stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg
stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg
stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
■ leben ■ leute ■ lifestyle im karree<br />
■ leben<br />
Musik em<br />
Veedel<br />
■ leute<br />
Hans<br />
Süper<br />
<strong>stadtteilmagazin</strong><br />
5. Jg. – No 3 – Herbst 2011 kostenlos<br />
■ lifestyle<br />
Vorbeugen<br />
& heilen<br />
■ mit vielen Veranstaltungstipps aus dem Veedel im karree kompakt
Frau Schmitten und Frau Schmitz genießen die<br />
ersten Herbstwinde am Decksteiner Weiher. Den<br />
Wind in den Haaren hat Fotografi n Tanja Evers<br />
festgehalten.<br />
editorial<br />
„Das Alter ist ein ganz besonderer Lebensabschnitt,<br />
der mir viel gegeben hat. Ich finde es schade, wenn Menschen<br />
nicht spüren, wie schön das Alter ist.“<br />
Ingeborg Bergk, 83 Jahre alt<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
diese Ausgabe beginnen wir mit einem Zitat, das wir während unserer Recherchen<br />
gehört haben. In diesem Heft widmen wir uns dem bunten und windigen<br />
Herbst. Der endende Sommer verwöhnt uns noch an manchen Tagen mit angenehmer<br />
Wärme, auf dem Markt ist das Angebot vielfältig wie selten im Jahr<br />
(schauen Sie mal auf dem Klettenberger Mittwochsmarkt vorbei. Sie werden<br />
staunen!) und die Bäume färben allmählich ihre Blätter und leuchten in goldenem<br />
Licht.<br />
Herbst, das ist Leben, ob in der Jahreszeit oder im Alter. Gerade im Lebensherbst<br />
werden viele Menschen wieder aktiv. Wir haben viele Sülzer und Klettenberger<br />
Seniorinnen und Senioren kennengelernt, die sich einbringen, aktiv sind und das<br />
Veedel bereichern. Einer von ihnen ist unangefochten Hans Süper, den wir in<br />
seiner Stammkneipe getroffen haben. Nachbarschaft und die Fürsorge für andere<br />
werden in Sülz und Klettenberg ohnehin sehr groß geschrieben. Wir stellen<br />
Ihnen einige Projekte und viele gute Engel vor.<br />
Der Herbst ist bunt. So ist auch diese Ausgabe: ob im musikalischen Mix, mit<br />
lebhaften Modetrends oder mit abwechslungsreichen Quiches aus der Küche.<br />
Sie können bei uns dieses Mal eine Vielfalt an Beratern treffen, der jungen<br />
Künstlerin Saskia Gaymann begegnen und mit uns durchs bunte, herbstliche<br />
Veedel bummeln.<br />
Besuchen Sie auch unsere Rubrik „sülzer & <strong>klettenberg</strong>er ecken“ und<br />
kommen Sie mit uns ins Paradies, wo wir KeTaN und auch Frau Bergk<br />
getroffen haben. Mit ihr haben wir oben angefangen und enden jetzt hier<br />
unten mit ihr auf dem herbstlichen Weg durch diese Ausgabe.<br />
Wir wünschen Ihnen viele farbig-fröhliche Herbsttage im Veedel!<br />
Herbstlich-herzlichst<br />
Britta Ullrich & Ilka Pleuhs<br />
Herausgeberinnen
unte vielfalt: blumenherbst<br />
Bei Blumen Baum ist es herbstlich<br />
Kaum zu glauben – wir sind mitten in<br />
Sülz auf der Berrenrather Straße 204<br />
und nicht in einer ländlichen, erntevollen<br />
Scheune. Die beiden Blumenbrüder Tobias<br />
und Jens Baum haben mit ihrem Team<br />
4<br />
den Herbst mit allen seinen bunten Gaben<br />
in ihr Blumengeschäft gezaubert. Die Gestecke,<br />
in denen neben Sonnenblumen<br />
und Zierkürbissen unter anderem auch<br />
Artischocken, Brombeeren, Gurken- und<br />
Schneeballfrüchte, Physalen und Strohelemente<br />
verarbeitet sind, sind ab 7 Euro zu<br />
haben. Herbst, wir freuen uns auf dich!<br />
www.blumenbrueder.de
inhalt<br />
■ leben ■ leute ■ lifestyle<br />
musik em veedel<br />
Sülz, wie es singt … 19<br />
Die Musiktour mit Philipp Oebel 24<br />
Peter Gaymann: gesülzt + gesalzen 26<br />
gute engel em veedel<br />
Gute Engel für alle Fälle 30<br />
kinder im karree<br />
Lange Tage für die Kurzen 46<br />
Neue Spielzeit im CASAMAX Theater 48<br />
In der Kinderwelt den Durchblick behalten 50<br />
sülzer & <strong>klettenberg</strong>er ecken<br />
5 Orte im Veedelsherbst 78<br />
impressum<br />
kunst im karree<br />
Mein Atelier: Saskia Gaymann:<br />
„Ich möchte auf eigenen Füßen stehen“ 16<br />
cool im karree<br />
Hans Süper: „Ich bin ein Situationskomiker“ 27<br />
berater em veedel<br />
Gut beRATen 40<br />
lesen em veedel<br />
Bewegende Bücher 62<br />
köpfe im karree<br />
Sülzer Unternehmerpaare:<br />
Dieses Paar ist ein Trio 64<br />
NEU in sülz & <strong>klettenberg</strong> 66<br />
bunte vielfalt<br />
Bei Blumen Baum ist es herbstlich 04<br />
Udo Luys Leute bringen Farbe ins Spiel 06<br />
Herbstmode & Accessoires 08<br />
Bunte Vielfalt auf dem Mittwochsmarkt 14<br />
gesund em veedel<br />
Vorbeugen und sanft heilen 52<br />
beratung em veedel<br />
Neue Wege gehen 60<br />
küche im karree<br />
Quiche & Co. 71<br />
karree kompakt 82<br />
tulip-verlag pleuhs & ullrich gbr . Auf dem Klemberg 36 a . 50999 Köln . 02236 32 23 92 und 0221 4680075 . mail@insuelz.com . www.insuelz.com . Herausgeberinnen: Ilka Pleuhs und Britta Ullrich .<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Dahl – freier journalist & autor, www.wortall.de . Dorothee Mennicken . Klartext . www.klartextkoeln.de . Hanka Meves-Fricke, www.drei-txt.de . Gestaltung: Sabine Brand .<br />
typeXpress . Bayenthalgürtel 63 . 50968 Köln . typexpress@t-online.de . Lektorat: LEKTOREX . Daniel Dahl. www.lektorex.de . Anzeigengestaltung Verlagskunden: Sabine Brand . Fotos: Tanja Evers .<br />
www.tanjaevers.de . Felix Mayr . Kuhweide Fotografie . www.fotografie-kuhweide.de . Monika Nonnenmacher . www.nonnenmacher-photographie.de . eigenes Archiv . editorial-Foto von Felix Mayr,<br />
Kuhweide Fotografie, auf der Bank vor Jules Coffee mit Tüchern von Else . Druck: marketingserviceköln GmbH . www.mskgmbh.net . Verteilung: Rheinland-Werbung . www.rheinland-werbung.de . <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong>-Abonnement:<br />
per Post am Erscheinungstag . Bezugspreis: 3 Euro je Heft inklusive Versand. <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> erscheint viermal im Jahr mit einer Auflage von je 10.000 Exemplaren. Alle Angaben<br />
wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit des Inhalts sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die Redaktion jedoch keinerlei Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung. Es gilt die Anzeigenpreisliste 02|07. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Gerichtsstandort: Köln.<br />
S. 24<br />
Die Musiktour mit Philipp Oebel<br />
5
unte vielfalt: farb- und stilberatung<br />
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
Udo Luys Leute<br />
bringen Farbe ins Spiel<br />
Im Salon von Udo Luy kann man sich nicht nur<br />
die Haare schön machen lassen. Das Team bietet<br />
einen ganzheitlichen Ansatz an. V ier der Udo-Luy-<br />
Profi s haben sich fortgebildet und sind jetzt staatlich<br />
geprüfte Coloristen, Visagisten sowie Farbtypberater.<br />
Stella und Sonia beraten uns in Sachen Farbe für<br />
den Herbst. Beide sind seit 2004 im Salon; Sonia<br />
hat hier auch ihre Ausbildung absolviert.<br />
Sonia, Stella, der Herbst steht vor der Tür. Was sehen die Trends<br />
für die neue Jahreszeit vor?<br />
Sonia: Der Herbst 2011 wird sehr natürlich. Warme Erdtöne kehren<br />
in die Mode zurück, Holz spielt bei den Accessoires eine große<br />
Rolle und es wird viele Muster geben.<br />
Stella: Das spiegelt sich natürlich im Styling wider. Für die Haare<br />
werden wir viele Kupfertöne und Bronzerefl exe sehen. Der Look<br />
6<br />
ist weich und ein wenig lockig. Man darf auf gefl ochtene Elemente<br />
in den Frisuren gespannt sein.<br />
Kupfer steht aber nicht unbedingt jedem, oder?<br />
Sonia: Das stimmt. Darum bieten wir auch die Farbtypberatung<br />
an, um die richtigen Farben, das richtige Make-up und die entsprechende<br />
Frisur zu besprechen. Wir beraten unsere Kunden<br />
ungefähr eine Stunde lang und zeigen, wie sich die Persönlichkeit<br />
besser unterstreichen lässt.<br />
Wie geht das?<br />
Stella: Wir arbeiten mit Farbkarten und Tüchern. Wir bestimmen<br />
den Hauttyp und sehen unseren Kunden tief in die Augen, denn<br />
die Augenfarbe spielt eine besondere Rolle. Dann wählen wir typbezogen<br />
die „Schwerpunkt-Farbe“ aus. Ihre persönlichen Farbkarten<br />
kann die Kundin dann mit nach Hause nehmen.<br />
Sonia: Wer noch weiter gehen will, bucht bei uns ein Make-up-<br />
College. Da zeigen wir in 90 Minuten, welche kosmetischen Farben<br />
den Typ unterstreichen, und wie man mit einem professionellen<br />
Make-up die Aufmerksamkeit auf die Stärken eines Gesichts<br />
richten kann: Schöne Lippen, große Augen oder markante Wan-
genknochen treten fast unmerklich in den Vordergrund und verleihen<br />
ein strahlend schönes Aussehen.<br />
Nehmen auch die Herren Ihr Angebot wahr?<br />
Stella: Ja, tatsächlich. Das hat sich verändert. Insbesondere die<br />
15- bis 30-Jährigen sind sehr experimentierfreudig. Viele sind offener<br />
für die Typveränderung geworden und bevorzugen für ihren<br />
Look wechselnde Schnitte und Haarfarben.<br />
Kommen wir noch einmal auf den Herbst 2011 zurück. Was steht<br />
auf der It-List?<br />
Stella: In der Mode überwiegen Tiermuster, wie Leoprints. Im<br />
Herbst ist Farbe mit weichen Farbverläufen erlaubt.<br />
Sonia: Ja, und dazu müssen die Haare natürlich passen. Viele<br />
Looks setzen auf gedreht, gelockt und gefl ochten. Wir werden<br />
auch mit vielen Haaraccessoires in diesem Jahr arbeiten: Tücher,<br />
Bänder, Spangen …<br />
Stella: Die Farbnuancen Beige, Gold, warme Brauntöne und Kupfer<br />
bestimmen die Haarfarbe und das Make-up. Gloss ist weiterhin<br />
im Trend. Alles ganz natürlich.<br />
Welche Farbe zu welchem Typ?<br />
Sonia: Wir unterscheiden warme und kühle Farbtypen. Warm<br />
sind jene mit Sommersprossen, einem goldigen Unterton in der<br />
Haut. Zu ihnen passen die neuen Kupfertöne und Gold hervorra-<br />
gend. Rosige, klare und olivfarbene Hauttöne sind kühl. Zu ihnen<br />
passen Beige, kühles Blond und Rottöne.<br />
Stella: Aber egal, welcher Typ man ist, wir versuchen, der Persönlichkeit<br />
einen intensiven Ausdruck zu verleihen und die individuelle<br />
Note zu betonen. Und indem wir unsere Kunden aufmerksam<br />
stylen, verändern wir die Person nicht nur äußerlich. Es passiert<br />
auch im Inneren etwas. Das Strahlen ist oft unbeschreiblich.<br />
Sonia: Ja. Bei Udo Luy steht im Vordergrund, dass wir die Persönlichkeit<br />
des Menschen positiv hervorheben wollen. Unser Chef<br />
nimmt das sehr ernst und darum gibt es auch uns Spezialisten.<br />
7
unte vielfalt: modisch em veedel<br />
Herbstmode & Accessoires<br />
8<br />
1<br />
2<br />
� Modeschmuck aus den<br />
30er und 50er Jahren<br />
Katja Brauns Trendtipp ist alter Modeschmuck.<br />
Die Stücke bezaubern durch ihre<br />
Individualität. In ihrem Geschäft Casa Mia<br />
ist für jeden Geschmack und Geldbeutel<br />
etwas dabei. Ab 20 Euro.<br />
4<br />
3<br />
� 1000 schöne Dinge<br />
Sonia Engmann kleidet Frauen in ihrer<br />
Boutique Tausendschön schon seit zehn<br />
Jahren ein. Ihre Kundinnen sind zwischen<br />
30 und 60 Jahre jung, stilbewusst, häufi g<br />
selbstständig und haben oftmals aus<br />
berufl ichen Gründen den Bedarf an<br />
alltagstauglicher Business-Mode, in der<br />
man sich auch noch bei der abendlichen<br />
Verabredung im Restaurant wohlfühlen<br />
kann. Mit ihrem Angebot trifft die studierte<br />
Immobilienwirtin, die schon immer ein<br />
Faible für Mode hatte, den Geschmack<br />
ihrer Kundinnen. Für uns hat sie ein<br />
stilvolles Ensemble in Brauntönen<br />
zusammengestellt. Bikerjacke<br />
von Oakwood 299 Euro; Bluse<br />
99,95 Euro, Tweedhose<br />
119,95 Euro und Pullover<br />
69,95 Euro (alles von Set).<br />
5
� Bunte Prints bei Fräulein Schick<br />
Melanie Rogges Boutique Fräulein Schick<br />
bereichert seit März die Zülpicher Straße<br />
mit angesagter Mode. Sie empfi ehlt für den<br />
Herbst das Tunika-Kleid von Mina UK für<br />
75 Euro, kombiniert mit Leggings von<br />
Tigerhill für 19 Euro. Als Accessoire die<br />
Tasche von SONIZE für 159 Euro. Das Tuch<br />
gibt’s in vielen Farben für 15 Euro.<br />
� A für Autumn von lillyed für dich<br />
Bei Linda Rech geht’s das ganze Jahr bunt<br />
zu. Für den Herbst zaubert sie verschiedene<br />
Stoffe hervor (ab 21 Euro), eine Aufl aufform<br />
von Greengate (22 Euro), Strümpfe<br />
von Frl. Prusselise (ab 7,80 Euro) und bunte<br />
Knäufe à 5,50 Euro. Das rote A kostet<br />
69 Euro. Alles und mehr zu haben bei lillyed<br />
für dich.<br />
� Gestrickt, genäht, gefädelt<br />
im Veedel<br />
Bernadette Schwering zeigt uns ein<br />
Mini kleid aus 100% Merino-Wolle in<br />
Rost mit gelben Stilelementen. Sie<br />
empfi ehlt, es nicht nur als Kleid,<br />
sondern auch als Pulli zu tragen.<br />
Immer warm und bequem, hat<br />
es mit Leggings einen lässig-kleidsamen<br />
Schick und mit Hose einen<br />
frechen-sportlichen Look. 109 Euro.<br />
Tasche von lillyed für dich.<br />
6<br />
� Else setzt auf Accessoires<br />
� Schick Gestricktes<br />
Modebewusst greift Bianca Breuer<br />
Angela Mucke hält nicht nur Wolle für<br />
für den Herbst zu einer Tasche von<br />
selbstgemachte Lieblingsteile bereit, in<br />
Liebes kind für 199 Euro, einer<br />
Ihrem Geschäft Das Wollschaf strickt sie<br />
passenden Geldbörse von nat & nin<br />
auch für ihre Kundinnen, die das nicht<br />
für 79 Euro und Schnürschuhen von<br />
so gut können oder denen die Zeit fehlt.<br />
Chelsea Blue. Sie rundet das<br />
Für den Herbst hat sie Stulpen und eine<br />
Ensemble mit einem Tuch von Codello Kappe gefertigt. Der Schal peppt nicht nur<br />
für 36 Euro ab.<br />
� Wäsche gegen graue Tage<br />
die Herbstjacke auf. Ab 15 Euro zu haben.<br />
Wäsche von Die Laufmasche.<br />
„Die Basic-Teile von Skiny machen aus jedem Tag einen guten Wäschetag“, sagt Rosemarie<br />
Becker. Der Schalen-BH Motion Lace (29,95 Euro) kleidet und hält in Form. Dazu passt der<br />
Tanga Soft Cotton Rib für 12,95 Euro. Kuschelig für daheim: Die Long-Leg Pant für 39,95<br />
7<br />
Euro. Bei 7: Skiny Wäsche Advantage im Doppelpack. Alles zu haben bei Die Laufmasche.<br />
8<br />
Modefotos: Monika Nonnenmacher<br />
9
Shopping-Herbst!
Buntes<br />
bei Jättefi nt<br />
Im Laden von Johanna Gruber kommt<br />
keine schlechte Laune auf. Hier ist’s<br />
immer bunt und fröhlich. Das machen<br />
die vielen farbenfrohen skandinavischen<br />
Prints auf Kleidung, Spielwaren und kleinen<br />
Haushaltsgegenständen. Für uns hat<br />
sie sich, ihre Freundin und viele Kinder<br />
ausstaffi ert. Sie tragen die Marken DUNS<br />
Sweden, AARREKID und Anïve for the minors,<br />
die alle aus ökologischer Baumwolle<br />
sind. Alle Modelle sind in vielen weiteren<br />
Farben erhältlich. Neuerdings gibt es auch<br />
viele Modelle für Jungs. Die Kindergrößen<br />
hat Johanna Gruber bis Größe 152 ausgeweitet.<br />
Ihre Klassiker sind Sachen von<br />
Marimekko, die immer in vielen Farben<br />
vorrätig sind.<br />
Im Herbst ist Jättefi nt schon ein Jahr im<br />
Veedel. Am 15. Oktober ist großes Jubiläum<br />
mit tollen Überraschungen und Besuch<br />
von Pippi Langstrumpf. Wer es bis<br />
in die Zülpicher Straße oder innerhalb<br />
der langen neuen Öffnungszeiten nicht<br />
schafft, kann dann auch online shoppen.<br />
www.jaettefi nt.de<br />
12<br />
Termine<br />
17. September, 1. Oktober, jeweils<br />
13–15 Uhr und 15.30–17.30 Uhr:<br />
Näh dir ein buntes Kuscheltier<br />
oder eine Tasche – Marimekko-<br />
Workshop für Kinder ab 6 Jahren<br />
15. Oktober, 10–18 Uhr:<br />
1 Jahr Jättefi nt im Veedel<br />
mit vielen tollen Überraschungen und<br />
Besuch von Pippi Langstrumpf<br />
Sturmfrisuren von Chrissa Dakou<br />
Im Salon von Chrissa Dakou gibt’s<br />
zum Herbst tolle Sturmfrisuren: Der<br />
junge Herr trägt à la Bombage frisierte<br />
Haare. Die Seitenpartien werden mit<br />
der Maschine sehr kurz geschnitten.<br />
Das Deckhaar wird mit dem Fön und<br />
einem Gel-Wachs in Form gebracht.<br />
Die Dame trägt im Herbst 2011 eine<br />
freche Kurzhaarfrisur. Hier ist der Ponybereich<br />
schräg gehalten. Das Haar<br />
wurde blond gefärbt, zusätzlich sorgen<br />
blonde Strähnchen für Leuchtkraft.<br />
Abgerundet wird die Frisur von Chrissa<br />
Dakou mit einem Brillantine-Gel von<br />
Fotos: Lotta Balensiefen<br />
Keune, der Pfl ege serie, die man in ihrem<br />
Salon auch beziehen kann.<br />
„Die Frisuren haben wir gewählt, weil<br />
sie ganz unkompliziert sind“, erzählt die<br />
Friseurmeisterin, die schon seit 27 Jahren<br />
ihren Salon in Sülz hat. „Man hat sie<br />
morgens mit den Hilfsmitteln Gel oder<br />
Wachs ruck, zuck in Form gebracht.<br />
Herbstlicher Wind kann den Frisuren<br />
nichts anhaben“, lächelt sie. Die Stylingstipps<br />
verrät das Team von Dakou in<br />
regelmäßig stattfi ndenden Workshops.<br />
Interessenten rufen an: ✆ 4758162<br />
Fotos: Monika Nonnenmacher
Genuss-Zeit!
unte vielfalt: markt em veedel<br />
Bunte Vielfalt auf<br />
dem Mittwochsmarkt<br />
Klettenberggürtel, mittwochs morgens.<br />
Hier geht es quirlig und<br />
turbulent zu. Die Gemeinschaft der<br />
Markthändler wächst stetig für ein<br />
vielfältiges und reichhaltiges Angebot.<br />
Natürlich gibt es Gemüse und Blumen.<br />
Aber hier kann man auch Kurioses und<br />
Besonderes in entspannter Atmosphäre<br />
entdecken – und kaufen. Die alteingesessenen<br />
Klettenberger schwören<br />
auf einen Marktbummel am Mittwoch.<br />
Wir haben uns an einem herrlichen<br />
14<br />
Spätsommermorgen angeschlossen<br />
und das Marktgeschehen festgehalten.<br />
Dabei haben wir beispielsweise<br />
einen Stand mit Kurzwaren entdeckt,<br />
selbstgefi lzte Taschen gefunden, leckere<br />
französische Backspezialitäten<br />
probiert und über die bunte Frische bei<br />
manchem Obst- und Gemüsehändler<br />
gestaunt.<br />
Wann gehen Sie zum Mittwochsmarkt?<br />
Ab 7 Uhr bereits kann man dort einkaufen.
kunst im karree<br />
Mein Atelier:<br />
Saskia Gaymann:<br />
„Ich möchte<br />
auf eigenen<br />
Füßen stehen“<br />
Fotos: Tanja Evers<br />
16<br />
Kinder, deren Eltern in der Gesellschaft oder im Kunst- und Kulturbetrieb wahre Größen sind, haben<br />
es oft schwer, ihre eigene Richtung und ihre eigene Handschrift zu fi nden. Nicht so Saskia<br />
Gaymann, die Tochter von Star-Cartoonist Peter Gaymann. Die 31-jährige Visagistin, die bei Serien<br />
wie „Alles was zählt“ oder „Verbotene Liebe“ jahrelang für das fernsehreife Äußere der Soap-<br />
Stars verantwortlich war, hat ihren Weg in die Kunstszene gefunden und setzt ihn zielstrebig fort.<br />
Wir haben sie in ihr em Atelier getroffen und uns ihre bunten Papiercollagen und humorigen bis bissigen<br />
Illustrationen zeigen lassen, während wir ein zielgerichtetes, ausgeglichenes Gespräch geführt<br />
haben.
Saskia, als Tochter eines Künstlers: Bist Du anstatt<br />
mit Löffel mit dem Stift im Munde geboren?<br />
Bei uns hat Kunst natürlich immer eine große Rolle<br />
gespielt. Mein Papa hatte immer Stift und Papier dabei.<br />
Im Restaurant haben wir, seit ich denken kann,<br />
zum Zeitvertreib kleine Bildchen gemalt. Er hat mit<br />
meinem Bruder und mir auch immer viel gebastelt.<br />
In meinem erwachsenen Leben hatte ich lange Jahre nur wenig<br />
Zeit zum Zeichnen. Das habe ich aber immer im Urlaub gemacht,<br />
wenn ich die nötige Ruhe dazu hatte.<br />
Du hast eine Ausbildung zur Visagisten abgeschlossen und warst<br />
lange Zeit in dem Beruf erfolgreich …<br />
Ja, da geht man ja auch mit dem Pinsel um (lacht). Ich habe Gesichtern<br />
schon immer wahnsinnig gern mit Schminke einen Ausdruck<br />
gegeben. Aber grundsätzlich ist das Showbiz ganz anders<br />
als das Künstlerdasein. Während der Produktionen ist man oft 12<br />
bis 14 Stunden unterwegs. Die Tage während eines Drehs sind<br />
voller Überraschungen und man hat nur wenig Freizeit. Obwohl<br />
ich meinen Beruf liebe, war er mit dem Familienleben und der Geburt<br />
meines Sohnes Otis vor drei Jahren für mich überhaupt nicht<br />
vereinbar. Mein Mann Devon ist Musiker und auch viel unterwegs.<br />
Ja, und da hat sich die Idee wie von selbst entfaltet.<br />
Deine Figuren sehen unglaublich natürlich aus. Es gibt eine große<br />
Varianz. Wie entwickelst Du sie?<br />
Ich beobachte viel. Man kann eigentlich genau sehen, in welcher<br />
Situation ich die Figuren entwickelt habe. Seit Otis da ist, bestimmen<br />
viele Kinderfi guren die Cartoons. Viele Ideen drängen sich<br />
während der Spielplatzzeit, die wir gemeinsam haben, auf. Außerdem<br />
gibt es in den Cartoons viele beleibte, lebensfrohe Damen:<br />
„Uschis“, wie ich sie gerne nenne. Die habe ich bevorzugt in den<br />
Sommerurlauben in Italien gemalt; sie haben vieles von den nordeuropäischen<br />
und sonnenhungrigen Touristinnen.<br />
Italien. Das ist ein gutes Stichwort. Willst Du uns<br />
darüber erzählen?<br />
Ja gerne. Italien ist für mich eine Heimat. Wir sind<br />
1986 nach Rom gezogen. Meine ersten richtigen<br />
Erinnerungen verbinde ich mit diesem Land. Ich bin<br />
dort zur Schule gegangen. Wir verleben viele unserer<br />
Urlaube dort. Im Juli haben Devon und ich in der Toskana<br />
zeremoniell geheiratet und mein Traum ist es, dort auch später zu<br />
leben. Unter den Olivenbäumen. Sülz ist ja zum Glück ein bisschen<br />
ähnlich. Viele Kinder, viele Familien, viel Grün. Sülz ist für<br />
mich die andere, die deutsche Heimat.<br />
Obwohl man ja auch denken könnte, dass Du Italienerin bist.<br />
Ja, das macht mein dunkler Teint. Dabei sind sowohl meine Mama<br />
als auch mein Papa eher helle Typen. In Italien fragen mich die<br />
Menschen oft, ob ich meiner deutschen Familie oder den Freunden<br />
Italien zeigen will, weil ich so italienisch wirke. Und hier passiert<br />
es mir in manchen Geschäften ebenfalls, dass man mich für<br />
17
eine Südländerin hält. Das war oft komisch, aber bislang immer<br />
positiv, und ich fühle mich dann wirklich als Europäerin.<br />
Deine positive Ausstrahlung spiegeln Deine Cartoons und Collagen<br />
wider. Wie machst Du das?<br />
Mir ist es wichtig, die Figuren mit einem Augenzwinkern zu zeichnen.<br />
Und die farbigen Hintergründe für die Collagen tun oft ihr<br />
Übriges. Ich liebe Papiere und organisiere oder kaufe sie, wo immer<br />
mir schöne Motive über den Weg laufen. Und je mehr ich<br />
zeichne, desto mehr Ideen habe ich. Jetzt gerade kam mir die<br />
Idee mit den Kleiderhaken. Ich habe auch schon Teebeutel entwickelt,<br />
T-Shirts für Kinder sind in Produktion und Postkarten sollen<br />
zum festen Programm gehören. Ich möchte gerne von der Kunst<br />
leben können und dabei ist es mein größter Wunsch, dass man<br />
mich nicht nur wegen meines bekannten Vaters wahrnimmt, sondern<br />
um meiner selbst willen.<br />
Ist Dein Vater Kritiker oder Bewunderer?<br />
Er ist beides. Mein Atelier ist ja nur eine Tür von seinem getrennt.<br />
Natürlich baue ich als Autodidakt auf seine Expertise. Ich habe es<br />
beispielsweise nicht so mit Perspektiven. Darin ist er ein Meister.<br />
Mittlerweile fragt er mich aber auch oft nach meiner Meinung zu<br />
18<br />
seinen Ideen. Wir haben ein tolles Miteinander, obwohl unsere<br />
Stile ganz unterschiedlich sind. Wir kommen beide gerne hierher<br />
und arbeiten in Ruhe. So bleibt der Atelierbetrieb immer eine Familienangelegenheit,<br />
in der jeder sein Ding macht.<br />
www.saskia-gaymann.de<br />
Saskia Gaymann<br />
illustriert für<br />
<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong><br />
den Veranstaltungsteil<br />
„karree kompakt“.<br />
Dort fi nden Sie<br />
weitere lustige<br />
Collagen.
