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stadtteilmagazin - INsülz & klettenberg

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■ leben ■ leute ■ lifestyle im karree<br />

■ leben<br />

Musik em<br />

Veedel<br />

■ leute<br />

Hans<br />

Süper<br />

<strong>stadtteilmagazin</strong><br />

5. Jg. – No 3 – Herbst 2011 kostenlos<br />

■ lifestyle<br />

Vorbeugen<br />

& heilen<br />

■ mit vielen Veranstaltungstipps aus dem Veedel im karree kompakt


Frau Schmitten und Frau Schmitz genießen die<br />

ersten Herbstwinde am Decksteiner Weiher. Den<br />

Wind in den Haaren hat Fotografi n Tanja Evers<br />

festgehalten.<br />

editorial<br />

„Das Alter ist ein ganz besonderer Lebensabschnitt,<br />

der mir viel gegeben hat. Ich finde es schade, wenn Menschen<br />

nicht spüren, wie schön das Alter ist.“<br />

Ingeborg Bergk, 83 Jahre alt<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

diese Ausgabe beginnen wir mit einem Zitat, das wir während unserer Recherchen<br />

gehört haben. In diesem Heft widmen wir uns dem bunten und windigen<br />

Herbst. Der endende Sommer verwöhnt uns noch an manchen Tagen mit angenehmer<br />

Wärme, auf dem Markt ist das Angebot vielfältig wie selten im Jahr<br />

(schauen Sie mal auf dem Klettenberger Mittwochsmarkt vorbei. Sie werden<br />

staunen!) und die Bäume färben allmählich ihre Blätter und leuchten in goldenem<br />

Licht.<br />

Herbst, das ist Leben, ob in der Jahreszeit oder im Alter. Gerade im Lebensherbst<br />

werden viele Menschen wieder aktiv. Wir haben viele Sülzer und Klettenberger<br />

Seniorinnen und Senioren kennengelernt, die sich einbringen, aktiv sind und das<br />

Veedel bereichern. Einer von ihnen ist unangefochten Hans Süper, den wir in<br />

seiner Stammkneipe getroffen haben. Nachbarschaft und die Fürsorge für andere<br />

werden in Sülz und Klettenberg ohnehin sehr groß geschrieben. Wir stellen<br />

Ihnen einige Projekte und viele gute Engel vor.<br />

Der Herbst ist bunt. So ist auch diese Ausgabe: ob im musikalischen Mix, mit<br />

lebhaften Modetrends oder mit abwechslungsreichen Quiches aus der Küche.<br />

Sie können bei uns dieses Mal eine Vielfalt an Beratern treffen, der jungen<br />

Künstlerin Saskia Gaymann begegnen und mit uns durchs bunte, herbstliche<br />

Veedel bummeln.<br />

Besuchen Sie auch unsere Rubrik „sülzer & <strong>klettenberg</strong>er ecken“ und<br />

