Dokumentation Zukunftskonferenz I - Stadt Ludwigsburg

Dokumentation Zukunftskonferenz I - Stadt Ludwigsburg Dokumentation Zukunftskonferenz I - Stadt Ludwigsburg

07.12.2012 Aufrufe

Impressum Bearbeitung: ß Stadtverwaltung Ludwigsburg: Geschäftsstelle Stadtentwicklungskonzept (Gesamtkoordination) Holger Heß Martin Kurt ß cg konzept, Büro für Planungskommunikation, Freiburg: Dr. Christine Grüger Dirk Kron Gisela Beck Dr. Katrin Gliemann Redaktion: ß Holger Heß, Martin Kurt, Reinhard Stöhr, Horst Martin Herausgeber: ß Stadt Ludwigsburg Bildquellen: ß Horst Martin, Pressebüro etcetera ß Stadt Ludwigsburg Stand: ß 6. Dezember 2005

Impressum<br />

Bearbeitung:<br />

ß <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ludwigsburg</strong>:<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />

(Gesamtkoordination)<br />

Holger Heß<br />

Martin Kurt<br />

ß cg konzept, Büro für<br />

Planungskommunikation, Freiburg:<br />

Dr. Christine Grüger<br />

Dirk Kron<br />

Gisela Beck<br />

Dr. Katrin Gliemann<br />

Redaktion:<br />

ß Holger Heß, Martin Kurt,<br />

Reinhard Stöhr, Horst Martin<br />

Herausgeber:<br />

ß <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Bildquellen:<br />

ß Horst Martin, Pressebüro etcetera<br />

ß <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Stand:<br />

ß 6. Dezember 2005


INHALT<br />

Grußwort 5<br />

1. Einführung: Die <strong>Zukunftskonferenz</strong> als ein Baustein<br />

des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts - Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> 6<br />

2. Impulse aus der <strong>Zukunftskonferenz</strong>: Zusammenfassung und<br />

Eindrücke 9<br />

3. Der Weg – Vorgehensweise und Methodik der<br />

<strong>Zukunftskonferenz</strong> 10<br />

4. Schritt 1: Zukunft hat Herkunft: Einen gemeinsamen Blick<br />

auf <strong>Ludwigsburg</strong> werfen 13<br />

5. Schritt 2: Zukunftsradar: Trends und Entwicklungen.<br />

Was kommt auf uns zu? Und welche Chancen und<br />

Risiken stecken darin? 15<br />

6. Schritt 3: Trends auswählen und untersuchen,<br />

denen sich Ludwigburg besonders entschlossen<br />

und innovativ stellen muss 20<br />

7. Schritt 4: Zukunftsvisionen 2020. Ziele und Ideen -<br />

die Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> sind Wirklichkeit 24<br />

7.1. Die Jury – Gründe für die Auszeichnung <strong>Ludwigsburg</strong>s 25<br />

7.2. Die Casting – Agentur 27<br />

7.3. Die Filmplakate 29<br />

7.4. Drehbuch und Szenen 30<br />

8. Schritt 5: <strong>Stadt</strong>profil <strong>Ludwigsburg</strong> 2020 –<br />

Was zeichnet diese <strong>Stadt</strong> aus? 32<br />

9. Schritt 6: Zukunft konkret. Themenspezifische Leitsätze,<br />

strategische Ziele und Projektideen 34<br />

9.1. Themengruppe Wohnen / Neue Wohnformen 36<br />

9.2. Themenfeld Kulturelles Leben 38<br />

9.3. Themenfeld Wirtschaft und Arbeit 40<br />

9.4. Themengruppe Vitale <strong>Stadt</strong>teile 42<br />

9.5. Themengruppe Lebendige Innenstadt 44<br />

9.6. Themengruppe Zusammenleben<br />

von Generationen und Nationen 46<br />

9.7. Themengruppe Grün in der <strong>Stadt</strong> 48<br />

9.8. Themengruppe Mobilität 50<br />

9.9. Themengruppe Bildung und Betreuung 52<br />

9.10. Themengruppe Sport 54<br />

9.11. Themengruppe Energieversorgung 56<br />

10. Nächste Schritte 58<br />

11. Anhang 60<br />

Was mich freut / nachdenklich macht / ärgert 61<br />

Was kommt auf uns zu?<br />

Und welche Chancen und Risiken stecken darin? 70<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun? 78<br />

Beispielhafte Schlüsselsätze zum <strong>Stadt</strong>profil 90<br />

Teilnehmerliste 91<br />

Pressestimmen 93<br />

3


Grußwort<br />

Wie wollen wir in Zukunft in <strong>Ludwigsburg</strong> miteinander leben, wohnen und<br />

arbeiten? Um diese und andere wichtige Fragen und Herausforderungen<br />

geht es beim <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept (SEK) Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />

Der Prozess dazu wurde im Jahr 2004 von Gemeinderat und <strong>Stadt</strong>ver-<br />

waltung begonnen. Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklungen in<br />

allen Lebensbereichen bedarf es eines gemeinsamen Denkens, Dialogs<br />

und Handelns. Das Jahr 2005 stand daher ganz im Zeichen einer zielge-<br />

richteten Beteiligung der Akteure in der <strong>Stadt</strong>.<br />

Die nun vorliegende <strong>Dokumentation</strong> der <strong>Zukunftskonferenz</strong> Teil I be-<br />

schreibt einen der Höhepunkte im Dialog mit den Akteuren in der <strong>Stadt</strong>.<br />

Für Gemeinderat und Verwaltung ist es ermutigend in der Rückschau<br />

nochmals zu sehen, wie engagiert und von spürbarer Aufbruchstimmung<br />

getragen die bürgerschaftliche Mitwirkung beim Beteiligungsprozess zu<br />

Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> stattgefunden hat.<br />

Im offenen und dynamischen Prozess des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes<br />

entsteht bis zum Jahr 2006 der Masterplan, den der Gemeinderat be-<br />

schließt. Dieser soll die kommunalpolitischen Weichen mit Weitblick und<br />

offen für Veränderungen stellen. Dabei baue ich weiterhin auf die Fähig-<br />

keiten, Visionen und Tatkraft der <strong>Ludwigsburg</strong>er Bürgerinnen und Bürger.<br />

Werner Spec<br />

Oberbürgermeister<br />

5


6 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

1. einführung:<br />

Die <strong>Zukunftskonferenz</strong> als ein Baustein<br />

des stadtentwicklungskonzepts -<br />

Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Bereits im Jahr 2004 hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> innerhalb der Verwaltung<br />

die Erarbeitung eines <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts eingeleitet: In vielen<br />

Gesprächsrunden auf den unterschiedlichen Planungs- und Entscheidungsebenen<br />

wurden schrittweise die aktuellen Probleme in einer Bestandsaufnahme<br />

erfasst und dann vertiefend untersucht. Darauf aufbauend<br />

wurden die zukünftig relevanten Themen der <strong>Stadt</strong>entwicklung heraus-<br />

gearbeitet. Gemeinsam mit dem Gemeinderat hat die Verwaltung anschließend<br />

erste Handlungsfelder formuliert.<br />

Nachdem bei dieser Bestandsaufnahme hauptsächlich Fachleute, prominente<br />

Persönlichkeiten aus der Region und die <strong>Stadt</strong>politik zu Wort<br />

gekommen waren, richtete sich die zweite Phase an die Bürgerschaft:<br />

Die Sichtweisen und Meinungen der Bürger/innen, ihre Anregungen<br />

und Bedenken zur künftigen <strong>Stadt</strong>entwicklung, sollten eingeholt sowie<br />

auch die Bereitschaft zum Engagement für die <strong>Stadt</strong> ausgelotet<br />

werden. Das Büro für Planungskommunikation cg konzept führte rund 80<br />

einzelinterviews mit engagierten Bürger/innen aus allen Bereichen des<br />

<strong>Stadt</strong>lebens: Wirtschaft, Soziales, Kultur, bürgerschaftliches Engagement,<br />

Bildung und Bauen. Die Präsentation der Interview-Ergebnisse bildete im<br />

Juni 2005 den Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung zum <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept.<br />

Im nächsten Schritt ging es<br />

darum, die verschiedenen Kräfte<br />

aus Politik, Verwaltung und<br />

Bürgerschaft zusammenzubringen<br />

und ihre Sichtweisen in einen<br />

Dialog einfließen zu lassen. Den<br />

Grundstein dafür legte der so<br />

genannte „Dialogsommer”, der<br />

mit verschiedenen thematischen<br />

Schwerpunkten und unterschiedlichen<br />

Veranstaltungsformen auf<br />

die vielfältigen Aspekte der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

aufmerksam machte.<br />

Im September 2005 folgte<br />

die <strong>Zukunftskonferenz</strong>, die<br />

nachfolgend dokumentiert wird.<br />

Ihr Ziel war es, gemeinsam eine<br />

Vision für die <strong>Stadt</strong> von morgen zu<br />

erarbeiten und Ziele für die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

zu formulieren.


Mit besonderer Sorgfalt kümmerten sich die Organisatoren um die<br />

Zusammensetzung des Teilnehmerkreises der <strong>Zukunftskonferenz</strong>.<br />

Durch gezielte Ansprache und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

wurden potenzielle Interessierte aufgefordert, sich um eine Teilnahme zu<br />

bewerben. Die Resonanz war sehr gut: Insgesamt gingen 156 Bewerbungen<br />

ein. Eine Vorbereitungsgruppe – zusammengesetzt aus Vertreter/innen<br />

des Gemeinderats, der Verwaltung, der Bürgerschaft und der<br />

Geschäftsstelle <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept (SEK) sowie dem externen<br />

Moderationsteam von cg konzept – beriet über die Vielzahl der Bewerbungen<br />

und entschied über die Zusammensetzung der unterschiedlichen<br />

Arbeitsgruppen. Ziel war es, das ganze <strong>Stadt</strong>-System abzubilden.<br />

Vom 23. bis 25. September 2005 kamen 127 Personen zur <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />

Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>, um zukünftige Leitlinien der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

zu formulieren und Projektideen zu entwickeln.<br />

Zuvor hatte unter der Federführung des <strong>Ludwigsburg</strong>er Kinderbüros<br />

und der Jugendförderung eine Kinder- und Jugendkonferenz stattgefunden:<br />

Am 20. September 2005 waren unter dem Motto „Misch<br />

Mit!” junge Leute zwischen 9 und 18 Jahren aufgefordert, sich bei der<br />

Entwicklung von Visionen für <strong>Ludwigsburg</strong> konstruktiv einzubringen. Die<br />

dort formulierten „Botschaften” wurden zu Beginn der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />

von drei Jugendvertreter/innen eingebracht.<br />

Im März 2006 folgt der zweite Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong>: Dann<br />

sollen die Bausteine zur <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Ludwigsburg</strong>s weitergehend<br />

konkretisiert werden.<br />

Die Teilnehmenden der Zukunfskonferrenz „Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>” vom 23. bis 25. September<br />

einführung 7<br />

Verteilung der<br />

Teilnehmenden<br />

nach Alter<br />

über 60 Jahre<br />

50 bis 60 Jahre<br />

36 bis 49 Jahre<br />

25 bis 35 Jahre<br />

16 bis 24 Jahre<br />

unter 16 Jahre<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0


8 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Verteilung der<br />

Teilnehmenden<br />

nach Geschlecht<br />

54 73<br />

■ Frauen<br />

■ Männer<br />

Vertretende gesellschaftliche<br />

Gruppen<br />

51 45<br />

15<br />

■ Bürgerinnen und<br />

Bürger<br />

■ Instituionelle<br />

Vertreter/-innen<br />

■ Verwaltungs-<br />

mitarbeiter/-innen<br />

■ Gemeinderäte/<br />

-innen<br />

Teilnehmende mit/<br />

ohne Migrationshintergrund<br />

121<br />

6<br />

■ Migrations-<br />

hintergrund<br />

■ Deutsche<br />

16<br />

Die Teilnehmenden der <strong>Zukunftskonferenz</strong> spiegeln die <strong>Stadt</strong>gesellschaft wieder


2. Impulse aus der <strong>Zukunftskonferenz</strong>:<br />

Zusammenfassung und eindrücke<br />

Die <strong>Zukunftskonferenz</strong> Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> vom 23. bis 25. September<br />

2005 im Reithaus des Film- und Medienzentrums setzte ein eindrucksvolles<br />

Signal für einen neuartigen und gemeinschaftlichen Weg zur Erarbeitung<br />

eines zukunftsfähigen <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts. Im Mittelpunkt der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />

standen insgesamt elf Themenfelder kommunaler Aufgaben,<br />

die von den Teilnehmenden aus den unterschiedlichen Bereichen<br />

der <strong>Stadt</strong>gesellschaft, <strong>Stadt</strong>politik und <strong>Stadt</strong>verwaltung in wechselnden<br />

Arbeitsgruppen gemeinsam bearbeitet wurden. Sie formulierten für die<br />

jeweiligen Themenfelder „Leitsätze”, die die zukünftige Richtung der<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung beschreiben sollten. Diese Leitsätze wurden anhand von<br />

„strategischen Zielen” konkretisiert.<br />

Die Arbeitsgruppen benannten insgesamt über 80 strategische Ziele<br />

und wählten jeweils drei besonders bedeutsame aus. Darüber hinaus<br />

wurden jeweils sechs konkrete projektideen zu den einzelnen Zielen<br />

entwickelt.<br />

Die 127 Bürger/innen, Fachleute und Expert/innen, Politiker/innen - 54<br />

Frauen und 73 Männer - arbeiteten und diskutierten drei Tage lang sehr<br />

intensiv und konstruktiv miteinander. Der zielgerichtete und kreative Dialog<br />

zwischen Bürgerschaft, <strong>Stadt</strong>politik und <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde von<br />

den Beteiligten als positiv empfunden. Ein nicht zu unterschätzender<br />

Gewinn war das Finden einer gemeinsamen Begrifflichkeit in den unterschiedlichen<br />

Themenfeldern, das Erkennen von Differenzen sowie die<br />

Annäherung von vermeintlich konträren Positionen. Deutlich spürbar war<br />

zum Abschluss die Bereitschaft, die entwickelten Ideen weiter zu konkretisieren,<br />

sich auch persönlich für eine Umsetzung zu engagieren und die<br />

Aufbruchstimmung der Konferenz in die <strong>Stadt</strong> zu tragen. Damit sollen<br />

auch die Menschen erreicht werden, die nicht an diesem Dialogprozess<br />

teilnehmen konnten.<br />

Der diskursive Einstieg in die Vernetzung der unterschiedlichen <strong>Stadt</strong>akteure<br />

in <strong>Ludwigsburg</strong> ist mit dieser Großgruppenkonferenz gelungen.<br />

Die Tür zur Mitwirkung am Projekt Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> steht weiter<br />

offen.<br />

Bis zum zweiten Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im März/April 2006, die das<br />

Ziel hat, Projektideen zu entwerfen und deren Umsetzung zu planen, sind<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung und <strong>Stadt</strong>politik gefordert, sich intensiv mit den erarbeiteten<br />

Bausteinen der <strong>Stadt</strong>entwicklung auseinander zu setzen und die<br />

bisherigen Ergebnisse auf ihre politische und planerische Umsetzbarkeit<br />

zu prüfen.<br />

9


10 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Dr. Christine<br />

Grüger erklärt<br />

den Teilnehmenden<br />

den Ablauf<br />

3. Der Weg – Vorgehensweise und<br />

methodik der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />

Den methodischen Ansatz für diesen Meilenstein des <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />

Beteiligungsprozesses bildete die „<strong>Zukunftskonferenz</strong>” nach Marvin<br />

Weisbord, die sich in Großgruppen bewährt hat.<br />

Sie ist ein Dialog- und planungsinstrument, mit dem eine bewusst<br />

heterogen zusammengesetzte Gruppe zu gemeinsamen sichtweisen,<br />

Visionen und Zielen gelangen kann. Die Arbeitsweise spricht den<br />

ganzen Menschen an: sein Denken und Analysieren, sein Wünschen und<br />

Visionieren, den kühlen Kopf wie das kreative Bauchgefühl. Im Dialog<br />

mit anderen und in der Auseinandersetzung mit der Sache fördert die<br />

<strong>Zukunftskonferenz</strong> Veränderungsbereitschaft. Sie lässt ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

entstehen, auf dessen Grundlage eine gemeinsame<br />

Ausrichtung auf Visionen und Strategien möglich wird.<br />

Der Ablauf der <strong>Zukunftskonferenz</strong> wurde auf die spezifische Situation in<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> und die hier anstehenden Fragestellungen passgenau zugeschnitten.<br />

Leitmotiv war, dass 127 Bürgerinnen und Bürger innerhalb von<br />

zweieinhalb Tagen ein „Drehbuch” für die Zukunft der <strong>Stadt</strong> entwerfen.<br />

Den Personenkreis hatte ein Vorbereitungsteam unter Leitung von Oberbürgermeister<br />

Werner Spec aus einer großen Bewerberzahl ausgewählt.<br />

Das Wort Drehbuch steht metaphorisch für „inhaltliche Zukunftsbilder”,<br />

die die Bürgerschaft der Verwaltung und dem Gemeinderat zur Verfügung<br />

stellt – als Vorschlag und Empfehlung für die weitere fachliche bzw.<br />

politische Arbeit an einem <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept.


Hierzu analysierte die Gruppe zunächst gemeinsam den Ist-Zustand<br />

(„Wie sehen wir <strong>Ludwigsburg</strong>?”) und benannte Trends und entwicklungen,<br />

die auf die <strong>Stadt</strong> zukommen werden oder heute bereits wirksam<br />

sind („Zukunftsradar”). Es wurde anschließend fokussierend gefragt,<br />

welche Trends besonders relevant sind für die <strong>Stadt</strong> und welche Antworten<br />

bereits jetzt auf diese Herausforderungen gegeben werden bzw. noch<br />

gefunden werden müssen, um Chancen zu ergreifen und Herausforderungen<br />

zu bewältigen.<br />

In einer zentralen Visionsphase versetzten sich die Teilnehmenden anschließend<br />

ins Jahr 2020, um dann gemeinsam zurückzublicken auf die<br />

Wege, die <strong>Ludwigsburg</strong> in eine zukunftsfähige Entwicklung geführt haben.<br />

An dieser Stelle der <strong>Zukunftskonferenz</strong> waren das kreative Potenzial der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ihr Mut, neue Möglichkeiten zu<br />

denken, ganz besonders gefordert. Als „kreativer Raum” diente folgende<br />

Metapher: Im Jahr 2020 wird <strong>Ludwigsburg</strong> symbolisch mit dem<br />

„Städteoskar” für eine innovative, zukunftsgerechte <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

ausgezeichnet. In gemischten Arbeitsgruppen machten sich die Teilnehmenden<br />

ideenreich, kreativ und konstruktiv daran, zahlreiche Gründe<br />

für diese Auszeichnung zusammenzutragen.<br />

Auf Basis dieser gemeinsam entworfenen Bilder formulierte die Gruppe ein<br />

<strong>Stadt</strong>profil, das pointiert den künftigen Charakter von <strong>Ludwigsburg</strong> zusammenfasste.<br />

Daraus ließen sich wiederum Leitsätze und strategische<br />

Ziele für alle elf stadtentwicklungsrelevanten Themen der Konferenz<br />

ableiten. Dargestellt wurden sie auf großen Kartons, die Bausteine der<br />

Zukunft symbolisierten. Den letzten Schritt der Konferenz bildete die<br />

Entwicklung von Ideen für Leitprojekte zu ausgewählten, besonders<br />

wichtigen Zielen. Damit war der Bogen gespannt: von der gemeinsamen<br />

Analyse bis hin zum konkreten Tun.<br />

Der Weg 11<br />

Links: Notizen zum<br />

Ist-Zustand der<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Rechts: Das<br />

Gemeinsame soll<br />

im Vordergrund<br />

stehen


12 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Die 127 Teilnehmenden arbeiteten rund 16 Stunden gemeinsam in einem<br />

großen Raum - die jeweils anderen Gruppen immer präsent, Zusammenhänge<br />

und Vernetzung für alle sichtbar. Der Fokus war dabei stets auf<br />

die Zukunft gerichtet. Die Diskussionen sollten nicht mit Problemen der<br />

Vergangenheit belastet, sondern die Energie in die Herausforderungen<br />

und Chancen investiert werden. Es wurden Gemeinsamkeiten identifiziert,<br />

statt alte (und oft „kalte”) Konflikte zu bearbeiten. Die Gruppe betrachtete<br />

das „System <strong>Stadt</strong>” nicht als Insel, sondern in seinem gesellschaftlichen,<br />

politischen Umfeld. Neben plenumsphasen wurde in häufig wechselnden<br />

Kleingruppen mit je acht Mitgliedern gearbeitet: „Themengruppen”<br />

führten Personen mit gleichen thematischen Interessen zusammen,<br />

„mixgruppen” waren so zusammengesetzt, dass ein Höchstmaß an<br />

unterschiedlichen Themenkompetenzen repräsentiert wurde. Dadurch<br />

wurde es möglich, wechselnde Perspektiven einzunehmen, andere Sichtweisen<br />

kennen zu lernen und neue Gemeinsamkeiten zu entdecken.<br />

Hier der Verlauf der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Überblick:<br />

schritt 1 Zukunft hat Herkunft: einen gemeinsamen Blick auf<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> werfen<br />

Was freut mich sehr?<br />

Was macht mich nachdenklich?<br />

Was ärgert mich immer wieder?<br />

schritt 2 Zukunftsradar: Trends und entwicklungen<br />

Was kommt auf uns zu? Und welche Chancen und Risiken<br />

stecken darin?<br />

schritt 3 Trends auswählen und untersuchen<br />

Was tun wir schon? Was müssen wir künftig stärker tun?<br />

schritt 4 Zukunftsvisionen 2020<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> ist zukunftsfähig – der Städteoskar 2020 als<br />

symbolische Auszeichnung<br />

schritt 5 Ludwigburg als Ganzes denken:<br />

Das <strong>Stadt</strong>profil 2020<br />

Was zeichnet diese <strong>Stadt</strong> künftig aus?<br />

schritt 6 Zukunft konkret:<br />

Themenspezifische Leitsätze, strategische Ziele und Ideen<br />

für Leitprojekte


4. schritt 1: Zukunft hat Herkunft:<br />

einen gemeinsamen Blick auf <strong>Ludwigsburg</strong> werfen<br />

Um persönlich und inhaltlich im Rahmen der <strong>Zukunftskonferenz</strong> anzukommen,<br />

wurde zunächst individuell und dann in Kleingruppen die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ludwigsburg</strong> – wie sie gesehen und erlebt wird - unter die Lupe genommen.<br />

Was freut mich? Was ärgert mich? Was macht mich nachdenklich?:<br />

So lauteten die Leitfragen, die den ersten Diskussionsprozess der<br />

Konferenz einläuteten und eine Basis legten für den weiteren Dialog der<br />

kommenden zweieinhalb Tage.<br />

Die Antworten der Teilnehmer auf diese Fragen sind umfassend und<br />

detailliert und daher im Anhang nachlesbar. Insgesamt betrachtet zeigte<br />

sich in den Antworten und Beispielen, dass die Konferenzteilnehmer die<br />

Ergebnisse aus der (der <strong>Zukunftskonferenz</strong> vorangegangenen) Befragung<br />

von <strong>Ludwigsburg</strong>er Schlüsselpersonen weitgehend bestätigten und somit<br />

auch die Allgemeingültigkeit dieser Begleitstudie bekräftigten:<br />

Das städtebauliche Erscheinungsbild (Schloss, Blühendes Barock, Marktplatz,<br />

Kasernen, Parks) und das kulturelle bzw. Freizeitangebot (Forum,<br />

Bürgertheater, Alternativkultur, Sport) werden geschätzt, die Lage und<br />

Übersichtlichkeit der <strong>Stadt</strong> bekommt gute Noten. Das gilt gleichermaßen<br />

für<br />

ß die Wirtschaftskraft (Film- und Medienbranche, international<br />

agierende Unternehmen, Wohlstand)<br />

ß das „Wohlfühlklima” in der <strong>Stadt</strong> (Menschlichkeit, Zusammenhalt,<br />

Lebendigkeit, Lebensqualität)<br />

ß die aktuellen Aktivitäten, die die <strong>Stadt</strong>politik angestoßen hat<br />

(Aufbruchstimmung in Verwaltung, Gemeinderat und Bevölkerung)<br />

13<br />

Was freut mich?<br />

Was ärgert mich?<br />

Was macht mich<br />

nachdenklich?<br />

Das fragten sich die<br />

Gruppen


14 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Aspekte, die die Teilnehmer nachdenklich stimmten, lieferten erste<br />

Hinweise auf wichtige Fragestellungen und Handlungsfelder, die später<br />

im Rahmen der <strong>Zukunftskonferenz</strong> wieder aufgegriffen werden sollten.<br />

Sie bezogen sich im Wesentlichen auf die zunehmende „soziale Kälte”<br />

(mangelnde Toleranz, Integrationsproblematik, Bildungshemmnisse,<br />

problematische Sozialstrukturen, fehlender Zusammenhalt, Perspektivlosigkeit<br />

für Jugendliche, nachlassende Familienfreundlichkeit) sowie<br />

die negativen Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung, wie z. B.<br />

Firmensterben, Arbeitslosigkeit oder Ausblutung der Innenstadt. Darüber<br />

hinaus wurden problematische Entwicklungen im Bereich Verkehr<br />

benannt (unzureichender ÖPNV, fehlende Radwegeplanung, Schadstoffbelastungen,<br />

Verkehrsstau, Lärmbelästigungen) sowie eine zunehmende<br />

Ghettoisierung von Bevölkerungsteilen befürchtet. Zudem sei die Außendarstellung<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>s unzureichend.<br />

Die Frage nach dem „Was ärgert sie?” zeigte, wo im Alltagsleben der Schuh<br />

drückt. Kein Wunder, dass die Teilnehmenden unter anderem Themen und<br />

Projekte, die in der städtischen Öffentlichkeit aktuell diskutiert werden,<br />

nannten: so zum Beispiel die B 27 bzw. die gesamte Verkehrssituation<br />

in der <strong>Stadt</strong>, die Situation rund um den Bahnhof oder die „Bausünden”<br />

der Vergangenheit (Marstall-Center, Krankenhaus, Kreissparkasse). Auch<br />

der Umgang der <strong>Ludwigsburg</strong>er untereinander war Thema: fehlende<br />

Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement, Anspruchshaltung<br />

oder Intoleranz wurden angesprochen.<br />

Darüber hinaus wurden kritische Anmerkungen zu bisherigen Erfahrungen<br />

mit der <strong>Stadt</strong>politik und der <strong>Stadt</strong>verwaltung gemacht, die im weiteren<br />

Verlauf der <strong>Zukunftskonferenz</strong> jedoch keine Rolle mehr spielten:<br />

Angekündigte Vorhaben würden zu selten umgesetzt und faule Kompromisse<br />

geschlossen, „Meckerer” würden nicht mitarbeiten und „nörgelnde<br />

Einzelpersonen” würden gute Projekte zerreden.<br />

Im Plenum wurden die wichtigsten Ergebnisse der Einzel- und Mixgruppenarbeit<br />

exemplarisch vorgestellt und reflektiert. Damit war die Grundlage<br />

gelegt für die Weiterarbeit an Trends und Entwicklungen, die den Blick auf<br />

die Herausforderungen der Zukunft richteten.


