Dokumentation Zukunftskonferenz I - Stadt Ludwigsburg
Dokumentation Zukunftskonferenz I - Stadt Ludwigsburg Dokumentation Zukunftskonferenz I - Stadt Ludwigsburg
Impressum Bearbeitung: ß Stadtverwaltung Ludwigsburg: Geschäftsstelle Stadtentwicklungskonzept (Gesamtkoordination) Holger Heß Martin Kurt ß cg konzept, Büro für Planungskommunikation, Freiburg: Dr. Christine Grüger Dirk Kron Gisela Beck Dr. Katrin Gliemann Redaktion: ß Holger Heß, Martin Kurt, Reinhard Stöhr, Horst Martin Herausgeber: ß Stadt Ludwigsburg Bildquellen: ß Horst Martin, Pressebüro etcetera ß Stadt Ludwigsburg Stand: ß 6. Dezember 2005
- Seite 2: INHALT Grußwort 5 1. Einführung:
- Seite 5 und 6: 6 Dokumentation Zukunftskonferenz I
- Seite 7 und 8: 8 Dokumentation Zukunftskonferenz I
- Seite 9 und 10: 10 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 11 und 12: 12 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 13 und 14: 14 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 15 und 16: 16 Dokumentation Zukunftskonferenz
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- Seite 19 und 20: 20 Dokumentation Zukunftskonferenz
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- Seite 23 und 24: 24 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 25 und 26: 26 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 27 und 28: 28 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 29 und 30: 30 Dokumentation Zukunftskonferenz
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- Seite 33 und 34: 34 Dokumentation Zukunftskonferenz
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- Seite 37 und 38: 38 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 39 und 40: 40 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 41 und 42: 42 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 43 und 44: 44 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 45 und 46: 46 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 47 und 48: 48 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 49 und 50: 50 Dokumentation Zukunftskonferenz
- Seite 51 und 52: 52 Dokumentation Zukunftskonferenz
Impressum<br />
Bearbeitung:<br />
ß <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ludwigsburg</strong>:<br />
Geschäftsstelle<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept<br />
(Gesamtkoordination)<br />
Holger Heß<br />
Martin Kurt<br />
ß cg konzept, Büro für<br />
Planungskommunikation, Freiburg:<br />
Dr. Christine Grüger<br />
Dirk Kron<br />
Gisela Beck<br />
Dr. Katrin Gliemann<br />
Redaktion:<br />
ß Holger Heß, Martin Kurt,<br />
Reinhard Stöhr, Horst Martin<br />
Herausgeber:<br />
ß <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Bildquellen:<br />
ß Horst Martin, Pressebüro etcetera<br />
ß <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Stand:<br />
ß 6. Dezember 2005
INHALT<br />
Grußwort 5<br />
1. Einführung: Die <strong>Zukunftskonferenz</strong> als ein Baustein<br />
des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts - Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> 6<br />
2. Impulse aus der <strong>Zukunftskonferenz</strong>: Zusammenfassung und<br />
Eindrücke 9<br />
3. Der Weg – Vorgehensweise und Methodik der<br />
<strong>Zukunftskonferenz</strong> 10<br />
4. Schritt 1: Zukunft hat Herkunft: Einen gemeinsamen Blick<br />
auf <strong>Ludwigsburg</strong> werfen 13<br />
5. Schritt 2: Zukunftsradar: Trends und Entwicklungen.<br />
Was kommt auf uns zu? Und welche Chancen und<br />
Risiken stecken darin? 15<br />
6. Schritt 3: Trends auswählen und untersuchen,<br />
denen sich Ludwigburg besonders entschlossen<br />
und innovativ stellen muss 20<br />
7. Schritt 4: Zukunftsvisionen 2020. Ziele und Ideen -<br />
die Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> sind Wirklichkeit 24<br />
7.1. Die Jury – Gründe für die Auszeichnung <strong>Ludwigsburg</strong>s 25<br />
7.2. Die Casting – Agentur 27<br />
7.3. Die Filmplakate 29<br />
7.4. Drehbuch und Szenen 30<br />
8. Schritt 5: <strong>Stadt</strong>profil <strong>Ludwigsburg</strong> 2020 –<br />
Was zeichnet diese <strong>Stadt</strong> aus? 32<br />
9. Schritt 6: Zukunft konkret. Themenspezifische Leitsätze,<br />
strategische Ziele und Projektideen 34<br />
9.1. Themengruppe Wohnen / Neue Wohnformen 36<br />
9.2. Themenfeld Kulturelles Leben 38<br />
9.3. Themenfeld Wirtschaft und Arbeit 40<br />
9.4. Themengruppe Vitale <strong>Stadt</strong>teile 42<br />
9.5. Themengruppe Lebendige Innenstadt 44<br />
9.6. Themengruppe Zusammenleben<br />
von Generationen und Nationen 46<br />
9.7. Themengruppe Grün in der <strong>Stadt</strong> 48<br />
9.8. Themengruppe Mobilität 50<br />
9.9. Themengruppe Bildung und Betreuung 52<br />
9.10. Themengruppe Sport 54<br />
9.11. Themengruppe Energieversorgung 56<br />
10. Nächste Schritte 58<br />
11. Anhang 60<br />
Was mich freut / nachdenklich macht / ärgert 61<br />
Was kommt auf uns zu?<br />
Und welche Chancen und Risiken stecken darin? 70<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun? 78<br />
Beispielhafte Schlüsselsätze zum <strong>Stadt</strong>profil 90<br />
Teilnehmerliste 91<br />
Pressestimmen 93<br />
3
Grußwort<br />
Wie wollen wir in Zukunft in <strong>Ludwigsburg</strong> miteinander leben, wohnen und<br />
arbeiten? Um diese und andere wichtige Fragen und Herausforderungen<br />
geht es beim <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept (SEK) Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />
Der Prozess dazu wurde im Jahr 2004 von Gemeinderat und <strong>Stadt</strong>ver-<br />
waltung begonnen. Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklungen in<br />
allen Lebensbereichen bedarf es eines gemeinsamen Denkens, Dialogs<br />
und Handelns. Das Jahr 2005 stand daher ganz im Zeichen einer zielge-<br />
richteten Beteiligung der Akteure in der <strong>Stadt</strong>.<br />
Die nun vorliegende <strong>Dokumentation</strong> der <strong>Zukunftskonferenz</strong> Teil I be-<br />
schreibt einen der Höhepunkte im Dialog mit den Akteuren in der <strong>Stadt</strong>.<br />
Für Gemeinderat und Verwaltung ist es ermutigend in der Rückschau<br />
nochmals zu sehen, wie engagiert und von spürbarer Aufbruchstimmung<br />
getragen die bürgerschaftliche Mitwirkung beim Beteiligungsprozess zu<br />
Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> stattgefunden hat.<br />
Im offenen und dynamischen Prozess des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes<br />
entsteht bis zum Jahr 2006 der Masterplan, den der Gemeinderat be-<br />
schließt. Dieser soll die kommunalpolitischen Weichen mit Weitblick und<br />
offen für Veränderungen stellen. Dabei baue ich weiterhin auf die Fähig-<br />
keiten, Visionen und Tatkraft der <strong>Ludwigsburg</strong>er Bürgerinnen und Bürger.<br />
Werner Spec<br />
Oberbürgermeister<br />
5
6 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
1. einführung:<br />
Die <strong>Zukunftskonferenz</strong> als ein Baustein<br />
des stadtentwicklungskonzepts -<br />
Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong><br />
Bereits im Jahr 2004 hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> innerhalb der Verwaltung<br />
die Erarbeitung eines <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts eingeleitet: In vielen<br />
Gesprächsrunden auf den unterschiedlichen Planungs- und Entscheidungsebenen<br />
wurden schrittweise die aktuellen Probleme in einer Bestandsaufnahme<br />
erfasst und dann vertiefend untersucht. Darauf aufbauend<br />
wurden die zukünftig relevanten Themen der <strong>Stadt</strong>entwicklung heraus-<br />
gearbeitet. Gemeinsam mit dem Gemeinderat hat die Verwaltung anschließend<br />
erste Handlungsfelder formuliert.<br />
Nachdem bei dieser Bestandsaufnahme hauptsächlich Fachleute, prominente<br />
Persönlichkeiten aus der Region und die <strong>Stadt</strong>politik zu Wort<br />
gekommen waren, richtete sich die zweite Phase an die Bürgerschaft:<br />
Die Sichtweisen und Meinungen der Bürger/innen, ihre Anregungen<br />
und Bedenken zur künftigen <strong>Stadt</strong>entwicklung, sollten eingeholt sowie<br />
auch die Bereitschaft zum Engagement für die <strong>Stadt</strong> ausgelotet<br />
werden. Das Büro für Planungskommunikation cg konzept führte rund 80<br />
einzelinterviews mit engagierten Bürger/innen aus allen Bereichen des<br />
<strong>Stadt</strong>lebens: Wirtschaft, Soziales, Kultur, bürgerschaftliches Engagement,<br />
Bildung und Bauen. Die Präsentation der Interview-Ergebnisse bildete im<br />
Juni 2005 den Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung zum <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept.<br />
Im nächsten Schritt ging es<br />
darum, die verschiedenen Kräfte<br />
aus Politik, Verwaltung und<br />
Bürgerschaft zusammenzubringen<br />
und ihre Sichtweisen in einen<br />
Dialog einfließen zu lassen. Den<br />
Grundstein dafür legte der so<br />
genannte „Dialogsommer”, der<br />
mit verschiedenen thematischen<br />
Schwerpunkten und unterschiedlichen<br />
Veranstaltungsformen auf<br />
die vielfältigen Aspekte der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
aufmerksam machte.<br />
Im September 2005 folgte<br />
die <strong>Zukunftskonferenz</strong>, die<br />
nachfolgend dokumentiert wird.<br />
Ihr Ziel war es, gemeinsam eine<br />
Vision für die <strong>Stadt</strong> von morgen zu<br />
erarbeiten und Ziele für die <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
zu formulieren.
Mit besonderer Sorgfalt kümmerten sich die Organisatoren um die<br />
Zusammensetzung des Teilnehmerkreises der <strong>Zukunftskonferenz</strong>.<br />
Durch gezielte Ansprache und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />
wurden potenzielle Interessierte aufgefordert, sich um eine Teilnahme zu<br />
bewerben. Die Resonanz war sehr gut: Insgesamt gingen 156 Bewerbungen<br />
ein. Eine Vorbereitungsgruppe – zusammengesetzt aus Vertreter/innen<br />
des Gemeinderats, der Verwaltung, der Bürgerschaft und der<br />
Geschäftsstelle <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept (SEK) sowie dem externen<br />
Moderationsteam von cg konzept – beriet über die Vielzahl der Bewerbungen<br />
und entschied über die Zusammensetzung der unterschiedlichen<br />
Arbeitsgruppen. Ziel war es, das ganze <strong>Stadt</strong>-System abzubilden.<br />
Vom 23. bis 25. September 2005 kamen 127 Personen zur <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />
Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>, um zukünftige Leitlinien der <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
zu formulieren und Projektideen zu entwickeln.<br />
Zuvor hatte unter der Federführung des <strong>Ludwigsburg</strong>er Kinderbüros<br />
und der Jugendförderung eine Kinder- und Jugendkonferenz stattgefunden:<br />
Am 20. September 2005 waren unter dem Motto „Misch<br />
Mit!” junge Leute zwischen 9 und 18 Jahren aufgefordert, sich bei der<br />
Entwicklung von Visionen für <strong>Ludwigsburg</strong> konstruktiv einzubringen. Die<br />
dort formulierten „Botschaften” wurden zu Beginn der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />
von drei Jugendvertreter/innen eingebracht.<br />
Im März 2006 folgt der zweite Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong>: Dann<br />
sollen die Bausteine zur <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Ludwigsburg</strong>s weitergehend<br />
konkretisiert werden.<br />
Die Teilnehmenden der Zukunfskonferrenz „Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>” vom 23. bis 25. September<br />
einführung 7<br />
Verteilung der<br />
Teilnehmenden<br />
nach Alter<br />
über 60 Jahre<br />
50 bis 60 Jahre<br />
36 bis 49 Jahre<br />
25 bis 35 Jahre<br />
16 bis 24 Jahre<br />
unter 16 Jahre<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0
8 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Verteilung der<br />
Teilnehmenden<br />
nach Geschlecht<br />
54 73<br />
■ Frauen<br />
■ Männer<br />
Vertretende gesellschaftliche<br />
Gruppen<br />
51 45<br />
15<br />
■ Bürgerinnen und<br />
Bürger<br />
■ Instituionelle<br />
Vertreter/-innen<br />
■ Verwaltungs-<br />
mitarbeiter/-innen<br />
■ Gemeinderäte/<br />
-innen<br />
Teilnehmende mit/<br />
ohne Migrationshintergrund<br />
121<br />
6<br />
■ Migrations-<br />
hintergrund<br />
■ Deutsche<br />
16<br />
Die Teilnehmenden der <strong>Zukunftskonferenz</strong> spiegeln die <strong>Stadt</strong>gesellschaft wieder
2. Impulse aus der <strong>Zukunftskonferenz</strong>:<br />
Zusammenfassung und eindrücke<br />
Die <strong>Zukunftskonferenz</strong> Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> vom 23. bis 25. September<br />
2005 im Reithaus des Film- und Medienzentrums setzte ein eindrucksvolles<br />
Signal für einen neuartigen und gemeinschaftlichen Weg zur Erarbeitung<br />
eines zukunftsfähigen <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts. Im Mittelpunkt der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />
standen insgesamt elf Themenfelder kommunaler Aufgaben,<br />
die von den Teilnehmenden aus den unterschiedlichen Bereichen<br />
der <strong>Stadt</strong>gesellschaft, <strong>Stadt</strong>politik und <strong>Stadt</strong>verwaltung in wechselnden<br />
Arbeitsgruppen gemeinsam bearbeitet wurden. Sie formulierten für die<br />
jeweiligen Themenfelder „Leitsätze”, die die zukünftige Richtung der<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung beschreiben sollten. Diese Leitsätze wurden anhand von<br />
„strategischen Zielen” konkretisiert.<br />
Die Arbeitsgruppen benannten insgesamt über 80 strategische Ziele<br />
und wählten jeweils drei besonders bedeutsame aus. Darüber hinaus<br />
wurden jeweils sechs konkrete projektideen zu den einzelnen Zielen<br />
entwickelt.<br />
Die 127 Bürger/innen, Fachleute und Expert/innen, Politiker/innen - 54<br />
Frauen und 73 Männer - arbeiteten und diskutierten drei Tage lang sehr<br />
intensiv und konstruktiv miteinander. Der zielgerichtete und kreative Dialog<br />
zwischen Bürgerschaft, <strong>Stadt</strong>politik und <strong>Stadt</strong>verwaltung wurde von<br />
den Beteiligten als positiv empfunden. Ein nicht zu unterschätzender<br />
Gewinn war das Finden einer gemeinsamen Begrifflichkeit in den unterschiedlichen<br />
Themenfeldern, das Erkennen von Differenzen sowie die<br />
Annäherung von vermeintlich konträren Positionen. Deutlich spürbar war<br />
zum Abschluss die Bereitschaft, die entwickelten Ideen weiter zu konkretisieren,<br />
sich auch persönlich für eine Umsetzung zu engagieren und die<br />
Aufbruchstimmung der Konferenz in die <strong>Stadt</strong> zu tragen. Damit sollen<br />
auch die Menschen erreicht werden, die nicht an diesem Dialogprozess<br />
teilnehmen konnten.<br />
Der diskursive Einstieg in die Vernetzung der unterschiedlichen <strong>Stadt</strong>akteure<br />
in <strong>Ludwigsburg</strong> ist mit dieser Großgruppenkonferenz gelungen.<br />
Die Tür zur Mitwirkung am Projekt Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> steht weiter<br />
offen.<br />
Bis zum zweiten Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im März/April 2006, die das<br />
Ziel hat, Projektideen zu entwerfen und deren Umsetzung zu planen, sind<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung und <strong>Stadt</strong>politik gefordert, sich intensiv mit den erarbeiteten<br />
Bausteinen der <strong>Stadt</strong>entwicklung auseinander zu setzen und die<br />
bisherigen Ergebnisse auf ihre politische und planerische Umsetzbarkeit<br />
zu prüfen.<br />
9
10 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Dr. Christine<br />
Grüger erklärt<br />
den Teilnehmenden<br />
den Ablauf<br />
3. Der Weg – Vorgehensweise und<br />
methodik der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />
Den methodischen Ansatz für diesen Meilenstein des <strong>Ludwigsburg</strong>er<br />
Beteiligungsprozesses bildete die „<strong>Zukunftskonferenz</strong>” nach Marvin<br />
Weisbord, die sich in Großgruppen bewährt hat.<br />
Sie ist ein Dialog- und planungsinstrument, mit dem eine bewusst<br />
heterogen zusammengesetzte Gruppe zu gemeinsamen sichtweisen,<br />
Visionen und Zielen gelangen kann. Die Arbeitsweise spricht den<br />
ganzen Menschen an: sein Denken und Analysieren, sein Wünschen und<br />
Visionieren, den kühlen Kopf wie das kreative Bauchgefühl. Im Dialog<br />
mit anderen und in der Auseinandersetzung mit der Sache fördert die<br />
<strong>Zukunftskonferenz</strong> Veränderungsbereitschaft. Sie lässt ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
entstehen, auf dessen Grundlage eine gemeinsame<br />
Ausrichtung auf Visionen und Strategien möglich wird.<br />
Der Ablauf der <strong>Zukunftskonferenz</strong> wurde auf die spezifische Situation in<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> und die hier anstehenden Fragestellungen passgenau zugeschnitten.<br />
Leitmotiv war, dass 127 Bürgerinnen und Bürger innerhalb von<br />
zweieinhalb Tagen ein „Drehbuch” für die Zukunft der <strong>Stadt</strong> entwerfen.<br />
Den Personenkreis hatte ein Vorbereitungsteam unter Leitung von Oberbürgermeister<br />
Werner Spec aus einer großen Bewerberzahl ausgewählt.<br />
Das Wort Drehbuch steht metaphorisch für „inhaltliche Zukunftsbilder”,<br />
die die Bürgerschaft der Verwaltung und dem Gemeinderat zur Verfügung<br />
stellt – als Vorschlag und Empfehlung für die weitere fachliche bzw.<br />
politische Arbeit an einem <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept.
Hierzu analysierte die Gruppe zunächst gemeinsam den Ist-Zustand<br />
(„Wie sehen wir <strong>Ludwigsburg</strong>?”) und benannte Trends und entwicklungen,<br />
die auf die <strong>Stadt</strong> zukommen werden oder heute bereits wirksam<br />
sind („Zukunftsradar”). Es wurde anschließend fokussierend gefragt,<br />
welche Trends besonders relevant sind für die <strong>Stadt</strong> und welche Antworten<br />
bereits jetzt auf diese Herausforderungen gegeben werden bzw. noch<br />
gefunden werden müssen, um Chancen zu ergreifen und Herausforderungen<br />
zu bewältigen.<br />
In einer zentralen Visionsphase versetzten sich die Teilnehmenden anschließend<br />
ins Jahr 2020, um dann gemeinsam zurückzublicken auf die<br />
Wege, die <strong>Ludwigsburg</strong> in eine zukunftsfähige Entwicklung geführt haben.<br />
An dieser Stelle der <strong>Zukunftskonferenz</strong> waren das kreative Potenzial der<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ihr Mut, neue Möglichkeiten zu<br />
denken, ganz besonders gefordert. Als „kreativer Raum” diente folgende<br />
Metapher: Im Jahr 2020 wird <strong>Ludwigsburg</strong> symbolisch mit dem<br />
„Städteoskar” für eine innovative, zukunftsgerechte <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
ausgezeichnet. In gemischten Arbeitsgruppen machten sich die Teilnehmenden<br />
ideenreich, kreativ und konstruktiv daran, zahlreiche Gründe<br />
für diese Auszeichnung zusammenzutragen.<br />
Auf Basis dieser gemeinsam entworfenen Bilder formulierte die Gruppe ein<br />
<strong>Stadt</strong>profil, das pointiert den künftigen Charakter von <strong>Ludwigsburg</strong> zusammenfasste.<br />
Daraus ließen sich wiederum Leitsätze und strategische<br />
Ziele für alle elf stadtentwicklungsrelevanten Themen der Konferenz<br />
ableiten. Dargestellt wurden sie auf großen Kartons, die Bausteine der<br />
Zukunft symbolisierten. Den letzten Schritt der Konferenz bildete die<br />
Entwicklung von Ideen für Leitprojekte zu ausgewählten, besonders<br />
wichtigen Zielen. Damit war der Bogen gespannt: von der gemeinsamen<br />
Analyse bis hin zum konkreten Tun.<br />
Der Weg 11<br />
Links: Notizen zum<br />
Ist-Zustand der<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Rechts: Das<br />
Gemeinsame soll<br />
im Vordergrund<br />
stehen
12 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Die 127 Teilnehmenden arbeiteten rund 16 Stunden gemeinsam in einem<br />
großen Raum - die jeweils anderen Gruppen immer präsent, Zusammenhänge<br />
und Vernetzung für alle sichtbar. Der Fokus war dabei stets auf<br />
die Zukunft gerichtet. Die Diskussionen sollten nicht mit Problemen der<br />
Vergangenheit belastet, sondern die Energie in die Herausforderungen<br />
und Chancen investiert werden. Es wurden Gemeinsamkeiten identifiziert,<br />
statt alte (und oft „kalte”) Konflikte zu bearbeiten. Die Gruppe betrachtete<br />
das „System <strong>Stadt</strong>” nicht als Insel, sondern in seinem gesellschaftlichen,<br />
politischen Umfeld. Neben plenumsphasen wurde in häufig wechselnden<br />
Kleingruppen mit je acht Mitgliedern gearbeitet: „Themengruppen”<br />
führten Personen mit gleichen thematischen Interessen zusammen,<br />
„mixgruppen” waren so zusammengesetzt, dass ein Höchstmaß an<br />
unterschiedlichen Themenkompetenzen repräsentiert wurde. Dadurch<br />
wurde es möglich, wechselnde Perspektiven einzunehmen, andere Sichtweisen<br />
kennen zu lernen und neue Gemeinsamkeiten zu entdecken.<br />
Hier der Verlauf der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Überblick:<br />
schritt 1 Zukunft hat Herkunft: einen gemeinsamen Blick auf<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> werfen<br />
Was freut mich sehr?<br />
Was macht mich nachdenklich?<br />
Was ärgert mich immer wieder?<br />
schritt 2 Zukunftsradar: Trends und entwicklungen<br />
Was kommt auf uns zu? Und welche Chancen und Risiken<br />
stecken darin?<br />
schritt 3 Trends auswählen und untersuchen<br />
Was tun wir schon? Was müssen wir künftig stärker tun?<br />
schritt 4 Zukunftsvisionen 2020<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> ist zukunftsfähig – der Städteoskar 2020 als<br />
symbolische Auszeichnung<br />
schritt 5 Ludwigburg als Ganzes denken:<br />
Das <strong>Stadt</strong>profil 2020<br />
Was zeichnet diese <strong>Stadt</strong> künftig aus?<br />
schritt 6 Zukunft konkret:<br />
Themenspezifische Leitsätze, strategische Ziele und Ideen<br />
für Leitprojekte
4. schritt 1: Zukunft hat Herkunft:<br />
einen gemeinsamen Blick auf <strong>Ludwigsburg</strong> werfen<br />
Um persönlich und inhaltlich im Rahmen der <strong>Zukunftskonferenz</strong> anzukommen,<br />
wurde zunächst individuell und dann in Kleingruppen die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ludwigsburg</strong> – wie sie gesehen und erlebt wird - unter die Lupe genommen.<br />
Was freut mich? Was ärgert mich? Was macht mich nachdenklich?:<br />
So lauteten die Leitfragen, die den ersten Diskussionsprozess der<br />
Konferenz einläuteten und eine Basis legten für den weiteren Dialog der<br />
kommenden zweieinhalb Tage.<br />
Die Antworten der Teilnehmer auf diese Fragen sind umfassend und<br />
detailliert und daher im Anhang nachlesbar. Insgesamt betrachtet zeigte<br />
sich in den Antworten und Beispielen, dass die Konferenzteilnehmer die<br />
Ergebnisse aus der (der <strong>Zukunftskonferenz</strong> vorangegangenen) Befragung<br />
von <strong>Ludwigsburg</strong>er Schlüsselpersonen weitgehend bestätigten und somit<br />
auch die Allgemeingültigkeit dieser Begleitstudie bekräftigten:<br />
Das städtebauliche Erscheinungsbild (Schloss, Blühendes Barock, Marktplatz,<br />
Kasernen, Parks) und das kulturelle bzw. Freizeitangebot (Forum,<br />
Bürgertheater, Alternativkultur, Sport) werden geschätzt, die Lage und<br />
Übersichtlichkeit der <strong>Stadt</strong> bekommt gute Noten. Das gilt gleichermaßen<br />
für<br />
ß die Wirtschaftskraft (Film- und Medienbranche, international<br />
agierende Unternehmen, Wohlstand)<br />
ß das „Wohlfühlklima” in der <strong>Stadt</strong> (Menschlichkeit, Zusammenhalt,<br />
Lebendigkeit, Lebensqualität)<br />
ß die aktuellen Aktivitäten, die die <strong>Stadt</strong>politik angestoßen hat<br />
(Aufbruchstimmung in Verwaltung, Gemeinderat und Bevölkerung)<br />
13<br />
Was freut mich?<br />
Was ärgert mich?<br />
Was macht mich<br />
nachdenklich?<br />
Das fragten sich die<br />
Gruppen
14 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Aspekte, die die Teilnehmer nachdenklich stimmten, lieferten erste<br />
Hinweise auf wichtige Fragestellungen und Handlungsfelder, die später<br />
im Rahmen der <strong>Zukunftskonferenz</strong> wieder aufgegriffen werden sollten.<br />
Sie bezogen sich im Wesentlichen auf die zunehmende „soziale Kälte”<br />
(mangelnde Toleranz, Integrationsproblematik, Bildungshemmnisse,<br />
problematische Sozialstrukturen, fehlender Zusammenhalt, Perspektivlosigkeit<br />
für Jugendliche, nachlassende Familienfreundlichkeit) sowie<br />
die negativen Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklung, wie z. B.<br />
Firmensterben, Arbeitslosigkeit oder Ausblutung der Innenstadt. Darüber<br />
hinaus wurden problematische Entwicklungen im Bereich Verkehr<br />
benannt (unzureichender ÖPNV, fehlende Radwegeplanung, Schadstoffbelastungen,<br />
Verkehrsstau, Lärmbelästigungen) sowie eine zunehmende<br />
Ghettoisierung von Bevölkerungsteilen befürchtet. Zudem sei die Außendarstellung<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>s unzureichend.<br />
Die Frage nach dem „Was ärgert sie?” zeigte, wo im Alltagsleben der Schuh<br />
drückt. Kein Wunder, dass die Teilnehmenden unter anderem Themen und<br />
Projekte, die in der städtischen Öffentlichkeit aktuell diskutiert werden,<br />
nannten: so zum Beispiel die B 27 bzw. die gesamte Verkehrssituation<br />
in der <strong>Stadt</strong>, die Situation rund um den Bahnhof oder die „Bausünden”<br />
der Vergangenheit (Marstall-Center, Krankenhaus, Kreissparkasse). Auch<br />
der Umgang der <strong>Ludwigsburg</strong>er untereinander war Thema: fehlende<br />
Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement, Anspruchshaltung<br />
oder Intoleranz wurden angesprochen.<br />
Darüber hinaus wurden kritische Anmerkungen zu bisherigen Erfahrungen<br />
mit der <strong>Stadt</strong>politik und der <strong>Stadt</strong>verwaltung gemacht, die im weiteren<br />
Verlauf der <strong>Zukunftskonferenz</strong> jedoch keine Rolle mehr spielten:<br />
Angekündigte Vorhaben würden zu selten umgesetzt und faule Kompromisse<br />
geschlossen, „Meckerer” würden nicht mitarbeiten und „nörgelnde<br />
Einzelpersonen” würden gute Projekte zerreden.<br />
Im Plenum wurden die wichtigsten Ergebnisse der Einzel- und Mixgruppenarbeit<br />
exemplarisch vorgestellt und reflektiert. Damit war die Grundlage<br />
gelegt für die Weiterarbeit an Trends und Entwicklungen, die den Blick auf<br />
die Herausforderungen der Zukunft richteten.