Jazz-Trio im Beethovenpark: Franziskus Wendels (Saxophon), Till Schumacher (Piano) und Peter Deh (Bass).<br />
Sülz, wie es singt –<br />
Klettenberg, wie es klingt<br />
musik em veedel<br />
Chöre, Bands, Jazzreihen, Kölsche Tön, Konzerte für Kinder, Musik in der Schule und Noten an Hauswänden<br />
– erstaunlich ist die Vielfalt der musikalischen Aktivitäten im Veedel. Wir haben uns umgehört<br />
und gelauscht – hier ein paar Beispiele:<br />
1900 Johr steiht uns Kölle am Rhing …<br />
Über diese Liedzeile auf der Fassade<br />
eines Klettenberger Hauses spekulierten<br />
wir in unserem Frühlingsheft unter<br />
der Überschrift „Da scheint ein Musikfreund<br />
zu leben“. Kurz nach Erscheinen<br />
des Heftes schrieb uns die Besitzerin<br />
des Hauses, Dagmar Kuhlmann, und<br />
klärte uns auf: Das Haus gehörte ihrem<br />
Vater, Fritz Weber, einem bekannten Kapellmeister<br />
aus den 1930er und 1940er<br />
Jahren. Später komponierte und textete<br />
er auch viele Karnevalslieder. Zu seinen<br />
erfolgreichsten und bekanntesten Kom-<br />
positionen gehören neben „1900 Johr …“<br />
auch „Ich bin ene kölsche Jung“ und „Ach<br />
wär ich doch ein einzig Mal ein schmucker<br />
Prinz im Karneval“.<br />
Als das Haus später renoviert wurde,<br />
fi el die Liedzeile zunächst weg, doch<br />
der Sülz-Klettenberger Karnevalsverein<br />
hat mit Zustimmung der Besitzerin den<br />
Spruch auf eigene Kosten wieder anbringen<br />
lassen. Wir leben wirklich in einem<br />
musikbegeisterten Viertel. ➤<br />
19
Klezmer und Jazz – das Quartett Ulyssen’ FOUR<br />
Wir folgen mit unserer Musik dem<br />
Strom unserer Gedanken, wir musizieren<br />
assoziativ, da gibt es nichts Auskomponiertes.“<br />
So beschreibt Johannes<br />
Wirtz die Entstehung der Musik der Band<br />
Ulyssen’ FOUR aus Klettenberg.<br />
Klezmer und Jazz sind die beiden wesentlichen<br />
Stilrichtungen ihrer Musik. Yuriy<br />
Denysenko, der aus Odessa kommt,<br />
wuchs mit der Klezmer-Musik auf, Felix<br />
Reinhold und Johannes Wirtz beschäftigten<br />
sich schon früh mit Gypsy-Jazz und<br />
20<br />
Foto: privat<br />
Wolfgang Ruland spielte lange in einem<br />
Jugendsymphonieorchester. Auf dem Hil-<br />
degard-von-Bingen-Gymnasium haben<br />
sie sich kennengelernt.<br />
Klavier, Gitarre, Geige, Trompete, Kontrabass<br />
und Percussion bringen die vier auf<br />
die Bühne – sie spielen gerne sonntags im<br />
Biergarten am Schokoladenmuseum. Für<br />
den Herbst sind weitere Termine geplant,<br />
außerdem organisiert die Band eigene<br />
Konzerte mit Gästen. 2010 produzierte<br />
Ulyssen’ FOUR die dritte eigene CD.<br />
www.ulyssenfour.de<br />
85 Jahre Kirchenchor in St. Bruno<br />
Großes vorgenommen haben sich<br />
die Sängerinnen und Sänger des<br />
Kirchenchors von St. Bruno in Klettenberg<br />
mit ihrem Leiter Carsten Wüster.<br />
Verstärkt noch durch den Kirchenchor der<br />
Herz-Jesu-Gemeinde an der Zülpicher<br />
Straße wollen sie am 20. November 2011<br />
die „Krönungsmesse“ und die „Vesperae<br />
solennes de confessore“, zwei bedeutende<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
aufführen. Anlass ist das 85-jährige<br />
Bestehen des Kirchenchors, der mit dem<br />
Konzert einen festlichen Akzent im Rahmen<br />
der Jubiläumsfeierlichkeiten setzen<br />
„Erste Kölner Schräglage“<br />
Grüntöne“ hieß das letzte große Programm,<br />
mit dem der Chor Erste<br />
Kölner Schräglage (EKS) aufgetreten ist.<br />
Vor 14 Jahren ist der gemischte Chor aus<br />
einer kleinen Volkshochschulgruppe entstanden<br />
und auf etwa 30 begeisterte Sängerinnen<br />
und Sänger in den Stimmlagen<br />
Sopran, Tenor, Alt und Bass angewachsen.<br />
Zusammen mit Heidrun Haardt, die<br />
den Chor von Beginn an leitet, wird das<br />
Repertoire ständig erweitert. Dabei müssen<br />
die Mitglieder nicht zwingend Noten<br />
lesen können. Der Chor singt Lieder aus<br />
verschiedenen Ländern, aller Stilrichtungen<br />
und Epochen. Vor größeren Auftritten<br />
wird mit einem Coach verstärkt an Büh-<br />
will. Mit dabei sind außerdem noch Solisten<br />
und das Orchester der Konzerte an St.<br />
Bruno.<br />
www.stbruno-chor.de<br />
Termin<br />
20. November, 17 Uhr:<br />
Konzert zum 85-jährigen Jubiläum<br />
Kirche St. Bruno,<br />
Klettenberggürtel 71<br />
nenpräsenz und Körpersprache gearbeitet.<br />
Zwischen den großen Programmen<br />
tritt die Schräglage gern auf Feiern, Geburtstagen<br />
oder Konzerten mit anderen<br />
Chören auf. Zurzeit werden Männerstimmen<br />
für das nächste große Programm,<br />
das 2012 aufgeführt werden soll, gesucht.<br />
www.erstekoelnerschraeglage.de<br />
Termin<br />
3. Dezember:<br />
Weihnachtsmarkt der Jugendwerkstatt<br />
Rhöndorfer Straße
„Antiker Mädchenchor“<br />
singt nur auf kölsch<br />
Das komplette Repertoire ist kölsch –<br />
dafür hat sich der Frauenchor Sölzer<br />
Ringeldüvjer ein für alle Mal entschieden.<br />
Und bei den Liedern fi nden sich wirklich<br />
alte Schätze wieder. Von Willi Ostermann<br />
bis Heinz Gries reichen die Liederdichter.<br />
Mit Titeln wie zum Beispiel „Heimweh noh<br />
Kölle“, „Eldernhüsje“ oder „Mer sinn doch<br />
keine verdrüchte Möhne“ erfreuen die 25<br />
Ringeltäubchen zwischen 46 und 75 Jahren<br />
ihr Publikum. Sie haben zusammen<br />
Der Matinee-Auftritt am 20. 9. 2009 im Tersteegenhaus<br />
war anlässlich des 25-jährigen<br />
Chorbestehens ein großer Erfolg.<br />
mit den Bläck Fööss in der Philharmonie<br />
gesungen und von der „Akademie för uns<br />
kölsche Sproch“ die Ehrenmedaille erhalten.<br />
Sie sind im Fernsehen aufgetreten<br />
und haben CDs aufgenommen. „Doch im<br />
Vordergrund stand immer der Spaß, den<br />
wir zusammen haben“, betont Gertrud Lipinsky,<br />
eine der Täubchen, und ergänzt:<br />
„Wir treten auch gern auf privaten Festen<br />
oder Feiern von Vereinen auf.“<br />
Die Geschichte des Chors reicht weit<br />
zurück. Ehemalige Mitglieder des Sülzer<br />
Kinderchors, der 1946 gegründet wurde,<br />
trafen sich bei einem Gedenkkonzert für<br />
ihren Lehrer Hans Winkel 1983 wieder und<br />
riefen den Chor neu ins Leben. Die Sölzer<br />
Ringeldüvjer proben jeden Mittwoch um 19<br />
Uhr im Pfarrheim von St. Nikolaus und freuen<br />
sich über neue Sängerinnen.<br />
www.soelzer-ringelduevjer.de<br />
Singen um des Singens willen:<br />
Canto elementar<br />
In der städtischen Kindertagesstätte<br />
Klettenberg in der Düstemichstraße<br />
sind die Kinder schon ganz aufgeregt. Was<br />
wird wohl heute gesungen? „Bunt schon<br />
sind die Wälder“ oder „Drei Chinesen mit<br />
dem Kontrabass“? Mittwochs kommt<br />
Singpatin Helga Tiebel, 61, mit ihren<br />
Kolleginnen und Kollegen in die Kita, um<br />
zusammen mit den Kindern Volks- oder<br />
Kinderlieder zu singen. Auch in der städtischen<br />
Kita am Beethovenpark in Sülz<br />
hat das Projekt Fuß gefasst. Beide Kindertagesstätten<br />
nehmen am Programm<br />
Canto elementar teil, einem Generationen<br />
verbindenden Singpatenprojekt, das<br />
eine Initiative des „Internationalen Netzwerk<br />
zur Förderung der Alltagskultur des<br />
Singens Il Canto del mundo“ ist.<br />
Seniorinnen und Senioren singen als Singpatengruppe<br />
ehrenamtlich regelmäßig<br />
einmal in der Woche in den Kindergärten.<br />
Singpaten und Kita-Team werden professionell<br />
von einem Canto-Trainer begleitet<br />
und angeleitet. EKS-Chorleiterin Heidrun<br />
Haardt, Canto-Trainerin und Projektleiterin<br />
von Canto elementar in Köln, erklärt:<br />
„Seit 40 Jahren verschwindet bei uns das<br />
Selbersingen zunehmend aus dem Alltag.<br />
Das ist schade. Singen gibt Kraft, befreit<br />
und fördert viele Fähigkeiten bei Kindern,<br />
etwa die Ausdrucksfähigkeit und das Gemeinschaftsgefühl.“<br />
Helga Tiebel genießt<br />
die Zeit mit den Kindern: „Es macht sehr<br />
viel Spaß, und das Zusammensein mit<br />
den anderen Singpaten ist ein schönes<br />
Erlebnis“, sagt sie.<br />
Die Kindertagesstätte in Klettenberg<br />
sucht dringt noch sangesfreudige<br />
Singpaten, damit das Canto-Projekt<br />
hier fortgeführt werden kann. Interessenten<br />
melden sich bei Heidrun<br />
Haardt, ✆ 94 65 57 33.<br />
Männergesang –<br />
einmal anders<br />
Jeden Mittwochabend erklingen in<br />
der Aula des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums<br />
brillante Töne aus<br />
30 Männerkehlen. Der EKBC (Erster<br />
Kölner Barbershop Chor) probt – und<br />
was da zu hören ist, zählt zum derzeit<br />
Besten in der Kategorie „Barbershop“.<br />
Bereits seit 1987 besteht der Chor.<br />
Gründer Kurt Gerhardt leitete ihn zehn<br />
Jahre lang. In dieser Zeit waren auch<br />
die Sänger der „Wise Guys“ für einige<br />
Jahre Mitglieder. Zurzeit leitet Matthias<br />
Neuburger den Chor.<br />
Barbershopgesang, das ist Obertonmusik<br />
in Reinkultur. Sie entsteht<br />
durch möglichst genaue Abstimmung<br />
von Vokalen, Tonabständen und Lautstärke<br />
unter den vier Stimmen sowie<br />
durch spezielle Harmonie regeln.<br />
Bedingt durch den engen Satz der<br />
einzelnen Stimmen ergeben sich ein<br />
außerordentlicher Klangreichtum und<br />
ein erstaunliches Klangvolumen. Die<br />
Musik wird unterstützt durch Mimik,<br />
Gestik und choreografi sche Elemente.<br />
Humor darf nicht fehlen, denn der<br />
Chor will sein Publikum nicht nur musikalisch<br />
unterhalten.<br />
Verstärkung in allen Stimmlagen ist<br />
immer herzlich willkommen. Außerdem<br />
kann man den Chor für Aufführungen<br />
jeglicher Art buchen.<br />
www.ekbc.de<br />
Foto: EKBC<br />
Termine<br />
15. und 16. Oktober:<br />
Barbershop with Spirit<br />
Musikhochschule Köln<br />
mit Gastchor „Spirit of Change“<br />
21
Fünf Jahre Musik für Menschen<br />
zwischen 5 und 99<br />
Bis zu 120 Gäste konnte Ulrike Neukamm,<br />
die Initiatorin der Sockenkonzerte,<br />
im letzten Jahr pro Konzert<br />
willkommen heißen. Ein schöner Erfolg<br />
für die freischaffende Oboistin, die es sich<br />
zum Ziel gesetzt hat, speziell auf Kinderinteressen<br />
ausgerichtete Programme auf<br />
die Bühne zu bringen. 35 Konzerte mit<br />
vielfältigen Themen, Musikrichtungen und<br />
Künstlern sind so in den letzten fünf Jahren<br />
veranstaltet worden, wobei sich die<br />
Musiker die Aufmerksamkeit der jungen<br />
Zuhörer permanent neu erringen.<br />
Die aktuellen Veranstaltungsorte, das CA-<br />
SAMAX Theater und das Studio Deutz,<br />
sind bestens für die Sockenkonzerte geeignet,<br />
weil sie die gewünschte Nähe<br />
zwischen Musikern und Publikum ermöglichen.<br />
22<br />
Um die Finanzierung auf etwas sicherere<br />
Füße zu stellen, wurde im letzten Jahr ein<br />
Verein gegründet, der gern noch weitere<br />
Mitglieder aufnimmt.<br />
www.sockenkonzerte.de<br />
Foto:<br />
Leo<br />
Schmidt<br />
Für eine Weihnachtsoratoriums-Aufführung<br />
in der Johanneskirche werden<br />
noch Sängerinnen und Sänger<br />
gesucht. Infos bei Eva-Maria Förster,<br />
✆ 9 36 74 78, emfoerster@gmx.de<br />
Termine<br />
25. September:<br />
Konzert mit dem Faust-Quartett,<br />
in dem es um Stille und die Frage,<br />
was diese mit Musik zu tun hat,<br />
geht.<br />
13. November:<br />
Großes Mitmachkonzert<br />
anlässlich des fünfjährigen Jubiläums<br />
mit der Jazz- und Gospelsängerin<br />
Adrienne Morgan Hammond<br />
Ein Traum mit Flöten, Geigen, Celli,<br />
Akkordeon und Klavier<br />
18<br />
Kinder warten gebannt auf das<br />
Zeichen des Mannes mit dem<br />
Cello. Dann erklingen nacheinander Klavier,<br />
Akkordeon, Flöten und Celli, die Kinder<br />
lassen ihre Instrumente zwitschern,<br />
donnern, klappern und singen. Schließlich<br />
greift Andreas Müller zum Cello und<br />
spielt den „Lohrbergtraum“, begleitet von<br />
den Kindern. Mehr als 300 Schulkinder,<br />
Eltern, Großeltern und Lehrer lauschen<br />
gebannt der Uraufführung in der Aula<br />
des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums.<br />
Das Konzert ist der Höhepunkt und der<br />
Abschluss der Schulpatenschaft, die der<br />
bekannte Cellist Andreas Müller für die<br />
Grundschule Lohrbergstraße übernom-<br />
Foto: Heike Fischer, Köln<br />
men hat. Andreas M. Müller, der in Klettenberg<br />
wohnt, ist begeistert: „Man fi ndet<br />
auch ohne Buch heraus, was der Musik<br />
innewohnt, man muss nur hinhören, und<br />
das haben die Kinder getan.“<br />
Ein Schuljahr lang hat der Cellist die<br />
Grundschule besucht. Er hat sein Instrument<br />
erklärt und klassische Stücke<br />
vorgestellt; die Kinder haben dazu Bilder<br />
gemalt, Aufsätze geschrieben und den<br />
„Lohrbergtraum“ eingeübt. Die Stücke,<br />
die Müller mit den Kindern besprochen<br />
hat, spielt er zusammen mit der Pianistin<br />
Naré Karoyan im Konzert. Dazu werden<br />
die Bilder der Schulklassen gezeigt.<br />
Möglich wurde dieses Erlebnis durch das<br />
Projekt „Rhapsody in School“, in dessen<br />
Rahmen klassische Musiker die Musikpatenschaft<br />
für eine Schule übernehmen<br />
können. Sabine von Imhoff, die Projektleiterin,<br />
hofft, „dass diese Patenschaft<br />
zwischen Musiker und Schule Vorbild sein<br />
wird für ähnliche Aktivitäten.“<br />
www.rhapsody-in-school.de
Schick<br />
zum<br />
Konzert
Bühne für junge Jazzmusiker aus dem Großraum Köln<br />
Patrik Becker, 49, im Hauptberuf<br />
Schreiner, ist ein absoluter Musik fan,<br />
Riaz Khabirpour, 31, ist selbst Jazzgitarrist:<br />
Beide eint die Liebe zum Jazz und darum<br />
gründeten sie 2009 die Reihe „Real<br />
Live Jazz“. Ein geeigneter Ort war mit<br />
dem ABS schnell gefunden. Über 80 Kon-<br />
24<br />
Mit Krätzchensänger Philipp Oebel<br />
durchs Veedel<br />
Die Tradition der kölschen Krätzcher<br />
pfl egt Philipp Oebel mit seiner Straßensänger-Sonntagstour.<br />
Für die Leserinnen<br />
und Leser von <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> macht er an<br />
einem Samstagnachmittag eine Extratour durch<br />
unser Veedel, den alten Kölner Straßensängern<br />
auf den Spuren.<br />
Viele kennen noch die Melodien von „De<br />
Vier Botze“ oder den „Rabaue“, die im<br />
Nachkriegsköln singend durch die Straßen<br />
zogen. Dazu gehörten auch Hans<br />
Süper senior und Richard Engel,<br />
deren Söhne Hans Süper und Tommy<br />
Engel in die Fußstapfen ihrer Väter<br />
traten. Von Sülz aus starteten sie ihre<br />
musikalischen Karrieren. Und so geht<br />
unsere Tour entlang musikalisch interessanter<br />
Orte im Veedel.<br />
Foto: iStock<br />
Foto: Real Live Jazz<br />
zerte haben dort mittlerweile stattgefunden,<br />
viele Zuhörer kommen gern immer<br />
wieder. Und das nicht nur aus dem Viertel,<br />
auch Dellbrücker und Rodenkirchener<br />
wurden schon gesichtet.<br />
„Unser Hauptziel ist es, den jungen Kölner<br />
Jazzern eine Bühne zu geben und<br />
den Menschen im Viertel diese lebendige<br />
Szene näherzubringen“, beschreibt Patrik<br />
Becker die Motivation der beiden Freunde.<br />
Der Eintritt ist frei und die Musiker<br />
spielen, weil sie begeistert sind von der<br />
intimen Auftrittsmöglichkeit. Regelmäßig<br />
tritt Riaz Khabirpour, der das Programm<br />
Philipp Oebel wird dazu wunderbare kölsche Melodien<br />
singen – für Kölner und Immis, und zum Mitsingen!<br />
Zum Ölen der Stimmen werden wir Zwischenstopps einlegen<br />
und ausgewählte Weine verkosten.<br />
künstlerisch verantwortet, zusammen mit<br />
anderen Musikern auch selbst dort auf.<br />
Im Herbst kommen wieder interessante<br />
Jazzer ins ABS, jede Woche sonntags um<br />
19.30 Uhr.<br />
www.real-live-jazz.de<br />
Termine<br />
11. September:<br />
NoKhaRe Trio<br />
feat. Henning Berg<br />
6. November:<br />
Frank Wingold (Trio)<br />
13. November:<br />
Thelonius Monk-Themenabend<br />
„Let’s Cool One”<br />
tour<br />
Die <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> Musiktour 2011<br />
Termin<br />
15. Oktober, 15 bis circa 18 Uhr<br />
30,– Euro pro Person<br />
inkl. Wasser, Wein und Häppchen<br />
Anmeldung: ✆ 02 21/4 68 00 75<br />
oder mail@insuelz.com<br />
Veranstalter:<br />
tulip-verlag, pleuhs & ullrich gbr
Schöne Töne für die Mode<br />
25
Internationaler Jazz im Freiraum<br />
2008<br />
startete der Kultursalon<br />
Freiraum den Jazzsalon.<br />
Der Architekt und Mitbegründer des<br />
Freiraums, Friedhelm Gauchel, und der<br />
Jazzpianist Johannes Schenk wollten internationalen<br />
Jazz ins Viertel bringen. Das<br />
ist ihnen gelungen, denn mittlerweile spielen<br />
nicht nur Frank Wunsch und Martin<br />
Sasse in unterschiedlichen Formationen<br />
regelmäßig im Freiraum, auch Ali Haurand,<br />
Organisator des Viersener Jazzfestivals,<br />
oder Gerd Dudek gehören zu den<br />
immer gern gehörten Musikern.<br />
Billmen<br />
Peter Gaymann: gesülzt + gesalzen<br />
26<br />
Fotos:<br />
Rainer Leigraf<br />
„Wir wünschen uns, dass der Freiraum<br />
als Veranstaltungsort für Jazz über das<br />
Viertel hinaus wahrgenommen wird“, erklärt<br />
Friedhelm Gauchel sein Engagement.<br />
Dabei begrüßen die Veranstalter<br />
es sehr, wenn auch jüngere Leute zum<br />
Zuge kommen, zum Beispiel Pablo Held,<br />
Marcel Tusch oder auch die Schüler von<br />
Frank Wunsch, der Professor an der Kölner<br />
Musikhochschule ist. Daneben gibt<br />
es noch die feste Reihe „Drums & more“,<br />
initiiert von Christel Aring und dem Percussionisten<br />
Holger Mertin, der das Zu-<br />
Ali Haurand, Jiri Stivin<br />
sammenspiel mit Künstlern aller Richtungen<br />
sucht. So zuletzt mit zwei Tänzern,<br />
dem Pantomimen Milan Sladek, mit DJ<br />
Marcelle oder mit Jaki Liebezeit, dem<br />
Schlagzeuger von Can.<br />
Termine<br />
16. September, 20 Uhr:<br />
„BILLMEN“ – cooler Jazz mit<br />
Stefan Werni, Peter Baumgärtner<br />
und Manfred Billmann<br />
30. September:<br />
„Drums & more“<br />
mit Holger Mertin & Roland Peil<br />
4. November:<br />
Jiri Stivin und Ali Haurand
Hans Süper:<br />
„Ich bin ein<br />
Situationskomiker“<br />
Als wir Hans Süper in seiner Stammkneipe, dem<br />
„Kleinen Kurfürst“ auf der Luxemburger Straße<br />
treffen, freut er sich schon auf seinen Irland-Urlaub.<br />
Dort kann er in Ruhe seiner Leidenschaft, dem Angeln,<br />
nachgehen. Er , der jahrzehntelang auf der<br />
Bühne stand und immer in<br />
Bewegung war, kann auch<br />
die Ruhe genießen. Beim<br />
Angeln schaltet er komplett<br />
ab und mag es, der Natur<br />
zu lauschen. Aber zunächst<br />
einmal durften wir einigen<br />
Geschichten aus dem Leben<br />
und vielen komischen<br />
Einlagen lauschen.<br />
Ist nicht Gran Canaria Ihr Lieblings-<br />
Urlaubsziel?<br />
Da fahren wir auch oft hin, denn<br />
meiner Frau tut das milde Klima dort<br />
gut. Aber was das Angeln angeht,<br />
gibt es mir da zu viele Regeln und<br />
überfi scht ist es da auch. Wenn Du<br />
cool im karree<br />
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
da viermal einen Fisch am Haken hast, kann es sein, dass es<br />
immer derselbe ist.<br />
Heimisch sind Sie seit über 60 Jahren in Sülz. Was schätzen Sie<br />
hier?<br />
Et es evve Sölz! Und ich bin froh, ein Sülzer zu sein. Wenn ich<br />
noch mal umziehen würde, müsste<br />
ich ja alles neu kennenlernen. Hier<br />
bin ich total gerne unterwegs. Nach<br />
dem Frühstück bin ich auf Achse,<br />
mich kriegt man nicht zu Hause festgenagelt.<br />
Im „Sölzer Klaaf“ essen<br />
wir zum Beispiel sehr gerne, da ist<br />
es lecker. Und weil meine Frau nicht<br />
mehr so gut laufen kann, wird sie<br />
von den Besitzern, die auch unsere<br />
Freunde sind, nach Hause gefahren.<br />
In dem kürzlich erschienenen Buch<br />
über Sie kommen viele Ihrer Wegbegleiter<br />
zu Wort – sind Sie stolz, dass<br />
es ein Buch über Ihr Leben gibt?<br />
Man muss zwischen den Zeilen lesen,<br />
um mich zu verstehen. Die<br />
Wahrheit ist manchmal zu hart, um<br />
sie offen zu sagen. Und Gehässig-<br />
27
keiten sind nicht mein Ding. Das galt vor allem für mein Publikum,<br />
das war und ist mir heilig. Daher haben wir auch nie Witze über<br />
Leute im Saal gemacht.<br />
Wir, das waren Sie mit Hans Zimmermann im legendären „Colonia<br />
Duett“ und später mit Werner Keppel im „Süper Duett“ …<br />
Ja, ich hatte zwei tolle Partner, die wunderbare Texte geschrieben<br />
haben. Ich habe dann meinen Senf dazugegeben – mit Bewegung,<br />
Musik und Instrument und viel Improvisation. Es hat aber<br />
jeweils vier Jahre gedauert, bis wir Erfolg hatten. Für das Colonia<br />
Duett kam der Durchbruch mit dem Lied „De Fleech“, zwei Jahre<br />
später folgte das „Ei“.<br />
Was haben Sie heute für ein Verhältnis zu Eiern?<br />
Ich weiß immer noch nicht, was zuerst da war – das Huhn oder<br />
das Ei. Ich habe nichts aus dieser schönen Zeit, die streckenweise<br />
auch sehr hart war, vergessen. Das Colonia Duett wird es niemals<br />
mehr wieder geben. Das war einzigartig. Mit meinem neuen<br />
Partner habe ich auch nie versucht, das nachzuahmen.<br />
Immer dabei war aber Ihr Instrument, die Flitsch …<br />
Ja, ming Flitsch hat mich durch mein Leben mit der Musik begleitet.<br />
Das war mein Halt. Besonders in den elenden Zeiten, die ich<br />
durchgemacht habe. Als ich, weil ich kein Zuhause hatte, monatelang<br />
im Auto geschlafen habe.<br />
Wie kamen Sie dazu, Ihre Mandoline „Flitsch“ zu nennen?<br />
In den 60er Jahren habe ich die Tanzlokale mit meinem Motorrad<br />
abgefahren und die Combos gefragt, ob ich „mitfl itschen“ darf.<br />
Das war eine tolle Ergänzung zu deren großen Instrumenten wie<br />
dem Kontrabass. Und so habe ich anfangs Tanzmusik gemacht.<br />
Wat es kölsch oder ne Kölsche?<br />
„Ne Kölsche un ne Bayer stranden op ne Insel en dr Karibik.<br />
Dr Kölsche es noh zwei Stunde met de Insulanern am fodere,<br />
fi ere, trinke un danze. Dr Bayer hät zwei Johre später noch nit<br />
metbekumme, dat et op dr Insel üwerhaup Minsche jitt.“<br />
28<br />
Musikalisch sind Sie ein Autodidakt …<br />
… aber harmoniegeil! Und ich kann tolle Geräusche machen. Leider<br />
fällt mir das Spielen auf der Flitsch seit einem Unfall nicht<br />
mehr so leicht. Was ein Glück, dass ich nicht auf den Mund gefallen<br />
bin!<br />
Treten Sie denn heute noch oft auf?<br />
Ab und zu, aber nur noch im kleinen Kreis in Kneipen. Diese Auftritte<br />
machen mir viel Spaß und es ist ein schönes Gefühl, wenn<br />
die Leute dann nur wegen mir kommen. Das ist für mich eine Art<br />
Selbstbestätigung und ich erzähle viel aus meinem Leben.<br />
Gibt es so was wie Ihr schönstes Erlebnis während Ihrer aktiven<br />
Bühnenzeit?<br />
Ich hatte so viele schöne Erlebnisse. Am schönsten war es immer,<br />
wenn die Leute im Saal einen nicht von der Bühne gelassen haben,<br />
weil sie immer noch mehr hören wollten.<br />
Aber Sie hatten irgendwann genug vom Karneval?<br />
Man muss wissen, wann Schluss ist. Andere gehen doch auch<br />
mit 65 in Rente. Dr Lack is halt av!<br />
Und Sie verbringen die Session lieber auf den Kanaren …<br />
Wer berufl ich so viel Karneval gemacht hat wie ich, verlernt das<br />
Feiern. Ich würde mal wieder gerne mit Spaß und Freude mitfeiern.<br />
Das werde ich in der kommenden Session auch machen.<br />
Was ist im Karneval heute anders als früher?<br />
Der Karneval hat sich sehr verändert. Vieles ist sehr austauschbar<br />
und zu glatt geworden. Zu viele Witze werden auf Kosten des Pu-
Termin<br />
17. Oktober, 20 Uhr:<br />
Eine besondere Lesung mit Musik:<br />
Hans Süper mit „Mein Leben mit der Flitsch“<br />
Kulturkirche, Siebachstraße 85, 50733 Köln<br />
Kartenvorverkauf und Infos: Buchladen Neusser Straße,<br />
✆ 73 77 06, www.buchladen-nippes.de<br />
blikums oder Dritter gemacht. Das mag ich nicht. Aber ich glaube,<br />
dass es in einigen Jahren im Karneval wieder eine Wende geben<br />
wird – da wird vielleicht wieder mehr gesungen und erzählt.<br />
Welche Projekte stehen bei Ihnen noch für die Zukunft an?<br />
Mit dem Leiter der WDR-Bigband, Mike Herting, entsteht gerade<br />
eine CD mit Musikstücken aus den 60er und 70er Jahren. Wolfgang<br />
Niedecken hat bereits zwei Titel eingesungen, andere Kölner<br />
Künstler werden folgen. Da stecken wir viel Liebe und Harmonie<br />
rein. Deshalb lassen wir uns Zeit mit dem Projekt, das „Musik<br />
us dr Köch“ heißen wird.<br />
Und Sie sind mit dem „Kölschen Jung“ dabei?<br />
Ja, obwohl ich fi nde, dass Horst Muys das Lied am schönsten<br />
gesungen hat. Das Lied muss frei gesungen werden. Das habe<br />
ich bei meiner Abschiedsgala im Gürzenich gemacht. Ich hatte<br />
allerdings Angst, dass die Leute den Refrain mitsingen. Ich wollte<br />
das ganz alleine machen. Da hat mir Biggi Wanninger den Tipp<br />
gegeben, die Verse zu verzögern. Das hat funktioniert.<br />
INfragen<br />
INfrage gestellt<br />
bei …<br />
Hans Süper<br />
Was ist für Sie gerade „IN“?<br />
Ich bin in!<br />
Leben … Was möchten Sie<br />
in Ihrem Leben noch tun?<br />
Nichts mehr. Nur noch<br />
gesund bleiben.<br />
Leute … Welche berühmte Persönlichkeit würden Sie gerne<br />
einmal treffen? Ich habe so viele Menschen getroffen. Ich<br />
schätze vor allem die, die was können. Ich war stolz, dass<br />
ich Hanns Dieter Hüsch noch näher kennengelernt habe.<br />
Das war ein toller Mann.<br />
Lifestyle … Welchen leben Sie?<br />
Mir kann nix mehr passieren! Ich lebe, wie ich lebe.<br />
IN welches Buch sind Sie gerade vertieft? Ich lese nicht.<br />
IN welchem Film würden Sie gerne eine Hauptrolle spielen?<br />
In einem lustigen. Ich mochte alle Sketchsendungen mit<br />
Diether Krebs. Da wäre ich gerne dabei gewesen.<br />
IN welcher Epoche würden Sie gerne einmal vorbeischauen?<br />
Ich möchte gerne im 17. Jahrhundert einen Tag erleben.<br />
Wer da wohl alles ein Handy hat?<br />
IN Sülz und Klettenberg … Ihr Lieblingsplatz?<br />
Ganz Sülz (ist eine Wolke)!<br />
IN Ihrem Leben … Ihr persönliches Motto?<br />
Mit de Fööß op dr Erd blieve!<br />
Buchtipp<br />
Helmut Frangenberg:<br />
Hans Süper –<br />
Mein Leben mit der Flitsch<br />
inklusive CD mit<br />
unveröffentlichten Liedern<br />
KiWi Köln, 17,99 Euro<br />
29
gute engel em veedel<br />
Gute Engel für alle Fälle<br />
Dass Hilfe nicht nur unmittelbare<br />
Ehrensache, sondern<br />
auch langfristiges Ehrenamt sein<br />
kann, beweisen zahlreiche Institutionen<br />
und Privatleute aus dem<br />
Veedel. Über soziale Verantwortung<br />
wird in Sülz und Klettenberg<br />
nicht nur geredet – sie wird gelebt.<br />
Ein ganz und gar irdischer<br />
Ausflug führte uns zu einigen<br />
guten Engeln aus der Nachbarschaft.<br />
30<br />
Lions gärtnerten im Beethovenpark<br />
Mitarbeiter des Grünflächenamts und<br />
rund 50 Helfer aus den Reihen der<br />
Lions Clubs befreiten am 3. Juli ehrenamtlich<br />
den Rosengarten am Beethovenpark<br />
von Unkraut, Wildwuchs und Unrat.<br />
Gleichzeitig wurden die von den Lions<br />
Clubs gespendeten zwei Bänke, zwei Papierkörbe<br />
und eine Dogstation eingeweiht.<br />
Besucher hatten Gelegenheit, sich von der<br />
Arbeit der Lions zu überzeugen, sich über<br />
die Aktivitäten der Stiftung „Kölner Grün“<br />
zu informieren, oder auch selbst aktiv mit<br />
anzupacken. „Wir wollten mit dem Aktionstag<br />
zeigen, dass wir nicht aus einem<br />
elitären Zirkel von ‚Scheckbuchzückern‘<br />
bestehen, sondern eine Gruppe engagierter<br />
Bürger sind, die viele Aufgaben zum<br />
Wohle des Gemeinwesens übernehmen<br />
und sich dabei tatkräftig einsetzen“, erläuterte<br />
Christof Gaudig, Chairman des<br />
„Lions Club International Kölner Zone I“.<br />
www.lions-koeln.de,<br />
www.koelner-gruen.de
ZweiRechteHände<br />
In ihrer Freizeit hilft Doris<br />
Wiesenthal mit ihren zwei<br />
rechten Händen im Verein<br />
eines Segelfl ugplatzes in<br />
der Eifel. Dort fi ndet sie bei<br />
ihrem Hobby Entspannung,<br />
trifft Familie und Freunde<br />
und genießt den Abstand<br />