5. schritt 2: Zukunftsradar: Trends und entwicklungen.<br />

Was kommt auf uns zu? und welche<br />

Chancen und risiken stecken darin?<br />

Um eine gemeinsame Sichtweise auf Chancen und Risiken zu bekommen,<br />

diskutierten die Teilnehmer in Schritt 2 die Frage, welchen zentralen Herausforderungen<br />

der Zukunft sich ihre <strong>Stadt</strong> stellen muss.<br />

Demografischer Wandel polarisierung der Bevölkerung<br />

(Wohnraum / Lebensalter<br />

/ Sozialstatus / finanzielle<br />

Möglichkeiten)<br />

Individualisierung (Abnahme<br />

traditioneller sozialer Bindungen,<br />

Trend zu Parallelgesellschaften)<br />

Wegfall von Arbeitsplätzen<br />

(v.a. produzierendes Gewerbe)<br />

strukturwandel zur Filmund<br />

medienstadt – zur<br />

Informationsgesellschaft<br />

schere zwischen Arm und<br />

reich geht auseinander („Die<br />

fetten Jahre sind vorbei.”)<br />

Wandel von der Industrie- zur<br />

Dienstleistungsgesellschaft<br />

steigende Attraktivität<br />

Ludwigburgs für den Tourismus<br />

Wandel der Familienstrukturen Zunehmender Bedarf an sozialpädagogischen<br />

Angeboten<br />

bei abnehmenden Ressourcen<br />

(Personal, Finanzen)<br />

Bildung (Bildungsanforderungen<br />

und Bildungsschere)<br />

Zunehmende berufliche<br />

mobilität / abnehmende<br />

Verheimatung der Menschen<br />

Verknappung öffentlicher<br />

mittel und stärkere<br />

eigeninitiative<br />

Verkehrszunahmen / innovative<br />

Verkehrsmittel- und konzepte<br />

Wohnen in der Innenstadt einzelhandelsentwicklung /<br />

Verödung der Innenstädte<br />

Zentralitätsfunktion der <strong>Stadt</strong><br />

wird wichtiger<br />

Verknappung und<br />

Verteuerung fossiler energien<br />

/ alternative Energiekonzepte<br />

Dabei wurde in Mixgruppen darüber debattiert, welche Entwicklungen und<br />

Trends heute schon erkennbar sind. Nicht das, was wünschenswert wäre,<br />

sondern das, worauf Antworten gefunden werden müssen, stand im Fokus<br />

der Betrachtung.<br />

Das oben aufgeführte „Zukunftsradar” zeigt auf, was aus Sicht der Teilnehmer<br />

künftig auf <strong>Ludwigsburg</strong>, seine Bürgerschaft, seine Institutionen<br />

und Strukturen zukommen wird und nach Antworten verlangt. 18 Themen<br />

wurden auf dem Radar verortet:<br />

15


16 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Jede Entwicklung, jeder Trend hält positive Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bereit und kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> gleichzeitig vor schwierige<br />

Herausforderungen stellen. Die Teilnehmenden beleuchteten die Trends<br />

und Entwicklungen daher kurz hinsichtlich ihrer Risiken und Chancen. Die<br />

vollständige Sammlung der Ergebnisse befinden sich im Anhang „Chancen<br />

und Risiken” Im folgenden wird eine kurze thematische Zusammen-<br />

fassung der jeweiligen Aspekte des Zukunftsradars gegeben.<br />

Demografischer Wandel<br />

Die Teilnehmenden der <strong>Zukunftskonferenz</strong> erwarten spürbare Veränderungen<br />

durch das Älterwerden der Gesellschaft: Wohnformen und Dienstleistungen<br />

ändern sich, Gebäude und Infrastruktureinrichtungen werden<br />

eher multifunktional genutzt, neue Dienstleistungen entstehen. Da ältere<br />

Menschen eine höhere Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement zeigen,<br />

werden hier neue Potenziale gesehen. Ein Rückgang von Flächenverbrauch<br />

und Kriminalitätsraten wird vermutet. Aus diesen Gründen sollte<br />

eine Attraktivitätssteigerung der <strong>Stadt</strong> für alle Altergruppen angestrebt<br />

werden.<br />

Die Teilnehmenden betrachteten alle Trends und Entwicklungen auf dem „Zukunftsradar”


Allerdings werden auch Risiken der gesellschaftlichen Überalterung erkannt:<br />

Da der Generationenvertrag nicht mehr funktioniert werden Generationenkonflikte<br />

befürchtet, um die steigenden Sozialkosten zu finanzieren.<br />

Sinkende Renten, geringere Steuereinnahmen, Ghettoisierung der Älteren,<br />

Abbau von städtischen Einrichtungen und Serviceleistungen sowie Veränderungen<br />

in den Wohnformen stellen aus Sicht der Teilnehmenden die<br />

Herausforderungen der Zukunft dar.<br />

polarisierung der Bevölkerung - Individualisierung<br />

Einerseits wird in der Vielfalt der Lebensentwürfe (offen, multi-kulti) eine<br />

große Chance gesehen, in der sich die unterschiedlichen Kulturen bereichern,<br />

neue Wohnformen entstehen, die Vereinslandschaft sich ändern<br />

wird und neue Märkte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse entstehen.<br />

Andererseits wird die zunehmende Isolierung bestimmter Bevölkerungsgruppen<br />

bzw. das Entstehen von Parallelgesellschaften befürchtet, bei<br />

der das Gemeinwesen eine immer geringere Rolle spielt und traditionelle<br />

und soziale Bindungen abnehmen werden. Drohende soziale Spannungen<br />

werden aufgrund dieser gesellschaftlichen Entwicklung befürchtet, wie<br />

z.B. Ausgrenzungsmechanismen, Kriminalität, Chancenungleichheit,<br />

Orientierungslosigkeit.<br />

schere zwischen Arm und reich<br />

In der drohenden sozialen Spaltung der Gesellschaft sehen die Teilnehmenden<br />

allerdings auch die Chance, dass jeder Einzelne diese Risiken<br />

erkennt und wieder soziale Pflichten wahrnimmt, d.h. mehr Engagement<br />

und Eigenverantwortung für das Gemeinwesen übernimmt, um den<br />

sozialen Frieden zu erhalten.<br />

Vom Wandel der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft<br />

hin zur Film- und medienstadt<br />

Zukunftsradar: Trends und entwicklungen 17<br />

Generell wird der Verlust an Arbeitsplätzen befürchtet und die Innovationsförderung<br />

auf neuen Feldern gefordert. Große Hoffnungen werden in die<br />

Erweiterung des Medienstandortes gesteckt. Die <strong>Ludwigsburg</strong>er erkennen<br />

hier einen innovativen Wirtschaftszweig, der neue Arbeitsplätze in die<br />

<strong>Stadt</strong> bringen, neue Menschen und Ideen in die <strong>Stadt</strong> locken, für eine<br />

Attraktivitätssteigerung der Innenstadt sorgen und Wohlstand in die <strong>Stadt</strong><br />

bringen kann. Kritisch an dem gegenwärtigen Strukturwandel wird die<br />

Verstärkung der bereits benannten sozialen Konflikte gesehen. Befürchtet<br />

wird auch, dass Fehlinvestitionen und die zu starke Konzentration auf eine<br />

Branche zur Vernachlässigung des Mittelstandes und anderer Branchen<br />

geht.<br />

Die einzelnen<br />

Aspekte


18 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Jede Gruppe<br />

dokumentierte ihre<br />

Ergebnisse am<br />

Zukunftsradar<br />

steigende Attraktivität <strong>Ludwigsburg</strong>s für den Tourismus<br />

Eine touristische Attraktivitätssteigerung <strong>Ludwigsburg</strong>s führt auch zur<br />

Verbesserung der Lebensqualität und kommt gleichzeitig dem örtlichen<br />

Einzelhandel zu Gute. Es werden erhöhte Kosten befürchtet, die in<br />

anderen Bereichen, beispielsweise dem Bildungs- und Betreuungsbereich<br />

fehlen.<br />

Wandel der Familienstrukturen<br />

Berufstätige Eltern können entlastet werden, indem mehr Betreuungseinrichtungen<br />

und Fördermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, aber auch<br />

für ältere Menschen geschaffen werden. Auf diese Weise wird der Gleichberechtigung<br />

und Chancengleichheit insbesondere von Frauen Rechnung<br />

getragen und Chancen für die Integration und Eigenständigkeit gesteigert.<br />

Als Risiken des Wandels der familiären Strukturen wird die nachlassende<br />

Pflege älterer Menschen durch Familienangehörige sowie die Isolation und<br />

Überforderung von Eltern in ihren Doppelbelastungen erkannt.<br />

Zunehmender Bedarf an sozialpädagogischen Angeboten<br />

bei abnehmenden ressourcen<br />

Sowohl die soziale Spaltung der Gesellschaft wie auch der Wandel der<br />

Familienstrukturen führt die <strong>Ludwigsburg</strong>er dazu, sich intensiv mit diesen<br />

Themen auseinander zu setzen und Handlungsansätze zu finden, diesen<br />

erkennbaren Trends entgegen zu wirken. Mangelnde professionelle und<br />

ehrenamtliche Ressourcen werden dabei als Hemmnis angesehen.<br />

Bildung<br />

Im Bildungsbereich sollen durch Sprach- und Bewegungserziehung,<br />

Beratungen zur Erziehungskompetenz und Sozialverhalten im Bereich der<br />

beruflichen Fortbildung erkennbare Defizite ausgeglichen werden. Dazu<br />

ist es in <strong>Ludwigsburg</strong> notwendig, dass sich einerseits Bildungsträger vernetzen,<br />

aber auch Praxis und Theorie verbinden, d.h. Hochschulen und<br />

Handwerk in Projekten zusammen arbeiten. Die Förderung des Bildungsbereichs<br />

wird von den <strong>Ludwigsburg</strong>ern als Chance angesehen, die sozialen<br />

Unterschiede zu verringern und die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.<br />

Als Risiken werden ungenügende Investitionen in diesem Bereich und die<br />

Arbeitslosigkeit der Akademiker benannt.<br />

Verknappung öffentlicher mittel und stärkere eigeninitiative<br />

Der Kampf um finanzielle Mittel wird härter, die öffentliche Hand ist weniger<br />

in der Auftraggeberrolle und kürzt die finanziellen Unterstützungen für<br />

Vereine und Initiativen. Ein Verlust des politischen Gestaltungsspielraums<br />

wird befürchtet. Andererseits hoffen einige <strong>Ludwigsburg</strong>er, dass diese<br />

bereits heute spürbaren Krisen wieder die Eigenverantwortung und Eigeninitiative<br />

der Bürger hervorruft.


Zukunftsradar: Trends und entwicklungen 19<br />

Zunehmende berufliche Mobilität / abnehmende Verheimatung<br />

Die Gefahren einer zunehmenden Berufsmobilität werden mit dem Verlust<br />

an Identifikation mit dem Wohnstandort und nachlassenden Bindungen an<br />

soziale Netzwerke beschrieben.<br />

Verkehrszunahmen / Innovative Verkehrsmittel und –konzepte<br />

Um die Zunahme des Verkehrs zu bewältigen wird als Chance der Ausbau<br />

und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur gesehen. Dabei geht<br />

es auch um Zeitersparnisse. Der Einsatz innovativer Verkehrsmittel wird<br />

gewünscht. Als Nachteil des zunehmenden Verkehrs wird neben Staus<br />

und eingeschränkter Mobilität vor allen Dingen der Attraktivitätsverlust<br />

der <strong>Stadt</strong> als Wirtschaftsstandort genannt.<br />

Zentralitätsfunktion der stadt für Wohnen und einzelhandel<br />

Die <strong>Ludwigsburg</strong>er sehen eine Chance für die Innenstadt, wenn diese zum<br />

Begegnungsraum gestaltet wird, in dem Arbeiten, Wohnen und Erlebnisse<br />

stattfinden. Von einer zunehmenden Prosperität der <strong>Stadt</strong> erhoffen sie<br />

sich einen attraktiven Branchenmix und eine Steigerung der Zentralitätsfunktion.<br />

Andererseits sehen die <strong>Ludwigsburg</strong>er Risiken in einer sich abzeichenden<br />

Verödung der Innenstadt: Kaufkraft und Arbeitsplätze gehen verloren, die<br />

Innenstadt „stirbt aus”, Verschmutzung, Lärm und Unfallgefahren nehmen<br />

zu: Neue Konzepte zur Wiederbelebung der Innenstadt werden nicht wirklich<br />

von den Kunden akzeptiert.<br />

Verknappung und Verteuerung fossiler energien<br />

Der Zwang zum Energiesparen wird auch als Chance begriffen: Regenerative<br />

Energien werden zunehmend genutzt und durch die Entwicklung<br />

neuer Technologien entstehen neue neue Wirtschaftszweige und Arbeitsplätze.<br />

Von alternativen dezentralen Energieversorgungsleistungen wird<br />

erwartet, dass sie den Mittelstand und das Handwerk fördern, Umweltbelastungen<br />

und Emissionen abnehmen und somit zur Attraktivitätssteigerung<br />

der Innenstadt beitragen.<br />

Mit der Verknappung fossiler Brennstoffe ist der Wunsch verbunden, dass<br />

alternative Verkehrsmittel und moderne Fahrzeugtechnik verstärkt zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Als Kehrseite der knapper werdenden fossilen Energieträger wird ein<br />

globaler Verteilungskampf befürchtet, unter dem energieintensive Branchen<br />

leiden werden. Heiz- und Benzinkosten dämpfen das Wirtschaftswachstum<br />

und das Konsumverhalten.


20 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

16 Themengruppen<br />

griffen die Trends<br />

und Entwicklungen<br />

auf<br />

6. schritt 3: Trends auswählen und untersuchen,<br />

denen sich Ludwigburg besonders<br />

entschlossen und innovativ stellen muss<br />

Zum ersten Mal trafen sich hier die Themengruppen - zusammengesetzt<br />

aus Menschen, die ein gemeinsames Thema verbindet, weil sie sich<br />

dafür besonders interessieren und dafür persönliche oder/und berufliche<br />

Erfahrungen mitbringen. Die Themengruppen hatten die Aufgabe, aus ihrer<br />

jeweiligen Sicht ein bis zwei strategisch besonders wichtige Trends<br />

herauszufiltern und zu untersuchen.<br />

Die so entstandenen 16 Themengruppen diskutierten, was die <strong>Stadt</strong>gesellschaft<br />

bereits tut, um die Chancen zu ergreifen, die in den Trends<br />

verborgen liegen bzw. um die darin enthaltenen Risiken zu mindern. Außerdem<br />

wurde notiert, was künftig noch viel entschlossener getan und<br />

beherzigt werden muss.<br />

Die Themengruppen waren frei, aus Ihrer Sicht fehlende Trends zu ergänzen.<br />

Dies haben insbesondere die Themengruppen „Kultur”, „Vitale<br />

<strong>Stadt</strong>teile” und „Grün in der <strong>Stadt</strong>” getan. Den demografischen Wandel<br />

griffen gleich drei Themengruppen auf und untersuchten ihn aus ihrem<br />

jeweiligen Blickwinkel (Zusammenleben von Nationen und Generationen,<br />

Wohnen / Neue Wohnformen, Sport). Der Wandel von Familienstrukturen<br />

wurde ebenfalls parallel bearbeitet.


Trends auswählen und untersuchen 21<br />

Im Vordergrund standen die Fragen „Was tun wir bereits?” und „Was<br />

sollen wir künftig tun?”, jeweils gestellt vor dem themenspezifischen<br />

Hintergrund der einzelnen Gruppen. Die Arbeitsergebnisse sind umfassend<br />

im Anhang „Was tun wir bereits?” dargestellt, nachfolgend werden<br />

die wesentlichen Punkte zusammengefasst wiedergegeben.<br />

Von den Gruppen, die die Trends „Demografischer Wandel” und<br />

„Wandel der Familienstrukturen” parallel bearbeitet haben, wurden<br />

verschiedene, bereits laufende Projekte identifiziert: Zum Beispiel das<br />

Projekt Soziale <strong>Stadt</strong> in Eglosheim, Angebote für Seniorensport, die Förderung<br />

des Ehrenamtes oder das Angebot von Lean-Häusern im Rotbäumlesfeld.<br />

Gleichzeitig wurde aber auch die Notwendigkeit erkannt, auf die<br />

sich abzeichnenden Trends mit neuen Ansätzen zu reagieren: Unter anderem<br />

wurde gefordert, flexiblen Wohnungsbau umzusetzen, Generationen,<br />

sowie Wohnen und Arbeiten in der <strong>Stadt</strong> besser zu durchmischen, bis hin<br />

zu der Anregung, über entsprechende Anreize spezifische Bevölkerungsgruppen<br />

für <strong>Ludwigsburg</strong> „anzuwerben”.<br />

Im Themenfeld Wirtschaft und Arbeit standen die Trends „Zukunft der<br />

Arbeit” und „Entwicklung zur Medien- und Informations-/ Kommunikationsgesellschaft”<br />

im Vordergrund. Die Teilnehmenden zeigten<br />

auf, dass einiges bereits getan wird, um den Trends Rechnung zu tragen,<br />

wie zum Beispiel das Gründerzentrum (FMZ), die Einrichtung der Filmakademie,<br />

die Unterstützung von Wiedereinsteigern und Existenzgründern<br />

oder die praktizierte kommunale Wirtschaftsförderung. Bei der Diskussion<br />

wurden aber auch künftige Handlungsansätze thematisiert: Die weitere<br />

Verbesserung der weichen Standortfaktoren (z.B. Kinderbetreuung verstärken,<br />

Wohnungen schaffen, Attraktivität der <strong>Stadt</strong> fördern), den Dialog<br />

zwischen der <strong>Stadt</strong> und der Wirtschaft intensivieren, bis hin zu einer<br />

besseren Verankerung des Film- und Medienstandorts im Bewusstsein der<br />

Bevölkerung.<br />

Die Themengruppen Zusammenleben von Nationen und Generationen haben<br />

als zweiten Schwerpunkt neben dem Demografischen Wandel (s.o.)<br />

den Trend „Auseinanderdriften der Gesellschaft durch polarisierung<br />

und Individualisierung” untersucht. Die Gruppen konstatierten, dass<br />

das Problem erkannt sei und es vielfältige Initiativen, Lösungsansätze auf<br />

breiter Ebene gebe. Als Beispiele werden unter anderem die Hausaufgabenbetreuung<br />

und das Engagement von Senioren in der Kinderbetreuung<br />

aufgeführt. Als mögliche künftige Antworten auf diesen Trend wird zum<br />

Beispiel die Bildung eines Netzwerks der unterschiedlichen Gruppen, Initiativen<br />

und Einrichtungen genannt. Auch die Verteilung der öffentlichen<br />

Mittel bzw. die Entwicklung neuer finanzieller Ressourcen für die Umsetzung<br />

eines Gesamtkonzepts zur Integration von Generationen, Nationen<br />

und Kulturen wird thematisiert.


22 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Für die Teilnehmenden der <strong>Zukunftskonferenz</strong>, die sich schwerpunktmäßig<br />

im Thema Bildung und Betreuung eingebracht haben, standen die Trends<br />

„Bildung und Betreuung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe” und<br />

„Bildungsanforderungen, die Bildungsschere wird größer” im Vordergrund.<br />

Gewürdigt wurden beispielsweise die bestehenden, allerdings<br />

nicht flächendeckenden Angebote von Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen<br />

und Grundschulen, die Schulsozialarbeit, sowie Angebote zur<br />

Kinder- und Familienbildung in Eglosheim. Um den beschriebenen Trends<br />

entgegenwirken zu können, wurden eine Vielzahl von Handlungsansätzen<br />

erarbeitet. Zum Beispiel schulübergreifende Projektarbeit (Theater, Musik,<br />

Sport), um damit die soziale und kulturelle Kompetenz zu stärken und<br />

die musische und kreative Förderung zu unterstützen. Auch die bessere<br />

Vernetzung der Schulen und außerschulischen Partner (Vereine, Kirchen,<br />

Jugendmusikschule, etc.) wurde in diesem Zusammenhang erörtert. Ein<br />

Aspekt war auch die verstärkte Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund,<br />

bzw. das zielgerichtete ergänzende Angebot für diese<br />

Personengruppe.<br />

Der Trend „Verödung der Innenstadt” stand im Fokus der Themengruppen<br />

Lebendige Innenstadt. Die Erfolge der Maßnahmen aus dem Masterplan<br />

Offensive Innenstadt wurden als Antworten ebenso genannt, wie<br />

die laufenden Projekte <strong>Stadt</strong>museum und Schulcampus. Auf die Frage,<br />

was künftig zu tun ist, gab es eine Fülle von Ideen und Anregungen. Genannt<br />

wurden beispielsweise die Verbesserung „weicher Faktoren”, wie historisches<br />

Flair erhalten, einheitliche Öffnungszeiten in der Gastronomie,<br />

Sicherheit durch Belebung und eine Verbesserung des Branchenmixes.<br />

Ergänzend dazu sollte nach Einschätzung der Gruppe künftig das Augenmerk<br />

zum Beispiel auf die Schaffung von Spielmöglichkeiten für Kinder,<br />

ein Überdenken der Verkehrsführung, den Bau von attraktivem Wohnraum<br />

und die Installation eines Citymanagements gerichtet sein.<br />

Eine „stadt der kurzen Wege” und die „Vernetzung und Lenkung<br />

der Verkehrsströme” waren die Trends, die von der Themengruppe Mobilität<br />

vertieft untersucht wurden. Bei der Bilanzierung standen auf der<br />

„Haben-Seite” unter anderem das vorhandene Parkleitsystem, das dichte<br />

und gut getaktete ÖPNV-Netz und das ortsnahe Einkaufen in den <strong>Stadt</strong>teilen.<br />

Überwogen hat bei der Arbeit dieser Gruppe jedoch die Auseinandersetzung<br />

mit der Frage, was künftig zu tun ist: Zum Beispiel der<br />

weitere Ausbau der Radwege, störungsfreies Wohnen ermöglichen, <strong>Stadt</strong>bahn<br />

Ost-West überlegen, bis hin zur Sensibilisierung der Bevölkerung,<br />

stadtnah einzukaufen.


Trends auswählen und untersuchen 23<br />

Da auf dem Zukunftsradar kulturelle Themen nicht explizit benannt worden<br />

waren, in der Abschlussdiskussion jedoch als bedeutend für die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ludwigsburg</strong> herausgestellt wurden, konzentrierte sich die Themengruppe<br />

Kultur auf den Trend „<strong>Ludwigsburg</strong> – Die Kulturstadt”. So wurden als<br />

gegenwärtige kulturelle „high-lights” die großen etablierten Einrichtungen,<br />

wie zum Beispiel die Schlossfestspiele, die Karlskaserne, Kinokult,<br />

die Filmakademie oder die gemeinschaftlich durchgeführten Großprojekte<br />

benannt. Kleinere Einrichtungen wie beispielsweise die Kirchenmusik,<br />

Kleinkunst Hoheneck oder die Amateurorchester wurden gleichfalls benannt<br />

(die vollständige Aufzählung ist wie für die anderen Themengruppen<br />

auch im Anhang dargestellt). Raum für künftige Ansätze wurden dennoch<br />

aufgezeigt: Dabei wurde unter anderem an einen Ort für Subkultur und<br />

für regionale Gruppen und an eine weitere Vernetzung der Aktivitäten<br />

gedacht. Eingefordert wird auch der Mut zum Experimentieren, um offen<br />

zu sein für Neues.<br />

Die Frage, was wir bereits tun, um dem Trend „Identifikation mit dem<br />

<strong>Stadt</strong>teil / Infrastruktur” gerecht zu werden, wurde von der Gruppe<br />

Vitale <strong>Stadt</strong>teile unter anderem mit den Angeboten der Jugendförderung<br />

und der Durchführung von <strong>Stadt</strong>teilfesten beantwortet. Als künftige<br />

Aufgaben wurden beispielsweise eine regelmäßige Bürgerbeteiligung, ein<br />

Ausbau der Jugendtreffs auf alle <strong>Stadt</strong>teile und der Erhalt und Ausbau der<br />

Infrastruktur (Verkehr, Einzelhandel, Arzt) gesehen.<br />

Bei der Diskussion in der Themengruppe Energieversorgung stand im Mittelpunkt<br />

der Bearbeitung der Trend „Verknappung und Verteuerung<br />

fossiler energieträger – alternative energiekonzepte”. Die heutigen<br />

Antworten sind unter anderem das Angebot der Bauberatung-Energie<br />

(BBE), die Förderung alternativer Energie durch die <strong>Stadt</strong> am Beispiel der<br />

Holzhackschnitzelanlage in Eglosheim oder das Engagement der <strong>Stadt</strong>werke<br />

bei der Förderung solarthermischer Anlagen und der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung. Um dem Trend auch künftig erfolgreich begegnen zu können<br />

wurden beispielsweise neue Wege der Öffentlichkeitsarbeit an Schulen<br />

oder der verstärkte Einsatz von Biodiesel und Biogas im städtischen Fuhrpark<br />

aufgezählt. Als mögliches Leuchtturmprojekt entwickelte die Gruppe<br />

den Gedanken, zu jeder alternativen Energieform (z.B. Geothermie, Biogas,<br />

Holz-Pellets) ein Mustergebäude bereitzustellen.<br />

Die Themengruppe Grün in der <strong>Stadt</strong> hat an dem von ihr ergänzten Trend<br />

„erhaltung und steigerung der Lebensqualität in <strong>Ludwigsburg</strong> –<br />

Erhaltung und Ausbau der Grünflächen” gearbeitet. Den gegenwärtigen<br />

Handlungsansätzen, wie z.B. dem Programm der Alleensanierung<br />

oder dem Projekt Grüne Nachbarschaft, wurden etliche zukunftsorientierte<br />

Handlungsansätze gegenübergestellt. Genannt wurden beispielsweise<br />

das Angebot von Patenschaften auf Zeit für Grünflächen und Bäume oder<br />

die Installation eines Forums Grün im Internet (www.gruen-in-der-stadt.<br />

de). Die Natur erlebbar zu gestalten war ein weiterer Vorschlag.