kommen Sie mit uns ins Paradies, wo wir KeTaN und auch Frau Bergk<br />

getroffen haben. Mit ihr haben wir oben angefangen und enden jetzt hier<br />

unten mit ihr auf dem herbstlichen Weg durch diese Ausgabe.<br />

Wir wünschen Ihnen viele farbig-fröhliche Herbsttage im Veedel!<br />

Herbstlich-herzlichst<br />

Britta Ullrich & Ilka Pleuhs<br />

Herausgeberinnen


unte vielfalt: blumenherbst<br />

Bei Blumen Baum ist es herbstlich<br />

Kaum zu glauben – wir sind mitten in<br />

Sülz auf der Berrenrather Straße 204<br />

und nicht in einer ländlichen, erntevollen<br />

Scheune. Die beiden Blumenbrüder Tobias<br />

und Jens Baum haben mit ihrem Team<br />

4<br />

den Herbst mit allen seinen bunten Gaben<br />

in ihr Blumengeschäft gezaubert. Die Gestecke,<br />

in denen neben Sonnenblumen<br />

und Zierkürbissen unter anderem auch<br />

Artischocken, Brombeeren, Gurken- und<br />

Schneeballfrüchte, Physalen und Strohelemente<br />

verarbeitet sind, sind ab 7 Euro zu<br />

haben. Herbst, wir freuen uns auf dich!<br />

www.blumenbrueder.de


inhalt<br />

■ leben ■ leute ■ lifestyle<br />

musik em veedel<br />

Sülz, wie es singt … 19<br />

Die Musiktour mit Philipp Oebel 24<br />

Peter Gaymann: gesülzt + gesalzen 26<br />

gute engel em veedel<br />

Gute Engel für alle Fälle 30<br />

kinder im karree<br />

Lange Tage für die Kurzen 46<br />

Neue Spielzeit im CASAMAX Theater 48<br />

In der Kinderwelt den Durchblick behalten 50<br />

sülzer & <strong>klettenberg</strong>er ecken<br />

5 Orte im Veedelsherbst 78<br />

impressum<br />

kunst im karree<br />

Mein Atelier: Saskia Gaymann:<br />

„Ich möchte auf eigenen Füßen stehen“ 16<br />

cool im karree<br />

Hans Süper: „Ich bin ein Situationskomiker“ 27<br />

berater em veedel<br />

Gut beRATen 40<br />

lesen em veedel<br />

Bewegende Bücher 62<br />

köpfe im karree<br />

Sülzer Unternehmerpaare:<br />

Dieses Paar ist ein Trio 64<br />

NEU in sülz & <strong>klettenberg</strong> 66<br />

bunte vielfalt<br />

Bei Blumen Baum ist es herbstlich 04<br />

Udo Luys Leute bringen Farbe ins Spiel 06<br />

Herbstmode & Accessoires 08<br />

Bunte Vielfalt auf dem Mittwochsmarkt 14<br />

gesund em veedel<br />

Vorbeugen und sanft heilen 52<br />

beratung em veedel<br />

Neue Wege gehen 60<br />

küche im karree<br />

Quiche & Co. 71<br />

karree kompakt 82<br />

tulip-verlag pleuhs & ullrich gbr . Auf dem Klemberg 36 a . 50999 Köln . 02236 32 23 92 und 0221 4680075 . mail@insuelz.com . www.insuelz.com . Herausgeberinnen: Ilka Pleuhs und Britta Ullrich .<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Dahl – freier journalist & autor, www.wortall.de . Dorothee Mennicken . Klartext . www.klartextkoeln.de . Hanka Meves-Fricke, www.drei-txt.de . Gestaltung: Sabine Brand .<br />

typeXpress . Bayenthalgürtel 63 . 50968 Köln . typexpress@t-online.de . Lektorat: LEKTOREX . Daniel Dahl. www.lektorex.de . Anzeigengestaltung Verlagskunden: Sabine Brand . Fotos: Tanja Evers .<br />

www.tanjaevers.de . Felix Mayr . Kuhweide Fotografie . www.fotografie-kuhweide.de . Monika Nonnenmacher . www.nonnenmacher-photographie.de . eigenes Archiv . editorial-Foto von Felix Mayr,<br />

Kuhweide Fotografie, auf der Bank vor Jules Coffee mit Tüchern von Else . Druck: marketingserviceköln GmbH . www.mskgmbh.net . Verteilung: Rheinland-Werbung . www.rheinland-werbung.de . <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong>-Abonnement:<br />

per Post am Erscheinungstag . Bezugspreis: 3 Euro je Heft inklusive Versand. <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> erscheint viermal im Jahr mit einer Auflage von je 10.000 Exemplaren. Alle Angaben<br />

wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit des Inhalts sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die Redaktion jedoch keinerlei Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung. Es gilt die Anzeigenpreisliste 02|07. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Gerichtsstandort: Köln.<br />