zur Großstadt, wo sie als<br />
Organisationstalent mit ihrem<br />
Dienstleistungsunternehmen Zwei-<br />
RechteHände mit Rat und Tat all jenen<br />
zur Seite steht, die Hilfe oder Unterstützung<br />
für alltägliche Routinen oder besondere<br />
Projekte benötigen. Dass die Kölnerin<br />
zupacken kann, bewies sie unlängst<br />
für die Nachwuchssegelfl ieger. Diese<br />
bedauerten, dass der Segelfl ugplatz mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu<br />
erreichen sei, sodass man mangels Alternative<br />
zur Übernachtung oft ganz auf das<br />
Sülzer Geschichte und Geschichten<br />
Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt<br />
Geschichten schreiben kann“,<br />
lächelt Sigrid Burre. Die Neusülzerin,<br />
die erst seit 2010 in einer Wohnanlage im<br />
Veedel lebt, hat sich vorgenommen, nach<br />
ihrer Berufszeit im „Unruhestand“ für die<br />
Allgemeinheit aktiv zu sein.<br />
Sie ist Mitglied bei „EFI“ (Erfahrungswissen<br />
für Initiativen) geworden, einem<br />
Modellprogramm des Bunds, in dem sich<br />
in 35 Kommunen aus zehn Bundesländern<br />
mehr als 1.000 Senioren als „SeniorTrainerInnen“<br />
für das Gemeinwesen<br />
engagieren. Hier entstand der Wunsch,<br />
ein Projekt zur Sülzer und Klettenberger<br />
Geschichte zu initiieren. „Ich lebe schon<br />
seit über 40 Jahren in Köln und fühle mich<br />
auch als Kölnerin. Und doch habe ich wenig<br />
Ahnung. Es ist mein persönlicher Ehrgeiz,<br />
mehr über Köln, insbesondere über<br />
meinen Stadtteil, zu erfahren“, begründet<br />
Sigrid Burre ihre Motivation. Und damit es<br />
mit dem Geschichtenschreiben gelingt,<br />
hat sie eine Schreibwerkstatt besucht.<br />
Mit diesem Wissen hat sie bereits zehn<br />
Interviews, die sie mit Zeitzeugen aus der<br />
Nachbarschaft im Alter von 50 bis 90 Jah-<br />
Vergnügen Segelfl ug verzichten<br />
müsse. Nun gab es<br />
einen ungenutzten Flugturm<br />
auf dem Gelände, den Doris<br />
Wiesenthal mit den Jugendlichen<br />
und einigen anderen<br />
Helfern in einen gemütlichen<br />
Jugendraum mit Schlafplatz<br />
umwandelte. Binnen acht<br />
Wochen konnten die Segelfl<br />
ugjunioren ihre neue Wochenendbleibe<br />
beziehen. „Es ist nicht immer nur Geld,<br />
das hilft“, meint Doris Wiesenthal. „Oft<br />
ist Anpacken viel wichtiger, um Projekte<br />
zu realisieren. Und wenn ich der Meinung<br />
bin, dass ein Engagement sich lohnt, dann<br />
helfe ich ehrenamtlich mit meiner Arbeitskraft,<br />
mit der ich im Alltag meinen Unterhalt<br />
verdiene, immer gerne“, ergänzt sie.<br />
www.zweirechtehaende.de<br />
ren geführt hat, niedergeschrieben. Jetzt<br />
sucht sie weitere Zeitzeugen, die ihr über<br />
das Leben im Veedel von früher berichten<br />
oder auch ihre persönliche Geschichte erzählen<br />
wollen. „Ziel ist es, dieses Wissen<br />
ab 2012 weiterzugeben. Beispielsweise in<br />
Vorträgen gegenüber Senioren, als Unterstützungsmodule<br />
für Lehrer an Schulen in<br />
Projektwochen oder bei Spaziergängen<br />
durch die Zeitgeschichte von Sülz und<br />
Klettenberg“, sagt die aktive Seniorin, die<br />
auch überlegt, aus den Geschichten ein<br />
Buch zu machen.<br />
Sigrid Burre freut sich über viele Kontakte<br />
und Anregungen zu ihrem Projekt. Wer<br />
mit ihr über seine Kindheit und Jugend in<br />
Sülz oder Klettenberg reden möchte oder<br />
etwas zur Geschichte weiß, der ruft Sigrid<br />
Burre einfach an unter ✆ 16 83 68 10.<br />
Marktgemeinschaft<br />
spendet für<br />
krebskranke Kinder<br />
Zahlen Sie so viel, wie Ihnen dieses<br />
kleine Erlebnis wert ist“, hieß es an<br />
den verschiedenen bunten Ständen vom<br />
Kids-Fest, das die Marktgemeinschaft<br />
vom Wochenmarkt Auerbachplatz initiiert<br />
hatte. Am letzten Schultag ging es<br />
auf dem angrenzenden Spielplatz am Auerbachplatz<br />
hoch her. Während die Marktbeschicker<br />
ihrer Arbeit nachgingen und<br />
an diesem trüben Freitag Ende Juli das<br />
Marktpublikum bedienten, freuten sich<br />
Kinder und Eltern über die Attraktionen<br />
beim Erlebnistag. Es gab ein Karussell,<br />
Kinderschminken und einen Softeisstand.<br />
Dazu konnten sich die Erwachsenen an<br />
einem Stand von der Stadt über das Konzept<br />
„Mein Wochenmarkt“ informieren<br />
oder sich mit Mitgliedern des Fördervereins<br />
für kr ebskranke Kinder e. V. austauschen.<br />
Die Veranstaltung fand zugunsten<br />
des Vereins statt. Finanziers waren die<br />
Marktleute. Joachim Baumann von Wild<br />
und Gefl ügel Baumann und Marktsprecher<br />
für den Auerbachplatzmarkt sammelte<br />
viel Geld ein. So waren die Kosten<br />
für das kleine Fahrgeschäft und die anderen<br />
Attraktionen bezahlt. Wer wollte,<br />
gab Geld für die Dienste. Die Höhe lag im<br />
eigenen Ermessen. Es kamen fast 2.000<br />
Euro zusammen, die dem Förderverein für<br />
krebskranke Kinder e.V. zugutekommen.<br />
Auch die Aktiven vom Fest em V eedel<br />
sammelten an einem verregneten Junisonntag<br />
durch ihre Aktionen auf dem<br />
Kirchplatz St. Karl Borromäus über 1.000<br />
Euro für den Verein. Von schlechtem Wetter<br />
lässt sich kein Sülzer unterkriegen.<br />
„2012 fi ndet die Benefi z-Aktion ‚Fest em<br />
Veedel‘ auf jeden Fall wieder statt“, beteuert<br />
Christiane Rath, Sprecherin der Aktion.<br />
31
Neues Haus für Seniorennetzwerk der<br />
Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg e.V.<br />
Ohne Ehrenamt läuft nichts!“, sagt<br />
Danielle von den Driesch. Die diplomierte<br />
Sozialarbeiterin ist seit sechs<br />
Jahren für die Seniorenarbeit der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Köln-Klettenberg<br />
zuständig. Rund 30 Ehrenamtler<br />
sind im Seniorennetzwerk aktiv, die<br />
ebenso viele Gruppen leiten. Von 58 bis<br />
94 Jahren gereicht das Altersspektrum<br />
der Gäste, die Offerten aus den Bereichen<br />
Geselligkeit, Kultur, Sport und Kunst<br />
wahrnehmen. „Neben den Besuchern des<br />
Hauses kümmern wir uns auch um die ehrenamtlichen<br />
Kräfte. Sie erhalten regelmäßige<br />
Fortbildungen in den verschiedensten<br />
Bereichen“, erklärt Danielle von den<br />
Driesch. Dabei ist man in der Einrichtung<br />
an der Emmastraße für Ideen interessierter<br />
Unterstützer offen. „Jeder kann zu uns<br />
kommen und Vorschläge, etwa für neue<br />
Gruppen, darlegen“, lädt die Sozialar-<br />
32<br />
beiterin potenzielle Mitarbeiter zu einem<br />
Gespräch ein. Malkurse, Theaterbesuche,<br />
Vorträge, Wanderungen, Radtouren und<br />
Tanzen sind nur einige der Angebote des<br />
Hauses. „Neben den aktiven Senioren gibt<br />
es viele Leute, die isoliert sind. Die Gefahr<br />
der Vereinsamung ist sehr groß“, weiß die<br />
Sozialarbeiterin, die in Zukunft die Außenbesuche<br />
verstärken möchte. Zudem sollen<br />
Computerkurse für Senioren ein fester<br />
Bestandteil im Programm der Institution<br />
werden. Alle Weichen Richtung Zukunft<br />
stellt die Evangelische Kirchengemeinde<br />
mit dem Neubau an der Ecke Wittekindstraße/Einhardstraße.<br />
Gerade ist nach<br />
18-monatiger Bauzeit das neue Seniorenhaus<br />
mit 32 barrierefreien Wohnungen<br />
fertig. Auch das Seniorennetzwerk wird<br />
mit seinen Büros in die Räumlichkeiten<br />
Fricke Stiftung für Bildung und Kultur<br />
Einer Schriftstellerin begegnen, mit<br />
einem Künstler ein Bild malen, gemeinsam<br />
Theater spielen: Nicht nur für<br />
Kinder und Jugendliche, aber besonders<br />
für sie, sind diese Begegnungen von hohem<br />
Wert.“ Die in Sülz gegründete Fricke<br />
Stiftung für Bildung und Kultur hat sich<br />
diesem Motto verschrieben. Als erste Aktion<br />
hat die Stiftung im April 2011 eine<br />
Lesewoche in fünf weiterführenden Schulen<br />
in Sülz und Klettenberg organisiert.<br />
einziehen. „Das Haus ist tipptopp ausgestattet<br />
und beherbergt ein Café. Wir hoffen,<br />
dass in Zukunft noch mehr Leute die<br />
Angebote nutzen und wir auch Menschen<br />
mit Migrationshintergrund als Besucher<br />
erreichen“, wünscht sich Danielle von<br />
den Driesch. Bürger, die sich in die Seniorenarbeit<br />
einbringen wollen, erfahren im<br />
Gesprächskreis „Ehrenamtliche Mitarbeit“<br />
die Strukturen der Einrichtung.<br />
www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />
Evangelische Kirchengemeinde<br />
Köln-Klettenberg, Emmastraße 6,<br />
✆ 94 40 13 11, seniorennetzwerk<strong>klettenberg</strong>@kirche-koeln.de<br />
Die Kölner Autorin Ute Wegmann stellte<br />
ihr neues Buch „Sommer war gestern“<br />
vor. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler<br />
der 7. Klasse hatten die Gelegenheit,<br />
in ihrer Schule im Viertel eine Autorin zu<br />
treffen und zu erfahren, wie sie Bücher<br />
schreibt und ob ein Autor von seiner Arbeit<br />
leben kann. Nächste Lesungen und<br />
Aktionen sind für den Herbst geplant.<br />
www.stiftungbiku.org
Gute<br />
Geister
Zu neuen Ufern mit „Segeln für Behinderte e. V. Köln“<br />
Wasser bewegt Welten. Neben seinen<br />
zerstörerischen Kräften setzt das<br />
Element auch positive Energien frei. Diese<br />
macht sich seit annähernd 30 Jahren<br />
der in Sülz ansässige Verein „Segeln für<br />
Behinderte e. V. Köln“ (SFBEH) zunutze.<br />
1983 während der Bootsausstellung<br />
in Düsseldorf als Idee geboren, entwickelte<br />
die Vereinigung sich im Laufe der<br />
Jahre zu einer Institution, die behinderte<br />
und nichtbehinderte Menschen auf mitunter<br />
wackeligem Boden fest zusammenschweißt.<br />
Ein Besuch im „Heimathafen“<br />
des Vereins, am Wassersportsee Zülpich,<br />
gibt mittlerweile den Blick auf eine kleine<br />
Flotte von acht Jollen frei, die dank des<br />
Engagements der ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
sowie der Sponsoren aufgebaut<br />
werden konnte. „Wir sitzen alle im selben<br />
34<br />
Boot“, bringt Vorstandsvorsitzender Helmut<br />
Gröger das Credo des 190 Mitglieder<br />
zählenden Vereins auf den Punkt. Neben<br />
dem Spaß an der Sache steht die Integration<br />
im Mittelpunkt der Aktivitäten. „Wir<br />
sind offen für alle, die am Segelsport interessiert<br />
sind. Das schließt Menschen mit<br />
körperlichen Einschränkungen nicht aus.<br />
Neben Rollstuhlfahrern gehören auch Personen<br />
mit Mehrfachbehinderungen zu unseren<br />
Teilnehmern“, berichtet Bettina Emmerich.<br />
Als Ehrenamtlerin bereichert die<br />
in Sülz lebende Öffentlichkeitsreferentin<br />
und Erzieherin seit März dieses Jahres die<br />
„Crew“ des Vereins. „Ich weiß aus eigener<br />
Erfahrung als Betreuerin von behinderten<br />
Menschen, welches Selbstbewusstsein<br />
bei Erfolgserlebnissen freigesetzt werden<br />
kann“, sagt sie. Die Angebote des Vereins<br />
richten sich an Familien sowie Bildungseinrichtungen<br />
aus dem Raum Köln,<br />
Euskirchen, Zülpich und Düren. „Bei uns<br />
können Kinder ab acht Jahren das Segeln<br />
erlernen. Dabei halten wir strenge Sicherheitsvorschriften<br />
ein. Bei zu starkem Wind<br />
gehen wir nicht aufs Wasser“, versichert<br />
Helmut Gröger, der selbst gehbehindert<br />
ist. Die Lehrgänge für Anfänger mit Erwerb<br />
des „Sportbootschein Binnen für Motor<br />
und Segel“ werden zwischen Mai und Juli<br />
abgehalten. Jeden Oktober geht es zum<br />
siebentägigen Törn auf das Ijsselmeer.<br />
Lichtblicke – Outdoor-Kurs für trauernde Kids<br />
Das kostenfreie Angebot „Lichtblicke“<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
Klettenberg richtet sich an<br />
trauernde Kinder und Jugendliche, die<br />
Mutter, Vater, Schwester oder Bruder oder<br />
einen anderen geliebten Menschen verloren<br />
haben. In der Trauergruppe können<br />
die jungen Menschen ihre oft unterdrückten<br />
Gefühle ausdrücken und ihren persönlichen<br />
Trauerweg fi nden.<br />
„Nach einem Trauerfall in der Familie wollen<br />
vor allem die hinterbliebenen Kinder<br />
gut funktionieren und nicht noch eine<br />
zusätzliche Belastung darstellen. Sie<br />
versuchen, ihr Umfeld zu unterstützen,<br />
anstatt Hilfe für sich und ihre gesunde<br />
Trauer selbst zu suchen“, erklärt Hans<br />
Georg Renner, der die Trauergruppe gemeinsam<br />
mit Dagmar Hagmann leitet.<br />
Der Referent ist selbst Vater und Diplom-<br />
Sozialpädagoge und hat sich als Erzieher<br />
auf die Trauerbegleitung von Familien<br />
und Kindern spezialisiert. „Während der<br />
Treffen suchen wir immer wieder die Natur<br />
auf. Sie lässt uns unsere Kraft fühlen.<br />
Wir nutzen Gespräche, Naturerfahrungen,<br />
Spiele und erlebnispädagogische<br />
Angebote“, sagt der Outdoor-Trainer, der<br />
zudem mit seinem Verein „Natürlich Trauern<br />
e. V.“ ein offenes Haus für trauernde<br />
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />
in Köln verwirklichen möchte, das eine<br />
Dort steht neben der gemeinschaftlichen<br />
Arbeit an Bord auch die gemeinsame Freizeit<br />
im Mittelpunkt. „Wir sind jederzeit offen<br />
für neue Mitglieder und Sponsoren“,<br />
wendet sich Bettina Emmerich an die Öffentlichkeit.<br />
Vor allem die fi nanziellen Aufwendungen<br />
bereiten dem Verein zurzeit<br />
Sorgen. So muss der Verein aufgrund der<br />
Landesgartenschau, die 2014 in Zülpich<br />
stattfi ndet, seinen angestammten Platz<br />
verlassen und einen neuen Steg inklusive<br />
behindertengerechter Container errichten.<br />
Infos: ✆ 42 44 03, scaraba@gmx.de.<br />
www.sfbeh.de<br />
Termin<br />
24.–30. Oktober:<br />
Herbstsegeltörn<br />
Beratungsstelle und Möglichkeiten zum<br />
Leben und Arbeiten mit Gleichgesinnten<br />
bieten soll.<br />
www.natuerlich-trauern.de<br />
Termine<br />
ab 10. September,<br />
jeweils 10.15–12.30 Uhr:<br />
Trauergruppe (7 Samstage)<br />
Johanneskirche,<br />
Nonnenwerthstraße 78
GAU rief „Hilfe für<br />
Tschernobyl geschädigte Kinder<br />
Erftstadt e. V. “ auf den Plan<br />
Mit der Atom-Katastrophe in Japan<br />
rückte auch Tschernobyl als Synonym<br />
für die Risiken der Kernkraft wieder<br />
in den Fokus der Öffentlichkeit. Noch 25<br />
Jahre nach dem GAU in der Ukraine leiden<br />
die Menschen in den betroffenen Gebieten<br />
unter den Auswirkungen der Radioaktivität.<br />
Diesen Zustand zu mildern,<br />
hat sich der Verein „Hilfe für Tschernobyl<br />
geschädigte Kinder e. V.“ in die Statuten<br />
geschrieben. Seit 1993 engagieren<br />
sich die 125 Mitglieder für humanitäre<br />
Hilfe. Neben Lkw-Transporten mit Lebensmitteln,<br />
Medikamenten, Spielzeug<br />
und Kleidung laden die Initiatoren jährlich<br />
Kinder und Betreuer aus der Region<br />
um Tschernobyl zu einem Sommerurlaub<br />
in Deutschland ein. Weit über 600 Gäste<br />
konnten bereits begrüßt werden. Besonders<br />
zu den Bewohnern der weißrussischen<br />
Stadt Mogilew wurden intensive<br />
Kontakte geknüpft.<br />
Als Vereinsvorsitzender zog der Klettenberger<br />
Willi Frohn in den vergangenen<br />
Jahren so manches Band zwischen West<br />
und Ost fest. Der ehemalige Fahrdienstleiter<br />
der Deutschen Bahn wurde für seine<br />
ehrenamtliche Tätigkeit im vergangenen<br />
Jahr von Bundespräsident Christian Wulff<br />
mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
ausgezeichnet. „Mittlerweile sind wir mit<br />
unseren Anliegen bekannter geworden.<br />
Doch die Hilfe reicht nicht aus, gerade die<br />
Spätfolgen von Atomkatastrophen sind<br />
verheerend“, sagt der 75-Jährige. Dem<br />
Pensionär lässt das Schicksal der von<br />
Krankheit und Armut betroffenen Menschen<br />
keine Ruhe. Aber er weiß auch: „Ich<br />
werde alt. Lange kann ich das nicht mehr<br />
machen. Mir wäre wohler, wenn es Nachfolger<br />
gäbe“, appelliert Willi Frohn an die<br />
jüngere Generation zur Amtsübernahme.<br />
Hinterlassen wird er seinen Nachfolgern<br />
ein Beispiel für gelebte Menschlichkeit.<br />
Kontakt: ✆ 46 18 30, verein@erftstadthilfe-tschernobyl.de<br />
www.erftstadt-hilfe-tschernobyl.de<br />
Katholisches<br />
Familienzentrum<br />
Sülz/Klettenberg<br />
Kindertagesstätte St. Bruno I<br />
Helga Tillmann<br />
Ölbergstraße 70<br />
Kontakt: 261 12 17 oder<br />
st.bruno.kita1@web.de<br />
Kindertagesstätte St. Bruno II<br />
Sandra Witte<br />
Neuenhöfer Allee 33<br />
Kontakt: 46 36 36 oder<br />
kita.stbruno2@netcologne.de<br />
Kindertagesstätte St. Nikolaus<br />
Sonja Wester<br />
Berrenrather Straße 256<br />
Kontakt: 41 13 56 oder<br />
sonja.wester@nikab.de<br />
Kindertagesstätte<br />
St. Karl Borromäus<br />
Gabi Lange<br />
Nikolausstraße 52<br />
Kontakt: 42 64 73 oder<br />
gabi.lange@nikab.de<br />
Kindertagesstätte SKM<br />
Geisbergstraße<br />
André Seville<br />
Geisbergstraße 53<br />
Kontakt: 43 85 35 oder<br />
kita-geis@skm-koeln.de<br />
Termine<br />
19. Oktober, 19.30 – 21.45 Uhr:<br />
Die Bedeutung von Bewegung für<br />
die Entwicklung im Kindesalter<br />
Kita St. Karl Borromäus, Nikolausstr. 52<br />
Infos bei Gaby Lange, Tel. 42 64 73<br />
16. November, 16.30–18.45 Uhr:<br />
Weihnachten entgegengehen –<br />
mit Kinderbetreuung<br />
Kita St. Nikolaus, Berrenrather Str. 256<br />
Infos: Sonja Wester, Tel. 41 13 56<br />
35
Patenschaftsprojekt „Balu und Du e.V.“<br />
Zwar sitzt der Verein in der<br />
Kölner Innenstadt, aber<br />
zu Sülz gibt es vielerlei Bindungen:<br />
Der Geschäftsführer<br />
des Kölner Büros, Dominik Esch, wohnt<br />
mit seiner Familie in Sülz. Im Viertel betreuen<br />
aktuell zehn ehrenamtliche „Balus“ Kinder<br />
oder junge Erwachsene (Moglis) und<br />
fördern durch sinnvolle Unternehmungen<br />
außerhalb der Schule deren Entwicklung.<br />
Seit Anfang des Jahres hat Balu und Du<br />
einen prominenten Sülzer als Unterstützer:<br />
36<br />
den Moderator von der „Sendung mit der<br />
Maus“ und „Wissen macht Ah!“, Ralph<br />
Caspers. Im letzten Herbstheft berichtete<br />
<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> ausführlich über die<br />
Arbeit des Vereins. „Wir hatten eine sehr<br />
positive Resonanz auf diesen Artikel und<br />
konnten auf diesem Wege viele neue ehrenamtliche<br />
‚Balus‘ gewinnen“, meldete<br />
Dominik Esch damals zurück. In diesem<br />
Oktober werden im Köln-Bonner Raum<br />
200 neue „Balus“ Patenschaften für fröhliche<br />
Kinder übernehmen. Wer sich für eine<br />
Patenschaft interessiert, wendet sich an<br />
Dominik Esch, ✆ 2010326.<br />
www.balu-und-du.de<br />
Herzliche Nachbarschaft durch „Kölsch Hätz“<br />
Stabile und verlässliche<br />
Beziehungen in der<br />
Nachbarschaft zu schaffen,<br />
ist das Anliegen von Kölsch<br />
Hätz. Das Erfolgsmodell der<br />
Kirchengemeinden vor Ort und des Caritasverbands<br />
für die Stadt Köln in Kooperation<br />
mit dem Diakonischen Werk Köln<br />
reagiert damit in 22 Kölner Stadtteilen auf<br />
die gesellschaftlichen Veränderungen in<br />
den Stadtteilen und Kirchengemeinden.<br />
In Sülz und Klettenberg gibt es „Kölsch<br />
Hätz“ seit fast fünf Jahren. 75 Ehrenamtler<br />
stehen hier für die Nachbarschaftshilfe<br />
bereit und fördern mit ihrer Unterstützung<br />
die Lebensqualität für derzeit 54 Nutzer.<br />
Ihnen ist das soziale Klima im Viertel ein<br />
Anliegen. Mit überschaubarem Zeitaufwand<br />
engagieren sie sich freiwillig mit ihren<br />
Interessen und Fähigkeiten.<br />
Foto: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e<br />
„Auch in Sülz und Klettenberg gibt es<br />
immer mehr Menschen, die einsam sind<br />
und niemanden haben, der mit ihnen<br />
spazieren geht, erzählt, spielt, ihnen vorliest<br />
oder mit ihnen anderweitig aktiv ist“,<br />
bedauert Claudia Heep, hauptamtliche<br />
Koordinatorin der Nachbarschaftshilfen<br />
„Kölsch Hätz“. „Aber die Einrichtung hat<br />
das Miteinander und die Verständigung<br />
der Generationen untereinander im Blick.<br />
So ist unser jüngster Nutzer im Veedel gerade<br />
mal sechs Jahre alt und die älteste<br />
Nutzerin bereits 98 Jahre alt“, lächelt sie.<br />
„Und unsere Koordinatoren vor Ort, Renate<br />
Jaguttis, Clemens und Hildegard<br />
Deisting (im Bild in der Mitte), Claudia<br />
Grundwald und Reinhard Voigt, beweisen<br />
immer wieder Fingerspitzengefühl bei<br />
den Vermittlungen, sodass jeder, der hilft<br />
oder uns in Anspruch nimmt, seine Freude<br />
daran hat“, ergänzt sie. Claudia Heep und<br />
ihr Team wünschen sich, dass das auch<br />
noch viele weitere Jahre so gut gelingt.<br />
www.koelschhaetz.de<br />
Kleinvieh macht<br />
auch Mist<br />
Immer wieder werden wir mit Projekten<br />
und Initiativen bekannt gemacht,<br />
die Anlass zum Nachdenken<br />
geben und den Wunsch wecken,<br />
persönlich zu helfen. Im Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten haben wir vom<br />
tulip-verlag im Sommer 2011 für<br />
drei Hilfseinrichtungen gespendet:<br />
So konnten wir aus dem Erlös der<br />
Heimattafel-Aktion Geld an die Sülzer<br />
Nachbarschaftshilfe von „Kölsch<br />
Hätz“ überreichen, das „Sölzer Körvje“<br />
unterstützen und „Balu und Du“<br />
eine fi nanzielle Hilfe zukommen lassen.<br />
Dabei haben wir erfahren: Jeder<br />
Cent zählt. Darum machen Sie es wie<br />
wir. Kleine Beiträge haben oft große<br />
Wirkung!
Mit guten Engeln unterwegs
Kölner Seniorengemeinschaft für<br />
Sport und Freizeitgestaltung e. V.,<br />
Zülpicher Straße 273 B, ✆ 94 38 14 49,<br />
katharina.nuedling@<br />
koelner-senioren.de<br />
38<br />
Für alle Senioren:<br />
SeniorenNetzwerk Sülz<br />
In diesem Netz bleibt man gerne hängen<br />
– insbesondere, wenn der Terminkalender<br />
nicht mehr so üppig gefüllt ist,<br />
die Kinder außer Haus sind und auch die<br />
Jugendfreunde sich in alle Himmelsrichtungen<br />
verteilt haben. Menschen ab 50<br />
Jahren, denen die Teilhabe am Gemeinschaftsleben<br />
wichtig ist, fi nden auf der<br />
Agenda der Kölner Seniorennetzwerke<br />
reichhaltige Offerten in den Bereichen Be-<br />
Aktiv in der Kölner Seniorengemeinschaft<br />
für Sport und<br />
Freizeitgestaltung e. V. (KSG)<br />
Wer zu uns kommt, gehört noch lange<br />
nicht zum alten Eisen, ganz im<br />
Gegenteil“, unterstreicht Alice Gneipelt<br />
das aktive Element, das mit der Einrichtung<br />
seit über 34 Jahren verbunden ist.<br />
Die erste Vorsitzende der KSG arbeitet<br />
seit April 2010 ehrenamtlich für den 650<br />
Mitglieder umfassenden Verein, den Menschen<br />
im Alter zwischen 60 und 90 Jahren<br />
frequentieren. „Ich bin dafür verantwortlich,<br />
dass die Angebote aufrechterhalten<br />
werden und die Finanzierung gesichert<br />
ist“, erklärt die Vorsitzende.<br />
Mit ihrem Engagement fördert Alice Gneipelt<br />
unter anderem Angebote wie Yoga,<br />
Aquajogging, Singkreise, Sprach- sowie<br />
Computerkurse oder Theaterspielen. Zurzeit<br />
können die Besucher aus mehr als 50<br />
Offerten des Vereins wählen.<br />
„Die Mentalität der Senioren hat sich<br />
geändert. Die Leute sind heute selbstbewusster<br />
und aufgeschlossen für die<br />
verschiedensten Dinge“, erklärt Alice<br />
Gneipelt. Einhergehend mit der verstärkten<br />
Nutzung der Angebote ist jedoch auch<br />
der erhöhte organisatorische Aufwand.<br />
„Hier gibt es viel zu tun, und wir würden<br />
uns sehr über Unterstützung freuen“,<br />
wirbt Alice Gneipelt für alle Tätigkeiten<br />
rund um die Organisation der KSG. Die<br />
Vermittlung von Lesepaten an die umliegenden<br />
Kitas schlägt darüber hinaus<br />
ratung, Sport, Kultur, Bildung, Kunst und<br />
Gesellschaft.<br />
Neben der Kölner Senior engemeinschaft<br />
für Sport- und Freizeitgestaltung<br />
e. V. gehört auch das Seniorennetzwerk<br />
der Evangelischen Kir chengemeinde<br />
Köln-Klettenberg zum Verbund des<br />
mehr als 20 Institutionen umfassenden<br />
Netzwerks in Sülz. Allen Institutionen gemein<br />
ist das Prinzip der Ehrenamtlichkeit.<br />
eine Brücke zwischen den Generationen.<br />
„Wir haben immer Raum für Menschen,<br />
die uns unterstützen möchten. Wer Lust<br />
hat, sich zu engagieren, ist hier auf jeden<br />
Fall am richtigen Platz“, betont auch die<br />
Senioren-Netzwerkkoordinatorin für Sülz,<br />
Katharina Nüdling, die Signifi kanz der<br />
ehrenamtlichen Tätigkeiten im Haus, ohne<br />
die ein derart umfassendes Programm<br />
nicht realisierbar wäre.<br />
„Ich war im letzten Jahr länger erkrankt<br />
und bekam eine enorme Zuwendung von<br />
den Menschen aus dem Haus. Diese Anteilnahme<br />
hat mir unglaublich gutgetan“,<br />
sieht sich die Vorsitzende Alice Gneipelt<br />
für ihr Engagement mehr als entschädigt.<br />
www.koelner-senioren.de<br />
Termine<br />
3. September, 20 Uhr:<br />
Kultur im Borros Keller<br />
„Deutsh als Fremdsprache“ –<br />
Frank Fischer (Kabarett & Comedy)<br />
8. Oktober, 20 Uhr:<br />
Kultur im Borros Keller<br />
„Schönheit hat immer zwei<br />
Gesichter“ – Thekentratsch<br />
(Kabarett & Comedy)
Gedeckter Tisch<br />
dank „Sölzer Körvje“<br />
Immer freitags wird jetzt der Raum Numero<br />
3 in der Kölner Seniorengemeinschaft<br />
e.V. (KSG) in den alten Gemeinderäumen<br />
der Pfarrei St. Karl Borromäus<br />
zum „Sölzer Körvje“. Für alle Nicht-Kölschen:<br />
Das bedeutet „Sülzer Körbchen“.<br />
Und tatsächlich wartet hier jeweils ab 15<br />
Uhr der Inhalt vieler gepackter Lebensmittelkörbe<br />
auf hungrige, bedürftige Senioren,<br />
die das „Sölzer Körvje“ über den<br />
Eingang Redwitzstraße 85 erreichen. Das<br />
ist auf das Engagement der Kölner SeniorenNetzwerk-Koordinatorin<br />
Katharina<br />
Nüdling und einiger Initiatorinnen zurückzuführen,<br />
die die erschreckenden Berichte<br />
über Altersarmut in Sülz Anfang 2011<br />
auf den Plan gerufen haben. Die Aktiven<br />
haben schnell gehandelt. Binnen Kurzem<br />
war ein Hilfsprogramm entwickelt,<br />
die Kölner Tafel e. V. eingebunden, und<br />
über 30 Freiwillige in der KSG gefunden,<br />
die sich bereit erklärten, Lebensmittel herbeizuschaffen,<br />
zu Lebensmittelpaketen zu<br />
packen und diese an registrierte Menschen<br />
ab 60 Jahren auszugeben. Bereits<br />
14 Senioren haben sich fest in die Kartei<br />
aufnehmen lassen und nehmen gegen<br />
eine Pauschale von zwei Euro im Monat<br />
jeden Freitag Lebensmittel entgegen.<br />
„Wöchentlich werden es mehr“, erzählen<br />
Monika Simanowski und Jutta Albrecht,<br />
die zu den Helferteams gehören und mit<br />
Begeisterung das Projekt mit ihrem ehrenamtlichen<br />
Engagement unterstützen.<br />
Mehr Informationen gibt es bei<br />
Katharina Nüdling. ✆ 94 38 14 49,<br />
katharina.nuedling@<br />
koelner-senioren.de<br />
Spricks<br />
Steuertipp!<br />
Steuerliche Vorteile<br />
beim Ehrenamt<br />
Mit der Ausübung eines Ehrenamts<br />
können Sie bis zu 2.100 Euro (Übungsleiterfreibetrag)<br />
im Kalenderjahr steuerfrei<br />
vereinnahmen. Alternativ gibt<br />
es einen weiteren Freibetrag von 500<br />
Euro für ehrenamtlich Tätige, die keine<br />
Übungsleitertätigkeit ausüben. Voraussetzung<br />
für die Steuerbefreiung<br />
ist, dass die Tätigkeit gemeinnützigen<br />
Zwecken dient. Davon geht das Finanzamt<br />
aus, wenn zum Beispiel der Verein,<br />
für den Sie tätig sind, als gemeinnützig<br />
anerkannt ist. Es ist nicht möglich, Aufwendungen,<br />
die Sie für die Ausübung<br />
eines Ehrenamtes haben, steuerlich<br />
als Kosten geltend zu machen, da mit<br />
dieser Tätigkeit keine steuerpfl ichtigen<br />
Einkünfte erzielt werden. Die Ausübung<br />
eines Ehrenamtes ist ein klassisches<br />
Beispiel für steuerliche Liebhaberei.<br />
Insoweit entstandene Verluste werden<br />
steuerlich nicht anerkannt. Allerdings<br />
könnte man etwa das Fahrgeld als<br />
Sachspende an den Verein geltend machen,<br />
wenn diese dafür eine Spendenbescheinigung<br />
ausstellen. Dabei gelten<br />
die allgemeinen Grundsätze des Spendenrechts,<br />
unter anderem auch die Regeln<br />
zum vereinfachten Spendennachweis.<br />
Fragen hierzu beantwortet Ihnen<br />
Ihr Steuerberater gerne.<br />
Berrenrather Straße 482 b<br />
Telefon 468 68 60<br />
