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TeleTraffic Ausgabe 3/2015

Flottentelematik, Navigation und Kommunikation sowie die Sieger beim "Deutscher Telematik Preis" 2016.

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RUBRIK<br />

Standzeiten. „Eine<br />

Panne kann dafür<br />

sorgen, dass der Jahresertrag<br />

eines Lkw auf<br />

dem Spiel steht“, erklärt<br />

Lege. Ganz vermeiden<br />

könne man das natürlich<br />

auch mit einer<br />

Telematiklösung nicht.<br />

Überhaupt versucht der<br />

Spediteur das „bisweilen<br />

wenig greifbare Thema Telematik“ auch seinen<br />

Kunden schmackhaft zu machen (siehe QR-Code zur<br />

Fotostrecke). Denn der Einsatz von Fleetboard steht<br />

für ihn letztlich auch für Qualität. Mehr Geld gäbe es<br />

dafür leider kaum. „Dafür haben wir unsere Prozesse<br />

besser im Griff und damit eine etwas bessere Marge“,<br />

erläutert der Spediteur. Nur auf diese Weise sei es trotz<br />

des Kostendrucks etwa durch immer neue Gebühren<br />

überhaupt möglich gewesen, die Logistikkosten niedrig<br />

zu halten.<br />

Wunschlos glücklich ist Lege aber nicht. Das liegt allerdings<br />

nicht an Fleetboard, sondern vielmehr an denen<br />

sich mit der fortschreitenden Technik ergebenden<br />

Möglichkeiten. Doch wie schon in den vergangenen<br />

Der Telematikanbieter<br />

Die Daimler-Telematiktochter Fleetboard startete vor 15 Jahren zunächst<br />

als Forschungsprojekt. Ziel war es, einen leichteren Datenaustausch<br />

zwischen Fahrzeug, Fahrer und Zentrale zu realisieren.<br />

Ab dem Jahr 2000 gab Fleetboard richtig Gas. Die ersten Fahrzeuge<br />

wurden mit dem Telematiksystem aus gerüstet. Zu den ersten<br />

Kunden gehörten Wiedmann & Winz. Im Jahr 2008 zertifizierte die<br />

Prüfgesellschaft Dekra zunächst den Fahrerkarten-, ein Jahr später<br />

dann den Massenspeicher-Download. Bald darauf folgte der<br />

Dispo Pilot und der Dispo Pilot mobile. Weltweit beschäftigt<br />

Fleetboard mehr als 200 Mitarbeiter und weitere<br />

80 Mitarbeiter weltweit in den jeweiligen Landesgesellschaften von<br />

Daimler. Dabei sind rund 100.000 Lkw online, Tendenz steigend.<br />

15 Jahren stößt er auf offene Ohren. „Wir denken da<br />

in alle Richtungen“, sagt Fleetboard-Geschäftsführer<br />

Dietrich Müller. Die Witterung könne man beispielsweise<br />

über Sensoren erfassen und an andere Verkehrs-<br />

„Einfach nur Telematik einschalten<br />

und fahren, funktioniert nicht.“<br />

Dr. Micha Lege, Geschäftsführer<br />

Spedition Wiedmann & Winz<br />

teilnehmer weitergeben. Aber auch auf ganz andere<br />

Kundenanforderungen reagiert man bei Fleetboard<br />

wie zum Beispiel auf steigende Kraftstoffpreise, höhere<br />

gesetzliche Auflagen und überlastete Straßen. „Denn<br />

das sind Herausforderungen, denen sich Unternehmen<br />

im Straßengüterverkehr zunehmend stellen müssen“,<br />

sagt Müller. Ziel sei es, Transparenz über alle Ebenen<br />

hinweg zu schaffen.<br />

Außerdem arbeitet Fleetboard natürlich auch mit anderen<br />

Konzerntöchtern zusammen. Gemeinsam mit Daimler<br />

Insurance Services hat der Telematiker entsprechende<br />

Versicherungsprämien erarbeitet. Beispielsweise ist mit<br />

einer guten Fleetboard-Fahrernote dann auch an dieser<br />

Stelle Geld gespart. Carsten Nallinger<br />

Wiedmann & Winz setzte von Beginn an auf ein<br />

Belohnungs system für die Fahrer. Das zahlt sich aus, denn<br />

Kraftstoff verbrauch und Verschleiß sind gesunken.<br />

<strong>TeleTraffic</strong> 3.<strong>2015</strong> 25

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