S. 24<br />

Die Musiktour mit Philipp Oebel<br />

5


unte vielfalt: farb- und stilberatung<br />

Fotos: Monika Nonnenmacher<br />

Udo Luys Leute<br />

bringen Farbe ins Spiel<br />

Im Salon von Udo Luy kann man sich nicht nur<br />

die Haare schön machen lassen. Das Team bietet<br />

einen ganzheitlichen Ansatz an. V ier der Udo-Luy-<br />

Profi s haben sich fortgebildet und sind jetzt staatlich<br />

geprüfte Coloristen, Visagisten sowie Farbtypberater.<br />

Stella und Sonia beraten uns in Sachen Farbe für<br />

den Herbst. Beide sind seit 2004 im Salon; Sonia<br />

hat hier auch ihre Ausbildung absolviert.<br />

Sonia, Stella, der Herbst steht vor der Tür. Was sehen die Trends<br />

für die neue Jahreszeit vor?<br />

Sonia: Der Herbst 2011 wird sehr natürlich. Warme Erdtöne kehren<br />

in die Mode zurück, Holz spielt bei den Accessoires eine große<br />

Rolle und es wird viele Muster geben.<br />

Stella: Das spiegelt sich natürlich im Styling wider. Für die Haare<br />

werden wir viele Kupfertöne und Bronzerefl exe sehen. Der Look<br />

6<br />

ist weich und ein wenig lockig. Man darf auf gefl ochtene Elemente<br />

in den Frisuren gespannt sein.<br />

Kupfer steht aber nicht unbedingt jedem, oder?<br />

Sonia: Das stimmt. Darum bieten wir auch die Farbtypberatung<br />

an, um die richtigen Farben, das richtige Make-up und die entsprechende<br />

Frisur zu besprechen. Wir beraten unsere Kunden<br />

ungefähr eine Stunde lang und zeigen, wie sich die Persönlichkeit<br />

besser unterstreichen lässt.<br />

Wie geht das?<br />

Stella: Wir arbeiten mit Farbkarten und Tüchern. Wir bestimmen<br />

den Hauttyp und sehen unseren Kunden tief in die Augen, denn<br />

die Augenfarbe spielt eine besondere Rolle. Dann wählen wir typbezogen<br />

die „Schwerpunkt-Farbe“ aus. Ihre persönlichen Farbkarten<br />

kann die Kundin dann mit nach Hause nehmen.<br />

Sonia: Wer noch weiter gehen will, bucht bei uns ein Make-up-<br />

College. Da zeigen wir in 90 Minuten, welche kosmetischen Farben<br />

den Typ unterstreichen, und wie man mit einem professionellen<br />

Make-up die Aufmerksamkeit auf die Stärken eines Gesichts<br />

richten kann: Schöne Lippen, große Augen oder markante Wan-


genknochen treten fast unmerklich in den Vordergrund und verleihen<br />

ein strahlend schönes Aussehen.<br />

Nehmen auch die Herren Ihr Angebot wahr?<br />

Stella: Ja, tatsächlich. Das hat sich verändert. Insbesondere die<br />

15- bis 30-Jährigen sind sehr experimentierfreudig. Viele sind offener<br />

für die Typveränderung geworden und bevorzugen für ihren<br />

Look wechselnde Schnitte und Haarfarben.<br />

Kommen wir noch einmal auf den Herbst 2011 zurück. Was steht<br />

auf der It-List?<br />

Stella: In der Mode überwiegen Tiermuster, wie Leoprints. Im<br />

Herbst ist Farbe mit weichen Farbverläufen erlaubt.<br />

Sonia: Ja, und dazu müssen die Haare natürlich passen. Viele<br />

Looks setzen auf gedreht, gelockt und gefl ochten. Wir werden<br />

auch mit vielen Haaraccessoires in diesem Jahr arbeiten: Tücher,<br />

Bänder, Spangen …<br />

Stella: Die Farbnuancen Beige, Gold, warme Brauntöne und Kupfer<br />

bestimmen die Haarfarbe und das Make-up. Gloss ist weiterhin<br />

im Trend. Alles ganz natürlich.<br />

Welche Farbe zu welchem Typ?<br />

Sonia: Wir unterscheiden warme und kühle Farbtypen. Warm<br />

sind jene mit Sommersprossen, einem goldigen Unterton in der<br />

Haut. Zu ihnen passen die neuen Kupfertöne und Gold hervorra-<br />

gend. Rosige, klare und olivfarbene Hauttöne sind kühl. Zu ihnen<br />

passen Beige, kühles Blond und Rottöne.<br />

Stella: Aber egal, welcher Typ man ist, wir versuchen, der Persönlichkeit<br />

einen intensiven Ausdruck zu verleihen und die individuelle<br />