info@sprick-stb.de<br />
39
erater em veedel<br />
Rechtsanwälte<br />
Linden & Mosel<br />
Auf die Frage, was eine gute Rechtsberatung<br />
ausmache, sehen sich die<br />
beiden Rechtsanwältinnen Dorothée Linden<br />
und Katharina Mosel kurz einvernehmlich<br />
an, bevor sie mit ihrer Aufzählung<br />
beginnen. Eine fundierte Ausbildung,<br />
regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
Terminvergabe ohne lange Wartezeiten,<br />
großzügiges Zeitfenster für die Beratung,<br />
gut zuhören können sowie fortwährendes<br />
Interesse am Thema und an den Mandanten.<br />
Für die gelungene Kanzleiarbeit<br />
zählen Verlässlichkeit und sich auch mal<br />
in Ruhe lassen können.<br />
Wir bemerken sofort: Hier sprechen zwei,<br />
die sich verstehen und ergänzen. Und das<br />
bereits seit fast 20 Jahren. So lange be-<br />
40<br />
Gut<br />
beRATen<br />
steht diese Anwaltssozietät, die sich auf<br />
das Familien- und Erbrecht spezialisiert<br />
hat.<br />
„Uns liegt viel daran, dass wir gerade in<br />
den kritischen Zeiten, die eine Familie<br />
durchmacht, mit Ruhe und Rat zur Seite<br />
stehen. Viele Mandanten sind sehr aufgewühlt,<br />
oft emotional. Dann bemühen<br />
wir uns sehr um Sachlichkeit, Fakten und<br />
eine Lösung“, sagt Dorothée Linden, die<br />
täglich aus Bonn nach Sülz in das schöne<br />
Altbaubüro kommt. „Die Familiengerichte<br />
sind mittlerweile dazu angehalten,<br />
Einigungen in Familienangelegenheiten zu<br />
erzielen“, erzählt Katharina Mosel. „Schon<br />
seit Langem bieten wir für die außergerichtliche<br />
Streitschlichtung die Mediation<br />
an. Hier haben wir viele Konfl ikte beilegen<br />
können.“ Einen Ansatz mit aggressivem<br />
Streitverhalten lehnen beide Familienan-<br />
Wo viele Menschen leben, arbeiten<br />
und zusammenkommen, gibt es<br />
auch mal Streit und Wege trennen sich.<br />
Da ist guter Rat manchmal teuer. Nicht<br />
so in unserem Doppelstadtteil, in dem es<br />
jede Menge Helfer in Sachen Rat gibt.<br />
Foto: iStock Fotos: Monika Nonnenmacher und Tanja Evers<br />
wältinnen ab. Das habe nichts mit solider<br />
rechtlicher Beratung zu tun. „Aber<br />
wir können sehr streng sein, wenn eine<br />
Gegenpartei aggressiv und unfair wird“,<br />
lacht Katharina Mosel.<br />
Was ist das Erfolgsrezept? „Zum einen<br />
sicher diese besondere Räumlichkeit, in<br />
der es viele Rückzugsmöglichkeiten gibt.<br />
Eine gute Büroorganisation. Eine ausgereifte<br />
strategische Verhandlungsführung.<br />
Eine innere Zufriedenheit und unsere Authentizität“,<br />
antworten die beiden Damen.<br />
www.lindenundmosel.de
Zaroffe & Scheck<br />
Das Sozialstaatsprinzip ist ein verfassungsrechtlicher<br />
Grundsatz, dem<br />
wir uns verpfl ichtet fühlen“, sagt Bogda-<br />
Maria Zaroffe auf die Frage nach den<br />
Stärken ihrer Kanzlei. „Das Sozialrecht hat<br />
politische Dimensionen. Da geht es um<br />
die Arbeitsförderung, die Grundsicherung<br />
im Alter, Renten-, Schwerbehindertenund<br />
Krankenversicherungsrecht, soziale<br />
Entschädigung und auch Hartz IV. Viele<br />
Menschen, denen wir mit unseren Unternehmen<br />
juristische Kompetenz anbieten,<br />
sind enttäuscht vom Sozialstaat“, legt die<br />
Fach anwältin für Sozialrecht dar. „Darum<br />
ist die Beratung ein ganz wichtiger<br />
Schritt für das weitere Vorgehen“, ergänzt<br />
Rechtsanwältin Carola Scheck, die in<br />
Bürogemeinschaft mit Bogda-Maria Zaroffe<br />
arbeitet. „Es gilt, gut zuzuhören und<br />
herauszufi nden, um was es wirklich geht,<br />
und wie die Anliegen anwaltlich bestmöglich<br />
durchgesetzt werden können. Manch-<br />
KLS Rechtsanwälte<br />
Die Partner Michael Langer, Alexander<br />
Kirsch und Dr. Andreas Schubert<br />
sowie drei weitere Anwälte sind<br />
gemeinsam die Kanzlei KLS Rechtsanwälte.<br />
Sie sind auf mehreren Rechtsgebieten<br />
ausgewiesene Fachanwälte und<br />
stehen bereits seit über 25 Jahren sowohl<br />
Geschäftsleuten und Inhabern von<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
als auch Privatleuten<br />
mit kompetenter Beratung<br />
und praxisnahen Lösungen<br />
ihrer Rechtsprobleme zur<br />
Seite.<br />
Die KLS Rechtsanwälte beraten<br />
Unternehmen bei der<br />
Klärung von wettbewerbsrechtlichen,steuerrechtlichen<br />
oder arbeitsrechtlichen<br />
Angelegenheiten und<br />
unterstützen sie in allen<br />
Fragen des Wirtschaftsrechts.<br />
Als kompetente<br />
Partner können die Fachanwälte<br />
da Hilfe leisten, wo<br />
mal müssen wir mit Fingerspitzengefühl<br />
von einer Klage abraten, denn nicht immer<br />
ist das Gefühl, Recht zu haben, mit<br />
der Realität, Recht zu bekommen, stimmig.<br />
Dann ist auch mal ‚Seelenarbeit’ zu<br />
leisten. Unsere Kenntnis der obergerichtlichen<br />
Rechtsprechung lässt die Mandanten<br />
dann doch erkennen, dass sie eine<br />
Lobby haben“, meint die Rechtsanwältin,<br />
deren Tätigkeitsschwerpunkt ebenfalls<br />
das Sozialrecht ist.<br />
Ständig bilden sich die beiden Anwältinnen<br />
fort, um nicht nur den sozialrechtlichen<br />
und juristisch schweren Anforderungen<br />
zu genügen, sondern auch in allen<br />
verwandten Disziplinen fi t zu bleiben.<br />
Carola Scheck: „Wer Sozialrecht macht,<br />
muss sich auch in anderen Rechtsgebieten<br />
auskennen, beispielsweise im Medizin-,<br />
Arbeits-, Miet- oder Familienrecht,<br />
weil hier vieles dicht beieinanderliegt.<br />
Nicht zuletzt ist auch das Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht<br />
im Zusammenhang<br />
mit dem Sozialrecht in der Bürogemeinschaft<br />
gängig.“<br />
Unternehmen im komplizierten Dickicht<br />
der Rechtsbestimmungen allein oft nur<br />
schwer weiterkommen. Die Kanzlei entwickelt<br />
in enger Abstimmung mit den<br />
Mandanten juristisch und praktisch anwendbare<br />
Konzepte und setzt sie um.<br />
Für Privatkunden sind die KLS Rechtsanwälte<br />
für alle Rechtsfälle des Alltags<br />
„Härten und Nachteile lassen sich im Einzelfall<br />
nicht vermeiden, trotzdem lohnt<br />
sich eine Rechtsberatung im Sozialrecht,<br />
um auf effektive Gestaltungsmöglichkeiten<br />
hingewiesen zu werden“, führt Bogda-<br />
Maria Zaroffe aus. Die Vollblutanwältin,<br />
deren ganze Familie sich ebenfalls der<br />
Juristerei verschrieben hat, weiß, in der<br />
Ruhe liegt die Kraft. Und so strahlen die<br />
Kanzleien im Alltagsrummel mitten in Sülz<br />
an der Luxemburger Straße/Ecke Sülzburgstraße<br />
Ruhe und Kompetenz aus.<br />
www.zaroffe.de und www.ra-scheck.de<br />
ansprechbar. Das kann die Vertretung eines<br />
Verkehrsteilnehmers sein, der gegen<br />
eine zu hohe Geldstrafe für ein Delikt Einspruch<br />
erheben will, eines Arbeitnehmers,<br />
der sich gegen eine Kündigung oder Abmahnung<br />
zur Wehr setzen will oder eines<br />
Internetnutzers, dem eine Urheberrechtsverletzung<br />
wegen eines Downloads vorgeworfen<br />
wird.<br />
KLS Rechtsanwälte engagieren sich<br />
„mit Biss“ für die Interessen der Rechtsuchenden.<br />
Ganz gleich ob<br />
Geschäftsinhaber, Unternehmen<br />
oder Privatkunde:<br />
Jeder Mandant hat in einem<br />
der Anwälte seinen persönlichen<br />
Ansprechpartner.<br />
Für die KLS Rechtsanwälte<br />
gehören qualifi zierte<br />
Dienstleistung durch ausgewiesene<br />
Fachanwälte,<br />
umfassender Service und<br />
persönliche Betreuung zusammen.<br />
Die Kanzlei ist auf<br />
der Gleueler Straße für alle<br />
im Veedel gut erreichbar.<br />
www.kls-law.de<br />
41
Steuerberatung<br />
Diplom-Finanzwirte Sprick<br />
Er hätte sich besser einen Sprick genommen“,<br />
ist das gefl ügelte Wort<br />
vieler zufriedener Mandanten der Steuerberatersozietät<br />
von Ursula und Holger<br />
Sprick. Das Paar berät Privatpersonen,<br />
kleine und mittelständische Unternehmen,<br />
Vereine oder gemeinnützige Körperschaften<br />
sowie Kapitalgesellschaften<br />
bereits seit 1995 – seit dem Jahr 2000<br />
in der eigenen Kanzlei – und regelt deren<br />
steuerliche und betriebswirtschaftliche<br />
Angelegenheiten. „Bei uns geht die<br />
Steuerberatung weit über Buchhaltung,<br />
Bilanz erstellung, Jahresabschluss und<br />
Steuererklärung hinaus“, erläutert Holger<br />
Sprick in seinem Büro auf der Berrenrather<br />
Straße nahe dem Militärring. „Für<br />
uns beginnt die Beratung im Vorfeld von<br />
wirtschaftlichen und steuerlichen Entscheidungen.<br />
Wir überprüfen, was das<br />
beste Konzept für den Mandanten ist.<br />
Das reicht von Existenzgründungsmodellen,<br />
dem Überdenken der Rechtsform<br />
eines Unternehmens bis zur Investitionsplanung,<br />
dem Entwickeln von Zeitplänen<br />
für eine Expansion und Strategien für die<br />
42<br />
Unternehmensnachfolge“, so der Hobbykoch<br />
und Oldtimerfahrer. Beide Spricks<br />
haben die renommierte Fachhochschule<br />
für Finanzen in Nordkirchen besucht und<br />
in der Finanzverwaltung gearbeitet, bevor<br />
sie sich ihre Sporen in der freien Wirtschaft<br />
verdient haben und zu Steuerberatern bestellt<br />
wurden. „Gerade in der Beratung ist<br />
ein Blick über den Tellerrand unerlässlich“,<br />
beteuert Ursula Sprick und ergänzt:<br />
„Wir verfolgen allgemeine wirtschaftliche<br />
und politische Entwicklungen und den<br />
Weg unserer Mandanten. So können wir<br />
persönlich und nachhaltig betreuen.“ Viele<br />
Mandanten sind seit der ersten Stunde<br />
bei den Spricks. Mit den vier freien Mitarbeitern,<br />
einem guten Netzwerk an Rechtsanwälten,<br />
Notaren und Wirtschaftsprüfern<br />
kann für jedwede Steuer- und Unternehmensfrage<br />
eine qualifi zierte Antwort gefunden<br />
werden. „Wir stellen unser Denken<br />
gerne in den Dienst unserer Mandanten“,<br />
so Holger Sprick, der mit seinem persönlichen<br />
Engagement und seiner individuellen<br />
Beratung seinen Mandanten einen<br />
Wettbewerbsvorteil und mehr Lebensqualität<br />
sichern möchte.<br />
www.sprick-stb.de<br />
• Einspruch • Pfändung • Gewinn • Verlust • Steuer Fristen • Fahndung • Nachzahlung • Bescheid • Klage • Gesetz • Finanzamt • Richtlinien • Steuererklärung • Formulare • Bescheid<br />
• Pfändung • Gewinn • Verlust • Steuer • Fristen • Fahndung • Nachzahlung • Bescheid • Klage<br />
Er hätte sich besser<br />
einen Sprick genommen …<br />
1<br />
Einspruch • Pfändung • Gewinn • Formulare • Steuer •
Wirtschaftsberatung<br />
Janssen Wirtschaftsberatung<br />
Ich komme aus einem Unternehmerhaushalt“,<br />
sagt Ralf Janssen, der seit<br />
seiner Jugendzeit weiß, wie wichtig eine<br />
fundierte Wirtschaftsberatung für Unternehmen<br />
ist, wenn es eine langfristige Zukunftsperspektive<br />
geben soll. „Früher hat<br />
man das nicht so ernst genommen. Dabei<br />
sind viele Firmen auf der Strecke geblieben“,<br />
meint der Wirtschaftsberater, der<br />
bereits seit 1994 erfolgreich speziell im<br />
Bereich der Individualgastronomie berät.<br />
„Ein guter Berater ist vornehmlich Spezialist.<br />
Natürlich muss man die Instrumente<br />
der klassischen Beratung beherrschen,<br />
aber in erster Linie muss ein Berater branchenkundig<br />
sein und dieses Know-how<br />
effektiv vermitteln können. Die Zielgruppe<br />
der Janssen Wirtschaftsberatung sind<br />
mittelständische Unternehmen, die zukunftsorientierte<br />
Konzeptionen und Businesspläne<br />
benötigen und darüber hinaus<br />
ebenso kreative wie praktische Unterstützung<br />
bei der Umsetzung ihrer unternehmerischen<br />
Aufgaben erwarten. Wir erarbeiten<br />
nicht nur theoretische Grundlagen,<br />
sondern wir leisten auch praktische Hilfe<br />
beim Aufbau der gastronomischen Konzeption<br />
und Organisation. Für uns hört<br />
Beratung nicht mit einem erfolgreich umgesetzten<br />
Projekt auf, sondern wir denken<br />
langfristig und setzen auf die langjährige<br />
Betreuung unserer Kunden“, führt Ralf<br />
Janssen aus. Besonders weist er darauf<br />
hin, dass gerade Existenzgründer staat-<br />
lich geförderte Beratungsleistungen in<br />
Anspruch nehmen dürfen. Die Behörden<br />
hätten erkannt, dass sich eine fundierte<br />
Beratung zu Beginn positiv auf den Geschäftserfolg<br />
auswirken könne. Außerdem<br />
seien viele Gespräche mit Banken<br />
oder Investoren einfacher mit der Expertise<br />
einer erfolgreichen Beratungsgesellschaft<br />
im Hintergrund oder gar als Vermittler.<br />
Das jüngste Beispiel für ein neues,<br />
zukunftsweisendes Projekt im Veedel, das<br />
Ralf Janssen betreut, ist die neue Kaffeebar<br />
„Café & Feinrösterei Weyer“.<br />
www.janssen-wirtschaftsberatung.de<br />
43
Immobilienberatung<br />
Rheingold Immobilien<br />
Wenn rund um die Immobilie ein<br />
Rechtsanwalt aufgesucht wird,<br />
ist es für ein proaktives Vorgehen meist<br />
schon zu spät“, bedauert Jaap Westermann,<br />
Geschäftsführer von Rheingold<br />
Immobilien. Schade fi ndet er das, weil er<br />
meint, dass viele qualifi zierte Makler gerne<br />
mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Doch<br />
leider wird bei steigender Transparenz des<br />
44<br />
Immobilienmarkts durch zunehmende Internetnutzung<br />
die Lage bei den Maklern<br />
in Großstädten immer unübersichtlicher.<br />
Wer sich mit Immobilien befasst, könnte<br />
meinen, dass jeder Tag ein neuer Makler<br />
am Markt erscheint“, sagt Jaap Westermann.<br />
Wie kann man also sichergehen,<br />
einen guten Makler zu fi nden, der einen<br />
vor späteren Rechtsstreitigkeiten bewahrt?<br />
„Grundsätzlich wird ein guter<br />
Makler immer ein Dienstleister sein. Ein<br />
Dienstleister für den Eigentümer genauso<br />
wie für die Kauf- oder Mietinteressenten.<br />
Neben der Vermarktung sorgt ein guter<br />
Makler hauptsächlich für mehr Sicherheit<br />
und Zeitersparnis auf beiden Seiten. Gute<br />
Makler erkennt man dabei sicherlich nicht<br />
an den Fließtextanzeigen, in denen für<br />
einen Mieter oder Käufer eine Wohnung<br />
oder ein Haus gesucht wird. Eine Kundendatenbank<br />
sollte selbstverständlich<br />
sein. Gemessen werden kann ein Makler<br />
dadurch, wie seine Aktivitäten zur Vermarktung<br />
aussehen und welche garantiert<br />
werden. Neben vollständigen beleihungsfähigen<br />
Unterlagen bringt auch der individuelle<br />
Besichtigungstermin den Dienstleistungscharakter<br />
zum Ausdruck. Dass<br />
dabei im Vorfeld schon die Suchkriterien<br />
mit der Wohnung abgeprüft werden, hilft<br />
allen Markteilnehmern. Dem ernsthaften<br />
Interessenten genauso wie dem Eigentümer.<br />
Schließlich wollen beide mit möglichst<br />
zielführenden Terminen zum Erfolg<br />
kommen“, meint der Diplom-Betriebswirt<br />
und weiß, dass es viele Berührungsängste<br />
der Kunden mit der Zunft der Makler gibt.<br />
Darum geht Rheingold Immobilien jetzt<br />
neue Wege, um diese beim Kunden abzubauen:<br />
Fester Dienstleistungsbestandteil<br />
sind kostenlose Informationsveranstaltungen<br />
mit Immobilienbezug. Dazu gibt es<br />
auch Vorträge in Sülz.<br />
www.rheingoldimmobilien.de
So klappt’s auch<br />
mit dem Berater<br />
Um festzustellen, ob ein Berater<br />
– egal auf welchem Betätigungsfeld<br />
– zu Ihnen passt, dürfen<br />
Sie Fragen stellen. Informieren Sie<br />
sich über<br />
den Erfahrungsschatz,<br />
Kenntnisse und fachliche Qualifi -<br />
kationen sowie<br />
Honorare und Zahlungstermine.<br />
Fragen Sie nach Referenzen und<br />
achten Sie auf die persönliche Überzeugungskraft<br />
und das Problemverständnis.<br />
Eine letzte wesentliche Rolle spielt<br />
die Sympathie.<br />
Bestens beraten<br />
45
kinder im karree<br />
Lange Tage<br />
für die Kurzen<br />
Weiterführende Schulen<br />
führen nach und nach<br />
Ganztagsbetreuung ein<br />
Seit 2009 haben 23 Realschulen und Gymnasien<br />
in Köln ihr e Arbeit auf Ganztagsbetr euung<br />
umgestellt, darunter auch vier Schulen in Sülz und<br />
Klettenberg. Wir haben uns umgesehen, welche<br />
Veränderungen das für Lehr er, Eltern und Schüler<br />
mit sich bringt.<br />
46<br />
Zu den neuen Ganztagsschulen gehören die Theodor-Heuss-<br />
Realschule, das Hildegard-von-Bingen- und das Schiller-<br />
Gymnasium. Das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium wird<br />
im Schuljahr 2012/13 den gebundenen Ganztag einführen. Die<br />
Elsa-Brändström-Realschule arbeitet mit langen Tagen und<br />
bietet eine Übermittagsbetreuung an, stellt jedoch nicht auf<br />
Ganztagsschule um. Die Gemeinschaftshauptschule Mommsenstraße<br />
ist bereits seit 1968 Ganztagsschule. Eltern und Kinder<br />
kennen den Ganztag bereits aus den Grundschulen und sind<br />
froh, dass es diese Angebote gibt. Familienstrukturen verändern<br />
sich, und gerade in Sülz und Klettenberg sind meist beide Elternteile<br />
erwerbstätig. Daher führen die weiterführenden Schulen<br />
nach und nach den gebundenen Ganztag ein. Das bedeutet, an<br />
drei Tagen bleiben die Schülerinnen und Schüler bis 15 Uhr in der<br />
Schule. 31 oder 32 Unterrichtsstunden pro Woche in den fünften<br />
Klassen verteilen die Schulen auf zwei kurze und drei lange Tage.<br />
Sie bieten außerdem Arbeitsgemeinschaften in Sport, Kunst,<br />
Musik und dergleichen sowie Förderunterricht in kleinen Gruppen<br />
an.
Flexibel anbieten –<br />
fl exibel nutzen<br />
Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />
bietet den gebundenen Ganztag<br />
seit 2009 an. „Gemeinsam mit dem JUZI<br />
aus der Kyllburger Straße organisieren wir<br />
die Angebote rund um die langen Tage an<br />
unserer Schule“, erläutert Herbert Zangerle,<br />
stellvertretender Schulleiter. „Unser<br />
Minimalangebot umfasst drei Tage bis 15<br />
Uhr. Maximal betreuen wir die Schüler an<br />
fünf Tagen bis 16 Uhr in unserer Schule.<br />
Nach der 60-minütigen Mittagspause gibt<br />
es Unterricht und individuelle Förderung<br />
besonders in Deutsch, Mathematik und<br />
Englisch. Das übernehmen Fachlehrer. In<br />
Lernzeiten können Schüler ihre Hausaufgaben<br />
erledigen. Daneben gibt es Arbeitsgemeinschaften<br />
in einer großen Bandbreite.<br />
Die Schüler nutzen diese Angebote<br />
fl exibel – abgestimmt auf ihre individuellen<br />
Wünsche und Fähigkeiten“, sagt er.<br />
Das Schiller-Gymnasium hat ein Jahr<br />
Erfahrung mit dem gebundenen Ganztag.<br />
„Für die Schüler ist es offensichtlich<br />
leichter, an drei Tagen bis 15 Uhr zu lernen<br />
als lange Tage bis 16 Uhr zu bewältigen“,<br />
erklärt Schulleiterin Anni Schulz-Krause<br />
und ergänzt: „Dazu ist es wichtig, Plätze<br />
für Schülerinnen und Schüler zu schaffen,<br />
an denen sie sich ausruhen oder lernen<br />
können.“<br />
Genau an diesem Punkt kommen jedoch<br />
die Schulen an ihre Grenzen. An allen<br />
Schulen plant die Stadt derzeit Neu- oder<br />
Anbauten. Im Schiller- und Elisabethvon-Thüringen-Gymnasium<br />
hat die<br />
Stadt zum Sommer eine neue, gemeinsame<br />
Cafeteria auf dem Hof eingerichtet.<br />
Das Containergebäude überzeugt durch<br />
Helligkeit und Großzügigkeit. Zwar stellt<br />
die Cafeteria einen Teil des bisherigen, gemeinsamen<br />
Schulhofs zu. Jedoch freuen<br />
sich beide Schulen, endlich ihre Aula, die<br />
im letzten Schuljahr als Mensa genutzt<br />
wurde, wieder voll nutzen zu können.<br />
Im Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />
sollen bald größere Container die alten<br />
Unterrichtscontainer ersetzen und ein<br />
Neubau soll mehr Platz für die Ganztagsbetreuung<br />
schaffen. Doch für einen<br />
Ausbau des Schulhofs und eine weitere<br />
Erschließung des umliegenden Geländes<br />
fehlt der Platz. Die ersten Pläne zum Neubau<br />
stießen aus diesem Grund auf Widerstand<br />
bei den Nutzern des angrenzenden<br />
Spielplatzes Räuberwäldchen. „Wir<br />
werden einen Kompromiss zwischen den<br />
Interessen der großen und kleinen Kinder<br />
fi nden“, zeigt sich Herbert Zangerle zuversichtlich.<br />
Die Schüler der Theodor-Heuss-Realschule<br />
müssen an ihren langen Tagen<br />
in die Mensa der gegenüberliegenden<br />
Hauptschule in der Mommsenstraße ausweichen.<br />
„Das kostet viel Zeit. Entspannung,<br />
Ruhe oder Spielen sind so nur<br />
begrenzt in der einstündigen Mittagspause<br />
möglich“, erklärt Schulleiterin Marie-<br />
Luise Benner-Baer und fügt hinzu: „Darum<br />
freuen wir uns auf den Neubau der<br />
Mensa im hinteren Bereich unseres Schulhofs,<br />
wohl wissend, dass Bauarbeiten<br />
und Schule zumeist nicht gut zusammenpassen.“<br />
Ruhe schaffen<br />
Für die neue Schulbücherei haben<br />
das Elisabeth-von-Thüringen- und<br />
das Schiller-Gymnasium einen Raum im<br />
Erdgeschoss bereitgestellt. Eltern, Schüler<br />
und Lehrer haben für die Bücherei<br />
mit Unterstützung der Buchhandlungen<br />
in Sülz und Klettenberg und der Kinderund<br />
Jugendbuchverlage bereits mehr als<br />
300 druckfrische Bücher gesammelt. Das<br />
Schiller-Gymnasium hat Sitzgelegenheiten<br />
und Kicker in den Fluren aufgestellt<br />
sowie zusätzliche Geräte für eine bewegte<br />
Pause angeschafft. Der Förderverein des<br />
Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums<br />
sammelt zurzeit Spenden für Lerninseln<br />
auf den Fluren.<br />
Die Elsa-Brändström-Realschule hat ihr<br />
Raumkonzept mit Einführung der langen<br />
Tage reformiert: „Die Klassen gehen nach<br />
jeder Stunde zu ihrem nächsten Lehrer in<br />
dessen Raum. Dadurch können die Lehrer<br />
ihre Materialien besser lagern und haben<br />
zugleich einen Arbeitsraum zur Verfügung“,<br />
erklärt Schulleiterin Beate Weisbarth.<br />
Doch das geht nur an Schulen, die<br />
ihren Lehrern genügend Räume zur Verfügung<br />
stellen können.<br />
Mehr zu den Schulen unter:<br />
Elisabeth-v.-Thüringen-Gymnasium<br />
www.evt-koeln.de<br />
Schiller-Gymnasium<br />
www.schiller-gymnasium.de<br />
Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />
www.hvb-gymnasium.de<br />
Elsa-Brändström-Realschule<br />
www.ebs-realschule.de<br />
Theodor-Heuss-Realschule<br />
www.thr-koeln.de<br />
47
Neue Spielzeit im CASAMAX Theater<br />
M it dem Schulbeginn startet auch das CASAMAX Theater auf der Berrenrather<br />
Straße in die neue Spielzeit. Zwölf Produktionen für Kinder und Jugendliche zwischen<br />
3 und 16 Jahren hat das Team um Hille Marks und Daniel Zambra mittlerweile<br />
im Programm. Ende Mai gab es mit dem neuen Kinderstück „Herr Schmitt und Herr<br />
Schmidt“ mal wieder eine Premiere. Das Stück für Kinder ab drei Jahren kommt ganz<br />
ohne Sprache, also nur mit den „Worten“ des Körpers und der Musik, aus und erzählt<br />
über die Ähnlichkeiten und Differenzen zweier Musiker, die unterschiedlicher nicht sein<br />
können und schließlich doch eine Freundschaft entwickeln.<br />
Für Kinder ab sechs Jahren hebt sich mit dem Stück „Hundelsterfuchs“ im Oktober erstmalig<br />
der Vorhang. Sind Hund, Elster und Fuchs Freunde? Eine Geschichte mit vielen<br />
Wahrheiten, frei erzählt nach der Geschichte „Fuchs“ von Margaret Wild.<br />
KURSE<br />
12. September, 16.30–22 Uhr:<br />
Schnuppertag<br />
19. September:<br />
Start der Herbstkurse<br />
„Lust auf Bühnenreife?“<br />
TERMINE<br />
2. September/4. November, 10.30 Uhr;<br />
30. September/5. November, 16 Uhr:<br />
Robinsons andere Insel<br />
Eine Abenteuergeschichte von George<br />
Isherwood für Kinder ab 6 Jahren<br />
4. September/6. November, 15 Uhr;<br />
5./23. September und<br />
7./18./21. November, 10.30 Uhr;<br />
24. September/8. Oktober/<br />
19. November, 16 Uhr;<br />
7. Oktober, 10.30 Uhr:<br />
Herr Schmitt und Herr Schmidt<br />
Ein musikalisches Theaterstück über das<br />
Miteinander für Kinder ab 3 Jahren<br />
48<br />
9. September/31. Oktober, 10.30 Uhr;<br />
10. September, 16 Uhr;<br />
2./3. Oktober, 15 Uhr:<br />
MAX<br />
Ein Theaterstück von Daniel Zambra über<br />
Anderssein und Anpassung für Kinder ab<br />
6 Jahren<br />
11. September, 15 Uhr;<br />
12. September/11. November,<br />
10.30 Uhr; 12. November, 16 Uhr:<br />
Arthur, eine Vogelscheuche will fl iegen<br />
Ein Theaterstück von Daniel Zambra für<br />
Kinder ab 4 Jahren<br />
16. September, 10.30 Uhr;<br />
17. September, 16 Uhr:<br />
Frau Meier, die Amsel<br />
Ein Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren<br />
nach dem Buch von Wolf Erlbruch<br />
18. September, 15 Uhr;<br />
19. September/28. Oktober, 10.30 Uhr;<br />
29. Oktober, 16 Uhr:<br />
Mondkalb und Bachwiesel<br />
Ein Theaterstück in Bildern mit Gedichten<br />
und Musik für Kinder ab 8 Jahren<br />
25. September/13. November, 18 Uhr;<br />
26. September/14. November,<br />
10.30 Uhr:<br />
Stille Nacht. Ein Kriegsspiel<br />
Ein Theaterstück über Gewalt für<br />
Erwachsene und Jugendliche ab<br />
12 Jahren<br />
30. September, 10.30 Uhr;<br />
1. Oktober, 16 Uhr:<br />
Weiß weiß, was du nicht weißt<br />
Ein Farbenspiel für Kinder<br />
ab 3 Jahren<br />
7. Oktober, 19 Uhr:<br />
Arena Y Esteras<br />
Gastspiel der KinderKulturKarawane für<br />
Jugendliche ab 12 Jahren<br />
9./30. Oktober, 15 Uhr;<br />
10. Oktober, 10.30 Uhr:<br />
Herr Sturm und sein Wurm<br />
Ein Stück über eine ungewöhnliche<br />
Freundschaft für Zuschauer ab 4 Jahren<br />
15. Oktober (Premiere)/22. Oktober,<br />
16 Uhr; 16./23. Oktober/27. November,<br />
15 Uhr; 17./21./24. Oktober/<br />
28. November, 10.30 Uhr:<br />
Hundelsterfuchs<br />
Mehr als eine Geschichte für Kinder<br />
ab 6 Jahren<br />
25. November, 10.30 Uhr;<br />
26. November, 16 Uhr:<br />
Die Tochter des Sargmachers<br />
Eine Geschichte über Fortgehen und<br />
die Kraft der Erinnerung für Kinder<br />
ab 9 Jahren<br />
Herbstzeit – Theaterzeit!<br />
Das CASAMAX Theater verlost über<br />
<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> 4 x 2 Karten<br />
(1 Kind & 1 Erwachsener) für die<br />
neue Spielzeit!<br />
Postkarte (Stichwort: Vorhang auf!)<br />
an: tulip-verlag, Auf dem Klemberg<br />
36 a, 50999 Köln oder E-Mail an:<br />
mail@insuelz.com. Einsendeschluss<br />
ist der 30. September 2011.<br />
Die Gewinner werden per Losverfahren ermittelt.<br />
Eine Barauszahlung ist nicht möglich.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Hier bewegt<br />
sich was!<br />
49
In der Kinderwelt den Durchblick behalten<br />
In der Welt eines Kindes gibt es täglich<br />
Neues zu entdecken. Im Kindergarten,<br />
in der Schule, auf dem Spielplatz und im<br />
Sportverein brauchen kleine Entdecker<br />
eine klare Sicht auf die Dinge. bruchhaus<br />
optik hat viel Erfahrung im Umgang mit<br />
Kindern und deren Bedürfnissen in puncto<br />
Sehen und Brille. Für das erste Erkennen<br />
einer Beeinträchtigung der Sehleistung<br />
kann man im Laden in der Berrenrather<br />
Straße jederzeit einen Termin zum kostenlosen<br />
Kindersehtest vereinbaren. Der<br />
von einer Augenärztin entwickelte Test<br />
prüft spielerisch mit Formen und Melodien<br />
die Sehfähigkeit des Kindes. Ist die<br />
Sehleistung nicht optimal, wird der Gang<br />
zum Augenarzt empfohlen. Generell rät<br />
Michael Bruchhaus zwischen dem dritten<br />
und fünften Lebensjahr zu einer ausführlichen<br />
Untersuchung beim Augenarzt,<br />
damit Fehlstellungen früh genug entdeckt<br />
werden können. „Korrekturen im Kindesalter<br />
bleiben meist in ihrer Güte erhalten.<br />
50<br />
Spätere Korrekturen sind schwieriger<br />
oder nicht mehr möglich“, weiß der erfahrene<br />
Augenoptikermeister. Wird eine<br />
Brille notwendig, sind perfekter Sitz, optimale<br />
Funktionalität und Robustheit für<br />
Kind und Eltern wichtig. Bei bruchhaus<br />
optik gibt es eine Vielzahl an modischen<br />
Kinderbrillen, die viele Abenteuer mitmachen.<br />
Michael Bruchhaus ist begeistert<br />
von der Kinderbrillen-Kollektion „Lafont<br />
pour les enfants“ der französischen Firma<br />
LAFONT, die spezifi sche Lösungen für<br />
jede Altersgruppe anbietet: „Einmalig sind<br />
die tollen Farbkombinationen, die Kindern<br />
gefallen – Voraussetzung dafür, dass sie<br />