5. schritt 2: Zukunftsradar: Trends und entwicklungen.<br />
Was kommt auf uns zu? und welche<br />
Chancen und risiken stecken darin?<br />
Um eine gemeinsame Sichtweise auf Chancen und Risiken zu bekommen,<br />
diskutierten die Teilnehmer in Schritt 2 die Frage, welchen zentralen Herausforderungen<br />
der Zukunft sich ihre <strong>Stadt</strong> stellen muss.<br />
Demografischer Wandel polarisierung der Bevölkerung<br />
(Wohnraum / Lebensalter<br />
/ Sozialstatus / finanzielle<br />
Möglichkeiten)<br />
Individualisierung (Abnahme<br />
traditioneller sozialer Bindungen,<br />
Trend zu Parallelgesellschaften)<br />
Wegfall von Arbeitsplätzen<br />
(v.a. produzierendes Gewerbe)<br />
strukturwandel zur Filmund<br />
medienstadt – zur<br />
Informationsgesellschaft<br />
schere zwischen Arm und<br />
reich geht auseinander („Die<br />
fetten Jahre sind vorbei.”)<br />
Wandel von der Industrie- zur<br />
Dienstleistungsgesellschaft<br />
steigende Attraktivität<br />
Ludwigburgs für den Tourismus<br />
Wandel der Familienstrukturen Zunehmender Bedarf an sozialpädagogischen<br />
Angeboten<br />
bei abnehmenden Ressourcen<br />
(Personal, Finanzen)<br />
Bildung (Bildungsanforderungen<br />
und Bildungsschere)<br />
Zunehmende berufliche<br />
mobilität / abnehmende<br />
Verheimatung der Menschen<br />
Verknappung öffentlicher<br />
mittel und stärkere<br />
eigeninitiative<br />
Verkehrszunahmen / innovative<br />
Verkehrsmittel- und konzepte<br />
Wohnen in der Innenstadt einzelhandelsentwicklung /<br />
Verödung der Innenstädte<br />
Zentralitätsfunktion der <strong>Stadt</strong><br />
wird wichtiger<br />
Verknappung und<br />
Verteuerung fossiler energien<br />
/ alternative Energiekonzepte<br />
Dabei wurde in Mixgruppen darüber debattiert, welche Entwicklungen und<br />
Trends heute schon erkennbar sind. Nicht das, was wünschenswert wäre,<br />
sondern das, worauf Antworten gefunden werden müssen, stand im Fokus<br />
der Betrachtung.<br />
Das oben aufgeführte „Zukunftsradar” zeigt auf, was aus Sicht der Teilnehmer<br />
künftig auf <strong>Ludwigsburg</strong>, seine Bürgerschaft, seine Institutionen<br />
und Strukturen zukommen wird und nach Antworten verlangt. 18 Themen<br />
wurden auf dem Radar verortet:<br />
15
16 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Jede Entwicklung, jeder Trend hält positive Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bereit und kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> gleichzeitig vor schwierige<br />
Herausforderungen stellen. Die Teilnehmenden beleuchteten die Trends<br />
und Entwicklungen daher kurz hinsichtlich ihrer Risiken und Chancen. Die<br />
vollständige Sammlung der Ergebnisse befinden sich im Anhang „Chancen<br />
und Risiken” Im folgenden wird eine kurze thematische Zusammen-<br />
fassung der jeweiligen Aspekte des Zukunftsradars gegeben.<br />
Demografischer Wandel<br />
Die Teilnehmenden der <strong>Zukunftskonferenz</strong> erwarten spürbare Veränderungen<br />
durch das Älterwerden der Gesellschaft: Wohnformen und Dienstleistungen<br />
ändern sich, Gebäude und Infrastruktureinrichtungen werden<br />
eher multifunktional genutzt, neue Dienstleistungen entstehen. Da ältere<br />
Menschen eine höhere Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement zeigen,<br />
werden hier neue Potenziale gesehen. Ein Rückgang von Flächenverbrauch<br />
und Kriminalitätsraten wird vermutet. Aus diesen Gründen sollte<br />
eine Attraktivitätssteigerung der <strong>Stadt</strong> für alle Altergruppen angestrebt<br />
werden.<br />
Die Teilnehmenden betrachteten alle Trends und Entwicklungen auf dem „Zukunftsradar”
Allerdings werden auch Risiken der gesellschaftlichen Überalterung erkannt:<br />
Da der Generationenvertrag nicht mehr funktioniert werden Generationenkonflikte<br />
befürchtet, um die steigenden Sozialkosten zu finanzieren.<br />
Sinkende Renten, geringere Steuereinnahmen, Ghettoisierung der Älteren,<br />
Abbau von städtischen Einrichtungen und Serviceleistungen sowie Veränderungen<br />
in den Wohnformen stellen aus Sicht der Teilnehmenden die<br />
Herausforderungen der Zukunft dar.<br />
polarisierung der Bevölkerung - Individualisierung<br />
Einerseits wird in der Vielfalt der Lebensentwürfe (offen, multi-kulti) eine<br />
große Chance gesehen, in der sich die unterschiedlichen Kulturen bereichern,<br />
neue Wohnformen entstehen, die Vereinslandschaft sich ändern<br />
wird und neue Märkte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse entstehen.<br />
Andererseits wird die zunehmende Isolierung bestimmter Bevölkerungsgruppen<br />
bzw. das Entstehen von Parallelgesellschaften befürchtet, bei<br />
der das Gemeinwesen eine immer geringere Rolle spielt und traditionelle<br />
und soziale Bindungen abnehmen werden. Drohende soziale Spannungen<br />
werden aufgrund dieser gesellschaftlichen Entwicklung befürchtet, wie<br />
z.B. Ausgrenzungsmechanismen, Kriminalität, Chancenungleichheit,<br />
Orientierungslosigkeit.<br />
schere zwischen Arm und reich<br />
In der drohenden sozialen Spaltung der Gesellschaft sehen die Teilnehmenden<br />
allerdings auch die Chance, dass jeder Einzelne diese Risiken<br />
erkennt und wieder soziale Pflichten wahrnimmt, d.h. mehr Engagement<br />
und Eigenverantwortung für das Gemeinwesen übernimmt, um den<br />
sozialen Frieden zu erhalten.<br />
Vom Wandel der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft<br />
hin zur Film- und medienstadt<br />
Zukunftsradar: Trends und entwicklungen 17<br />
Generell wird der Verlust an Arbeitsplätzen befürchtet und die Innovationsförderung<br />
auf neuen Feldern gefordert. Große Hoffnungen werden in die<br />
Erweiterung des Medienstandortes gesteckt. Die <strong>Ludwigsburg</strong>er erkennen<br />
hier einen innovativen Wirtschaftszweig, der neue Arbeitsplätze in die<br />
<strong>Stadt</strong> bringen, neue Menschen und Ideen in die <strong>Stadt</strong> locken, für eine<br />
Attraktivitätssteigerung der Innenstadt sorgen und Wohlstand in die <strong>Stadt</strong><br />
bringen kann. Kritisch an dem gegenwärtigen Strukturwandel wird die<br />
Verstärkung der bereits benannten sozialen Konflikte gesehen. Befürchtet<br />
wird auch, dass Fehlinvestitionen und die zu starke Konzentration auf eine<br />
Branche zur Vernachlässigung des Mittelstandes und anderer Branchen<br />
geht.<br />
Die einzelnen<br />
Aspekte
18 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Jede Gruppe<br />
dokumentierte ihre<br />
Ergebnisse am<br />
Zukunftsradar<br />
steigende Attraktivität <strong>Ludwigsburg</strong>s für den Tourismus<br />
Eine touristische Attraktivitätssteigerung <strong>Ludwigsburg</strong>s führt auch zur<br />
Verbesserung der Lebensqualität und kommt gleichzeitig dem örtlichen<br />
Einzelhandel zu Gute. Es werden erhöhte Kosten befürchtet, die in<br />
anderen Bereichen, beispielsweise dem Bildungs- und Betreuungsbereich<br />
fehlen.<br />
Wandel der Familienstrukturen<br />
Berufstätige Eltern können entlastet werden, indem mehr Betreuungseinrichtungen<br />
und Fördermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, aber auch<br />
für ältere Menschen geschaffen werden. Auf diese Weise wird der Gleichberechtigung<br />
und Chancengleichheit insbesondere von Frauen Rechnung<br />
getragen und Chancen für die Integration und Eigenständigkeit gesteigert.<br />
Als Risiken des Wandels der familiären Strukturen wird die nachlassende<br />
Pflege älterer Menschen durch Familienangehörige sowie die Isolation und<br />
Überforderung von Eltern in ihren Doppelbelastungen erkannt.<br />
Zunehmender Bedarf an sozialpädagogischen Angeboten<br />
bei abnehmenden ressourcen<br />
Sowohl die soziale Spaltung der Gesellschaft wie auch der Wandel der<br />
Familienstrukturen führt die <strong>Ludwigsburg</strong>er dazu, sich intensiv mit diesen<br />
Themen auseinander zu setzen und Handlungsansätze zu finden, diesen<br />
erkennbaren Trends entgegen zu wirken. Mangelnde professionelle und<br />
ehrenamtliche Ressourcen werden dabei als Hemmnis angesehen.<br />
Bildung<br />
Im Bildungsbereich sollen durch Sprach- und Bewegungserziehung,<br />
Beratungen zur Erziehungskompetenz und Sozialverhalten im Bereich der<br />
beruflichen Fortbildung erkennbare Defizite ausgeglichen werden. Dazu<br />
ist es in <strong>Ludwigsburg</strong> notwendig, dass sich einerseits Bildungsträger vernetzen,<br />
aber auch Praxis und Theorie verbinden, d.h. Hochschulen und<br />
Handwerk in Projekten zusammen arbeiten. Die Förderung des Bildungsbereichs<br />
wird von den <strong>Ludwigsburg</strong>ern als Chance angesehen, die sozialen<br />
Unterschiede zu verringern und die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.<br />
Als Risiken werden ungenügende Investitionen in diesem Bereich und die<br />
Arbeitslosigkeit der Akademiker benannt.<br />
Verknappung öffentlicher mittel und stärkere eigeninitiative<br />
Der Kampf um finanzielle Mittel wird härter, die öffentliche Hand ist weniger<br />
in der Auftraggeberrolle und kürzt die finanziellen Unterstützungen für<br />
Vereine und Initiativen. Ein Verlust des politischen Gestaltungsspielraums<br />
wird befürchtet. Andererseits hoffen einige <strong>Ludwigsburg</strong>er, dass diese<br />
bereits heute spürbaren Krisen wieder die Eigenverantwortung und Eigeninitiative<br />
der Bürger hervorruft.
Zukunftsradar: Trends und entwicklungen 19<br />
Zunehmende berufliche Mobilität / abnehmende Verheimatung<br />
Die Gefahren einer zunehmenden Berufsmobilität werden mit dem Verlust<br />
an Identifikation mit dem Wohnstandort und nachlassenden Bindungen an<br />
soziale Netzwerke beschrieben.<br />
Verkehrszunahmen / Innovative Verkehrsmittel und –konzepte<br />
Um die Zunahme des Verkehrs zu bewältigen wird als Chance der Ausbau<br />
und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur gesehen. Dabei geht<br />
es auch um Zeitersparnisse. Der Einsatz innovativer Verkehrsmittel wird<br />
gewünscht. Als Nachteil des zunehmenden Verkehrs wird neben Staus<br />
und eingeschränkter Mobilität vor allen Dingen der Attraktivitätsverlust<br />
der <strong>Stadt</strong> als Wirtschaftsstandort genannt.<br />
Zentralitätsfunktion der stadt für Wohnen und einzelhandel<br />
Die <strong>Ludwigsburg</strong>er sehen eine Chance für die Innenstadt, wenn diese zum<br />
Begegnungsraum gestaltet wird, in dem Arbeiten, Wohnen und Erlebnisse<br />
stattfinden. Von einer zunehmenden Prosperität der <strong>Stadt</strong> erhoffen sie<br />
sich einen attraktiven Branchenmix und eine Steigerung der Zentralitätsfunktion.<br />
Andererseits sehen die <strong>Ludwigsburg</strong>er Risiken in einer sich abzeichenden<br />
Verödung der Innenstadt: Kaufkraft und Arbeitsplätze gehen verloren, die<br />
Innenstadt „stirbt aus”, Verschmutzung, Lärm und Unfallgefahren nehmen<br />
zu: Neue Konzepte zur Wiederbelebung der Innenstadt werden nicht wirklich<br />
von den Kunden akzeptiert.<br />
Verknappung und Verteuerung fossiler energien<br />
Der Zwang zum Energiesparen wird auch als Chance begriffen: Regenerative<br />
Energien werden zunehmend genutzt und durch die Entwicklung<br />
neuer Technologien entstehen neue neue Wirtschaftszweige und Arbeitsplätze.<br />
Von alternativen dezentralen Energieversorgungsleistungen wird<br />
erwartet, dass sie den Mittelstand und das Handwerk fördern, Umweltbelastungen<br />
und Emissionen abnehmen und somit zur Attraktivitätssteigerung<br />
der Innenstadt beitragen.<br />
Mit der Verknappung fossiler Brennstoffe ist der Wunsch verbunden, dass<br />
alternative Verkehrsmittel und moderne Fahrzeugtechnik verstärkt zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Als Kehrseite der knapper werdenden fossilen Energieträger wird ein<br />
globaler Verteilungskampf befürchtet, unter dem energieintensive Branchen<br />
leiden werden. Heiz- und Benzinkosten dämpfen das Wirtschaftswachstum<br />
und das Konsumverhalten.
20 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
16 Themengruppen<br />
griffen die Trends<br />
und Entwicklungen<br />
auf<br />
6. schritt 3: Trends auswählen und untersuchen,<br />
denen sich Ludwigburg besonders<br />
entschlossen und innovativ stellen muss<br />
Zum ersten Mal trafen sich hier die Themengruppen - zusammengesetzt<br />
aus Menschen, die ein gemeinsames Thema verbindet, weil sie sich<br />
dafür besonders interessieren und dafür persönliche oder/und berufliche<br />
Erfahrungen mitbringen. Die Themengruppen hatten die Aufgabe, aus ihrer<br />
jeweiligen Sicht ein bis zwei strategisch besonders wichtige Trends<br />
herauszufiltern und zu untersuchen.<br />
Die so entstandenen 16 Themengruppen diskutierten, was die <strong>Stadt</strong>gesellschaft<br />
bereits tut, um die Chancen zu ergreifen, die in den Trends<br />
verborgen liegen bzw. um die darin enthaltenen Risiken zu mindern. Außerdem<br />
wurde notiert, was künftig noch viel entschlossener getan und<br />
beherzigt werden muss.<br />
Die Themengruppen waren frei, aus Ihrer Sicht fehlende Trends zu ergänzen.<br />
Dies haben insbesondere die Themengruppen „Kultur”, „Vitale<br />
<strong>Stadt</strong>teile” und „Grün in der <strong>Stadt</strong>” getan. Den demografischen Wandel<br />
griffen gleich drei Themengruppen auf und untersuchten ihn aus ihrem<br />
jeweiligen Blickwinkel (Zusammenleben von Nationen und Generationen,<br />
Wohnen / Neue Wohnformen, Sport). Der Wandel von Familienstrukturen<br />
wurde ebenfalls parallel bearbeitet.
Trends auswählen und untersuchen 21<br />
Im Vordergrund standen die Fragen „Was tun wir bereits?” und „Was<br />
sollen wir künftig tun?”, jeweils gestellt vor dem themenspezifischen<br />
Hintergrund der einzelnen Gruppen. Die Arbeitsergebnisse sind umfassend<br />
im Anhang „Was tun wir bereits?” dargestellt, nachfolgend werden<br />
die wesentlichen Punkte zusammengefasst wiedergegeben.<br />
Von den Gruppen, die die Trends „Demografischer Wandel” und<br />
„Wandel der Familienstrukturen” parallel bearbeitet haben, wurden<br />
verschiedene, bereits laufende Projekte identifiziert: Zum Beispiel das<br />
Projekt Soziale <strong>Stadt</strong> in Eglosheim, Angebote für Seniorensport, die Förderung<br />
des Ehrenamtes oder das Angebot von Lean-Häusern im Rotbäumlesfeld.<br />
Gleichzeitig wurde aber auch die Notwendigkeit erkannt, auf die<br />
sich abzeichnenden Trends mit neuen Ansätzen zu reagieren: Unter anderem<br />
wurde gefordert, flexiblen Wohnungsbau umzusetzen, Generationen,<br />
sowie Wohnen und Arbeiten in der <strong>Stadt</strong> besser zu durchmischen, bis hin<br />
zu der Anregung, über entsprechende Anreize spezifische Bevölkerungsgruppen<br />
für <strong>Ludwigsburg</strong> „anzuwerben”.<br />
Im Themenfeld Wirtschaft und Arbeit standen die Trends „Zukunft der<br />
Arbeit” und „Entwicklung zur Medien- und Informations-/ Kommunikationsgesellschaft”<br />
im Vordergrund. Die Teilnehmenden zeigten<br />
auf, dass einiges bereits getan wird, um den Trends Rechnung zu tragen,<br />
wie zum Beispiel das Gründerzentrum (FMZ), die Einrichtung der Filmakademie,<br />
die Unterstützung von Wiedereinsteigern und Existenzgründern<br />
oder die praktizierte kommunale Wirtschaftsförderung. Bei der Diskussion<br />
wurden aber auch künftige Handlungsansätze thematisiert: Die weitere<br />
Verbesserung der weichen Standortfaktoren (z.B. Kinderbetreuung verstärken,<br />
Wohnungen schaffen, Attraktivität der <strong>Stadt</strong> fördern), den Dialog<br />
zwischen der <strong>Stadt</strong> und der Wirtschaft intensivieren, bis hin zu einer<br />
besseren Verankerung des Film- und Medienstandorts im Bewusstsein der<br />
Bevölkerung.<br />
Die Themengruppen Zusammenleben von Nationen und Generationen haben<br />
als zweiten Schwerpunkt neben dem Demografischen Wandel (s.o.)<br />
den Trend „Auseinanderdriften der Gesellschaft durch polarisierung<br />
und Individualisierung” untersucht. Die Gruppen konstatierten, dass<br />
das Problem erkannt sei und es vielfältige Initiativen, Lösungsansätze auf<br />
breiter Ebene gebe. Als Beispiele werden unter anderem die Hausaufgabenbetreuung<br />
und das Engagement von Senioren in der Kinderbetreuung<br />
aufgeführt. Als mögliche künftige Antworten auf diesen Trend wird zum<br />
Beispiel die Bildung eines Netzwerks der unterschiedlichen Gruppen, Initiativen<br />
und Einrichtungen genannt. Auch die Verteilung der öffentlichen<br />
Mittel bzw. die Entwicklung neuer finanzieller Ressourcen für die Umsetzung<br />
eines Gesamtkonzepts zur Integration von Generationen, Nationen<br />
und Kulturen wird thematisiert.
22 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Für die Teilnehmenden der <strong>Zukunftskonferenz</strong>, die sich schwerpunktmäßig<br />
im Thema Bildung und Betreuung eingebracht haben, standen die Trends<br />
„Bildung und Betreuung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe” und<br />
„Bildungsanforderungen, die Bildungsschere wird größer” im Vordergrund.<br />
Gewürdigt wurden beispielsweise die bestehenden, allerdings<br />
nicht flächendeckenden Angebote von Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen<br />
und Grundschulen, die Schulsozialarbeit, sowie Angebote zur<br />
Kinder- und Familienbildung in Eglosheim. Um den beschriebenen Trends<br />
entgegenwirken zu können, wurden eine Vielzahl von Handlungsansätzen<br />
erarbeitet. Zum Beispiel schulübergreifende Projektarbeit (Theater, Musik,<br />
Sport), um damit die soziale und kulturelle Kompetenz zu stärken und<br />
die musische und kreative Förderung zu unterstützen. Auch die bessere<br />
Vernetzung der Schulen und außerschulischen Partner (Vereine, Kirchen,<br />
Jugendmusikschule, etc.) wurde in diesem Zusammenhang erörtert. Ein<br />
Aspekt war auch die verstärkte Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund,<br />
bzw. das zielgerichtete ergänzende Angebot für diese<br />
Personengruppe.<br />
Der Trend „Verödung der Innenstadt” stand im Fokus der Themengruppen<br />
Lebendige Innenstadt. Die Erfolge der Maßnahmen aus dem Masterplan<br />
Offensive Innenstadt wurden als Antworten ebenso genannt, wie<br />
die laufenden Projekte <strong>Stadt</strong>museum und Schulcampus. Auf die Frage,<br />
was künftig zu tun ist, gab es eine Fülle von Ideen und Anregungen. Genannt<br />
wurden beispielsweise die Verbesserung „weicher Faktoren”, wie historisches<br />
Flair erhalten, einheitliche Öffnungszeiten in der Gastronomie,<br />
Sicherheit durch Belebung und eine Verbesserung des Branchenmixes.<br />
Ergänzend dazu sollte nach Einschätzung der Gruppe künftig das Augenmerk<br />
zum Beispiel auf die Schaffung von Spielmöglichkeiten für Kinder,<br />
ein Überdenken der Verkehrsführung, den Bau von attraktivem Wohnraum<br />
und die Installation eines Citymanagements gerichtet sein.<br />
Eine „stadt der kurzen Wege” und die „Vernetzung und Lenkung<br />
der Verkehrsströme” waren die Trends, die von der Themengruppe Mobilität<br />
vertieft untersucht wurden. Bei der Bilanzierung standen auf der<br />
„Haben-Seite” unter anderem das vorhandene Parkleitsystem, das dichte<br />
und gut getaktete ÖPNV-Netz und das ortsnahe Einkaufen in den <strong>Stadt</strong>teilen.<br />
Überwogen hat bei der Arbeit dieser Gruppe jedoch die Auseinandersetzung<br />
mit der Frage, was künftig zu tun ist: Zum Beispiel der<br />
weitere Ausbau der Radwege, störungsfreies Wohnen ermöglichen, <strong>Stadt</strong>bahn<br />
Ost-West überlegen, bis hin zur Sensibilisierung der Bevölkerung,<br />
stadtnah einzukaufen.
Trends auswählen und untersuchen 23<br />
Da auf dem Zukunftsradar kulturelle Themen nicht explizit benannt worden<br />
waren, in der Abschlussdiskussion jedoch als bedeutend für die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ludwigsburg</strong> herausgestellt wurden, konzentrierte sich die Themengruppe<br />
Kultur auf den Trend „<strong>Ludwigsburg</strong> – Die Kulturstadt”. So wurden als<br />
gegenwärtige kulturelle „high-lights” die großen etablierten Einrichtungen,<br />
wie zum Beispiel die Schlossfestspiele, die Karlskaserne, Kinokult,<br />
die Filmakademie oder die gemeinschaftlich durchgeführten Großprojekte<br />
benannt. Kleinere Einrichtungen wie beispielsweise die Kirchenmusik,<br />
Kleinkunst Hoheneck oder die Amateurorchester wurden gleichfalls benannt<br />
(die vollständige Aufzählung ist wie für die anderen Themengruppen<br />
auch im Anhang dargestellt). Raum für künftige Ansätze wurden dennoch<br />
aufgezeigt: Dabei wurde unter anderem an einen Ort für Subkultur und<br />
für regionale Gruppen und an eine weitere Vernetzung der Aktivitäten<br />
gedacht. Eingefordert wird auch der Mut zum Experimentieren, um offen<br />
zu sein für Neues.<br />
Die Frage, was wir bereits tun, um dem Trend „Identifikation mit dem<br />
<strong>Stadt</strong>teil / Infrastruktur” gerecht zu werden, wurde von der Gruppe<br />
Vitale <strong>Stadt</strong>teile unter anderem mit den Angeboten der Jugendförderung<br />
und der Durchführung von <strong>Stadt</strong>teilfesten beantwortet. Als künftige<br />
Aufgaben wurden beispielsweise eine regelmäßige Bürgerbeteiligung, ein<br />
Ausbau der Jugendtreffs auf alle <strong>Stadt</strong>teile und der Erhalt und Ausbau der<br />
Infrastruktur (Verkehr, Einzelhandel, Arzt) gesehen.<br />
Bei der Diskussion in der Themengruppe Energieversorgung stand im Mittelpunkt<br />
der Bearbeitung der Trend „Verknappung und Verteuerung<br />
fossiler energieträger – alternative energiekonzepte”. Die heutigen<br />
Antworten sind unter anderem das Angebot der Bauberatung-Energie<br />
(BBE), die Förderung alternativer Energie durch die <strong>Stadt</strong> am Beispiel der<br />
Holzhackschnitzelanlage in Eglosheim oder das Engagement der <strong>Stadt</strong>werke<br />
bei der Förderung solarthermischer Anlagen und der Kraft-Wärme-<br />
Kopplung. Um dem Trend auch künftig erfolgreich begegnen zu können<br />
wurden beispielsweise neue Wege der Öffentlichkeitsarbeit an Schulen<br />
oder der verstärkte Einsatz von Biodiesel und Biogas im städtischen Fuhrpark<br />
aufgezählt. Als mögliches Leuchtturmprojekt entwickelte die Gruppe<br />
den Gedanken, zu jeder alternativen Energieform (z.B. Geothermie, Biogas,<br />
Holz-Pellets) ein Mustergebäude bereitzustellen.<br />
Die Themengruppe Grün in der <strong>Stadt</strong> hat an dem von ihr ergänzten Trend<br />
„erhaltung und steigerung der Lebensqualität in <strong>Ludwigsburg</strong> –<br />
Erhaltung und Ausbau der Grünflächen” gearbeitet. Den gegenwärtigen<br />
Handlungsansätzen, wie z.B. dem Programm der Alleensanierung<br />
oder dem Projekt Grüne Nachbarschaft, wurden etliche zukunftsorientierte<br />
Handlungsansätze gegenübergestellt. Genannt wurden beispielsweise<br />
das Angebot von Patenschaften auf Zeit für Grünflächen und Bäume oder<br />
die Installation eines Forums Grün im Internet (www.gruen-in-der-stadt.<br />
de). Die Natur erlebbar zu gestalten war ein weiterer Vorschlag.