24 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Der „Städte-Oscar<br />

2020” diente zur<br />

Veranschaulichung:<br />

Wofür soll<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> in<br />

Zukunft ausgezeichnet<br />

werden?<br />

7. schritt 4: Zukunftsvisionen 2020.<br />

Ziele und Ideen - die Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong><br />

sind Wirklichkeit<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> hat im Jahr 2020 den europäischen Preis für innovative,<br />

zukunftsgerechte <strong>Stadt</strong>entwicklung erhalten – mit dieser Metapher wurden die<br />

Teilnehmenden auf eine Zukunftsreise gelotst. Dabei sollten sie die weitere<br />

Entwicklung ihrer <strong>Stadt</strong> antizipieren.<br />

Folgendes szenario stimmte die Teilnehmer auf<br />

die Visionsaufgabe ein:<br />

„Wir befinden uns im Jahr 2020. <strong>Ludwigsburg</strong> hat heute den europäischen<br />

Preis für innovative, zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>entwicklung erhalten. Das<br />

Bewerbungsverfahren war ungewöhnlich – statt seitenlange Berichte<br />

zu verfassen, sollte jede Teilnehmer-Kommune einen Dokumentarfilm<br />

drehen, dessen Inhalte später eine Jury vor Ort überprüft hat. <strong>Ludwigsburg</strong><br />

wurde mit großem Vorsprung in der Kategorie „Mittelstädte bis<br />

100.000 Einwohner” ausgezeichnet.”<br />

Weitreichende Fragen standen nun im Raum und sollten aus<br />

der Perspektive bereits realisierter Visionen beantwortet werden:<br />

Wie hat sich <strong>Ludwigsburg</strong> in den vergangenen 15 Jahren seit jener denkwürdigen<br />

<strong>Zukunftskonferenz</strong> im September 2005 verändert, welche positiven<br />

Visionen sind umgesetzt worden? Wie sehen sie aus, die neuen,<br />

zukunftsfähigen Strukturen, Ziele und Projekte, die heute im Jahr 2020<br />

Ihre <strong>Stadt</strong> prägen? Wie hat die <strong>Stadt</strong> es geschafft, Lebensqualität zu sichern,<br />

finanziell handlungsfähig zu sein, neue Wirtschafts- und Arbeitsfelder<br />

zu erschließen, für sozialen Frieden in der <strong>Stadt</strong> zu sorgen, auf den<br />

demografischen Wandel zu reagieren, ohne dies alles auf Kosten endlicher<br />

Ressourcen oder zu Lasten kommender Generationen zu tun?<br />

Wofür steht <strong>Ludwigsburg</strong> heute, welche Stimmung prägt die <strong>Stadt</strong>?<br />

Die Teilnehmenden sollten eine kreative, spielerische Inszenierung ihrer<br />

Visionenvorbereiten und so tun, als sei die Vision bereits Wirklichkeit. „Wagen<br />

Sie zu träumen”, hieß es. „Nicht völlig utopisch, doch ohne gleich wieder an<br />

Hindernisse zu denken. Nehmen Sie alles auf, was wert ist, erreicht zu werden”.<br />

In diesem Schritt wurde der gesamte Mensch mobilisiert – mit seiner<br />

Phantasie und Intuition, seinen Werten und Gefühlen. Dabei sollte Lust auf<br />

Zukunft entstehen – auf eine gemeinsame Zukunft.<br />

Mit Filmplakat-Collagen, szenen-spiel, Drehbuchskizzen und rollenbeschreibungen<br />

wurden die Film-Visionen mit Leben erfüllt. Andere Mixgruppen<br />

versetzten sich in die Rolle der Wettbewerbsjury und trugen die<br />

wesentlichen Argumente zusammen für diese (symbolische) Auszeichnung<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>s. Begeisterung, Zustimmung, Freude, Applaus – die Anziehungskraft<br />

der Zukunftsbilder war im Raum spürbar und bildete den Kraftstoff<br />

für den nachfolgenden Konkretisierungsteil der <strong>Zukunftskonferenz</strong>.


Hier folgen wesentliche Ergebnisse (soweit verschriftlicht) aus den<br />

Präsentationen der 16 Mixgruppen:<br />

7.1. Die Jury – Gründe für die Auszeichnung <strong>Ludwigsburg</strong>s<br />

Die Jurygruppen stellten sich der reizvollen Aufgabe, die zentralen Gründe<br />

für die fiktive Auszeichnung <strong>Ludwigsburg</strong>s zusammenzutragen:<br />

ß die Kombination aus Film, Medien und Kultur ist einmalig<br />

ß Musik, Kunst, Kultur sind im städtischen Alltag allgegenwärtig<br />

ß eine Kultur- und Kreativmeile prägt die <strong>Stadt</strong><br />

ß die Atmosphäre ist mediterran, weltoffen, interkulturell<br />

ß die <strong>Stadt</strong> agiert mutig, vorausschauend und innovativ<br />

ß es gibt Begegnungs- und Experimentierzentren<br />

ß umweltfreundliche und innovative Technologien werden eingesetzt<br />

ß die <strong>Stadt</strong> ist Niedrigenergiestadt, sie ist energieautark<br />

ß die Energieberatung löst sich auf, da kein Bedarf mehr besteht, ihr<br />

Know-how wird zum Exportschlager<br />

ß die herausragende Neugestaltung der <strong>Stadt</strong> wurde durch systematische<br />

Bürgerbeteiligung und aktives Bürgerengagement erreicht<br />

ß Bürger sind in Entscheidungsprozesse eingebunden und übernehmen<br />

Verantwortung<br />

ß es gibt Kompetenzpools<br />

ß ... und einen Bürgerhaushalt<br />

ß Schloss und <strong>Stadt</strong> bilden wieder eine Einheit<br />

ß die <strong>Stadt</strong> ermöglicht innovatives Wohnen und Arbeiten<br />

Zukunftsvisionen 2020 25<br />

Links: Teilnehmer<br />

trugen szenisch vor<br />

Rechts: Applaus für<br />

die ideenreichen<br />

Präsentationen


26 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

ß mitten in der <strong>Stadt</strong> gibt es alternative Wohnformen<br />

(z. B. Marstallcenter)<br />

ß Mehrgenerationenwohnen ist hier selbstverständlich<br />

ß attraktive Geschäfte, motivierte Inhaber und zahlreiche<br />

Kunden beleben die Innenstadt<br />

ß die <strong>Stadt</strong> hat viele grüne Begegnungsräume<br />

ß ein Sport- und Grünpark umgibt und durchdringt die <strong>Stadt</strong><br />

ß die Innenstadtquartiere haben ein eigenes Profil<br />

ß die verschiedenen <strong>Stadt</strong>teile sind lebendig, gut durchmischt<br />

und gleichwertig<br />

ß die <strong>Stadt</strong> ist kinder-, jugend- und familienfreundlich<br />

ß eine neue Bildungs- und Betreuungskultur hat sich etabliert,<br />

der Netzwerkgedanke ist effizient organisiert<br />

ß es ist eine solidarische, gewaltfreie <strong>Stadt</strong><br />

ß das Miteinander aller Altersgruppen, sozialer Schichten und<br />

Nationen ist von Rücksicht und Offenheit geprägt<br />

ß Integration ist in der <strong>Stadt</strong> Praxis, der Ausländerausschuss<br />

konnte aufgelöst werden<br />

ß die Verkehrsinfrastruktur funktioniert. Es ist leiser geworden<br />

und weniger gefährlich, sich im Verkehr fortzubewegen<br />

ß die Innenstadt ist autofrei, die B 27 trennt nicht mehr<br />

ß ein mutiges Verkehrskonzept ist realisiert („Schwebebahn”)<br />

ß Medien und innovative Technologien wurden angesiedelt<br />

ß der Medienstandort sichert Wirtschaftskraft („Goldener Ludwig”)<br />

und ist verzahnt mit den bisherigen Standortkräften<br />

ß die Arbeitslosigkeit ist gering,<br />

ß … die Geburtenrate hoch!<br />

ß die <strong>Stadt</strong> der Kultur, der Plätze und Alleen ist ein beliebtes<br />

Touristenziel<br />

projekt-Ideen!<br />

In den oben genannten Einzelpunkten sind neben vielen zukunftsträchtigen<br />

Zielaussagen auch eine Menge Projektideen angedeutet, die als „Ideenrohlinge”<br />

noch in die Wirklichkeit übersetzt werden müssen (Was heißt<br />

das genau? / Welche Idee steckt dahinter?). Dies wird zum Teil im zweiten<br />

Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Frühjahr 2006 erfolgen. Damit diese<br />

„Rohlinge” nicht verloren gehen, sind sie an dieser Stelle stichwortartig<br />

festgehalten:<br />

ß Kultur- und Kreativmeile durchzieht die <strong>Stadt</strong><br />

ß Begegnungs- und Experimentierzentren<br />

ß Kompetenzpools<br />

ß Bürgerhaushalt<br />

ß Alternative Wohnformen mitten in der <strong>Stadt</strong><br />

ß Sport- und Grünpark umgibt und durchdringt die <strong>Stadt</strong><br />

ß Effizientes Bildungs- und Betreuungsnetzwerk<br />

ß Energieberatung wird zum Exportschlager<br />

ß Schwebebahn als mutiger Teil des Verkehrskonzepts<br />

ß „Goldener Ludwig” als Film-/ Medienpreis


7.2. Die Casting - Agentur<br />

Die sogenannten „Casting-Gruppen” hatten die anspruchsvolle Aufgabe,<br />

Menschen zu porträtieren, die im fiktiven Dokumentarfilm auftreten könnten.<br />

Das Ziel: die <strong>Stadt</strong>gesellschaft der Zukunft und ihre Akteure zu charakterisieren,<br />

um auch daraus Zukunftsbilder zu entwickeln.<br />

Fred spiegler, Bauträger, 35 Jahre, rollstuhlfahrer<br />

arbeitet und lebt im Quartier Flakkaserne, nicht gewinnmaximierend,<br />

gemeinsam mit dem Handwerk, engagiert sich privat in der „Arbeitsgruppe<br />

behindertengerechte <strong>Stadt</strong>”, Behinderten-Sportgruppe und im Innovationszentrum,<br />

er baut vorwiegend für Baugruppen, Behinderte, Familien,<br />

integrativ mit Migranten und gesellschaftlichen Randgruppen.<br />

Werner K., rentner, 72 Jahre<br />

wohnt in der Flakkaserne / gemischtes Wohnen, ist Hobbyimker, der Kinder<br />

in die Bienenkunde einweist, Verkaufserlös des Honigs kommt in die<br />

Jugendraumkasse.<br />

Otto I., service-manager, 50 Jahre, 3 Kinder<br />

arbeitet im <strong>Ludwigsburg</strong>er Innovations- und Experimentier-Zentrum, das<br />

offen ist für alle Bürger, Firmen, Vereine und Projektgruppen (international),<br />

lebt in der City individuell in einer Gemeinschaft, ohne Statussymbole, ist<br />

schadstoffarm mobil, lebensfreudig.<br />

Franziska m., schülerin, 12 Jahre, 1 Bruder<br />

geht in der Innenstadt ins Goethe – ganztags, Mittagessen, Hausaufgaben<br />

auf dem Campus, betreut durch Väter und Mütter, beteiligt sich zweimal<br />

wöchentlich am Theaterprojekt (Kulturwerkstatt), geht einmal wöchentlich<br />

zum KSV Hoheneck, Jugendfußball Mädchen, lebt gerne in <strong>Ludwigsburg</strong>,<br />

hat viele Freundinnen, hat Kenntnisse in Englisch / Französisch,<br />

beginnt Spanisch-Unterricht, spielt seit zwei Jahren Trompete, ist aktiv in<br />

der Kinder- und Jugendkonferenz, ist im Jugendrat Hoheneck.<br />

Leon T., Freier Künstler, 24 Jahre, student<br />

hat offene und unbeschränkte Möglichkeiten zur Nutzung eines „Hauses”<br />

(freies Theater LB), gehört zur regionalen Theaterszene, wohnt direkt<br />

beim Theater auf dem Flakkasernen-Areal, seine Nachbarn zeigen Toleranz<br />

und Offenheit gegenüber dem neuen Veranstaltungszentrum „Casino”,<br />

bietet in dem Haus in Kooperation mit Schulen theaterpädagogische<br />

Bildungsangebote an.<br />

J.-P., Künstlerin, 28 Jahre, Lehrerin und Trickfilmerin<br />

macht Kunst mit Kids auf der Kreativmeile Marktplatz, Sprachgenie<br />

Oberbürgermeisterin sengül, A., Türkin, 40 Jahre, 4 Kinder<br />

Ehemann ist Grieche, leitet die verbliebenen Amtsgeschäfte mit vier Mitarbeiterinnen<br />

im Rathaus, Bürgerdienste laufen ansonsten elektronisch,<br />

arbeitet offen und wertschätzend mit allen gesellschaftlichen Gruppen zusammen,<br />

ist teilzeitbeschäftigt, Vorsitzende eines Gemeinderats, in dem<br />

alle gesellschaftlichen Gruppen – unabhängig von Herkunft und Hautfarbe,<br />

Religion und Geschlecht – gleichberechtigt vertreten sind.<br />

Zukunftsvisionen 2020 27


28 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Jens B., schüler , 16 Jahre<br />

vermittelt zwischen Jugendkonferenz und <strong>Stadt</strong>verwaltung, engagiert<br />

sich in der Beschäftigungsagentur für Jugendliche mit Sitz im Kinderbüro,<br />

Aufbau eines Kinderladens, Vernetzung mit dem Seniorenbüro schließt<br />

Versorgungslücken in den <strong>Stadt</strong>teilen, Öffnungszeiten nachmittags,<br />

Erlöse für neue Halfpipe, lebensbejahend, ausgeprägtes Sozialverhalten.<br />

Zyhal Düzgün, unternehmerin des Jahres 2018, 42 Jahre<br />

hat in <strong>Ludwigsburg</strong> innovative Branche angesiedelt (alternative Energien)<br />

und in ihrer Firma flexible Arbeitszeiten und einen Betriebs-Kiga ermöglicht.<br />

Ehrgeizig, weltoffen, verantwortungsbewusst, sozial engagiert,<br />

Engagement für die Karlshöhe.<br />

rüdiger F., Quartiermeister , 58 Jahre<br />

geboren in <strong>Ludwigsburg</strong>, kennt viele Leute, Quartiermeister im Projekt<br />

Generationen-Wohnen (barrierefrei), fördert Kommunikation, schafft<br />

Netzwerke in Grünbühl, ist seit 15 Jahren tätig, vertrauenswürdig, väterlich,<br />

offen.<br />

Junge Künstlerin, Filmemacherin, 19 Jahre<br />

gewinnt den Barock Award 2020, Europäisches Filmfestival auf der Kreativmeile<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>.<br />

Frau p., mutter, 34 Jahre, 3 Kinder<br />

bringt morgens die Kinder in die Schule bzw. in eine generationenüber-<br />

greifende Betreuungsgruppe, übernimmt flexible Büro-/ Homeofficearbeit,<br />

betreut nachmittags zweimal wöchentlich Kinder auf ehrenamtlicher<br />

Basis, wofür sie öffentlich Anerkennung erfährt.<br />

schülerin, 16 Jahre<br />

beteiligt sich an nebenschulischen Projekten, gemeinsam mit dem Film-<br />

und Medienzentrum und der Akademie für darstellende Kunst, engagiert<br />

sich für die Verschönerung von Spielplätzen.<br />

Neben diesen ausführlich skizzierten Persönlichkeiten wurden noch folgende<br />

Kurzportraits erstellt:<br />

ß Mutter/ Vater, berufstätig, Heimarbeitsplatz, betreut Kinder<br />

ß unternehmerin, bietet Teilzeitarbeit an, Kinderbetreuung und<br />

auch Arbeitsplätze für niedrige Lohngruppen<br />

ß Einzelhändler/-in, Senioren GmbH, kunden- und serviceorientiert,<br />

Heimbringservice, internationales Angebot, ansprechende Öffnungszeiten<br />

ß Kunde, schätzt Einkaufserlebnis / Flanieren, liebt die Innenstadt<br />

wegen des guten Warenmixes, „für jeden ebbes”<br />

ß medienschaffende, Realisierung von Blockbusters<br />

ß Gastwirt, mit schöner Gaststätte, individuelles, ausgefallenes Ambiente<br />

ß Lehrerin, junge Frau, sozial engagiert, kompetent in interkultureller<br />

Arbeit<br />

ß Verkehrsplaner, hat Verkehre vernetzt und Problem der B 27 gelöst<br />

ß Senior / -in, aktive, gegenseitige Hilfe und Kinderbetreuung


ß Bürgermeister s., erfolgreicher <strong>Stadt</strong>manager, führt die <strong>Stadt</strong> mit<br />

einem Verwaltungsteam, hat regelmäßige Kontakte mit der Bürgergesellschaft,<br />

bringt <strong>Ludwigsburg</strong> in den europäischen Kontext, überdenkt<br />

mit dem Gemeinderat ständig den Status der <strong>Stadt</strong> und entwickelt sie<br />

mit den Bürgen weiter.<br />

projekt-Ideen!<br />

Auch in den Casting-Profilen stecken spannende Projektideen, die als<br />

„Ideenrohlinge” noch in die Wirklichkeit übersetzt werden müssen (Was<br />

heißt das genau? Welche Idee steckt dahinter?). Dies wird zum Teil im<br />

zweiten Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Frühjahr 2006 erfolgen. Damit<br />

diese „Rohlinge” nicht verloren gehen, sind sie hier stichwortartig festgehalten:<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong>er Innovations- und Experimentierzentrum<br />

ß Bauen mit Baugruppen<br />

ß Hobbyimker, Erlöse kommen in Jugendraumkasse<br />

ß Betreute Hausaufgaben im Campus<br />

ß Aktiv sein in Kinder- und Jugendkonferenz<br />

ß Haus des freien Theaters in der Flakkaserne<br />

ß Veranstaltungszentrum Casino in der Flakkaserne<br />

ß Künstler (Theater) engagieren sich im Schulbereich<br />

ß Kreativmeile Marktplatz<br />

ß Seniorenbüro schließt Versorgungslücken im <strong>Stadt</strong>teil<br />

ß Firmen mit flexiblen Arbeitszeiten und Betriebskiga<br />

ß Innovative Firmen aus der Energiebranche angesiedelt<br />

ß Heimbringservice der Senioren GmbH<br />

ß Barock Award 2020<br />

ß Europäisches Filmfestival auf dem Marktplatz<br />

ß Generationenübergreifende Betreuungsgruppe<br />

ß Ehrenamtliche Anerkennungskultur<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong> im europäischen Kontext<br />

7.3. Die Filmplakate<br />

Kreativ-gestalterisch war der Auftrag an die Arbeitsgruppen „Filmplakat”.<br />

Sie gestalteten informative Filmplakate, die für den Dokumentarfilm<br />

„Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> 2020” werben und Hauptbotschaften des Films<br />

vermitteln sollten.<br />

Zukunftsvisionen 2020 29<br />

Plakate des<br />

fiktiven Zukunft-<br />

Dokumentarfilms


30 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

7.4. Drehbuch und szenen<br />

Die Arbeitsgruppen „Drehbuch” und „Szenen” hielten wichtige Botschaften<br />

oder ideenreiche Details des Dokumentarfilms „Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong><br />

2020” schriftlich fest oder dokumentierten sie szenisch.<br />

ß Schlösser-Blüba-<strong>Stadt</strong> wieder vereint<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong> ist Trickfilmweltstadt<br />

ß Verschiedene Filmfestspiele finden hier statt<br />

ß Drei weltberühmte Trickfilmregisseure wohnen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong> hat die größte Zahl privater Stiftungen (pro Einwohner)<br />

in Deutschland<br />

ß Die B 27 ist eine Allee / Park<br />

ß Kinder tummeln sich über der untertunnelten B 27<br />

ß Die längste Kinderspielallee befindet sich in <strong>Ludwigsburg</strong><br />

ß Das Ehrenamt auf Zeit ist ein Stück gelebter Kultur<br />

ß Landwirte verkaufen Äcker zur Aufforstung<br />

ß Reges Treiben herrscht in der Fußgängerzone<br />

ß Ein grüner Schulcampus mit Shuttle-Service wurde eingerichtet<br />

ß Basketball-WM hat in <strong>Ludwigsburg</strong> stattgefunden<br />

ß Die Industrie fördert den Spitzensport<br />

ß Ein Elektro-Innenstadtbus gleitet vorbei<br />

ß Menschen verschiedener Hautfarbe sind im Gespräch,<br />

man spricht viele Sprachen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />

ß Fußgänger beleben die Myliusstraße<br />

ß Ein Schüler erzählt von seiner Ausbildung als Gas-Wasser-Installateur<br />

ß Leer stehende Geschäftsräume werden kostenlos zur temporären<br />

künstlerischen Nutzung freigegeben<br />

ß Patenschaften – z. B. für Migrantenfamilien, Neubürger, Bäume, Grünanlagen,<br />

Spielplätze – sind ein Element des bürgerschaftlichen Engagements<br />

ß Das oberste Stockwerk des Marstallcenters ist ein Sky-Restaurant mit<br />

Aussichtsplattform<br />

ß Die Filmakademie dreht direkt in der <strong>Stadt</strong> mit Bürgern als Statisten<br />

ß Junge Familien spielen mit ihren Kindern im öffentlichen Raum<br />

ß Schüler helfen Mitschülern in der Schule, im Verein, in der Nachbarschaft<br />

ß Ganztags-Gesamtschulen sind umgesetzt<br />

ß Kinder gehen zur Kantine, essen dort gemeinsam mit Studierenden<br />

der Akademie der Darstellenden Kunst, Senioren und Berufstätigen<br />

ß Lehrer-Fortbildung wird groß geschrieben, der Unterricht ist<br />

interdisziplinär ausgerichtet, Lehrerinnen und Lehrer kommen<br />

aus unterschiedlichen Ländern<br />

ß Respektvoller wechselseitiger Umgang zwischen Lehrern und Schülern<br />

ist in <strong>Ludwigsburg</strong> selbstverständlich<br />

ß Professionelle Betreuungs- und Beratungsangebote werden von<br />

Ehrenamtlichen unterstützt<br />

ß Auf dem Walcker-Areal wurde ein Modell für innovatives und generationenübergreifendes<br />

Wohnen umgesetzt<br />

ß Am Pattonville-Flughafen kann man abheben<br />

ß Es gibt die Sozialwährung „Ludwigstaler”<br />

ß Der grüne Begegnungspark „Schillerpark” bietet Schachspiel, Spielplätze,<br />

Rasenfläche, Tischtennis, Bäume, Wasserspiele, Cafégarten und Bänke


projekt-Ideen!<br />

Auch die spannenden Drehbücher und die kreativ improvisierten Szenen<br />

waren ein Füllhorn von Projektideen, noch vage und zu bearbeiten, aber<br />

immer mit einem positiven Veränderungspotenzial verbunden, das es zu<br />

entwickeln gilt. Damit diese „Rohlinge” nicht verloren gehen, sind sie hier<br />

stichwortartig festgehalten:<br />

ß Die größte Zahl privater Stiftungen pro Einwohner<br />

ß Längste Kinderspielallee Deutschlands<br />

ß B 27 ist eine Allee / ein Park<br />

ß Grüner Schulcampus mit Shuttle-Service<br />

ß Basketball-WM kann in LB stattfinden<br />

ß Elektro-Innenstadtbus gleitet vorbei<br />

ß Künstlerische Nutzung von leer stehenden Geschäftsräumen<br />

ß Patenschaften für Neubürger, Migrantenfamilien, Bäume...<br />

ß Sky-Restaurant auf Marstallcenter mit Aussichtsplattform<br />

ß Filmakademie dreht mit <strong>Ludwigsburg</strong>er Bürgern<br />

ß Kinder essen in Kantine gemeinsam mit Studenten ...<br />

ß Generationenübergreifendes Wohnen auf dem Walcker-Areal<br />

ß Abheben am Pattonville-Flughafen<br />

ß Sozialwährung „Ludwigstaler”<br />

ß Schillerplatz als grüner Begegnungspark<br />

In allen kreativen Arbeitsergebnissen der Visionsphase steckten neben<br />

Ideen-Rohlingen profilbildende Zielaussagen für die Zukunft der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ludwigsburg</strong>. Die wesentlichen, immer wiederkehrenden Zukunftsziele<br />

wurden durch den nachfolgenden Schritt „Erstellung eines Zukunftsprofils”<br />

herausgefiltert.<br />

Zukunftsvisionen 2020 31<br />

Links: Kreativ<br />

zeigten sich die<br />

Gruppen<br />

Rechts: Interessiert<br />

schauten die anderen<br />

zu


32 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

8. schritt 5: stadtprofil <strong>Ludwigsburg</strong> 2020 –<br />

Was zeichnet diese stadt aus?<br />

Klarheit darüber gewinnen, was die <strong>Stadt</strong> im Jahr 2020 ausmacht und die<br />

Profil bildenden Stärken <strong>Ludwigsburg</strong>s herausfiltern – dies war Ziel dieses<br />

gemeinsamen Arbeitschritts. Die Teilnehmer tauschten sich in Mixgruppen<br />

aus, weil so die verschiedenen Perspektiven zusammengeführt werden<br />

konnten. Die Ergebnisse ihrer Beratungen hielten sie in kurzen, prägnanten<br />

Schlüsselsätzen fest, die das zukünftige <strong>Ludwigsburg</strong> charakterisieren<br />

sollten.<br />

Ein immer wiederkehrendes Bild war <strong>Ludwigsburg</strong> als die modernste<br />

Barockstadt Deutschlands. Zahlreiche schlüsselsätze forderten nachdrücklich<br />

und einladend dazu auf, die barocke Vergangenheit mit einer<br />

innovativen, experimentierfreudigen Zukunft erfolgreich zu verbinden:<br />

„Herzlich willkommen in einer <strong>Stadt</strong> mit Flair voll Geschichte(n) und<br />

Zukunft”. Die besonderen Qualitäten der <strong>Stadt</strong> machten die Teilnehmenden<br />

auch daran fest, dass <strong>Ludwigsburg</strong> im Jahr 2020 eine führende<br />

Medien- und Filmstadt geworden ist, sich durch ein breites Sport- und<br />

Kulturangebot auszeichnet sowie für Weltoffenheit und gelingende<br />

Integration steht.<br />

Die <strong>Stadt</strong> der Zukunft und ihre Menschen werden als vital, offen, solidarisch<br />

und kreativ beschrieben. Die Kultur des Zusammenlebens wird durch<br />

das Engagement vieler Menschen und durch vernetzte Strukturen<br />

gepflegt, die von der Verwaltung unterstützt werden. „Hier pulsieren<br />

die kreativen und innovativen Kräfte einer jungen, vitalen <strong>Stadt</strong> mit<br />

barockem Flair”, fasste eine Gruppe zusammen. Vom Begriff des<br />

„Blühenden Barock” inspiriert wird <strong>Ludwigsburg</strong> als <strong>Stadt</strong> des „Blühenden<br />

ehrenamtlichen Engagements” beschrieben. Ein gut koordiniertes Netzwerk<br />

von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern unterstützt<br />

das qualifizierte Bildungs- und Betreuungsangebot.<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist im Zentrum wie in den <strong>Stadt</strong>teilen lebendig und lebenswert.<br />

Dazu tragen attraktive Wohnkonzepte für unterschiedliche Zielgruppen,<br />

nachhaltig gelöste Verkehrsprobleme, großflächige Grünbereiche und<br />

vielfältige Einkaufsmöglichkeiten bei. Kinder und Jugendliche finden hier<br />

ebenso Platz für ihre Bedürfnisse und Interessen wie Senioren, die sich<br />

an einer <strong>Stadt</strong> der kurzen Wege mit guter Infrastruktur erfreuen: „Kinderlärm<br />

ist in dieser <strong>Stadt</strong> Zukunftsmusik”.


