und Gefahren, gegen die vergleichbare<br />

Schiffe üblicherweise versichert<br />

sind;<br />

h) die Bearbeitung von Schadens- und Versicherungsfällen;<br />

i) die Wahrnehmung der Interessen der<br />

Gesellschaft gegenüber Forderungen,<br />

Strafen und Pfandrechten, die gegen das<br />

Schiff geltend gemacht werden;<br />

j) die Durchführung und Abwicklung der für<br />

das Schiff geschlossenen Frachtverträge<br />

einschließlich der Bestellung von Schiffsagenten.<br />

4. Die Aufteilung der Aufgaben zwischen den<br />

Firmen des Vertragsreeders erfolgt im Innenverhältnis<br />

durch interne Vereinbarungen.<br />

5. Soweit von den Vertragsreedern vergleichbare<br />

Schiffe bereedert werden, verpflichten<br />

sie sich, das Schiff der Gesellschaft nach<br />

den gleichen Grundsätzen zu behandeln.<br />

Dies gilt insbesondere auch für den Abschluss<br />

von Charterverträgen.<br />

§ 2<br />

1. Für Rechtsgeschäfte und Handlungen, die<br />

über den gewöhnlichen Geschäftsbetrieb<br />

der Gesellschaft hinausgehen, haben die<br />

Vertragsreeder die Einwilligung der Gesellschaft<br />

einzuholen.<br />

2. Die Vertragsreeder verpflichten sich im Übrigen,<br />

die Bestimmungen der Gesellschaftsvertrages<br />

der Gesellschaft sowie der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH &<br />

Co. KG - insbesondere die Mitwirkungsrechte<br />

der Gesellschaftsversammlungen, Beschlüsse<br />

der Gesellschaftsversammlungen<br />

sowie die Zustimmungserfordernisse der<br />

Gesellschafterversammlung gem. § 7 des<br />

Kommanditgesellschaftsvertrages - zu beachten.<br />

3. In den Fällen der Not und in Eilfällen haben<br />

die Vertragsreeder das Recht und die<br />

Pflicht, unaufschiebbare Rechtsgeschäfte<br />

und/oder Rechtshandlungen, die über den<br />

gewöhnlichen Geschäftsbetrieb hinausgehen,<br />

mit der Sorgfalt eines ordentlichen<br />

Reeders auch ohne vorherige Zustimmung<br />

der Gesellschaft vorzunehmen. Haben die<br />

Vertragsreeder hiervon Gebrauch gemacht,<br />

so haben sie die Gesellschaft unverzüglich<br />

zu unterrichten.<br />

§ 3<br />

1. Die Vertragsreeder werden der Gesellschaft<br />

zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres<br />

eine Vorschau über die zu erwartende<br />

Entwicklung unterbreiten. Hierzu gehört insbesondere<br />

eine Kalkulation der Betriebskosten<br />

für die folgenden zwölf Betriebsmonate<br />

des Schiffes, die nach Genehmigung durch<br />

die Gesellschaft Bestandteil dieses Vertrages<br />

wird.<br />

99<br />

2. Die Vertragsreeder werden eine gesonderte<br />

Buchhaltung für die Gesellschaft führen<br />

und unter Berücksichtigung der Fristen des<br />

Kommanditgesellschaftsvertrages jährlich<br />

die Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung<br />

der Gesellschaft aufstellen.<br />

3. Die Vertragsreeder werden den Zahlungsverkehr<br />

über eigene Konten der Gesellschaft<br />

abwickeln.<br />

§ 4<br />

1. Die Vertragsreeder erhalten als Vergütung<br />

für die Erfüllung sämtlicher Verpflichtungen<br />

und zur Abgeltung aller Aufwendungen eine<br />

Vergütung von insgesamt 4% der Bruttoeinnahmen<br />

einschließlich verdienter Überliegegelder,<br />

Hilfslöhne und Bergungseinnahmen<br />

sowie der Versicherungsentschädigungen<br />

für Zeitausfälle (§ 9 des Gesellschaftsvertrages).<br />

Mit der vorstehenden Vergütung sind<br />

auch alle Aufwendungen der Vertragsreeder,<br />

die im Zusammenhang mit der Tätigkeit<br />

als Vertragsreeder stehen, einschließlich der<br />

Kosten für die Buchhaltung abgegolten, ausgenommen<br />

sind lediglich Prüfungskosten für<br />

die Buchhaltung und den Jahresabschluss<br />

sowie Reisekosten für Inspektionen außerhalb<br />

der Bundesrepublik Deutschland sowie<br />

außergewöhnliche Auslagen in Havariefällen.<br />

2. Wird das Schiff veräußert oder tritt der Totalverlust<br />

des Schiffes ein, so erhalten die Vertragsreeder<br />

für die Durchführung des Verkaufes<br />

oder Abwicklung des Totalverlustes<br />

sowie die Tätigkeit im Zusammenhang mit<br />

der Liquidation der Gesellschaft eine Vergütung<br />

von 2% des Nettoerlöses bzw. der Versicherungsentschädigung.<br />

3. Rückvergütungen jeglicher Art, die wirtschaftlich<br />

das Schiff der Gesellschaft betreffen,<br />

sind von den Vertragsreedern der Gesellschaft<br />

gutzuschreiben.