Note zu betonen. Und indem wir unsere Kunden aufmerksam<br />

stylen, verändern wir die Person nicht nur äußerlich. Es passiert<br />

auch im Inneren etwas. Das Strahlen ist oft unbeschreiblich.<br />

Sonia: Ja. Bei Udo Luy steht im Vordergrund, dass wir die Persönlichkeit<br />

des Menschen positiv hervorheben wollen. Unser Chef<br />

nimmt das sehr ernst und darum gibt es auch uns Spezialisten.<br />

7


unte vielfalt: modisch em veedel<br />

Herbstmode & Accessoires<br />

8<br />

1<br />

2<br />

� Modeschmuck aus den<br />

30er und 50er Jahren<br />

Katja Brauns Trendtipp ist alter Modeschmuck.<br />

Die Stücke bezaubern durch ihre<br />

Individualität. In ihrem Geschäft Casa Mia<br />

ist für jeden Geschmack und Geldbeutel<br />

etwas dabei. Ab 20 Euro.<br />

4<br />

3<br />

� 1000 schöne Dinge<br />

Sonia Engmann kleidet Frauen in ihrer<br />

Boutique Tausendschön schon seit zehn<br />

Jahren ein. Ihre Kundinnen sind zwischen<br />

30 und 60 Jahre jung, stilbewusst, häufi g<br />

selbstständig und haben oftmals aus<br />

berufl ichen Gründen den Bedarf an<br />

alltagstauglicher Business-Mode, in der<br />

man sich auch noch bei der abendlichen<br />

Verabredung im Restaurant wohlfühlen<br />

kann. Mit ihrem Angebot trifft die studierte<br />

Immobilienwirtin, die schon immer ein<br />

Faible für Mode hatte, den Geschmack<br />

ihrer Kundinnen. Für uns hat sie ein<br />

stilvolles Ensemble in Brauntönen<br />

zusammengestellt. Bikerjacke<br />

von Oakwood 299 Euro; Bluse<br />

99,95 Euro, Tweedhose<br />

119,95 Euro und Pullover<br />

69,95 Euro (alles von Set).<br />

5


� Bunte Prints bei Fräulein Schick<br />

Melanie Rogges Boutique Fräulein Schick<br />

bereichert seit März die Zülpicher Straße<br />

mit angesagter Mode. Sie empfi ehlt für den<br />

Herbst das Tunika-Kleid von Mina UK für<br />

75 Euro, kombiniert mit Leggings von<br />

Tigerhill für 19 Euro. Als Accessoire die<br />

Tasche von SONIZE für 159 Euro. Das Tuch<br />

gibt’s in vielen Farben für 15 Euro.<br />

� A für Autumn von lillyed für dich<br />

Bei Linda Rech geht’s das ganze Jahr bunt<br />

zu. Für den Herbst zaubert sie verschiedene<br />

Stoffe hervor (ab 21 Euro), eine Aufl aufform<br />

von Greengate (22 Euro), Strümpfe<br />

von Frl. Prusselise (ab 7,80 Euro) und bunte<br />

Knäufe à 5,50 Euro. Das rote A kostet<br />

69 Euro. Alles und mehr zu haben bei lillyed<br />

für dich.<br />

� Gestrickt, genäht, gefädelt<br />

im Veedel<br />

Bernadette Schwering zeigt uns ein<br />

Mini kleid aus 100% Merino-Wolle in<br />

Rost mit gelben Stilelementen. Sie<br />

empfi ehlt, es nicht nur als Kleid,<br />

sondern auch als Pulli zu tragen.<br />

Immer warm und bequem, hat<br />

es mit Leggings einen lässig-kleidsamen<br />

Schick und mit Hose einen<br />

frechen-sportlichen Look. 109 Euro.<br />

Tasche von lillyed für dich.<br />

6<br />

� Else setzt auf Accessoires<br />

� Schick Gestricktes<br />

Modebewusst greift Bianca Breuer<br />

Angela Mucke hält nicht nur Wolle für<br />

für den Herbst zu einer Tasche von<br />

selbstgemachte Lieblingsteile bereit, in<br />

Liebes kind für 199 Euro, einer<br />

Ihrem Geschäft Das Wollschaf strickt sie<br />

passenden Geldbörse von nat & nin<br />

auch für ihre Kundinnen, die das nicht<br />

für 79 Euro und Schnürschuhen von<br />

so gut können oder denen die Zeit fehlt.<br />

Chelsea Blue. Sie rundet das<br />

Für den Herbst hat sie Stulpen und eine<br />

Ensemble mit einem Tuch von Codello Kappe gefertigt. Der Schal peppt nicht nur<br />

für 36 Euro ab.<br />

� Wäsche gegen graue Tage<br />

die Herbstjacke auf. Ab 15 Euro zu haben.<br />

Wäsche von Die Laufmasche.<br />

„Die Basic-Teile von Skiny machen aus jedem Tag einen guten Wäschetag“, sagt Rosemarie<br />