Bei den Aufgaben der <strong>Stadt</strong>verwaltung werden Schwerpunkte in der Moderation<br />

von Prozessen und der Koordination von Netzwerken gesehen.<br />

Das Zusammenwirken der Akteure in der <strong>Stadt</strong>gesellschaft fasst folgender<br />

Schlüsselsatz zusammen: „Hier wird prozesshaft und gemeinsam gedacht<br />

und kreativ sowie erfolgsorientiert umgesetzt, eine Politik des Möglichen<br />

und Machbaren prägt diese <strong>Stadt</strong>”. Oder anders ausgedrückt: „<strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

Bürger und Gemeinderat ziehen an einem Strang”.<br />

Aus den Schlüsselsätzen der einzelnen Arbeitsgruppen – eine beispielhafte<br />

Auflistung befindet sich im Anhang „Beispielhafte Schlüsselsätze” –<br />

erarbeitete dann über Nacht ein externes Pressebüro nachfolgendes<br />

Profil, das mit Absicht kurz gefasst ist und nicht alle genannten Aspekte<br />

aufgreifen kann und will. Der Text ist vergleichbar mit einem Klappentext<br />

auf der Rückseite eines Buches über <strong>Ludwigsburg</strong> im Jahr 2020:<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>, die modernste Barockstadt Deutschlands: Sie verbindet<br />

Geschichte und Zukunft auf hohem Niveau. Film und Medien machen<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> als Kultur- und Wirtschaftsraum international bekannter.<br />

Neue Arbeitsplätze ziehen kreative Neubürger an, Touristen wie Einhei-<br />

mische genießen ein reiches und vielfältiges Kulturleben. In Ludwigs-<br />

burg werden viele Sprachen gesprochen. Urban und doch eine <strong>Stadt</strong> der<br />

kurzen Wege – ideal für Ältere und junge Familien, die gerne inmitten<br />

einer lebendigen, überschaubaren <strong>Stadt</strong> mit grünen Parks, Spielflächen<br />

und lauschigen Innenhöfen wohnen. Es lebt sich gut hier – ob für einige<br />

Zeit oder ein ganzes Leben. Bürgerinnen und Bürger packen an in der<br />

„solidarischen Wohlfühlstadt”. Man setzt sich füreinander ein in Netz-<br />

werken und Initiativen. Menschen verstehen sich als Einheimische mit<br />

gleichen Chancen – egal von woher sie kommen.<br />

<strong>Stadt</strong>profil <strong>Ludwigsburg</strong> 2020 33


34 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Immer konkreter<br />

wurden die<br />

Gesprächsrunden<br />

9. schritt 6: Zukunft konkret.<br />

Themenspezifische Leitsätze,<br />

strategische Ziele und projektideen<br />

In der letzten Arbeitsphase wurden die in den <strong>Stadt</strong>profilen enthaltenen<br />

Gesamtvisionen zur <strong>Stadt</strong>entwicklung auf die jeweiligen Themenfelder<br />

bezogen und konkretisiert.<br />

In den Themengruppen stellten die Teilnehmenden jeweils Leitsätze als<br />

„Wegbeschreibung” ins Jahr 2020 auf. Zudem erarbeiteten sie vier bis<br />

sechs wesentliche strategische Ziele, die erreicht werden sollen, damit<br />

die entworfene Gesamtvision auch Wirklichkeit werden kann.


Anschließend wurden die strategischen Ziele der jeweiligen Themengruppen<br />

auf große Kartons übertragen und als Visualisierung der Bausteine<br />

des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts im Raum präsentiert.<br />

In einem weiteren Arbeitsschritt gruppierten sich die Teilnehmenden<br />

wiederum neu in Mixgruppen um innovative, inspirierende, zukunft-<br />

weisende projektideen (kurz-, mittel- und langfristige) zu sammeln, die<br />

die strategischen Ziele konkretisieren. Zur Präsentation im Plenum priorisierten<br />

die Gruppen drei bis vier Projektideen (in der folgenden Tabelle<br />

und mit Rangnummern versehen), die exemplarisch auf kleinere Pappkartons<br />

den Zielbausteinen zugeordnet wurden.<br />

In einem „Gallery-walk” erhielten alle Teilnehmer der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />

die Gelegenheit, sich mit den strategischen Zielen und Projektideen der<br />

anderen Themengruppen auseinander zu setzen. Mittels Kommentarkarten<br />

wurden Ergänzungen und Anmerkungen im Sine eines Feedbacks<br />

direkt auf die Pappkartons mit den strategischen Zielen geklebt. Diese<br />

Kommentare wurden in der <strong>Dokumentation</strong> in der „Kommentarleiste” erfasst<br />

und dokumentiert.<br />

Im Folgenden sind die Leitsätze, strategischen Ziele und Projektideen<br />

vollständig dokumentiert.<br />

Zukunft konkret 35<br />

Auf Kartons unterschiedlicher<br />

Größe<br />

und mit unterschiedlichen<br />

Zetteln gewichteten<br />

die Gruppen ihre<br />

Leitsätze und<br />

strategischen Ziele


36 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.1. Themengruppe Wohnen / Neue Wohnformen<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

In <strong>Ludwigsburg</strong> wird mit dem „Gut”<br />

Fläche und Energie ressourcenschonend<br />

umgegangen.<br />

Wir schaffen auf dieser Grundlage die<br />

Möglichkeiten für neue und flexible<br />

Wohnformen und ein vielfältiges und<br />

ausreichendes Wohnangebot in einem<br />

lebendigen Wohnumfeld.<br />

ß Sehr gut! Verknüpfung Soziales und<br />

Ökologie!<br />

ß Guter Leitsatz!<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Ressourcenschonendes und nachhaltiges<br />

Planen und Bauen bedeutet<br />

ß Intelligentes Flächenmanagement<br />

entwickeln<br />

ß Schonenden Energieeinsatz bedenken<br />

ß Qualitative bauliche Verdichtung vornehmen<br />

ß Bestehende Infrastrukturen nutzen.<br />

(2) Sieben Beispiele als „Leuchttürme”<br />

zeigen die Realisierung zukunftsfähiger<br />

Wohnformen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />

auf (zeitnah, innovativ, zukunftsweisend),<br />

z.B. Flak-Kaserne / Walcker,<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

(3) Neue und flexible Wohnformen<br />

zeichnen sich aus durch:<br />

ß Baugemeinschaften (individuell)<br />

ß Verknüpfung von Wohnen und<br />

Arbeiten<br />

ß Flexible veränderbare Grundrisse<br />

ß Vielfältige Wohnungsangebote<br />

(Eigentum/ Miete/ demographische<br />

Mischung)<br />

ß Barrierefreiheit<br />

Ein zukunftsfähiges Wohnumfeld ist in<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> geprägt durch:<br />

ß Verkehrsentlastungen<br />

ß Netz der kurzen Wege<br />

ß Sicherheit und soziale Kontrolle<br />

ß Öffentliches und privates Grün<br />

ß Kommunikationsfördernde Strukturen<br />

ß Gute Nahversorgung des täglichen<br />

Bedarfs.<br />

ß Was ist intelligentes<br />

Flächenmanagement?<br />

ß Dachbegrünung?<br />

ß Stimmt – ist Aufgabe des<br />

Gemeinwesens, vertreten durch die<br />

<strong>Stadt</strong> – wie wird dies organisiert?<br />

ß Auch im Vorort einkaufen, nicht immer<br />

zu ALDI und Lidl gehen<br />

ß Dank an die Landwirte als<br />

Landschaftspfleger


Projektideen Wohnen / neue Wohnformen<br />

ß Mehrgenerationenhaus errichten.<br />

ß Flakkaserne: Individuelles und vielfältiges Wohnen ermöglichen und Mut<br />

zum Experimentieren haben durch die Möglichkeiten unterschiedlicher<br />

Wohnobjekte, individuelle Lösungen, unterschiedliche Bautypologien,<br />

Bauherrengemeinschaften zu realisieren und dadurch ein qualifiziertes<br />

Wohnumfeld zu schaffen, dass sich durch Wohnen und Arbeiten<br />

für Alt und Jung, ressourcenschonendes Bauen, ein ganzheitliches<br />

Energiekonzept auszeichnet.<br />

ß Wohnen und Arbeiten mit Gemeinwesenorientierung umsetzen, z. B.<br />

auf dem Walcker Areal.<br />

ß Mathildengelände > Studentenwohnungen errichten<br />

ß Bezahlbarer Wohnraum (gefördert von der <strong>Stadt</strong>): Kleinere Grundstücke<br />

anbieten, verdichtetes Bauen, weniger Quadratmeter, niedrigerer<br />

Standard, flexiblere Grundrisse, kombinierbare Grundrisse, Erbaurecht;<br />

städtische Wohnbau (konkreter Fokus auf Mehrgenerationen und junge<br />

Familien).<br />

ß Umnutzung Gewerbe: Gewerbe- bzw. Mischgebiete zu Wohnen<br />

und Mischgebieten, Wohnen in alter Fabrik mit Befreiung von<br />

Rechtsvorschriften, Nutzung von Hinterhofgebäuden, Leerstand umnutzen<br />

zum Wohnen.<br />

ß www.Leerstand und Wohnungsbörse: Leerstand erfassen und publizieren.<br />

ß Baulückenkataster erstellen.<br />

ß Familienzentrum (Dienstleistung, temporäres Wohnen und betreutes<br />

Wohnen) einrichten.<br />

Zukunft konkret 37


38 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.2. Themenfeld Kulturelles Leben<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> ist eine <strong>Stadt</strong> mit viel<br />

Potenzial und hoher Qualität im Bereich<br />

der Künste und der Kultur. Die Güte und<br />

Vielfalt des kulturellen Lebens tragen<br />

maßgeblich zum Bild der <strong>Stadt</strong> bei:<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> wird als kulturelle Perle<br />

überregional und international wahrgenommen.<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Das hohe Niveau wird in<br />

seiner Bandbreite erhalten und weiterentwickelt,<br />

dazu ergänzend werden<br />

Entwicklungsmöglichkeiten für die freie<br />

Kulturszene, für Experimente und die<br />

Subkultur geschaffen.<br />

(2) Die aktive Beteiligung der<br />

Bürger/innen am kulturellen<br />

Leben fördert Integration,<br />

Selbstbewusstsein, Kreativität und<br />

damit die Lebensqualität. Deshalb gilt<br />

es niederschwellige Zugänge zu hochwertigen<br />

Bildungsangeboten für alle<br />

Generationen und Nationen zu schaffen.<br />

(3) Die <strong>Stadt</strong> identifiziert sich mit dem<br />

vielfältigen künstlerischen und kulturellen<br />

Angeboten. Dies schlägt sich in<br />

einem offensiven Marketingkonzept<br />

nieder!<br />

Das kulturelle Leben leistet einen wichtigen<br />

Beitrag zur Identifikation der<br />

Bürger/innen mit ihrer <strong>Stadt</strong>.<br />

Internationalität spielt in der<br />

Kulturarbeit eine große Rolle.<br />

Einzigartige von <strong>Ludwigsburg</strong>er/innen<br />

entwickelte Projekte verbinden die unterschiedlichen<br />

Potenziale und wirken<br />

weit über die Region hinaus.<br />

ß Was heißt das konkret?


projektideen Kulturelles Leben<br />

(1) Hohes kulturelles Niveau halten und<br />

entwicklungsmöglichkeiten für<br />

ß Die Kulturtafel als feste Einrichtung etablieren und fortentwickeln;<br />

Haus für freies Theater schaffen;<br />

ß Eine Projektgruppe zur Anpassung des städtischen Kulturbudgets an<br />

den tatsächlichen Bedarf und Niveau einrichten.<br />

(2) Aktive Beteiligung der stadt an<br />

ß interkulturellem (Groß)-Projekt;<br />

ß neuen Kooperationsformen zwischen (Hoch)-Schulen, Vereinen<br />

Kultureinrichtungen und <strong>Stadt</strong>verwaltung (z. B. Ganztagesschule);<br />

ß Finanzierungskonzept, z. B. über Stiftungen und Sponsoren, zur besseren<br />

Bezahlbarkeit von Kulturangeboten für finanzschwache Bevölkerung.<br />

(3) Die <strong>Stadt</strong> identifiziert sich mit dem vielfältigen<br />

künstlerischen und kulturellen Angeboten. Dies schlägt sich<br />

in einem offensiven marketingkonzept nieder:<br />

ß Erstellung eines Kulturstadtplans aller Akteure in der <strong>Stadt</strong> (inklusive<br />

Aktualisierung und Internetpräsenz).<br />

ß Film über das kulturelle Leben und Arbeiten drehen.<br />

ß Zentralen Kartenvorverkauf einrichten.<br />

Zukunft konkret 39


40 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.3. Themenfeld Wirtschaft und Arbeit<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

Vielschichtige, traditionelle und innovative<br />

Unternehmen prägen den<br />

Wirtschaftstandort und gewährleisten<br />

den Erfolg von <strong>Ludwigsburg</strong>. Der<br />

Standort ist besonders attraktiv für<br />

Existenzgründer und Neuansiedlungen.<br />

ß Unterschiedliche Ladenöffnungszeiten<br />

machen die Innenstadt weniger attraktiv,<br />

benachteiligt sind kleinere<br />

Läden;<br />

ß Kapitalgeber für Existenzgründer fehlen!<br />

ß Hilft das allein bei der Globalisierung?<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) LB bietet ein<br />

breites Spektrum an wettbewerbsfähigen<br />

Einzelhandelsgeschäften in der<br />

Innenstadt und in den <strong>Stadt</strong>teilen.<br />

(2) Die Film- und Medienbranche<br />

entwickelt sich positiv und ist für die<br />

Bevölkerung erlebbar in <strong>Ludwigsburg</strong><br />

etabliert.<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> ist ein attraktiver Wohn-<br />

und Arbeitsstandort.<br />

Der Fachkräftemangel ist behoben. ß Mit welchen Methoden wird der<br />

Mangel behoben?<br />

ß Ausbildungsplätze in ausreichender<br />

Zahl schaffen!<br />

Ein ausgewogenes Verhältnis von<br />

Innenstadt und Tammerfeld ist erreicht.<br />

Es bestehen flexible und familienfreundliche<br />

Arbeitszeitmodelle für<br />

Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen.<br />

Die Flexibilität der Laden- und Verwaltungsöffnungszeiten<br />

wird ausgeschöpft.<br />

Die Verwaltung arbeitet effizient und<br />

unbürokratisch.<br />

LB ist als Kongress- und<br />

Veranstaltungsort etabliert, mit<br />

hervorragenden touristischen<br />

Leistungsbringern.<br />

ß Unrealistisch!<br />

ß Muß es eine „Symbiose” zwischen<br />

Innenstadt und Tamm geben?<br />

ß In viel zu geringem Umfang;<br />

ß Hier sollte ein besonderer Fokus auf<br />

die Einelternfamilie gelegt werden><br />

Gleichberechtigung in den Chancen<br />

und Möglichkeiten.<br />

ß Familienfreundliche Arbeitsplätze bringen<br />

Kaufkraft in die <strong>Stadt</strong><br />

ß Abgestimmte Öffnungszeiten innerhalb<br />

der <strong>Stadt</strong>;<br />

ß 20.00 Uhr und nicht länger!<br />

ß Eingesessene Firmen halten;<br />

ß Schutz für Arbeitnehmer/innen sollte<br />

erhalten bleiben!


strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

LB verfügt über ein umfassendes<br />

Beratungs- und Finanzierungsangebot<br />

für Existenzgründungen.<br />

LB hat funktionierende Netzwerke von<br />

Unternehmen, die innovativ und sozial<br />

engagiert agieren.<br />

projektideen Wirtschaft und Arbeit<br />

ß Corporate Citizenship > Unternehmen<br />

in soziale Umweltprozesse aktiv einbinden.<br />

ß Wirtschaft übernimmt<br />

Verantwortung und engagiert sich<br />

in und um <strong>Ludwigsburg</strong> mit allen<br />

Betriebsressourcen und wird ihrer<br />

sozialen Verantwortung gerecht.<br />

(1) einzelhandel<br />

ß Kommunales Einzelhandelskonzept für <strong>Stadt</strong>teile erarbeiten;<br />

ß Runden Tisch einrichten, um AK Offensive Innenstadt zu stärken.<br />

Eigentümer sowie Öffentlichkeit einbeziehen (Symposium/ Forum ...);<br />

ß Kontaktbörse (Türöffner zu potenziellen Ansiedlern) anbieten;<br />

ß Film-/ Medien, Einzelhandel: Nachfrage erheben, Anregung geben.<br />

(2) Film- und medien<br />

ß „Bürger-Film” (vgl. Bürgertheater) drehen;<br />

ß Örtlichen „Film-Fonds” (hiesige Banken sammeln Geld für hiesige<br />

Projekte) einrichten;<br />

ß Marketing-Forum (Vermarktungsoffensive) beginnen;<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong>er Filmschau eröffnen.<br />

(3) Wohnen und Arbeiten<br />

ß Flak-Kaserne familiengerecht gestalten;<br />

ß Modernes Wohnen im Walcker-Areal ermöglichen (auch für<br />

Studierende);<br />

ß Europäisches Wohn- und <strong>Stadt</strong>entwicklungsprojekt initiieren.<br />

Zukunft konkret 41


42 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.4. Themengruppe Vitale stadtteile<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

Die <strong>Stadt</strong>teile sind für das städtische<br />

Gefüge profilgebend.<br />

In den <strong>Stadt</strong>teilen wird die<br />

Identifikation der Bürger/innen und<br />

deren Netzwerke gestärkt.<br />

Die <strong>Stadt</strong>teile pflegen und erhalten ihre<br />

Identität.<br />

ß Hauptprofil durch Innenstadt?<br />

LB besteht aus allem!<br />

ß Bedarf an einem zentralen, gut<br />

gestalteten Freiplatz für Feste im<br />

<strong>Stadt</strong>teil<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Die Vernetzung aller gesellschaftlicher<br />

Gruppierungen quer durch alle<br />

<strong>Stadt</strong>teile funktioniert.<br />

(2) Die stadtteilbezogenen<br />

Infrastrukturen werden erhalten und<br />

ausgebaut:<br />

ß Die Nahversorgung ist gesichert;<br />

ß Die <strong>Stadt</strong>teile sind ausreichend und<br />

kostengünstig an ÖV angebunden;<br />

ß Radewegeverbindung zwischen den<br />

<strong>Stadt</strong>teilen und der Kernstadt sind<br />

überall vorhanden;<br />

ß Die <strong>Stadt</strong>verwaltung ist bürgnah in<br />

den <strong>Stadt</strong>teilen zu erreichen;<br />

ß Kulturelle, sportliche und integrative<br />

Angebote halten den <strong>Stadt</strong>teil lebendig.<br />

(3) Bedarfsgerechte, qualifizierte<br />

Bildungs- und Betreuungsangebote<br />

für Kinder bis Senioren sind in den<br />

<strong>Stadt</strong>teilen ausreichend vorhanden.<br />

In allen <strong>Stadt</strong>teilen sind<br />

<strong>Stadt</strong>teilausschüsse vorhanden.<br />

Die Bürger/innen engagieren sich gerne<br />

ehrenamtlich und erhalten entsprechende<br />

Anerkennung<br />

Bedarfsgerechter und bezahlbarer<br />

Wohnraum für unterschiedliche<br />

Zielgruppen ist vorhanden.<br />

Ökologisch wertvolle und nutzbare<br />

Grünflächen sind ausreichend vorhanden.<br />

ß Ausgewogenes Verhältnis (Mix) der<br />

Wohnbevölkerung in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />

ß Welche Anerkennung durch wen ist<br />

gemeint?<br />

ß Eine Tatsache kein Ziel. Vorschlag:<br />

Engagement öffentlich hervorheben,<br />

um mehr Anreize zu geben<br />

ß Freiwillig, nicht ehrenamtlich<br />

ß Wer schafft diesen?<br />

ß Was ist ökologisch wertvoll?<br />

ß Wie wird ausreichend definiert?


projektideen Vitale stadtteile<br />

(1) Der Fachbereich bürgerschaftliches Engagement stellt sich und<br />

seine Aufgaben in den <strong>Stadt</strong>teilen vor!<br />

(2) Sicherung des Einzelhandels durch (Handicap-) Läden wird ausgebaut.<br />

Dazu sind Kontakte mit Lebensmittelkonzernen und<br />

caritativen Einrichtungen sowie der <strong>Stadt</strong>verwaltung erforderlich.<br />

(3) In jedem <strong>Stadt</strong>teil wird ein Bürgerhaus für alle Generationen<br />

geschaffen. Diese „Bürgerzentren” werden ehrenamtlich und<br />

selbstverantwortlich geführt. Multifunktionale Räume sind vorhanden,<br />

um z. B. die stadtteilbezogene Kinder- und Jugendarbeit<br />

zu stärken, Unterstützung für pflegende Angehörige anzubieten<br />

und Seniorentreffs zu ermöglichen.<br />

(4) Die <strong>Stadt</strong>verwaltung lädt einmal jährlich zum Bürgerdialog vor<br />

Ort ein.<br />

(5) Erhöhung der ÖV-Teilnehmer.<br />

(6) Analog Parkscheinvergütung wird die ÖV-Benutzung durch den<br />

Einzelhandel honoriert.<br />

Zukunft konkret 43


44 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.5. Themengruppe Lebendige Innenstadt<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

Die lebendige Innenstadt ist barock &<br />

modern.<br />

ß Leitsatz zu unkonkret: barock / modern?<br />

ß Bitte auch eine bewohnte Innenstadt als Ziel<br />

ß Nennungen gelten für Männer und Frauen<br />

ß Klärung und Konkretisierung des Begriffs „lebendig”<br />

ß Zu wenig aussagekräftige Schlagworte<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Akteure in der Innenstadt sind<br />

vernetzt und stimmen ihre Strategien<br />

in Arbeitskreisen und über ein<br />

Citymanagement untereinander ab.<br />

(2) Die bewusst gestaltete hohe<br />

Aufenthaltsqualität zeigt sich in Ruhe-<br />

und Bewegungsräumen, Sicherheit<br />

und Sauberkeit, Atmosphäre und<br />

Möglichkeiten für alle Generationen.<br />

(3) Durch die Beteiligung von Migrant/<br />

innen in allen städtischen Aktivitäten<br />

und im bürgerschaftlichen Engagement<br />

ist die Integration gelungen.<br />

Bedarfsgerechtes Wohnen für unterschiedliche<br />

Zielgruppen und<br />

Generationen ist Realität geworden.<br />

Ein optimaler Mix bei Einzelhandel und<br />

Dienstleistung ist erreicht und wird auch<br />

von den Kund/innen wahrgenommen.<br />

Eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt<br />

und der <strong>Stadt</strong>teile ist durch die<br />

Gleichberechtigung aller Verkehrsarten<br />

geschaffen worden.<br />

Feste, Aktionen und Gastronomie<br />

beleben die Innenstadt parallel und<br />

außerhalb der Ladenöffnungszeiten.<br />

Die Bausünden wurden gemildert oder<br />

sind beseitigt worden.<br />

Passagen und Durchbrüche sorgen für<br />

eine Innenstadt der kurzen Wege.<br />

ß Wo bleibt das ersehnte Grün in der <strong>Stadt</strong>?<br />

ß Qualitative Verdichtung der Innenstadt (Dachausbau, Höfe,<br />

Aufstocken) erreichen<br />

ß Ständige Überbauung aller Baustrukturen mit Tiefgaragen<br />

stoppen!<br />

ß Das liegt auch an uns Kund/innen!<br />

ß Kostenloses Kurzparken ermöglichen<br />

ß Leerstehende Geschäftsräume für Kunstschaffende als<br />

Verkaufraum vorübergehend zur Verfügung stellen<br />

ß Heißt das also das „Aus” fürs Breuningerland?<br />

ß Autofreie Innenstadt!?!<br />

ß Super!<br />

ß Bis 2 km Fahrrad bevorzugen<br />

ß Das Auto ist willkommen und findet ausreichend Parkraum<br />

ß Das Fahrrad findet einen gesicherten Abstellplatz<br />

ß Autos durch Zulieferangebote etc. eher aus der Innenstadt<br />

raushalten (sonst nie Abschied von B 27 etc!)<br />

ß Anbindung an die <strong>Stadt</strong>teile fehlt<br />

ß <strong>Stadt</strong>raum muss auch einmal leer sein dürfen!<br />

ß Die Anwohner/innen sind wichtig für das „Niveau”.<br />

Bitte diese nicht überstrapazieren!<br />

ß Beseitigen statt mildern


projektideen Lebendige Innenstadt<br />

ß Infoflyer über Öffnungszeiten und Aktionen in der <strong>Stadt</strong> erstellen;<br />