Vertragsreedervertrag<br />

4. Die Vertragsreeder sind berechtigt, auf Kosten<br />

der Gesellschaft einen Makler ihrer<br />

Wahl für die Befrachtung der Schiffe zu bestellen<br />

und über ihn alle Befrachtungsverträge<br />

abzuschließen. Die Vereinbarung von<br />

marktüblichen Kommissionen ist Bedingung.<br />

§ 5<br />

Verauslagten die Vertragsreeder Beträge für<br />

die Gesellschaft, sind sie berechtigt, soweit<br />

nicht die Möglichkeit einer unmittelbaren Erstattung<br />

durch die Gesellschaft besteht, bankübliche<br />

Zinsen zu berechnen.<br />

§ 6<br />

Dieser Vertrag wird für die Dauer des Bestehens<br />

der Gesellschaft geschlossen. Er kann<br />

jedoch von jedem der Vertragsschließenden<br />

gekündigt werden, wenn ein wichtiger Grund<br />

vorliegt.<br />

Ein wichtiger Grund ist insbesondere<br />

a) grobe Pflichtverletzungen,<br />

b) der Verkauf des Schiffes,<br />

c) der Totalverlust des Schiffes,<br />

d) die Einleitung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens<br />

über das Vermögen eines der<br />

Vertragschließenden,<br />

e) die Eröffnung des Konkursverfahrens über<br />

das Vermögen eines der Vertragschließenden<br />

bzw. die Ablehnung der Eröffnung mangels<br />

Masse,<br />

f) die Auflösung eines der Vertragschließenden.<br />

100<br />

§ 7<br />

Abgesehen von der internen Vereinbarung von<br />

J<strong>MS</strong> und MPC Steamship gemäß § 1 Nr. 4 sind<br />

Nebenabreden nicht getroffen worden. Änderungen<br />

und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen<br />

der Schriftform.<br />

Sollten sich Bestimmungen dieses Vertrages als<br />

unwirksam erweisen, so wird die Wirksamkeit<br />

des Vertrages im Übrigen nicht berührt. Eine<br />

unwirksame Bestimmung ist in der Weise umzudeuten<br />

oder zu ergänzen, dass der mit der unwirksamen<br />

Bestimmung beabsichtigte wirtschaftliche<br />

Zweck erreicht wird.<br />

Gerichtsstand ist Hamburg.<br />

Hamburg, den 3. September 2001<br />

J<strong>MS</strong> Jüngerhans Maritime<br />

Services GmbH & Co.KG, Haren<br />

MPC Münchmeyer Petersen<br />

Steamship GmbH, Hamburg<br />

J<strong>MS</strong> Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

<strong>MS</strong> <strong>„Auriga</strong> J“, Haren<br />

101


Herausgeber<br />

Herausgeber der Prospektunterlagen sind<br />

die Jüngerhans Maritime Services GmbH<br />

& Co. KG sowie die MPC Münchmeyer Petersen<br />

Capital Vermittlung GmbH.<br />

Prospektangabenvorbehalt<br />

Bei der Erstellung der Beteiligungsangaben<br />

ist die größtmögliche Sorgfalt verwendet<br />

worden, dennoch bleiben Änderungen,<br />

Irrtümer und Auslassungen vorbehalten.<br />

Grundlagen für die Prospektaussagen<br />

sind der derzeitige Stand der Planung, die<br />

in diesem Beteiligungsangebot genannten<br />

Verträge und die zum Zeitpunkt der Erstellung<br />

geltenden gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Eine Haftung bei Abweichungen<br />