Becker. Der Schalen-BH Motion Lace (29,95 Euro) kleidet und hält in Form. Dazu passt der<br />

Tanga Soft Cotton Rib für 12,95 Euro. Kuschelig für daheim: Die Long-Leg Pant für 39,95<br />

7<br />

Euro. Bei 7: Skiny Wäsche Advantage im Doppelpack. Alles zu haben bei Die Laufmasche.<br />

8<br />

Modefotos: Monika Nonnenmacher<br />

9


Shopping-Herbst!


Buntes<br />

bei Jättefi nt<br />

Im Laden von Johanna Gruber kommt<br />

keine schlechte Laune auf. Hier ist’s<br />

immer bunt und fröhlich. Das machen<br />

die vielen farbenfrohen skandinavischen<br />

Prints auf Kleidung, Spielwaren und kleinen<br />

Haushaltsgegenständen. Für uns hat<br />

sie sich, ihre Freundin und viele Kinder<br />

ausstaffi ert. Sie tragen die Marken DUNS<br />

Sweden, AARREKID und Anïve for the minors,<br />

die alle aus ökologischer Baumwolle<br />

sind. Alle Modelle sind in vielen weiteren<br />

Farben erhältlich. Neuerdings gibt es auch<br />

viele Modelle für Jungs. Die Kindergrößen<br />

hat Johanna Gruber bis Größe 152 ausgeweitet.<br />

Ihre Klassiker sind Sachen von<br />

Marimekko, die immer in vielen Farben<br />

vorrätig sind.<br />

Im Herbst ist Jättefi nt schon ein Jahr im<br />

Veedel. Am 15. Oktober ist großes Jubiläum<br />

mit tollen Überraschungen und Besuch<br />

von Pippi Langstrumpf. Wer es bis<br />

in die Zülpicher Straße oder innerhalb<br />

der langen neuen Öffnungszeiten nicht<br />

schafft, kann dann auch online shoppen.<br />

www.jaettefi nt.de<br />

12<br />

Termine<br />

17. September, 1. Oktober, jeweils<br />

13–15 Uhr und 15.30–17.30 Uhr:<br />

Näh dir ein buntes Kuscheltier<br />

oder eine Tasche – Marimekko-<br />

Workshop für Kinder ab 6 Jahren<br />

15. Oktober, 10–18 Uhr:<br />

1 Jahr Jättefi nt im Veedel<br />

mit vielen tollen Überraschungen und<br />

Besuch von Pippi Langstrumpf<br />

Sturmfrisuren von Chrissa Dakou<br />

Im Salon von Chrissa Dakou gibt’s<br />

zum Herbst tolle Sturmfrisuren: Der<br />

junge Herr trägt à la Bombage frisierte<br />

Haare. Die Seitenpartien werden mit<br />

der Maschine sehr kurz geschnitten.<br />

Das Deckhaar wird mit dem Fön und<br />

einem Gel-Wachs in Form gebracht.<br />

Die Dame trägt im Herbst 2011 eine<br />

freche Kurzhaarfrisur. Hier ist der Ponybereich<br />

schräg gehalten. Das Haar<br />

wurde blond gefärbt, zusätzlich sorgen<br />

blonde Strähnchen für Leuchtkraft.<br />

Abgerundet wird die Frisur von Chrissa<br />

Dakou mit einem Brillantine-Gel von<br />

Fotos: Lotta Balensiefen<br />

Keune, der Pfl ege serie, die man in ihrem<br />

Salon auch beziehen kann.<br />

„Die Frisuren haben wir gewählt, weil<br />

sie ganz unkompliziert sind“, erzählt die<br />

Friseurmeisterin, die schon seit 27 Jahren<br />

ihren Salon in Sülz hat. „Man hat sie<br />

morgens mit den Hilfsmitteln Gel oder<br />

Wachs ruck, zuck in Form gebracht.<br />

Herbstlicher Wind kann den Frisuren<br />

nichts anhaben“, lächelt sie. Die Stylingstipps<br />

verrät das Team von Dakou in<br />

regelmäßig stattfi ndenden Workshops.<br />

Interessenten rufen an: ✆ 4758162<br />

Fotos: Monika Nonnenmacher


Genuss-Zeit!