ihre Brille mit Freude tragen. Auch die<br />
Passform ist prima. Die Verstellbarkeit der<br />
Bügellänge und spezielle Nasenstege sorgen<br />
für optimalen Tragekomfort.“ Kinder<br />
sind auch sonst gern gesehene Gäste bei<br />
bruchhaus optik, zum Beispiel beim Laternenwettbewerb<br />
zu St. Martin oder bei den<br />
regelmäßigen Kinderlesungen.<br />
Die Brüder Nils (7 Jahre) und Oskar (4 Jahre)<br />
sind schon Stammkunden bei bruchhaus optik<br />
und haben sichtlich Spaß mit ihren schicken<br />
und stabilen Brillen.<br />
Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e
… Kinder sicher auf ihrem Schulweg<br />
Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e<br />
Am 8. September ist an den fünf Grundschulen im<br />
Veedel Einschulung – ein großer Tag für alle neuen<br />
Schulkinder!<br />
Damit der Weg zur Schule hin und wieder zurück<br />
nach Hause sicherer wird, spendiert Auto-Strunk<br />
100 reflektierende Warnwesten für frisch gebackene<br />
ABC-Schützen. Besonders im bevorstehenden<br />
Herbst und Winter ist es wichtig, im Straßenverkehr<br />
wahrgenommen zu werden. Die leuchtend orangen<br />
Westen können – solange der Vorrat reicht –<br />
bei den folgenden Geschäften im Veedel kostenlos<br />
abgeholt werden:<br />
Buchhandlung Olitzky, Luxemburger Straße 275<br />
Jättefint, Zülpicher Straße 296<br />
KinderReiseWelt, Münstereifeler Straße 15/<br />
Ecke Sülzburgstraße<br />
www.auto-strunk.de • Tel. 74 94-0<br />
Die Freunde Carla und Tino sind schon<br />
gut ausgerüstet und haben in den Ferien<br />
ihren neuen Schulweg geübt.<br />
51
gesund em veedel<br />
52<br />
Vorbeugen<br />
und sanft heilen<br />
Vorbeugen ist besser als heilen! Dass in dieser alten Weisheit mehr steckt als ein oft verwendeter Slogan<br />
in der Werbung, beweisen uns zahlreiche Gesundheitsexperten im Viertel. Ist doch Heilung notwendig,<br />
dann aber bitte sanft! Wir haben nachgefragt, welche prophylaktischen Maßnahmen und sanften<br />
Heilmethoden erfolgreich angewendet werden – zum Wohle von Körper und Geist.<br />
Starker Rücken<br />
Wenn ich eine Woche nicht trainiert<br />
habe, merke ich sofort meinen Rücken<br />
wieder“, sagt eine Teilnehmerin aus<br />
dem Kurs Wirbelsäulengymnastik, die in<br />
ihrem Job fast den ganzen Tag steht. Da<br />
bleiben Haltungsfehler, die zu Verspannungen<br />
führen, oft nicht aus. Sowohl der<br />
Kurs Wirbelsäulengymnastik als auch Pilates<br />
bei Carmen Lucia – Ganzheitliches<br />
Training haben das Ziel, diese Verspannungen<br />
zu lösen und den Rücken für die<br />
Belastungen des Alltags starkzumachen.<br />
Gezielte, aber sanfte Kräftigungs-, Dehnungs-<br />
und Mobilisationsübungen sorgen<br />
für mehr Beweglichkeit und kräftigen die<br />
gesamte Rumpfmuskulatur. „Auch wer<br />
beschwerdefrei ist, sollte dabeibleiben<br />
und konsequent einmal wöchentlich trai-<br />
nieren“, sagt die Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />
und Pilates-Trainerin Carmen<br />
Lucia. Zu ihr kommen viele nach einem<br />
Bandscheibenvorfall. Welcher Kurs dem<br />
jeweiligen Körper am besten tut, ist individuell<br />
unterschiedlich. Um das herauszufi<br />
nden, kann für jeden Kurs eine kostenlose<br />
Probestunde vereinbart werden.<br />
Generell gilt: Bei der Wirbelsäulengymnastik<br />
gibt es mehr kräftigende Übungen,<br />
bei Pilates mehr entspannende. Durch die<br />
maximale Teilnehmerzahl von zehn Personen<br />
kann viel korrigiert werden, damit sich<br />
keine Fehler einschleichen.<br />
Wer seinem Körper darüber hinaus Gutes<br />
tun möchte, lässt sich in dem neu gestalteten,<br />
wunderschönen Raum im Untergeschoss<br />
von der Masseurin Márcia Lúcia<br />
Foto: Tanja Evers<br />
Eichler behandeln. Die verschiedenen<br />
Anwendungen aktivieren den gesamten<br />
Körper und Verspannungen in der Muskulatur<br />
lösen sich. Neben der klassischen<br />
Massagetherapie oder einer Massage mit<br />
warmem Aromaöl kann man sich mit einer<br />
Hot-Stone- oder Hot-Chocolate-Massage<br />
verwöhnen lassen.<br />
www.carmenlucia.de
Nebenwirkungsfrei: der ayurvedische Gesundheitsplan<br />
Ayurveda – „Das Wissen vom langen<br />
Leben“ – ist eines der ältesten Medizinsysteme<br />
der Welt. Ein Hauptziel ist<br />
die Erhaltung der Gesundheit. „Die ayurvedische<br />
Lehre gibt Empfehlungen für<br />
alle Aspekte des Lebens“, sagt die Heilpraktikerin<br />
Bruni Quabach. Einen großen<br />
Bereich in der Gesundheitsprävention<br />
nimmt die Ernährung ein. Von ihr ist aus<br />
ayurvedischer Sicht die gesunde Entwicklung<br />
und Funktion des Körpers abhängig.<br />
„In großem Maß ist das, was wir sind, wie<br />
wir handeln, die Essenz dessen, was wir<br />
über die Nahrung aufnehmen“, erklärt die<br />
Ayurveda-Therapeutin. Die Empfehlungen<br />
sind dabei immer individuell und richten<br />
sich nach der individuellen Konstitution<br />
(Anlagen). Basis für die Gesundheitsempfehlungen<br />
ist eine ganzheitliche Analyse,<br />
in der die Persönlichkeit, der Körperbau<br />
und die Stoffwechsellage ebenso berücksichtigt<br />
werden wie die Lebensphase<br />
(Berufs-/Familien-Alltag), die Jahreszeit,<br />
Interessen und Vorlieben. Auf dieser<br />
Grundlage erstellt Bruni Quabach einen<br />
detaillierten Gesundheitsplan, der über<br />
die Ernährung hinaus geht: Empfehlungen<br />
für gesundheitsfördernde, tägliche Routine-Maßnahmen,<br />
Lifestyle, Bewegung, Arbeits-,<br />
Schlaf- und Ruherhythmen.<br />
Um das persönliche Gleichgewicht zwischen<br />
Arbeits- und Erholungsphasen zu<br />
fi nden, können Öl-Massagen eine große<br />
Kraftquelle sein. Oftmals werden sie mit<br />
einer ausgleichenden Ernährung und der<br />
Einnahme von Kräuterrezepturen kombiniert.<br />
Die sanften Berührungen sorgen<br />
für eine Zentrierung auf sich selbst und<br />
stärken das Immunsystem – ein Aspekt,<br />
Wohlfühl-Hotels –<br />
empfohlen von der KinderReiseWelt<br />
Wie wäre es mit einer herbstlichen<br />
Auszeit? Kraft tanken, Batterien<br />
aufl aden und gut erholt wieder im Alltag<br />
auftauchen. Wir präsentieren zwei<br />
Hotel-Tipps aus der KinderReiseWelt:<br />
Dorint Hotel, Daun<br />
Das familienfreundliche Sporthotel in<br />
der Vulkaneifel ist von Sülz aus schnell<br />
zu erreichen. Hier kann man vielfältig<br />
sportlich aktiv werden: Hallentennis,<br />
Mountainbiking, ausgedehnte Wanderungen,<br />
Work-out-Kurse. Für Entspannung<br />
und Erholung sorgen Hallenbad,<br />
Sauna und ein attraktiver Wellnessbereich<br />
mit zahlreichen Massage- und<br />
Beautyanwendungen.<br />
Yachthafenresidenz Hohe Düne<br />
Das superschöne, hochwertige Hotel<br />
liegt direkt am weißen Ostseestrand von<br />
Rostock-Warnemünde. Das Haus verfügt<br />
über einen herrlichen Wellnessbereich,<br />
eine großzügige Saunalandschaft<br />
und einen modernen Fitnessbereich.<br />
Kinder- und Jugendklubs kümmern sich<br />
um alle zwischen 0 und 16 Jahren. Für<br />
die ganze Familie gibt es spannende<br />
Ausfl ugsziele in der nahen Umgebung.<br />
German Wings fl iegt von Köln nach<br />
Rostock, sodass auch hier eine gute Erreichbarkeit<br />
gewährleistet ist.<br />
www.kinderreisewelt.de<br />
Foto: www.hohe-duene.de<br />
der beim Wechsel der Jahreszeiten wichtig<br />
ist, denn auch für den Körper ist dies<br />
eine Zeit des Umbruchs. Wesentlich ist es<br />
Bruni Quabach, dass sich ihre Empfehlungen<br />
mühelos in den Alltag integrieren<br />
lassen und keinen zusätzlichen Stress<br />
verursachen. „Ich freue mich immer, wenn<br />
Menschen zu mir kommen, die ihre Gesundheit<br />
wirkungsvoll und genussreich<br />
stärken möchten.“<br />
www.ayurveda-massage-koeln.de<br />
53
Die Heilpraktikerin Anina W rede hat<br />
bei hoher Infektanfälligkeit gute Erfahrungen<br />
mit einer gründlichen Darmsanierung<br />
gemacht. Im Darm sitzt unser<br />
Hauptimmunsystem, das als Schaltzentrale<br />
für unsere Schleimhautabwehr fungiert.<br />
So wird ein chronischer Nasen-/Nebenhöhleninfekt<br />
auch immer vom Darm<br />
aus bekämpft, denn die Schleimhäute<br />
unseres Körpers „kommunizieren“ untereinander.<br />
Nach einer genauen Analyse<br />
70<br />
54<br />
Trainingslager für das Immunsystem<br />
Foto: Martin Miseré<br />
Bewegung am Arbeitsplatz<br />
Prozent aller Krankheiten sind<br />
auf Bewegungsmangel zurückzuführen<br />
– diese alarmierende Zahl nennt<br />
Jörg Geppert, Vorstand vom Verein für<br />
Gesundheitssport in Köln e. V., der in<br />
Kooperation mit den Gesunden Etagen<br />
Unternehmen im Rahmen der betrieblichen<br />
Gesundheitsförderung berät sowie<br />
Projekte zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
implementiert und begleitet.<br />
„Den Unternehmen fehlt der Nachwuchs,<br />
des Immunstatus von Darm und Darmfl ora<br />
werden dem Darm fehlende Bakterien<br />
wieder über naturheilkundliche Medikamente<br />
zugeführt. Präventiv empfi ehlt sich<br />
beispielsweise bei einer Einnahme von<br />
Antibiotika die gleichzeitige Behandlung<br />
des Darms, denn Antibiotika zerstören<br />
neben den kranken auch die gesunden<br />
Bakterien.<br />
Eine andere Möglichkeit zur Stabilisierung<br />
des Immunsystems ist die Eigenbluttherapie.<br />
Dabei wird eine geringe Menge Blut<br />
aus der Vene entnommen und muskulär<br />
wieder eingespritzt. Der Körper sieht in<br />
dem Blut einen Fremdkörper, das Immunsystem<br />
wird anregt und bekämpft so<br />
Keime, Viren und Bakterien. Die Menge<br />
des Blutes wird langsam erhöht, um das<br />
Immunsystem wie bei einem Sportler zu<br />
immer höheren Leistungen anzuregen. Ein<br />
gut trainiertes Immunsystem trotzt dann<br />
in zehn Jahren sind fast alle Arbeitnehmer<br />
älter als 35 Jahre, und die gilt es gesund<br />
und leistungsfähig zu halten. Zwischen 35<br />
und 45 Jahren hat man die besten Chancen,<br />
über Gesundheitstraining (Sport) und<br />
gezielter Bewegung positiven Einfl uss<br />
auf gesundheitliche Risiken zu nehmen“,<br />
weiß Jörg Geppert. Ein Gesundheitstag<br />
markiert den Startpunkt für das Projekt<br />
„Gesundes Unternehmen“, bei dem für<br />
jeden Mitarbeiter nach einer genauen Be-<br />
so manchem Infekt – eine ideale Vorbereitung<br />
auf die anstehende Erkältungszeit.<br />
Zum weiteren Leistungsspektrum der Naturheilpraxis<br />
Anina Wrede in der Berrenrather<br />
Straße gehört die Akupunktur und<br />
die Beratung rund um das ganzheitliche<br />
Stoffwechselprogramm metabolic balance<br />
® , das unter anderem zur Gewichtsreduktion<br />
eingesetzt wird. Immer wichtig<br />
ist der Heilpraktikerin die Nähe zum Patienten<br />
während der gesamten Behandlungszeit,<br />
denn schließlich ist sie sehr am<br />
Ergebnis ihrer Anwendungen interessiert.<br />
www.naturheilpraxiskoeln.de<br />
darfsanalyse am Arbeitsplatz ein individueller<br />
Maßnahmenplan zusammengestellt<br />
wird. Der Maßnahmenplan wird durch<br />
einen Präventionskurs erklärt. Dieser wird<br />
von allen gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst.<br />
In regelmäßigen Abständen erfolgen<br />
Einzeltermine mit Physiotherapeuten,<br />
um den Trainingsplan zu aktualisieren<br />
und die gesundheitlichen Ziele im Auge<br />
zu behalten. Dabei greift das Projekt auf<br />
ein Netzwerk an Kooperationspartnern<br />
aus den Bereichen Krankenkassen, Sport,<br />
Training, Physiotherapeuten, Heilpraktiker<br />
oder Ernährungsberatung, viele davon<br />
sind im Viertel, zurück. „Unser Hauptziel<br />
ist es, die Teilnehmer in eine dauerhafte<br />
Muskelhygiene zu bringen. Sie sollen die<br />
Chance erkennen, Sport und Bewegung<br />
langfristig in ihren Lebensalltag zu bringen.<br />
Das ist genauso wichtig wie tägliches<br />
Zähneputzen – denn für Muskeln<br />
gibt es keinen Ersatz“, sagt Jörg Geppert.<br />
Das Konzept kann auch hervorragend in<br />
kleineren Unternehmen, wie dem lokalen<br />
Einzelhandel, umgesetzt werden. In die<br />
Gesundheit der eigenen Mitarbeiter zu<br />
investieren, ist für jedes Unternehmen gewinnbringend.<br />
www.gesunde-etagen.de
Mit der Gründlichkeit<br />
einer Kriminalinspektorin<br />
Dr. med. Claudia Ludwig fragt sehr<br />
gezielt nach, wenn ein Patient mit<br />
Beschwerden oder Schmerzen am Bewegungsapparat<br />
zu ihr kommt. Bevor sie<br />
ihre Diagnose stellt, sammelt sie so viele<br />
Informationen wie möglich. Und das am<br />
liebsten mit möglichst wenigen Geräten.<br />
So nimmt sie lieber eine gründliche, körperliche<br />
Untersuchung im entkleideten<br />
Zustand vor und tastet sorgfältig ab. Ihre<br />
vielfältigen Qualifi kationen, Weiterbildungen<br />
und Erfahrungen, die sie als langjährige<br />
Oberärztin einer Uniklinik und als<br />
ärztliche Leitung in verschiedenen Reha-<br />
Zentren sammeln konnte, ermöglichen es<br />
ihr, sinnvolle Verknüpfungen herzustellen.<br />
Denn Schmerzen am Rücken, an der<br />
Schulter oder am Fuß können ihre Ursache<br />
an ganz anderer Stelle haben. Da gilt<br />
es auch, die Organfunktionen und seelischen<br />
Einfl üsse mit zu berücksichtigen.<br />
„Ich nehme mir die Zeit, die die Menschen<br />
brauchen“, bringt die Fachärztin für Orthopädie<br />
und Rheumatologie die Philosophie<br />
ihrer Privatpraxis für Orthopädie, die<br />
sie 2009 in der Nikolausstraße eröffnete,<br />
auf den Punkt.<br />
Erst wenn sie alle Details präzise erfasst<br />
hat, erstellt sie ein individuelles Konzept,<br />
berät umfassend und begleitet ihre Patienten<br />
im Heilungsprozess. Der Plan beinhaltet<br />
neben kurzfristigen Maßnahmen<br />
auch weiterführende Empfehlungen zu<br />
den Bereichen Bewegung, Entspannung,<br />
Rehabilitation oder gezieltem Muskelaufbau.<br />
Das Leistungsspektrum von Dr. med.<br />
Claudia Ludwig umfasst alle Altersgruppen.<br />
Auch in der Kinderorthopädie verfügt<br />
sie über besondere Kenntnisse. Hier ist es<br />
wichtig, frühzeitig ein Fehlwachstum oder<br />
eine Deformität zu erkennen, um beim<br />
weiteren Wachstum korrigierend Einfl uss<br />
zu nehmen.<br />
„Ich möchte, dass meine Patienten wieder<br />
in einen möglichst schmerzfreien, funktionierenden<br />
Alltag zurückfi nden“, formuliert<br />
Dr. med. Claudia Ludwig ihre erste Priorität.<br />
www.dr-c-ludwig.de<br />
Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e<br />
55
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche<br />
Heilmethode, die vor über 120 Jahren<br />
von dem amerikanischen Arzt Andrew<br />
Taylor Still (1828–1917) begründet wurde.<br />
„Unterstützen und Anregen ohne Medikamente<br />
und Instrumente sind Grundlage<br />
unserer Disziplin“, beschreibt Regina<br />
Kock, Osteopathin, Heilpraktikerin und<br />
Physiotherapeutin, die Heilmethode. „Wir<br />
spüren Bewegungseinschränkungen in<br />
verschiedenen Geweben und daraus resultierende<br />
Funktionsstörungen auf und<br />
behandeln diese. So können wir zum Beispiel<br />
eine erhöhte Spannung im Zwerchfellmuskel<br />
und eine damit einhergehende<br />
Rippenfunktionsstörung beim Atmen ertasten.<br />
Mit gezielten Behandlungstechniken<br />
gleichen wir die Spannung aus,<br />
sodass sich wieder eine normale Rippenfunktion<br />
einstellen kann.<br />
Ziel einer osteopathischen Behandlung ist<br />
es immer, die Selbstregulationskräfte des<br />
Körpers anzuregen, sodass der Organismus<br />
sich in ein Gleichgewicht bringen und<br />
Symptome langfristig beseitigen kann.<br />
Weil der Ansatz sehr sanft ist, wende ich<br />
56<br />
Kinderosteopathie – eine sanfte Medizin<br />
die Osteopathie gerne und erfolgreich<br />
bei Säuglingen und (Klein-)Kindern in un-<br />
Foto: Kuhweide Fotografi e<br />
terschiedlichen Bereichen an. Säuglinge<br />
können zum Beispiel nach der Geburt Anpassungsschwierigkeiten<br />
entwickeln, die<br />
sich in Form von vermehrtem Schreien,<br />
Unruhe, Koliken, Schlaf- oder Stillproblemen<br />
(Saugschwäche, Speien) äußern.<br />
Diese Symptome treten häufi g in Zusammenhang<br />
mit einer Vorzugshaltung und<br />
nicht selten mit einer Schädelasymmetrie<br />
auf. Während der Wachstumsphasen<br />
können daraus asymmetrische Haltungs-<br />
und Bewegungsmuster entstehen. Mein<br />
Ziel ist es, in Anlehnung an die kinderärztliche<br />
Früherkennungsuntersuchung,<br />
solche Funktionsstörungen rechtzeitig zu<br />
erkennen und zu behandeln und sensomotorischen<br />
Entwicklungsverzögerungen<br />
entgegenzuwirken“, erklärt Regina Kock,<br />
die ihre Privatpraxis in der Siebengebirgsallee<br />
7 betreibt.<br />
Die Osteopathie zählt zur alternativen Medizin<br />
und wird als Heilpraktikerleistung<br />
von den privaten Krankenkassen oder privaten<br />
Zusatzversicherungen erstattet.<br />
www.reginakock.de
Gesund durch<br />
den Herbst
Viel Schlaf, wenig Stress, ausgewogene<br />
Ernährung. Spontan nennt Sebastian<br />
Berges diese drei Punkte zum<br />
Stichwort Prophylaxe. Nicht immer lassen<br />
sich diese Maßnahmen in die Herausforderungen<br />
des Alltags integrieren. Da<br />
macht es oft Sinn, etwas mehr für sich zu<br />
tun und das körpereigene Abwehrsystem<br />
zu unterstützen. Und das gerne mit sanften<br />
Mitteln – aber welchen? „Da jedes Immunsystem<br />
anders reagiert, lässt sich das<br />
individuelle Mittel zur Immunstimulation<br />
58<br />
Lückenlos gut beraten<br />
nur durch Ausprobieren fi nden. Aber gerade<br />
bei ersten Anzeichen von Erkältungskrankheiten<br />
oder Erschöpfungszuständen<br />
lassen sich über eine konzentrierte<br />
Einnahme pfl anzlicher oder homöopathischer<br />
Mittel bereits super Erfolge erzielen.<br />
Wichtig dabei ist der richtige Mix und Einnahmezeitpunkt“,<br />
weiß Apotheker Sebastian<br />
Berges. Er und sein Team verfügen<br />
dabei über Erfahrungswerte, die oft nicht<br />
im Beipackzettel zu fi nden sind.<br />
Wenn es um die Bestimmung der Ist-<br />
Situation und der daraus abzuleitenden<br />
Therapiemaßnahmen geht, setzt die Apotheke<br />
am Questerhof auf individuelle,<br />
lückenlose Beratung ihrer Kunden, die<br />
bei Bedarf auch in einem separaten Beratungszimmer<br />
durchgeführt werden kann.<br />
Für die bevorstehende Erkältungszeit rät<br />
Sebastian Berges in puncto Hygiene zu<br />
großer Sorgfalt. Häufi ges Händewaschen<br />
verhindert die ein oder andere Übertragung<br />
lästiger Viren. Für unterwegs hält<br />
die Apotheke Hygienegels zur schnellen<br />
Desinfektion bereit. Hat man das Gefühl,<br />
ausgepowert zu sein, lässt sich das Immunsystem<br />
mit einem individuell zusammengestellten<br />
Mix an Vitaminen und Mineralien<br />
wieder auf Trab bringen.<br />
Nach seiner Spezialisierung gefragt sagt<br />
Sebastian Berges: „Das ist der Patient,<br />
der vor uns steht. Um den kümmern wir<br />
uns und helfen ihm mit allem, was uns zur<br />
Verfügung steht. Das ist meine heilberufl iche<br />
Überzeugung und auch die Philosophie,<br />
die in unserem Unternehmensleitbild<br />
verankert ist.“<br />
www.a-a-q.de<br />
Kleine Warenkunde – sanfte Arznei<br />
Pfl anzliche Mittel<br />
Medikamente, die mit aus der Natur<br />
entwickelten Stoffen (keine Chemie,<br />
keine synthetischen Wirkstoffe) industriell<br />
hergestellt werden. Das können Extrakte<br />
aus Wurzeln oder Pfl anzenteilen<br />
sein, die pharmazeutisch aufgearbeitet<br />
werden. Dabei werden die Inhaltsstoffe<br />
herausgezogen und zu einem Medikament<br />
verarbeitet.<br />
Homöopathische Mittel<br />
Die pfl anzlichen Grundsubstanzen<br />
werden potenziert, das heißt stark<br />
verdünnt. Der Begründer, Dr. Samuel<br />
Hahnemann, fand heraus, dass die Wirkung<br />
umso besser ist, je öfter die Verdünnung<br />
wiederholt wurde. Somit wird<br />
„Ähnliches mit Ähnlichem“ geheilt und<br />
die körpereigene Abwehr aktiviert.
eratung em veedel<br />
60<br />
Neue Wege<br />
gehen<br />
Konflikte verstehen, Veränderungen auslösen, die Selbstwahrnehmung stärken – drei wesentliche<br />
Aspekte, die es uns leichter machen, mit unserer Umwelt und uns selbst klarzukommen. Im Viertel<br />
findet man dazu zielgerichtete und lösungsorientierte Unterstützung.<br />
Entspannte Beziehungen machen das Leben leichter<br />
In vielem ähneln sich die Menschen,<br />
doch die Individualität eines jeden lässt<br />
auch große Unterschiede in Lebensweise,<br />
Ansichten und Verhalten entstehen. Andere<br />
Menschen können einen faszinieren<br />
– dann ist die Begegnung bereichernd. Sie<br />
können einen aber auch aufregen und unglücklich<br />
machen.<br />
Das passiert bei dem geliebten Partner,<br />
der Partnerin, bei den eigenen Kindern,<br />
bei Freunden, Kollegen, Schülern,<br />
Chefs … Konflikte sind ein ganz normales<br />
Phänomen, mit dem man umgehen können<br />
muss, um nicht hilflos, wütend oder<br />
einfach nur traurig zu werden.<br />
Die Gestalttherapeutin Ulla Gebb bietet<br />
Beziehungscoaching an, um Menschen zu<br />
unterstützen, die verstehen wollen, warum<br />
es manchmal so furchtbar schwer ist, eine<br />
entspannte Beziehung zu führen, obwohl<br />
man einander sehr mag oder respektiert.<br />
Ihre Klienten wollen ihre Beziehungshemmnisse<br />
erkennen und, wenn möglich,<br />
beseitigen.<br />
„Menschen, die zu mir kommen, wollen<br />
die Dynamik ihrer Beziehung verstehen<br />
und für ihren Anteil daran die Verantwortung<br />
übernehmen“, beschreibt Ulla Gebb<br />
die Motivation ihrer Klienten und fügt hinzu:<br />
„Das Ziel im Beziehungscoaching ist<br />
ein besseres Selbstverständnis der Kli-<br />
enten, damit sie anderen gegenüber ihre<br />
Standpunkte und Gefühle ruhiger und sicherer<br />
vertreten können.“<br />
www.ullagebb.de<br />
Foto: Felix Mayr, Kuhweide Fotografie
Neue Möglichkeiten durch Veränderung<br />
Ein Mann, der gerade Vater geworden<br />
ist, fragt sich, wie er Kinder und<br />
Berufstätigkeit miteinander vereinbaren<br />
kann. Er steht vor der Frage „Was muss<br />
ich verändern, wie kann ich allem gerecht<br />
werden?“, schildert Uwe Jansen von<br />
menschenwege coaching einen derzeit<br />
typischen Fall in seiner Praxis. „Es sind<br />
nicht mehr nur die Mütter, die sich diese<br />
Frage stellen, der moderne Mann fi ndet<br />
sich auch nicht mehr immer mit seiner<br />
Rolle als vollzeitberufstätiger Ernährer ab,<br />
er stellt sich der Verantwortung für die Familie“,<br />
hat Jansen beobachtet.<br />
Hier setzt zum Beispiel das Veränderungscoaching<br />
an, dass menschenwege<br />
coaching anbietet. Im Gespräch gehen<br />
dann häufi g noch ganz andere Türen auf,<br />
Klarer Kopf im Wandel der Zeit<br />
Am Kopf der Frau setzt Ingrid Theißen<br />
an, und zwar im doppelten<br />
Sinn: Sowohl die Haare einer Frau als<br />
auch ihre innere Haltung sind Thema<br />
des Jahrespersönlichkeits trainings, das<br />
die Biofriseurmeisterin, die in Integralis-<br />
Beratung ausgebildet ist, anbietet. In den<br />
angenehmen Räumen in der Lindenthaler<br />
Schumannstraße kann man zur Ruhe<br />
kommen, über Dinge nachdenken, die<br />
einen belasten, darüber reden, sich davon<br />
befreien. Ingrid Theißen kennt viele<br />
Methoden, um ihre Kundinnen zu unterstützen.<br />
Das beginnt bei einer Wohlfühlbehandlung<br />
für die Haare und geht weiter<br />
mit dem Herausarbeiten des Lebensstils,<br />
den die Frauen eigentlich wollen, aber<br />
vielleicht noch nicht verwirklichen.<br />
„Nach der Haarbehandlung geht es mir<br />
bei dem Jahrespersönlichkeitstraining um<br />
Zielfi ndung, Identifi kationsarbeit, Kreativität,<br />
Schatten- und Integrationsarbeit,<br />
Spiritualität sowie Zielprüfung und Sinnfi<br />
ndung“, skizziert Ingrid Theißen das<br />
Programm. „Die Kundinnen kommen alle<br />
zwei Monate zu mir und wir beschäftigen<br />
uns mit verschiedenen Fragen: Wie stehe<br />
ich als Frau in der Welt, als Mutter, als<br />
Kollegin? Will ich eine Familie gründen,<br />
obwohl ich schon über 40 Jahre alt bin?<br />
Soll ich eine neue Stelle annehmen? Wie<br />
fühlt sich das an, was hilft mir, mich emotional,<br />
wirtschaftlich, privat und berufl ich<br />
wohlzufühlen?“<br />
Die Zeit zwischen den Terminen ist notwendig,<br />
damit das, was gemeinsam<br />
herausgefunden wird, reifen kann. So<br />
entsteht Raum für Veränderung. „Ich unterstütze<br />
Frauen dabei, einen klaren und<br />
schönen Kopf im Wandel der Zeit zu be-<br />
tiefer gehende Probleme werden deutlich,<br />
die aufgearbeitet werden müssen. Häufi g<br />
ist es etwas aus der Vergangenheit, dass<br />
die Gegenwart belastet und es schwer<br />
macht, für die Zukunft zu planen.<br />
Veränderungscoaching kann dabei helfen,<br />
neue persönliche Wege zu fi nden, mit<br />
Schwierigkeiten umzugehen, neue Perspektiven<br />
für sich selbst zu fi nden. „Es ist<br />
auch eine gute Möglichkeit, ein Burn-out<br />
zu verhindern“, erklärt Uwe Jansen und<br />
fügt hinzu: „Wer merkt, dass er aufgrund<br />
seines Jobs Lebensqualität einbüßt, weil<br />
nur der Beruf im Mittelpunkt steht, benötigt<br />
einen neuen Blick auf seine Situation.“<br />
Hier kann Coaching helfen, die Dinge in<br />
einem anderen Licht zu sehen, andere<br />
Prioritäten zu setzen, einen Ausweg zu<br />
fi nden.<br />
Uwe Jansen bietet jedem Interessierten<br />
ein kostenloses Erstgespräch an: „Wir<br />
müssen uns schließlich kennenlernen, der<br />
Klient und ich. Das Coaching funktioniert<br />
nur, wenn der Klient das Gefühl hat, hier<br />
gut aufgehoben zu sein. Ein Coachingprozess<br />
basiert einfach auf Vertrauen.“<br />
www.menschenwege-coaching.de<br />
halten“, fasst Ingrid Theißen ihr Angebot<br />
zusammen.<br />
www.naturellspezialistin.de<br />
61
lesen em veedel<br />
Bewegende Bücher<br />
Im Juli gratulierten manche, die es wussten, Nora und Manfred<br />
Ruland zum 30-jährigen Jubiläum ihrer Buchhandlung Olitzky.<br />
Ein Datum, das in aller Bescheidenheit für Familie Ruland eine wichtige<br />
Bedeutung hatte.<br />
Wir haben im Melange Orange bei altmodischem „Kalten Hund“<br />
und neumodischen Milchkaffees mit ihnen über den Buchhandel einst<br />
und jetzt und die Herausforderungen gestern und heute gesprochen<br />
und tief in ihre Lieblingsbücherkiste geblickt.<br />
Herzlichen Glückwunsch, liebes Ehepaar<br />
Ruland! 30 Jahre in der eigenen Buchhandlung.<br />
Hätten Sie das gedacht?<br />
Manfred Ruland: Ja, in jedem Fall. Wir<br />
können doch nichts anderes, und die<br />
Buchhandlung ist unser Leben.<br />
Wie sind Sie und die Buchhandlung Olitzky<br />
zusammengekommen?<br />
Nora Ruland: Ich war bereits als Buchhändlerin<br />
bei Herta Olitzky beschäftigt.<br />
Das Geschäft auf der Luxemburger Straße<br />
war die einzige Buchhandlung in Sülz<br />
und Klettenberg. Eine richtige Vorort-<br />
62<br />
buchhandlung. Nachdem mein Mann, der<br />
Buchhändler in einer großen Buchhandlung<br />
in Düren war, und ich geheiratet hatten,<br />
fragte uns Herta Olitzky, die von allen<br />
liebevoll „Tante Herta“ genannt wurde, ob<br />
wir nicht ihre Buchhandlung übernehmen<br />
wollten. Da haben wir die Buchhandlung<br />
gekauft. Bestandteil des Kaufvertrags war<br />
der Name „Buchhandlung Olitzky“, und<br />
so ist es geblieben.<br />
Was ist noch geblieben? Was hat sich verändert?<br />
Manfred Ruland: Der Buchhandel hat sich<br />
Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografie<br />
in den letzten 30 Jahren komplett auf den<br />
Kopf gestellt. Natürlich waren und sind wir<br />
von diesen Änderungen betroffen. Denken<br />
Sie nur an das Internet!<br />
Nora Ruland: Ja, und mit dem Boom von<br />
Buchhandlungen in Sülz und Klettenberg<br />
konnten wir uns auf unsere Stärken konzentrieren.<br />
Schöne Bücher für Kinder und<br />
Erwachsene, weniger Ratgeber. Aber zum<br />
Glück können wir unsere Ideale und Ansprüche<br />
beibehalten.<br />
Und was ist noch geblieben? Unsere<br />
70er-Jahre-Ladeneinrichtung. Im Laufe<br />
der Zeit war sie modern, dann altmodisch.