ß Bestandsaufnahme der Aktionen in <strong>Ludwigsburg</strong> durchführen und einen<br />

Event-Kalender erstellen;<br />

ß Akteure der Innenstadt vernetzen, z.B. durch einen Runden Tisch:<br />

Einzelhändler, Gastronomen, Hausbesitzer, Anwohner, <strong>Stadt</strong>, Kunden,<br />

Dienstleister, Handwerker, ÖV, Polizei, Verkehrsbetriebe, IHK, Schulen,<br />

Akademie, Kirchen;<br />

ß Historischen Rundgang in Verbindung mit aktuellen Angeboten anbieten;<br />

ß Verschiedene Straßenviertel von Bahnhof bis Marstall-Center gestalterisch<br />

verknüpfen;<br />

ß Thematische <strong>Stadt</strong>karte im Internet anbieten;<br />

ß Innenhöfe zugänglich machen, Querungen ermöglichen;<br />

ß Wettbewerbe „schöne Innenstadt” durchführen;<br />

ß Neue Nutzungen in Blockinnenbereichen (Überdachung) schaffen;<br />

ß Öffentliche Toiletten („nette Toilette KW”) einrichten;<br />

ß Einholen von Kinderwünschen weiter fortsetzen;<br />

ß Befragung bei Kindern/ Jugendlichen/ Kunden durchführen;<br />

ß Freiluftschachplätze und Bolzplätze schaffen;<br />

ß Spielplatzverbesserung im Innenstadtbereich vornehmen, z.B. Arsenalplatz;<br />

ß Schulhöfe öffnen;<br />

ß Kunst als Objekte im <strong>Stadt</strong>raum schaffen;<br />

ß Mehr Grün auf den Plätzen, Innenhöfen, durch Patenschaften für „Pflege”<br />

sorgen;<br />

ß Kinderbetreuung zeitlich ausbauen;<br />

ß Beleuchtungskonzept für die Innenstadt entwickeln;<br />

ß Bänke / Brunnen / Wasserläufe schaffen;<br />

ß Möglichkeiten zum bürgerschaftlichen Engagement bekannter machen;<br />

ß Innerstädtisches Bürgercafé einrichten;<br />

ß Deutschkurse (Patenschaften aus Bürgerschaft) anbieten;<br />

ß Zusammenarbeit mit Migranten bei Kriminalprävention suchen;<br />

ß Treffen der verschiedenen Missionsgruppen / Vereine initiieren;<br />

ß Projektideen der Sozialen <strong>Stadt</strong> auf die Innenstadt übertragen;<br />

ß Interkulturelle Seniorenbetreuung durchführen;<br />

ß Integrationsrat einrichten;<br />

ß Auf Migranten zugehen.<br />

Zukunft konkret 45


46 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.6. Themengruppe Zusammenleben von Generationen und<br />

Nationen<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

Die <strong>Stadt</strong> entwickelt sich familienfreundlich<br />

und generationengerecht<br />

weiter. Menschen und Institutionen<br />

sind durch Netzwerke verbunden.<br />

Die Menschen leben unabhängig von<br />

§§1GG nach Herkunft, Weltanschauung,<br />

Religion, Nationalität, Alter oder<br />

Geschlecht in gleichberechtigter<br />

Teilhabe am <strong>Stadt</strong>geschehen, in<br />

guter Nachbarschaft und sozialen<br />

Ausgewogenheit und in gegenseitigem<br />

Respekt.<br />

ß Anspruch auf Verwirklichungsmöglichkeiten<br />

hin überprüfen / hinterfragen<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Ein Gesamtkonzept Integration für<br />

Generationen, Nationen und Kulturen<br />

liegt vor und wird umgesetzt.<br />

(2) Internationale, interkulturelle<br />

Bildungs- und Betreuungsangebote<br />

werden bereitgestellt.<br />

(3) Generationenübergreifende<br />

Wohnformen sind realisiert.<br />

Benachteiligte Gruppen, Familien und<br />

Einzelne werden gefördert.<br />

Die Sprachförderung von Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen erfolgt<br />

möglichst frühzeitig in der<br />

Muttersprache und in Deutsch.<br />

Das Ehrenamt (für Migranten und von<br />

Migranten) wird systematisch gefördert.<br />

Die Vernetzung ähnlicher Einrichtungen,<br />

Initiativen, aber auch von gegensätzlichen<br />

Interessensgruppen wird<br />

unterstützt.<br />

Angebote für Senioren (deutsche und<br />

nicht-deutsche) werden geschaffen.<br />

Angebote für niederschwellige<br />

Elternbildung werden zielgruppenorientiert<br />

geschaffen.<br />

Das Voneinander-Lernen mittels<br />

interkultureller Angebote stärkt eine gemeinsame<br />

Identität der Bürger/innen.<br />

ß Rahmenkonzeption Integration der <strong>Stadt</strong> rausholen und<br />

schauen, was verwirklicht wurde bzw. weiterentwickeln.<br />

ß Unbedingt! Im Kindergarten anfangen. Erwachsene extra<br />

ansprechen.<br />

ß Wir müssen früher beginnen – nicht erst wenn die Kinder in<br />

den Kindergarten kommen.<br />

ß Schulung im Ehrenamt mit Zertifikat notwendig!<br />

ß Freiwilligendienste, nicht Ehrenamt!<br />

ß Neue Quervernetzungen gerade auch von gegensätzlichen<br />

Interessensgruppen!<br />

ß Multiplikatoren einsetzen!<br />

ß Es fehlen noch strategische Ziele zu den Generationen!<br />

ß Bitter nötig!<br />

ß Teilhaben lassen, voneinander lernen.


projektideen Generationen und Nationen<br />

Zukunft konkret 47<br />

ß Patenschaften bei ausländischen Vereinen für Kindergärten anbieten;<br />

ß Internationales Jugend-Musik-Festival durchführen;<br />

ß ein generationenübergreifendes Forum einrichten;<br />

ß Mehrgenerationenhaus inklusive Kinderbetreuung, Internetcafé für Jugendliche und Senior/<br />

innen schaffen;<br />

ß Jour fix aller relevanten Gruppen - Austausch Vereinsvertreter an einen Tisch bzw. (städtische<br />

Vollversammlung) zweimal jährlich durchführen;<br />

ß Dialogstammtisch „Integration” schaffen;<br />

ß Regelmäßigen Markt der Nationen einrichten;<br />

ß einen „Vereinsatlas”/ Reader über muttersprachliche Angebote in der <strong>Stadt</strong>, etc. erstellen;<br />

ß Erzählfestival (Märchen) durchführen;<br />

ß Interkulturelles Zentrum (Ort der Begegnung) einrichten;<br />

ß Sprachwerkstätten als Anregung für die Schule anbieten;<br />

ß Unterstützungsgruppe zur Erarbeitung eines Gesamtkonzept u. a. Thema flächendeckende<br />

Sprachförderung im Kiga gründen;<br />

ß Städtepartnerschaften mit Herkunftsländern hier lebender Migrant/innen suchen;<br />

ß Austausch mit internationalen Jugendgruppen fördern;<br />

ß Zentrale Anlaufstelle für ehrenamtliche Interessierte/ Patenschaft schaffen;<br />

ß Reservierte Seite im Wochenblatt für Migrantenvereine, ausländische Angebote einrichten;<br />

ß <strong>Stadt</strong>teilpatenschaft übernehmen;<br />

ß Haus der Kulturen / Darstellung eines Raumes „wir zu Hause” ermöglichen.


48 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.7. Themengruppe Grün in der stadt<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

Der Grünleit- und Spielflächenplan<br />

unter Bürgerbeteiligung ist das zentrale<br />

Instrument für die grüne Zukunft<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>s.<br />

ß Grünplan und Verkehrskonzept!<br />

ß Gesamtplanung für Region und<br />

Standort müssen zusammenpassen<br />

ß Naherholungsflächen schaffen<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Das durchgängige Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

bietet Aufenthalts- und Lebensqualität<br />

und verbindet LB mit dem Neckar und<br />

der „Grünen Nachbarschaft”.<br />

(2) Die bestehenden Grünflächen in<br />

der <strong>Stadt</strong> werden erhalten, ausgeweitet,<br />

aufgewertet, vernetzt und „weiße”<br />

Flächen zeitweise genutzt.<br />

(3) Das „Grüne Forum” bündelt bürgerschaftliches<br />

Interesse und Engagement<br />

für Natur und Umwelt und ist in<br />

städtische Entscheidungsprozesse eingebunden.<br />

Die Bürger beteiligen sich durch<br />

Patenschaften (auf Zeit) für<br />

Grünflächen, Plätze, Bäume und<br />

Spielplätze unter professioneller<br />

Begleitung.<br />

„Weiße Flächen” (Brachflächen) werden<br />

zeitweise für Freizeit und Erholung verfügbar<br />

gemacht.<br />

Offene Innenhöfe beleben die<br />

Innenstadt.<br />

Haus-, Dach-, Garten-<br />

und Hofbegrünungen<br />

stärken die Lebensqualität und damit<br />

die Zukunftsfähigkeit der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ludwigsburg</strong>.<br />

ß Anwohner leiden?<br />

ß Chancen im Bereich Privateigentum?<br />

Offen/öffentlich/ privat?<br />

ß Auch kleinflächige Entsiegelungen,<br />

z.B. in Hinterhöfen<br />

ß Heißt offen = öffentlich? Doch wohl<br />

nicht, oder? Bitte Differenzieren<br />

ß Abschaffen der Stellplatzablöse<br />

ß Grün auf die Dächer<br />

ß Freie Landschaft frei nutzen >weniger<br />

Zäune und Verbannung<br />

ß Eigentum verpflichtet, d.h. auch<br />

Ökologie: nicht nur pflegeleichte<br />

Plastikgärten<br />

ß Eigentum respektieren<br />

ß Privates Grün als Teil/ Anteil des<br />

Gesamten?


projektideen Grün in der stadt<br />

ß Ein „Forum Grün” gründen;<br />

ß Pflanzaktion „BUND Linde” durchführen;<br />

ß Ermitteln von möglichen Baumstandorten in der <strong>Stadt</strong>, in Absprache mit<br />

den Eigentümer auch auf Privateigentum;<br />

ß Bewusstseinsbildung für Natur und Umwelt („Bildung Grün”) sorgen;<br />

ß Temporärer Bürgergarten („weiße Fläche”) initiieren, d. h. alle<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>er Bürger/innen gestalten mit eigenen Pflanzen, etc. einen<br />

gemeinsamen Garten;<br />

ß Patenschaften auf Zeit für Grünflächen, Plätze, Bäume und Spielplätze<br />

anbieten;<br />

ß Der Grünleit- und Spielflächenplan inklusiver „weißer Flächen” wird mit<br />

Bürgerbeteiligung erstellt;<br />

ß Weitere Spielmöglichkeiten auf Fläche zwischen Kulturzentrum und<br />

Mathildenstraße einrichten;<br />

ß Aktionsplan „Weiße Flächen” aufstellen.<br />

Zukunft konkret 49


50 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.8. Themengruppe mobilität<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

In <strong>Ludwigsburg</strong> werden alle<br />

Verkehrsmittel miteinander vernetzt<br />

und die Verkehrsströme umwelt- und<br />

sozialverträglich gelenkt.<br />

ß Infrastrukturen für Güter- und Individualverkehre sind für<br />

den Wirtschaftsstandort zu erhalten.<br />

ß Kinder sollen wieder alleine die Kita und Schule erreichen<br />

können.<br />

ß Pkw Verkehr nicht erdulden, sondern „vernetzen”, d.h. gestalten,<br />

(ÖV, Rad)<br />

ß Verkehrsverlagerungs- und Verkehrsvermeidungsszenarien<br />

ernsthaft verfolgen<br />

ß Mut zu klaren Prioritäten haben<br />

ß Mehr Lebensraum für Fußgänger (Grundmobilität) einfach<br />

mehr „zulassen” (abbiegen, Gegenverkehre, Zebrastreifen)<br />

ß Alternativen zum MIV stärken.<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Das Radwegenetz ist in Ost-West-<br />

und Nord-Süd- Richtung ergänzt und<br />

schließt alle <strong>Stadt</strong>teile an ein leistungsfähiges<br />

Netz an.<br />

(2) Eine <strong>Stadt</strong>bahnverbindung in Ost-<br />

West Richtung ist auf Machbarkeit und<br />

Finanzierung geprüft worden.<br />

(3) Die Zäsuren durch die B 27 zwischen<br />

Schloss und Innenstadt sind<br />

minimiert. Die Schlossstraße ist autofrei.<br />

Kreuzungsprobleme sind gelöst.<br />

Der Übergang zum Favoritepark und<br />

zum Schloss sind verkehrsfrei gestaltet<br />

worden.<br />

ß Sehr gut! Mit guter Beschilderung (keine fahrradunfreundliche<br />

Lösung wie in Kornwestheim)!<br />

ß Radfahrer/innen endlich als Entlastungsmöglichkeit für die<br />

Straßen wahrnehmen.<br />

ß Dringend Fahrradwege pflegen. Bitte auch „Schräger Weg” in<br />

der Mathildenstraße entschärfen!<br />

ß Super endlich barock radeln!<br />

ß Nicht nur untersuchen, machen!<br />

ß Achtung: nicht nur stadtintern denken, sondern<br />

Umlandgemeinden konzeptionell und praktisch mit einbeziehen.<br />

ß Umsteigebeziehungen Bahnhof, Favoritepark bedenken.<br />

ß Bezahlbarkeit des ÖPNV im Auge behalten.<br />

ß 2020: <strong>Stadt</strong>bahn Markgröningen-Waiblingen: Halt:<br />

Grönerstrasse, <strong>Stadt</strong>werke, Bahnhof, Schillerplatz, Campus,<br />

Bärenwiese, Sportstätten, <strong>Stadt</strong>park Ost, Oßweil<br />

ß Endlich <strong>Stadt</strong>bahn!<br />

ß Bahnhof ist leichter anfahrbar: absetzen, abholen<br />

ß bessere ÖPNV Taktverbindungen auch in den Abend- und<br />

Nachtstunden sowie am Wochenende schaffen<br />

ß günstigere Tarife für die <strong>Stadt</strong>teile möglich?<br />

ß P&R<br />

ß Barrierefreien Zugang zur S-Bahn schaffen<br />

ß Bhf. und S-Bhf. müssen sauberer werden (Vandalismus entgegenwirken)<br />

ß Parkplätze an der Peripherie schaffen<br />

ß Lenkung der auf <strong>Ludwigsburg</strong> auftreffenden<br />

Straßenverkehrsströme<br />

ß Da der Individualverkehr durch Bevölkerungsrückgang abgenommen<br />

hat, sind keine neuen Straßen nötig!! Versiegelung<br />

von Flächen nicht akzeptabel!<br />

ß Reduzierung des Freizeitverkehrs!


strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

Die Frankfurter Straße ist städtebaulich<br />

verbessert worden und vom Verkehr<br />

entlastet.<br />

Die Friedrichstraße ist durch Nord-Ost-<br />

Ring (Stuttgart) entlastet.<br />

Bahnhof und Haltestelle Favoritpark<br />

werden gestärkt und bezüglich<br />

der Vernetzung mit anderen<br />

Verkehrsmitteln ausgebaut.<br />

Netzergänzungen für Individualverkehre<br />

sind, wo notwendig, umgesetzt.<br />

Parkplätze sind an der Peripherie geschaffen<br />

worden.<br />

Verkehrsmindernde bzw. bündelnde<br />

Innovationen sind umgesetzt, z.B.<br />

Einzelhandelsunternehmen bieten<br />

Lieferservice an.<br />

projektideen mobilität:<br />

(1) radwegeplanung<br />

ß Bedürfnisse durch Bürgerbeteiligung abfragen<br />

ß ADFC und andere Partner einbeziehen<br />

ß Fachliche und politische Beurteilung einholen<br />

ß Schrittweise Umsetzung einleiten<br />

(2) <strong>Stadt</strong>bahnplanung/ Kosten-Nutzen Analysen<br />

ß Arbeitsgruppe Region/ LK/ Kommunen bilden<br />

ß Öffentlichkeitsarbeit einleiten<br />

ß Ergebnisoffene Planung betreiben<br />

ß Warum nur Frankfurter Straße? Wo bleibt Einschätzung zum<br />

Feinstaubproblem Friedrichstraße?<br />

ß Allein durch ÖV erreichbar?<br />

ß Verkehrstechnischer Wettbewerb für alternative Lösungen<br />

betreiben<br />

ß Wir brauchen eine Westendstraße und im Osten eine<br />

Straßenergänzung!<br />

ß Die Naherholungsmöglichkeiten dürfen nicht unter die Räder<br />

kommen!<br />

ß Nutzen und Machbarkeit untersuchen!<br />

ß Können wir uns den Ausbau der Individualität noch leisten?<br />

ß Ergebnis der Jugendkonferenz: Die Zukunft will keine<br />

Strombergstraße!<br />

ß Demographische Entwicklung zeigt: wir brauchen keine weiteren<br />

Straßen, sondern andere Infrastrukturen!<br />

ß Wer soll diese nutzen? Warum werden Infrastrukturen und<br />

Verkehrsmaßnahmen gestoppt?<br />

ß Notwendig! Warum – die <strong>Stadt</strong> ist erschlossen!<br />

ß Parkplätze an der Peripherie – Und wie geht’s dann weiter?<br />

Weitere Ideen?<br />

(3) B 27<br />

ß Kosten-Nutzen Untersuchung beauftragen<br />

ß Alternative „Tunnel light” für Eglosheim/ Westrandstraße als bahnparallele<br />

Trasse untersuchen<br />

ß Schlossstraße: verkehrliche Untersuchung (auch Schloss - Favorite) und<br />

städtebauliche Bewertung mit Walkerareal durchführen<br />

Zukunft konkret 51


52 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.9. Themengruppe Bildung und Betreuung<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

In <strong>Ludwigsburg</strong> werden die<br />

bestmöglichen und chancengleichen<br />

Erziehungs- Bildungs- und<br />

Lebensperspektiven von Kindern<br />

und Jugendlichen gewährleistet und<br />

als eine gesamtgesellschaftliche<br />

Herausforderung angesehen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> fördert und unterstützt die<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Bildungs- und Betreuungseinrichtungen,<br />

Vereine, Beratungsstellen und anderen<br />

außerschulischen Angeboten.<br />

Bildungs- und Betreuungsangebote<br />

werden zukunftsweisend und bedarfsorientiert<br />

ausgebaut.<br />

ß Leitsätze/ Ziele noch nicht vollständig<br />

durchdacht.<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Die Erziehungskompetenz der Eltern<br />

wird gestärkt durch zielgruppengerechte<br />

und u. a. (verbindliche) Paar- und<br />

Familienberatung.<br />

(3) Schulübergreifende Projekte in den<br />

Bereichen Theater, Musik, Sport, Kunst,<br />

Soziales werden ausgebaut.<br />

(2) Vorhandene Bildungs- und<br />

Betreuungsangebote werden vernetzt<br />

und der breiten Öffentlichkeit zielgruppengerecht<br />

bekannt gemacht (u. a.<br />

Internet, Bildungsbüro).<br />

Die individuelle Förderung des einzelnen<br />

Kindes ist ein wichtiges Anliegen unserer<br />

Bildungseinrichtungen.<br />

ß Berufsausbildung und berufsbegleitende<br />

Weiterbildung haben Vorrang!<br />

ß Kleinere Gruppen in Kigas und<br />

Schulklassen einrichten<br />

ß Keine PC´s in Kindergärten!<br />

ß Allgemeinbildung nicht vergessen!<br />

ß Zur Erreichung dieses Zieles sind kleinere<br />

Schulklassen (max. 20 Kinder)<br />

und kleinere Kindergartengruppen<br />

notwendig.<br />

ß Benachteiligte Gruppen und Familien<br />

haben keine Lobby! Hier bedarf<br />

es besonderer Unterstützung und<br />

Förderung.<br />

ß Ist die Grundlage für eine gute<br />

Bildung!<br />

ß Kann nachhaltig nur mit öffentlichen<br />

finanzieller Unterstützung geleistet<br />

werden.<br />

ß Altersübergreifenden Unterricht<br />

durchführen.


strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

Beim Ausbau der Bildungs- und<br />

Betreuungsangebote (Angebote für<br />

Kinder unter 3 Jahren und > 12 Jahren<br />

auch in den Ferien) kommt der<br />

ß Sprachförderung,<br />

ß sozialen und interkulturellen<br />

Kompetenz,<br />

ß musisch-kreativen Förderung,<br />

ß Bewegungs- und<br />

Gesundheitserziehung,<br />

ß naturwissenschaftlich-logisch-mathematischen<br />

Grundbildung,<br />

ß Alltagsgestaltung<br />

ein hoher Stellenwert zu.<br />

projektideen Bildung und Betreuung<br />

ß Kinder sollten dringend gefragt werden,<br />

welche Betreuungsangebote sie<br />

schätzen.<br />

ß Zweitsprache lehren<br />

ß Sprachkurse für Migranten mit einbeziehen<br />

(Muttersprache)<br />

ß Auch eine bedarfsgerechte<br />

Ferienbetreuung (wohnungsnah) anbieten<br />

ß Unter 3 Jahren ist wichtig für die<br />

Vereinbarkeit Familie und Beruf<br />

und raschen Wiedereinstieg nach<br />

Familienpause<br />

ß Ist nötig, um Menschen die<br />

Möglichkeit der Schul- und<br />

Berufstätigkeit zu ermöglichen, trotz<br />

Elternschaft<br />

(1) projekte musik, Theater, sport<br />

ß Jugendtheater an den Schulen anbieten / eigenes Haus für Jugendtheater<br />

einrichten;<br />

ß Integrierte Vereinsangebote an die Schulen bringen;<br />

ß Alltagskompetenzen durch Ehrenamtliche an den Schulen vermitteln;<br />

ß Wissenswerkstatt durchführen;<br />

ß Schulprojekte gemeinsam mit Firmen, Handwerk, Hochschulen durchführen;<br />

ß Stärkere interkulturelle Ausrichtung, schulübergreifend, schultypenübergreifende,<br />

begleitete Wege.<br />

(2) Vorhandene Angebote vernetzen<br />

ß Zentrale Anlaufstelle Bildungs- und Betreuungsangebote (Inter- und<br />

Intranet) einrichten;<br />

ß Orientierungshilfe / Broschüre / Wegweiser über Angebote zur Kinder-<br />

und Erwachsenenbildung erstellen (Wer-wo-was-wann: aktuell,<br />

mehrsprachig, niederschwellig).<br />

(3) erziehungskompetenz<br />

ß Elternseminare an Kita, Schule andocken (Kurse u. a. über Bildungssystem);<br />

ß Paten für Migrations - Familien über das Krankenhaus einleiten;<br />

ß Erziehungs- und Bildungsmentoren – Vorbilder mit Migrationshintergrund<br />

an Schulen einführen;<br />

ß Jugendamt meldet sich bei Eltern mit Neugeborenen mit einem<br />

„Elternbrief” (mehrsprachig, niederschwellig mit Erziehungsthemen).<br />

Zukunft konkret 53


54 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.10. Themengruppe sport<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> ist die Heimat von vielfältigen<br />

Breitensport- und herausragenden<br />

Spitzensportmöglichkeiten und bietet<br />

zudem die notwendigen Bewegungsräume<br />

für Jung und Alt an.<br />

ß Beteiligung der Sportvereine an<br />

Betreuung Kinder / Jugendliche<br />

wichtig<br />

ß Warum die Heimat?<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Zielgruppenorientierte zeitgemäße<br />

und ortsnahe Aus- und Fortbildung der<br />

Übungsleiter und des Managements<br />

(durch Landesinstitut für Sport) werden<br />

durchgeführt.<br />

(2) „Nicht jeder Verein macht alles” -<br />

eine angebotsorientierte Konzentration<br />

der Sportarten wird entwickelt<br />

(3) Der Bau der Multifunktionshalle<br />

(Events, sportliche Großereignisse des<br />

Spitzensports) wird als Standortfaktor<br />

gesehen.<br />

Ausreichende Bewegungsflächen werden<br />

für alle Interessierten und Aktiven<br />

flächendeckend angeboten.<br />

Ein Haus der Vereine sorgt für die<br />

Kooperation der Vereine untereinander.<br />

Wirtschaftsunternehmen sponsern und<br />

vermarkten den Sport in <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />

Beteiligen sich die Vereine an der<br />

Finanzierung oder übernehmen sie?<br />

ß Zu Fuß gehen im Alltag, sichere<br />

Schulwege, Mobilität<br />

ß Auch in der Mittagspause?<br />

ß Jederzeit Sportangebote für alle<br />

Gruppen. Zumindest an allen Schulen<br />

sollte dies gewährleistet sein (dicke<br />

Kinder).<br />

ß Wie kann überall funktionieren? Eher<br />

auf ausgewiesene Gebiete konzentrieren!<br />

ß <strong>Stadt</strong>teilbezogen?<br />

ß Gern und bitte auch mit Vereinen anderer<br />

Zielrichtungen, z.B. Behindert,<br />

Kultur, Interkultur<br />

ß Passen alle Vereine überhaupt zusammen?<br />

Sport/ Musik versus<br />

Gesprächskreise<br />

ß Zu viel Erwartung, Forderung von<br />

öffentlichen Institutionen


projektideen sport<br />

(1) Aus- und Fortbildung<br />

ß Errichtung einer Sportbildung im Haus der Sportvereine;<br />

ß Jugendliche werden zur Übernahme von Verantwortung motiviert und<br />

qualifizieren sich durch entsprechende Projekte.<br />

(2) Konzentration und Kooperation<br />

ß Trendsportflächen werden kombiniert mit anderen Sportarten/Flächen<br />

für Sport und Bewegung;<br />

ß Koordinierung der Sportflächenkapazitäten (Ressourcen);<br />

ß Zusammenlegung Tennis in der Oststadt >”Leuchtturm”?;<br />

ß Gemeinsame Trainingslager/ Camps werden vereinsübergreifend / städtisch<br />

angeboten;<br />

ß Betreiberkonzepte von Vereinen u.a. <strong>Stadt</strong>bad werden entwickelt;<br />

ß Zentrales Sport-Marketing für Spitzen- und Breitensport wird durchgeführt;<br />