unte vielfalt: markt em veedel<br />

Bunte Vielfalt auf<br />

dem Mittwochsmarkt<br />

Klettenberggürtel, mittwochs morgens.<br />

Hier geht es quirlig und<br />

turbulent zu. Die Gemeinschaft der<br />

Markthändler wächst stetig für ein<br />

vielfältiges und reichhaltiges Angebot.<br />

Natürlich gibt es Gemüse und Blumen.<br />

Aber hier kann man auch Kurioses und<br />

Besonderes in entspannter Atmosphäre<br />

entdecken – und kaufen. Die alteingesessenen<br />

Klettenberger schwören<br />

auf einen Marktbummel am Mittwoch.<br />

Wir haben uns an einem herrlichen<br />

14<br />

Spätsommermorgen angeschlossen<br />

und das Marktgeschehen festgehalten.<br />

Dabei haben wir beispielsweise<br />

einen Stand mit Kurzwaren entdeckt,<br />

selbstgefi lzte Taschen gefunden, leckere<br />

französische Backspezialitäten<br />

probiert und über die bunte Frische bei<br />

manchem Obst- und Gemüsehändler<br />

gestaunt.<br />

Wann gehen Sie zum Mittwochsmarkt?<br />

Ab 7 Uhr bereits kann man dort einkaufen.


kunst im karree<br />

Mein Atelier:<br />

Saskia Gaymann:<br />

„Ich möchte<br />

auf eigenen<br />

Füßen stehen“<br />

Fotos: Tanja Evers<br />

16<br />

Kinder, deren Eltern in der Gesellschaft oder im Kunst- und Kulturbetrieb wahre Größen sind, haben<br />

es oft schwer, ihre eigene Richtung und ihre eigene Handschrift zu fi nden. Nicht so Saskia<br />

Gaymann, die Tochter von Star-Cartoonist Peter Gaymann. Die 31-jährige Visagistin, die bei Serien<br />

wie „Alles was zählt“ oder „Verbotene Liebe“ jahrelang für das fernsehreife Äußere der Soap-<br />

Stars verantwortlich war, hat ihren Weg in die Kunstszene gefunden und setzt ihn zielstrebig fort.<br />

Wir haben sie in ihr em Atelier getroffen und uns ihre bunten Papiercollagen und humorigen bis bissigen<br />

Illustrationen zeigen lassen, während wir ein zielgerichtetes, ausgeglichenes Gespräch geführt<br />

haben.