24 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Der „Städte-Oscar<br />
2020” diente zur<br />
Veranschaulichung:<br />
Wofür soll<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> in<br />
Zukunft ausgezeichnet<br />
werden?<br />
7. schritt 4: Zukunftsvisionen 2020.<br />
Ziele und Ideen - die Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong><br />
sind Wirklichkeit<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> hat im Jahr 2020 den europäischen Preis für innovative,<br />
zukunftsgerechte <strong>Stadt</strong>entwicklung erhalten – mit dieser Metapher wurden die<br />
Teilnehmenden auf eine Zukunftsreise gelotst. Dabei sollten sie die weitere<br />
Entwicklung ihrer <strong>Stadt</strong> antizipieren.<br />
Folgendes szenario stimmte die Teilnehmer auf<br />
die Visionsaufgabe ein:<br />
„Wir befinden uns im Jahr 2020. <strong>Ludwigsburg</strong> hat heute den europäischen<br />
Preis für innovative, zukunftsfähige <strong>Stadt</strong>entwicklung erhalten. Das<br />
Bewerbungsverfahren war ungewöhnlich – statt seitenlange Berichte<br />
zu verfassen, sollte jede Teilnehmer-Kommune einen Dokumentarfilm<br />
drehen, dessen Inhalte später eine Jury vor Ort überprüft hat. <strong>Ludwigsburg</strong><br />
wurde mit großem Vorsprung in der Kategorie „Mittelstädte bis<br />
100.000 Einwohner” ausgezeichnet.”<br />
Weitreichende Fragen standen nun im Raum und sollten aus<br />
der Perspektive bereits realisierter Visionen beantwortet werden:<br />
Wie hat sich <strong>Ludwigsburg</strong> in den vergangenen 15 Jahren seit jener denkwürdigen<br />
<strong>Zukunftskonferenz</strong> im September 2005 verändert, welche positiven<br />
Visionen sind umgesetzt worden? Wie sehen sie aus, die neuen,<br />
zukunftsfähigen Strukturen, Ziele und Projekte, die heute im Jahr 2020<br />
Ihre <strong>Stadt</strong> prägen? Wie hat die <strong>Stadt</strong> es geschafft, Lebensqualität zu sichern,<br />
finanziell handlungsfähig zu sein, neue Wirtschafts- und Arbeitsfelder<br />
zu erschließen, für sozialen Frieden in der <strong>Stadt</strong> zu sorgen, auf den<br />
demografischen Wandel zu reagieren, ohne dies alles auf Kosten endlicher<br />
Ressourcen oder zu Lasten kommender Generationen zu tun?<br />
Wofür steht <strong>Ludwigsburg</strong> heute, welche Stimmung prägt die <strong>Stadt</strong>?<br />
Die Teilnehmenden sollten eine kreative, spielerische Inszenierung ihrer<br />
Visionenvorbereiten und so tun, als sei die Vision bereits Wirklichkeit. „Wagen<br />
Sie zu träumen”, hieß es. „Nicht völlig utopisch, doch ohne gleich wieder an<br />
Hindernisse zu denken. Nehmen Sie alles auf, was wert ist, erreicht zu werden”.<br />
In diesem Schritt wurde der gesamte Mensch mobilisiert – mit seiner<br />
Phantasie und Intuition, seinen Werten und Gefühlen. Dabei sollte Lust auf<br />
Zukunft entstehen – auf eine gemeinsame Zukunft.<br />
Mit Filmplakat-Collagen, szenen-spiel, Drehbuchskizzen und rollenbeschreibungen<br />
wurden die Film-Visionen mit Leben erfüllt. Andere Mixgruppen<br />
versetzten sich in die Rolle der Wettbewerbsjury und trugen die<br />
wesentlichen Argumente zusammen für diese (symbolische) Auszeichnung<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>s. Begeisterung, Zustimmung, Freude, Applaus – die Anziehungskraft<br />
der Zukunftsbilder war im Raum spürbar und bildete den Kraftstoff<br />
für den nachfolgenden Konkretisierungsteil der <strong>Zukunftskonferenz</strong>.
Hier folgen wesentliche Ergebnisse (soweit verschriftlicht) aus den<br />
Präsentationen der 16 Mixgruppen:<br />
7.1. Die Jury – Gründe für die Auszeichnung <strong>Ludwigsburg</strong>s<br />
Die Jurygruppen stellten sich der reizvollen Aufgabe, die zentralen Gründe<br />
für die fiktive Auszeichnung <strong>Ludwigsburg</strong>s zusammenzutragen:<br />
ß die Kombination aus Film, Medien und Kultur ist einmalig<br />
ß Musik, Kunst, Kultur sind im städtischen Alltag allgegenwärtig<br />
ß eine Kultur- und Kreativmeile prägt die <strong>Stadt</strong><br />
ß die Atmosphäre ist mediterran, weltoffen, interkulturell<br />
ß die <strong>Stadt</strong> agiert mutig, vorausschauend und innovativ<br />
ß es gibt Begegnungs- und Experimentierzentren<br />
ß umweltfreundliche und innovative Technologien werden eingesetzt<br />
ß die <strong>Stadt</strong> ist Niedrigenergiestadt, sie ist energieautark<br />
ß die Energieberatung löst sich auf, da kein Bedarf mehr besteht, ihr<br />
Know-how wird zum Exportschlager<br />
ß die herausragende Neugestaltung der <strong>Stadt</strong> wurde durch systematische<br />
Bürgerbeteiligung und aktives Bürgerengagement erreicht<br />
ß Bürger sind in Entscheidungsprozesse eingebunden und übernehmen<br />
Verantwortung<br />
ß es gibt Kompetenzpools<br />
ß ... und einen Bürgerhaushalt<br />
ß Schloss und <strong>Stadt</strong> bilden wieder eine Einheit<br />
ß die <strong>Stadt</strong> ermöglicht innovatives Wohnen und Arbeiten<br />
Zukunftsvisionen 2020 25<br />
Links: Teilnehmer<br />
trugen szenisch vor<br />
Rechts: Applaus für<br />
die ideenreichen<br />
Präsentationen
26 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
ß mitten in der <strong>Stadt</strong> gibt es alternative Wohnformen<br />
(z. B. Marstallcenter)<br />
ß Mehrgenerationenwohnen ist hier selbstverständlich<br />
ß attraktive Geschäfte, motivierte Inhaber und zahlreiche<br />
Kunden beleben die Innenstadt<br />
ß die <strong>Stadt</strong> hat viele grüne Begegnungsräume<br />
ß ein Sport- und Grünpark umgibt und durchdringt die <strong>Stadt</strong><br />
ß die Innenstadtquartiere haben ein eigenes Profil<br />
ß die verschiedenen <strong>Stadt</strong>teile sind lebendig, gut durchmischt<br />
und gleichwertig<br />
ß die <strong>Stadt</strong> ist kinder-, jugend- und familienfreundlich<br />
ß eine neue Bildungs- und Betreuungskultur hat sich etabliert,<br />
der Netzwerkgedanke ist effizient organisiert<br />
ß es ist eine solidarische, gewaltfreie <strong>Stadt</strong><br />
ß das Miteinander aller Altersgruppen, sozialer Schichten und<br />
Nationen ist von Rücksicht und Offenheit geprägt<br />
ß Integration ist in der <strong>Stadt</strong> Praxis, der Ausländerausschuss<br />
konnte aufgelöst werden<br />
ß die Verkehrsinfrastruktur funktioniert. Es ist leiser geworden<br />
und weniger gefährlich, sich im Verkehr fortzubewegen<br />
ß die Innenstadt ist autofrei, die B 27 trennt nicht mehr<br />
ß ein mutiges Verkehrskonzept ist realisiert („Schwebebahn”)<br />
ß Medien und innovative Technologien wurden angesiedelt<br />
ß der Medienstandort sichert Wirtschaftskraft („Goldener Ludwig”)<br />
und ist verzahnt mit den bisherigen Standortkräften<br />
ß die Arbeitslosigkeit ist gering,<br />
ß … die Geburtenrate hoch!<br />
ß die <strong>Stadt</strong> der Kultur, der Plätze und Alleen ist ein beliebtes<br />
Touristenziel<br />
projekt-Ideen!<br />
In den oben genannten Einzelpunkten sind neben vielen zukunftsträchtigen<br />
Zielaussagen auch eine Menge Projektideen angedeutet, die als „Ideenrohlinge”<br />
noch in die Wirklichkeit übersetzt werden müssen (Was heißt<br />
das genau? / Welche Idee steckt dahinter?). Dies wird zum Teil im zweiten<br />
Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Frühjahr 2006 erfolgen. Damit diese<br />
„Rohlinge” nicht verloren gehen, sind sie an dieser Stelle stichwortartig<br />
festgehalten:<br />
ß Kultur- und Kreativmeile durchzieht die <strong>Stadt</strong><br />
ß Begegnungs- und Experimentierzentren<br />
ß Kompetenzpools<br />
ß Bürgerhaushalt<br />
ß Alternative Wohnformen mitten in der <strong>Stadt</strong><br />
ß Sport- und Grünpark umgibt und durchdringt die <strong>Stadt</strong><br />
ß Effizientes Bildungs- und Betreuungsnetzwerk<br />
ß Energieberatung wird zum Exportschlager<br />
ß Schwebebahn als mutiger Teil des Verkehrskonzepts<br />
ß „Goldener Ludwig” als Film-/ Medienpreis
7.2. Die Casting - Agentur<br />
Die sogenannten „Casting-Gruppen” hatten die anspruchsvolle Aufgabe,<br />
Menschen zu porträtieren, die im fiktiven Dokumentarfilm auftreten könnten.<br />
Das Ziel: die <strong>Stadt</strong>gesellschaft der Zukunft und ihre Akteure zu charakterisieren,<br />
um auch daraus Zukunftsbilder zu entwickeln.<br />
Fred spiegler, Bauträger, 35 Jahre, rollstuhlfahrer<br />
arbeitet und lebt im Quartier Flakkaserne, nicht gewinnmaximierend,<br />
gemeinsam mit dem Handwerk, engagiert sich privat in der „Arbeitsgruppe<br />
behindertengerechte <strong>Stadt</strong>”, Behinderten-Sportgruppe und im Innovationszentrum,<br />
er baut vorwiegend für Baugruppen, Behinderte, Familien,<br />
integrativ mit Migranten und gesellschaftlichen Randgruppen.<br />
Werner K., rentner, 72 Jahre<br />
wohnt in der Flakkaserne / gemischtes Wohnen, ist Hobbyimker, der Kinder<br />
in die Bienenkunde einweist, Verkaufserlös des Honigs kommt in die<br />
Jugendraumkasse.<br />
Otto I., service-manager, 50 Jahre, 3 Kinder<br />
arbeitet im <strong>Ludwigsburg</strong>er Innovations- und Experimentier-Zentrum, das<br />
offen ist für alle Bürger, Firmen, Vereine und Projektgruppen (international),<br />
lebt in der City individuell in einer Gemeinschaft, ohne Statussymbole, ist<br />
schadstoffarm mobil, lebensfreudig.<br />
Franziska m., schülerin, 12 Jahre, 1 Bruder<br />
geht in der Innenstadt ins Goethe – ganztags, Mittagessen, Hausaufgaben<br />
auf dem Campus, betreut durch Väter und Mütter, beteiligt sich zweimal<br />
wöchentlich am Theaterprojekt (Kulturwerkstatt), geht einmal wöchentlich<br />
zum KSV Hoheneck, Jugendfußball Mädchen, lebt gerne in <strong>Ludwigsburg</strong>,<br />
hat viele Freundinnen, hat Kenntnisse in Englisch / Französisch,<br />
beginnt Spanisch-Unterricht, spielt seit zwei Jahren Trompete, ist aktiv in<br />
der Kinder- und Jugendkonferenz, ist im Jugendrat Hoheneck.<br />
Leon T., Freier Künstler, 24 Jahre, student<br />
hat offene und unbeschränkte Möglichkeiten zur Nutzung eines „Hauses”<br />
(freies Theater LB), gehört zur regionalen Theaterszene, wohnt direkt<br />
beim Theater auf dem Flakkasernen-Areal, seine Nachbarn zeigen Toleranz<br />
und Offenheit gegenüber dem neuen Veranstaltungszentrum „Casino”,<br />
bietet in dem Haus in Kooperation mit Schulen theaterpädagogische<br />
Bildungsangebote an.<br />
J.-P., Künstlerin, 28 Jahre, Lehrerin und Trickfilmerin<br />
macht Kunst mit Kids auf der Kreativmeile Marktplatz, Sprachgenie<br />
Oberbürgermeisterin sengül, A., Türkin, 40 Jahre, 4 Kinder<br />
Ehemann ist Grieche, leitet die verbliebenen Amtsgeschäfte mit vier Mitarbeiterinnen<br />
im Rathaus, Bürgerdienste laufen ansonsten elektronisch,<br />
arbeitet offen und wertschätzend mit allen gesellschaftlichen Gruppen zusammen,<br />
ist teilzeitbeschäftigt, Vorsitzende eines Gemeinderats, in dem<br />
alle gesellschaftlichen Gruppen – unabhängig von Herkunft und Hautfarbe,<br />
Religion und Geschlecht – gleichberechtigt vertreten sind.<br />
Zukunftsvisionen 2020 27
28 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Jens B., schüler , 16 Jahre<br />
vermittelt zwischen Jugendkonferenz und <strong>Stadt</strong>verwaltung, engagiert<br />
sich in der Beschäftigungsagentur für Jugendliche mit Sitz im Kinderbüro,<br />
Aufbau eines Kinderladens, Vernetzung mit dem Seniorenbüro schließt<br />
Versorgungslücken in den <strong>Stadt</strong>teilen, Öffnungszeiten nachmittags,<br />
Erlöse für neue Halfpipe, lebensbejahend, ausgeprägtes Sozialverhalten.<br />
Zyhal Düzgün, unternehmerin des Jahres 2018, 42 Jahre<br />
hat in <strong>Ludwigsburg</strong> innovative Branche angesiedelt (alternative Energien)<br />
und in ihrer Firma flexible Arbeitszeiten und einen Betriebs-Kiga ermöglicht.<br />
Ehrgeizig, weltoffen, verantwortungsbewusst, sozial engagiert,<br />
Engagement für die Karlshöhe.<br />
rüdiger F., Quartiermeister , 58 Jahre<br />
geboren in <strong>Ludwigsburg</strong>, kennt viele Leute, Quartiermeister im Projekt<br />
Generationen-Wohnen (barrierefrei), fördert Kommunikation, schafft<br />
Netzwerke in Grünbühl, ist seit 15 Jahren tätig, vertrauenswürdig, väterlich,<br />
offen.<br />
Junge Künstlerin, Filmemacherin, 19 Jahre<br />
gewinnt den Barock Award 2020, Europäisches Filmfestival auf der Kreativmeile<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>.<br />
Frau p., mutter, 34 Jahre, 3 Kinder<br />
bringt morgens die Kinder in die Schule bzw. in eine generationenüber-<br />
greifende Betreuungsgruppe, übernimmt flexible Büro-/ Homeofficearbeit,<br />
betreut nachmittags zweimal wöchentlich Kinder auf ehrenamtlicher<br />
Basis, wofür sie öffentlich Anerkennung erfährt.<br />
schülerin, 16 Jahre<br />
beteiligt sich an nebenschulischen Projekten, gemeinsam mit dem Film-<br />
und Medienzentrum und der Akademie für darstellende Kunst, engagiert<br />
sich für die Verschönerung von Spielplätzen.<br />
Neben diesen ausführlich skizzierten Persönlichkeiten wurden noch folgende<br />
Kurzportraits erstellt:<br />
ß Mutter/ Vater, berufstätig, Heimarbeitsplatz, betreut Kinder<br />
ß unternehmerin, bietet Teilzeitarbeit an, Kinderbetreuung und<br />
auch Arbeitsplätze für niedrige Lohngruppen<br />
ß Einzelhändler/-in, Senioren GmbH, kunden- und serviceorientiert,<br />
Heimbringservice, internationales Angebot, ansprechende Öffnungszeiten<br />
ß Kunde, schätzt Einkaufserlebnis / Flanieren, liebt die Innenstadt<br />
wegen des guten Warenmixes, „für jeden ebbes”<br />
ß medienschaffende, Realisierung von Blockbusters<br />
ß Gastwirt, mit schöner Gaststätte, individuelles, ausgefallenes Ambiente<br />
ß Lehrerin, junge Frau, sozial engagiert, kompetent in interkultureller<br />
Arbeit<br />
ß Verkehrsplaner, hat Verkehre vernetzt und Problem der B 27 gelöst<br />
ß Senior / -in, aktive, gegenseitige Hilfe und Kinderbetreuung
ß Bürgermeister s., erfolgreicher <strong>Stadt</strong>manager, führt die <strong>Stadt</strong> mit<br />
einem Verwaltungsteam, hat regelmäßige Kontakte mit der Bürgergesellschaft,<br />
bringt <strong>Ludwigsburg</strong> in den europäischen Kontext, überdenkt<br />
mit dem Gemeinderat ständig den Status der <strong>Stadt</strong> und entwickelt sie<br />
mit den Bürgen weiter.<br />
projekt-Ideen!<br />
Auch in den Casting-Profilen stecken spannende Projektideen, die als<br />
„Ideenrohlinge” noch in die Wirklichkeit übersetzt werden müssen (Was<br />
heißt das genau? Welche Idee steckt dahinter?). Dies wird zum Teil im<br />
zweiten Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Frühjahr 2006 erfolgen. Damit<br />
diese „Rohlinge” nicht verloren gehen, sind sie hier stichwortartig festgehalten:<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong>er Innovations- und Experimentierzentrum<br />
ß Bauen mit Baugruppen<br />
ß Hobbyimker, Erlöse kommen in Jugendraumkasse<br />
ß Betreute Hausaufgaben im Campus<br />
ß Aktiv sein in Kinder- und Jugendkonferenz<br />
ß Haus des freien Theaters in der Flakkaserne<br />
ß Veranstaltungszentrum Casino in der Flakkaserne<br />
ß Künstler (Theater) engagieren sich im Schulbereich<br />
ß Kreativmeile Marktplatz<br />
ß Seniorenbüro schließt Versorgungslücken im <strong>Stadt</strong>teil<br />
ß Firmen mit flexiblen Arbeitszeiten und Betriebskiga<br />
ß Innovative Firmen aus der Energiebranche angesiedelt<br />
ß Heimbringservice der Senioren GmbH<br />
ß Barock Award 2020<br />
ß Europäisches Filmfestival auf dem Marktplatz<br />
ß Generationenübergreifende Betreuungsgruppe<br />
ß Ehrenamtliche Anerkennungskultur<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong> im europäischen Kontext<br />
7.3. Die Filmplakate<br />
Kreativ-gestalterisch war der Auftrag an die Arbeitsgruppen „Filmplakat”.<br />
Sie gestalteten informative Filmplakate, die für den Dokumentarfilm<br />
„Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong> 2020” werben und Hauptbotschaften des Films<br />
vermitteln sollten.<br />
Zukunftsvisionen 2020 29<br />
Plakate des<br />
fiktiven Zukunft-<br />
Dokumentarfilms
30 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
7.4. Drehbuch und szenen<br />
Die Arbeitsgruppen „Drehbuch” und „Szenen” hielten wichtige Botschaften<br />
oder ideenreiche Details des Dokumentarfilms „Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong><br />
2020” schriftlich fest oder dokumentierten sie szenisch.<br />
ß Schlösser-Blüba-<strong>Stadt</strong> wieder vereint<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong> ist Trickfilmweltstadt<br />
ß Verschiedene Filmfestspiele finden hier statt<br />
ß Drei weltberühmte Trickfilmregisseure wohnen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong> hat die größte Zahl privater Stiftungen (pro Einwohner)<br />
in Deutschland<br />
ß Die B 27 ist eine Allee / Park<br />
ß Kinder tummeln sich über der untertunnelten B 27<br />
ß Die längste Kinderspielallee befindet sich in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
ß Das Ehrenamt auf Zeit ist ein Stück gelebter Kultur<br />
ß Landwirte verkaufen Äcker zur Aufforstung<br />
ß Reges Treiben herrscht in der Fußgängerzone<br />
ß Ein grüner Schulcampus mit Shuttle-Service wurde eingerichtet<br />
ß Basketball-WM hat in <strong>Ludwigsburg</strong> stattgefunden<br />
ß Die Industrie fördert den Spitzensport<br />
ß Ein Elektro-Innenstadtbus gleitet vorbei<br />
ß Menschen verschiedener Hautfarbe sind im Gespräch,<br />
man spricht viele Sprachen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
ß Fußgänger beleben die Myliusstraße<br />
ß Ein Schüler erzählt von seiner Ausbildung als Gas-Wasser-Installateur<br />
ß Leer stehende Geschäftsräume werden kostenlos zur temporären<br />
künstlerischen Nutzung freigegeben<br />
ß Patenschaften – z. B. für Migrantenfamilien, Neubürger, Bäume, Grünanlagen,<br />
Spielplätze – sind ein Element des bürgerschaftlichen Engagements<br />
ß Das oberste Stockwerk des Marstallcenters ist ein Sky-Restaurant mit<br />
Aussichtsplattform<br />
ß Die Filmakademie dreht direkt in der <strong>Stadt</strong> mit Bürgern als Statisten<br />
ß Junge Familien spielen mit ihren Kindern im öffentlichen Raum<br />
ß Schüler helfen Mitschülern in der Schule, im Verein, in der Nachbarschaft<br />
ß Ganztags-Gesamtschulen sind umgesetzt<br />
ß Kinder gehen zur Kantine, essen dort gemeinsam mit Studierenden<br />
der Akademie der Darstellenden Kunst, Senioren und Berufstätigen<br />
ß Lehrer-Fortbildung wird groß geschrieben, der Unterricht ist<br />
interdisziplinär ausgerichtet, Lehrerinnen und Lehrer kommen<br />
aus unterschiedlichen Ländern<br />
ß Respektvoller wechselseitiger Umgang zwischen Lehrern und Schülern<br />
ist in <strong>Ludwigsburg</strong> selbstverständlich<br />
ß Professionelle Betreuungs- und Beratungsangebote werden von<br />
Ehrenamtlichen unterstützt<br />
ß Auf dem Walcker-Areal wurde ein Modell für innovatives und generationenübergreifendes<br />
Wohnen umgesetzt<br />
ß Am Pattonville-Flughafen kann man abheben<br />
ß Es gibt die Sozialwährung „Ludwigstaler”<br />
ß Der grüne Begegnungspark „Schillerpark” bietet Schachspiel, Spielplätze,<br />
Rasenfläche, Tischtennis, Bäume, Wasserspiele, Cafégarten und Bänke
projekt-Ideen!<br />
Auch die spannenden Drehbücher und die kreativ improvisierten Szenen<br />
waren ein Füllhorn von Projektideen, noch vage und zu bearbeiten, aber<br />
immer mit einem positiven Veränderungspotenzial verbunden, das es zu<br />
entwickeln gilt. Damit diese „Rohlinge” nicht verloren gehen, sind sie hier<br />
stichwortartig festgehalten:<br />
ß Die größte Zahl privater Stiftungen pro Einwohner<br />
ß Längste Kinderspielallee Deutschlands<br />
ß B 27 ist eine Allee / ein Park<br />
ß Grüner Schulcampus mit Shuttle-Service<br />
ß Basketball-WM kann in LB stattfinden<br />
ß Elektro-Innenstadtbus gleitet vorbei<br />
ß Künstlerische Nutzung von leer stehenden Geschäftsräumen<br />
ß Patenschaften für Neubürger, Migrantenfamilien, Bäume...<br />
ß Sky-Restaurant auf Marstallcenter mit Aussichtsplattform<br />
ß Filmakademie dreht mit <strong>Ludwigsburg</strong>er Bürgern<br />
ß Kinder essen in Kantine gemeinsam mit Studenten ...<br />
ß Generationenübergreifendes Wohnen auf dem Walcker-Areal<br />
ß Abheben am Pattonville-Flughafen<br />
ß Sozialwährung „Ludwigstaler”<br />
ß Schillerplatz als grüner Begegnungspark<br />
In allen kreativen Arbeitsergebnissen der Visionsphase steckten neben<br />
Ideen-Rohlingen profilbildende Zielaussagen für die Zukunft der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ludwigsburg</strong>. Die wesentlichen, immer wiederkehrenden Zukunftsziele<br />
wurden durch den nachfolgenden Schritt „Erstellung eines Zukunftsprofils”<br />
herausgefiltert.<br />
Zukunftsvisionen 2020 31<br />
Links: Kreativ<br />
zeigten sich die<br />
Gruppen<br />
Rechts: Interessiert<br />
schauten die anderen<br />
zu
32 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
8. schritt 5: stadtprofil <strong>Ludwigsburg</strong> 2020 –<br />
Was zeichnet diese stadt aus?<br />
Klarheit darüber gewinnen, was die <strong>Stadt</strong> im Jahr 2020 ausmacht und die<br />
Profil bildenden Stärken <strong>Ludwigsburg</strong>s herausfiltern – dies war Ziel dieses<br />
gemeinsamen Arbeitschritts. Die Teilnehmer tauschten sich in Mixgruppen<br />
aus, weil so die verschiedenen Perspektiven zusammengeführt werden<br />
konnten. Die Ergebnisse ihrer Beratungen hielten sie in kurzen, prägnanten<br />
Schlüsselsätzen fest, die das zukünftige <strong>Ludwigsburg</strong> charakterisieren<br />
sollten.<br />
Ein immer wiederkehrendes Bild war <strong>Ludwigsburg</strong> als die modernste<br />
Barockstadt Deutschlands. Zahlreiche schlüsselsätze forderten nachdrücklich<br />
und einladend dazu auf, die barocke Vergangenheit mit einer<br />
innovativen, experimentierfreudigen Zukunft erfolgreich zu verbinden:<br />
„Herzlich willkommen in einer <strong>Stadt</strong> mit Flair voll Geschichte(n) und<br />
Zukunft”. Die besonderen Qualitäten der <strong>Stadt</strong> machten die Teilnehmenden<br />
auch daran fest, dass <strong>Ludwigsburg</strong> im Jahr 2020 eine führende<br />
Medien- und Filmstadt geworden ist, sich durch ein breites Sport- und<br />
Kulturangebot auszeichnet sowie für Weltoffenheit und gelingende<br />
Integration steht.<br />
Die <strong>Stadt</strong> der Zukunft und ihre Menschen werden als vital, offen, solidarisch<br />
und kreativ beschrieben. Die Kultur des Zusammenlebens wird durch<br />
das Engagement vieler Menschen und durch vernetzte Strukturen<br />
gepflegt, die von der Verwaltung unterstützt werden. „Hier pulsieren<br />
die kreativen und innovativen Kräfte einer jungen, vitalen <strong>Stadt</strong> mit<br />
barockem Flair”, fasste eine Gruppe zusammen. Vom Begriff des<br />
„Blühenden Barock” inspiriert wird <strong>Ludwigsburg</strong> als <strong>Stadt</strong> des „Blühenden<br />
ehrenamtlichen Engagements” beschrieben. Ein gut koordiniertes Netzwerk<br />
von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern unterstützt<br />
das qualifizierte Bildungs- und Betreuungsangebot.<br />
Die <strong>Stadt</strong> ist im Zentrum wie in den <strong>Stadt</strong>teilen lebendig und lebenswert.<br />
Dazu tragen attraktive Wohnkonzepte für unterschiedliche Zielgruppen,<br />
nachhaltig gelöste Verkehrsprobleme, großflächige Grünbereiche und<br />
vielfältige Einkaufsmöglichkeiten bei. Kinder und Jugendliche finden hier<br />
ebenso Platz für ihre Bedürfnisse und Interessen wie Senioren, die sich<br />
an einer <strong>Stadt</strong> der kurzen Wege mit guter Infrastruktur erfreuen: „Kinderlärm<br />
ist in dieser <strong>Stadt</strong> Zukunftsmusik”.