ß Ganztagesbetreuung in Schulen durch Sport wird angeboten.<br />

(3) Bekenntnis und standortfaktor<br />

ß Sportpark Ost;<br />

ß Multifunktionshalle;<br />

ß Sporthalle Poppenweiler;<br />

ß Bürgerbeteiligung;<br />

ß Runder Tisch Wirtschaft und Sport;<br />

ß Spitzensport GmbH?<br />

Zukunft konkret 55


56 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

9.11. Themengruppe energieversorgung<br />

Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />

Die Energiepolitik ist nachhaltig:<br />

ß sie basiert auf regenerativen Energien, deren<br />

Anteil stetig steigt;<br />

ß Energie wird eingespart;<br />

ß Neue Arbeitsplätze werden geschaffen, alte erhalten;<br />

ß die Versorgungssicherheit für alle Haushalte und<br />

Unternehmen ist gegeben.<br />

Dies hat positive Auswirkungen auf Klima und<br />

Luftqualität.<br />

ß Welche „älteren” Arbeitsplätze bleiben erhalten?<br />

ß Mit oder ohne Atomstrom?<br />

ß Natürlich ohne Atomstrom. Dieser ist nur nachhaltig<br />

im Schaffen von Erblasten!<br />

strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />

(1) Leuchtturmprojekte für<br />

ß alle regenerativen Energieformen<br />

ß besonders energieeffiziente Anlagen<br />

ß beispielhafte Energiesparmaßnahmen im Neubau<br />

und Gebäudebestand<br />

sind in <strong>Ludwigsburg</strong> umgesetzt worden.<br />

(2) Die energetische Optimierung von<br />

Bebauungsplänen und städtischen Bauvorhaben ist<br />

Verwaltungsroutine geworden.<br />

(3) Ein zukunftsfähiges Energiekonzept ist aufgestellt<br />

und wird umgesetzt.<br />

Unabhängige und dezentrale Energieversorgung<br />

durch eigene <strong>Stadt</strong>werke stärkt kommunalen<br />

Gestaltungsspielraum<br />

Intensive Öffentlichkeitsarbeit und Beratung für<br />

Bürger/innen und Wirtschaft sind die Säulen einer<br />

nachhaltigen Energiepolitik.<br />

Nachfrage für nachwachsende Energieträger aus<br />

der Region fördern.<br />

Energieeinsparungen im Verkehrsbereich sind erzielt.<br />

ß Die Energie muss auch bezahlbar bleiben<br />

ß Nicht wirtschaftlich und nicht ökologisch<br />

ß Bürger/innen deutlich spürbar zu Betroffenen machen<br />

(als Betroffene noch direkter/ persönlicher<br />

ansprechen)<br />

ß Bürger/innen mit Kenntnissen und Argumenten<br />

ausstatten<br />

ß Der wirtschaftliche Faktor (Stromkartelle,<br />

Ölpreisbindung, von Gas, OPEC) fehlt!<br />

ß Durch intelligente Verkehrsführung!<br />

ß Spezielle Kartenangebote, z.B. Regiokarte, die<br />

übertragbar ist und das Umsteigen von Auto auf<br />

Bus/ Bahn<br />

ß Endlich gute Radwege<br />

ß Städtische Anreize zum Umrüsten der Häuser im<br />

Sinne des Energiesparens<br />

ß Verkabelung? (Strommasten in Landschaft stören)


projektideen energieversorgung<br />

(1) Thema energie in schulen tragen > Auszeichnung für<br />

„Klima-schule”<br />

(2) erfassung von bestimmten Anlagen<br />

ß <strong>Stadt</strong>plan mit Leuchtturmprojekten<br />

ß Studien: was fehlt in <strong>Ludwigsburg</strong>?<br />

ß Lücken schließen durch Förderung<br />

ß private Multiplikatoren finden<br />

ß Partnerschaften mit Handwerk und Architekten, Industrie, Bauträger<br />

fördern<br />

ß Runder Tisch, Themenabende einrichten<br />

ß Auch in anderen Kommunen suchen<br />

ß Zusammenarbeit mit LKZ> Bauen/ Energie anstreben<br />

ß Förderung durch <strong>Stadt</strong>werke/ <strong>Stadt</strong><br />

ß Preis/ Wettbewerb für „bestes” Leuchtturmprojekt von privat / Wirtschaft<br />

ausloben<br />

(3) <strong>Zukunftskonferenz</strong> zum Thema fortführen mit AK Klima und<br />

weiteren Bürger/innen<br />

ß Bestandsaufnahme z. B. Energie-Mix in LB durchführen<br />

ß Zielformulierung > Maßnahmen finden<br />

ß Energieagentur > BBE auf breitere Füße stellen<br />

ß Zusammenarbeit mit <strong>Stadt</strong>werken und Energieversorgern suchen<br />

(4) Grundsatzbeschluss Gemeinderat<br />

ß Kriterienkatalog Mittelvergabe aufstellen<br />

ß Selbstverpflichtung vornehmen<br />

ß Kriterien in B-Pläne (Einsatz alternativer Energie möglich? Verpflichtung<br />

der Bauenden?) aufnehmen<br />

ß Städtische Gebäude: Kosten-Nutzen-Rechnung nicht alleiniges Kriterium,<br />

aber Wirtschaftlichkeit anstreben (Folgekosten berücksichtigen)<br />

ß Erarbeitung eines Energiekonzepts mit Sachverstand von außen<br />

ß Bei allen Maßnahmen eine Stellungnahme in der Art einer „UVP für<br />

Energie” erstellen<br />

Zukunft konkret 57


58 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

10. Nächste schritte<br />

Mit positiver Resonanz hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am<br />

26.10.2005 die ersten Ergebnisse der <strong>Zukunftskonferenz</strong> aufgenommen.<br />

In den Redebeiträgen wurde insbesondere das Engagement der<br />

Teilnehmenden sehr wertschätzend gewürdigt. Bei der Beratung im<br />

Gremium stand das weitere Vorgehen im Mittelpunkt. Nicht nur die vielfältigen<br />

Impulse aus der <strong>Zukunftskonferenz</strong>, sondern auch die wertvollen<br />

Beiträge und Erkenntnisse aus den Veranstaltungen des Dialogsommers<br />

werden mit den bereits laufenden konzeptionellen Arbeiten in der<br />

Verwaltung verzahnt, ergänzen diese und setzen zusätzliche Akzente.<br />

Diese erste <strong>Zukunftskonferenz</strong> für die Gesamtstadt <strong>Ludwigsburg</strong> wurde<br />

auch intensiv durch die Berichterstattung in den Medien begleitet und<br />

fand ein durchweg positives Echo (Auszüge finden sich im Anhang).<br />

Für die nächsten Schritte gibt es klare zeitliche Vorstellungen: Der zweite<br />

Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> soll vom 31.03. bis 01.04.2006 wiederum<br />

im Reithaus des Film- und Medienzentrums stattfinden. Für Mai 2006<br />

ist eine Klausur des Gemeinderats geplant, in der er die Ergebnisse der<br />

<strong>Zukunftskonferenz</strong>en und die Arbeitsergebnisse der Verwaltung intensiv<br />

beraten wird. Abschließende Beratungen im Gremium zum Masterplan<br />

des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes sollen im Juni 2006 stattfinden. Über<br />

alle weiteren Arbeitsschritte im <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept informieren<br />

die Internetseite www.chancen.ludwigsburg.de und der E-Mail-Newsletter<br />

„Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>“, der über das Internet abonniert werden<br />

kann.


Die Mitarbeiter/innen der Verwaltung haben in den Fachbereichen begonnen,<br />

die Impulse der <strong>Zukunftskonferenz</strong> aufzunehmen, mit ihrer<br />

fachlichen Arbeit abzugleichen und daraus ein differenziertes Zielsystem<br />

zu erarbeiten, das aus abgestimmten Leitsätzen und strategischen Zielen<br />

bestehen wird.<br />

Beim zweiten Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Frühjahr 2006 steht<br />

die Entwicklung von Leitprojekten, Maßnahmen und Netzwerken im<br />

Vordergrund. Die Verwaltung wird einen Leitzielkatalog vorstellen und<br />

die Machbarkeitsprüfungen der Projektideen aus dem ersten Teil der<br />

<strong>Zukunftskonferenz</strong> mit den Teilnehmenden rückkoppeln. Letztendlich soll<br />

es auch darum gehen, mögliche Projektverantwortliche / Mentoren aus<br />

dem Kreis der Teilnehmenden zu gewinnen und Prioritäten von Projekten<br />

zu diskutieren.<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> schafft mit dem <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept eine neuartige<br />

politische Kultur: Qualitäten stärken, Infrastrukturen anpassen,<br />

Selbstorganisation fördern, Lernprozesse in Gang setzen und Schwerpunkte<br />

bilden – das geht nur mit gemeinsamem Denken, Dialog und Handeln.<br />

Gemeinderat, Bürgerinnen, Bürger und <strong>Stadt</strong>verwaltung nehmen die<br />

politische Verantwortung an. Die Herausforderungen der Zukunft anzugehen,<br />

sichert nicht nur den Lebensstandard der heutigen, aktiven<br />

Bürgerschaft. Es geht vor allem auch um die Zukunft der Kinder und<br />

künftiger Generationen.<br />

Nächste schritte 59


60 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

10. Anhang<br />

ß Tabelle: Was mich freut / nachdenklich macht / ärgert<br />

ß Tabellen: Was kommt auf uns zu? Und welche Chancen und Risiken<br />

stecken darin?<br />

ß Tabellen: Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

ß Beispielhafte Schlüsselsätze zum <strong>Stadt</strong>profil<br />

ß Teilnehmerliste<br />

ß Pressestimmen


Was mich freut / nachdenklich macht / ärgert<br />

J<br />

mich freut …<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

Bürgertheater Bekanntheitsgrad B 27<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Kulturelles Angebot Image Kein innovatives Schul-/<br />

Bildungssystem<br />

Historie / Denkmale Innenstadt / Handel Ausblendung best. sozialer<br />

Gruppen<br />

Hochschulstandort Arbeitslage Tunnel Eglosheim<br />

Grün Kein Geld für Bildung, Erziehung,<br />

Kultur<br />

Schlösser Verwaisung der Innenstadt Vandalismus<br />

Mangelndes Energiekonzept<br />

Weltfirmen Nicht altersgerecht Alternatives Verkehrskonzept<br />

fehlt<br />

Attraktive Architektur Öffentl. WC´s in der Innenstadt Verkehrsführung<br />

Freundliche Menschen Einbindung und Perspektive der<br />

Jugend in die <strong>Stadt</strong>kultur<br />

ß Bildungssystem<br />

ß Angebote<br />

ß Toleranz zwischen den<br />

Generationen<br />

ß Sprachen Migranten / Alter<br />

Scheinheiligkeit von<br />

Entscheidungsträgern<br />

Multikulturelle <strong>Stadt</strong> Abnahme der Toleranz Jugendfeindlichkeit (kein<br />

Jugendhaus)<br />

Lage (Stuttgart / Land) Verbindung Hochschule - <strong>Stadt</strong><br />

nicht spürbar<br />

Ambiente (als Überbegriff):<br />

ß Wohlfühlen<br />

ß Erscheinungsbild<br />

ß Architektur<br />

ß Kultur<br />

Sprachlosigkeit der unterschiedlichen<br />

ethnischen Gruppen<br />

Torhäuser – Schloss / Blüba Zu geringe Identifikation mit der<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Konversionsflächen Fehlendes Engagement für das<br />

Gemeinwesen<br />

Innenstadt<br />

ß Wilhelmgalerie<br />

ß Sanierungsgebiete<br />

ß Markt(-platz)<br />

Gute Ideen bleiben stecken<br />

Marstall-Center<br />

Walcker-Areal<br />

Finanzen als Totschlagargument<br />

Abhängigkeit Autoindustrie Lärmbelästigung<br />

Markt Islam-Diskussion Bahnhofssituation (WC)<br />

Qualität des Umlands der <strong>Stadt</strong> Hochwertiger Einzelhandel verschwindet<br />

Pkw-Aufkommen (Pendler)<br />

61


62 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

J<br />

mich freut …<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

Zusammenhalt <strong>Stadt</strong>teile werden abgehängt ÖPNV zu teuer<br />

Schöne Innenstadt /<br />

Fußgängerzone<br />

Betreuungsangebote (pers.<br />

Ausstattung)<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Verkehrssituation<br />

Grün- und Erholungsflächen Verkehrsplanung Lärmbelästigung<br />

Breites Kulturangebot Soz. Situation Jugendlicher /<br />

Spätaussiedler<br />

Gewalt, Kriminalität<br />

Sport-Erfolge Nachhaltigkeit Unrat, Schmutz<br />

ÖPNV Demografische Entwicklung Kinderfeindlichkeit<br />

Überschaubarkeit Verkehrssituation Ghettobildung<br />

Sauberkeit Integration reicht nicht Barrierefreiheit<br />

Bürgernähe / SEK Abgrenzung Fehlende Parkplätze Innenstadt<br />

Gutes Bildungsangebot Finanzen der <strong>Stadt</strong> Fehlende Prioritäten beim Sparen<br />

Vielfältige Winkel Arbeitsplätze Fassaden Schlossstraße / B 27<br />

Engagierte Menschen Chancen für Kinder und Jugend Fehlender Nord-Ostring<br />

Sicherheit Konzeptlosigkeit - zu wenig<br />

Gestaltung durch <strong>Stadt</strong><br />

Atmosphäre Einzelhandel und Gewerbe -<br />

Abbau von Arbeitsplätzen<br />

Schöne Plätze und Ecken Öffnungszeiten Läden und<br />

Banken<br />

ÖPNV abends und am<br />

Wochenende stadtauswärts<br />

Bausünden der Vergangenheit<br />

ß Marstall<br />

ß Krankenhaus<br />

ß Kreissparkasse<br />

Marktplatz Integration Unfairer Umgang mancher<br />

Menschen<br />

Schlösser und Parks Arbeitslosigkeit / Globaler<br />

Wettbewerb<br />

LKZ<br />

Einzelinteressen<br />

Lebendige Kultur Firmensterben Starke Trennung der ausländischen<br />

Gruppen<br />

Familienfreundlicher öffentlicher<br />

Verkehr<br />

Trennung Schloss / <strong>Stadt</strong> Überalterung<br />

Einkaufsmöglichkeiten <strong>Stadt</strong>bild: einzelne Bausünden Strafzettel<br />

Offene, belebte, kinderfreundliche<br />

Plätze<br />

Bildungshemmnisse /<br />

Erziehungsprobleme<br />

Nicht nachvollziehbare<br />

Entscheidungen<br />

Neue Nutzung der Kasernen Kein Bauland mehr Verkehrsbelastung


J<br />

mich freut …<br />

LB hat alles außer Meer und<br />

Berge<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

Grenzen der<br />

Siedlungsentwicklung<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Fahrradwege-Chaos<br />

Menschlichkeit Demografischer Wandel Rücksichtslose Müllsünder<br />

Freizeitqualität Sozialstruktur Innenstadt Drogenprobleme<br />

Städtebauliche Qualität <strong>Stadt</strong>teil-Eigenleben verliert sich Gewalt an den Schulen<br />

Neue Gestaltung der <strong>Stadt</strong>teile<br />

Eglosheim, Sonnenberg<br />

Strenge Teilung durch <strong>Stadt</strong>teile<br />

- woher kommst du …?<br />

Parks, Gärten, Alleen Nachwuchsarmut in Bezug auf<br />

Bevölkungszahl<br />

Offenes, menschliches<br />

Innenstadtklima<br />

Fehlende Verantwortung gegenüber<br />

kommenden Generationen<br />

Schlechter Straßenzustand<br />

„Geiz ist geil”-Mentalität Schlechtes Radwegnetz<br />

Parkmöglichkeiten Ausblutung der Innenstadt Lärmglocke<br />

Lebendige <strong>Stadt</strong> Attraktivität der Innenstadt Dominanz Individual-<br />

Verkehrssystem<br />

Tolle Veranstaltungsorte<br />

ß Musikhalle<br />

ß Schloss<br />

Verkrustung im Schulsystem,<br />

zu träge Veränderungen beim<br />

Thema Chancengleichheit<br />

Scheußlicher Bahnhof, ekliges<br />

Marstallcenter<br />

Spitzensport (TCL) Ghettoisierung Hochspannungsmasten<br />

Wirtschaftsstruktur<br />

ß Film- und Medienstandort<br />

ß zukunftsorientiert<br />

Mangelnde Toleranz gegenüber<br />

Ausländern, Andersgläubigen<br />

Kulturelle Entwicklung Integrationsproblematik Wilhelmstraße<br />

Breuningerland - Leute sollen in<br />

der <strong>Stadt</strong> einkaufen<br />

Vielfältige Bildungseinrichtungen <strong>Stadt</strong>finanzen - Lebensqualität <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Alternativkultur Alternative Energien - AKW Verschmutzungen, Pöbeleien<br />

Historische Perlen Barrierefreie <strong>Stadt</strong> Oft Stammtischdebatten im<br />

Gemeinderat<br />

In historischen Gebäuden neue<br />

Nutzungen ermöglicht (Kasernen)<br />

Respektlosigkeit gegenüber<br />

Menschen und Gegenständen<br />

Schlechte Gehwege und wenig<br />

Fußgängerzonen<br />

Zugang zu Arbeit Beteiligung der Migrantinnen Bausünden / Marstallcenter<br />

Viele junge Leute (durch<br />

Filmakademie, Hochschulen)<br />

Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 63<br />

Bleibt die Attraktivität? Wenig Gesprächsangebote an<br />

Kirchen<br />

Gute Verkehrsbindung Arbeitsplatzerhaltung? Verkehrskonzept fehlt<br />

Viel Grün Geschäftsschließungen? Mangelnde<br />

Integrationsbereitschaft


64 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

J<br />

mich freut …<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Viel Kultur Wohnen in der Innenstadt St. Florians-Prinzip<br />

Lebensqualität hoch Angebot Kinder/ Jugendliche -<br />

Freizeit<br />

Positives Multikulti Seniorengerechter Ausbau (barrierefrei)<br />

Untere <strong>Stadt</strong> - Walcker Areal<br />

Verkehr - Lärm, Stau, Gestank<br />

B 27<br />

Hohe Wirtschaftskraft Erhalt von Grünflächen Fehlende Verkehrsplanung<br />

Ämterfreundlichkeit Verkehrsproblematik Fehlende Radwege<br />

Viele nette Menschen Schließung von Einzelhändlern Gesicherte Radparkplätze<br />

Hochschulen Vandalismus (Bahnhof,<br />

Schillerbänke)<br />

Bahnhof<br />

Barocke <strong>Stadt</strong> Arbeitsplatzsituation Trennung der <strong>Stadt</strong> durch B 27<br />

Atmosphäre / Übersichtlichkeit Bezahlbares Wohnen im<br />

Eigenheim oder in attraktiven<br />

Wohnformen<br />

Breites kulturelles,<br />

gastronomisches,<br />

sportliches und Geschäfts-/<br />

Dienstleistungsangebot<br />

Soziales Engagement /<br />

Ehrenamtlichkeit<br />

„Flausen” der Verwaltung<br />

und von Experten zur<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

Weniger / abnehmendes Grün /<br />

Naherholungsgebiete<br />

Schloss, Parks, Alleen Konzentration von Schulen an<br />

einer Stelle<br />

Fehlende Anerkennung des<br />

sozialen und ehrenamtlichen<br />

Engagements<br />

Achtlosigkeit im Umgang mit öffentl.<br />

Räumen (Müll, Zerstörung)<br />

Abnehmende Toleranz,<br />

Gesprächsbereitschaft der<br />

Menschen<br />

Parkplatznot / Gebühren<br />

Marktplatz, Rathausplatz Wohnen ohne Auto in der <strong>Stadt</strong> Bahnhof und Umfeld<br />

Kasernen SEK und gleichzeitig Gutes erhalten?<br />

Aufbruchsstimmung in<br />

Verwaltung und Gemeinderat =<br />

Bevölkerung<br />

Maß der Integration<br />

ß Institutionen – <strong>Stadt</strong>teile<br />

ß Nationalität - Generation<br />

Ausländerfeindlichkeit<br />

Zunehmende Anspruchshaltung<br />

der Bürger / Egoismus<br />

Freundliche engagierte Menschen Dominante Bauträger Teurer Nahverkehr<br />

Grün in der und um die <strong>Stadt</strong> Fehlende Zusammenarbeit Intoleranz gegenüber Kindern +<br />

Jugendlichen<br />

Kulturelle Vielfalt / kulturelles<br />

Angebot<br />

Viel Verkehr Dichte Bebauung<br />

Sport in Breite und Spitze Wirtschaftliche Entwicklung Bildungsinfrastruktur<br />

Schönheit der <strong>Stadt</strong> Innenstadtentwicklung Verkehr (Pkw)<br />

Attraktives Wohnen in den<br />

<strong>Stadt</strong>teilen<br />

Lebenssituationen / Wohnen +<br />

Arbeiten<br />

Neid / Intrigen - Lobby


J<br />

mich freut …<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Weltunternehmen Gejammer Bürger wird für dumm verkauft<br />

- Lobby<br />

Verkehrslage/-anschluss in der /<br />

zur Region<br />

Positive Haltung der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Kreatives Potenzial in der Film-<br />

und Medienbranche<br />

Prioritätensetzung der<br />

<strong>Stadt</strong> - Bsp. Lautstärke von<br />

Veranstaltungen<br />

Städtebauliche Vernachlässigung<br />

der <strong>Stadt</strong>teile<br />

Versiegelung Provinzielles Denken<br />

Verschlechterung der<br />

Einkaufsmöglichkeiten in den<br />

<strong>Stadt</strong>teilen und in der Innenstadt<br />

Schlechte Dachkonstruktion im<br />

Neubaugebiet für Nutzung der<br />

Solarenergie<br />

Favoritepark Profil der <strong>Stadt</strong> Bausünden - Lobby<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek / Bücherbus Hohes Verkehrsaufkommen Egoistisches Verhalten von<br />

Eigentümern<br />

Wohlstand der Bürger und der<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Qualität der Bildung Kein Fortschritt in Bezug auf<br />

Verkehr<br />

Kultureller Reichtum Presse (Ängste schüren) Fehlender Integrationswille<br />

Topographie Zukunft der Kinder Flächenverbrauch in<br />

Naherholungsgebiet<br />

Geschichte und Geschichten der<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Menschen, die miteinander sprechen<br />

Weltoffene Aspekte -<br />

Filmakademie, Partnerstädte<br />

Rolle der „Bedenkenträger” Kfz-Fixierung<br />

Schadstoffbelastung Fehlendes Radwegenetz<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> zeigt zu wenig, was<br />

es hat<br />

Strandbar Ausdünnung der <strong>Stadt</strong>teile /<br />

Innenstadt<br />

„Muffige” Verwaltung / keine<br />

Dienstleister<br />

Wenig grüne Freiflächen<br />

Infrastruktur Situation der Programmkinos Betreuung / Bildung muss wirtschaftlich<br />

sein<br />

Abendliche Stimmung Kaum Raum für junge, innovative<br />

Kultur<br />

SEK, Bürgerbeteiligung Wenig kinder- und jugendfreundlich<br />

Kultur-Angebot B 27 / Nord-Ost-Ring<br />

Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 65<br />

Myliusstraße<br />

Schlechte Anerkennung der<br />

Leistung kirchlicher Träger durch<br />

die <strong>Stadt</strong><br />

Naherholung ÖPNV-Anbindung Umland Zusammenarbeit <strong>Stadt</strong> + Kreis<br />

bzgl. Hartz IV<br />

Klima „Schmuddel-Ecken” Keine Unterstützung von<br />

Bürgerengagement bei<br />

Kinderbetreuung


66 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

J<br />

mich freut …<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Reges Vereinsleben Nahversorgung <strong>Stadt</strong>teile Angekündigte Vorhaben werden<br />

wenig umgesetzt - faule<br />

Kompromisse<br />

Altersmix Bevölkerung Preisniveau für Familien (Blüba) Verkehrsführung /<br />

Luftverschmutzung<br />

Öffnungszeiten Verwaltung Integration der Migranten /<br />

Moschee?<br />

Preis des Individualverkehrs<br />

Erschwingliche Lebenshaltung Problemstadtteile Sperrzeiten / Intoleranz /<br />

Vandalismus<br />

Größenverhältnis / Erreichbarkeit Perspektiven Jugendlicher Lobbyisten<br />

Die Menschen Richtige Investition der knappen<br />

öffentlichen Mittel<br />

Meckerer arbeiten nicht mit<br />

<strong>Stadt</strong>räumliche Struktur Beziehung Kirche - <strong>Stadt</strong>? Manche Verantwortliche denken<br />

nicht über den heutigen Tag hinaus<br />

Lebendige <strong>Stadt</strong> Schwäbische Sprache? Ausnützen des Ehrenamtes<br />

Gastronomie-Angebot Entwicklung Innenstadt /<br />

Ladensterben<br />

Lärm der <strong>Stadt</strong>reinigung um 5<br />

Uhr morgens<br />

Wasserspielplatz Hoheneck Filialisten / Niveau? Müll auf der Straße<br />

Innenstadt / südliches Flair Lebensmittel? Wildes Parken (Paketdienst)<br />

Konversion / Kasernen Zu viele Altenheime? Steuerbescheid<br />

Bürgertheater / Sommertheater Altersentwicklung / Potenziale<br />

nutzen<br />

Scala / Konzerte Bewegungsräume / Freiflächen f.<br />

Kinder<br />

Bausünden / Marstallcenter /<br />

Krankenhaus<br />

ÖPNV<br />

Nähe zum Gebirge Größenwahn LB = LA ? Barrierefreiheit mangelhaft<br />

<strong>Stadt</strong>feste Stagnierende Großprojekte / lange<br />

Entscheidungswege<br />

Positive Entwicklung des<br />

<strong>Stadt</strong>bilds<br />

Stabile kommunale Strukturen<br />

(Finanzen)<br />

Gute öffentl. Verkehrsanbindung<br />

an Stuttgart<br />

Lebendiges, eigenständiges<br />

Kulturleben (in Ergänzung zu<br />

Stgt.) / Kunst in der <strong>Stadt</strong><br />

Gesundheitsrisiken / Feinstaub<br />

etc.<br />

Sporthallenbeschränkung<br />

Weststadt / Lebenssituation<br />

Kunst und Kultur / Qualität? Kleinkarierte LKZ<br />

Sterbender Einzelhandel Zerstörte Schillerbänke<br />

Unternehmerfeindlich Verlässliche Betreuung unter 3jähriger<br />

(Kinder allgemein)