Und jetzt fi nden die jungen Kunden sie<br />
stylisch. Apropos Kunden. Ohne sie wären<br />
wir nix!<br />
Zu welchem Buch raten Sie gerne?<br />
Manfred Ruland: Wir versuchen für jeden,<br />
ob jung oder alt, das richtige Buch zu fi nden,<br />
egal ob jemand viel oder wenig liest.<br />
Das heißt aber auch: Wenn uns ein Buch<br />
nicht so gut gefällt, dann sagen wir das.<br />
So verstehen wir gute Beratung.<br />
Nora Ruland: Das kann man nicht so einfach<br />
fassen. Jedes Jahr gibt es so viele<br />
neue schöne Bücher. Und das liebste<br />
Buch ist wahrscheinlich das, was man gerade<br />
liest. Und wir setzen auch in Zukunft<br />
auf das Buch, auch wenn das altmodisch<br />
klingt. Das Buch ist ein Medium für Kunst,<br />
Kultur, Reisen, gutes Essen. Davon kann<br />
jeder Leser profi tieren, weil das Buch ihm<br />
Weltanschauungen zeigt. Lesen ist eben<br />
Kultur und Kult.<br />
Mittlerweile sind Ihre „Blätter“-Veranstaltungen<br />
im Freiraum oder Ihr Engagement<br />
im Forum Klettenberg Kult. Wie kam es<br />
dazu?<br />
Manfred Ruland: Als wir 1991 unser zehnjähriges<br />
Jubiläum begehen wollten, sind<br />
wir auf der Suche nach entsprechenden<br />
Räumlichkeiten im Tersteegenhaus gelandet.<br />
Dort entstand dann gemeinsam mit<br />
dem damaligen Pfarrer Uwe Seidel die<br />
Idee, ein kulturelles Forum zu schaffen,<br />
das sich nicht aus Kirchensteuern trägt,<br />
sondern aus den Veranstaltungseinnahmen.<br />
Das Forum Klettenberg gibt es nun<br />
auch bereits seit 15 Jahren. Es stellt ehrenamtlich<br />
jedes Jahr ein Lese- und Musikprogramm<br />
auf die Beine, das sich sehen<br />
lassen kann, und bis jetzt ist es ohne<br />
Zuschüsse ausgekommen.<br />
Nora Ruland: Bei den „Blätter“-Abenden<br />
stelle ich halbjährlich meine persönlichen<br />
neuen Lieblingsbücher vor. Mit dem Forum<br />
Klettenberg und unseren Veranstaltungen<br />
im Freiraum und den Stadtteilspaziergängen<br />
mit Bruno Knopp ist uns sicher<br />
ein besonderes Alleinstellungsmerkmal<br />
für eine Buchhandlung gelungen.<br />
Zum Abschluss: Welche Bücher haben<br />
Sie in den letzten 30 Jahren besonders<br />
bewegt?<br />
Nora Ruland: Ganz sicher gehören dazu<br />
die Werke von Rafi k Schami, von Robert<br />
Schneider „Schlafes Bruder“, von Christa<br />
Wolf „Kassandra“, und von den niederländischen<br />
Schriftstellern Cees Nooteboom<br />
„Die folgende Geschichte“ und „Die<br />
Entdeckung des Himmels“ von Harry<br />
Mulisch. Das sind nur einige von vielen,<br />
wie man hier sieht. Wir sind ja Buchhändler<br />
mit Leib und Seele, und so sind wir<br />
immer neugierig auf neue Themen und<br />
Autoren.<br />
www.olitzky.de<br />
Buchtipp<br />
Heißer Lesetipp<br />
für den Herbst<br />
Edmund<br />
de Waal:<br />
Der Hase<br />
mit den<br />
Bernsteinaugen<br />
Zsolnay,<br />
19,90 Euro<br />
63
köpfe im karree<br />
Zu einem erfolgreichen Geschäftsduo gehört nicht selten eine ausgleichende<br />
dritte Kraft. Bei der Werkladen Bild & Rahmen GmbH<br />
nimmt diese Rolle neben den Zwillingsbrüder n Herbert und Christoph<br />
Küppers die langjährige Mitgesellschafterin Heidrun Rollert ein.<br />
Beim Besuch in der r enommierten Einrichtung am Eifelwall gewährt<br />
das Trio einen Einblick in Arbeit, Privatleben und die Kunst, die Kunst<br />
umrahmt.<br />
Sülzer Unternehmerpaare:<br />
Dieses Paar<br />
ist ein Trio!<br />
Seit 32 Jahren verleiht Firmengründer<br />
Herbert Küppers Ideen und Augenblicken<br />
einen einprägsamen Rahmen.<br />
Sein Werkladen gehört zu den renommiertesten<br />
Unternehmen in der Rahmenbranche.<br />
Neben diversen Preisen gewann<br />
das Fachgeschäft am Eifelwall auch die<br />
Aufmerksamkeit zahlreicher Ausstellungsstätten.<br />
Die Arbeiten aus dem Werkladen<br />
kleiden heute Exponate in Kölner Museen<br />
und Galerien. Darüber hinaus ist die<br />
Kunstfertigkeit des Sülzer Teams im Bonner<br />
Haus der Geschichte zu sehen. In einer<br />
Dauerausstellung wird dort die jüngere<br />
deutsche Geschichte beleuchtet und<br />
mit den Rahmen aus Köln veredelt.<br />
Seit 1984 gehören Herbert Küppers Zwillingsbruder<br />
Christoph und Mitgesellschafterin<br />
Heidrun Rollert zum festen<br />
Kern des Unternehmens, das mittlerweile<br />
30 Mitarbeiter zählt.<br />
Ursprünglich aus einer alternativen Ökonomiebewegung<br />
hervorgegangen, gründete<br />
Herbert Küppers im Jahr 1979 den<br />
heute bundesweit größten Einrahmungs-<br />
64<br />
betrieb. „Dass Köln in der Kunstszene so<br />
weit nach vorne schießen würde, konnte<br />
damals natürlich keiner wissen“, sagt der<br />
Unternehmer, der Investitionen nie scheute.<br />
Nach wie vor setzt der Firmengründer<br />
auf eine nachhaltige Geschäftsentwick-<br />
lung, beispielsweise mit dem Aufbau eines<br />
kundenfreundlichen Onlineservices.<br />
„Die Verantwortlichkeiten sind bei uns<br />
unterschiedlich“, sagt Christoph Küppers.<br />
Er lässt seine Stärken vornehmlich<br />
in die Bereiche Grafi k und Kunst einfl ießen.<br />
Nach einer unzufriedenen Situation<br />
als ausgebildeter Lehrer für die Fächer<br />
Betriebswirtschaft und Geschichte sowie<br />
einer behördlichen Anstellung nahm er<br />
fünf Jahre nach der Gründung das Arbeitsangebot<br />
seines Bruders an. „Die beiden<br />
ergänzen sich vor allem wegen ihrer<br />
Vertrautheit und der Verschiedenartigkeit<br />
ihrer Wesen sehr gut“, erklärt Heidrun Rollert,<br />
die den Bereich Galerien und Museen<br />
im Hause abdeckt. „Herbert ist innovativ,<br />
geht nach vorne und sprüht vor Ideen.<br />
Christoph stellt ein gutes Regulativ dar. Er<br />
ist eher konservativ und bremst schon mal<br />
die Geschwindigkeit seines Bruders. Beides<br />
ist für die Firma sehr förderlich“, beschreibt<br />
Heidrun Rollert die Geschwister.<br />
Der Frage, ob man sich als Brüderpaar<br />
denn besser streiten und wieder versöhnen<br />
könne als nicht verwandte Geschäftspartner,<br />
begegnen Christoph und<br />
Herbert Küppers mit Nüchternheit. „Die<br />
Vorstellung einer reinen Harmonie ist ein<br />
Klischee, ebenso die der verstärkten Disharmonie.<br />
Unsere Verwandtschaft hat<br />
berufl ich gesehen Vor- und Nachteile“,<br />
erklärt der Unternehmensgründer. Einerseits<br />
helfe die Vertrautheit, andererseits<br />
stelle die Vermischung von Geschäftlichem<br />
und Privatem eine Gefahr dar“, so<br />
Herbert Küppers.
„Natürlich gibt es immer mal wieder einen<br />
Streit, aber man weiß, dass trotz<br />
verschiedener Ansichten eine Lösung<br />
erfolgen wird“, sieht Christoph Küppers<br />
die Vorteile in der familiären Konstellation.<br />
Grundsätzlich seien der Einsatz und die<br />
Identifi kation in einem Familienbetrieb ein<br />
großes Plus.<br />
Neben der Zusammenarbeit mit dem Bonner<br />
Haus der Geschichte können sich die Geschäftsführer des Werkladens auch<br />
eine zukünftige Kooperation mit dem neuen<br />
Stadtarchiv vorstellen, das unweit vom<br />
eigenen Geschäft erbaut werden soll.<br />
„Persönlich bedaure ich den Verlust eines<br />
Stücks Natur; in Bezug auf unser Handwerk<br />
ist der Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
ein Joker, da dort auch Kunstausstellungen<br />
organisiert werden“, wägt<br />
Herbert Küppers Vor- und Nachteile des<br />
Großbaus ab. Bis zu dessen Realisation<br />
sieht sich der Geschäftsmann aber bereits<br />
im Ruhestand: „Ich bin jetzt 62. Da hat man<br />
noch ein paar andere Sachen im Kopf.“<br />
Uns verriet Herbert Küppers, dass er an<br />
der Niederschrift gleich mehrerer Romane<br />
arbeite. „Für das Unternehmen gibt es genügend<br />
Abnehmer, da mache ich mir keine<br />
Sorgen“, gibt er sich gelassen. Auch<br />
sein Bruder denkt an einen Rückzug aus<br />
der Branche innerhalb der nächsten „fünf<br />
bis sieben Jahre“ nach. Bis dahin bleiben<br />
die Künstler, die die Kunst verzieren, dem<br />
Veedel erhalten. „Das Leben fühlt sich hier<br />
gut an. Ich schätze den persönlichen Kontakt<br />
zu den Menschen, etwa beim Einkauf<br />
entlang der Berrenrather Straße. Das sind<br />
schöne Rahmenbedingungen“, lächelt<br />
Herbert Küppers.<br />
www.werkladenrahmen.de,<br />
www.rahmenwerk.de<br />
65
Schöne Dinge in Sülz<br />
München, Berlin und jetzt Köln:<br />
M. Paul Prummer ist „Metropolist“.<br />
Hier hat er gegenüber vom Weißhauskino<br />
ein besonderes Ladenlokal eröffnet:<br />
Pauluxe* SCHÖNE DINGE DES LE-<br />
BENS. „Als Fashionconsultant wollte ich<br />
schöne und ungewöhnliche Dinge anbieten.<br />
Hier gibt es alles, was aus meiner<br />
Sicht das Leben schöner macht“, sagt<br />
der Neu-Sülzer. Das kann er mit Fug und<br />
Recht behaupten. Seine Auswahl ist ungewöhnlich<br />
mit großem „Haben-Wollen-<br />
Faktor“. So gibt es in den schönen Räumen<br />
in dem Altbauhaus beispielsweise<br />
Holzunikate von Lindauer Ludwig aus<br />
Oberbayern, Raumdüfte von Millefi ori Milano,<br />
Papeterieartikel, viele ausgefallene<br />
Wohnaccessoires, Reisebücher, Wandpoesie<br />
und allerlei Produkte, die in der<br />
deutschen Trendstadt Berlin, seiner alten<br />
Heimat, gelabelt sind. So unter anderem<br />
handgefertigte Schals von 7D FRIEND-<br />
SHIP oder Modeschmuck von „Muse berlin“<br />
oder „berlin leaves“. So gibt es Stück<br />
66<br />
NEU<br />
in sülz & <strong>klettenberg</strong><br />
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
für Stück auch Großstadtfl air im Veedel.<br />
„Mir ist es wichtig, mit meinem Sortiment<br />
zu überraschen und auf der kleinen Ladenfl<br />
äche eine große Entdeckungsreise<br />
zu den schönen Dingen des Lebens möglich<br />
zu machen“, lächelt M. Paul Prummer,<br />
der auch viele saisonale Events in seinem<br />
Geschäft plant. Na, dann: Gute Reise in<br />
die schöne neue Welt, die jetzt auf der Luxemburger<br />
Straße 228 zu Hause ist!<br />
www.pauluxe.de
Neue Perspektiven in schönen Räumen<br />
Mit einem zusätzlichen Raumkonzept<br />
im Marsdorfcenter an der Horbeller<br />
Straße erweiterte fi delio im Juli sein<br />
Kursangebot für Kinder. „Wir haben lange<br />
nach geeigneten zusätzlichen Räumen für<br />
unsere kreative Spiel- und Bewegungspädagogik<br />
gesucht“, erzählt die fi delio-<br />
Gründerin Kirsten Kemena-Wallau.<br />
fi delio befi ndet sich im ruhigen, hinteren<br />
Bereich der neuen Einkaufslandschaft. Es<br />
gibt viele kostenfreie Parkplätze und die<br />
Haltestelle der Straßenbahn 7 ist in der<br />
Nähe. Die Räume sind neu, hoch, groß<br />
und auf die Bedürfnisse von fi delio angepasst.<br />
So gibt es auf einer vorgelagerten<br />
Terrasse bei schönem Wetter die Möglichkeiten<br />
zu chillen, in der fröhlich orange<br />
gehaltenen Cafeteria mit Gleichgesinnten<br />
zu quatschen oder nebenan alle Einkäufe<br />
zu tätigen, während die Kleinen im Alter<br />
von 0 bis 12 Jahren spielen. Alle Kursräume<br />
sind mit hochwertigem Sportparkett<br />
ausgestattet. Es fehlt für die Bewegungs-<br />
kurse an nichts: In den Stauräumen stapelt<br />
sich alles, was man für Fitness, PE-<br />
KiP, Turnen, Toben oder Tanzen braucht.<br />
Es gibt fest installierte Kletterwände und<br />
sogar eine Boulderwand. Eine Wickelecke<br />
mit Möbeln von „Hoppe tosse“ ist ebenso<br />
selbstverständlich wie die Kindertoiletten,<br />
die in Höhe und Funktion speziell für kleine<br />
Menschen entwickelt wurden.<br />
Kirsten Kemena-Wallau und ihr Team haben<br />
an alles gedacht. Die Organisation in<br />
Marsdorf obliegt der Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />
Annika Broll und Fitnessökonomin<br />
Anja Segieth. Beide geben auch<br />
Kurse und unterstützen den alten Trainerstamm,<br />
der jetzt zwischen Sülz und Marsdorf<br />
pendelt. „Für uns ist Sülz nach wie<br />
vor ein sehr wichtiger Standort, da wollen<br />
wir an dem alten, bewährten Konzept<br />
festhalten“, so die fi delio-Geschäftsführerin.<br />
So kann man hier wie dort auch Kindergeburtstage<br />
feiern oder an Workshops<br />
teilnehmen. Neu in Marsdorf ist ein um-<br />
fangreiches Programm auch für Erwachsene,<br />
die Möglichkeit an einer Fortbildung<br />
als Kursleiter zum Kinderturnen nach den<br />
spiel- und bewegungspädagogischen<br />
Prinzipien von fi delio teilzunehmen oder<br />
die Räumlichkeiten für private Events zu<br />
mieten. „Wir haben noch ganz viele Ideen.<br />
So wollen wir Waveboard-Kurse für<br />
Jugendliche anbieten und einen Ponyklub<br />
mit eigenen Ponys gründen“, sagt Kirsten<br />
Kemena-Wallau. „Wir sind für Anregungen<br />
immer offen“, beteuert sie und freut sich<br />
auf die neuen Perspektiven.<br />
67
Schönes neues Wohnzimmer für Sülz<br />
Wenn sich Crema und Milchschaum<br />
bei Espressogetränken durch das<br />
handwerkliche Können eines Barista in<br />
kleine Kunstwerke verwandeln, dann<br />
nennt sich das „Latte Art“. Ein Artikel über<br />
die Kunst mit Milch bei Kaffeegetränken<br />
faszinierte Thomas Weyer so, dass er sich<br />
selber zum Barista und Kaffeesommelier<br />
ausbilden ließ und sich nach Räumlichkeiten<br />
für ein eigenes Café umschaute. In<br />
Sülz wurde er fündig und bereichert seit<br />
Ende August das Viertel mit seinem<br />
Wissen und Können rund um die<br />
hohe Kaffeekunst. In der neuen<br />
Lokalität Café & Feinröster ei<br />
Weyer in der Berrenrather Straße<br />
211 bietet er neben Klassikern auf<br />
Espresso-Basis auch kreative Kaffeevariationen<br />
an: zum Beispiel<br />
die österreichische Spezialität<br />
„Obermeier“, ein<br />
schwarzer Kaffee mit einer<br />
Schicht leicht angeschlagener<br />
Sahne. Oder den erfrischenden<br />
„Caffè Shakerato“,<br />
bei dem ein kalter Espresso<br />
mit Eiswürfeln und Puderzucker<br />
Schöne Farbe für die Haut<br />
Das Sonnenstudio Schlich auf der<br />
Zülpicher Straße mit Eingang in der<br />
Gustavstraße ist bekannt für seine Innovationsfreude.<br />
Studiogründer Heinrich<br />
Schlich war in Köln der Erste, der 1979<br />
ein reines Sonnenstudio eröffnete. Heute<br />
sorgt Andreas Schlich für die Neuheiten<br />
im Studio, in dem es 15 Sonnenbänke für<br />
alle Hauttypen vom Marktführer JK Ergoline<br />
gibt. So wurden in den letzten Jahren<br />
schon Innovationen wie der Sonnenengel<br />
oder auch das Collagengerät im Sonnenstudio<br />
Schlich eingeführt.<br />
Wer nur wenig Geduld hat, seine Haut<br />
langsam mit den künstlichen Röhren zu<br />
bräunen und Gutes für seinen Vitamin-<br />
D-Haushalt zu tun, der kann jetzt bereits<br />
in einer Minute Farbe bekennen. Möglich<br />
macht das die erste hautpfl egende und<br />
kosmetische Bräunungsdusche Mystic<br />
Tan HD in Köln. In der Bräunungskabine<br />
68<br />
im Shaker schaumig geschüttelt wird. Die<br />
verwendeten Kaffeebohnen werden direkt<br />
vor Ort frisch geröstet und können auch<br />
für den Eigenbedarf erworben werden.<br />
Ebenso wie Handmühlen und die sogenannte<br />
„Karlsbader Kanne“. Die traditionelle<br />
Zubereitung des Kaffees in dieser<br />
vierteiligen Kanne ist eine besondere Leidenschaft<br />
des Kaffeespezialisten Thomas<br />
Weyer. Bei der 100 Jahre alten Zubereitungsmethode<br />
wird der Kaffee<br />
äußerst schonend mit einem Porzellanfi<br />
lter zubereitet. Kein<br />
Papierfi lter hält Kaffeeöle<br />
zurück – das ursprüngliche<br />
Aroma bleibt zu 100 Prozent<br />
erhalten. Purer Genuss für<br />
Kaffee-Liebhaber!<br />
Zum Kaffee gibt es Frühstücksvarianten,<br />
leckere<br />
Kuchen oder Butterbrote<br />
– am Wochenende auch<br />
frische Waffeln. Und das alles<br />
lässt sich in dem hellen,<br />
freundlichen Café mit gemütlichen<br />
Sitzecken und großen<br />
Fensterfronten genießen. Bei<br />
wird mit einer patentierten Sprühtechnologie<br />
der gesamte Körper mit einem<br />
gleichmäßigen Bräunungsnebel in Sekundenschnelle<br />
benetzt. Der Wirkstoff<br />
aus Zuckerrohrextrakt, der in der oberen<br />
Hautschicht einen Bräunungsprozess<br />
auslöst, ist für alle Hauttypen und sogar<br />
für Jugendliche unter 18 Jahren geeignet.<br />
Der Bräunungsgrad kann dabei vom<br />
Kunden selber bestimmt werden. „Man<br />
kann bei der Anwendung eigentlich nichts<br />
falsch machen, weil ein Film im Vorfeld<br />
alle Schritte erklärt und der Sprachcomputer<br />
während der Behandlung Anweisungen<br />
gibt – ähnlich einem Navigationssystem“,<br />
meint Andreas Schlich. „Und<br />
außerdem sind wir ja auch noch da“, lacht<br />
der Diplom-Kaufmann und zeigt auf sein<br />
Rezeptionsteam, das pingelig auf Sauberkeit<br />
und Ordnung in dem privat geführten<br />
Sonnenstudio achtet.<br />
gutem Wetter gibt es einige Plätze im Innenhof<br />
zwischen Blumen und Kräutern.<br />
Thomas Weyer freut sich, im Viertel mit<br />
seinem Café-Konzept ein neues Wohnzimmer<br />
zu schaffen, und ist für alle Fragen<br />
rund um den Kaffee offen. Sein Wissen<br />
zu Kaffeesorten, Herkunft, Anbauweise,<br />
Zubereitung und Sensorik gibt er auch in<br />
verschiedenen Kaffeeseminaren weiter.<br />
Aber gönnen Sie sich erst einmal zwischen<br />
Ihren Einkäufen eine Pause im neuen<br />
Sülzer Wohnzimmer!<br />
Für wen sich Mystic Tan besonders eigne,<br />
wollen wir wissen. „Wir besprühen viele<br />
Bräute, die am Tag ihrer Hochzeit gut und<br />
erholt aussehen möchten. Tan-Verfahren<br />
eignen sich für alle, die binnen Minuten<br />
braun werden wollen. Gesundes Aussehen<br />
ist in der heutigen Zeit überall immer<br />
wichtiger. Nicht ohne Grund lassen sich<br />
Schauspieler, Models und Manager mit<br />
der neuen Bräunungstechnologie behandeln“,<br />
meint Andreas Schlich.<br />
www.sonnenstudio-schlich.de
Zum<br />
Entdecken!
Schöne Schuhe bei Calla<br />
Calla ist meine Lieblingsblume. Und<br />
so heißt jetzt auch dieser Raum<br />
für Mode“, erzählt Katrin Einnatz, die<br />
das Schuhgeschäft am Gottesweg/Ecke<br />
Luxemburger Straße im März wieder eröffnet<br />
hat. „Ich habe mir damit einen Lebenstraum<br />
erfüllt“, lächelt die ehemalige<br />
Fachfrau für Einkauf, die im Versandhandel<br />
gearbeitet hat. „Ich habe schon seit<br />
über 20 Jahren mit Mode zu tun. Schuhe<br />
waren und sind meine große Leidenschaft.<br />
Ich habe aus meinem alten Beruf<br />
viele gute Kontakte zu den Lieferanten.“<br />
Das schlägt sich in ihrem ausgewählten<br />
Angebot nieder. Bei Calla gibt es Damenschuhe<br />
für jede Generation. Katrin Einnatz<br />
schwört auf die deutschen Schuhmarken<br />
Rieker und Gerwinia. „Das Credo für mich<br />
ist, dass meine Kundinnen mit einem passenden<br />
Paar Schuhe nach Hause gehen.“<br />
Denn nichts sei schlimmer als ein unbequemer<br />
Schuh. Sie legt großen Wert auf<br />
die Beratung, kann die Basisgrößen von<br />
36 bis 42 auch in halben Größen anbie-<br />
Schön saftig<br />
Das Unkelbach hat einen neuen Nachbarn<br />
bekommen: Die Fleischerei.<br />
Viele Nachbarn haben sich gefragt, welche<br />
Bullen in das Gastrohaus in die Luxemburger<br />
Straße 256 einziehen. Es<br />
wurde schon gemunkelt, dass die Polizeiwache<br />
umzöge. Aber nichts dergleichen.<br />
Die Bullen haben sich in der Fleischerei<br />
in der Küche breitgemacht und kommen<br />
anschließend auf den Tisch! Die Tische<br />
sind blank gescheuert, liebevoll mit Kerzen<br />
eingedeckt und verleihen dem neuen<br />
70<br />
ten und binnen Tagesfrist Modelle ordern.<br />
Da Katrin Einnatz weiß, dass es viele anspruchsvolle<br />
Füße gibt, gibt es bei ihr in<br />
der Kollektion auch Schuhe in den Weiten<br />
„G“ und „H“ sowie ausgefallene modische<br />
Modelle mit einlagefähigem Wechselfußbett.<br />
Steakhaus ein romantisches Ambiente.<br />
Geschäftsführer Michael Zöllner hat die<br />
alten Räume liebevoll hergerichtet. Es gibt<br />
zusätzlich einen großen Saal, den man für<br />
Feierlichkeiten buchen kann, eine überarbeitete<br />
Kegelbahn und eine sagenhafte<br />
Terrasse, auf der man auch mit Kindern<br />
bestens aufgehoben ist, weil sie zur Hofseite<br />
rausgeht und man dort ungestört<br />
abseits der lauten und gefährlichen Verkehrsstraße<br />
sitzt. Es gibt auch eine gemütliche<br />
Klaaf-Ecke mit Hochtischen.<br />
Die kleine Karte des Restaurants zeichnet<br />
sich aus durch süd- und nordamerikanische<br />
Steakgerichte. „Unsere Spezialitäten<br />
sind Bisonfi let und T-Bone-Steaks. Das<br />
Fleisch wird unter ökologischen Gesichtspunkten<br />
hergestellt“, erzählt Michael<br />
Zöllner. Alle Steakgerichte werden mit<br />
hausgemachten Dips abgerundet. Es gibt<br />
beispielsweise Hot-Chili-Bernaise oder<br />
Chimichurri, das nach eigener Rezeptur<br />
zubereitet wird. Als Beilagen serviert das<br />
versierte Team natürlich die klassische<br />
Baked Potato oder Kartoffel Wedges.<br />
„Besonders zu empfehlen ist das getrüffelte<br />
Kartoffelpüree, und Sie sollten auch<br />
Foto: Monika Nonnenmacher<br />
Für die kalte Zeit hält Katrin Einnatz tolle<br />
Stiefel und Booties mit Strick und Lammfell<br />
bereit. Natürlich gibt es auch Pumps<br />
für den großen Abend und schicke, alltagstaugliche<br />
Modelle. Das Angebot rundet<br />
sie mit Taschen, Schals und Modeschmuck<br />
ab.<br />
unsere pikanten schwarzen Bohnen probieren“,<br />
empfi ehlt der Berliner, der im<br />
Gaststättengewerbe heimisch ist und<br />
bereits das „12-Aposteln“ in der Altstadt<br />
aufgebaut hat.<br />
Wer nicht so gerne Fleisch isst, fi ndet immer<br />
ausgefallene Fischgerichte und Salate<br />
auf der Karte. Und sowohl Weintrinker<br />
als auch Bierkenner kommen auf ihre<br />
Kosten. Im Ausschank steht ein umfangreiches<br />
Weinangebot zur Verfügung, außerdem<br />
drei Sorten Bier vom Fass: Pils,<br />
Weizen und Kölsch. Na dann – hoch die<br />
Tassen in der Fleischerei!<br />
www.steakhaus-die-fl eischerei.de
Fotos: Monika Nonnenmacher<br />
Quiche, Tarte oder Wähe – sie haben eines gemeinsam: den<br />
Mürbe teig und den Milch-Ei-Guss. Dabei sind sie unglaublich<br />
vielfältig. Süß oder herzhaft, mit Gemüse oder Speck, als Vorspeise<br />
oder Hauptgericht, kalt oder warm.<br />
Wir haben uns im Veedel umgehört, wo es die besten Tipps und<br />
Rezepte gibt oder sie direkt vor Ort zu haben sind.<br />
Eier- & Käsespezialitäten Ulrike Baumann<br />
Immer wieder dienstags auf dem Wochenmarkt<br />
am Auerbachplatz gibt’s bei<br />
Ulrike Baumann am Marktwagen alles,<br />
was die gute Quiche ausmacht: frische<br />
Eier, Olivenöl und köstlichen Käse. Die<br />
Marktfrau weiß zu berichten, dass sich<br />
die französische Spezialität im vorletzten<br />
Jahrhundert aus dem Elsässischen den<br />
Weg in die Welt gebahnt hat. Die typischen<br />
Merkmale sind Mürbeteig und Eiermilch.<br />
Auf dieser Grundlage kann man<br />
vielfältige Variationen kreieren. Die Käsespezialistin<br />
schwört natürlich auf einen<br />
Belag, zu dem Käse gehört: „Mein Tipp<br />
für eine feine Quiche: rohe, in feine Scheiben<br />
geschnittene Kartoffeln und Rosma-<br />
rin kombiniert mit einem fein-würzigen<br />
Fontina-Käse. Mit seiner weichen Konsistenz<br />
und dem pikanten Aroma eignet sich<br />
der sahnige Bergkäse aus dem im äußersten<br />
Nordwesten Italiens gelegenen Aostatal<br />
besonders gut zum Überbacken. Der<br />
echte Fontina ist ein wahrerer Genuss.<br />
Er wird im Sommer nach jahrhundertealter<br />
Tradition aus der vollen Rohmilch von<br />
überwiegend auf der Alm grasenden Kühen<br />
gewonnen. Die satten Gebirgsweiden<br />
mit bestem Gras und aromatischen Kräutern<br />
prägen den Geschmack des Fontina<br />
und lassen jede Quiche zu einem sinnlichen<br />
Erlebnis werden“, schwärmt Ulrike<br />
Baumann.<br />
Küche im karree<br />
Quiche<br />
& Co.<br />
Besonders Eiligen rät sie: „Anstelle des<br />
doch etwas aufwendiger zuzubereitenden<br />
Mürbeteigs lässt sich prima ein handelsüblicher<br />
Fertigblätterteig verwenden. Das<br />
spart eine Menge Zeit. Einfach den Teig<br />
auf einem Backblech oder in einer Backform<br />
ausrollen und schon können Sie die<br />
Quiche ganz nach Ihren geschmacklichen<br />
Vorlieben mit leckeren Zutaten schichtweise<br />
belegen. Schmeckt einfach herrlich<br />
und ist schnell gemacht.“ ➤<br />
71
Lieblings Küche und Kuchen<br />
Am Kirchplatz St. Karl Borromäus, wo<br />
es beim ehemaligen Italiener eher<br />
rot-weiß gemustert und rustikal zuging,<br />
sind jetzt Trend und Tradition eingezogen:<br />
Lieblings Küche und Kuchen ist<br />
die Antwort von Manuela Kappes an<br />
alle, die gerne gediegen essen und trinken.<br />
Trotz moderner Architektur fühlen wir<br />
uns zurückversetzt in die 60er Jahre und<br />
die gute Stube von Oma und Opa! Dezent<br />
gemusterte Tapeten, alte Lampenschalen,<br />
ein alter Ölschinken an der Wand, antike<br />
Zuckerdosen auf jedem Tisch. Dieses<br />
Gefühl, das wir in der Kindheit hatten und<br />
das wir mit Bodenständigkeit und Geborgenheit<br />
assoziieren, setzt Manuela Kappes<br />
in ihrer Speisekarte fort. Hier gibt es<br />
Frühstück, das nach Mitgliedern ihrer Familie<br />
benannt ist, Stullen, Bratkartoffeln,<br />
donnerstags Reibekuchen, täglich frische,<br />
dicke Torten und variantenreiche Quiches!<br />
Wein-Bistro Rouge et Blanc<br />
Im französischen Ambiente vom Bistro<br />
Rouge et Blanc auf der Luxemburger<br />
Straße 317 erwartet uns eine Überraschung.<br />
Karin Monig-Pieck serviert uns<br />
eine Tortilla, eine spanische Kartoffeltorte.<br />
In dem Blätterteig fi nden sich fein<br />
geschichtet außer Kartoffeln noch frische<br />
72<br />
„Ich wollte etwas anbieten, was allen<br />
schmeckt, an die Kindheit erinnert – ich<br />
hatte eine sehr gute – und was man sich<br />
heute nicht mehr ohne Weiteres selber<br />
zubereitet“, erläutert sie ihre Speisekarte.<br />
Besonders stolz ist sie auf ihre Quiche-<br />
Spezialitäten, die sie mit dem klassischen<br />
Mürbeteig anrichtet. „Die Quiche bietet<br />
sich für einen individuellen Belag an. Ich<br />
kreiere nahezu täglich neue Rezepte. Gerne<br />
bereite ich sie mit Feta, Paprika, Oliven<br />
und Kräutern zu. Es gibt beispielsweise<br />
Beläge mit den Kombinationen Serranoschinken<br />
/Zucchini / Kräuter/Parmesan,<br />
Ziegenkäse / Tomaten / Kräuter, Räucherlachs<br />
/ Spinat / Käse /Kräuter oder Garnelen/Zucchini/Parmesan/Kräuter.<br />
Auch<br />
ein Quiche mit Ziegenkäse und Honig ist<br />
köstlich“, schwärmt Manuela Kappes, die<br />
schon seit ihrer Studienzeit immer wieder<br />
in der Gastronomie gearbeitet hat.<br />
Paprika, Tomaten und Zucchini. Den Geschmack<br />
runden Zwiebeln, Oliven, Peperoni<br />
und frische Kräuter ab. Eine Sahne-Ei-<br />
Masse verstärkt dezent den Geschmack.<br />
„Die Torte ist köstlich!“, loben wir die Küche<br />
und erfahren von der Inhaberin: „Da<br />
sind auch erlesene Kräuter dabei. Aber<br />
Was macht ihre Quiche besonders lecker?<br />
„Ich verwende für die Eimasse zusätzlich<br />
Schmand“, verrät die Gastronomin. Die<br />
Quiche im Lieblings kann man portionsweise<br />
direkt mitnehmen oder auch für einen<br />
besonderen Anlass zu Hause in größeren<br />
Mengen vorbestellen.<br />
www.lieblings-koeln.de<br />
mehr wird nicht verraten.“ Die spanische<br />
Kartoffeltorte ist fester Bestandteil auf der<br />
vielfach wechselnden Karte des Rouge<br />
et Blanc. Wer also Appetit verspürt, dem<br />
empfehlen wir einen Besuch in dem Bistro<br />
mit angeschlossener Weinbar und Partyservice,<br />
was heißt, dass man sich die Tortilla<br />
à la Rouge et Blanc auch nach Hause<br />
bestellen kann.<br />
www.rougeetblanc-koeln.de
Restaurant Steinmetz<br />
Seit zwölf Jahren verleiht Martin<br />
Pradel im Restaurant Steinmetz auf<br />
dem Gottesweg raffi nierten Gerichten ein<br />
kulinarisches Gesicht im Jugendstilambiente.<br />
Die Karte im französisch-mediterranen<br />
Stil zeichnet sich durch ausgefallene<br />
Kreationen aus: Entenbrustscheiben<br />
mit Wasabi-Gurkensalat und Risottobällchen,<br />
Gambas und Roastbeef an grüner<br />
Termine<br />
15. September, 19 Uhr:<br />
Dine & Wine: Rückblick auf die<br />
Ferien im Languedoc.<br />
Ein Abend mit Georges Marrimpoey<br />
von VIN sur VIN Diffusion.<br />
Vier-Gänge-Menü mit begleitenden,<br />
französischen Weinen.<br />
24. September bis 8. Oktober:<br />
Rioja Gourmet Cup<br />
Das Steinmetz ist Teilnehmer am<br />
Rioja Gourmet Cup.<br />
9. Oktober<br />
Chansonabend mit Bella Kathan.<br />
An diesem Abend wird es ein festes<br />
Menü geben, in dessen Pausen Bella<br />
Heiteres und Besinnliches rund um<br />
die Liebe besingen wird.<br />
Anmeldungen telefonisch unter<br />
✆ 44 79 34<br />
Sauce oder iberischer Schweinerücken<br />
mit Lavendel-Windbeutel und Kürbis-<br />
Ingwer-Orangenragout. Da läuft uns das<br />
Wasser im Munde zusammen.<br />
Aber wir sehen auch: die Cremesuppe<br />
von schwarzen Oliven, das Carpaccio<br />
vom Serviettenknödel oder eine Pfi fferling-Lauchtarte.<br />
Das fi nden wir ebenfalls<br />
lecker und sind angenehm überrascht,<br />
dass es in dieser gehobenen Gourmetküche<br />
rein Vegetarisches auf der Karte gibt.<br />
„Wir möchten auch Vegetarier glücklich<br />
machen. Immer mehr Menschen achten<br />
bewusst auf ihren Fleischkonsum – auch<br />
viele Gourmets. Und so stimmen wir unser<br />
Angebot auf diese Herausforderung<br />
ab“, erläutert Restaurant-Leiterin Belinda<br />
Blank. „Es gibt bei uns immer eine gute<br />
Auswahl an ausgefallenen Gemüsegerichten,<br />
die natürlich saisonal ständig wechselt.“<br />
Zwiebelkuchen<br />
Ein Highlight ist auch das Überraschungsmenü.<br />
Hier kann der Gast zwischen einem<br />
Drei- bis Fünf-Gänge Menü ab 34 Euro<br />
wählen. „Natürlich dürfen Präferenzen<br />
angegeben werden“, lacht Martin Pradel,<br />
dem die Ideen für seine Rezepte einfallen,<br />
wenn er interessante Lebensmittelprodukte<br />
sieht. Das Rüstzeug für seine Kreativität<br />
hat er in vielen Sternerestaurants<br />
erworben, in denen er gekocht hat, bevor<br />
er mit dem Steinmetz an den Start gegangen<br />
ist. „Erfreut sind unsere Gäste zudem<br />
von den kleinen zusätzlichen Überraschungen<br />
aus der Küche. Da wird aus<br />
dem eigentlichen Drei-Gang-Menü schon<br />
mal ein Fünf-Gang-Menü. Und das trotz<br />
des Preisvorteils, den unsere Menüs immer<br />
in sich bergen“, sagt Belinda Blank.<br />
Für uns gab’s dann auch noch einen<br />
herbstlichen Gruß aus der Küche, den wir<br />
Ihnen nicht vorenthalten wollen:<br />
Für den Mürbeteig: 250 g Mehl, 125 g Butter, 1 Ei, 1 Prise Salz<br />
Die Butter auf Raumtemperatur bringen. Anschließend mit Mehl und dem Ei zu<br />
einem Teig vermengen und kneten. Mit Salz abschmecken. Das Ganze dann eine<br />
Stunde kalt ruhen lassen.<br />
Für die Zwiebelmasse: 2 Gemüsezwiebeln, 40 g Speckwürfel, 250 g Sahne,<br />
4 Eier, Öl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />
Die Zwiebeln in dünne Streifen schneiden und zusammen mit dem Speck in<br />
heißem Öl anschwitzen. Abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Sahne mit<br />
den Eiern verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die<br />
Mischung wird anschließend unter die Zwiebelmasse gehoben.<br />
Zubereitung: Den Mürbeteig dünn ausrollen und bei 180 Grad ca. 5–10 Minuten<br />
backen. Anschließend die Zwiebelmasse auf den Teig geben und noch einmal bei<br />
180 Grad für ca. 15 Minuten backen.<br />
73
Balthasar Ristorante<br />
Das Team vom Balthasar Ristorante<br />
zelebriert am Klettenberggürtel eine<br />
Kombination von asiatischer und mediterraner<br />
Küche. Küchenchef Chris Krebs<br />
hat sich für uns einen „Ausrutscher“ erlaubt.<br />
Für den Herbst hat der Schweizer<br />
eine Heimatspezialität mit auf die Karte<br />
genommen: ein Nidlechueche. „Das<br />
74<br />
Nidlechueche<br />
Ausgewallten Wähenteig<br />
(ca. 32 cm Ø) mit Backpapier ins<br />
Blech legen, Boden mit einer<br />
Gabel dicht einstechen.<br />
Guss: 4 dl Sahne, 3 Eier,<br />
2 EL Mehl, 5 EL Zucker,<br />
1 TL Vanillezucker, 1 Prise Salz<br />
Alles gut verrühren und auf den<br />
Teigboden gießen. Anschließend<br />
auf der unteren Hälfte des auf<br />
200 Grad vorgeheizten Ofens ca.<br />
30 Minuten backen.<br />
… und dazu ein guter Tropfen<br />
Kalle Claus ist Weinliebhaber. Seiner<br />
Begeisterung verleiht er Ausdruck<br />
mit seinem kleinen Weinhandel Chilvino,<br />
den er nebenberufl ich betreibt. Exklusiv<br />
für das Rheinland sind bei ihm die<br />
Julio-Bouchon-Weine aus dem chilenischen<br />
Maule-Tal erhältlich. Diese Weine<br />
vereinen lebendige Frucht und Aromenvielfalt.<br />
Außerdem schwört er auf<br />
die Weine und Sekte des Öko-Winzers<br />
Peter Mentges aus Bullay an der Mosel.<br />
In einem Probierpaket hat Kalle Claus<br />
eine Auswahl zusammengestellt, die<br />
eine Quiche oder Tarte wunderbar begleiten.<br />
Probieren Sie selbst:<br />
ist die Schweizer Version des New York<br />
Cheesecake“, lacht der junge Mann, der<br />
schon überall auf der Welt am Herd gestanden<br />
hat, bevor er ins Balthasar Ristorante<br />
gekommen ist. „Das Rezept hat mir<br />
mein Vater verraten. Das Original kommt<br />
aus dem Haslital im Berner Oberland.“ Am<br />
Klettenberggürtel wird diese Wähe verfeinert<br />
mit Dörrzwetschgenkompott und<br />
Mandeleis angeboten. Eine wahrlich süße<br />
Verführung, für die man Italien und Asien<br />
schon einmal einen Augenblick vergessen<br />
kann.<br />
Peter Mentges, ECOVIN, Mosel:<br />
Kroneberg Terrassen Riesling Spätlese<br />
2010, mit feiner Fruchtsüße<br />
Kroneberg Riesling Kabinett 2010,<br />
trocken<br />
Julio Bouchon, Chile:<br />
Cabernet Sauvignon Rosé, 2010<br />
Chile Sauvignon Blanc, 2010<br />
Cabernet Sauvignon, Reserva, 2008<br />
Chile Carmenere/Syrah, Reserva, 2009<br />
Diese Auswahl gibt’s für 45 Euro. Für<br />
<strong>INsülz</strong>-&-<strong>klettenberg</strong>-Leser innerhalb des<br />
Veedels frei Haus oder nach telefonischer<br />
Vorbestellung direkt im Lager.<br />
Termin<br />
9. September bis 3. Oktober:<br />
tour de menu<br />
In Köln wird es wieder hoch kulinarisch.<br />
Bereits zum 10. Mal laden die<br />
teilnehmenden Restaurants an 25<br />
Tour-Tagen zu exquisiten Kreationen<br />
aus ihren Küchen ein. Küche und<br />
Service können bewertet werden.<br />
Aus dem Veedel kochen das Balthasar<br />
Ristorante, das schon einmal<br />
Preisträger war, und das Restaurant<br />
heckmanns um die Trophäe.<br />
www.rheinlust.de<br />
17. September, 11–15 Uhr:<br />
Lagerverkauf<br />
im Photo-Hof 43, Weyertal 43, Hinterhof<br />
✆ 01 71/1 21 29 79
Zum Genießen!