gegenüber den hier genannten Angaben<br />

auf Grund von Änderungen gesetzlicher<br />

Bestimmungen, behördlicher Maßnahmen,<br />

Änderung der Rechtsprechung oder<br />

Dispositionskorrekturen im Gesamtinteresse<br />

der Gesellschaft sowie für den Eintritt<br />

der gewünschten wirtschaftlichen und<br />

102<br />

steuerlichen Ziele der Beteiligung kann<br />

nicht übernommen werden.<br />

Vertriebsbeauftragte, die die Platzierung<br />

des Kapitals vornehmen, sind selbstständig<br />

tätige Unternehmer. Sie sind nicht berechtigt,<br />

von diesem Prospekt abweichende<br />

Auskünfte oder Zusicherungen zu<br />

geben. Die Prospektherausgeber sind<br />

nicht verantwortlich für die persönliche<br />

Beratung oder Vermittlung des Anlegers<br />

durch selbstständig tätige Anlageberater<br />

oder -vermittler. Für diese und ihre Mitarbeiter<br />

wird eine Haftung ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

Von dem Inhalt dieses Prospektes abweichende<br />

Vereinbarungen bedürfen zu ihrer<br />

Gültigkeit der schriftlichen Bestätigung<br />

durch MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH.<br />

Hamburg, Oktober 2001<br />

© MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />

Vermittlung GmbH<br />

Gute Partner zusammenbringen<br />

Münchmeyer Petersen Capital


112810 10/01 -1<br />

OA FA FV RA VP.-Nr.<br />

Beitrittserklärung Beitrittsbedingungen<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

Ich, der/die Unterzeichnete<br />

Name, Vorname<br />

Geburtsdatum Beruf<br />

Straße<br />

LandPLZ Ort<br />

Telefon (privat) Telefon (geschäftlich)<br />

E-Mail<br />

Wohnsitzfinanzamt Steuernummer<br />

Bankverbindung für Ausschüttungen<br />

BLZ Konto-Nr.<br />

biete hiermit der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG gemäß den umseitig abgedruckten<br />

Beitrittsbedingungen meinen Beitritt über die Treuhänderin, die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für<br />

Publikumsfonds mbH, Hamburg - nachfolgend TVP genannt - mit einer Kommanditeinlage (Zeichnungsbetrag) in<br />

Höhe von<br />

¤ (Zeichnungsbetrag)<br />

(Die Mindestbeteiligungssumme beträgt ¤ 15.000. Höhere Einlagen müssen ohne Rest durch ¤ 1.000 teilbar sein.)<br />

in Worten: EURO<br />

zuzüglich 5% Agio an.<br />

Den Beteiligungsbetrag zuzüglich Agio werde ich wie folgt auf das TVP wg. „4x1200 TEU Jüngerhans” Treuhandkonto<br />

Nr. 101 266 300 7 bei Bremer Landesbank, BLZ 290 500 00, einzahlen:<br />

35% zuzüglich Agio in Höhe von 5% nach Annahme der Beitrittserklärung und Aufforderung durch die<br />

Treuhänderin<br />

25% bis 15. Januar 2002<br />

40% bis 15. September 2002<br />

Mir ist bekannt, dass ich Liquiditätsausschüttungen nach § 11 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der Beteiligungsgesellschaft<br />

nur dann erhalte, wenn ich mit meiner Hafteinlage direkt in das Handelsregister eingetragen bin, anderenfalls<br />

werden diese erst bei Eintragung, spätestens bei Liquidation, ausgezahlt.<br />

Ort, den Unterschrift des Zeichners<br />

Widerrufsrecht<br />

Mir ist bekannt, dass ich die Erklärungen, die ich auf dieser Beitrittserklärung abgegeben habe, innerhalb von<br />

zwei Wochen nach meiner Unterzeichnung durch entsprechende schriftliche Willenserklärung gegenüber der TVP<br />

Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Palmaille 67, 22767 Hamburg, widerrufen kann.<br />

Zur Wahrung dieser Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs.<br />

Ort, den Unterschrift des Zeichners<br />

Der vorstehende Antrag wird angenommen:<br />

Hamburg, den TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH (Treuhänderin)<br />

Seite 1<br />

VP.-Nr.<br />

Münchmeyer Petersen Capital<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

Ich beauftrage hiermit die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Palmaille 67,<br />

22767 Hamburg, nachfolgend TVP genannt, als Treuhänderin die durch meinen Beitritt zu der Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG erworbenen Rechte zu den Bestimmungen des Treuhandvertrages vom<br />

3. September 2001 für mich zu verwalten.<br />

Ich bestätige, den Hauptprospekt, einschließlich je einer Ausfertigung des Treuhandvertrages und des Gesellschaftsvertrages<br />

der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG erhalten bzw. als pdf.-Datei aus<br />

dem Internet vorliegen und zur Kenntnis genommen zu haben.<br />

Sofern ich eine unmittelbare Eintragung als Kommanditist in das Handelsregister wünsche, verpflichte ich mich, der<br />

persönlich haftenden Gesellschafterin unverzüglich nach Aufforderung die Registervollmacht, deren Kosten zu meinen<br />