Bei den Aufgaben der <strong>Stadt</strong>verwaltung werden Schwerpunkte in der Moderation<br />
von Prozessen und der Koordination von Netzwerken gesehen.<br />
Das Zusammenwirken der Akteure in der <strong>Stadt</strong>gesellschaft fasst folgender<br />
Schlüsselsatz zusammen: „Hier wird prozesshaft und gemeinsam gedacht<br />
und kreativ sowie erfolgsorientiert umgesetzt, eine Politik des Möglichen<br />
und Machbaren prägt diese <strong>Stadt</strong>”. Oder anders ausgedrückt: „<strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />
Bürger und Gemeinderat ziehen an einem Strang”.<br />
Aus den Schlüsselsätzen der einzelnen Arbeitsgruppen – eine beispielhafte<br />
Auflistung befindet sich im Anhang „Beispielhafte Schlüsselsätze” –<br />
erarbeitete dann über Nacht ein externes Pressebüro nachfolgendes<br />
Profil, das mit Absicht kurz gefasst ist und nicht alle genannten Aspekte<br />
aufgreifen kann und will. Der Text ist vergleichbar mit einem Klappentext<br />
auf der Rückseite eines Buches über <strong>Ludwigsburg</strong> im Jahr 2020:<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>, die modernste Barockstadt Deutschlands: Sie verbindet<br />
Geschichte und Zukunft auf hohem Niveau. Film und Medien machen<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> als Kultur- und Wirtschaftsraum international bekannter.<br />
Neue Arbeitsplätze ziehen kreative Neubürger an, Touristen wie Einhei-<br />
mische genießen ein reiches und vielfältiges Kulturleben. In Ludwigs-<br />
burg werden viele Sprachen gesprochen. Urban und doch eine <strong>Stadt</strong> der<br />
kurzen Wege – ideal für Ältere und junge Familien, die gerne inmitten<br />
einer lebendigen, überschaubaren <strong>Stadt</strong> mit grünen Parks, Spielflächen<br />
und lauschigen Innenhöfen wohnen. Es lebt sich gut hier – ob für einige<br />
Zeit oder ein ganzes Leben. Bürgerinnen und Bürger packen an in der<br />
„solidarischen Wohlfühlstadt”. Man setzt sich füreinander ein in Netz-<br />
werken und Initiativen. Menschen verstehen sich als Einheimische mit<br />
gleichen Chancen – egal von woher sie kommen.<br />
<strong>Stadt</strong>profil <strong>Ludwigsburg</strong> 2020 33
34 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Immer konkreter<br />
wurden die<br />
Gesprächsrunden<br />
9. schritt 6: Zukunft konkret.<br />
Themenspezifische Leitsätze,<br />
strategische Ziele und projektideen<br />
In der letzten Arbeitsphase wurden die in den <strong>Stadt</strong>profilen enthaltenen<br />
Gesamtvisionen zur <strong>Stadt</strong>entwicklung auf die jeweiligen Themenfelder<br />
bezogen und konkretisiert.<br />
In den Themengruppen stellten die Teilnehmenden jeweils Leitsätze als<br />
„Wegbeschreibung” ins Jahr 2020 auf. Zudem erarbeiteten sie vier bis<br />
sechs wesentliche strategische Ziele, die erreicht werden sollen, damit<br />
die entworfene Gesamtvision auch Wirklichkeit werden kann.
Anschließend wurden die strategischen Ziele der jeweiligen Themengruppen<br />
auf große Kartons übertragen und als Visualisierung der Bausteine<br />
des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepts im Raum präsentiert.<br />
In einem weiteren Arbeitsschritt gruppierten sich die Teilnehmenden<br />
wiederum neu in Mixgruppen um innovative, inspirierende, zukunft-<br />
weisende projektideen (kurz-, mittel- und langfristige) zu sammeln, die<br />
die strategischen Ziele konkretisieren. Zur Präsentation im Plenum priorisierten<br />
die Gruppen drei bis vier Projektideen (in der folgenden Tabelle<br />
und mit Rangnummern versehen), die exemplarisch auf kleinere Pappkartons<br />
den Zielbausteinen zugeordnet wurden.<br />
In einem „Gallery-walk” erhielten alle Teilnehmer der <strong>Zukunftskonferenz</strong><br />
die Gelegenheit, sich mit den strategischen Zielen und Projektideen der<br />
anderen Themengruppen auseinander zu setzen. Mittels Kommentarkarten<br />
wurden Ergänzungen und Anmerkungen im Sine eines Feedbacks<br />
direkt auf die Pappkartons mit den strategischen Zielen geklebt. Diese<br />
Kommentare wurden in der <strong>Dokumentation</strong> in der „Kommentarleiste” erfasst<br />
und dokumentiert.<br />
Im Folgenden sind die Leitsätze, strategischen Ziele und Projektideen<br />
vollständig dokumentiert.<br />
Zukunft konkret 35<br />
Auf Kartons unterschiedlicher<br />
Größe<br />
und mit unterschiedlichen<br />
Zetteln gewichteten<br />
die Gruppen ihre<br />
Leitsätze und<br />
strategischen Ziele
36 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.1. Themengruppe Wohnen / Neue Wohnformen<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
In <strong>Ludwigsburg</strong> wird mit dem „Gut”<br />
Fläche und Energie ressourcenschonend<br />
umgegangen.<br />
Wir schaffen auf dieser Grundlage die<br />
Möglichkeiten für neue und flexible<br />
Wohnformen und ein vielfältiges und<br />
ausreichendes Wohnangebot in einem<br />
lebendigen Wohnumfeld.<br />
ß Sehr gut! Verknüpfung Soziales und<br />
Ökologie!<br />
ß Guter Leitsatz!<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Ressourcenschonendes und nachhaltiges<br />
Planen und Bauen bedeutet<br />
ß Intelligentes Flächenmanagement<br />
entwickeln<br />
ß Schonenden Energieeinsatz bedenken<br />
ß Qualitative bauliche Verdichtung vornehmen<br />
ß Bestehende Infrastrukturen nutzen.<br />
(2) Sieben Beispiele als „Leuchttürme”<br />
zeigen die Realisierung zukunftsfähiger<br />
Wohnformen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
auf (zeitnah, innovativ, zukunftsweisend),<br />
z.B. Flak-Kaserne / Walcker,<br />
Mehrgenerationenhaus<br />
(3) Neue und flexible Wohnformen<br />
zeichnen sich aus durch:<br />
ß Baugemeinschaften (individuell)<br />
ß Verknüpfung von Wohnen und<br />
Arbeiten<br />
ß Flexible veränderbare Grundrisse<br />
ß Vielfältige Wohnungsangebote<br />
(Eigentum/ Miete/ demographische<br />
Mischung)<br />
ß Barrierefreiheit<br />
Ein zukunftsfähiges Wohnumfeld ist in<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> geprägt durch:<br />
ß Verkehrsentlastungen<br />
ß Netz der kurzen Wege<br />
ß Sicherheit und soziale Kontrolle<br />
ß Öffentliches und privates Grün<br />
ß Kommunikationsfördernde Strukturen<br />
ß Gute Nahversorgung des täglichen<br />
Bedarfs.<br />
ß Was ist intelligentes<br />
Flächenmanagement?<br />
ß Dachbegrünung?<br />
ß Stimmt – ist Aufgabe des<br />
Gemeinwesens, vertreten durch die<br />
<strong>Stadt</strong> – wie wird dies organisiert?<br />
ß Auch im Vorort einkaufen, nicht immer<br />
zu ALDI und Lidl gehen<br />
ß Dank an die Landwirte als<br />
Landschaftspfleger
Projektideen Wohnen / neue Wohnformen<br />
ß Mehrgenerationenhaus errichten.<br />
ß Flakkaserne: Individuelles und vielfältiges Wohnen ermöglichen und Mut<br />
zum Experimentieren haben durch die Möglichkeiten unterschiedlicher<br />
Wohnobjekte, individuelle Lösungen, unterschiedliche Bautypologien,<br />
Bauherrengemeinschaften zu realisieren und dadurch ein qualifiziertes<br />
Wohnumfeld zu schaffen, dass sich durch Wohnen und Arbeiten<br />
für Alt und Jung, ressourcenschonendes Bauen, ein ganzheitliches<br />
Energiekonzept auszeichnet.<br />
ß Wohnen und Arbeiten mit Gemeinwesenorientierung umsetzen, z. B.<br />
auf dem Walcker Areal.<br />
ß Mathildengelände > Studentenwohnungen errichten<br />
ß Bezahlbarer Wohnraum (gefördert von der <strong>Stadt</strong>): Kleinere Grundstücke<br />
anbieten, verdichtetes Bauen, weniger Quadratmeter, niedrigerer<br />
Standard, flexiblere Grundrisse, kombinierbare Grundrisse, Erbaurecht;<br />
städtische Wohnbau (konkreter Fokus auf Mehrgenerationen und junge<br />
Familien).<br />
ß Umnutzung Gewerbe: Gewerbe- bzw. Mischgebiete zu Wohnen<br />
und Mischgebieten, Wohnen in alter Fabrik mit Befreiung von<br />
Rechtsvorschriften, Nutzung von Hinterhofgebäuden, Leerstand umnutzen<br />
zum Wohnen.<br />
ß www.Leerstand und Wohnungsbörse: Leerstand erfassen und publizieren.<br />
ß Baulückenkataster erstellen.<br />
ß Familienzentrum (Dienstleistung, temporäres Wohnen und betreutes<br />
Wohnen) einrichten.<br />
Zukunft konkret 37
38 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.2. Themenfeld Kulturelles Leben<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> ist eine <strong>Stadt</strong> mit viel<br />
Potenzial und hoher Qualität im Bereich<br />
der Künste und der Kultur. Die Güte und<br />
Vielfalt des kulturellen Lebens tragen<br />
maßgeblich zum Bild der <strong>Stadt</strong> bei:<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> wird als kulturelle Perle<br />
überregional und international wahrgenommen.<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Das hohe Niveau wird in<br />
seiner Bandbreite erhalten und weiterentwickelt,<br />
dazu ergänzend werden<br />
Entwicklungsmöglichkeiten für die freie<br />
Kulturszene, für Experimente und die<br />
Subkultur geschaffen.<br />
(2) Die aktive Beteiligung der<br />
Bürger/innen am kulturellen<br />
Leben fördert Integration,<br />
Selbstbewusstsein, Kreativität und<br />
damit die Lebensqualität. Deshalb gilt<br />
es niederschwellige Zugänge zu hochwertigen<br />
Bildungsangeboten für alle<br />
Generationen und Nationen zu schaffen.<br />
(3) Die <strong>Stadt</strong> identifiziert sich mit dem<br />
vielfältigen künstlerischen und kulturellen<br />
Angeboten. Dies schlägt sich in<br />
einem offensiven Marketingkonzept<br />
nieder!<br />
Das kulturelle Leben leistet einen wichtigen<br />
Beitrag zur Identifikation der<br />
Bürger/innen mit ihrer <strong>Stadt</strong>.<br />
Internationalität spielt in der<br />
Kulturarbeit eine große Rolle.<br />
Einzigartige von <strong>Ludwigsburg</strong>er/innen<br />
entwickelte Projekte verbinden die unterschiedlichen<br />
Potenziale und wirken<br />
weit über die Region hinaus.<br />
ß Was heißt das konkret?
projektideen Kulturelles Leben<br />
(1) Hohes kulturelles Niveau halten und<br />
entwicklungsmöglichkeiten für<br />
ß Die Kulturtafel als feste Einrichtung etablieren und fortentwickeln;<br />
Haus für freies Theater schaffen;<br />
ß Eine Projektgruppe zur Anpassung des städtischen Kulturbudgets an<br />
den tatsächlichen Bedarf und Niveau einrichten.<br />
(2) Aktive Beteiligung der stadt an<br />
ß interkulturellem (Groß)-Projekt;<br />
ß neuen Kooperationsformen zwischen (Hoch)-Schulen, Vereinen<br />
Kultureinrichtungen und <strong>Stadt</strong>verwaltung (z. B. Ganztagesschule);<br />
ß Finanzierungskonzept, z. B. über Stiftungen und Sponsoren, zur besseren<br />
Bezahlbarkeit von Kulturangeboten für finanzschwache Bevölkerung.<br />
(3) Die <strong>Stadt</strong> identifiziert sich mit dem vielfältigen<br />
künstlerischen und kulturellen Angeboten. Dies schlägt sich<br />
in einem offensiven marketingkonzept nieder:<br />
ß Erstellung eines Kulturstadtplans aller Akteure in der <strong>Stadt</strong> (inklusive<br />
Aktualisierung und Internetpräsenz).<br />
ß Film über das kulturelle Leben und Arbeiten drehen.<br />
ß Zentralen Kartenvorverkauf einrichten.<br />
Zukunft konkret 39
40 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.3. Themenfeld Wirtschaft und Arbeit<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
Vielschichtige, traditionelle und innovative<br />
Unternehmen prägen den<br />
Wirtschaftstandort und gewährleisten<br />
den Erfolg von <strong>Ludwigsburg</strong>. Der<br />
Standort ist besonders attraktiv für<br />
Existenzgründer und Neuansiedlungen.<br />
ß Unterschiedliche Ladenöffnungszeiten<br />
machen die Innenstadt weniger attraktiv,<br />
benachteiligt sind kleinere<br />
Läden;<br />
ß Kapitalgeber für Existenzgründer fehlen!<br />
ß Hilft das allein bei der Globalisierung?<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) LB bietet ein<br />
breites Spektrum an wettbewerbsfähigen<br />
Einzelhandelsgeschäften in der<br />
Innenstadt und in den <strong>Stadt</strong>teilen.<br />
(2) Die Film- und Medienbranche<br />
entwickelt sich positiv und ist für die<br />
Bevölkerung erlebbar in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
etabliert.<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> ist ein attraktiver Wohn-<br />
und Arbeitsstandort.<br />
Der Fachkräftemangel ist behoben. ß Mit welchen Methoden wird der<br />
Mangel behoben?<br />
ß Ausbildungsplätze in ausreichender<br />
Zahl schaffen!<br />
Ein ausgewogenes Verhältnis von<br />
Innenstadt und Tammerfeld ist erreicht.<br />
Es bestehen flexible und familienfreundliche<br />
Arbeitszeitmodelle für<br />
Arbeitgeber/innen und Arbeitnehmer/innen.<br />
Die Flexibilität der Laden- und Verwaltungsöffnungszeiten<br />
wird ausgeschöpft.<br />
Die Verwaltung arbeitet effizient und<br />
unbürokratisch.<br />
LB ist als Kongress- und<br />
Veranstaltungsort etabliert, mit<br />
hervorragenden touristischen<br />
Leistungsbringern.<br />
ß Unrealistisch!<br />
ß Muß es eine „Symbiose” zwischen<br />
Innenstadt und Tamm geben?<br />
ß In viel zu geringem Umfang;<br />
ß Hier sollte ein besonderer Fokus auf<br />
die Einelternfamilie gelegt werden><br />
Gleichberechtigung in den Chancen<br />
und Möglichkeiten.<br />
ß Familienfreundliche Arbeitsplätze bringen<br />
Kaufkraft in die <strong>Stadt</strong><br />
ß Abgestimmte Öffnungszeiten innerhalb<br />
der <strong>Stadt</strong>;<br />
ß 20.00 Uhr und nicht länger!<br />
ß Eingesessene Firmen halten;<br />
ß Schutz für Arbeitnehmer/innen sollte<br />
erhalten bleiben!
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
LB verfügt über ein umfassendes<br />
Beratungs- und Finanzierungsangebot<br />
für Existenzgründungen.<br />
LB hat funktionierende Netzwerke von<br />
Unternehmen, die innovativ und sozial<br />
engagiert agieren.<br />
projektideen Wirtschaft und Arbeit<br />
ß Corporate Citizenship > Unternehmen<br />
in soziale Umweltprozesse aktiv einbinden.<br />
ß Wirtschaft übernimmt<br />
Verantwortung und engagiert sich<br />
in und um <strong>Ludwigsburg</strong> mit allen<br />
Betriebsressourcen und wird ihrer<br />
sozialen Verantwortung gerecht.<br />
(1) einzelhandel<br />
ß Kommunales Einzelhandelskonzept für <strong>Stadt</strong>teile erarbeiten;<br />
ß Runden Tisch einrichten, um AK Offensive Innenstadt zu stärken.<br />
Eigentümer sowie Öffentlichkeit einbeziehen (Symposium/ Forum ...);<br />
ß Kontaktbörse (Türöffner zu potenziellen Ansiedlern) anbieten;<br />
ß Film-/ Medien, Einzelhandel: Nachfrage erheben, Anregung geben.<br />
(2) Film- und medien<br />
ß „Bürger-Film” (vgl. Bürgertheater) drehen;<br />
ß Örtlichen „Film-Fonds” (hiesige Banken sammeln Geld für hiesige<br />
Projekte) einrichten;<br />
ß Marketing-Forum (Vermarktungsoffensive) beginnen;<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong>er Filmschau eröffnen.<br />
(3) Wohnen und Arbeiten<br />
ß Flak-Kaserne familiengerecht gestalten;<br />
ß Modernes Wohnen im Walcker-Areal ermöglichen (auch für<br />
Studierende);<br />
ß Europäisches Wohn- und <strong>Stadt</strong>entwicklungsprojekt initiieren.<br />
Zukunft konkret 41
42 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.4. Themengruppe Vitale stadtteile<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
Die <strong>Stadt</strong>teile sind für das städtische<br />
Gefüge profilgebend.<br />
In den <strong>Stadt</strong>teilen wird die<br />
Identifikation der Bürger/innen und<br />
deren Netzwerke gestärkt.<br />
Die <strong>Stadt</strong>teile pflegen und erhalten ihre<br />
Identität.<br />
ß Hauptprofil durch Innenstadt?<br />
LB besteht aus allem!<br />
ß Bedarf an einem zentralen, gut<br />
gestalteten Freiplatz für Feste im<br />
<strong>Stadt</strong>teil<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Die Vernetzung aller gesellschaftlicher<br />
Gruppierungen quer durch alle<br />
<strong>Stadt</strong>teile funktioniert.<br />
(2) Die stadtteilbezogenen<br />
Infrastrukturen werden erhalten und<br />
ausgebaut:<br />
ß Die Nahversorgung ist gesichert;<br />
ß Die <strong>Stadt</strong>teile sind ausreichend und<br />
kostengünstig an ÖV angebunden;<br />
ß Radewegeverbindung zwischen den<br />
<strong>Stadt</strong>teilen und der Kernstadt sind<br />
überall vorhanden;<br />
ß Die <strong>Stadt</strong>verwaltung ist bürgnah in<br />
den <strong>Stadt</strong>teilen zu erreichen;<br />
ß Kulturelle, sportliche und integrative<br />
Angebote halten den <strong>Stadt</strong>teil lebendig.<br />
(3) Bedarfsgerechte, qualifizierte<br />
Bildungs- und Betreuungsangebote<br />
für Kinder bis Senioren sind in den<br />
<strong>Stadt</strong>teilen ausreichend vorhanden.<br />
In allen <strong>Stadt</strong>teilen sind<br />
<strong>Stadt</strong>teilausschüsse vorhanden.<br />
Die Bürger/innen engagieren sich gerne<br />
ehrenamtlich und erhalten entsprechende<br />
Anerkennung<br />
Bedarfsgerechter und bezahlbarer<br />
Wohnraum für unterschiedliche<br />
Zielgruppen ist vorhanden.<br />
Ökologisch wertvolle und nutzbare<br />
Grünflächen sind ausreichend vorhanden.<br />
ß Ausgewogenes Verhältnis (Mix) der<br />
Wohnbevölkerung in den <strong>Stadt</strong>teilen<br />
ß Welche Anerkennung durch wen ist<br />
gemeint?<br />
ß Eine Tatsache kein Ziel. Vorschlag:<br />
Engagement öffentlich hervorheben,<br />
um mehr Anreize zu geben<br />
ß Freiwillig, nicht ehrenamtlich<br />
ß Wer schafft diesen?<br />
ß Was ist ökologisch wertvoll?<br />
ß Wie wird ausreichend definiert?