Zimt & Rosen<br />
Wer seine Speisen besonders verfeinern<br />
will, der lässt sich bei Johanna<br />
Dohle-Lagdhir im Gewürzladen Zimt &<br />
Rosen beraten. Hier gibt es das besondere<br />
Etwas für jedes Gericht. Auch eine<br />
süße Tarte bekommt hier den besonderen<br />
Touch. Schon der Teig wird mit echter<br />
Vanille verfeinert. Das Ergebnis hat uns<br />
nach dem Fotoshooting beim Probieren<br />
ein „Ah“ und „Oh“ vor lauter Leckerheit<br />
entlockt.<br />
76<br />
Termine<br />
13./20./27. September;<br />
4./11./18. Oktober;<br />
8./15./22. November<br />
jeweils 19.30 Uhr:<br />
Gewürzseminar<br />
Haben Sie Lust auf eine kleine Gewürzkunde<br />
der genießerischen Art<br />
und möchten mehr über die Welt der<br />
Aromen erfahren? Dann besuchen<br />
Sie unser Gewürzseminar. Nach<br />
kurzer theoretischer Einführung lernen<br />
Sie zu mischen und zu mörsern.<br />
Aus Kardamom, Ingwer, Safran, Chili,<br />
Zimt und Kräutern stellen Sie eine<br />
indische, eine arabische und eine<br />
französische Gewürzmischung her,<br />
die Sie mitsamt Rezepten mit nach<br />
Hause nehmen. Und zum Probieren<br />
gibt es dann aus der Gewürzküche<br />
köstliches, orientalisches Fingerfood<br />
mit einem leckeren Weiß- oder<br />
Rotwein.<br />
Gewürzladen, Berrenrather Str. 137,<br />
www.zimt-und-rosen.de<br />
Limetten-Beeren-Tarte<br />
Mürbeteig für 28er-Backform:<br />
125 g Butter, 100 g Puderzucker, 1 Prise Salz, 250 g Mehl, 1 Vanilleschote<br />
(Mark ausgeschabt), abgeriebene Schale einer Limette, 2 Eigelb, 2 EL Wasser<br />
Zutaten in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig mischen.<br />
Backform fetten und mit Mehl bestäuben. Teig ausrollen und die Form damit<br />
gleichmäßig auskleiden. Eine Stunde kühl stellen; dann bei 200 Grad etwa<br />
8–10 Minuten blindbacken.<br />
Limettencreme mit Beeren:<br />
Zutaten: 7 große Eigelb, 7 ganze Eier, 375 g extrafeiner Zucker,<br />
320 ml frisch gepresstter Limettensaft, 320 g Butter (zimmerwarm),<br />
250 g frische Beeren (falls Tiefkühlware, Saft abtropfen lassen),<br />
¼ TL Rosengewürz (Zimt, Kardamom, Rosenblätter, Cumin)<br />
Zubereitung:<br />
Für die Füllung alle Eier mit dem Zucker und Saft in einem Topf mit schwerem<br />
Boden bei niedriger Temperatur 4 min lang mit dem Schneebesen verrühren,<br />
bis die Mischung allmählich eindickt. Dann mit einem Holzlöffel die Butter dazugeben,<br />
weiterrühren, bis sich eine Creme bildet, die den Holzlöffel dick überzieht.<br />
Den Topf vom Herd nehmen, Creme abkühlen lassen. Inzwischen die Beeren<br />
waschen und mit dem Gewürz vermischen. Die Limettencreme auf dem Teigboden<br />
verteilen und mit den Beeren garnieren.
sülzer & <strong>klettenberg</strong>er ecken<br />
… im Veedelsherbst<br />
Es ist ein schöner Morgen am letzten<br />
Tag im Juni, als wir spontan einen<br />
Termin im „Paradies“ vereinbaren. Neugierig<br />
passieren wir die Toreinfahrt am Eifelwall<br />
5. Rechts befinden sich die Räumlichkeiten<br />
einer Ateliergemeinschaft. Zum<br />
Paradies geht es links herum. Die bunte<br />
Welt, die hier im Schatten des Justizzentrums<br />
entstanden ist, wird gut geschützt<br />
von dichtem Grün. Ein Abenteuerspiel-<br />
78<br />
1 … im Paradies am Eifelwall<br />
platz, ein Kunstraum, eine grüne Oase,<br />
ein kreativer Lebensraum. Als KeTaN, der<br />
mit bürgerlichem Namen Rolf Tepel heißt,<br />
hier im Oktober 2005 mit seinem Zirkuswagen<br />
ankam, fand er einen unzugänglichen<br />
Dschungel aus Grün und Müll vor. In<br />
sieben Monaten räumte er gründlich auf<br />
und errichtete ein Haus aus Europaletten,<br />
alten Möbeln und sonstigem Sperrmüll.<br />
Das Haus dient heute als zentrales<br />
5 Orte<br />
Geschummelt! Von den letzten Heften sind<br />
Sie elf Orte gewöhnt, die wir Ihnen jeweils<br />
vorgestellt haben. In diesem Herbstheft sind<br />
es nur fünf Orte – dafür sind sie sehr kreativ,<br />
kultig, engagiert und ungewöhnlich. Begleiten<br />
Sie uns ein letztes Mal in besondere Sülzer &<br />
Klettenberger Ecken, denn ab Winter gehen<br />
wir für diese Rubrik neue Wege.<br />
Für den Herbst waren wir …<br />
Gebäude. Dazugekommen sind Küchen,<br />
Musikraum, Freilichttheater und verschiedene,<br />
fantasievoll gestaltete Räumlichkeiten<br />
und Freiflächen. Der 54-Jährige, der<br />
sich Lebenskünstler, Landschaftsbewohner<br />
und Liebesbeauftrager nennt, verwendet,<br />
was er im Umkreis von wenigen 100<br />
Metern um das Gelände herum findet.<br />
Seit über 30 Jahren lebt er ohne verschlossene<br />
Türen, 13 Jahre lang zog er
mit seiner Familie in einem Zirkuswagen<br />
durch Deutschland. „Nach dieser Wanderschaft<br />
habe ich versucht, wieder einen<br />
Platz in meiner Heimatstadt Köln zu fi nden“,<br />
erzählt er. Zunächst tingelte er mit<br />
seiner Familie von Stadtteil zu Stadtteil,<br />
denn nicht überall war ihr Zirkuswagen<br />
willkommen.<br />
Auf der Brache am Eifelwall ließ er sich<br />
nieder, als sein Leben 2005 an einen persönlichen<br />
Wendepunkt geriet. Seitdem<br />
lebt er von dem, was Freunde ihm bringen<br />
oder was andere wegwerfen. „Weniger<br />
Materialismus, mehr Miteinander“, bringt<br />
er seine Lebensform auf einen einfachen<br />
Nenner. „Ich lebe ohne Einkommen, aber<br />
mein Leben ist unglaublich reich“, sagt<br />
KeTaN. Das Gelände ist ein Ort der Begegnung,<br />
ein kultureller Ort, hier wird Musik<br />
gemacht, getanzt, gelacht, gespielt,<br />
gewerkelt, gepfl anzt – und vor allem gelebt.<br />
Acht Menschen und zwei Katzen<br />
sind derzeit auf dem Gelände zu Hause.<br />
Faszinierend, was hier geschaffen wurde<br />
– ein Besuch reicht nicht aus, um alle liebevollen,<br />
originellen, kreativen und fantasievollen<br />
Details zu erfassen. Aus einem<br />
städtischen Brachland, das 25 Jahre ungenutzt<br />
vor sich hin schlummerte, entstand<br />
ein „ParaDiesKultUrGarten“, wie<br />
KeTaN das Gesamtkunstwerk nennt. „Hier<br />
darf ein Mensch wieder sein, in allen seinen<br />
kreativen Möglichkeiten.“<br />
Das gesamte Gelände am Eifelwall ist als<br />
Standort für das neue Stadtarchiv vorgesehen.<br />
Dann könnte mit dem Paradies,<br />
von dem KeTaN sagt, es wäre ohnehin auf<br />
Zeit angelegt, Schluss sein. Für ihn geht<br />
am 1. Mai 2012 die Wanderschaft weiter,<br />
er möchte nach Kassel aufbrechen, um in<br />
der documenta-Stadt seine Ideen zu verwirklichen.<br />
Aber im Moment hat er noch viel vor am<br />
Kölner Eifelwall. Ein Theater, ein Kino<br />
und ein Badeteich sind in Planung. Ein<br />
mehrstöckiger Kletterturm nimmt gerade<br />
Gestalt an. „Wenn wir das Gelände richtig<br />
in Betrieb nehmen, werden hier die<br />
Besucher empfangen“, sagt KeTaN und<br />
zeigt uns den Empfangsbereich. Neben<br />
Theateraufführungen, Konzerten und so<br />
weiter soll an diesem Ort gemeinsam mit<br />
interessierten Mitstreitern an einer friedlichen<br />
Zukunft gestaltet werden. Auch Politiker<br />
sind eingeladen, sich die Ideen und<br />
Konzepte anzuhören. „Köln macht oft nur<br />
so halbe Sachen. Die Stadt braucht aber<br />
ein ganzes Herz“, sagt KeTaN, der daran<br />
verzweifelt, dass die alte Kulturstadt am<br />
Rhein vielen Dingen oft so gleichgültig gegenübersteht.<br />
Während wir über die Zukunft, sein früheres<br />
Leben und die Entstehung des Paradieses<br />
reden, kommt eine alte Freundin zu<br />
Besuch. Ingeborg Bergk ist 83 Jahre alt<br />
und hat KeTaN vor vielen Jahren auf einer<br />
Veranstaltung kennengelernt. Seitdem hat<br />
sie ihn oft hier besucht. „Schreiben Sie,<br />
dass er ein außergewöhnlicher Mensch<br />
ist“, sagt sie zu uns. Sie habe seine Lebenseinstellung<br />
schätzen gelernt und<br />
liebe seine Musik. Gemeinsam haben sie<br />
ehrenamtlich Lesungen mit Musik in Altersheimen<br />
veranstaltet. Heute fällt ihr das<br />
Gehen schwer, aber ihr Herz und ihr Kopf<br />
seien offen. „Das Alter ist ein ganz besonderer<br />
Lebensabschnitt, der mir noch so<br />
viel gegeben und so viele Türen geöffnet<br />
hat. Ich fi nde es schade, wenn Menschen<br />
nicht spüren, wie schön das Alter ist“,<br />
sagt sie. „Ja, man muss in jeder Stufe des<br />
Lebens intensiv leben, sonst öffnen sich<br />
die Türen nicht“, sagt KeTaN und drückt<br />
Ingeborg zum Abschied.<br />
Rolf KeTaN Tepel hat keine offi zielle Erlaubnis<br />
für sein Paradies, er wird von der<br />
Stadt Köln geduldet. „Ich bin der illegalste<br />
Kölner“, sagt er. Ob ihn die ungewisse<br />
Situation belaste, fragen wir. „Wenn man<br />
eine so erfüllte Kreativität mitten in der<br />
Stadt leben darf, überwiegt die Freude<br />
an diesem reichen, persönlichen Leben.“<br />
Nachdenklich verlassen wir das Paradies,<br />
gehen zurück in unsere bürgerlichen Welten.<br />
Eine Botschaft bleibt hängen: Nämlich<br />
die, dass sich unsere Lebensformen<br />
oft sehr auf den Einzelnen oder auf sehr<br />
kleine Lebensgemeinschaften fi xieren, da<br />
könnte ein Mehr an Gemeinschaft manchmal<br />
sehr bereichernd sein.<br />
Übrigens steht Besuchern das Eingangstor<br />
zum Paradies am Eifelwall 5 jederzeit<br />
offen. Die Bewohner freuen sich über<br />
Trinkwasser als Gastgeschenk.<br />
www.stein-des-anstosses.de<br />
79
Im Bereich der Kreuzung, wo sich Sülzburgstraße,<br />
Palanter Straße und Euskirchener<br />
Straße treffen, erfreuen auch<br />
in diesem Spätsommer wieder über 100<br />
Sonnenblumen in voller Blüte das Auge.<br />
80<br />
2 … bei den Sonnenblumen<br />
Das Saatgut für die in den kleinen Brachfl<br />
ächen oder Baumscheiben entlang<br />
der Bürgersteige eingesetzten Pfl anzen<br />
stammt von den Sonnenblumen 2010.<br />
Walter Hoischen, der das Pfl anzprojekt<br />
initiiert hat, hat die Setzlinge auf dem heimischen<br />
Balkon bis circa 40 Zentimeter<br />
vorgezogen und dann sehr tief in die Erde<br />
eingepfl anzt. „Sie bilden so mehr Wurzelmasse<br />
und sind standfester“, weiß Walter<br />
Hoischen. Bei einigen Flächen musste<br />
er den Boden zunächst intensiv aufbereiten<br />
– das war Knochenarbeit mit der<br />
Spitzhacke. Gepfl anzt wurde von April<br />
bis Anfang Juni. Ungewöhnlich früh, bereits<br />
im Juni/Juli zeigten sich die ersten<br />
Blüten. „Vermutlich werden die Blumen<br />
in diesem Jahr nicht ganz so hoch wie<br />
2010“, meint Walter Hoischen, der gerne<br />
noch eins draufgesetzt hätte. Die Nachbarn,<br />
vorbeigehende Bürger und Gäste<br />
der angrenzenden Gastronomie genießen<br />
es trotzdem sehr und helfen ihm oft beim<br />
Gießen. Die Blumen machen viel Arbeit,<br />
aber der Gewinn sei unvergleichlich hö-<br />
3 … bei den Kellerkindern und ihrem Kult-Basar<br />
Der jährliche Basar im T ersteegenhaus<br />
im November ist mittlerweile<br />
Kult und zieht Menschen aus der gesamten<br />
Stadt an. Das ganze Jahr über sortieren<br />
sechs Frauen aus der evangelischen<br />
Kirchengemeinde ehrenamtlich gespendete<br />
Kleidungsstücke, Geschirr, Stoffe,<br />
Tischdecken, Bilderrahmen, Bücher,<br />
Spielzeug, Schuhe, Vasen, Dekorations-<br />
artikel und vieles mehr. Neben der Bestückung<br />
des Basars gehen viele Sachen<br />
an das Sozialkaufhaus Kalk, an zwei Kinderheime<br />
in Russland und nach Bethel.<br />
„Wir treffen uns wöchentlich, um die gespendeten<br />
Sachen zu sortieren. Es ist viel<br />
Arbeit, macht aber auch jede Menge<br />
Spaß“, sagt Ulla Gülicher von den „Kellerkindern“,<br />
wie sich das sechsköpfi ge<br />
Team liebevoll selber nennt. Wenn der Basar<br />
seine Pforten öffnet, sind noch mehr<br />
Ehrenamtler im Einsatz und kümmern sich<br />
neben dem Verkauf auch um die Bewirtung<br />
der Besucher. Mittwochs ist Waffeltag.<br />
Donnerstags gibt es Reibekuchen.<br />
Auch das ist schon seit vielen Jahren<br />
Tradition. Der Erlös des Basars kommt<br />
der Behindertenarbeit der evangelischen<br />
Gemeinde Sülz/Klettenberg zugute. So<br />
her. „Es macht so viel Spaß, die Pfl anzen<br />
beim Wachsen zu beobachten oder den<br />
Leuten, vor allem den Kindern, Details<br />
zu den Pfl anzen zu erklären“, sagt Walter<br />
Hoischen. „Liebe Dein Viertel“, formuliert<br />
er seine Motivation. Es gefalle ihm, wenn<br />
die Stadt ein Stück weit von ihren Bürgern<br />
„in Besitz genommen“ werde. Besonders<br />
freut er sich über Nachahmer. „Wer sich<br />
in seiner direkten Nachbarschaft einsetzt,<br />
schätzt sein Wohngebiet gleich ganz anders<br />
ein“, ist Walter Hoischen überzeugt.<br />
konnte ein Kleinbus angeschafft werden,<br />
und im letzten Jahr ein Beitrag zur Finanzierung<br />
des Aufzugs für die Johanneskirche<br />
geleistet werden.<br />
Wer gut erhaltene Kleidung, Haushaltssachen,<br />
Bücher oder Spielsachen spenden<br />
möchte, kann dies jederzeit ins Tersteegenhaus<br />
bringen. Vor dem Aufzug<br />
steht immer ein Korb bereit.<br />
www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />
Termin<br />
8.–11. November, 14–18 Uhr<br />
(Freitag bis 17 Uhr):<br />
Tersteegenhaus, Emmastraße 6
4 … im Photo-Hof<br />
Das Fotoatelier von Monika Nonnenmacher<br />
liegt im Hinterhof des Hauses<br />
Weyertal 43 in einer ehemaligen<br />
Buchbinderei. Hier kann man in einer<br />
persönlichen, angenehmen Atmosphäre<br />
professionelle Fotos von sich und seiner<br />
Familie machen lassen. „Die Leute fühlen<br />
sich hier schnell wohl und verlieren sehr<br />
bald ihre Unsicherheit“, sagt die Fotografi<br />
n Monika Nonnenmacher. Alle, die ihre<br />
eigene Kamera besser nutzen und mehr<br />
über Technik und Bildgestaltung erfahren<br />
möchten, können im Atelier einen<br />
Foto-Workshop belegen. „Wenn man es<br />
schafft, seine wichtigen Momente fokussiert<br />
festzuhalten, macht es noch mehr<br />
Spaß, sich daran zu erinnern“, wissen Monika<br />
Nonnenmacher und Inga Geiser, die<br />
den Workshop gemeinsam durchführen.<br />
Kinder ab zehn Jahren können im Photo-<br />
Hof auch ihren Geburtstag feiern. Dabei<br />
dürfen sie sich verkleiden, selber fotografi<br />
eren, Bilderrahmen gestalten und<br />
staunen, was in der digitalen Fotografi e<br />
alles möglich ist. Als Erinnerung nehmen<br />
die Geburtstagsgäste ein Foto im selbst<br />
gemachten Bilderrahmen mit nach Hause.<br />
Der Photo-Hof wird neben der Fotografi e<br />
auch für diverse Veranstaltungen genutzt.<br />
So fi nden hier regelmäßig Weinproben<br />
von Chilvino statt.<br />
5 … beim Sülzer Schneiderlein<br />
Einmal pro Woche verwandelt sich der<br />
große Esstisch bei Kirsten Korb in<br />
ein Nähatelier. Dann werden aus bunten<br />
Stoffen Kissen, Taschen, T-Shirts oder<br />
Kleidchen, je nach Lust und Laune der<br />
Sülzer Schneiderlein. Die Stoffbegeisterten<br />
treffen sich sechs Wochen lang und<br />
erlernen das Nähen oder perfektionieren<br />
ihre Nähkünste. Hier geht es entspannt<br />
und locker zu – maximal vier Schneiderlein<br />
umfasst ein Kurs. Für viele ist der<br />
Umgang mit der Nähmaschine neu, und<br />
die Zweifel sind groß, etwas Schönes zustande<br />
zu bekommen. Aber immer sind<br />
die Frauen überrascht und am Ende stolz<br />
darauf, was sie mit ihren eigenen Händen<br />
geschaffen haben. „Das glaubt mir keiner,<br />
dass ich das selbst genäht habe“, hört<br />
die erfahrene Schneidermeisterin Kirsten<br />
Korb sehr oft. Viele entscheiden sich<br />
auch für einen Nähkurs, um mal etwas für<br />
sich selbst zu machen und empfi nden die<br />
Abende als sehr entspannend. Wer schon<br />
besser mit Nadel und Faden umgehen<br />
Am zweiten November-Wochenende gibt<br />
es die nächste Aufl age des erfolgreichen<br />
Salon Creativ, der zum vierten Mal neugierige<br />
und an ungewöhnlichen Dingen interessierte<br />
Menschen in den Hinterhof lockt.<br />
Termine<br />
8. und 15. Oktober, 14 –18 Uhr:<br />
2-tägiger Foto-Workshop<br />
Für die Woche zwischen den Terminen<br />
bekommen die maximal zehn<br />
Teilnehmer die Aufgabe, ein Thema zu<br />
fotografi eren. Anmeldungen bitte bis<br />
30. September.<br />
12. November, 13–19 Uhr;<br />
13. November, 13–18 Uhr:<br />
Salon Creativ<br />
✆ 5506409,<br />
www.nonnenmacherphotographie.de<br />
kann, wagt sich an Karnevalskostüme<br />
oder aufwendigere Stücke heran. Bisher<br />
waren die Teilnehmer alle weiblich – man<br />
darf gespannt sein, wann dieser kreative<br />
Trend auch die Männerwelt erreicht.<br />
81
karree kompakt FREIRAUM e. V.<br />
82<br />
KUNST<br />
Laden 102<br />
Gottesweg 102, ✆ 01 72/1 09 25 26,<br />
www.laden102.kulturserver-nrw.de<br />
10. September–29. Oktober<br />
Gruppe 56: „Die Fortsetzung der<br />
Landschaft mit anderen Mitteln“<br />
Malerei, Zeichnung, Fotografi e, Objekt von<br />
agii gosse, Inga Gesso, Sylvia Rinnstein,<br />
Eigo Gassi, Gebor Winter, Sylvie Gutter<br />
und Golden Angelo<br />
KULTUR<br />
Kleinkunst im Brunosaal<br />
Klettenberggürtel 65, ✆ 46 17 83,<br />
www.brunosaal.de<br />
veranstaltet von K.u.L.T.u.S.-Köln,<br />
Thomas Schweinsberg,<br />
www.kultus-koeln.de<br />
jeweils 20 Uhr<br />
9. September:<br />
Kay Ray mit Bademeister<br />
Schaluppke<br />
und Marius Jung:<br />
Haarscharf<br />
8. Oktober:<br />
Ingolf Lück:<br />
Lück im Glück –<br />
Soloprogramm<br />
12. November:<br />
Roger Willemsen:<br />
Die Enden der Welt<br />
Gottesweg 116 a, ✆ 8231240,<br />
www.freiraum-galerie.de<br />
Eine Auswahl. Sofern nicht anders<br />
angegeben, Beginn um 20 Uhr<br />
11. September, 9 Uhr: FrauenSalon<br />
11. September, 17 Uhr:<br />
Lesung: Mein ferner lieber Mensch<br />
Liebesbriefe zwischen Olga Knipper und<br />
Anton Tschechow, gelesen von Inge<br />
Ivanovic und Peter Niemeyer<br />
13. September:<br />
Fotosalon mit Simone Szymanski<br />
23. September: Nastja & die OrLoves<br />
und ihr völlig eigener musikalischer Weg<br />
24. September, 19.00 Uhr:<br />
Ausstellungseröffnung:<br />
Detlef Bock, Malerei:<br />
„KLEINE LEUTE“ und andere …<br />
25. September, 17 Uhr:<br />
Lesung: Nathan Ceas, Der lange Weg<br />
Die Geschichte eines Knaben auf der Flucht<br />
aus einem Germanisierungslager in Polen zu<br />
seinen Eltern nach Berlin<br />
3. Oktober: Verse im Freiraum:<br />
Norbert Klein liest Gedichte von<br />
Nazim Hikmet<br />
7. Oktober: Vitaly Zolotov, Jazz<br />
9. Oktober, 11 Uhr: FrauenSalon<br />
14. Oktober: Konzert<br />
mit Henning May<br />
22. Oktober: Ludwig Nuss Trio<br />
6. November, 17 Uhr:<br />
Ausstellungseröffnung: Malte Lück<br />
6. November: Verse im Freiraum:<br />
Norbert Klein liest Orientalische Lyrik<br />
12. November: Lesung:<br />
Theresia Wenzel-Koch<br />
13. November, 11 Uhr: FrauenSalon<br />
17. November: HERBSTblättern<br />
Die interessantesten Neuerscheinungen der<br />
Saison – wie immer amüsant, detail- und<br />
kenntnisreich vorgestellt von Nora Ruland.<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung von Buchhandlung<br />
Olitzky und Freiraum e. V.<br />
Ständig aktualisierte<br />
Termine unter:<br />
www.suelz-koeln.de<br />
FORUM KLETTENBERG<br />
24. September, 20 Uhr, Johanneskirche:<br />
Manfred Kock & Okko Herlyn: „Wie isset?<br />
Muss.“ Rheinisches Kabarett, Benefi z-<br />
Veranstaltung für die Kindernothilfe<br />
6. Oktober, 19 Uhr, Tersteegenhaus:<br />
INVIA-Projekt: Shakespeare „Der<br />
widerspenstigen Zähmung“<br />
23. November, 20 Uhr, Tersteegenhaus:<br />
Liedermacher Gerd Schinkel: „Aus der<br />
Besenkammer ins Tersteegenhaus“<br />
JWK<br />
Rhöndorfer Straße 6, ✆ 16 91 07 01,<br />
www.jwk-koeln.de<br />
12. Oktober, 18 Uhr:<br />
Interkulturelle Woche:<br />
Vortrag „Ein Leben zwischen Koran<br />
und Spice Girls“<br />
Die Kinder aus zugewanderten Familien<br />
stehen im Spannungsfeld zweier Kulturen.<br />
In der modernen westlichen Gesellschaft<br />
sind oft andere Werte und Erziehungsziele<br />
bedeutsam als in der traditionellen Familie.<br />
Welchen Beitrag können wir leisten, um die<br />
ausländischen Kinder und ihre Eltern zu verstehen,<br />
zu stärken und zu unterstützen?<br />
Brunosaal<br />
Klettenberggürtel 65, ✆ 46 17 83,<br />
www.brunosaal.de<br />
15./16./17. September, 19.30 Uhr:<br />
Lutz Görner: „Franz Liszt für alle“ –<br />
sein Leben, seine Musik<br />
1. Oktober, 20 Uhr:<br />
RTL unplugged! – Chorkonzert<br />
17. Oktober, 20 Uhr:<br />
Sülz-Klettenberger Köpfe: Dieter Overath,<br />
Geschäftsführer von TransFair, im Gespräch<br />
mit Kurt Gerhardt<br />
Spielkreis Fritz Monreal<br />
Kölner Mundart-Theater, ✆ 02 20 33/23 84,<br />
www.spielkreis-fritz-monreal.de<br />
„Jrosche sin nit alles“ – E löstich kölsch<br />
Milljöspill met Musik un Danz en veer Akte<br />
14. Oktober, 19 Uhr: Premiere<br />
Weitere Spieltermine: 15. Oktober, 18 Uhr,<br />
16. Oktober, 16 Uhr, 21. Oktober, 19 Uhr,<br />
23. Oktober, 16 Uhr, 13. November, 18 Uhr,<br />
18. November, 19 Uhr, 19. November, 18 Uhr,<br />
20. November, 18 Uhr, 25. November, 19 Uhr,<br />
26. November, 18 Uhr, 27. November, 16 Uhr
MUSIK<br />
ABS-Club<br />
Gottesweg, ✆ 24 000 00, www.abs1.de<br />
2. /9./16./23./30. September, 22.30 Uhr:<br />
down the drain – House und Dancefl oor mit<br />
DJ’s Silke und Marco, Michael und Toby<br />
3./10./17./24. September;<br />
1. Oktober, 22.30 Uhr:<br />
ABS-TanzBar – House und Dancefl oor mit<br />
DJ’s Silke und Marco, Michael und Toby<br />
Förderverein Kirchenmusik<br />
… an St. Nikolaus & Karl Borromäus e. V.<br />
Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus,<br />
Berrenrather Str./Nikolausplatz,<br />
✆ 01 74/5 20 57 86, www.nikab.de<br />
11. September, 12 Uhr: „Offene Orgelempore“<br />
zur Pfarrkirmes – Orgelführung an<br />
der neuen Mühleisen-Orgel in St. Nikolaus<br />
mit Kantor Marius Horstschäfer<br />
18. September, 17 Uhr: Sülzer Orgelmusik –<br />
Musik für Laute, Spinett & Orgel<br />
Laute: Klaus Mader; Spinett: Dörthe Stefer;<br />
Orgel: Marius Horstschäfer<br />
25. September, 17 Uhr: Sülzer Orgelmusik –<br />
Orgelkonzert der internationalen César-<br />
Franck-Gesellschaft e. V.<br />
Orgel: Ulrich Pakusch, Werl/Würzburg<br />
3. Oktober, ca. 15.30 Uhr: Station der<br />
„Kölner Orgelwanderung“ im Rahmen des<br />
ökumenischen Kirchenmusikfestivals Köln<br />
Orgel: Marius Horstschäfer, Köln-Sülz<br />
9. Oktober, 17 Uhr: Sülzer Orgelmusik –<br />
Feierliches Orgelkonzert<br />
Orgel: Prof. Bernd Scherers, Berlin<br />
13. November, 17 Uhr: Sülzer Abendmusik<br />
– Festkonzert zum 2. Geburtstag<br />
unserer neuen Mühleisen-Orgel (Chor- und<br />
Orgelmusik von Mendelssohn, Rheinberger,<br />
Stanford u. a.), SCHALOM-CHOR, Dominique<br />
Aline Bilitza (Mezzosopran), Marius<br />
Horstschäfer (Leitung & Orgel)<br />
Funtastico<br />
Nicalo Rowedder, ✆ 81 45 84,<br />
www.funtastio-musical.de<br />
Jugendprojekt<br />
„Gestalte und manage DEIN Musical“<br />
Junge Erwachsene im Alter von<br />
14–18 Jahren produzieren ihr eigenes Musical<br />
– von der Auswahl des Stückes über die<br />
Gestaltung von Bühnenbild und Kostümen<br />
bis hin zur Werbung/Pressearbeit.<br />
10. September, 10.30–12 Uhr:<br />
Projektbesprechung<br />
17. September – Mai 2012:<br />
Projekt<br />
KINDER<br />
Querwaldein – Naturerlebnisse<br />
www.querwaldein.de<br />
Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):<br />
Köln-Sülz, Decksteiner Weiher,<br />
Parkplatz Ecke Militärring/Gleueler Straße<br />
Anmeldung erforderlich: ✆ 2619986<br />
oder anmeldung@querwaldein.de<br />
15. Oktober, 10.30–12.30 Uhr:<br />
Papa komm’ mit in den Wald: Bäume,<br />
Basteln, Bauen und Bewegen (Kinder von<br />
4–7 Jahren), Treffpunkt: Forstbotanischer<br />
Garten/Friedenswald<br />
12. November, 17.30–19.30 Uhr:<br />
Auf Expedition im Nachtwald<br />
(Kinder von 8–12 Jahren)<br />
Pattevugel em Veedel<br />
Zülpicher Straße 314, ✆ 28 27 28 67,<br />
www.pattevugel.de<br />
Jeden 1. Sonntag im Monat auf den Poller<br />
Wiesen von 13–17 Uhr:<br />
Drachenfl ugschule<br />
Collage:<br />
Saskia Gaymann<br />
D ie Kölner Seniorengemeinschaft<br />
e.V. (KSG) hat im<br />
vergangenen Jahr von der Rundschau<br />
Altenhilfe ein Fahrzeug geschenkt<br />
bekommen. Es handelt sich um einen<br />
Renault Kleinbus mit Einstiegshilfe<br />
und acht Sitzplätzen (+ Fahrer). Da<br />
das Fahrzeug nicht rund um die Uhr<br />
genutzt wird, bietet die KSG anderen<br />
gemeinnützigen Vereinen und Initiativen<br />
in Sülz eine Mitnutzung gegen<br />
Kostenbeteiligung an.<br />
Genauere Informationen gibt Ihnen<br />
Herr Eschmann, ✆ 94 38 14 43.<br />
83
84<br />
TASK Schauspielschule<br />
… für Kinder & Jugendliche Köln;<br />
www.kinderschauspielschule.de<br />
8. September, 18–19.30 Uhr:<br />
Kostenlose Schnupperstunde bei TASK<br />
Alter: 10–18 Jahre<br />
25. September, 11–17 Uhr:<br />
Fit für die Schule 1:<br />
Referate halten – aber richtig!<br />
Alter: 13–18 Jahre,<br />
Leitung: Dorothee Föllmer<br />
9. Oktober, 11–17 Uhr:<br />
Workshop: Moderation<br />
Alter: 12–18 Jahre, Leitung: Judith Wolf<br />
22.–23. Oktober, jeweils 11–17 Uhr:<br />
Hörspiel-Workshop<br />
Alter: 10–16 Jahre,<br />
Leitung: Carmen Molinar<br />
24. Oktober 11–17 Uhr:<br />
Ferien-Workshop „Stolpersteine“ am Set<br />
Alter: 14–18 Jahre,<br />
Leitung: Alexandra Klingor<br />
25.–27. Oktober, jeweils 11–15 Uhr:<br />
Ferien-Workshop: Krimi live<br />
Alter: 13–16 Jahre,<br />
Leitung: Alexandra Klingor<br />
Anzeigenschluss Winterheft: 13. Oktober 2011<br />
4. November, 11–17 Uhr:<br />
Ferien-Workshop: Improvisation<br />
Alter: 12–16 Jahre,<br />
Leitung: Dorothee Föllmer<br />
5.–6. November, jeweils 11–15 Uhr:<br />
Ferien-Workshop: Videoclip-Dancing<br />
Alter: 14–18 Jahre<br />
13. November, 11–17 Uhr:<br />
Fit für die Schule II –<br />
Freies Reden leicht gemacht!<br />
Alter: 12–18 Jahre,<br />
Leitung: Judith Wolf<br />
19.–20. November, jeweils 11–15 Uhr:<br />
Weihnachtsfi lm für Minis<br />
Alter: 6–9 Jahre,<br />
Leitung: Alexandra Klingor<br />
Lokal werben.<br />
Individuell werben.<br />
Erfolgreich werben.<br />
Und das im 5. Jahr!<br />
Motto: gemütlich & weiß<br />
Informationen & Mediadaten: www.insuelz.com,<br />
✆ 0 22 36/32 23 92 oder 02 21/4 68 00 75<br />
tulip-verlag<br />
pleuhs & ullrich gbr<br />
VERSCHIEDENES<br />
Feste im Veedel<br />
6.–12. November:<br />
Kunst im Carrée – mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag am 6. November von 13–18 Uhr<br />
CMS-Coaching<br />
Informationen: Clemens Sandscheper,<br />
info@cms-coaching.de oder ✆ 9 34 56 56,<br />
www.cms-coaching.de<br />
ab 8. September, donnerstags 19.30 Uhr,<br />
Sporthalle der Theodor-Heuss-Realschule:<br />
Kraft-, Koordinations-, Gymnastikund<br />
Laufstilarbeit sowie<br />
Entspannungstraining<br />
Komplexes, gesundheitsorientiertes Training<br />
für jedermann und jedefrau. Schauen Sie<br />
zum Probetraining vorbei!<br />
9. September, 18.30 Uhr,<br />
Ostkampfbahn am RheinEnergie Stadion:<br />
Laktatdiagnostik für Läuferinnen<br />
und Läufer<br />
Ermittlung der Laufl eistungsfähigkeit und<br />
Prognoseerstellung für Marathon und<br />
Halbmarathon inkl. Herzfrequenzempfehlung<br />
– ideal für LäuferInnnen vor dem Köln-<br />
Marathon!
