stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

kunst im karree Mein Atelier: Saskia Gaymann: „Ich möchte auf eigenen Füßen stehen“ Fotos: Tanja Evers 16 Kinder, deren Eltern in der Gesellschaft oder im Kunst- und Kulturbetrieb wahre Größen sind, haben es oft schwer, ihre eigene Richtung und ihre eigene Handschrift zu fi nden. Nicht so Saskia Gaymann, die Tochter von Star-Cartoonist Peter Gaymann. Die 31-jährige Visagistin, die bei Serien wie „Alles was zählt“ oder „Verbotene Liebe“ jahrelang für das fernsehreife Äußere der Soap- Stars verantwortlich war, hat ihren Weg in die Kunstszene gefunden und setzt ihn zielstrebig fort. Wir haben sie in ihr em Atelier getroffen und uns ihre bunten Papiercollagen und humorigen bis bissigen Illustrationen zeigen lassen, während wir ein zielgerichtetes, ausgeglichenes Gespräch geführt haben.
Saskia, als Tochter eines Künstlers: Bist Du anstatt mit Löffel mit dem Stift im Munde geboren? Bei uns hat Kunst natürlich immer eine große Rolle gespielt. Mein Papa hatte immer Stift und Papier dabei. Im Restaurant haben wir, seit ich denken kann, zum Zeitvertreib kleine Bildchen gemalt. Er hat mit meinem Bruder und mir auch immer viel gebastelt. In meinem erwachsenen Leben hatte ich lange Jahre nur wenig Zeit zum Zeichnen. Das habe ich aber immer im Urlaub gemacht, wenn ich die nötige Ruhe dazu hatte. Du hast eine Ausbildung zur Visagisten abgeschlossen und warst lange Zeit in dem Beruf erfolgreich … Ja, da geht man ja auch mit dem Pinsel um (lacht). Ich habe Gesichtern schon immer wahnsinnig gern mit Schminke einen Ausdruck gegeben. Aber grundsätzlich ist das Showbiz ganz anders als das Künstlerdasein. Während der Produktionen ist man oft 12 bis 14 Stunden unterwegs. Die Tage während eines Drehs sind voller Überraschungen und man hat nur wenig Freizeit. Obwohl ich meinen Beruf liebe, war er mit dem Familienleben und der Geburt meines Sohnes Otis vor drei Jahren für mich überhaupt nicht vereinbar. Mein Mann Devon ist Musiker und auch viel unterwegs. Ja, und da hat sich die Idee wie von selbst entfaltet. Deine Figuren sehen unglaublich natürlich aus. Es gibt eine große Varianz. Wie entwickelst Du sie? Ich beobachte viel. Man kann eigentlich genau sehen, in welcher Situation ich die Figuren entwickelt habe. Seit Otis da ist, bestimmen viele Kinderfi guren die Cartoons. Viele Ideen drängen sich während der Spielplatzzeit, die wir gemeinsam haben, auf. Außerdem gibt es in den Cartoons viele beleibte, lebensfrohe Damen: „Uschis“, wie ich sie gerne nenne. Die habe ich bevorzugt in den Sommerurlauben in Italien gemalt; sie haben vieles von den nordeuropäischen und sonnenhungrigen Touristinnen. Italien. Das ist ein gutes Stichwort. Willst Du uns darüber erzählen? Ja gerne. Italien ist für mich eine Heimat. Wir sind 1986 nach Rom gezogen. Meine ersten richtigen Erinnerungen verbinde ich mit diesem Land. Ich bin dort zur Schule gegangen. Wir verleben viele unserer Urlaube dort. Im Juli haben Devon und ich in der Toskana zeremoniell geheiratet und mein Traum ist es, dort auch später zu leben. Unter den Olivenbäumen. Sülz ist ja zum Glück ein bisschen ähnlich. Viele Kinder, viele Familien, viel Grün. Sülz ist für mich die andere, die deutsche Heimat. Obwohl man ja auch denken könnte, dass Du Italienerin bist. Ja, das macht mein dunkler Teint. Dabei sind sowohl meine Mama als auch mein Papa eher helle Typen. In Italien fragen mich die Menschen oft, ob ich meiner deutschen Familie oder den Freunden Italien zeigen will, weil ich so italienisch wirke. Und hier passiert es mir in manchen Geschäften ebenfalls, dass man mich für 17
Seite 1: ■ leben ■ leute ■ lifestyle i
Seite 4 und 5: unte vielfalt: blumenherbst Bei Blu
Seite 6 und 7: unte vielfalt: farb- und stilberatu
Seite 8 und 9: unte vielfalt: modisch em veedel He
Seite 10: Shopping-Herbst!
Seite 13 und 14: Genuss-Zeit!
Seite 18 und 19: eine Südländerin hält. Das war o
Seite 20 und 21: Klezmer und Jazz - das Quartett Uly
Seite 22 und 23: Fünf Jahre Musik für Menschen zwi
Seite 24 und 25: Bühne für junge Jazzmusiker aus d
Seite 26 und 27: Internationaler Jazz im Freiraum 20
Seite 28 und 29: keiten sind nicht mein Ding. Das ga
Seite 30 und 31: gute engel em veedel Gute Engel fü
Seite 32 und 33: Neues Haus für Seniorennetzwerk de
Seite 34 und 35: Zu neuen Ufern mit „Segeln für B
Seite 36 und 37: Patenschaftsprojekt „Balu und Du
Seite 38 und 39: Kölner Seniorengemeinschaft für S
Seite 40 und 41: erater em veedel Rechtsanwälte Lin
Seite 42 und 43: Steuerberatung Diplom-Finanzwirte S
Seite 44 und 45: Immobilienberatung Rheingold Immobi
Seite 46 und 47: kinder im karree Lange Tage für di
Seite 48 und 49: Neue Spielzeit im CASAMAX Theater M
Seite 50 und 51: In der Kinderwelt den Durchblick be
Seite 52 und 53: gesund em veedel 52 Vorbeugen und s
Seite 54 und 55: Die Heilpraktikerin Anina W rede ha
Seite 56 und 57: Die Osteopathie ist eine ganzheitli
Seite 58: Viel Schlaf, wenig Stress, ausgewog
Seite 61 und 62: Neue Möglichkeiten durch Veränder
Seite 63 und 64: Und jetzt fi nden die jungen Kunden
Seite 65 und 66:
„Natürlich gibt es immer mal wie
Seite 67 und 68:
Neue Perspektiven in schönen Räum
Seite 69 und 70:
Zum Entdecken!
Seite 71 und 72:
Fotos: Monika Nonnenmacher Quiche,
Seite 73 und 74:
Restaurant Steinmetz Seit zwölf Ja
Seite 75 und 76:
Zum Genießen!
Seite 78 und 79:
sülzer & klettenberger ecken … i
Seite 80 und 81:
Im Bereich der Kreuzung, wo sich S
Seite 82 und 83:
karree kompakt FREIRAUM e. V. 82 KU
Seite 84 und 85:
84 TASK Schauspielschule … für K
Seite 86 und 87:
86 Mord à la carte Luxemburger Str
Seite 88 und 89:
88 10 Jahre Cadenhead’s Whisky Ma
Seite 90:
vorschau 90 vorschau Winter 2011 ab
Alle anzeigen

stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?