projektideen Vitale stadtteile<br />
(1) Der Fachbereich bürgerschaftliches Engagement stellt sich und<br />
seine Aufgaben in den <strong>Stadt</strong>teilen vor!<br />
(2) Sicherung des Einzelhandels durch (Handicap-) Läden wird ausgebaut.<br />
Dazu sind Kontakte mit Lebensmittelkonzernen und<br />
caritativen Einrichtungen sowie der <strong>Stadt</strong>verwaltung erforderlich.<br />
(3) In jedem <strong>Stadt</strong>teil wird ein Bürgerhaus für alle Generationen<br />
geschaffen. Diese „Bürgerzentren” werden ehrenamtlich und<br />
selbstverantwortlich geführt. Multifunktionale Räume sind vorhanden,<br />
um z. B. die stadtteilbezogene Kinder- und Jugendarbeit<br />
zu stärken, Unterstützung für pflegende Angehörige anzubieten<br />
und Seniorentreffs zu ermöglichen.<br />
(4) Die <strong>Stadt</strong>verwaltung lädt einmal jährlich zum Bürgerdialog vor<br />
Ort ein.<br />
(5) Erhöhung der ÖV-Teilnehmer.<br />
(6) Analog Parkscheinvergütung wird die ÖV-Benutzung durch den<br />
Einzelhandel honoriert.<br />
Zukunft konkret 43
44 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.5. Themengruppe Lebendige Innenstadt<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
Die lebendige Innenstadt ist barock &<br />
modern.<br />
ß Leitsatz zu unkonkret: barock / modern?<br />
ß Bitte auch eine bewohnte Innenstadt als Ziel<br />
ß Nennungen gelten für Männer und Frauen<br />
ß Klärung und Konkretisierung des Begriffs „lebendig”<br />
ß Zu wenig aussagekräftige Schlagworte<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Akteure in der Innenstadt sind<br />
vernetzt und stimmen ihre Strategien<br />
in Arbeitskreisen und über ein<br />
Citymanagement untereinander ab.<br />
(2) Die bewusst gestaltete hohe<br />
Aufenthaltsqualität zeigt sich in Ruhe-<br />
und Bewegungsräumen, Sicherheit<br />
und Sauberkeit, Atmosphäre und<br />
Möglichkeiten für alle Generationen.<br />
(3) Durch die Beteiligung von Migrant/<br />
innen in allen städtischen Aktivitäten<br />
und im bürgerschaftlichen Engagement<br />
ist die Integration gelungen.<br />
Bedarfsgerechtes Wohnen für unterschiedliche<br />
Zielgruppen und<br />
Generationen ist Realität geworden.<br />
Ein optimaler Mix bei Einzelhandel und<br />
Dienstleistung ist erreicht und wird auch<br />
von den Kund/innen wahrgenommen.<br />
Eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt<br />
und der <strong>Stadt</strong>teile ist durch die<br />
Gleichberechtigung aller Verkehrsarten<br />
geschaffen worden.<br />
Feste, Aktionen und Gastronomie<br />
beleben die Innenstadt parallel und<br />
außerhalb der Ladenöffnungszeiten.<br />
Die Bausünden wurden gemildert oder<br />
sind beseitigt worden.<br />
Passagen und Durchbrüche sorgen für<br />
eine Innenstadt der kurzen Wege.<br />
ß Wo bleibt das ersehnte Grün in der <strong>Stadt</strong>?<br />
ß Qualitative Verdichtung der Innenstadt (Dachausbau, Höfe,<br />
Aufstocken) erreichen<br />
ß Ständige Überbauung aller Baustrukturen mit Tiefgaragen<br />
stoppen!<br />
ß Das liegt auch an uns Kund/innen!<br />
ß Kostenloses Kurzparken ermöglichen<br />
ß Leerstehende Geschäftsräume für Kunstschaffende als<br />
Verkaufraum vorübergehend zur Verfügung stellen<br />
ß Heißt das also das „Aus” fürs Breuningerland?<br />
ß Autofreie Innenstadt!?!<br />
ß Super!<br />
ß Bis 2 km Fahrrad bevorzugen<br />
ß Das Auto ist willkommen und findet ausreichend Parkraum<br />
ß Das Fahrrad findet einen gesicherten Abstellplatz<br />
ß Autos durch Zulieferangebote etc. eher aus der Innenstadt<br />
raushalten (sonst nie Abschied von B 27 etc!)<br />
ß Anbindung an die <strong>Stadt</strong>teile fehlt<br />
ß <strong>Stadt</strong>raum muss auch einmal leer sein dürfen!<br />
ß Die Anwohner/innen sind wichtig für das „Niveau”.<br />
Bitte diese nicht überstrapazieren!<br />
ß Beseitigen statt mildern
projektideen Lebendige Innenstadt<br />
ß Infoflyer über Öffnungszeiten und Aktionen in der <strong>Stadt</strong> erstellen;<br />
ß Bestandsaufnahme der Aktionen in <strong>Ludwigsburg</strong> durchführen und einen<br />
Event-Kalender erstellen;<br />
ß Akteure der Innenstadt vernetzen, z.B. durch einen Runden Tisch:<br />
Einzelhändler, Gastronomen, Hausbesitzer, Anwohner, <strong>Stadt</strong>, Kunden,<br />
Dienstleister, Handwerker, ÖV, Polizei, Verkehrsbetriebe, IHK, Schulen,<br />
Akademie, Kirchen;<br />
ß Historischen Rundgang in Verbindung mit aktuellen Angeboten anbieten;<br />
ß Verschiedene Straßenviertel von Bahnhof bis Marstall-Center gestalterisch<br />
verknüpfen;<br />
ß Thematische <strong>Stadt</strong>karte im Internet anbieten;<br />
ß Innenhöfe zugänglich machen, Querungen ermöglichen;<br />
ß Wettbewerbe „schöne Innenstadt” durchführen;<br />
ß Neue Nutzungen in Blockinnenbereichen (Überdachung) schaffen;<br />
ß Öffentliche Toiletten („nette Toilette KW”) einrichten;<br />
ß Einholen von Kinderwünschen weiter fortsetzen;<br />
ß Befragung bei Kindern/ Jugendlichen/ Kunden durchführen;<br />
ß Freiluftschachplätze und Bolzplätze schaffen;<br />
ß Spielplatzverbesserung im Innenstadtbereich vornehmen, z.B. Arsenalplatz;<br />
ß Schulhöfe öffnen;<br />
ß Kunst als Objekte im <strong>Stadt</strong>raum schaffen;<br />
ß Mehr Grün auf den Plätzen, Innenhöfen, durch Patenschaften für „Pflege”<br />
sorgen;<br />
ß Kinderbetreuung zeitlich ausbauen;<br />
ß Beleuchtungskonzept für die Innenstadt entwickeln;<br />
ß Bänke / Brunnen / Wasserläufe schaffen;<br />
ß Möglichkeiten zum bürgerschaftlichen Engagement bekannter machen;<br />
ß Innerstädtisches Bürgercafé einrichten;<br />
ß Deutschkurse (Patenschaften aus Bürgerschaft) anbieten;<br />
ß Zusammenarbeit mit Migranten bei Kriminalprävention suchen;<br />
ß Treffen der verschiedenen Missionsgruppen / Vereine initiieren;<br />
ß Projektideen der Sozialen <strong>Stadt</strong> auf die Innenstadt übertragen;<br />
ß Interkulturelle Seniorenbetreuung durchführen;<br />
ß Integrationsrat einrichten;<br />
ß Auf Migranten zugehen.<br />
Zukunft konkret 45
46 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.6. Themengruppe Zusammenleben von Generationen und<br />
Nationen<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
Die <strong>Stadt</strong> entwickelt sich familienfreundlich<br />
und generationengerecht<br />
weiter. Menschen und Institutionen<br />
sind durch Netzwerke verbunden.<br />
Die Menschen leben unabhängig von<br />
§§1GG nach Herkunft, Weltanschauung,<br />
Religion, Nationalität, Alter oder<br />
Geschlecht in gleichberechtigter<br />
Teilhabe am <strong>Stadt</strong>geschehen, in<br />
guter Nachbarschaft und sozialen<br />
Ausgewogenheit und in gegenseitigem<br />
Respekt.<br />
ß Anspruch auf Verwirklichungsmöglichkeiten<br />
hin überprüfen / hinterfragen<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Ein Gesamtkonzept Integration für<br />
Generationen, Nationen und Kulturen<br />
liegt vor und wird umgesetzt.<br />
(2) Internationale, interkulturelle<br />
Bildungs- und Betreuungsangebote<br />
werden bereitgestellt.<br />
(3) Generationenübergreifende<br />
Wohnformen sind realisiert.<br />
Benachteiligte Gruppen, Familien und<br />
Einzelne werden gefördert.<br />
Die Sprachförderung von Kindern,<br />
Jugendlichen und Erwachsenen erfolgt<br />
möglichst frühzeitig in der<br />
Muttersprache und in Deutsch.<br />
Das Ehrenamt (für Migranten und von<br />
Migranten) wird systematisch gefördert.<br />
Die Vernetzung ähnlicher Einrichtungen,<br />
Initiativen, aber auch von gegensätzlichen<br />
Interessensgruppen wird<br />
unterstützt.<br />
Angebote für Senioren (deutsche und<br />
nicht-deutsche) werden geschaffen.<br />
Angebote für niederschwellige<br />
Elternbildung werden zielgruppenorientiert<br />
geschaffen.<br />
Das Voneinander-Lernen mittels<br />
interkultureller Angebote stärkt eine gemeinsame<br />
Identität der Bürger/innen.<br />
ß Rahmenkonzeption Integration der <strong>Stadt</strong> rausholen und<br />
schauen, was verwirklicht wurde bzw. weiterentwickeln.<br />
ß Unbedingt! Im Kindergarten anfangen. Erwachsene extra<br />
ansprechen.<br />
ß Wir müssen früher beginnen – nicht erst wenn die Kinder in<br />
den Kindergarten kommen.<br />
ß Schulung im Ehrenamt mit Zertifikat notwendig!<br />
ß Freiwilligendienste, nicht Ehrenamt!<br />
ß Neue Quervernetzungen gerade auch von gegensätzlichen<br />
Interessensgruppen!<br />
ß Multiplikatoren einsetzen!<br />
ß Es fehlen noch strategische Ziele zu den Generationen!<br />
ß Bitter nötig!<br />
ß Teilhaben lassen, voneinander lernen.
projektideen Generationen und Nationen<br />
Zukunft konkret 47<br />
ß Patenschaften bei ausländischen Vereinen für Kindergärten anbieten;<br />
ß Internationales Jugend-Musik-Festival durchführen;<br />
ß ein generationenübergreifendes Forum einrichten;<br />
ß Mehrgenerationenhaus inklusive Kinderbetreuung, Internetcafé für Jugendliche und Senior/<br />
innen schaffen;<br />
ß Jour fix aller relevanten Gruppen - Austausch Vereinsvertreter an einen Tisch bzw. (städtische<br />
Vollversammlung) zweimal jährlich durchführen;<br />
ß Dialogstammtisch „Integration” schaffen;<br />
ß Regelmäßigen Markt der Nationen einrichten;<br />
ß einen „Vereinsatlas”/ Reader über muttersprachliche Angebote in der <strong>Stadt</strong>, etc. erstellen;<br />
ß Erzählfestival (Märchen) durchführen;<br />
ß Interkulturelles Zentrum (Ort der Begegnung) einrichten;<br />
ß Sprachwerkstätten als Anregung für die Schule anbieten;<br />
ß Unterstützungsgruppe zur Erarbeitung eines Gesamtkonzept u. a. Thema flächendeckende<br />
Sprachförderung im Kiga gründen;<br />
ß Städtepartnerschaften mit Herkunftsländern hier lebender Migrant/innen suchen;<br />
ß Austausch mit internationalen Jugendgruppen fördern;<br />
ß Zentrale Anlaufstelle für ehrenamtliche Interessierte/ Patenschaft schaffen;<br />
ß Reservierte Seite im Wochenblatt für Migrantenvereine, ausländische Angebote einrichten;<br />
ß <strong>Stadt</strong>teilpatenschaft übernehmen;<br />
ß Haus der Kulturen / Darstellung eines Raumes „wir zu Hause” ermöglichen.
48 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.7. Themengruppe Grün in der stadt<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
Der Grünleit- und Spielflächenplan<br />
unter Bürgerbeteiligung ist das zentrale<br />
Instrument für die grüne Zukunft<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>s.<br />
ß Grünplan und Verkehrskonzept!<br />
ß Gesamtplanung für Region und<br />
Standort müssen zusammenpassen<br />
ß Naherholungsflächen schaffen<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Das durchgängige Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
bietet Aufenthalts- und Lebensqualität<br />
und verbindet LB mit dem Neckar und<br />
der „Grünen Nachbarschaft”.<br />
(2) Die bestehenden Grünflächen in<br />
der <strong>Stadt</strong> werden erhalten, ausgeweitet,<br />
aufgewertet, vernetzt und „weiße”<br />
Flächen zeitweise genutzt.<br />
(3) Das „Grüne Forum” bündelt bürgerschaftliches<br />
Interesse und Engagement<br />
für Natur und Umwelt und ist in<br />
städtische Entscheidungsprozesse eingebunden.<br />
Die Bürger beteiligen sich durch<br />
Patenschaften (auf Zeit) für<br />
Grünflächen, Plätze, Bäume und<br />
Spielplätze unter professioneller<br />
Begleitung.<br />
„Weiße Flächen” (Brachflächen) werden<br />
zeitweise für Freizeit und Erholung verfügbar<br />
gemacht.<br />
Offene Innenhöfe beleben die<br />
Innenstadt.<br />
Haus-, Dach-, Garten-<br />
und Hofbegrünungen<br />
stärken die Lebensqualität und damit<br />
die Zukunftsfähigkeit der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Ludwigsburg</strong>.<br />
ß Anwohner leiden?<br />
ß Chancen im Bereich Privateigentum?<br />
Offen/öffentlich/ privat?<br />
ß Auch kleinflächige Entsiegelungen,<br />
z.B. in Hinterhöfen<br />
ß Heißt offen = öffentlich? Doch wohl<br />
nicht, oder? Bitte Differenzieren<br />
ß Abschaffen der Stellplatzablöse<br />
ß Grün auf die Dächer<br />
ß Freie Landschaft frei nutzen >weniger<br />
Zäune und Verbannung<br />
ß Eigentum verpflichtet, d.h. auch<br />
Ökologie: nicht nur pflegeleichte<br />
Plastikgärten<br />
ß Eigentum respektieren<br />
ß Privates Grün als Teil/ Anteil des<br />
Gesamten?
projektideen Grün in der stadt<br />
ß Ein „Forum Grün” gründen;<br />
ß Pflanzaktion „BUND Linde” durchführen;<br />
ß Ermitteln von möglichen Baumstandorten in der <strong>Stadt</strong>, in Absprache mit<br />
den Eigentümer auch auf Privateigentum;<br />
ß Bewusstseinsbildung für Natur und Umwelt („Bildung Grün”) sorgen;<br />
ß Temporärer Bürgergarten („weiße Fläche”) initiieren, d. h. alle<br />
<strong>Ludwigsburg</strong>er Bürger/innen gestalten mit eigenen Pflanzen, etc. einen<br />
gemeinsamen Garten;<br />
ß Patenschaften auf Zeit für Grünflächen, Plätze, Bäume und Spielplätze<br />
anbieten;<br />
ß Der Grünleit- und Spielflächenplan inklusiver „weißer Flächen” wird mit<br />
Bürgerbeteiligung erstellt;<br />
ß Weitere Spielmöglichkeiten auf Fläche zwischen Kulturzentrum und<br />
Mathildenstraße einrichten;<br />
ß Aktionsplan „Weiße Flächen” aufstellen.<br />
Zukunft konkret 49
50 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.8. Themengruppe mobilität<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
In <strong>Ludwigsburg</strong> werden alle<br />
Verkehrsmittel miteinander vernetzt<br />
und die Verkehrsströme umwelt- und<br />
sozialverträglich gelenkt.<br />
ß Infrastrukturen für Güter- und Individualverkehre sind für<br />
den Wirtschaftsstandort zu erhalten.<br />
ß Kinder sollen wieder alleine die Kita und Schule erreichen<br />
können.<br />
ß Pkw Verkehr nicht erdulden, sondern „vernetzen”, d.h. gestalten,<br />
(ÖV, Rad)<br />
ß Verkehrsverlagerungs- und Verkehrsvermeidungsszenarien<br />
ernsthaft verfolgen<br />
ß Mut zu klaren Prioritäten haben<br />
ß Mehr Lebensraum für Fußgänger (Grundmobilität) einfach<br />
mehr „zulassen” (abbiegen, Gegenverkehre, Zebrastreifen)<br />
ß Alternativen zum MIV stärken.<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Das Radwegenetz ist in Ost-West-<br />
und Nord-Süd- Richtung ergänzt und<br />
schließt alle <strong>Stadt</strong>teile an ein leistungsfähiges<br />
Netz an.<br />
(2) Eine <strong>Stadt</strong>bahnverbindung in Ost-<br />
West Richtung ist auf Machbarkeit und<br />
Finanzierung geprüft worden.<br />
(3) Die Zäsuren durch die B 27 zwischen<br />
Schloss und Innenstadt sind<br />
minimiert. Die Schlossstraße ist autofrei.<br />
Kreuzungsprobleme sind gelöst.<br />
Der Übergang zum Favoritepark und<br />
zum Schloss sind verkehrsfrei gestaltet<br />
worden.<br />
ß Sehr gut! Mit guter Beschilderung (keine fahrradunfreundliche<br />
Lösung wie in Kornwestheim)!<br />
ß Radfahrer/innen endlich als Entlastungsmöglichkeit für die<br />
Straßen wahrnehmen.<br />
ß Dringend Fahrradwege pflegen. Bitte auch „Schräger Weg” in<br />
der Mathildenstraße entschärfen!<br />
ß Super endlich barock radeln!<br />
ß Nicht nur untersuchen, machen!<br />
ß Achtung: nicht nur stadtintern denken, sondern<br />
Umlandgemeinden konzeptionell und praktisch mit einbeziehen.<br />
ß Umsteigebeziehungen Bahnhof, Favoritepark bedenken.<br />
ß Bezahlbarkeit des ÖPNV im Auge behalten.<br />
ß 2020: <strong>Stadt</strong>bahn Markgröningen-Waiblingen: Halt:<br />
Grönerstrasse, <strong>Stadt</strong>werke, Bahnhof, Schillerplatz, Campus,<br />
Bärenwiese, Sportstätten, <strong>Stadt</strong>park Ost, Oßweil<br />
ß Endlich <strong>Stadt</strong>bahn!<br />
ß Bahnhof ist leichter anfahrbar: absetzen, abholen<br />
ß bessere ÖPNV Taktverbindungen auch in den Abend- und<br />
Nachtstunden sowie am Wochenende schaffen<br />
ß günstigere Tarife für die <strong>Stadt</strong>teile möglich?<br />
ß P&R<br />
ß Barrierefreien Zugang zur S-Bahn schaffen<br />
ß Bhf. und S-Bhf. müssen sauberer werden (Vandalismus entgegenwirken)<br />
ß Parkplätze an der Peripherie schaffen<br />
ß Lenkung der auf <strong>Ludwigsburg</strong> auftreffenden<br />
Straßenverkehrsströme<br />
ß Da der Individualverkehr durch Bevölkerungsrückgang abgenommen<br />
hat, sind keine neuen Straßen nötig!! Versiegelung<br />
von Flächen nicht akzeptabel!<br />
ß Reduzierung des Freizeitverkehrs!
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
Die Frankfurter Straße ist städtebaulich<br />
verbessert worden und vom Verkehr<br />
entlastet.<br />
Die Friedrichstraße ist durch Nord-Ost-<br />
Ring (Stuttgart) entlastet.<br />
Bahnhof und Haltestelle Favoritpark<br />
werden gestärkt und bezüglich<br />
der Vernetzung mit anderen<br />
Verkehrsmitteln ausgebaut.<br />
Netzergänzungen für Individualverkehre<br />
sind, wo notwendig, umgesetzt.<br />
Parkplätze sind an der Peripherie geschaffen<br />
worden.<br />
Verkehrsmindernde bzw. bündelnde<br />
Innovationen sind umgesetzt, z.B.<br />
Einzelhandelsunternehmen bieten<br />
Lieferservice an.<br />
projektideen mobilität:<br />
(1) radwegeplanung<br />
ß Bedürfnisse durch Bürgerbeteiligung abfragen<br />
ß ADFC und andere Partner einbeziehen<br />
ß Fachliche und politische Beurteilung einholen<br />
ß Schrittweise Umsetzung einleiten<br />
(2) <strong>Stadt</strong>bahnplanung/ Kosten-Nutzen Analysen<br />
ß Arbeitsgruppe Region/ LK/ Kommunen bilden<br />
ß Öffentlichkeitsarbeit einleiten<br />
ß Ergebnisoffene Planung betreiben<br />
ß Warum nur Frankfurter Straße? Wo bleibt Einschätzung zum<br />
Feinstaubproblem Friedrichstraße?<br />
ß Allein durch ÖV erreichbar?<br />
ß Verkehrstechnischer Wettbewerb für alternative Lösungen<br />
betreiben<br />
ß Wir brauchen eine Westendstraße und im Osten eine<br />
Straßenergänzung!<br />
ß Die Naherholungsmöglichkeiten dürfen nicht unter die Räder<br />
kommen!<br />
ß Nutzen und Machbarkeit untersuchen!<br />
ß Können wir uns den Ausbau der Individualität noch leisten?<br />
ß Ergebnis der Jugendkonferenz: Die Zukunft will keine<br />
Strombergstraße!<br />
ß Demographische Entwicklung zeigt: wir brauchen keine weiteren<br />
Straßen, sondern andere Infrastrukturen!<br />
ß Wer soll diese nutzen? Warum werden Infrastrukturen und<br />
Verkehrsmaßnahmen gestoppt?<br />
ß Notwendig! Warum – die <strong>Stadt</strong> ist erschlossen!<br />
ß Parkplätze an der Peripherie – Und wie geht’s dann weiter?<br />
Weitere Ideen?<br />
(3) B 27<br />
ß Kosten-Nutzen Untersuchung beauftragen<br />
ß Alternative „Tunnel light” für Eglosheim/ Westrandstraße als bahnparallele<br />
Trasse untersuchen<br />
ß Schlossstraße: verkehrliche Untersuchung (auch Schloss - Favorite) und<br />
städtebauliche Bewertung mit Walkerareal durchführen<br />
Zukunft konkret 51
52 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.9. Themengruppe Bildung und Betreuung<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
In <strong>Ludwigsburg</strong> werden die<br />
bestmöglichen und chancengleichen<br />
Erziehungs- Bildungs- und<br />
Lebensperspektiven von Kindern<br />
und Jugendlichen gewährleistet und<br />
als eine gesamtgesellschaftliche<br />
Herausforderung angesehen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> fördert und unterstützt die<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen<br />
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen,<br />
Vereine, Beratungsstellen und anderen<br />
außerschulischen Angeboten.<br />
Bildungs- und Betreuungsangebote<br />
werden zukunftsweisend und bedarfsorientiert<br />
ausgebaut.<br />
ß Leitsätze/ Ziele noch nicht vollständig<br />
durchdacht.<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Die Erziehungskompetenz der Eltern<br />
wird gestärkt durch zielgruppengerechte<br />
und u. a. (verbindliche) Paar- und<br />
Familienberatung.<br />
(3) Schulübergreifende Projekte in den<br />
Bereichen Theater, Musik, Sport, Kunst,<br />
Soziales werden ausgebaut.<br />
(2) Vorhandene Bildungs- und<br />
Betreuungsangebote werden vernetzt<br />
und der breiten Öffentlichkeit zielgruppengerecht<br />
bekannt gemacht (u. a.<br />
Internet, Bildungsbüro).<br />
Die individuelle Förderung des einzelnen<br />
Kindes ist ein wichtiges Anliegen unserer<br />
Bildungseinrichtungen.<br />
ß Berufsausbildung und berufsbegleitende<br />
Weiterbildung haben Vorrang!<br />
ß Kleinere Gruppen in Kigas und<br />
Schulklassen einrichten<br />
ß Keine PC´s in Kindergärten!<br />
ß Allgemeinbildung nicht vergessen!<br />
ß Zur Erreichung dieses Zieles sind kleinere<br />
Schulklassen (max. 20 Kinder)<br />
und kleinere Kindergartengruppen<br />
notwendig.<br />
ß Benachteiligte Gruppen und Familien<br />
haben keine Lobby! Hier bedarf<br />
es besonderer Unterstützung und<br />
Förderung.<br />
ß Ist die Grundlage für eine gute<br />
Bildung!<br />
ß Kann nachhaltig nur mit öffentlichen<br />
finanzieller Unterstützung geleistet<br />
werden.<br />
ß Altersübergreifenden Unterricht<br />
durchführen.