Lasten gehen, für die Vornahme der erforderlichen Handelsregisteranmeldung zu erteilen. Die Bevollmächtigte<br />

ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />

Im Falle meines Zahlungsverzuges ist die TVP berechtigt, Verzugszinsen in Höhe von 5% (fünf Prozent) über dem<br />

Referenzzins der EZB per annum in Rechnung zu stellen. Mir ist bekannt, dass sich steuerliche Nachteile im Hinblick<br />

auf die Vorschriften des § 15a EStG ergeben können, wenn ich die umseitig genannten Einzahlungsverpflichtungen<br />

nicht in vollem Umfange termingerecht erfülle. Unbeschadet sonstiger Ansprüche aus dem durch die Annahme<br />

begründeten Vertrag kann die TVP im Falle meines Zahlungsverzuges vom Vertrag zurücktreten.<br />

Ich bestätige, dass mein Beitritt vorbehaltlos und auf Grund der oben genannten Unterlagen erfolgt und keine<br />

hiervon abweichenden oder darüber hinausgehenden Erklärungen oder Zusicherungen abgegeben worden sind.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass meine persönlichen Daten über eine EDV-Anlage gespeichert werden. Sie werden<br />

ausschließlich zur Verwaltung meiner Beteiligung und zu meiner Betreuung verwendet.<br />

Seite 2


Registervollmacht<br />

Registervollmacht<br />

Beteiligungsgesellschaft<br />

Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG<br />

(HRA 92985)<br />

Der/die Unterzeichnete<br />

Name Vorname Geburtsdatum<br />

Straße PLZ/Ort<br />

ist an der Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG, Haren, mit einer Kommanditeinlage in Höhe<br />

von<br />

€<br />

in Worten: EURO<br />

beteiligt.<br />

Der/die Unterzeichnete bevollmächtigt hiermit den jeweiligen persönlich haftenden Gesellschafter der<br />

Beteiligungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH & Co. KG, Haren<br />

ihn/sie bei der Anmeldung der Eintragung der Kommanditbeteiligung (ausgenommen der Erhöhung seiner/<br />

ihrer eigenen Einlage) sowie bei allen späteren Anmeldungen zum Handelsregister in Sachen der vorbezeichneten<br />

Gesellschaft in jeder Hinsicht unbeschränkt zu vertreten, insbesondere bei:<br />

- Eintritt und Ausscheiden von Kommanditisten, auch des Vollmachtgebers<br />

- Eintritt und Ausscheiden von persönlich haftenden Gesellschaftern<br />

- Änderung der Beteiligungsverhältnisse, des Kapitals und der Ergebnisverteilung der Gesellschaft<br />

- Änderung von Firma, Sitz und Zweck der Gesellschaft<br />

- Alle Umwandlungsvorgänge (einschließlich Verschmelzungen, Formwechsel, Spaltung, Aufgliederung)<br />

- Liquidation der Gesellschaft<br />

- Löschung der Gesellschaft<br />

Von den Beschränkungen des § 181 BGB ist der Bevollmächtigte befreit. Die Vollmacht erlischt nicht mit dem<br />

Ableben des Vollmachtgebers.<br />

Ort, den Unterschrift des Vollmachtgebers<br />

Die notarielle Beglaubigung der Unterschrift ist erforderlich.<br />

Wir bitten Sie, die Hinweise auf der Rückseite zu beachten!<br />

Bitte zurücksenden an:<br />

TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft<br />

für Publikumsfonds mbH<br />

Palmaille 67 . 22767 Hamburg<br />

Münchmeyer Petersen Capital<br />

Wir bitten Sie, bei der Erstellung der Vollmacht zur Eintragung Ihrer Beteiligung in das<br />

Handelsregister und der Beglaubigung der Unterschrift Folgendes zu berücksichtigen:<br />

- Bei der Zeichnung von Eheleuten ist die Aufteilung des Beteiligungsbetrages anzuraten. Die<br />

Aufteilung kann entweder auf einem Formular oder durch zwei getrennte Vollmachten über die<br />

jeweiligen Teilbeträge vorgenommen werden.<br />

- Zur Eintragung der Beteiligung muss unbedingt das Original der Registervollmacht vorgelegt<br />

werden, Abschriften oder Kopien reichen nicht aus.<br />

- Zur Gewährleistung der Allgemeingültigkeit des Beglaubigungsvermerkes empfehlen wir, die<br />

Beglaubigung der Unterschrift durch eine Notarin oder einen Notar vornehmen zu lassen.<br />

- Der Beteiligungsbetrag muss in Zahlen und in Worten eingetragen werden. Dabei ist zu beachten,<br />

dass der Nominalbetrag ohne Agio eingesetzt werden muss.

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