J<br />

mich freut …<br />

Infrastruktur einer Großstadt<br />

– aber Flair einer „Kleinstadt”<br />

Aktive Zielsetzungen z.B.<br />

Medienbranche<br />

Sich einbringen in die<br />

Internationalisierung<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

Infrastruktur Verkehr ÖPNV,<br />

Parken<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Marstallcenter / Reithausplatz<br />

- Bausünden<br />

Fehlende Straßen Wohnbebauung Flakkaserne geht<br />

nicht voran<br />

Standort halten? R(V)andalismus<br />

Blüba und Favoritepark Bausubstanz in der Innenstadt Weiterer Straßenbau (sinnvoll?)<br />

Einzigartige Höhepunkte – städtisches<br />

Leben<br />

Fehlende soziale Profilierung Kaufkraftabfluss / Breuningerland<br />

Marktplatz - schöne Plätze Verkehrsbewältigung Hohe Grundstückspreise<br />

Gutes ÖPNV-Netz Feinstaub, CO 2 Thema Energie<br />

Arbeitsplätze / Wirtschaftspolitik Lärm Verkehrsplanung<br />

Moderne Verwaltung Immer weniger Interesse an<br />

Ehrenamt<br />

Schlange am Stern<br />

Lebendige, schöne Ausstrahlung Abschottungstendenzen Wenig kostenloses Grün<br />

Sport / Kultur / Vereinsleben Kinder oft an letzter Stelle Bezahlbares familienfreundliches<br />

Wohnen<br />

Wohnen & Gewerbe Kranke Kastanien Schlechte Ampelgrünphase für<br />

Fußgänger<br />

Kommunikative Bürger/innen Ladensterben Fehlende Netzwerke<br />

Nutzung der Ressourcen aus der<br />

Bevölkerung<br />

Bessere Durchmischung /<br />

Bevölkerung in Innenstadt<br />

Viel Grün / <strong>Stadt</strong> überschaubar Diskrepanz Erwartungen + eigenes<br />

Tun<br />

Gute Projekte werden von<br />

„nörgelnden” Einzelpersonen gekentert<br />

Plastikblumen<br />

Historische Bausubstanz ehem. Kasernen / Ghettos Schlange / Kreuzung<br />

Modernität Integration / Bildungsproblematik Kinderbetreuung nicht ausreichend<br />

Soziales u. sportliches Angebot Demografische Probleme<br />

Parkplatzangebot Verhältnis Kommune / Bund / EU<br />

Kurze Wege Eingehen auf sich ändernde<br />

Wohnbedürfnisse - Innenstadt<br />

Entscheidungsprozesse<br />

Verwaltung / Politik / Bürger bei<br />

öffentlichen Investitionen - Alibi<br />

Ruhe Folgen der Globalisierung „Halbherzige” Wilhelmstraße<br />

Spannungsfeld Schloss-<br />

Markt-Alleen zu<br />

Filmstadt-Filmakademie-<br />

Programmkinos<br />

Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 67<br />

Aufgeschobene<br />

Renovierungsarbeiten Schulen &<br />

Straßen<br />

Toter Marktplatz und Rathaushof<br />

- Konkurrenz


68 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

J<br />

mich freut …<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …<br />

Entwicklung der „Unteren <strong>Stadt</strong>” Demografie Einschränkungen im<br />

Sozialbereich<br />

Sauber, sicher, freundlich Energiepolitik Kompetenz der Lehrer<br />

Ideenreichtum in der Medien-/<br />

Kulturstadt<br />

Einzigartiges Ensemble (Schloss<br />

etc.)<br />

Viele kleine liebenswerte Details<br />

(Stühle Rathaus / Marktplatz /<br />

Seestraße)<br />

Kriminalität + Perspektivlosigkeit<br />

/ Jugendliche<br />

Mangel an „Hülle” Marstallcenter<br />

Ganztagsschulen Zu wenig Ferienbetreuung für<br />

Kinder<br />

Radwegenetz Veranstaltungen in der<br />

Innenstadt ohne Rücksicht auf<br />

Bevölkerung<br />

Eigenständige <strong>Stadt</strong>teile Selbstsicht der <strong>Ludwigsburg</strong>er Erscheinungsbild Einfallstraßen<br />

Veranstaltung / Sport / Kultur Selbstverständnis als<br />

Hochschulstadt<br />

Innovative <strong>Stadt</strong>verwaltung /<br />

Bürgerbeteiligung<br />

Innenstadt Ambiente Abwanderung von Familien<br />

Denkmalschutz Weitere Flächeninanspruchnahme<br />

(auf Kosten von Grünflächen)<br />

Gute wirtschaftliche Basis / niedrige<br />

Arbeitslosigkeit - Wohnen<br />

Entscheidungen in der <strong>Stadt</strong> zu<br />

langsam<br />

Verkehr (Belastung / Verteilung) Vernachlässigung der <strong>Stadt</strong>teile<br />

Integration (wie integriere ich<br />

sozial Schwache?) von Menschen<br />

in unterschiedlichen Situationen /<br />

<strong>Stadt</strong>teilen?<br />

Finanzieller Spielraum Fehlende Koordination Wohnen,<br />

Verkehr, Dienstleistung<br />

Ausgeprägte<br />

Bildungsmöglichkeiten<br />

Soziale Diskrepanz zwischen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen<br />

Gesundheitsvorsorge Fehlende koordinierte Planung:<br />

Schauspielakademie<br />

Hohe Mieten<br />

Berufschancen Jugendlicher<br />

Konservative Bevölkerung<br />

Wenig Kontakt zwischen einzelnen<br />

Bevölkerungsgruppen,<br />

fehlende Verbindungen, mangelnde<br />

Integrationsbereitschaft<br />

der Migranten


J<br />

mich freut …<br />

Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 69<br />

K<br />

mich macht<br />

nachdenklich …<br />

Zu wenig Anstrengungen im<br />

Umweltschutz<br />

Einseitige wirtschaftliche<br />

Abhängigkeit von<br />

Automobilindustrie<br />

Ungerechte Verteilung der<br />

(städt.) Finanzen<br />

Benachteiligung /<br />

Vernachlässigung von Familien<br />

Qualität der <strong>Stadt</strong>teilzentren wird<br />

vernachlässigt<br />

Autoverkehr<br />

L<br />

mich ärgert<br />

so richtig …


70 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Was kommt auf uns zu?<br />

und welche Chancen und risiken stecken darin?<br />

Demografischer Wandel<br />

Chancen risiken<br />

Neue Netzwerke entstehen Renten sind in Gefahr<br />

Wertediskussion wird geführt Gesellschaft verknöchert<br />

Neue Wohnformen bilden sich Gesellschaft überaltert<br />

Senior/innen zeigen hohe Bereitschaft<br />

zum Ehrenamt; Senior/innen werden<br />

gebraucht!<br />

Potenzial für bürgerschaftliches<br />

Engagement kommt auf<br />

Steuereinnahmen gehen zurück<br />

Kinder erhöhen für Frauen das Risiko,<br />

arbeitslos zu werden<br />

Kulturelle Vielfalt entsteht Verteilungskampf zwischen Alt und Jung<br />

spitzt sich zu<br />

Überalterung führt zu neuen<br />

Dienstleistungen<br />

Chancen für mehr Qualität im Bereich<br />

Bildung und Betreuung entwickeln sich<br />

Wohnungen stehen leer, neue<br />

Wohnformen werden gebraucht<br />

Gettoisierung droht<br />

Verkehrsaufkommen sinkt Kriminelle Strukturen breiten sich aus<br />

Kriminalität geht zurück Identifikation geht verloren<br />

Bürger-/ Familienfreundlichkeit wird<br />

gestärkt<br />

Generationenvertrag funktioniert nicht<br />

mehr<br />

Wohnen/ Arbeiten wird attraktiver Kaufkraft nimmt ab<br />

Genügend Arbeit ist vorhanden, da weniger<br />

Menschen im erwerbsfähigen Alter<br />

sind<br />

Kitas werden als Seniorenbegegnungsst<br />

ätten umgenutzt<br />

Regulierte Einwanderung bietet<br />

Chancen für wachsende wirtschaftliche<br />

Prosperität<br />

„Dienstleistung” Ehrenamt führt zu persönlicher<br />

Befriedigung<br />

Bevölkerung ist alt, klein und arm, daher<br />

werden städtische Einrichtungen<br />

abgebaut<br />

Bezahlbarkeit der sozialen Dienste wird<br />

schwieriger<br />

Durch Einwanderung sind soziale<br />

Spannungen möglich<br />

(Parallelgesellschaft)<br />

Es wird kein Veränderungsprozess angestoßen<br />

Flächenverbrauch nimmt ab Sozialkosten steigen<br />

Innerstädtische Gebäude werden umgenutzt<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> so attraktiv machen, dass<br />

alle Altersgruppen an den Standort gebunden<br />

bzw. angelockt werden<br />

Leer stehende Gebäude und<br />

Infrastruktur müssen an neue<br />

Bedürfnisse angepasst werden<br />

Generationskonflikte kommen auf,<br />

Steuereinnahmen sinken, Jugend muss<br />

Ältere finanzieren


polarisierung der Bevölkerung<br />

(Wohnraum / Lebensalter / Sozialstatus / finanzielle Möglichkeiten)<br />

Chancen risiken<br />

Vielfalt von Lebensentwürfen etc. ist<br />

möglich<br />

„Multikulti” und Offenheit für Neues<br />

wird gefördert<br />

Gesellschaft driftet auseinander<br />

Gemeinwohl wird gefährdet<br />

Freiheit nimmt zu Durch Verarmung drohen soziale<br />

Spannungen<br />

Individualisierung<br />

(Abnahme traditioneller und sozialer Bindungen, Trend zu Parallelgesellschaften)<br />

Chancen risiken<br />

Neue Märkte entstehen <strong>Stadt</strong>kultur geht verloren<br />

Die Chance ist eine multikulturelle, offene<br />

Gesellschaft, in der sich die Kulturen<br />

gegenseitig bereichern<br />

Auseinandersetzung ist schon ein erster<br />

Schritt zur Integration<br />

Identifikation mit dem Wohnort fehlt<br />

Menschen vereinsamen, vor allem<br />

Single-Haushalte<br />

Vereinskultur verändert sich Soziale Bindungen nehmen ab<br />

Spezialisierung nimmt zu Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen,<br />

sinkt<br />

Größere Vielfalt wird möglich Parallelgesellschaften entwickeln sich<br />

Polarisation nimmt zu: Reich gegen<br />

Arm, Deutsche gegen Ausländer,<br />

Ausgrenzung junger Menschen erzeugt<br />

z.B. Kriminalität<br />

Chancengleichheit ist bedroht<br />

Familiäre Bindungen werden gelockert<br />

– Kultur und Vereinsleben werden geschwächt<br />

Orientierungslosigkeit und Abhängigkeit<br />

treten gehäuft auf<br />

Anhang – Chancen und risiken 71


72 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

schere zwischen Arm und reich geht auseinander<br />

(„Die fetten Jahre sind vorbei”)<br />

Chancen risiken<br />

Soziale Pflichten werden wahrgenommen<br />

Druck führt zum Umdenken<br />

und zu mehr Engagement und<br />

Eigenverantwortung<br />

Persönliche Freiheit nimmt zu, mehr<br />

Vielfalt in den Lebenskonzepten wird<br />

möglich<br />

Wegfall von Arbeitsplätzen<br />

(v.a. im produzierenden Gewerbe)<br />

Chancen risiken<br />

Erweiterung des Medienstandorts<br />

schafft Arbeitsplätze<br />

Senioren bringen Kaufkraft/ Betreuung<br />

kann Arbeitsplätze schaffen<br />

Sozialer Frieden wird gestört, sozialer<br />

Sprengstoff und soziale Schieflage entstehen<br />

Kriminalität und Gewalt wachsen<br />

Gettos bilden sich, Gruppen grenzen<br />

sich ab<br />

Überalterung und Verarmung im sozialen<br />

System entsteht<br />

Schere vergrößert sich durch<br />

Arbeitslosigkeit und mangelndes<br />

Beschäftigungsangebot (die Habenden/<br />

Nicht-Habenden/ Kriminalität)<br />

Gettoisierung (aus sozialen Gründen)<br />

nimmt zu<br />

Innovationsförderung Einkommen sinken<br />

Gewerbegebiete werden frei für<br />

Grünflächen oder Wohnungen,<br />

Flächenverbrauch nimmt ab<br />

Wandel von der Industrie- zur<br />

Dienstleistungsgesellschaft<br />

Chancen risiken<br />

Soziale Spannungen wachsen<br />

Dienstleistungsangebote nehmen zu Industrie stirbt aus<br />

Filmindustrie wird gefördert bzw. ausgebaut


strukturwandel zur Film- und medienstadt<br />

– zur Informationsgesellschaft<br />

Chancen risiken<br />

Alleinstellungsmerkmal – Barock und<br />

Medienstadt – wird aufgegriffen<br />

Innovativer Wirtschaftszweig entwickelt<br />

sich<br />

Neue Arbeitsplätze für <strong>Ludwigsburg</strong><br />

entstehen, junge Menschen (Familien?)<br />

ziehen zu<br />

Informationstechnologie führt zu guter<br />

Erreichbarkeit, höherer Flexibilität,<br />

schnellerer Kommunikation<br />

Finanzlage verbessert sich, Kaufkraft<br />

wächst<br />

Innenstadt wird aufgewertet,<br />

Bekanntheitsgrad von <strong>Ludwigsburg</strong><br />

steigt<br />

steigende Attraktivität <strong>Ludwigsburg</strong>s<br />

für den Tourismus<br />

Chancen risiken<br />

Durch Brancheneinseitigkeit entstehen<br />

Abhängigkeiten<br />

Fehlinvestitionen sind möglich<br />

<strong>Stadt</strong> konzentriert sich auf eine riskante<br />

Branche<br />

Mittelstand wird vernachlässigt, andere<br />

Branchen gehen nieder<br />

Risiken der Informationsgesellschaft<br />

sind die Datensammelwut und der „gläserne<br />

Bürger”<br />

Sitzen vor den Bildschirmen der<br />

Informationsgesellschaft bedeutet<br />

Bewegungsarmut,<br />

Zivilisationskrankheiten entstehen,<br />

Kosten wachsen (auch für die <strong>Stadt</strong>)<br />

Einnahmen steigen Erhöhte Kosten fallen an<br />

Positives Image entsteht Gefahr wächst, dass an anderer Stelle<br />

finanzielle Mittel gekürzt werden<br />

Lebensqualität wird erhöht Qualität der Bildung und Erziehung<br />

hängt von öffentlichen Mitteln ab<br />

Verkehrsaufkommen nimmt zu<br />

Anhang – Chancen und risiken 73


74 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Wandel der Familienstrukturen<br />

Chancen risiken<br />

Entlastung der Mütter führt zu<br />

mehr Gleichberechtigung und<br />

Chancengleichheit für Frauen<br />

Durch mehr Betreuung und Förderung<br />

wird Chancengleichheit erhöht<br />

Chancen für Integration und<br />

Eigenständigkeit steigen<br />

Soziale Vielfalt entsteht<br />

Gute Durchmischung wird gewährleistet<br />

Netzwerke werden gestärkt<br />

Familiäres Netz für Altenhilfe bricht weg<br />

Isolation und Überforderung von Eltern<br />

drohen<br />

Entfremdung von der Familie<br />

Zunehmender Bedarf an sozialpädagogischen Angeboten<br />

bei abnehmenden ressourcen<br />

(Personal, Finanzen)<br />

Chancen risiken<br />

Wichtig ist es sich mit dem Thema<br />

auseinander zu setzen und der Schere<br />

entgegenwirken<br />

Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />

und Chancengleichheit werden ermöglicht<br />

Professionelle und ehrenamtliche<br />

menschliche Ressourcen fehlen<br />

Rassismus nimmt zu


Bildung (Bildungsanforderungen und Bildungsschere)<br />

Chancen risiken<br />

Gesellschaftliche Defizite werden<br />

beseitigt: Spracherziehung,<br />

Bewegungserziehung, Sozialverhalten,<br />

Berufsfähigkeit<br />

Bildungsträger vernetzen sich<br />

und bieten Anreize für Eltern, ihre<br />

Erziehungskompetenz zu steigern<br />

Wettbewerbsfähigkeit verbessert sich<br />

durch gut ausgebildete Menschen<br />

Es wird nicht genügend investiert, was<br />

zu Folgekosten in anderen Bereichen<br />

führt<br />

Sozialer Unfrieden entsteht<br />

Arbeitslosigkeit der Akademiker nimmt<br />

zu<br />

Schulsystem verändert sich <strong>Stadt</strong> macht zu viel selbst bei der<br />

Jugendbetreuung, Vielfalt fehlt<br />

Vernetzungen vom Handwerk bis zur<br />

Uni entstehen<br />

Soziale Unterschiede verringern sich<br />

Intensive bzw. hochwertigere Bildung<br />

erhöht die Chancen auf Arbeit<br />

Verknappung öffentlicher mittel und stärkere<br />

eigeninitiative<br />

Chancen risiken<br />

Eigeninitiative und Eigenverantwortung<br />

steigen<br />

Eigenverantwortung der Bürgerinnen<br />

und Bürger nimmt zu, wachsendes<br />

Engagement, stärkere Beteiligung<br />

Anhang – Chancen und risiken 75<br />

Verteilungskämpfe nehmen zu. Wer<br />

setzt Prioritäten?<br />

Kampf ums Geld wird härter<br />

Öffentliche Hand ist zunehmend weniger<br />

Auftraggeber für Wirtschaft und<br />

Handel<br />

Staatliche Unterstützung für Vereine<br />

wird reduziert/ freiwillige Aufgaben werden<br />

gekürzt<br />

Politischer Gestaltungsspielraum nimmt<br />

ab


76 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Zunehmende berufliche Mobilität /<br />

abnehmende Verheimatung der menschen<br />

Chancen risiken<br />

Neue Bürger kommen Verkehrsaufkommen wächst<br />

Mobilität ist keine Einbahnstraße Gemeinsinn nimmt ab<br />

Kaufkraft steigt Junge Menschen wandern ab<br />

ÖPNV wird ausgebaut<br />

Verkehrszunahmen /<br />

innovative Verkehrsmittel und Konzepte<br />

Chancen risiken<br />

Ausbau und Verbesserung der<br />

Verkehrsinfrastruktur führt zu<br />

Zeitersparnis<br />

Innovative, verträgliche Verkehrsmittel<br />

werden eingesetzt<br />

Wohnen in der Innenstadt<br />

Chancen risiken<br />

Die Innenstadt wird zum<br />

Begegnungsraum, es finden Arbeiten,<br />

Wohnen und Erlebnis statt<br />

Einzelhandelsentwicklung/<br />

Verödung der Innenstädte<br />

Chancen risiken<br />

Wirtschaftsstandort verliert an<br />

Attraktivität<br />

Staus nehmen zu, Mobilität wird eingeschränkt<br />

Keine Risikonennung<br />

Attraktiver Branchenmix entsteht Kaufkraft und Arbeitsplätze gehen verloren<br />

Innenstadt wird aktiviert Innenstadt verödet<br />

Innenstädte sterben aus<br />

Verschmutzung, Lärm, Unfallgefahr<br />

wachsen<br />

Erhöhung der Attraktivität der <strong>Stadt</strong><br />

bedeutet Zunahme des MIV<br />

Umsetzbarkeit und Akzeptanz von neuen<br />

Konzepten, kaufen die Kunden dann<br />

auch wirklich in der Innenstadt ein


Zentralitätsfunktion der stadt wird wichtiger<br />

Chancen risiken<br />

Prosperität für LB wächst Es besteht die Gefahr, den Wettbewerb<br />

nicht zu bestehen<br />

Zentralitätsfunktion wird gesteigert<br />

Verknappung und Verteuerung fossiler Energien/<br />

alternative energiekonzepte<br />

Chancen risiken<br />

Zwang zum Energiesparen entsteht,<br />

regenerative Energien werden genutzt,<br />

neue Technologien schaffen auch<br />

Arbeitsplätze<br />

Neue Wirtschaftszweige im Bereich regenerativer<br />

Energien werden aufgebaut<br />

Wirtschaft stellt sich um auf energiesparende<br />

Angebote und<br />

Wirtschaftsweisen<br />

Alternative dezentrale<br />

Energieversorgung fördert den<br />

Mittelstand und das Handwerk<br />

Umweltbelastung und Emissionen nehmen<br />

ab<br />

Attraktivität der Innenstadt steigt<br />

durch weniger Autos und geringere<br />

Umweltbelastungen<br />

Verknappung fossiler Energieträger<br />

eröffnet Chancen für alternative<br />

Verkehrsmittel, für moderne<br />

Fahrzeugstechnik/ Zukunftstechnologie,<br />

Arbeitsplätze entstehen<br />

Bei Energieknappheit drohen globale<br />

Verteilungskämpfe<br />

Motorisierter Individualverkehr wird<br />

eingeschränkt<br />

Energieintensive Wirtschaft leidet<br />

Konsumverhalten verändert sich durch<br />

weniger verfügbare Mittel<br />

Finanzielle Belastung der <strong>Stadt</strong> steigt<br />

Verteilungskampf spitzt sich zu<br />

Anhang – Chancen und risiken 77<br />

Verknappung fossiler Energieträger<br />

führt zu hohen Heiz- und Benzinkosten<br />

und bremst das Wirtschaftswachstum


78 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Was tun wir bereits?<br />

Was sollen wir künftig tun?<br />

Themengruppe Wirtschaft und Arbeit I und II<br />

Trend: Entwicklung zur Medien- und Informations-/<br />

Kommunikationsgesellschaft<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Kasernenkonversion u. a. für<br />

Unternehmen durchführen<br />

In übergeordnete Planung (Masterplan)<br />

berücksichtigen<br />

Film-Akademie BW ansiedeln Produktion Weststadt und Ausbildung/<br />

Denken/<br />

Gründerzentrum (Film und Medien)<br />

einrichten<br />

Wohnen in der Innenstadt ermöglichen<br />

Theaterakademie ansiedeln Finanzierungsmöglichkeiten schaffen<br />

(Banken, öffentliche und private)<br />

Synergieeffekte und wirtschaftlichen<br />

Nutzen ermöglichen<br />

Die drittgrösste Produktionshalle in<br />

Deutschland nutzen<br />

TV & Werbeagenturen ansiedeln Für Verankerung in der Bevölkerung/<br />

Organisationen sorgen<br />

Festivals (DWFP, Biennale, Dokville)<br />

durchführen<br />

Kulturnetzwerke (z. B. Bürgertheater)<br />

gründen<br />

Trend: entwicklung Handel<br />

Informationsarbeit (SWR, LKZ) durchführen<br />

Handelsregister LB einführen<br />

Filmprojekt unter Einbezug<br />

Kulturnetzwerk initiieren<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Angebot an Infrastruktur schaffen Zentrumsfunktion steigern<br />

FMZ fördern Blüba/Schloss/Innenstadt verknüpfen<br />

Gewerbeflächen vorsehen Existenzgründungen fördern


Trend: Zukunft der Arbeit<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Touristische Angebote schaffen Kinderbetreuung verstärken<br />

Dienstleistungen in<br />

Senioreneinrichtungen einbringen<br />

Wohnungen schaffen<br />

weiche Standortfaktoren fördern Attraktivität der <strong>Stadt</strong> fördern<br />

Wiedereinsteiger und Existenzgründer<br />

unterstützen<br />

kommunale Wirtschaftsförderung<br />

durchführen<br />

kommunale/städtische Arbeitsprojekte<br />

starten<br />

interkommunale Zusammenarbeit<br />

(Verkehrspolitik, Wirtschaftspolitik) fördern<br />

Innenstadt-Aufwertung (Wilhelmgalerie)<br />

umsetzen<br />

Tammerfeld (IKEA/Breuninger) schaffen FMZ ausbauen<br />

Verbesserung weicher Standortfaktoren<br />

geringe Steuersätze für Gewerbe einführen<br />

marktgerechte Preispolitik bei<br />

Gewerbeflächen einführen<br />

Intensivierung Dialog Wirtschaft/<strong>Stadt</strong><br />

Themengruppen Zusammenleben von Nationen<br />

und Generationen I und II<br />

Trend: Demografischer Wandel<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Ehrenamt fördern Angebot für Senioren (Deutsche u.<br />

Ausländer) schaffen<br />

Bauvorhaben flexibler öffentlicher<br />

Einrichtungen (Kindergarten,<br />

Begegnungsstätte) vornehmen<br />

Anwerbung von spezifischen<br />

Bevölkerungsgruppen durchführen<br />

Wohnraum für junge Familien schaffen flexibler Wohnungsbau umsetzen<br />

Anhang – Was tun wir bereits? 79<br />

Ethnische, soziale und altersmäßige<br />

Familien mischen


80 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Trend: Bildung von parallelgesellschaften<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Sprachkurse anbieten niederschwellige, aufsuchende und<br />

zielgerichtete muttersprachliche und<br />

Deutsch-Kurse anbieten<br />

Ausländerausschuss, Integrationsbeirat<br />

schaffen<br />

kulturelle Angebote schaffen<br />

Dialog der Religionen führen Förderung des Ehrenamtes für<br />

Migranten und von Migranten<br />

Förderung der ehrenamtlichen sozialpädagogischen<br />

Hilfe für Ausländer<br />

Vernetzung aller Aktivitäten<br />

Trend: Auseinanderdriften der Gesellschaft durch<br />

polarisierung und Individualisierung (unterschiedlicher<br />

Zugang zu Wohnung, Arbeit, Bildung, verschiedene<br />

Nationalitäten, Generationen)<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Das Problem ist erkannt, es gibt bereits<br />

vielfältige Initiativen - Lösungsansätze<br />

auf breiter Ebene<br />

Netzwerk der unterschiedlichen<br />

Gruppen, Initiativen,<br />

Einrichtungen bilden<br />

Hausaufgabenbetreuung einführen Gesamtkonzept Integration von<br />

Generationen,<br />

Nationen und Kulturen - finanzielle<br />

Ressourcen entwickeln<br />

Elternbildung einführen alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />

unterstützen<br />

z.B. Stiftungen, private<br />

Initiativen<br />

Senior/innen engagieren sich in der<br />

Kinderbetreuung<br />

Verteilung der öffentl. Mittel / kommunalen<br />

Mittel<br />

Integrationskurse durchführen Eigeninitiative und Gemeinsinn fördern<br />

Projekt „Soziale <strong>Stadt</strong> Eglosheim”<br />

durchführen<br />

Ausweisen finanzieller Mittel für ein<br />

städtebauliches, soziales und bildungspolitisches<br />

Integrationskonzept


Trend: politische Beteiligung nicht vergessen, schwache<br />

Gruppen ohne Lobby müssen mehr unterstützt werden<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Soziale <strong>Stadt</strong> Projekt durchführen Entscheidungsträger müssen sich selber<br />

besser informieren<br />

weitere Projekte „Soziale <strong>Stadt</strong>” initiieren<br />

nicht nur Pflicht, sondern auch Freude!<br />

Feste und Veranstaltungen für<br />

Migranten und Deutsche gemeinsam<br />

durchführen<br />

Themengruppen Bildung und Betreuung I und II<br />

Trend: Bildung und Betreuung als<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Einzelprojekte starten ganzheitliche Bildungsangebote schaffen<br />