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
Beim Ausbau der Bildungs- und<br />
Betreuungsangebote (Angebote für<br />
Kinder unter 3 Jahren und > 12 Jahren<br />
auch in den Ferien) kommt der<br />
ß Sprachförderung,<br />
ß sozialen und interkulturellen<br />
Kompetenz,<br />
ß musisch-kreativen Förderung,<br />
ß Bewegungs- und<br />
Gesundheitserziehung,<br />
ß naturwissenschaftlich-logisch-mathematischen<br />
Grundbildung,<br />
ß Alltagsgestaltung<br />
ein hoher Stellenwert zu.<br />
projektideen Bildung und Betreuung<br />
ß Kinder sollten dringend gefragt werden,<br />
welche Betreuungsangebote sie<br />
schätzen.<br />
ß Zweitsprache lehren<br />
ß Sprachkurse für Migranten mit einbeziehen<br />
(Muttersprache)<br />
ß Auch eine bedarfsgerechte<br />
Ferienbetreuung (wohnungsnah) anbieten<br />
ß Unter 3 Jahren ist wichtig für die<br />
Vereinbarkeit Familie und Beruf<br />
und raschen Wiedereinstieg nach<br />
Familienpause<br />
ß Ist nötig, um Menschen die<br />
Möglichkeit der Schul- und<br />
Berufstätigkeit zu ermöglichen, trotz<br />
Elternschaft<br />
(1) projekte musik, Theater, sport<br />
ß Jugendtheater an den Schulen anbieten / eigenes Haus für Jugendtheater<br />
einrichten;<br />
ß Integrierte Vereinsangebote an die Schulen bringen;<br />
ß Alltagskompetenzen durch Ehrenamtliche an den Schulen vermitteln;<br />
ß Wissenswerkstatt durchführen;<br />
ß Schulprojekte gemeinsam mit Firmen, Handwerk, Hochschulen durchführen;<br />
ß Stärkere interkulturelle Ausrichtung, schulübergreifend, schultypenübergreifende,<br />
begleitete Wege.<br />
(2) Vorhandene Angebote vernetzen<br />
ß Zentrale Anlaufstelle Bildungs- und Betreuungsangebote (Inter- und<br />
Intranet) einrichten;<br />
ß Orientierungshilfe / Broschüre / Wegweiser über Angebote zur Kinder-<br />
und Erwachsenenbildung erstellen (Wer-wo-was-wann: aktuell,<br />
mehrsprachig, niederschwellig).<br />
(3) erziehungskompetenz<br />
ß Elternseminare an Kita, Schule andocken (Kurse u. a. über Bildungssystem);<br />
ß Paten für Migrations - Familien über das Krankenhaus einleiten;<br />
ß Erziehungs- und Bildungsmentoren – Vorbilder mit Migrationshintergrund<br />
an Schulen einführen;<br />
ß Jugendamt meldet sich bei Eltern mit Neugeborenen mit einem<br />
„Elternbrief” (mehrsprachig, niederschwellig mit Erziehungsthemen).<br />
Zukunft konkret 53
54 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.10. Themengruppe sport<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> ist die Heimat von vielfältigen<br />
Breitensport- und herausragenden<br />
Spitzensportmöglichkeiten und bietet<br />
zudem die notwendigen Bewegungsräume<br />
für Jung und Alt an.<br />
ß Beteiligung der Sportvereine an<br />
Betreuung Kinder / Jugendliche<br />
wichtig<br />
ß Warum die Heimat?<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Zielgruppenorientierte zeitgemäße<br />
und ortsnahe Aus- und Fortbildung der<br />
Übungsleiter und des Managements<br />
(durch Landesinstitut für Sport) werden<br />
durchgeführt.<br />
(2) „Nicht jeder Verein macht alles” -<br />
eine angebotsorientierte Konzentration<br />
der Sportarten wird entwickelt<br />
(3) Der Bau der Multifunktionshalle<br />
(Events, sportliche Großereignisse des<br />
Spitzensports) wird als Standortfaktor<br />
gesehen.<br />
Ausreichende Bewegungsflächen werden<br />
für alle Interessierten und Aktiven<br />
flächendeckend angeboten.<br />
Ein Haus der Vereine sorgt für die<br />
Kooperation der Vereine untereinander.<br />
Wirtschaftsunternehmen sponsern und<br />
vermarkten den Sport in <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />
Beteiligen sich die Vereine an der<br />
Finanzierung oder übernehmen sie?<br />
ß Zu Fuß gehen im Alltag, sichere<br />
Schulwege, Mobilität<br />
ß Auch in der Mittagspause?<br />
ß Jederzeit Sportangebote für alle<br />
Gruppen. Zumindest an allen Schulen<br />
sollte dies gewährleistet sein (dicke<br />
Kinder).<br />
ß Wie kann überall funktionieren? Eher<br />
auf ausgewiesene Gebiete konzentrieren!<br />
ß <strong>Stadt</strong>teilbezogen?<br />
ß Gern und bitte auch mit Vereinen anderer<br />
Zielrichtungen, z.B. Behindert,<br />
Kultur, Interkultur<br />
ß Passen alle Vereine überhaupt zusammen?<br />
Sport/ Musik versus<br />
Gesprächskreise<br />
ß Zu viel Erwartung, Forderung von<br />
öffentlichen Institutionen
projektideen sport<br />
(1) Aus- und Fortbildung<br />
ß Errichtung einer Sportbildung im Haus der Sportvereine;<br />
ß Jugendliche werden zur Übernahme von Verantwortung motiviert und<br />
qualifizieren sich durch entsprechende Projekte.<br />
(2) Konzentration und Kooperation<br />
ß Trendsportflächen werden kombiniert mit anderen Sportarten/Flächen<br />
für Sport und Bewegung;<br />
ß Koordinierung der Sportflächenkapazitäten (Ressourcen);<br />
ß Zusammenlegung Tennis in der Oststadt >”Leuchtturm”?;<br />
ß Gemeinsame Trainingslager/ Camps werden vereinsübergreifend / städtisch<br />
angeboten;<br />
ß Betreiberkonzepte von Vereinen u.a. <strong>Stadt</strong>bad werden entwickelt;<br />
ß Zentrales Sport-Marketing für Spitzen- und Breitensport wird durchgeführt;<br />
ß Ganztagesbetreuung in Schulen durch Sport wird angeboten.<br />
(3) Bekenntnis und standortfaktor<br />
ß Sportpark Ost;<br />
ß Multifunktionshalle;<br />
ß Sporthalle Poppenweiler;<br />
ß Bürgerbeteiligung;<br />
ß Runder Tisch Wirtschaft und Sport;<br />
ß Spitzensport GmbH?<br />
Zukunft konkret 55
56 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
9.11. Themengruppe energieversorgung<br />
Leitsatz Kommentare der Teilnehmenden<br />
Die Energiepolitik ist nachhaltig:<br />
ß sie basiert auf regenerativen Energien, deren<br />
Anteil stetig steigt;<br />
ß Energie wird eingespart;<br />
ß Neue Arbeitsplätze werden geschaffen, alte erhalten;<br />
ß die Versorgungssicherheit für alle Haushalte und<br />
Unternehmen ist gegeben.<br />
Dies hat positive Auswirkungen auf Klima und<br />
Luftqualität.<br />
ß Welche „älteren” Arbeitsplätze bleiben erhalten?<br />
ß Mit oder ohne Atomstrom?<br />
ß Natürlich ohne Atomstrom. Dieser ist nur nachhaltig<br />
im Schaffen von Erblasten!<br />
strategische Ziele Kommentare der Teilnehmenden<br />
(1) Leuchtturmprojekte für<br />
ß alle regenerativen Energieformen<br />
ß besonders energieeffiziente Anlagen<br />
ß beispielhafte Energiesparmaßnahmen im Neubau<br />
und Gebäudebestand<br />
sind in <strong>Ludwigsburg</strong> umgesetzt worden.<br />
(2) Die energetische Optimierung von<br />
Bebauungsplänen und städtischen Bauvorhaben ist<br />
Verwaltungsroutine geworden.<br />
(3) Ein zukunftsfähiges Energiekonzept ist aufgestellt<br />
und wird umgesetzt.<br />
Unabhängige und dezentrale Energieversorgung<br />
durch eigene <strong>Stadt</strong>werke stärkt kommunalen<br />
Gestaltungsspielraum<br />
Intensive Öffentlichkeitsarbeit und Beratung für<br />
Bürger/innen und Wirtschaft sind die Säulen einer<br />
nachhaltigen Energiepolitik.<br />
Nachfrage für nachwachsende Energieträger aus<br />
der Region fördern.<br />
Energieeinsparungen im Verkehrsbereich sind erzielt.<br />
ß Die Energie muss auch bezahlbar bleiben<br />
ß Nicht wirtschaftlich und nicht ökologisch<br />
ß Bürger/innen deutlich spürbar zu Betroffenen machen<br />
(als Betroffene noch direkter/ persönlicher<br />
ansprechen)<br />
ß Bürger/innen mit Kenntnissen und Argumenten<br />
ausstatten<br />
ß Der wirtschaftliche Faktor (Stromkartelle,<br />
Ölpreisbindung, von Gas, OPEC) fehlt!<br />
ß Durch intelligente Verkehrsführung!<br />
ß Spezielle Kartenangebote, z.B. Regiokarte, die<br />
übertragbar ist und das Umsteigen von Auto auf<br />
Bus/ Bahn<br />
ß Endlich gute Radwege<br />
ß Städtische Anreize zum Umrüsten der Häuser im<br />
Sinne des Energiesparens<br />
ß Verkabelung? (Strommasten in Landschaft stören)
projektideen energieversorgung<br />
(1) Thema energie in schulen tragen > Auszeichnung für<br />
„Klima-schule”<br />
(2) erfassung von bestimmten Anlagen<br />
ß <strong>Stadt</strong>plan mit Leuchtturmprojekten<br />
ß Studien: was fehlt in <strong>Ludwigsburg</strong>?<br />
ß Lücken schließen durch Förderung<br />
ß private Multiplikatoren finden<br />
ß Partnerschaften mit Handwerk und Architekten, Industrie, Bauträger<br />
fördern<br />
ß Runder Tisch, Themenabende einrichten<br />
ß Auch in anderen Kommunen suchen<br />
ß Zusammenarbeit mit LKZ> Bauen/ Energie anstreben<br />
ß Förderung durch <strong>Stadt</strong>werke/ <strong>Stadt</strong><br />
ß Preis/ Wettbewerb für „bestes” Leuchtturmprojekt von privat / Wirtschaft<br />
ausloben<br />
(3) <strong>Zukunftskonferenz</strong> zum Thema fortführen mit AK Klima und<br />
weiteren Bürger/innen<br />
ß Bestandsaufnahme z. B. Energie-Mix in LB durchführen<br />
ß Zielformulierung > Maßnahmen finden<br />
ß Energieagentur > BBE auf breitere Füße stellen<br />
ß Zusammenarbeit mit <strong>Stadt</strong>werken und Energieversorgern suchen<br />
(4) Grundsatzbeschluss Gemeinderat<br />
ß Kriterienkatalog Mittelvergabe aufstellen<br />
ß Selbstverpflichtung vornehmen<br />
ß Kriterien in B-Pläne (Einsatz alternativer Energie möglich? Verpflichtung<br />
der Bauenden?) aufnehmen<br />
ß Städtische Gebäude: Kosten-Nutzen-Rechnung nicht alleiniges Kriterium,<br />
aber Wirtschaftlichkeit anstreben (Folgekosten berücksichtigen)<br />
ß Erarbeitung eines Energiekonzepts mit Sachverstand von außen<br />
ß Bei allen Maßnahmen eine Stellungnahme in der Art einer „UVP für<br />
Energie” erstellen<br />
Zukunft konkret 57
58 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
10. Nächste schritte<br />
Mit positiver Resonanz hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am<br />
26.10.2005 die ersten Ergebnisse der <strong>Zukunftskonferenz</strong> aufgenommen.<br />
In den Redebeiträgen wurde insbesondere das Engagement der<br />
Teilnehmenden sehr wertschätzend gewürdigt. Bei der Beratung im<br />
Gremium stand das weitere Vorgehen im Mittelpunkt. Nicht nur die vielfältigen<br />
Impulse aus der <strong>Zukunftskonferenz</strong>, sondern auch die wertvollen<br />
Beiträge und Erkenntnisse aus den Veranstaltungen des Dialogsommers<br />
werden mit den bereits laufenden konzeptionellen Arbeiten in der<br />
Verwaltung verzahnt, ergänzen diese und setzen zusätzliche Akzente.<br />
Diese erste <strong>Zukunftskonferenz</strong> für die Gesamtstadt <strong>Ludwigsburg</strong> wurde<br />
auch intensiv durch die Berichterstattung in den Medien begleitet und<br />
fand ein durchweg positives Echo (Auszüge finden sich im Anhang).<br />
Für die nächsten Schritte gibt es klare zeitliche Vorstellungen: Der zweite<br />
Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> soll vom 31.03. bis 01.04.2006 wiederum<br />
im Reithaus des Film- und Medienzentrums stattfinden. Für Mai 2006<br />
ist eine Klausur des Gemeinderats geplant, in der er die Ergebnisse der<br />
<strong>Zukunftskonferenz</strong>en und die Arbeitsergebnisse der Verwaltung intensiv<br />
beraten wird. Abschließende Beratungen im Gremium zum Masterplan<br />
des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes sollen im Juni 2006 stattfinden. Über<br />
alle weiteren Arbeitsschritte im <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept informieren<br />
die Internetseite www.chancen.ludwigsburg.de und der E-Mail-Newsletter<br />
„Chancen für <strong>Ludwigsburg</strong>“, der über das Internet abonniert werden<br />
kann.
Die Mitarbeiter/innen der Verwaltung haben in den Fachbereichen begonnen,<br />
die Impulse der <strong>Zukunftskonferenz</strong> aufzunehmen, mit ihrer<br />
fachlichen Arbeit abzugleichen und daraus ein differenziertes Zielsystem<br />
zu erarbeiten, das aus abgestimmten Leitsätzen und strategischen Zielen<br />
bestehen wird.<br />
Beim zweiten Teil der <strong>Zukunftskonferenz</strong> im Frühjahr 2006 steht<br />
die Entwicklung von Leitprojekten, Maßnahmen und Netzwerken im<br />
Vordergrund. Die Verwaltung wird einen Leitzielkatalog vorstellen und<br />
die Machbarkeitsprüfungen der Projektideen aus dem ersten Teil der<br />
<strong>Zukunftskonferenz</strong> mit den Teilnehmenden rückkoppeln. Letztendlich soll<br />
es auch darum gehen, mögliche Projektverantwortliche / Mentoren aus<br />
dem Kreis der Teilnehmenden zu gewinnen und Prioritäten von Projekten<br />
zu diskutieren.<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> schafft mit dem <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept eine neuartige<br />
politische Kultur: Qualitäten stärken, Infrastrukturen anpassen,<br />
Selbstorganisation fördern, Lernprozesse in Gang setzen und Schwerpunkte<br />
bilden – das geht nur mit gemeinsamem Denken, Dialog und Handeln.<br />
Gemeinderat, Bürgerinnen, Bürger und <strong>Stadt</strong>verwaltung nehmen die<br />
politische Verantwortung an. Die Herausforderungen der Zukunft anzugehen,<br />
sichert nicht nur den Lebensstandard der heutigen, aktiven<br />
Bürgerschaft. Es geht vor allem auch um die Zukunft der Kinder und<br />
künftiger Generationen.<br />
Nächste schritte 59
60 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
10. Anhang<br />
ß Tabelle: Was mich freut / nachdenklich macht / ärgert<br />
ß Tabellen: Was kommt auf uns zu? Und welche Chancen und Risiken<br />
stecken darin?<br />
ß Tabellen: Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
ß Beispielhafte Schlüsselsätze zum <strong>Stadt</strong>profil<br />
ß Teilnehmerliste<br />
ß Pressestimmen
Was mich freut / nachdenklich macht / ärgert<br />
J<br />
mich freut …<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
Bürgertheater Bekanntheitsgrad B 27<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Kulturelles Angebot Image Kein innovatives Schul-/<br />
Bildungssystem<br />
Historie / Denkmale Innenstadt / Handel Ausblendung best. sozialer<br />
Gruppen<br />
Hochschulstandort Arbeitslage Tunnel Eglosheim<br />
Grün Kein Geld für Bildung, Erziehung,<br />
Kultur<br />
Schlösser Verwaisung der Innenstadt Vandalismus<br />
Mangelndes Energiekonzept<br />
Weltfirmen Nicht altersgerecht Alternatives Verkehrskonzept<br />
fehlt<br />
Attraktive Architektur Öffentl. WC´s in der Innenstadt Verkehrsführung<br />
Freundliche Menschen Einbindung und Perspektive der<br />
Jugend in die <strong>Stadt</strong>kultur<br />
ß Bildungssystem<br />
ß Angebote<br />
ß Toleranz zwischen den<br />
Generationen<br />
ß Sprachen Migranten / Alter<br />
Scheinheiligkeit von<br />
Entscheidungsträgern<br />
Multikulturelle <strong>Stadt</strong> Abnahme der Toleranz Jugendfeindlichkeit (kein<br />
Jugendhaus)<br />
Lage (Stuttgart / Land) Verbindung Hochschule - <strong>Stadt</strong><br />
nicht spürbar<br />
Ambiente (als Überbegriff):<br />
ß Wohlfühlen<br />
ß Erscheinungsbild<br />
ß Architektur<br />
ß Kultur<br />
Sprachlosigkeit der unterschiedlichen<br />
ethnischen Gruppen<br />
Torhäuser – Schloss / Blüba Zu geringe Identifikation mit der<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Konversionsflächen Fehlendes Engagement für das<br />
Gemeinwesen<br />
Innenstadt<br />
ß Wilhelmgalerie<br />
ß Sanierungsgebiete<br />
ß Markt(-platz)<br />
Gute Ideen bleiben stecken<br />
Marstall-Center<br />
Walcker-Areal<br />
Finanzen als Totschlagargument<br />
Abhängigkeit Autoindustrie Lärmbelästigung<br />
Markt Islam-Diskussion Bahnhofssituation (WC)<br />
Qualität des Umlands der <strong>Stadt</strong> Hochwertiger Einzelhandel verschwindet<br />
Pkw-Aufkommen (Pendler)<br />
61
62 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
J<br />
mich freut …<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
Zusammenhalt <strong>Stadt</strong>teile werden abgehängt ÖPNV zu teuer<br />
Schöne Innenstadt /<br />
Fußgängerzone<br />
Betreuungsangebote (pers.<br />
Ausstattung)<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Verkehrssituation<br />
Grün- und Erholungsflächen Verkehrsplanung Lärmbelästigung<br />
Breites Kulturangebot Soz. Situation Jugendlicher /<br />
Spätaussiedler<br />
Gewalt, Kriminalität<br />
Sport-Erfolge Nachhaltigkeit Unrat, Schmutz<br />
ÖPNV Demografische Entwicklung Kinderfeindlichkeit<br />
Überschaubarkeit Verkehrssituation Ghettobildung<br />
Sauberkeit Integration reicht nicht Barrierefreiheit<br />
Bürgernähe / SEK Abgrenzung Fehlende Parkplätze Innenstadt<br />
Gutes Bildungsangebot Finanzen der <strong>Stadt</strong> Fehlende Prioritäten beim Sparen<br />
Vielfältige Winkel Arbeitsplätze Fassaden Schlossstraße / B 27<br />
Engagierte Menschen Chancen für Kinder und Jugend Fehlender Nord-Ostring<br />
Sicherheit Konzeptlosigkeit - zu wenig<br />
Gestaltung durch <strong>Stadt</strong><br />
Atmosphäre Einzelhandel und Gewerbe -<br />
Abbau von Arbeitsplätzen<br />
Schöne Plätze und Ecken Öffnungszeiten Läden und<br />
Banken<br />
ÖPNV abends und am<br />
Wochenende stadtauswärts<br />
Bausünden der Vergangenheit<br />
ß Marstall<br />
ß Krankenhaus<br />
ß Kreissparkasse<br />
Marktplatz Integration Unfairer Umgang mancher<br />
Menschen<br />
Schlösser und Parks Arbeitslosigkeit / Globaler<br />
Wettbewerb<br />
LKZ<br />
Einzelinteressen<br />
Lebendige Kultur Firmensterben Starke Trennung der ausländischen<br />
Gruppen<br />
Familienfreundlicher öffentlicher<br />
Verkehr<br />
Trennung Schloss / <strong>Stadt</strong> Überalterung<br />
Einkaufsmöglichkeiten <strong>Stadt</strong>bild: einzelne Bausünden Strafzettel<br />
Offene, belebte, kinderfreundliche<br />
Plätze<br />
Bildungshemmnisse /<br />
Erziehungsprobleme<br />
Nicht nachvollziehbare<br />
Entscheidungen<br />
Neue Nutzung der Kasernen Kein Bauland mehr Verkehrsbelastung
J<br />
mich freut …<br />
LB hat alles außer Meer und<br />
Berge<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
Grenzen der<br />
Siedlungsentwicklung<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Fahrradwege-Chaos<br />
Menschlichkeit Demografischer Wandel Rücksichtslose Müllsünder<br />
Freizeitqualität Sozialstruktur Innenstadt Drogenprobleme<br />
Städtebauliche Qualität <strong>Stadt</strong>teil-Eigenleben verliert sich Gewalt an den Schulen<br />
Neue Gestaltung der <strong>Stadt</strong>teile<br />
Eglosheim, Sonnenberg<br />
Strenge Teilung durch <strong>Stadt</strong>teile<br />
- woher kommst du …?<br />
Parks, Gärten, Alleen Nachwuchsarmut in Bezug auf<br />
Bevölkungszahl<br />
Offenes, menschliches<br />
Innenstadtklima<br />
Fehlende Verantwortung gegenüber<br />
kommenden Generationen<br />
Schlechter Straßenzustand<br />
„Geiz ist geil”-Mentalität Schlechtes Radwegnetz<br />
Parkmöglichkeiten Ausblutung der Innenstadt Lärmglocke<br />
Lebendige <strong>Stadt</strong> Attraktivität der Innenstadt Dominanz Individual-<br />
Verkehrssystem<br />
Tolle Veranstaltungsorte<br />
ß Musikhalle<br />
ß Schloss<br />
Verkrustung im Schulsystem,<br />
zu träge Veränderungen beim<br />
Thema Chancengleichheit<br />
Scheußlicher Bahnhof, ekliges<br />
Marstallcenter<br />
Spitzensport (TCL) Ghettoisierung Hochspannungsmasten<br />
Wirtschaftsstruktur<br />
ß Film- und Medienstandort<br />
ß zukunftsorientiert<br />
Mangelnde Toleranz gegenüber<br />
Ausländern, Andersgläubigen<br />
Kulturelle Entwicklung Integrationsproblematik Wilhelmstraße<br />
Breuningerland - Leute sollen in<br />
der <strong>Stadt</strong> einkaufen<br />
Vielfältige Bildungseinrichtungen <strong>Stadt</strong>finanzen - Lebensqualität <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Alternativkultur Alternative Energien - AKW Verschmutzungen, Pöbeleien<br />
Historische Perlen Barrierefreie <strong>Stadt</strong> Oft Stammtischdebatten im<br />
Gemeinderat<br />
In historischen Gebäuden neue<br />
Nutzungen ermöglicht (Kasernen)<br />
Respektlosigkeit gegenüber<br />
Menschen und Gegenständen<br />
Schlechte Gehwege und wenig<br />
Fußgängerzonen<br />
Zugang zu Arbeit Beteiligung der Migrantinnen Bausünden / Marstallcenter<br />
Viele junge Leute (durch<br />
Filmakademie, Hochschulen)<br />
Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 63<br />
Bleibt die Attraktivität? Wenig Gesprächsangebote an<br />
Kirchen<br />
Gute Verkehrsbindung Arbeitsplatzerhaltung? Verkehrskonzept fehlt<br />
Viel Grün Geschäftsschließungen? Mangelnde<br />
Integrationsbereitschaft
64 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
J<br />
mich freut …<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Viel Kultur Wohnen in der Innenstadt St. Florians-Prinzip<br />
Lebensqualität hoch Angebot Kinder/ Jugendliche -<br />
Freizeit<br />
Positives Multikulti Seniorengerechter Ausbau (barrierefrei)<br />
Untere <strong>Stadt</strong> - Walcker Areal<br />
Verkehr - Lärm, Stau, Gestank<br />
B 27<br />
Hohe Wirtschaftskraft Erhalt von Grünflächen Fehlende Verkehrsplanung<br />
Ämterfreundlichkeit Verkehrsproblematik Fehlende Radwege<br />
Viele nette Menschen Schließung von Einzelhändlern Gesicherte Radparkplätze<br />
Hochschulen Vandalismus (Bahnhof,<br />
Schillerbänke)<br />
Bahnhof<br />
Barocke <strong>Stadt</strong> Arbeitsplatzsituation Trennung der <strong>Stadt</strong> durch B 27<br />
Atmosphäre / Übersichtlichkeit Bezahlbares Wohnen im<br />
Eigenheim oder in attraktiven<br />
Wohnformen<br />
Breites kulturelles,<br />
gastronomisches,<br />
sportliches und Geschäfts-/<br />
Dienstleistungsangebot<br />
Soziales Engagement /<br />
Ehrenamtlichkeit<br />
„Flausen” der Verwaltung<br />
und von Experten zur<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
Weniger / abnehmendes Grün /<br />
Naherholungsgebiete<br />
Schloss, Parks, Alleen Konzentration von Schulen an<br />
einer Stelle<br />
Fehlende Anerkennung des<br />
sozialen und ehrenamtlichen<br />
Engagements<br />
Achtlosigkeit im Umgang mit öffentl.<br />
Räumen (Müll, Zerstörung)<br />
Abnehmende Toleranz,<br />
Gesprächsbereitschaft der<br />
Menschen<br />
Parkplatznot / Gebühren<br />
Marktplatz, Rathausplatz Wohnen ohne Auto in der <strong>Stadt</strong> Bahnhof und Umfeld<br />
Kasernen SEK und gleichzeitig Gutes erhalten?<br />
Aufbruchsstimmung in<br />
Verwaltung und Gemeinderat =<br />
Bevölkerung<br />
Maß der Integration<br />
ß Institutionen – <strong>Stadt</strong>teile<br />
ß Nationalität - Generation<br />
Ausländerfeindlichkeit<br />
Zunehmende Anspruchshaltung<br />
der Bürger / Egoismus<br />
Freundliche engagierte Menschen Dominante Bauträger Teurer Nahverkehr<br />
Grün in der und um die <strong>Stadt</strong> Fehlende Zusammenarbeit Intoleranz gegenüber Kindern +<br />
Jugendlichen<br />
Kulturelle Vielfalt / kulturelles<br />
Angebot<br />
Viel Verkehr Dichte Bebauung<br />
Sport in Breite und Spitze Wirtschaftliche Entwicklung Bildungsinfrastruktur<br />
Schönheit der <strong>Stadt</strong> Innenstadtentwicklung Verkehr (Pkw)<br />
Attraktives Wohnen in den<br />
<strong>Stadt</strong>teilen<br />
Lebenssituationen / Wohnen +<br />
Arbeiten<br />
Neid / Intrigen - Lobby
J<br />
mich freut …<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Weltunternehmen Gejammer Bürger wird für dumm verkauft<br />
- Lobby<br />
Verkehrslage/-anschluss in der /<br />
zur Region<br />
Positive Haltung der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Kreatives Potenzial in der Film-<br />
und Medienbranche<br />
Prioritätensetzung der<br />
<strong>Stadt</strong> - Bsp. Lautstärke von<br />
Veranstaltungen<br />
Städtebauliche Vernachlässigung<br />
der <strong>Stadt</strong>teile<br />
Versiegelung Provinzielles Denken<br />
Verschlechterung der<br />
Einkaufsmöglichkeiten in den<br />
<strong>Stadt</strong>teilen und in der Innenstadt<br />
Schlechte Dachkonstruktion im<br />
Neubaugebiet für Nutzung der<br />
Solarenergie<br />
Favoritepark Profil der <strong>Stadt</strong> Bausünden - Lobby<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek / Bücherbus Hohes Verkehrsaufkommen Egoistisches Verhalten von<br />
Eigentümern<br />
Wohlstand der Bürger und der<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Qualität der Bildung Kein Fortschritt in Bezug auf<br />
Verkehr<br />
Kultureller Reichtum Presse (Ängste schüren) Fehlender Integrationswille<br />
Topographie Zukunft der Kinder Flächenverbrauch in<br />
Naherholungsgebiet<br />
Geschichte und Geschichten der<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Menschen, die miteinander sprechen<br />
Weltoffene Aspekte -<br />
Filmakademie, Partnerstädte<br />
Rolle der „Bedenkenträger” Kfz-Fixierung<br />
Schadstoffbelastung Fehlendes Radwegenetz<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> zeigt zu wenig, was<br />
es hat<br />
Strandbar Ausdünnung der <strong>Stadt</strong>teile /<br />