une wohnen<br />
Berrenrather Straße 363, ✆ 46 31 72,<br />
www.brune-kuechen.de<br />
21. September, 7. Dezember, 19 Uhr:<br />
Kochen mit Gianfranco Carriero<br />
Tipps und Tricks vom Profi zum Zusehen<br />
und Mitmachen<br />
7. Oktober, 25. November, 19 Uhr:<br />
Kochen für und mit Männern –<br />
mit Gianfranco Carriero<br />
Es wird in einer entspannten Runde<br />
zusammen gekocht, gegessen und getrunken.<br />
WeinSchmeckerei<br />
Berrenrather Straße 313, ✆ 41 16 70,<br />
www.weinschmeckerei.de<br />
24. September, 17 Uhr:<br />
Salat-Soßen-Seminar<br />
25. September:<br />
Weinprobe „Schatzsuche“<br />
Sensorik-Seminar für Anfänger und Könner<br />
Haarpraxis<br />
Naturellspezialistin Ingrid Theißen,<br />
Schumannstraße 23, ✆ 58 91 91 99,<br />
www.naturellspezialistin.de<br />
20. September, 19–20.30 Uhr:<br />
Seerosen-Club – Alternative Schönheit für<br />
Haar, Haut und Mensch<br />
16. Oktober, 14–17 Uhr:<br />
„Der Weg des Herzens für Friseure und<br />
Interessierte“<br />
Informationstag für das Bewusstseins-<br />
Jahresseminar<br />
13.–14. November, 10 Uhr:<br />
Start Jahrestraining „Der Weg des<br />
Herzens für Friseure und Interessierte“<br />
Persönliche Zielfi ndung<br />
Buchhandlung Olitzky<br />
Luxemburger Straße 275, ✆ 9 41 70 16,<br />
www.olitzky.de<br />
Stadtteilführung –<br />
Spaziergänge mit Bruno Knopp<br />
10. September, 14.30 Uhr:<br />
Spaziergang durch Sülz<br />
17. November, 20 Uhr im Freiraum:<br />
„HERBSTblättern“<br />
Nora Ruland stellt neue Bücher vor<br />
Open Yoga<br />
Zülpicher Str. 318 – im Hof<br />
19. November: Workshop Lösungsraum:<br />
„Stress lass nach!“ Gesundheit und Selbstfürsorge<br />
im stressigen (Berufs-/Eltern-)Alltag,<br />
Gespräch und Zeit für Fragen mit Tanja<br />
Kuhnert, Dipl.-Sozialarbeiterin, systemische<br />
Therapeutin und Gesundheitscoach<br />
Rheingold Immobilien GmbH<br />
Luxemburger Straße 202, ✆ 99 51 99 01,<br />
www.rheingoldimmobilien.de<br />
26. September, 18–20 Uhr:<br />
Kostenlose Informationsveranstaltung<br />
für Privatverkäufer<br />
Vorträge: Besser privat verkaufen (J. Westermann,<br />
Sachverständiger und Immobilienmakler),<br />
Bonitätsprüfung und Vorfälligkeit<br />
(F. Runkel, Finanzberater), Notarieller Kaufvertrag:<br />
Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
(zwei Notare).<br />
Um telefonische Anmeldung wird gebeten,<br />
Veranstaltungsort in Sülz wird dann bekannt<br />
gegeben.<br />
Salon Creativ # 4<br />
Photo-Hof 43, Nonnenmacher Photographie,<br />
Weyertal 43, ✆ 5 50 64 09,<br />
www.nonnenmacher-photographie.de<br />
12. November 13–19 Uhr,<br />
13. November, 13–18 Uhr:<br />
Zum vierten Mal öffnet der Salon Creativ<br />
in Köln Sülz seine Türen. Handwerk trifft<br />
Design. Kreative Köpfe zeigen Ausgefallenes<br />
und Originelles, alles handgefertigt. Sie<br />
können sich zum Beispiel im Photo-Hof 43<br />
von der Veranstalterin und Photographin<br />
Monika Nonnenmacher in ungewöhnlicher<br />
Kulisse fotografi eren lassen. Der Erlös der<br />
Tombola geht an den Förderverein krebskranker<br />
Kinder Köln e. V.<br />
85
86<br />
Mord à la carte<br />
Luxemburger Straße 319, ✆ 4530453,<br />
info@mordalacarte.de<br />
Krimispannung mit exquisitem Vier-<br />
Gänge-Menü und Live Piano Musik<br />
„Passage ins Jenseits“ – eine mörderische<br />
Fahrt auf einem Ozeandampfer von<br />
Southampton nach New York<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
30. September/28. Oktober:<br />
Restaurant Fährhaus, Rodenkirchen<br />
13. Oktober/10. November:<br />
Zoo-Gastronomie<br />
Raymond Alvermann<br />
Nonnenwerthstraße 51, ✆ 46 29 71 oder<br />
01 70/4 85 55 11<br />
14. November, 19 Uhr:<br />
Start der Ausbildung<br />
„Sportbootführerschein See“<br />
Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78<br />
Hospizgruppe sinnan<br />
Gustavstraße 52, ✆ 4306406<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat,<br />
9.30–11.30 Uhr:<br />
Lebenscafé – ein Angebot für trauernde<br />
Menschen. Gemeinsames Frühstück und<br />
Gespräche mit Menschen in ähnlichen<br />
Lebenssituationen<br />
Kölner Seniorengemeinschaft<br />
Kölner Seniorengemeinschaft für Sport<br />
und Freizeitgestaltung e. V. – KSG e. V.,<br />
Zülpicher Straße 273 b, ✆ 94 38 14 49,<br />
info.ksg@online.de,<br />
www.koelner-senioren.de<br />
10. September, 15.30–19.30 Uhr:<br />
Europareise – Tschechien<br />
Durch Musik, Kultur, Sprache und natürlich<br />
Gaumenfreuden – es gibt Böhmischen<br />
Rinderbraten in Gemüsesoße, Semmelknödel<br />
und Preiselbeeren – unsere EU-Partner<br />
sinnlich erfahren<br />
22. Oktober, 14–17 Uhr:<br />
Weinfest. Federweißer, Zwiebelkuchen,<br />
leckere Weine und ein kleines, feines<br />
Programm – einfach mal vorbeischauen!<br />
23. November, 15 Uhr:<br />
Stadtteilkonferenz.<br />
Thema: Sülzer Seniorentag 2012<br />
Volkssternwarte Köln<br />
Nikolausstraße 55, ✆ 41 54 67,<br />
www.volkssternwarte-koeln.de<br />
Jeweils 19.30 Uhr<br />
9. September: Der Mond – unser Begleiter<br />
voller kleiner Überraschungen!<br />
16. September: Die Geschichte der<br />
Astronomie<br />
23. September: Eine Reise durch unser<br />
Sonnensystem<br />
28. September: Über den Staub in der<br />
Milchstraße. VHS-Monatsvortrag von<br />
Dr. Endrik Krügel (Max-Planck-Institut für<br />
Radioastronomie)<br />
30. September:<br />
Der Sternenhimmel über Köln<br />
7. Oktober: Die Geschichte der Astronomie<br />
12. Oktober: Die Welt der Galaxien.<br />
VHS-Monatsvortrag von Dr. Rainer Beck<br />
(Max-Planck-Institut für Radioastronomie)<br />
14. Oktober: Die Sonne – der unbekannte<br />
Stern vor unserer Haustür<br />
21. Oktober: Vom Orionnebel bis zum<br />
Eulennebel: Die schönsten Messier-<br />
Objekte in den Tiefen des Alls<br />
28. Oktober: Eine Entdeckungsreise<br />
entlang der Milchstraße<br />
Neue Wege gehen …
Collage:<br />
Saskia Gaymann<br />
Lesung: „Transhuman Dialogs –<br />
Refl ektionen über Heimat(en)“<br />
Im Rahmen der „White Coffee & Black<br />
Milk-Tour 2011“ lesen Zena-Gabrielle<br />
Hailu und Thomas Dahl am 22. September<br />
ab 19 Uhr im Café 333, Luxemburger<br />
Straße 333, 50939 Köln.<br />
Wie kann man irgendwo ankommen, wenn<br />
das Leben aus Abschieden besteht?<br />
Was bedeutet Heimat, wenn sich die Reise eines Menschen über Kontinente und<br />
Sternbilder zieht?<br />
Wie funktioniert Integration, wenn wir uns selbst fremd bleiben?<br />
Wohin mit dem Menschsein, in einer lebensfeindlichen Welt?<br />
Wo ist Bewegung, wenn der Planet in Angststarre verharrt?<br />
In den herbstgefüllten Nischen von Mikroglückseligkeit?<br />
In den Sekundenbruchteilen von lachenden Krokodilen?<br />
In den Salutschüssen der Absurdität?<br />
So viele Wege und so viele Heimaten?<br />
Zena-Gabrielle und Thomas geben keine Antworten, fordern die Zuhörer auf einer<br />
Reise durch innere und äußere Galaxien aber zu weiteren Fragen und der Verwunderung<br />
über die fünf Himmelsrichtungen des Ichs auf. Im Zentrum ihrer Refl ektionen<br />
stehen persönliche Erlebnisse, die Isolation, Einsamkeit und das Überwinden<br />
von Ängsten beschreiben. Ziel ihres Seelen-(S)Trips in Gedichten, Kurzgeschichten<br />
und Tagebuchskizzen ist „Heimaten“ – ein vertrauter, aber ferner Ort.<br />
Infos über die Lesung können auf www.cafe-tod.npage.de unter dem Menüpunkt<br />
„Lesungen“ abgerufen werden.<br />
Das Event ist für Personen unter 16 Jahren nicht geeignet.<br />
4. November: Der Mond – unser Begleiter<br />
voller kleiner Überraschungen!<br />
5. November: 19–3 Uhr:<br />
LANGE NACHT der Kölner Museen<br />
11. November: Neues vom<br />
Riesenplaneten Jupiter<br />
18. November: Sternstunden –<br />
Wenn Himmelskörper sich begegnen<br />
23. November: Kometenforschung am<br />
Wendepunkt? VHS-Monatsvortrag von<br />
Hermann-Michael Hahn (Wissenschaftsjournalist)<br />
KIRCHE<br />
Katholischer Seelsorgebereich<br />
19. November, 15–18.30 Uhr,<br />
20. November 10.30–18 Uhr:<br />
Buchausstellung der katholischen öffentlichen<br />
Bücherei (KÖB) in den Räumen der<br />
Bücherei im Jugendhaus hinter der Kirche<br />
St. Nikolaus statt. Bücher können teilweise<br />
erworben werden.<br />
Evangelische Kirchen Klettenberg<br />
Tersteegenhaus und Johanneskirche,<br />
✆ 9 44 01 30, www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />
11. September, 11 Uhr:<br />
Danke für die Reise – Reiserückkehrgottesdienst<br />
in der Johanneskirche<br />
15. September, 19.30 Uhr, Johanneskirche:<br />
Neuer „Hauskreis“ an der Johanneskirche.<br />
Es wird eine neue Gruppe für junge<br />
Erwachsene gegründet. Gedacht ist an einen<br />
„Hauskreis“, der sich regelmäßig (etwa alle<br />
14 Tage) im Jugendraum der Johanneskirche<br />
trifft.<br />
87
88<br />
10 Jahre Cadenhead’s Whisky Market<br />
Veranstaltungen rund ums Jubiläum (jeweils 19 Uhr):<br />
9. September, 23. September, 7. Oktober, 21. Oktober, 11. November:<br />
Tasting moderiert von Hans Jürgen Schäfer<br />
17. September: 10th Anniversary Wood Expressions –<br />
eines unserer Highlight-Tastings erwartet Sie!<br />
18. September: 10th Anniversary Schokoladen-Tasting am Nachmittag<br />
22. September: Lesung anlässlich unseres 10-jährigen Jubiläums<br />
mit Bernd Imgrund, Frank Schätzing, Wolfgang Schiffer und<br />
Christine Westermann im Weißhauskino<br />
24. September: 10th Anniversary, moderiert von Marc C. Glissmann<br />
1. Oktober: 10th Anniversary Closed Distilleries<br />
29. Oktober: Tasting „Whisky und Schokolade“,<br />
moderiert von Marc C. Glissmann und Daniel Schumer<br />
4. November, 19. November, 26. November:<br />
„Basic“-Tasting moderiert von Marc C. Glissmann (neu)<br />
5. November: Cadenhead-Rum-Tasting, moderiert von Daniel Schumer<br />
19. November: „Fortgeschrittenen“-Tasting,<br />
moderiert von Marc Glissmann (neu)<br />
24. September, 14–17 Uhr, Johanneskirche:<br />
Workshop Bibliodrama – Die Bibel ins Spiel<br />
und ins eigene Leben bringen<br />
25. September:<br />
Sülz-Klettenberger Ökumenentag.<br />
Lichtblicke – Kirchenfensterweg durch Sülz<br />
und Klettenberg mit einer Hommage an<br />
Georg Meistermann (anlässlich seines<br />
100. Geburtstags)<br />
2. Oktober, 9.30 Uhr, Tersteegenhaus/<br />
11 Uhr, Johanneskirche:<br />
Erntedankfest mit dem Kindergarten<br />
5.–8. Oktober und 10.–13. Oktober:<br />
Fahrten nach Bethel<br />
Seminare für Jugendliche ab 12 Jahren<br />
16. Oktober: Taizégottesdienst<br />
mit der Johanneskantorei und Pfarrer<br />
Ivo Masanek, anschließend Gemeindemittagessen<br />
(gekocht von den Johannesköchen)<br />
8.–11. November, 14–18 Uhr:<br />
Traditioneller Basar im Tersteegenhaus<br />
zugunsten der Behindertenarbeit<br />
25.–27. November:<br />
Ex-Konfi - und -Teamerwochenende<br />
Kölner Stadtmission<br />
evangelische freie Gemeinde,<br />
Berrenrather Straße 354, ✆ 41 47 88,<br />
www.koelnerstadtmission.de<br />
Jeden Sonntag,10 Uhr:<br />
Gottesdienst mit Kinderbetreuung<br />
in drei Altersgruppen<br />
16. September, 19 Uhr:<br />
Jugendgottesdienst „7:00 PM“<br />
mit Martin Dreyer, Gründer der „Jesus<br />
Freaks“ und Initiator der „Volxbibel“.<br />
Ab 21.30 Uhr Late-Night-Special:<br />
Martin Dreyer liest seine Lieblingstexte<br />
aus der Volxbibel.<br />
FEG Köln-Lindenthal, Clarenbachstr. 180<br />
19. September, 20 Uhr:<br />
Infoabend „Was ist die Kölner<br />
Stadtmission?“<br />
28. September, 20 Uhr:<br />
Vortragsabend mit Alemayehu Hailu<br />
(Äthiopien), Ostafrika-Direktor von SIL<br />
International, einer Partnerorganisation der<br />
Wycliff-Bibelübersetzer<br />
4. Oktober: Beginn der „Weihnachten im<br />
Schuhkarton“-Zeit. Abgabeschluss für die<br />
Pakete ist der 15. 11. Die Kölner Stadtmission<br />
ist offi zielle Sammelstelle der Hilfsaktion.<br />
Katholische Hochschulgemeinde Köln<br />
KHG Köln, Berrenrather Str. 127,<br />
✆ 47 69 20, Fax: 4 76 92 21,<br />
www.khgkoeln.de<br />
17. Oktober, 18 Uhr<br />
(Treffpunkt: Barbarossaplatz):<br />
Party in der Straßenbahn<br />
Bei Musik und Kölsch fahren wir über drei<br />
Brücken durch Köln. Zeit zum Kennenlernen<br />
von Köln und anderen Studierenden!<br />
Freigetränke für Erstsemester! Anmeldung<br />
bis 14. 10.<br />
19. Oktober, 19 Uhr<br />
(KHG Kirche und KHG Zentrum):<br />
Eucharistiefeier zum Semesteranfang<br />
Gottesdienst zur feierlichen Eröffnung des<br />
Wintersemesters mit den Chören der KHG<br />
Köln – anschließend Empfang mit Kölsch<br />
und leckerem Büffet<br />
30. Oktober, 18.30 Uhr<br />
(KHG Kirche und KHG Zentrum):<br />
Einerseits – Andererseits<br />
Einerseits am Sonntag in die Messe gehen<br />
– andererseits den Sonntag zusammen mit<br />
anderen Studierenden ausklingen lassen –<br />
mit dem Tatort<br />
8. November, 19.30 Uhr<br />
(ESG, Bachemer Straße 27):<br />
Engel der Kulturen – ein Projekt von<br />
bildenden Künstlern zum Mitmachen<br />
Die Kunstaktion präsentiert mit Vertretern<br />
verschiedener Kulturen das gemeinsame<br />
Zeichen der drei abrahamitischen Religionen:<br />
Stern, Halbmond und Kreuz in der Form<br />
eines Engels. Anmeldung bis 4. 11.<br />
17. November, 20 Uhr<br />
(KHG Zentrum – Café Leselampe):<br />
Die Feuerzangenbowle – der Klassiker<br />
Der Kultfi lm mit Heinz Rühmann mit der<br />
dazugehörigen Feuerzangenbowle<br />
21. November,19.30 Uhr<br />
(KHG Zentrum – Café Leselampe):<br />
Impro-Theater zum Zusehen und<br />
Mitmachen
ISK jetzt auch online<br />
Jetzt kann man auch nach Ladenschluss noch in den Geschäften im<br />
Veedel bummeln. Die Interessengemeinschaft Sülz-Klettenberg<br />
Carrée e.V. (ISK) hat dafür eine Internetseite konzipiert und freigeschaltet.<br />
Die Mitglieder der ISK werden vorgestellt. Aber auch befreundete<br />
Geschäfte sind hier gelistet. Nutzer fi nden Informationen zu den<br />
Veranstaltungen und aktuellem Geschehen rund um das Karree. „Uns<br />
war es wichtig, sachlich und informativ aufzutreten“, sagt Nicole Dohr<br />
von der WeinSchmeckerei, die das Projekt ISK-Website mit weiteren<br />
Geschäftsleuten betreut. „Alle Informationen sollen rasch gefunden<br />
werden, damit es Spaß macht, sich auf der Website zu bewegen.“ So<br />
dient ein Straßenverzeichnis auf der Startseite gleich als Orientierungshilfe.<br />
Die Benutzerführung ist leicht und verständlich. Na, dann nichts<br />
wie los zum virtuellen Rundgang durch das Karree!<br />
www.carree-suelz-<strong>klettenberg</strong>.de<br />
Inserentenverzeichnis<br />
Buchhandlungen<br />
Buchhandlung Olitzky 81<br />
Floristik<br />
Blumen Baum 13<br />
Fotografie<br />
Kuhweide Fotografie 91<br />
Nonnenmacher Photographie 72<br />
Tanja Evers 84<br />
Freizeit/Hobby<br />
auf draht – Fahrradfachgeschäft 37<br />
Das Wollschaf 10<br />
Freizeitsportreisen 37<br />
KinderReiseWelt 53<br />
Musikschule Saltarello 22<br />
Pattevugel 49<br />
Real Live Jazz 20<br />
Sailing Office 37<br />
Sockenkonzerte e. V. 22<br />
Sülzer Schneiderlein 81<br />
TASK Schauspielschule 20<br />
Gastronomie<br />
Balthasar Ristorante 75<br />
Café & Feinrösterei Weyer 67<br />
Die Fleischerei 67<br />
Lieblings – Kuchen und Küche 75<br />
Restaurant Steinmetz 75<br />
Rouge et Blanc 73<br />
Zimt & Rosen 76<br />
Gesundheit/Medizin<br />
Apotheke am Questerhof 91<br />
Ayurveda-Praxis Bruni Quabach 57<br />
Gestalttherapeutin Ulla Gebb 86<br />
Gesunde Etagen 57<br />
medicoreha 58<br />
Praxis für Naturheilkunde Wrede 57<br />
Privatpraxis<br />
Dr. med. Claudia Ludwig 55<br />
Privatpraxis Regina Kock 57<br />
pro medik Reha 59<br />
Unireha 54<br />
Zentrum für Sport & Medizin 49<br />
Haus & Wohnen<br />
Albert Wolter Immobilien 85<br />
arcadia Grundbesitz GmbH 33<br />
brune küchen/wohnen 77<br />
Casa Mia 10<br />
Colonia Umzüge 37<br />
Das Bilder Outlet 63<br />
eicie 63<br />
Fenster Deko Mobil 33<br />
Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />
92<br />
Helmut Hinz GmbH & Co. 92<br />
Kaltwasser Elektrotechnik 30<br />
lillyed für dich 10<br />
Pauluxe 67<br />
Rheingold Immobilien 44<br />
Schreinerei Kiu Soltani 65<br />
Werkladen 65<br />
Willi Hövel GmbH 33<br />
Kosmetik/Haare<br />
Beauty Relax Team 25<br />
Feel Good Hairstyling 23<br />
Friseurteam Dakou 10<br />
Friseur Taeschner 10<br />
Haarschneider 23<br />
Haarpraxis Theißen 86<br />
naturschön 25<br />
Sonnenstudio Schlich 69<br />
Udo Luy – Haare machen Leute 7<br />
Lebensmittel/Spirituosen<br />
Cadenhead’s Whisky Market 88<br />
Chilvino 75<br />
Eier- & Käsespezialitäten Baumann 75<br />
Lo Sfizio 13<br />
Marktgemeinschaft<br />
Klettenberggürtel 13<br />
Naturata 18<br />
REWE Richrath 77<br />
Steinmetz Weinhandel 13<br />
Weckzeit 13<br />
Wild & Geflügel Baumann 13<br />
Mode/Accessoires/Schuhe<br />
Boutique Tausendschön 10<br />
bruchhaus optik 51<br />
Calla – Raum für Mode 66<br />
Die Laufmasche 10<br />
Else 10<br />
fairsteckt 67<br />
Fräulein Schick 10<br />
House of Bags 25<br />
Jackie & Grace 25<br />
Jättefint 10<br />
ming brill 25<br />
Perlhund Manufaktur 10<br />
Schmuck<br />
Corinna Loelgen 23<br />
Glanz für Gloria 23<br />
Gold & Zeit 23<br />
Natascha Overzier 25<br />
Perlenjeck 23<br />
Rechtsanwälte<br />
Anwaltskanzlei Linden & Mosel 45<br />
KLS Rechtsanwälte 43<br />
Mohr, Kosch & Kollegen 45<br />
Rechtsanwälte Zaroffe/Scheck 39<br />
Rechtsanwalt Torsten<br />
Schönenberg 45<br />
Sonstige<br />
Autohaus Strunk 2<br />
Blutspendezentrale 39<br />
Hundt Druck 33<br />
jobidoo Online-Bewerbung 47<br />
Katholisches Familienzentrum 35<br />
Klartext 83<br />
menschenwege Coaching 86<br />
Steuerberatung Sprick 39<br />
Tabak Wilden 87<br />
Textilreinigung Meisen 33<br />
Zwei rechte Hände 32<br />
Wellness & Sport<br />
Ballettschule Marienburg 49<br />
Carmen Lucia 57<br />
cms-Coaching 37<br />
Dein Herzschlag 56<br />
fidelio 67<br />
Fitnesstreff für Frauen 56<br />
Körper & Seele 56<br />
Open Yoga 49<br />
89
vorschau<br />
90<br />
vorschau<br />
Winter 2011<br />
ab 24. November em Veedel<br />
gemütlich<br />
& weiß<br />
■ leben<br />
■ lifestyle<br />
astrovorschau<br />
3 | 2011<br />
Mondlauf im Herbst:<br />
12.09.2011 Vollmond<br />
27.09.2011 Neumond<br />
12.10.2011 Vollmond<br />
26.10.2011 Neumond<br />
10.11.2011 Vollmond<br />
25.11.2011 Neumond<br />
Die Sternkarte zeigt die Positionen von<br />
Mond und Planeten in den Tierkreis-<br />
Sternbildern Mitte Oktober. Während die<br />
Position des Mondes an anderen Tagen<br />
stark abweicht, wandern Planeten nur<br />
sehr langsam entlang der roten Linie.<br />
Aktuelle Informationen über Begegnungen<br />
am Himmel und andere Ereignisse<br />
fi nden Sie in der Monats-Astrovorschau<br />
auf: www.volkssternwarte-koeln.de<br />
Termine der Volkssternwarte Köln:<br />
karree kompakt/Verschiedenes<br />
Winter-Wellness Draußen ist es kalt ist, da machen wir es uns eben nach Winterspaziergang<br />
oder Schlittenfahrt drinnen gemütlich. Wie es bei heißen Tees, kuscheligen<br />
Accessoires und wohltuenden Wellness-Anwendungen so richtig muckelig wird,<br />
damit verwöhnen wir Sie im Winter-Wellness-Teil.<br />
■ leute<br />
Moritz Müller Mitte September ist Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga.<br />
Dann kämpfen auch wieder die Kölner Haie um den Einzug in die Play-offs. Wir sprechen<br />
mit Star-Verteidiger Moritz Müller, der auf dem Eis die Trikotnummer 91 trägt und privat in<br />
Sülz lebt.<br />
Weiße und weise Nachbarschaften Weiß wohnen ist gerade in. Wir zeigen<br />
Ihnen weiße Wohntrends aus dem Veedel. Aber auch gut, wenn man weise Nachbarn<br />
hat und Unternehmen in der Nähe, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir haben dazu<br />
Gespräche überm Gartenzaun geführt.<br />
Schaumwein & andere Genüsse Die Welt der festlich perlenden Getränke ist<br />
vielfältig. Mal schauen, wo Champagner, Crémant, Sekt, Prosecco & Co. im Viertel so<br />
prickeln. Und was dazu für leckere Festgenüsse auf die Festtagsteller kommen.