Elternbildung anbieten Betreuungsangebote für Kinder und<br />

Jugendliche schaffen<br />

Sprachförderung verstärken<br />

soziale Kompetenz stärken<br />

kulturelle Kompetenz fördern<br />

musisch und kreative Förderung unterstützen<br />

Bewegungs- und Gesundheitserziehung<br />

berücksichtigen<br />

Alltagsgestaltung fördern<br />

Vernetzung der Schulen und außerschulischen<br />

Partner stärken (Vereine, JMS,<br />

Jugendkunstschule, Kirchen,<br />

Beratungsstellen, Fachleute)<br />

Elternbildung in die Breite gehend anbieten<br />

Anhang – Was tun wir bereits? 81


82 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Trend: Bildungsanforderungen –<br />

die Bildungsschere wird größer<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Sprachförderung in Kitas, GS (nicht<br />

flächendeckend) durchführen<br />

Schulsozialarbeit HS + 1 GS (nicht flächendeckend)<br />

anbieten<br />

Ganztagesschulen HS + 1 GS (nicht<br />

flächendeckend) einrichten<br />

Transparenz und Vernetzung bisheriger<br />

Angebote fördern<br />

es braucht Vermittler/niederschwellig<br />

Internetportal schaffen<br />

Kifa (bisher nur Eglosheim) vorhanden schulübergreifende Projektarbeit<br />

(Theater, Musik,<br />

Sport) bezahlbar durchführen<br />

Mikele/Igel (früher Eglosheim-<br />

Innenstadt) durchführen<br />

mehr individuelle Förderung - stärker<br />

ressourcenorientiert ausrichten<br />

LSC (Lern- und Spielclub) einrichten außerschulische Angebote in die Schule<br />

integrieren<br />

bewährte Angebote in die Fläche bringen<br />

kleinere Klassen und Kita-Gruppen<br />

schaffen<br />

Elternarbeit mit Eltern mit<br />

Migrationshintergrund durchführen<br />

Angebote für Kinder < 3 Jahren -<br />

Sprachförderung schaffen<br />

Trend: Wandel der Familienstrukturen. ein-Kind-Familie,<br />

patchwork-Familie, mehr Anforderungen wie mobilität,<br />

Flexibilität, erziehungsunsicherheit<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Angebote/Kurse für Eltern schaffen Campus-<br />

Kinder und Jugendliche brauchen<br />

Spiel- und Sportflächen im Freien<br />

Kinder-Schutzbund einbeziehen<br />

VHS nutzen<br />

Familienbildungsstätte einbeziehen<br />

kath. Bildungswerk anfragen<br />

Kinder-Betreuung durch Senior/Innen<br />

ermöglichen<br />

Kindertageseinrichtungen verstärken


Themengruppen Lebendige Innenstadt I und II<br />

Trend: Verödung der Innenstadt<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Wilhelmgalerie umsetzen Struktur der Läden/Branchenmix verbessern<br />

Sanierungen Wilhelmstraße, Seestr.,<br />

Kirchstr. Durchführen<br />

Vernetzung / Angebote der Händler<br />

schaffen<br />

Körnerstr. - gepl. Eberhardstr. <strong>Stadt</strong>identität in <strong>Stadt</strong>vierteln verbessern<br />

darstellende Kunst AKA fördern einheitliche Öffnungszeiten in der<br />

Gastronomie schaffen<br />

Parkplätze anbieten / Vergütung öffentlicher<br />

Verkehr + Parken<br />

Lucy Kinderbetreuung bei verschiedenen<br />

Aktivitäten anbieten<br />

Schillerviertel/Seestraßenfest durchführen<br />

Gastronomie (draußen sitzen) ermöglichen<br />

bessere Information und<br />

Kommunikationsangebote schaffen<br />

Spielmöglichkeiten für Kinder schaffen<br />

(Bolzplätze, Schulhöfe)<br />

Dienstleistung / Wohnen: gute<br />

Mischung schaffen<br />

Verkehrsführung überdenken<br />

Revitalisierung initiieren Sicherheit durch Belebung bewirken<br />

kulturelle Aktivitäten schaffen attraktiver Wohnraum schaffen<br />

<strong>Stadt</strong>feste durchführen flexible Nutzungen ermöglichen<br />

Arbeitskreise / Beiräte bilden Skybar auf Marstall einrichten<br />

Schulcampus fördern Aufwertung öffentlicher Raum durchführen<br />

<strong>Stadt</strong>museum schaffen attraktive Parkhäuser (Marstallgarage)<br />

schaffen<br />

Kunstverein einrichten Citymanagement durchführen<br />

Tourismus / Hotel fördern<br />

Bahnhof attraktivieren<br />

öffentliche Toiletten schaffen<br />

Fussgängerfreundlichkeit<br />

(Strassenbelag) fördern<br />

historisches Flair erhalten<br />

Bausünden - Flair erhalten<br />

Strafzettel verteilen<br />

Anhang – Was tun wir bereits? 83


84 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Themengruppen Wohnen/Neue Wohnformen I und II<br />

Trend: Folgen des demografischen Wandels<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Rotbäumlesfeld als gutes Projekt für<br />

soziale Durchmischung durchführen<br />

Wohnungsformen (Geschoss, Reihen,<br />

Doppelhäuser) beachten<br />

strukturelle Verbesserung im Bestand<br />

vornehmen, z.B. Eglosheim<br />

nicht auf „grüne Wiese” entwickeln<br />

gezielt Innenstadt und Bestandsgebiete<br />

stärken<br />

zentrumsnahes Angebot schaffen<br />

Flakkaserne als Chance nutzen kostengünstiges Flächenangebot entwickeln<br />

Pläne Grünbühl vornehmen stadtnahes Mehrgenerationenwohnen<br />

anbieten<br />

stadtnahes Wohnen für Senior/Innen<br />

fördern<br />

Trend: Demografischer Wandel –<br />

Wandel der Familienstrukturen<br />

Wohnen und Arbeiten mischen<br />

kleinteiligere Durchmischung durchführen<br />

Wohnungsbörse zur Anpassung der qm-<br />

Größe anbieten<br />

Ansprechpartner/Innen für Entwickler<br />

neuer<br />

Wohnformen benennen<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Projekt Soziale <strong>Stadt</strong> - z. B. Eglosheim,<br />

auch in Sonnenberg, Grünbühl umsetzen<br />

Generationen mischen<br />

Wohnen und Arbeiten mischen<br />

Innenstadt-Sanierung durchführen Sonderwege diskutieren und umsetzen<br />

- neue Wohnformen schaffen<br />

Steuerung über Sanierung vornehmen Einfluss auf Bodenpreise nehmen<br />

Seniorenheime / betreutes Wohnen<br />

anbieten<br />

Lean-Häuser im Rotbäumlesfeld anbieten<br />

Sonnenberg-Projekt „Starter-Haushalt”<br />

umsetzen<br />

Quartiermeister Eglosheim und Runde<br />

Tische installieren<br />

Erbbaurecht nutzen<br />

wohnungsnahe Grundversorgung sicherstellen<br />

barrierefreies Wohnen ermöglichen


Themengruppe mobilität<br />

Trend: Vernetzung und Lenkung der Verkehrsströme<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Parkleitsystem installieren Radwege weiter ausbauen<br />

ÖPNV: dichtes Netz, guter Takt Park and ride Plätze schaffen<br />

Radwege teilweise vorhanden Minibusse einsetzen<br />

Trend: stadt der kurzen Wege<br />

bessere Vernetzung Bahn-Bus planen<br />

Parkmöglichkeiten am Rand anbieten<br />

Übergang auf ÖPNV erleichtern<br />

Untertunnelung prüfen<br />

Bushaltestelle Fußgängerzone einrichten<br />

<strong>Stadt</strong>bahn Ost-West überlegen<br />

leistungsfähige, vielfältige<br />

Verkehrssysteme schaffen<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

ortsnahes Einkaufen in <strong>Stadt</strong>teilen ermöglichen<br />

attraktives Wohnen in Innenstadt anbieten<br />

Bevölkerung zum stadtnahen Einkaufen<br />

sensibilisieren<br />

Verbesserung Warenzulieferung an<br />

Kunden / Zustellservice sicherstellen<br />

Naherholungsgebiete erhalten Mietpreise von Läden mindern?<br />

störungsfreies Wohnen ermöglichen<br />

Untertunnelung/Lärmschutz<br />

Verkehrsvermeidung vrnehmen<br />

Fußwege, Radwege verbessern<br />

Anhang – Was tun wir bereits? 85


86 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Themengruppe Kulturelles Leben<br />

Trend: <strong>Ludwigsburg</strong> – die Kulturstadt<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Schlossfestspiele durchführen Blick öffnen (offen halten)<br />

Museen im Schloss einrichten Ort für Subkultur und regionale<br />

Gruppen<br />

Karlskaserne Vernetzung der Aktivitäten<br />

Forum Wert der Kultur dauerhaft schützen zwischen<br />

Friedenskirche <strong>Stadt</strong>marketing und Förderung<br />

Scala/Sommertheater <strong>Ludwigsburg</strong>er Weg<br />

Kinokult Offen für Neues<br />

Filmakademie Mut zu Experimenten<br />

Dialog mit Politik (permanent)<br />

Städt. Museum Jugendkulturangebote<br />

Kunstverein Gefahr, dass Kultur kein Handlungsfeld<br />

mehr ist<br />

Kleinkunst Hoheneck Auf Status quo und Erreichtem drauf<br />

ausruhen<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek Kultur als Dienstleister bedenken<br />

VHS <strong>Ludwigsburg</strong> hat bereits ein eigenes<br />

Kulturprofil entwickeln<br />

Musikvereine/Chöre Wirtschaft und Kultur als Handlungsfeld<br />

sehen<br />

Amateurorchester<br />

freie Kulturvereine<br />

freies Theater/Tanz<br />

Kirchenmusik<br />

gemeinschaftliche Großprojekte durchführen<br />

breites kulturelles Bildungsangebot entwickeln<br />

kulturelle Innovationen (Experimente)<br />

durchführen<br />

Interkultur schaffen<br />

kulturelle Jugendarbeit durchführen<br />

regionale Künstler einladen<br />

internat. Gastspielprogramme anbieten


Themengruppe Vitale stadtteile<br />

Trend: Identifikation mit dem <strong>Stadt</strong>teil/Infrastruktur<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Unterstützung der Vereine (finanziell<br />

und räumlich)<br />

keine weitere Kürzung der<br />

Vereinsförderung vornehmen<br />

Dialogsommer durchführen regelmäßige Bürgerbeteiligung durchführen<br />

<strong>Stadt</strong>teilfeste feiern Ausbau der Jugendtreffs auf alle<br />

<strong>Stadt</strong>teile übertragen<br />

Jugendförderung/Treffs einrichten Nutzung von generationsübergreifenden.<br />

Ressourcen vorsehen<br />

Seniorentreffs anbieten Erhalt und Ausbau der Infrastruktur (z.<br />

B. Verkehr, Einzelhandel, Arzt, BMAG)<br />

fördern<br />

<strong>Stadt</strong>teilausschüsse/Jugendräte<br />

ehrenamtliches Engagement fördern<br />

Infrastruktur - heiß diskutiert – Lösung<br />

entwickeln<br />

Anhang – Was tun wir bereits? 87


88 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Themengruppe energieversorgung<br />

Trend: Verknappung und Verteuerung fossiler<br />

energieträger - alternative energiekonzepte<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Beratungsangebot - Bauberatung,<br />

Energie-durchführen<br />

Öffentlichkeitsarbeit - Energieinfotage<br />

(Energy on tour, LA 21, AK Klimaschutz u.<br />

Energie) umsetzen<br />

Marktstände der Bauberatung, ÖPNV -<br />

clever pendeln, ich gehe gern zur Schule<br />

anbieten<br />

EU-Projekt – kommunales<br />

Nachhaltigkeits-Management durchführen<br />

Förderung alternativer Energien durch die<br />

<strong>Stadt</strong><br />

z. B. Holzhackschnitzel erhalten<br />

Engagement der <strong>Stadt</strong>werke – Förderung<br />

solarthermischer Anlagen, Kraft-Wärme-<br />

Kopplung weiterführen<br />

kommunales Energiemanagement u.<br />

Energiebericht<br />

erstellen<br />

Vorbereitung Energiepass (EU) -<br />

Bestandsaufnahmen<br />

bei Planungen Solaranlagen berücksichtigen<br />

Alternative Energien (B-Plan:<br />

Gebäudeausrichtung) ausweiten<br />

Chancen der Landwirtschaft vor Ort<br />

(<strong>Stadt</strong>teile) nutzen - Biomasse für<br />

Landschaftspflege<br />

Einsatz von Biodiesel und Biogas im<br />

städt. Fuhrpark und bei LVL planen<br />

Verbesserung des Radwegenetzes<br />

vornehmen<br />

Anreizförderungen der <strong>Stadt</strong> auf<br />

allen Bereichen (ÖPNV/Sanierungen/<br />

Energieeinsatz) ausdehnen<br />

Modell-/Leuchtturmprojekte -<br />

Flakkaserne und städt.<br />

Gebäude (z. B. Rathaus Gerlingen)<br />

zu jeder alternativen Energieform:<br />

Geothermie, Biogas, Holz-<br />

Pellet durchführen<br />

Grundsatzbeschluss des<br />

Gemeinderates über Priorität –<br />

Energie- herbeiführen<br />

Jobticket der <strong>Stadt</strong> einführen Multiplikatorenkonzept entwickeln<br />

noch mehr Öffentlichkeitsarbeit - neue<br />

Wege, an z.B. Schulen, Kirchen betreiben<br />

Sanierung - Förderprogramme Energie<br />

übertragen<br />

Wirtschaftsförderung - alternative<br />

Energien als neuen Wirtschaftszweige<br />

ausdehnen<br />

Handwerk, Energieagentur,<br />

Zusammenarbeit, z. B.<br />

Sanierungsstandort Stuttgart durchführen


Themengruppe Grün in der stadt<br />

Trend: erhaltung und steigerung der Lebensqualität in<br />

<strong>Ludwigsburg</strong> - Erhaltung und Ausbau der Grünflächen<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Erhalt am untersten finanziellen<br />

Grenzwert der<br />

Grünanlagen (1 EUR pro qm)<br />

„Grüne Nachbarschaft” (umliegende<br />

Gemeinden um LB) fördern<br />

Öffnung der Innenhöfe (Privateigentum)<br />

in der Innenstadt vorantreiben<br />

Patenschaften auf Zeit für öffentliche<br />

Grünflächen, Bäume, Spielplätze anbieten<br />

Alleensanierung vornehmen Bürgerbeteiligung mit Betreuung und<br />

Anerkennung durchführen<br />

Themengruppe sport<br />

Forum Grün im Internet installieren -<br />

www.gruen-in-der-stadt.de<br />

www.gruene-nachbarschaft.de<br />

Planung Grünleitplan für LB verwirklichen<br />

erlebbare Natur in der gesamten <strong>Stadt</strong><br />

- z. B. Barfußpfade, Blumenwiesen eröffnen<br />

Trend: Demografischer Wandel im Sport bedeutet:<br />

mehr ältere mitglieder, Veränderung der Angebote,<br />

Veränderung Familienstruktur, weniger Bereitschaft zum<br />

Ehrenamt / ÜL, Zunahme des Hauptamtes, Qualifikation/<br />

Vergütung ÜL, Sport in Kitas und Schule<br />

Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />

Angebote für Seniorensport erweitertes Angebot für Senioren<br />

Überprüfung Hallenbelegung bedürfnisgerechte Sportstätten<br />

Sportstättenangebot ist gut Konzentration/Kooperation im<br />

Leistungssport<br />

Übungsleiterausbildung Monovereine – Doppelmitgliedschaften<br />

Integration Jugendlicher Verbesserung der Qualität im ÜL-<br />

Management<br />

Beitrag zum sozialen Frieden Verwaltungsvereinfachung/<br />

Steuererleichterung<br />

Anhang – Was tun wir bereits? 89


90 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Beispielhafte schlüsselsätze zum stadtprofil<br />

ß Weltweit einzigartig ist die Kombination von barocker Vergangenheit<br />

und innovativer Zukunft, die <strong>Ludwigsburg</strong> als führende Medien- und<br />

Filmstadt mit breitem Sport- und Kulturangebot auszeichnet.<br />

ß LB ist eine weltoffene Wohlfühlstadt mit großer interkultureller und sozialer<br />

Kompetenz der engagierten Bürgerschaft.<br />

ß Zentrale und dezentrale Bürgerzentren bieten aktivierende Angebote<br />

und Plattformen für Begegnung.<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong> ist die Medienstadt, die mit einer schlanken Verwaltung für<br />

gute Arbeitsmarktsituationen durch technische Innovation sorgt.<br />

ß Wir sind spitze im Experiment und haben den Mut, Leuchtturmprojekte<br />

zu realisieren.<br />

ß Offenheit, Optimismus, ein grenzenloses Miteinander und ein Leben mit<br />

weniger Ängsten (ohne Ängste) zeichnet die Menschen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />

aus.<br />

ß Politik des Möglichen und nicht des Machbaren.<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong> ist die modernste Barockstadt Deutschlands.<br />

ß Herzlich Willkommen in <strong>Ludwigsburg</strong>, einer <strong>Stadt</strong> mit Flair voll<br />

Geschichte(n) und Zukunft.<br />

ß Wir sind stolz auf neue, alternative Bildungs- und Betreuungsangebote in<br />

Kooperation mit den innovativen Kultur-, Film- und Medienschaffenden,<br />

den Sportvereinen unter Beteiligung der Wirtschaft.<br />

ß Das Besondere an <strong>Ludwigsburg</strong> ist, dass wir trotz knapper Finanzen die<br />

Wende hin zu regenerativen Energien und Energiesparen geschafft haben<br />

und damit viele neue Arbeitsplätze entstanden sind.<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong>er fühlen sich wohl, weil Kinder und Jugendliche sowie<br />

Senioren eingeladen sind, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen,<br />

das von ihnen selbst gestaltet wird.<br />

ß <strong>Ludwigsburg</strong>s neue Urbanität zeichnet sich aus durch lebendige <strong>Stadt</strong>teile<br />

sowie eine autofreie, attraktive, grüne Innenstadt, in der wir gerne leben,<br />

wohnen, einkaufen und arbeiten können.<br />

ß Wir freuen uns, dass <strong>Ludwigsburg</strong> es geschafft hat, dass der<br />

Individualverkehr keinen Streit mehr auslöst.<br />

ß Wir sind <strong>Ludwigsburg</strong>, die Park- und Gartenstadt zwischen Barock und<br />

Moderne, mit innovativer Industrie, Handwerk und Handel.


Teilnehmerliste<br />

Allinger, Erika Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Aydogdu, Fidan Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Bartenschlager, Hans-Peter Mobilität<br />

Batz, Dorothee Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Bauer, Siegfried Kulturelles Leben<br />

Bauer, Ulrich Energieversorgung<br />

Beck, Gisela Moderation<br />

Beenken, Anja Kulturelles Leben<br />

Berg, Matthias Energieversorgung<br />

Bette, Torsten Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Boguschewski, Christine Wohnen / neue Wohnformen<br />

Böhmer, Bonita Mobilität<br />

Brandl, Christina Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Burkart, Klaus Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Burkhardt, Elga Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Canpolat, Hasan Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Choeb, Ingeborg Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Daferner, Eberhard Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Deiters, Georg Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Dengel, Hermann Lebendige Innenstadt<br />

Dongus, Kai Lebendige Innenstadt<br />

Effe, Sylvia Wohnen / neue Wohnformen<br />

Ercan, Sami Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Faber, Jochen Wirtschaft und Arbeit<br />

Faisst, Gerhard Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Faulhaber, Ulrike Wohnen / neue Wohnformen<br />

Fröhlich, Wolfgang Sport<br />

Fuchs, Gisela Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Gasser, Gerhard Bildung und Betreuung<br />

Geiger, Albert Energieversorgung<br />

Gericke, Markus Energieversorgung<br />

Glasbrenner, Roland Bildung und Betreuung<br />

Grüger, Christine Moderation<br />

Günther, Dietmar Sport<br />

Haag, Friedrich Wohnen / neue Wohnformen<br />

Hager, Heike Lebendige Innenstadt<br />

Hahn, Hans-Ulrich Sport<br />

Handel, Frank Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Hauger, Anne Energieversorgung<br />

Heer, Volker Wirtschaft und Arbeit<br />

Henning, Volker Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Hermenau, Ute Bildung und Betreuung<br />

Hesky, Andreas Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Heß, Holger Organisation<br />

Hiss, Henning Wohnen / neue Wohnformen<br />

Hönlinger, Ingrid Wirtschaft und Arbeit<br />

Hörner, Birke Wohnen / neue Wohnformen<br />

Hornung, Bernd Wohnen / neue Wohnformen<br />

Jordan, Hans Ulrich Wirtschaft und Arbeit<br />

Jungwirth, Susan Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Juranek, Dieter Kulturelles Leben<br />

Jürgen, Detlef Lebendige Innenstadt<br />

Kalmbach, Lothar W. Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Karg, Tanja Lebendige Innenstadt<br />

Kerkhoff, Mariele Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Kiedaisch, Ulrich Wirtschaft und Arbeit<br />

Kießlinger, Bea Kulturelles Leben<br />

Kittel, Rainer Kulturelles Leben<br />

Klett-Heuchert, Anita Wohnen / neue Wohnformen<br />

Klotz, Armin Sport<br />

Kopf, Rosina Wohnen / neue Wohnformen<br />

Koppenhöfer, Joachim Wirtschaft und Arbeit<br />

Kreiser, Elke Lebendige Innenstadt<br />

Krempel, Fritz Mobilität<br />

Kromer, Roland Bildung und Betreuung<br />

Kron, Dirk Moderation<br />

Anhang – Teilnehmerliste 91


92 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

Kucher, Charlotte Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Kunz, Ursula Wirtschaft und Arbeit<br />

Kurt, Martin Organisation<br />

Lämmermeier, Gerhard Mobilität<br />

Länge, Andreas Wirtschaft und Arbeit<br />

Leidinger, Martina Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Leutgöb-Scholz, Ulrike Bildung und Betreuung<br />

Martin, Horst Pressebüro etcetera<br />

Merkle, Simon Lebendige Innenstadt<br />

Meyer, Uwe Energieversorgung<br />

Meyer, Claus-Dieter Lebendige Innenstadt<br />

Minguillón Ramos, Julia Lebendige Innenstadt<br />

Moersch, Gabriele Bildung und Betreuung<br />

Mugler, Inge Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Müller, Uwe Wohnen / neue Wohnformen<br />

Müller, Claudia Mobilität<br />

Müller, Martin Wirtschaft und Arbeit<br />

Müller, Michael Alexander Energieversorgung<br />

Müller-Raiser, Ingrid Lebendige Innenstadt<br />

Nitzsche, Robert Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Noz, Reinhold Mobilität<br />

Pantle, Ulrich Wohnen / neue Wohnformen<br />

Pellegrino, Roland Wirtschaft und Arbeit<br />

Piwonka, Fabian Bildung und Betreuung<br />

Pohl, Marion Wohnen / neue Wohnformen<br />

Potsi, Dimitra Kulturelles Leben<br />

Rabus, Maria Bildung und Betreuung<br />

Rapp, Siegfried Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Raschke, Ulrich Wohnen / neue Wohnformen<br />

Richert, Wiebke Kulturelles Leben<br />

Riegler, Nick Bildung und Betreuung<br />

Rossow-Braun, Sabine Lebendige Innenstadt<br />

Rothbauer, Andreas Wirtschaft und Arbeit<br />

Rotsch, Elisabeth-Charlotte Lebendige Innenstadt<br />

Sadowski, Petra Bildung und Betreuung<br />

Schacht, Thorsten Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Schärer, Thomas Wirtschaft und Arbeit<br />

Schilling, Rainer Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Schlecht, Frieder Bildung und Betreuung<br />

Schmid, Hans Mobilität<br />

Schmierer, Roland Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />

Schneller, Helga Wirtschaft und Arbeit<br />

Schönerstedt, Lutz Lebendige Innenstadt<br />

Schüßler, Barbara Bildung und Betreuung<br />

Schuster, Heidemarie Lebendige Innenstadt<br />

Schützler, Georg Kulturelles Leben<br />

Seiferheld, Brigitte Wohnen / neue Wohnformen<br />

Seipler, Dieter Wirtschaft und Arbeit<br />

Spec, Werner Bildung und Betreuung<br />

Stark, Margit Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Steimle, Andrea Grün in der <strong>Stadt</strong><br />

Steinert, Frank Lebendige Innenstadt<br />

Stier, Andreas Mobilität<br />

Uysasoylu, Zühal Bildung und Betreuung<br />

Wägele, Gertraud Lebendige Innenstadt<br />

Wagner-Döskaya, Birgit Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />

Wahl, Sonnja Bildung und Betreuung<br />

Waldner, Erich Roland Sport<br />

Weidenbach, Bettina Wohnen / neue Wohnformen<br />

Weiss, Reinhardt Sport<br />

Wenninger, Anja Energieversorgung<br />

Wiest, Anke Wirtschaft und Arbeit<br />

Wilhelm, Bettina Bildung und Betreuung<br />

Willner, Lothar Sport<br />

Winkler, Klaus Sport<br />

Wolf, Stephan R. Wirtschaft und Arbeit<br />

Zeltwanger, Jochen Wohnen / neue Wohnformen


pressestimmen<br />

LKZ 24.09.05<br />

93


94 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

LKZ 26.09.05


Anhang – pressestimmen 95<br />

LKZ 28.10.05


96 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

BZ 26.09.05


StN 26.09.05<br />

LKZ 30.09.05<br />

Anhang – pressestimmen 97


98 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />

StZ 26.09.05


LKZ 27.09.05<br />

Anhang – pressestimmen 99

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!