Innenstadt<br />
„Muffige” Verwaltung / keine<br />
Dienstleister<br />
Wenig grüne Freiflächen<br />
Infrastruktur Situation der Programmkinos Betreuung / Bildung muss wirtschaftlich<br />
sein<br />
Abendliche Stimmung Kaum Raum für junge, innovative<br />
Kultur<br />
SEK, Bürgerbeteiligung Wenig kinder- und jugendfreundlich<br />
Kultur-Angebot B 27 / Nord-Ost-Ring<br />
Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 65<br />
Myliusstraße<br />
Schlechte Anerkennung der<br />
Leistung kirchlicher Träger durch<br />
die <strong>Stadt</strong><br />
Naherholung ÖPNV-Anbindung Umland Zusammenarbeit <strong>Stadt</strong> + Kreis<br />
bzgl. Hartz IV<br />
Klima „Schmuddel-Ecken” Keine Unterstützung von<br />
Bürgerengagement bei<br />
Kinderbetreuung
66 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
J<br />
mich freut …<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Reges Vereinsleben Nahversorgung <strong>Stadt</strong>teile Angekündigte Vorhaben werden<br />
wenig umgesetzt - faule<br />
Kompromisse<br />
Altersmix Bevölkerung Preisniveau für Familien (Blüba) Verkehrsführung /<br />
Luftverschmutzung<br />
Öffnungszeiten Verwaltung Integration der Migranten /<br />
Moschee?<br />
Preis des Individualverkehrs<br />
Erschwingliche Lebenshaltung Problemstadtteile Sperrzeiten / Intoleranz /<br />
Vandalismus<br />
Größenverhältnis / Erreichbarkeit Perspektiven Jugendlicher Lobbyisten<br />
Die Menschen Richtige Investition der knappen<br />
öffentlichen Mittel<br />
Meckerer arbeiten nicht mit<br />
<strong>Stadt</strong>räumliche Struktur Beziehung Kirche - <strong>Stadt</strong>? Manche Verantwortliche denken<br />
nicht über den heutigen Tag hinaus<br />
Lebendige <strong>Stadt</strong> Schwäbische Sprache? Ausnützen des Ehrenamtes<br />
Gastronomie-Angebot Entwicklung Innenstadt /<br />
Ladensterben<br />
Lärm der <strong>Stadt</strong>reinigung um 5<br />
Uhr morgens<br />
Wasserspielplatz Hoheneck Filialisten / Niveau? Müll auf der Straße<br />
Innenstadt / südliches Flair Lebensmittel? Wildes Parken (Paketdienst)<br />
Konversion / Kasernen Zu viele Altenheime? Steuerbescheid<br />
Bürgertheater / Sommertheater Altersentwicklung / Potenziale<br />
nutzen<br />
Scala / Konzerte Bewegungsräume / Freiflächen f.<br />
Kinder<br />
Bausünden / Marstallcenter /<br />
Krankenhaus<br />
ÖPNV<br />
Nähe zum Gebirge Größenwahn LB = LA ? Barrierefreiheit mangelhaft<br />
<strong>Stadt</strong>feste Stagnierende Großprojekte / lange<br />
Entscheidungswege<br />
Positive Entwicklung des<br />
<strong>Stadt</strong>bilds<br />
Stabile kommunale Strukturen<br />
(Finanzen)<br />
Gute öffentl. Verkehrsanbindung<br />
an Stuttgart<br />
Lebendiges, eigenständiges<br />
Kulturleben (in Ergänzung zu<br />
Stgt.) / Kunst in der <strong>Stadt</strong><br />
Gesundheitsrisiken / Feinstaub<br />
etc.<br />
Sporthallenbeschränkung<br />
Weststadt / Lebenssituation<br />
Kunst und Kultur / Qualität? Kleinkarierte LKZ<br />
Sterbender Einzelhandel Zerstörte Schillerbänke<br />
Unternehmerfeindlich Verlässliche Betreuung unter 3jähriger<br />
(Kinder allgemein)
J<br />
mich freut …<br />
Infrastruktur einer Großstadt<br />
– aber Flair einer „Kleinstadt”<br />
Aktive Zielsetzungen z.B.<br />
Medienbranche<br />
Sich einbringen in die<br />
Internationalisierung<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
Infrastruktur Verkehr ÖPNV,<br />
Parken<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Marstallcenter / Reithausplatz<br />
- Bausünden<br />
Fehlende Straßen Wohnbebauung Flakkaserne geht<br />
nicht voran<br />
Standort halten? R(V)andalismus<br />
Blüba und Favoritepark Bausubstanz in der Innenstadt Weiterer Straßenbau (sinnvoll?)<br />
Einzigartige Höhepunkte – städtisches<br />
Leben<br />
Fehlende soziale Profilierung Kaufkraftabfluss / Breuningerland<br />
Marktplatz - schöne Plätze Verkehrsbewältigung Hohe Grundstückspreise<br />
Gutes ÖPNV-Netz Feinstaub, CO 2 Thema Energie<br />
Arbeitsplätze / Wirtschaftspolitik Lärm Verkehrsplanung<br />
Moderne Verwaltung Immer weniger Interesse an<br />
Ehrenamt<br />
Schlange am Stern<br />
Lebendige, schöne Ausstrahlung Abschottungstendenzen Wenig kostenloses Grün<br />
Sport / Kultur / Vereinsleben Kinder oft an letzter Stelle Bezahlbares familienfreundliches<br />
Wohnen<br />
Wohnen & Gewerbe Kranke Kastanien Schlechte Ampelgrünphase für<br />
Fußgänger<br />
Kommunikative Bürger/innen Ladensterben Fehlende Netzwerke<br />
Nutzung der Ressourcen aus der<br />
Bevölkerung<br />
Bessere Durchmischung /<br />
Bevölkerung in Innenstadt<br />
Viel Grün / <strong>Stadt</strong> überschaubar Diskrepanz Erwartungen + eigenes<br />
Tun<br />
Gute Projekte werden von<br />
„nörgelnden” Einzelpersonen gekentert<br />
Plastikblumen<br />
Historische Bausubstanz ehem. Kasernen / Ghettos Schlange / Kreuzung<br />
Modernität Integration / Bildungsproblematik Kinderbetreuung nicht ausreichend<br />
Soziales u. sportliches Angebot Demografische Probleme<br />
Parkplatzangebot Verhältnis Kommune / Bund / EU<br />
Kurze Wege Eingehen auf sich ändernde<br />
Wohnbedürfnisse - Innenstadt<br />
Entscheidungsprozesse<br />
Verwaltung / Politik / Bürger bei<br />
öffentlichen Investitionen - Alibi<br />
Ruhe Folgen der Globalisierung „Halbherzige” Wilhelmstraße<br />
Spannungsfeld Schloss-<br />
Markt-Alleen zu<br />
Filmstadt-Filmakademie-<br />
Programmkinos<br />
Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 67<br />
Aufgeschobene<br />
Renovierungsarbeiten Schulen &<br />
Straßen<br />
Toter Marktplatz und Rathaushof<br />
- Konkurrenz
68 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
J<br />
mich freut …<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …<br />
Entwicklung der „Unteren <strong>Stadt</strong>” Demografie Einschränkungen im<br />
Sozialbereich<br />
Sauber, sicher, freundlich Energiepolitik Kompetenz der Lehrer<br />
Ideenreichtum in der Medien-/<br />
Kulturstadt<br />
Einzigartiges Ensemble (Schloss<br />
etc.)<br />
Viele kleine liebenswerte Details<br />
(Stühle Rathaus / Marktplatz /<br />
Seestraße)<br />
Kriminalität + Perspektivlosigkeit<br />
/ Jugendliche<br />
Mangel an „Hülle” Marstallcenter<br />
Ganztagsschulen Zu wenig Ferienbetreuung für<br />
Kinder<br />
Radwegenetz Veranstaltungen in der<br />
Innenstadt ohne Rücksicht auf<br />
Bevölkerung<br />
Eigenständige <strong>Stadt</strong>teile Selbstsicht der <strong>Ludwigsburg</strong>er Erscheinungsbild Einfallstraßen<br />
Veranstaltung / Sport / Kultur Selbstverständnis als<br />
Hochschulstadt<br />
Innovative <strong>Stadt</strong>verwaltung /<br />
Bürgerbeteiligung<br />
Innenstadt Ambiente Abwanderung von Familien<br />
Denkmalschutz Weitere Flächeninanspruchnahme<br />
(auf Kosten von Grünflächen)<br />
Gute wirtschaftliche Basis / niedrige<br />
Arbeitslosigkeit - Wohnen<br />
Entscheidungen in der <strong>Stadt</strong> zu<br />
langsam<br />
Verkehr (Belastung / Verteilung) Vernachlässigung der <strong>Stadt</strong>teile<br />
Integration (wie integriere ich<br />
sozial Schwache?) von Menschen<br />
in unterschiedlichen Situationen /<br />
<strong>Stadt</strong>teilen?<br />
Finanzieller Spielraum Fehlende Koordination Wohnen,<br />
Verkehr, Dienstleistung<br />
Ausgeprägte<br />
Bildungsmöglichkeiten<br />
Soziale Diskrepanz zwischen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen<br />
Gesundheitsvorsorge Fehlende koordinierte Planung:<br />
Schauspielakademie<br />
Hohe Mieten<br />
Berufschancen Jugendlicher<br />
Konservative Bevölkerung<br />
Wenig Kontakt zwischen einzelnen<br />
Bevölkerungsgruppen,<br />
fehlende Verbindungen, mangelnde<br />
Integrationsbereitschaft<br />
der Migranten
J<br />
mich freut …<br />
Anhang – Was mich freut/nachdenklich macht/ärgert 69<br />
K<br />
mich macht<br />
nachdenklich …<br />
Zu wenig Anstrengungen im<br />
Umweltschutz<br />
Einseitige wirtschaftliche<br />
Abhängigkeit von<br />
Automobilindustrie<br />
Ungerechte Verteilung der<br />
(städt.) Finanzen<br />
Benachteiligung /<br />
Vernachlässigung von Familien<br />
Qualität der <strong>Stadt</strong>teilzentren wird<br />
vernachlässigt<br />
Autoverkehr<br />
L<br />
mich ärgert<br />
so richtig …
70 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Was kommt auf uns zu?<br />
und welche Chancen und risiken stecken darin?<br />
Demografischer Wandel<br />
Chancen risiken<br />
Neue Netzwerke entstehen Renten sind in Gefahr<br />
Wertediskussion wird geführt Gesellschaft verknöchert<br />
Neue Wohnformen bilden sich Gesellschaft überaltert<br />
Senior/innen zeigen hohe Bereitschaft<br />
zum Ehrenamt; Senior/innen werden<br />
gebraucht!<br />
Potenzial für bürgerschaftliches<br />
Engagement kommt auf<br />
Steuereinnahmen gehen zurück<br />
Kinder erhöhen für Frauen das Risiko,<br />
arbeitslos zu werden<br />
Kulturelle Vielfalt entsteht Verteilungskampf zwischen Alt und Jung<br />
spitzt sich zu<br />
Überalterung führt zu neuen<br />
Dienstleistungen<br />
Chancen für mehr Qualität im Bereich<br />
Bildung und Betreuung entwickeln sich<br />
Wohnungen stehen leer, neue<br />
Wohnformen werden gebraucht<br />
Gettoisierung droht<br />
Verkehrsaufkommen sinkt Kriminelle Strukturen breiten sich aus<br />
Kriminalität geht zurück Identifikation geht verloren<br />
Bürger-/ Familienfreundlichkeit wird<br />
gestärkt<br />
Generationenvertrag funktioniert nicht<br />
mehr<br />
Wohnen/ Arbeiten wird attraktiver Kaufkraft nimmt ab<br />
Genügend Arbeit ist vorhanden, da weniger<br />
Menschen im erwerbsfähigen Alter<br />
sind<br />
Kitas werden als Seniorenbegegnungsst<br />
ätten umgenutzt<br />
Regulierte Einwanderung bietet<br />
Chancen für wachsende wirtschaftliche<br />
Prosperität<br />
„Dienstleistung” Ehrenamt führt zu persönlicher<br />
Befriedigung<br />
Bevölkerung ist alt, klein und arm, daher<br />
werden städtische Einrichtungen<br />
abgebaut<br />
Bezahlbarkeit der sozialen Dienste wird<br />
schwieriger<br />
Durch Einwanderung sind soziale<br />
Spannungen möglich<br />
(Parallelgesellschaft)<br />
Es wird kein Veränderungsprozess angestoßen<br />
Flächenverbrauch nimmt ab Sozialkosten steigen<br />
Innerstädtische Gebäude werden umgenutzt<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> so attraktiv machen, dass<br />
alle Altersgruppen an den Standort gebunden<br />
bzw. angelockt werden<br />
Leer stehende Gebäude und<br />
Infrastruktur müssen an neue<br />
Bedürfnisse angepasst werden<br />
Generationskonflikte kommen auf,<br />
Steuereinnahmen sinken, Jugend muss<br />
Ältere finanzieren
polarisierung der Bevölkerung<br />
(Wohnraum / Lebensalter / Sozialstatus / finanzielle Möglichkeiten)<br />
Chancen risiken<br />
Vielfalt von Lebensentwürfen etc. ist<br />
möglich<br />
„Multikulti” und Offenheit für Neues<br />
wird gefördert<br />
Gesellschaft driftet auseinander<br />
Gemeinwohl wird gefährdet<br />
Freiheit nimmt zu Durch Verarmung drohen soziale<br />
Spannungen<br />
Individualisierung<br />
(Abnahme traditioneller und sozialer Bindungen, Trend zu Parallelgesellschaften)<br />
Chancen risiken<br />
Neue Märkte entstehen <strong>Stadt</strong>kultur geht verloren<br />
Die Chance ist eine multikulturelle, offene<br />
Gesellschaft, in der sich die Kulturen<br />
gegenseitig bereichern<br />
Auseinandersetzung ist schon ein erster<br />
Schritt zur Integration<br />
Identifikation mit dem Wohnort fehlt<br />
Menschen vereinsamen, vor allem<br />
Single-Haushalte<br />
Vereinskultur verändert sich Soziale Bindungen nehmen ab<br />
Spezialisierung nimmt zu Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen,<br />
sinkt<br />
Größere Vielfalt wird möglich Parallelgesellschaften entwickeln sich<br />
Polarisation nimmt zu: Reich gegen<br />
Arm, Deutsche gegen Ausländer,<br />
Ausgrenzung junger Menschen erzeugt<br />
z.B. Kriminalität<br />
Chancengleichheit ist bedroht<br />
Familiäre Bindungen werden gelockert<br />
– Kultur und Vereinsleben werden geschwächt<br />
Orientierungslosigkeit und Abhängigkeit<br />
treten gehäuft auf<br />
Anhang – Chancen und risiken 71
72 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
schere zwischen Arm und reich geht auseinander<br />
(„Die fetten Jahre sind vorbei”)<br />
Chancen risiken<br />
Soziale Pflichten werden wahrgenommen<br />
Druck führt zum Umdenken<br />
und zu mehr Engagement und<br />
Eigenverantwortung<br />
Persönliche Freiheit nimmt zu, mehr<br />
Vielfalt in den Lebenskonzepten wird<br />
möglich<br />
Wegfall von Arbeitsplätzen<br />
(v.a. im produzierenden Gewerbe)<br />
Chancen risiken<br />
Erweiterung des Medienstandorts<br />
schafft Arbeitsplätze<br />
Senioren bringen Kaufkraft/ Betreuung<br />
kann Arbeitsplätze schaffen<br />
Sozialer Frieden wird gestört, sozialer<br />
Sprengstoff und soziale Schieflage entstehen<br />
Kriminalität und Gewalt wachsen<br />
Gettos bilden sich, Gruppen grenzen<br />
sich ab<br />
Überalterung und Verarmung im sozialen<br />
System entsteht<br />
Schere vergrößert sich durch<br />
Arbeitslosigkeit und mangelndes<br />
Beschäftigungsangebot (die Habenden/<br />
Nicht-Habenden/ Kriminalität)<br />
Gettoisierung (aus sozialen Gründen)<br />
nimmt zu<br />
Innovationsförderung Einkommen sinken<br />
Gewerbegebiete werden frei für<br />
Grünflächen oder Wohnungen,<br />
Flächenverbrauch nimmt ab<br />
Wandel von der Industrie- zur<br />
Dienstleistungsgesellschaft<br />
Chancen risiken<br />
Soziale Spannungen wachsen<br />
Dienstleistungsangebote nehmen zu Industrie stirbt aus<br />
Filmindustrie wird gefördert bzw. ausgebaut
strukturwandel zur Film- und medienstadt<br />
– zur Informationsgesellschaft<br />
Chancen risiken<br />
Alleinstellungsmerkmal – Barock und<br />
Medienstadt – wird aufgegriffen<br />
Innovativer Wirtschaftszweig entwickelt<br />
sich<br />
Neue Arbeitsplätze für <strong>Ludwigsburg</strong><br />
entstehen, junge Menschen (Familien?)<br />
ziehen zu<br />
Informationstechnologie führt zu guter<br />
Erreichbarkeit, höherer Flexibilität,<br />
schnellerer Kommunikation<br />
Finanzlage verbessert sich, Kaufkraft<br />
wächst<br />
Innenstadt wird aufgewertet,<br />
Bekanntheitsgrad von <strong>Ludwigsburg</strong><br />
steigt<br />
steigende Attraktivität <strong>Ludwigsburg</strong>s<br />
für den Tourismus<br />
Chancen risiken<br />
Durch Brancheneinseitigkeit entstehen<br />
Abhängigkeiten<br />
Fehlinvestitionen sind möglich<br />
<strong>Stadt</strong> konzentriert sich auf eine riskante<br />
Branche<br />
Mittelstand wird vernachlässigt, andere<br />
Branchen gehen nieder<br />
Risiken der Informationsgesellschaft<br />
sind die Datensammelwut und der „gläserne<br />
Bürger”<br />
Sitzen vor den Bildschirmen der<br />
Informationsgesellschaft bedeutet<br />
Bewegungsarmut,<br />
Zivilisationskrankheiten entstehen,<br />
Kosten wachsen (auch für die <strong>Stadt</strong>)<br />
Einnahmen steigen Erhöhte Kosten fallen an<br />
Positives Image entsteht Gefahr wächst, dass an anderer Stelle<br />
finanzielle Mittel gekürzt werden<br />
Lebensqualität wird erhöht Qualität der Bildung und Erziehung<br />
hängt von öffentlichen Mitteln ab<br />
Verkehrsaufkommen nimmt zu<br />
Anhang – Chancen und risiken 73
74 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Wandel der Familienstrukturen<br />
Chancen risiken<br />
Entlastung der Mütter führt zu<br />
mehr Gleichberechtigung und<br />
Chancengleichheit für Frauen<br />
Durch mehr Betreuung und Förderung<br />
wird Chancengleichheit erhöht<br />
Chancen für Integration und<br />
Eigenständigkeit steigen<br />
Soziale Vielfalt entsteht<br />
Gute Durchmischung wird gewährleistet<br />
Netzwerke werden gestärkt<br />
Familiäres Netz für Altenhilfe bricht weg<br />
Isolation und Überforderung von Eltern<br />
drohen<br />
Entfremdung von der Familie<br />
Zunehmender Bedarf an sozialpädagogischen Angeboten<br />
bei abnehmenden ressourcen<br />
(Personal, Finanzen)<br />
Chancen risiken<br />
Wichtig ist es sich mit dem Thema<br />
auseinander zu setzen und der Schere<br />
entgegenwirken<br />
Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />
und Chancengleichheit werden ermöglicht<br />
Professionelle und ehrenamtliche<br />
menschliche Ressourcen fehlen<br />
Rassismus nimmt zu
Bildung (Bildungsanforderungen und Bildungsschere)<br />
Chancen risiken<br />
Gesellschaftliche Defizite werden<br />
beseitigt: Spracherziehung,<br />
Bewegungserziehung, Sozialverhalten,<br />
Berufsfähigkeit<br />
Bildungsträger vernetzen sich<br />
und bieten Anreize für Eltern, ihre<br />
Erziehungskompetenz zu steigern<br />
Wettbewerbsfähigkeit verbessert sich<br />
durch gut ausgebildete Menschen<br />
Es wird nicht genügend investiert, was<br />
zu Folgekosten in anderen Bereichen<br />
führt<br />
Sozialer Unfrieden entsteht<br />
Arbeitslosigkeit der Akademiker nimmt<br />
zu<br />
Schulsystem verändert sich <strong>Stadt</strong> macht zu viel selbst bei der<br />
Jugendbetreuung, Vielfalt fehlt<br />
Vernetzungen vom Handwerk bis zur<br />
Uni entstehen<br />
Soziale Unterschiede verringern sich<br />
Intensive bzw. hochwertigere Bildung<br />
erhöht die Chancen auf Arbeit<br />
Verknappung öffentlicher mittel und stärkere<br />
eigeninitiative<br />
Chancen risiken<br />
Eigeninitiative und Eigenverantwortung<br />
steigen<br />
Eigenverantwortung der Bürgerinnen<br />
und Bürger nimmt zu, wachsendes<br />
Engagement, stärkere Beteiligung<br />
Anhang – Chancen und risiken 75<br />
Verteilungskämpfe nehmen zu. Wer<br />
setzt Prioritäten?<br />
Kampf ums Geld wird härter<br />
Öffentliche Hand ist zunehmend weniger<br />
Auftraggeber für Wirtschaft und<br />
Handel<br />
Staatliche Unterstützung für Vereine<br />
wird reduziert/ freiwillige Aufgaben werden<br />
gekürzt<br />
Politischer Gestaltungsspielraum nimmt<br />
ab
76 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Zunehmende berufliche Mobilität /<br />
abnehmende Verheimatung der menschen<br />
Chancen risiken<br />
Neue Bürger kommen Verkehrsaufkommen wächst<br />
Mobilität ist keine Einbahnstraße Gemeinsinn nimmt ab<br />
Kaufkraft steigt Junge Menschen wandern ab<br />
ÖPNV wird ausgebaut<br />
Verkehrszunahmen /<br />
innovative Verkehrsmittel und Konzepte<br />
Chancen risiken<br />
Ausbau und Verbesserung der<br />
Verkehrsinfrastruktur führt zu<br />
Zeitersparnis<br />
Innovative, verträgliche Verkehrsmittel<br />
werden eingesetzt<br />
Wohnen in der Innenstadt<br />
Chancen risiken<br />
Die Innenstadt wird zum<br />
Begegnungsraum, es finden Arbeiten,<br />
Wohnen und Erlebnis statt<br />
Einzelhandelsentwicklung/<br />
Verödung der Innenstädte<br />
Chancen risiken<br />
Wirtschaftsstandort verliert an<br />
Attraktivität<br />
Staus nehmen zu, Mobilität wird eingeschränkt<br />
Keine Risikonennung<br />
Attraktiver Branchenmix entsteht Kaufkraft und Arbeitsplätze gehen verloren<br />
Innenstadt wird aktiviert Innenstadt verödet<br />
Innenstädte sterben aus<br />
Verschmutzung, Lärm, Unfallgefahr<br />
wachsen<br />
Erhöhung der Attraktivität der <strong>Stadt</strong><br />
bedeutet Zunahme des MIV<br />
Umsetzbarkeit und Akzeptanz von neuen<br />
Konzepten, kaufen die Kunden dann<br />
auch wirklich in der Innenstadt ein
Zentralitätsfunktion der stadt wird wichtiger<br />
Chancen risiken<br />
Prosperität für LB wächst Es besteht die Gefahr, den Wettbewerb<br />
nicht zu bestehen<br />
Zentralitätsfunktion wird gesteigert<br />
Verknappung und Verteuerung fossiler Energien/<br />
alternative energiekonzepte<br />
Chancen risiken<br />
Zwang zum Energiesparen entsteht,<br />
regenerative Energien werden genutzt,<br />
neue Technologien schaffen auch<br />
Arbeitsplätze<br />
Neue Wirtschaftszweige im Bereich regenerativer<br />
Energien werden aufgebaut<br />
Wirtschaft stellt sich um auf energiesparende<br />
Angebote und<br />
Wirtschaftsweisen<br />
Alternative dezentrale<br />
Energieversorgung fördert den<br />
Mittelstand und das Handwerk<br />
Umweltbelastung und Emissionen nehmen<br />
ab<br />
Attraktivität der Innenstadt steigt<br />
durch weniger Autos und geringere<br />
Umweltbelastungen<br />
Verknappung fossiler Energieträger<br />
eröffnet Chancen für alternative<br />
Verkehrsmittel, für moderne<br />
Fahrzeugstechnik/ Zukunftstechnologie,<br />
Arbeitsplätze entstehen<br />
Bei Energieknappheit drohen globale<br />
Verteilungskämpfe<br />
Motorisierter Individualverkehr wird<br />
eingeschränkt<br />
Energieintensive Wirtschaft leidet<br />
Konsumverhalten verändert sich durch<br />
weniger verfügbare Mittel<br />
Finanzielle Belastung der <strong>Stadt</strong> steigt<br />
Verteilungskampf spitzt sich zu<br />
Anhang – Chancen und risiken 77<br />
Verknappung fossiler Energieträger<br />
führt zu hohen Heiz- und Benzinkosten<br />
und bremst das Wirtschaftswachstum
78 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Was tun wir bereits?<br />
Was sollen wir künftig tun?<br />
Themengruppe Wirtschaft und Arbeit I und II<br />
Trend: Entwicklung zur Medien- und Informations-/<br />
Kommunikationsgesellschaft<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Kasernenkonversion u. a. für<br />
Unternehmen durchführen<br />
In übergeordnete Planung (Masterplan)<br />
berücksichtigen<br />
Film-Akademie BW ansiedeln Produktion Weststadt und Ausbildung/<br />
Denken/<br />
Gründerzentrum (Film und Medien)<br />
einrichten<br />
Wohnen in der Innenstadt ermöglichen<br />
Theaterakademie ansiedeln Finanzierungsmöglichkeiten schaffen<br />
(Banken, öffentliche und private)<br />
Synergieeffekte und wirtschaftlichen<br />
Nutzen ermöglichen<br />
Die drittgrösste Produktionshalle in<br />
Deutschland nutzen<br />
TV & Werbeagenturen ansiedeln Für Verankerung in der Bevölkerung/<br />
Organisationen sorgen<br />
Festivals (DWFP, Biennale, Dokville)<br />
durchführen<br />
Kulturnetzwerke (z. B. Bürgertheater)<br />
gründen<br />
Trend: entwicklung Handel<br />
Informationsarbeit (SWR, LKZ) durchführen<br />
Handelsregister LB einführen<br />
Filmprojekt unter Einbezug<br />
Kulturnetzwerk initiieren<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Angebot an Infrastruktur schaffen Zentrumsfunktion steigern<br />
FMZ fördern Blüba/Schloss/Innenstadt verknüpfen<br />
Gewerbeflächen vorsehen Existenzgründungen fördern
Trend: Zukunft der Arbeit<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Touristische Angebote schaffen Kinderbetreuung verstärken<br />
Dienstleistungen in<br />
Senioreneinrichtungen einbringen<br />
Wohnungen schaffen<br />
weiche Standortfaktoren fördern Attraktivität der <strong>Stadt</strong> fördern<br />
Wiedereinsteiger und Existenzgründer<br />
unterstützen<br />
kommunale Wirtschaftsförderung<br />
durchführen<br />
kommunale/städtische Arbeitsprojekte<br />
starten<br />
interkommunale Zusammenarbeit<br />
(Verkehrspolitik, Wirtschaftspolitik) fördern<br />
Innenstadt-Aufwertung (Wilhelmgalerie)<br />
umsetzen<br />
Tammerfeld (IKEA/Breuninger) schaffen FMZ ausbauen<br />
Verbesserung weicher Standortfaktoren<br />
geringe Steuersätze für Gewerbe einführen<br />
marktgerechte Preispolitik bei<br />
Gewerbeflächen einführen<br />
Intensivierung Dialog Wirtschaft/<strong>Stadt</strong><br />
Themengruppen Zusammenleben von Nationen<br />
und Generationen I und II<br />
Trend: Demografischer Wandel<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Ehrenamt fördern Angebot für Senioren (Deutsche u.<br />
Ausländer) schaffen<br />
Bauvorhaben flexibler öffentlicher<br />
Einrichtungen (Kindergarten,<br />
Begegnungsstätte) vornehmen<br />
Anwerbung von spezifischen<br />
Bevölkerungsgruppen durchführen<br />
Wohnraum für junge Familien schaffen flexibler Wohnungsbau umsetzen<br />
Anhang – Was tun wir bereits? 79<br />
Ethnische, soziale und altersmäßige<br />
Familien mischen
80 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Trend: Bildung von parallelgesellschaften<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Sprachkurse anbieten niederschwellige, aufsuchende und<br />
zielgerichtete muttersprachliche und<br />
Deutsch-Kurse anbieten<br />
Ausländerausschuss, Integrationsbeirat<br />
schaffen<br />
kulturelle Angebote schaffen<br />
Dialog der Religionen führen Förderung des Ehrenamtes für<br />
Migranten und von Migranten<br />
Förderung der ehrenamtlichen sozialpädagogischen<br />
Hilfe für Ausländer<br />
Vernetzung aller Aktivitäten<br />
Trend: Auseinanderdriften der Gesellschaft durch<br />
polarisierung und Individualisierung (unterschiedlicher<br />
Zugang zu Wohnung, Arbeit, Bildung, verschiedene<br />
Nationalitäten, Generationen)<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Das Problem ist erkannt, es gibt bereits<br />
vielfältige Initiativen - Lösungsansätze<br />
auf breiter Ebene<br />
Netzwerk der unterschiedlichen<br />
Gruppen, Initiativen,<br />
Einrichtungen bilden<br />
Hausaufgabenbetreuung einführen Gesamtkonzept Integration von<br />
Generationen,<br />
Nationen und Kulturen - finanzielle<br />
Ressourcen entwickeln<br />
Elternbildung einführen alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />
unterstützen<br />
z.B. Stiftungen, private<br />
Initiativen<br />
Senior/innen engagieren sich in der<br />
Kinderbetreuung<br />
Verteilung der öffentl. Mittel / kommunalen<br />
Mittel<br />
Integrationskurse durchführen Eigeninitiative und Gemeinsinn fördern<br />
Projekt „Soziale <strong>Stadt</strong> Eglosheim”<br />
durchführen<br />
Ausweisen finanzieller Mittel für ein<br />
städtebauliches, soziales und bildungspolitisches<br />
Integrationskonzept
Trend: politische Beteiligung nicht vergessen, schwache<br />
Gruppen ohne Lobby müssen mehr unterstützt werden<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Soziale <strong>Stadt</strong> Projekt durchführen Entscheidungsträger müssen sich selber<br />
besser informieren<br />
weitere Projekte „Soziale <strong>Stadt</strong>” initiieren<br />
nicht nur Pflicht, sondern auch Freude!<br />
Feste und Veranstaltungen für<br />
Migranten und Deutsche gemeinsam<br />
durchführen<br />
Themengruppen Bildung und Betreuung I und II<br />
Trend: Bildung und Betreuung als<br />
gesamtgesellschaftliche Aufgabe<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Einzelprojekte starten ganzheitliche Bildungsangebote schaffen<br />
Elternbildung anbieten Betreuungsangebote für Kinder und<br />
Jugendliche schaffen<br />
Sprachförderung verstärken<br />
soziale Kompetenz stärken<br />
kulturelle Kompetenz fördern<br />
musisch und kreative Förderung unterstützen<br />
Bewegungs- und Gesundheitserziehung<br />
berücksichtigen<br />
Alltagsgestaltung fördern<br />
Vernetzung der Schulen und außerschulischen<br />
Partner stärken (Vereine, JMS,<br />
Jugendkunstschule, Kirchen,<br />
Beratungsstellen, Fachleute)<br />
Elternbildung in die Breite gehend anbieten<br />
Anhang – Was tun wir bereits? 81
82 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Trend: Bildungsanforderungen –<br />
die Bildungsschere wird größer<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Sprachförderung in Kitas, GS (nicht<br />
flächendeckend) durchführen<br />
Schulsozialarbeit HS + 1 GS (nicht flächendeckend)<br />
anbieten<br />
Ganztagesschulen HS + 1 GS (nicht<br />
flächendeckend) einrichten<br />
Transparenz und Vernetzung bisheriger<br />
Angebote fördern<br />
es braucht Vermittler/niederschwellig<br />
Internetportal schaffen<br />
Kifa (bisher nur Eglosheim) vorhanden schulübergreifende Projektarbeit<br />
(Theater, Musik,<br />
Sport) bezahlbar durchführen<br />
Mikele/Igel (früher Eglosheim-<br />
Innenstadt) durchführen<br />
mehr individuelle Förderung - stärker<br />
ressourcenorientiert ausrichten<br />
LSC (Lern- und Spielclub) einrichten außerschulische Angebote in die Schule<br />
integrieren<br />
bewährte Angebote in die Fläche bringen<br />
kleinere Klassen und Kita-Gruppen<br />
schaffen<br />
Elternarbeit mit Eltern mit<br />
Migrationshintergrund durchführen<br />
Angebote für Kinder < 3 Jahren -<br />
Sprachförderung schaffen<br />
Trend: Wandel der Familienstrukturen. ein-Kind-Familie,<br />
patchwork-Familie, mehr Anforderungen wie mobilität,<br />
Flexibilität, erziehungsunsicherheit<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Angebote/Kurse für Eltern schaffen Campus-<br />
Kinder und Jugendliche brauchen<br />
Spiel- und Sportflächen im Freien<br />
Kinder-Schutzbund einbeziehen<br />
VHS nutzen<br />
Familienbildungsstätte einbeziehen<br />
kath. Bildungswerk anfragen<br />
Kinder-Betreuung durch Senior/Innen<br />
ermöglichen<br />
Kindertageseinrichtungen verstärken
Themengruppen Lebendige Innenstadt I und II<br />
Trend: Verödung der Innenstadt<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Wilhelmgalerie umsetzen Struktur der Läden/Branchenmix verbessern<br />
Sanierungen Wilhelmstraße, Seestr.,<br />
Kirchstr. Durchführen<br />
Vernetzung / Angebote der Händler<br />
schaffen<br />
Körnerstr. - gepl. Eberhardstr. <strong>Stadt</strong>identität in <strong>Stadt</strong>vierteln verbessern<br />
darstellende Kunst AKA fördern einheitliche Öffnungszeiten in der<br />
Gastronomie schaffen<br />
Parkplätze anbieten / Vergütung öffentlicher<br />
Verkehr + Parken<br />
Lucy Kinderbetreuung bei verschiedenen<br />
Aktivitäten anbieten<br />
Schillerviertel/Seestraßenfest durchführen<br />
Gastronomie (draußen sitzen) ermöglichen<br />
bessere Information und<br />
Kommunikationsangebote schaffen<br />
Spielmöglichkeiten für Kinder schaffen<br />
(Bolzplätze, Schulhöfe)<br />
Dienstleistung / Wohnen: gute<br />
Mischung schaffen<br />
Verkehrsführung überdenken<br />
Revitalisierung initiieren Sicherheit durch Belebung bewirken<br />
kulturelle Aktivitäten schaffen attraktiver Wohnraum schaffen<br />
<strong>Stadt</strong>feste durchführen flexible Nutzungen ermöglichen<br />
Arbeitskreise / Beiräte bilden Skybar auf Marstall einrichten<br />
Schulcampus fördern Aufwertung öffentlicher Raum durchführen<br />
<strong>Stadt</strong>museum schaffen attraktive Parkhäuser (Marstallgarage)<br />
schaffen<br />
Kunstverein einrichten Citymanagement durchführen<br />
Tourismus / Hotel fördern<br />
Bahnhof attraktivieren<br />
öffentliche Toiletten schaffen<br />
Fussgängerfreundlichkeit<br />
(Strassenbelag) fördern<br />
historisches Flair erhalten<br />
Bausünden - Flair erhalten<br />
Strafzettel verteilen<br />
Anhang – Was tun wir bereits? 83
84 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Themengruppen Wohnen/Neue Wohnformen I und II<br />
Trend: Folgen des demografischen Wandels<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Rotbäumlesfeld als gutes Projekt für<br />
soziale Durchmischung durchführen<br />
Wohnungsformen (Geschoss, Reihen,<br />
Doppelhäuser) beachten<br />
strukturelle Verbesserung im Bestand<br />
vornehmen, z.B. Eglosheim<br />
nicht auf „grüne Wiese” entwickeln<br />
gezielt Innenstadt und Bestandsgebiete<br />
stärken<br />
zentrumsnahes Angebot schaffen<br />
Flakkaserne als Chance nutzen kostengünstiges Flächenangebot entwickeln<br />
Pläne Grünbühl vornehmen stadtnahes Mehrgenerationenwohnen<br />
anbieten<br />
stadtnahes Wohnen für Senior/Innen<br />
fördern<br />
Trend: Demografischer Wandel –<br />
Wandel der Familienstrukturen<br />
Wohnen und Arbeiten mischen<br />
kleinteiligere Durchmischung durchführen<br />
Wohnungsbörse zur Anpassung der qm-<br />
Größe anbieten<br />
Ansprechpartner/Innen für Entwickler<br />
neuer<br />
Wohnformen benennen<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Projekt Soziale <strong>Stadt</strong> - z. B. Eglosheim,<br />
auch in Sonnenberg, Grünbühl umsetzen<br />
Generationen mischen<br />
Wohnen und Arbeiten mischen<br />
Innenstadt-Sanierung durchführen Sonderwege diskutieren und umsetzen<br />
- neue Wohnformen schaffen<br />
Steuerung über Sanierung vornehmen Einfluss auf Bodenpreise nehmen<br />
Seniorenheime / betreutes Wohnen<br />
anbieten<br />
Lean-Häuser im Rotbäumlesfeld anbieten<br />
Sonnenberg-Projekt „Starter-Haushalt”<br />
umsetzen<br />
Quartiermeister Eglosheim und Runde<br />
Tische installieren<br />
Erbbaurecht nutzen<br />
wohnungsnahe Grundversorgung sicherstellen<br />
barrierefreies Wohnen ermöglichen
Themengruppe mobilität<br />
Trend: Vernetzung und Lenkung der Verkehrsströme<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Parkleitsystem installieren Radwege weiter ausbauen<br />
ÖPNV: dichtes Netz, guter Takt Park and ride Plätze schaffen<br />
Radwege teilweise vorhanden Minibusse einsetzen<br />
Trend: stadt der kurzen Wege<br />
bessere Vernetzung Bahn-Bus planen<br />
Parkmöglichkeiten am Rand anbieten<br />
Übergang auf ÖPNV erleichtern<br />
Untertunnelung prüfen<br />
Bushaltestelle Fußgängerzone einrichten<br />
<strong>Stadt</strong>bahn Ost-West überlegen<br />
leistungsfähige, vielfältige<br />
Verkehrssysteme schaffen<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
ortsnahes Einkaufen in <strong>Stadt</strong>teilen ermöglichen<br />
attraktives Wohnen in Innenstadt anbieten<br />
Bevölkerung zum stadtnahen Einkaufen<br />
sensibilisieren<br />
Verbesserung Warenzulieferung an<br />
Kunden / Zustellservice sicherstellen<br />
Naherholungsgebiete erhalten Mietpreise von Läden mindern?<br />
störungsfreies Wohnen ermöglichen<br />
Untertunnelung/Lärmschutz<br />
Verkehrsvermeidung vrnehmen<br />
Fußwege, Radwege verbessern<br />
Anhang – Was tun wir bereits? 85
86 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Themengruppe Kulturelles Leben<br />
Trend: <strong>Ludwigsburg</strong> – die Kulturstadt<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Schlossfestspiele durchführen Blick öffnen (offen halten)<br />
Museen im Schloss einrichten Ort für Subkultur und regionale<br />
Gruppen<br />
Karlskaserne Vernetzung der Aktivitäten<br />
Forum Wert der Kultur dauerhaft schützen zwischen<br />
Friedenskirche <strong>Stadt</strong>marketing und Förderung<br />
Scala/Sommertheater <strong>Ludwigsburg</strong>er Weg<br />
Kinokult Offen für Neues<br />
Filmakademie Mut zu Experimenten<br />
Dialog mit Politik (permanent)<br />
Städt. Museum Jugendkulturangebote<br />
Kunstverein Gefahr, dass Kultur kein Handlungsfeld<br />
mehr ist<br />
Kleinkunst Hoheneck Auf Status quo und Erreichtem drauf<br />
ausruhen<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek Kultur als Dienstleister bedenken<br />
VHS <strong>Ludwigsburg</strong> hat bereits ein eigenes<br />
Kulturprofil entwickeln<br />
Musikvereine/Chöre Wirtschaft und Kultur als Handlungsfeld<br />
sehen<br />
Amateurorchester<br />
freie Kulturvereine<br />
freies Theater/Tanz<br />
Kirchenmusik<br />
gemeinschaftliche Großprojekte durchführen<br />
breites kulturelles Bildungsangebot entwickeln<br />
kulturelle Innovationen (Experimente)<br />
durchführen<br />
Interkultur schaffen<br />
kulturelle Jugendarbeit durchführen<br />
regionale Künstler einladen<br />
internat. Gastspielprogramme anbieten
Themengruppe Vitale stadtteile<br />
Trend: Identifikation mit dem <strong>Stadt</strong>teil/Infrastruktur<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Unterstützung der Vereine (finanziell<br />
und räumlich)<br />
keine weitere Kürzung der<br />
Vereinsförderung vornehmen<br />
Dialogsommer durchführen regelmäßige Bürgerbeteiligung durchführen<br />
<strong>Stadt</strong>teilfeste feiern Ausbau der Jugendtreffs auf alle<br />
<strong>Stadt</strong>teile übertragen<br />
Jugendförderung/Treffs einrichten Nutzung von generationsübergreifenden.<br />
Ressourcen vorsehen<br />
Seniorentreffs anbieten Erhalt und Ausbau der Infrastruktur (z.<br />
B. Verkehr, Einzelhandel, Arzt, BMAG)<br />
fördern<br />
<strong>Stadt</strong>teilausschüsse/Jugendräte<br />
ehrenamtliches Engagement fördern<br />
Infrastruktur - heiß diskutiert – Lösung<br />
entwickeln<br />
Anhang – Was tun wir bereits? 87
88 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Themengruppe energieversorgung<br />
Trend: Verknappung und Verteuerung fossiler<br />
energieträger - alternative energiekonzepte<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Beratungsangebot - Bauberatung,<br />
Energie-durchführen<br />
Öffentlichkeitsarbeit - Energieinfotage<br />
(Energy on tour, LA 21, AK Klimaschutz u.<br />
Energie) umsetzen<br />
Marktstände der Bauberatung, ÖPNV -<br />
clever pendeln, ich gehe gern zur Schule<br />
anbieten<br />
EU-Projekt – kommunales<br />
Nachhaltigkeits-Management durchführen<br />
Förderung alternativer Energien durch die<br />
<strong>Stadt</strong><br />
z. B. Holzhackschnitzel erhalten<br />
Engagement der <strong>Stadt</strong>werke – Förderung<br />
solarthermischer Anlagen, Kraft-Wärme-<br />
Kopplung weiterführen<br />
kommunales Energiemanagement u.<br />
Energiebericht<br />
erstellen<br />
Vorbereitung Energiepass (EU) -<br />
Bestandsaufnahmen<br />
bei Planungen Solaranlagen berücksichtigen<br />
Alternative Energien (B-Plan:<br />
Gebäudeausrichtung) ausweiten<br />
Chancen der Landwirtschaft vor Ort<br />
(<strong>Stadt</strong>teile) nutzen - Biomasse für<br />
Landschaftspflege<br />
Einsatz von Biodiesel und Biogas im<br />
städt. Fuhrpark und bei LVL planen<br />
Verbesserung des Radwegenetzes<br />
vornehmen<br />
Anreizförderungen der <strong>Stadt</strong> auf<br />
allen Bereichen (ÖPNV/Sanierungen/<br />
Energieeinsatz) ausdehnen<br />
Modell-/Leuchtturmprojekte -<br />
Flakkaserne und städt.<br />
Gebäude (z. B. Rathaus Gerlingen)<br />
zu jeder alternativen Energieform:<br />
Geothermie, Biogas, Holz-<br />
Pellet durchführen<br />
Grundsatzbeschluss des<br />
Gemeinderates über Priorität –<br />
Energie- herbeiführen<br />
Jobticket der <strong>Stadt</strong> einführen Multiplikatorenkonzept entwickeln<br />
noch mehr Öffentlichkeitsarbeit - neue<br />
Wege, an z.B. Schulen, Kirchen betreiben<br />
Sanierung - Förderprogramme Energie<br />
übertragen<br />
Wirtschaftsförderung - alternative<br />
Energien als neuen Wirtschaftszweige<br />
ausdehnen<br />
Handwerk, Energieagentur,<br />
Zusammenarbeit, z. B.<br />
Sanierungsstandort Stuttgart durchführen
Themengruppe Grün in der stadt<br />
Trend: erhaltung und steigerung der Lebensqualität in<br />
<strong>Ludwigsburg</strong> - Erhaltung und Ausbau der Grünflächen<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Erhalt am untersten finanziellen<br />
Grenzwert der<br />
Grünanlagen (1 EUR pro qm)<br />
„Grüne Nachbarschaft” (umliegende<br />
Gemeinden um LB) fördern<br />
Öffnung der Innenhöfe (Privateigentum)<br />
in der Innenstadt vorantreiben<br />
Patenschaften auf Zeit für öffentliche<br />
Grünflächen, Bäume, Spielplätze anbieten<br />
Alleensanierung vornehmen Bürgerbeteiligung mit Betreuung und<br />
Anerkennung durchführen<br />
Themengruppe sport<br />
Forum Grün im Internet installieren -<br />
www.gruen-in-der-stadt.de<br />
www.gruene-nachbarschaft.de<br />
Planung Grünleitplan für LB verwirklichen<br />
erlebbare Natur in der gesamten <strong>Stadt</strong><br />
- z. B. Barfußpfade, Blumenwiesen eröffnen<br />
Trend: Demografischer Wandel im Sport bedeutet:<br />
mehr ältere mitglieder, Veränderung der Angebote,<br />
Veränderung Familienstruktur, weniger Bereitschaft zum<br />
Ehrenamt / ÜL, Zunahme des Hauptamtes, Qualifikation/<br />
Vergütung ÜL, Sport in Kitas und Schule<br />
Was tun wir bereits? Was sollen wir künftig tun?<br />
Angebote für Seniorensport erweitertes Angebot für Senioren<br />
Überprüfung Hallenbelegung bedürfnisgerechte Sportstätten<br />
Sportstättenangebot ist gut Konzentration/Kooperation im<br />
Leistungssport<br />
Übungsleiterausbildung Monovereine – Doppelmitgliedschaften<br />
Integration Jugendlicher Verbesserung der Qualität im ÜL-<br />
Management<br />
Beitrag zum sozialen Frieden Verwaltungsvereinfachung/<br />
Steuererleichterung<br />
Anhang – Was tun wir bereits? 89
90 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Beispielhafte schlüsselsätze zum stadtprofil<br />
ß Weltweit einzigartig ist die Kombination von barocker Vergangenheit<br />
und innovativer Zukunft, die <strong>Ludwigsburg</strong> als führende Medien- und<br />
Filmstadt mit breitem Sport- und Kulturangebot auszeichnet.<br />
ß LB ist eine weltoffene Wohlfühlstadt mit großer interkultureller und sozialer<br />
Kompetenz der engagierten Bürgerschaft.<br />
ß Zentrale und dezentrale Bürgerzentren bieten aktivierende Angebote<br />
und Plattformen für Begegnung.<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong> ist die Medienstadt, die mit einer schlanken Verwaltung für<br />
gute Arbeitsmarktsituationen durch technische Innovation sorgt.<br />
ß Wir sind spitze im Experiment und haben den Mut, Leuchtturmprojekte<br />
zu realisieren.<br />
ß Offenheit, Optimismus, ein grenzenloses Miteinander und ein Leben mit<br />
weniger Ängsten (ohne Ängste) zeichnet die Menschen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />
aus.<br />
ß Politik des Möglichen und nicht des Machbaren.<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong> ist die modernste Barockstadt Deutschlands.<br />
ß Herzlich Willkommen in <strong>Ludwigsburg</strong>, einer <strong>Stadt</strong> mit Flair voll<br />
Geschichte(n) und Zukunft.<br />
ß Wir sind stolz auf neue, alternative Bildungs- und Betreuungsangebote in<br />
Kooperation mit den innovativen Kultur-, Film- und Medienschaffenden,<br />
den Sportvereinen unter Beteiligung der Wirtschaft.<br />
ß Das Besondere an <strong>Ludwigsburg</strong> ist, dass wir trotz knapper Finanzen die<br />
Wende hin zu regenerativen Energien und Energiesparen geschafft haben<br />
und damit viele neue Arbeitsplätze entstanden sind.<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong>er fühlen sich wohl, weil Kinder und Jugendliche sowie<br />
Senioren eingeladen sind, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen,<br />
das von ihnen selbst gestaltet wird.<br />
ß <strong>Ludwigsburg</strong>s neue Urbanität zeichnet sich aus durch lebendige <strong>Stadt</strong>teile<br />
sowie eine autofreie, attraktive, grüne Innenstadt, in der wir gerne leben,<br />
wohnen, einkaufen und arbeiten können.<br />
ß Wir freuen uns, dass <strong>Ludwigsburg</strong> es geschafft hat, dass der<br />
Individualverkehr keinen Streit mehr auslöst.<br />
ß Wir sind <strong>Ludwigsburg</strong>, die Park- und Gartenstadt zwischen Barock und<br />
Moderne, mit innovativer Industrie, Handwerk und Handel.
Teilnehmerliste<br />
Allinger, Erika Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Aydogdu, Fidan Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Bartenschlager, Hans-Peter Mobilität<br />
Batz, Dorothee Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Bauer, Siegfried Kulturelles Leben<br />
Bauer, Ulrich Energieversorgung<br />
Beck, Gisela Moderation<br />
Beenken, Anja Kulturelles Leben<br />
Berg, Matthias Energieversorgung<br />
Bette, Torsten Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Boguschewski, Christine Wohnen / neue Wohnformen<br />
Böhmer, Bonita Mobilität<br />
Brandl, Christina Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Burkart, Klaus Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Burkhardt, Elga Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Canpolat, Hasan Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Choeb, Ingeborg Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Daferner, Eberhard Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Deiters, Georg Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Dengel, Hermann Lebendige Innenstadt<br />
Dongus, Kai Lebendige Innenstadt<br />
Effe, Sylvia Wohnen / neue Wohnformen<br />
Ercan, Sami Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Faber, Jochen Wirtschaft und Arbeit<br />
Faisst, Gerhard Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Faulhaber, Ulrike Wohnen / neue Wohnformen<br />
Fröhlich, Wolfgang Sport<br />
Fuchs, Gisela Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Gasser, Gerhard Bildung und Betreuung<br />
Geiger, Albert Energieversorgung<br />
Gericke, Markus Energieversorgung<br />
Glasbrenner, Roland Bildung und Betreuung<br />
Grüger, Christine Moderation<br />
Günther, Dietmar Sport<br />
Haag, Friedrich Wohnen / neue Wohnformen<br />
Hager, Heike Lebendige Innenstadt<br />
Hahn, Hans-Ulrich Sport<br />
Handel, Frank Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Hauger, Anne Energieversorgung<br />
Heer, Volker Wirtschaft und Arbeit<br />
Henning, Volker Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Hermenau, Ute Bildung und Betreuung<br />
Hesky, Andreas Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Heß, Holger Organisation<br />
Hiss, Henning Wohnen / neue Wohnformen<br />
Hönlinger, Ingrid Wirtschaft und Arbeit<br />
Hörner, Birke Wohnen / neue Wohnformen<br />
Hornung, Bernd Wohnen / neue Wohnformen<br />
Jordan, Hans Ulrich Wirtschaft und Arbeit<br />
Jungwirth, Susan Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Juranek, Dieter Kulturelles Leben<br />
Jürgen, Detlef Lebendige Innenstadt<br />
Kalmbach, Lothar W. Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Karg, Tanja Lebendige Innenstadt<br />
Kerkhoff, Mariele Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Kiedaisch, Ulrich Wirtschaft und Arbeit<br />
Kießlinger, Bea Kulturelles Leben<br />
Kittel, Rainer Kulturelles Leben<br />
Klett-Heuchert, Anita Wohnen / neue Wohnformen<br />
Klotz, Armin Sport<br />
Kopf, Rosina Wohnen / neue Wohnformen<br />
Koppenhöfer, Joachim Wirtschaft und Arbeit<br />
Kreiser, Elke Lebendige Innenstadt<br />
Krempel, Fritz Mobilität<br />
Kromer, Roland Bildung und Betreuung<br />
Kron, Dirk Moderation<br />
Anhang – Teilnehmerliste 91
92 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
Kucher, Charlotte Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Kunz, Ursula Wirtschaft und Arbeit<br />
Kurt, Martin Organisation<br />
Lämmermeier, Gerhard Mobilität<br />
Länge, Andreas Wirtschaft und Arbeit<br />
Leidinger, Martina Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Leutgöb-Scholz, Ulrike Bildung und Betreuung<br />
Martin, Horst Pressebüro etcetera<br />
Merkle, Simon Lebendige Innenstadt<br />
Meyer, Uwe Energieversorgung<br />
Meyer, Claus-Dieter Lebendige Innenstadt<br />
Minguillón Ramos, Julia Lebendige Innenstadt<br />
Moersch, Gabriele Bildung und Betreuung<br />
Mugler, Inge Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Müller, Uwe Wohnen / neue Wohnformen<br />
Müller, Claudia Mobilität<br />
Müller, Martin Wirtschaft und Arbeit<br />
Müller, Michael Alexander Energieversorgung<br />
Müller-Raiser, Ingrid Lebendige Innenstadt<br />
Nitzsche, Robert Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Noz, Reinhold Mobilität<br />
Pantle, Ulrich Wohnen / neue Wohnformen<br />
Pellegrino, Roland Wirtschaft und Arbeit<br />
Piwonka, Fabian Bildung und Betreuung<br />
Pohl, Marion Wohnen / neue Wohnformen<br />
Potsi, Dimitra Kulturelles Leben<br />
Rabus, Maria Bildung und Betreuung<br />
Rapp, Siegfried Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Raschke, Ulrich Wohnen / neue Wohnformen<br />
Richert, Wiebke Kulturelles Leben<br />
Riegler, Nick Bildung und Betreuung<br />
Rossow-Braun, Sabine Lebendige Innenstadt<br />
Rothbauer, Andreas Wirtschaft und Arbeit<br />
Rotsch, Elisabeth-Charlotte Lebendige Innenstadt<br />
Sadowski, Petra Bildung und Betreuung<br />
Schacht, Thorsten Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Schärer, Thomas Wirtschaft und Arbeit<br />
Schilling, Rainer Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Schlecht, Frieder Bildung und Betreuung<br />
Schmid, Hans Mobilität<br />
Schmierer, Roland Vitale <strong>Stadt</strong>teile<br />
Schneller, Helga Wirtschaft und Arbeit<br />
Schönerstedt, Lutz Lebendige Innenstadt<br />
Schüßler, Barbara Bildung und Betreuung<br />
Schuster, Heidemarie Lebendige Innenstadt<br />
Schützler, Georg Kulturelles Leben<br />
Seiferheld, Brigitte Wohnen / neue Wohnformen<br />
Seipler, Dieter Wirtschaft und Arbeit<br />
Spec, Werner Bildung und Betreuung<br />
Stark, Margit Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Steimle, Andrea Grün in der <strong>Stadt</strong><br />
Steinert, Frank Lebendige Innenstadt<br />
Stier, Andreas Mobilität<br />
Uysasoylu, Zühal Bildung und Betreuung<br />
Wägele, Gertraud Lebendige Innenstadt<br />
Wagner-Döskaya, Birgit Zusammenleben v. Generationen u. Nationen<br />
Wahl, Sonnja Bildung und Betreuung<br />
Waldner, Erich Roland Sport<br />
Weidenbach, Bettina Wohnen / neue Wohnformen<br />
Weiss, Reinhardt Sport<br />
Wenninger, Anja Energieversorgung<br />
Wiest, Anke Wirtschaft und Arbeit<br />
Wilhelm, Bettina Bildung und Betreuung<br />
Willner, Lothar Sport<br />
Winkler, Klaus Sport<br />
Wolf, Stephan R. Wirtschaft und Arbeit<br />
Zeltwanger, Jochen Wohnen / neue Wohnformen
pressestimmen<br />
LKZ 24.09.05<br />
93
94 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
LKZ 26.09.05
Anhang – pressestimmen 95<br />
LKZ 28.10.05
96 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
BZ 26.09.05
StN 26.09.05<br />
LKZ 30.09.05<br />
Anhang – pressestimmen 97
98 <strong>Dokumentation</strong> <strong>Zukunftskonferenz</strong> I<br />
StZ 26.09.05
LKZ 27.09.05<br />
Anhang – pressestimmen 99