Saskia, als Tochter eines Künstlers: Bist Du anstatt<br />

mit Löffel mit dem Stift im Munde geboren?<br />

Bei uns hat Kunst natürlich immer eine große Rolle<br />

gespielt. Mein Papa hatte immer Stift und Papier dabei.<br />

Im Restaurant haben wir, seit ich denken kann,<br />

zum Zeitvertreib kleine Bildchen gemalt. Er hat mit<br />

meinem Bruder und mir auch immer viel gebastelt.<br />

In meinem erwachsenen Leben hatte ich lange Jahre nur wenig<br />

Zeit zum Zeichnen. Das habe ich aber immer im Urlaub gemacht,<br />

wenn ich die nötige Ruhe dazu hatte.<br />

Du hast eine Ausbildung zur Visagisten abgeschlossen und warst<br />

lange Zeit in dem Beruf erfolgreich …<br />

Ja, da geht man ja auch mit dem Pinsel um (lacht). Ich habe Gesichtern<br />

schon immer wahnsinnig gern mit Schminke einen Ausdruck<br />

gegeben. Aber grundsätzlich ist das Showbiz ganz anders<br />

als das Künstlerdasein. Während der Produktionen ist man oft 12<br />

bis 14 Stunden unterwegs. Die Tage während eines Drehs sind<br />

voller Überraschungen und man hat nur wenig Freizeit. Obwohl<br />

ich meinen Beruf liebe, war er mit dem Familienleben und der Geburt<br />

meines Sohnes Otis vor drei Jahren für mich überhaupt nicht<br />

vereinbar. Mein Mann Devon ist Musiker und auch viel unterwegs.<br />

Ja, und da hat sich die Idee wie von selbst entfaltet.<br />

Deine Figuren sehen unglaublich natürlich aus. Es gibt eine große<br />

Varianz. Wie entwickelst Du sie?<br />

Ich beobachte viel. Man kann eigentlich genau sehen, in welcher<br />

Situation ich die Figuren entwickelt habe. Seit Otis da ist, bestimmen<br />

viele Kinderfi guren die Cartoons. Viele Ideen drängen sich<br />

während der Spielplatzzeit, die wir gemeinsam haben, auf. Außerdem<br />

gibt es in den Cartoons viele beleibte, lebensfrohe Damen:<br />

„Uschis“, wie ich sie gerne nenne. Die habe ich bevorzugt in den<br />

Sommerurlauben in Italien gemalt; sie haben vieles von den nordeuropäischen<br />

und sonnenhungrigen Touristinnen.<br />

Italien. Das ist ein gutes Stichwort. Willst Du uns<br />

darüber erzählen?<br />

Ja gerne. Italien ist für mich eine Heimat. Wir sind<br />

1986 nach Rom gezogen. Meine ersten richtigen<br />

Erinnerungen verbinde ich mit diesem Land. Ich bin<br />

dort zur Schule gegangen. Wir verleben viele unserer<br />

Urlaube dort. Im Juli haben Devon und ich in der Toskana<br />

zeremoniell geheiratet und mein Traum ist es, dort auch später zu<br />

leben. Unter den Olivenbäumen. Sülz ist ja zum Glück ein bisschen<br />

ähnlich. Viele Kinder, viele Familien, viel Grün. Sülz ist für<br />

mich die andere, die deutsche Heimat.<br />

Obwohl man ja auch denken könnte, dass Du Italienerin bist.<br />

Ja, das macht mein dunkler Teint. Dabei sind sowohl meine Mama<br />

als auch mein Papa eher helle Typen. In Italien fragen mich die<br />

Menschen oft, ob ich meiner deutschen Familie oder den Freunden<br />

Italien zeigen will, weil ich so italienisch wirke. Und hier passiert<br />

es mir in manchen Geschäften ebenfalls, dass man mich für<br />

17


eine Südländerin hält. Das war oft komisch, aber bislang immer<br />

positiv, und ich fühle mich dann wirklich als Europäerin.<br />

Deine positive Ausstrahlung spiegeln Deine Cartoons und Collagen<br />

wider. Wie machst Du das?<br />

Mir ist es wichtig, die Figuren mit einem Augenzwinkern zu zeichnen.<br />

Und die farbigen Hintergründe für die Collagen tun oft ihr<br />

Übriges. Ich liebe Papiere und organisiere oder kaufe sie, wo immer<br />

mir schöne Motive über den Weg laufen. Und je mehr ich<br />

zeichne, desto mehr Ideen habe ich. Jetzt gerade kam mir die<br />

Idee mit den Kleiderhaken. Ich habe auch schon Teebeutel entwickelt,<br />

T-Shirts für Kinder sind in Produktion und Postkarten sollen<br />

zum festen Programm gehören. Ich möchte gerne von der Kunst<br />

leben können und dabei ist es mein größter Wunsch, dass man<br />

mich nicht nur wegen meines bekannten Vaters wahrnimmt, sondern<br />

um meiner selbst willen.<br />

Ist Dein Vater Kritiker oder Bewunderer?<br />

Er ist beides. Mein Atelier ist ja nur eine Tür von seinem getrennt.<br />

Natürlich baue ich als Autodidakt auf seine Expertise. Ich habe es<br />

beispielsweise nicht so mit Perspektiven. Darin ist er ein Meister.<br />

Mittlerweile fragt er mich aber auch oft nach meiner Meinung zu<br />

18<br />

seinen Ideen. Wir haben ein tolles Miteinander, obwohl unsere<br />

Stile ganz unterschiedlich sind. Wir kommen beide gerne hierher<br />

und arbeiten in Ruhe. So bleibt der Atelierbetrieb immer eine Familienangelegenheit,<br />

in der jeder sein Ding macht.<br />

www.saskia-gaymann.de<br />

Saskia Gaymann<br />

illustriert für<br />

<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong><br />

den Veranstaltungsteil<br />

„karree kompakt“.<br />

Dort fi nden Sie<br />

weitere lustige<br />

Collagen.


Jazz-Trio im Beethovenpark: Franziskus Wendels (Saxophon), Till Schumacher (Piano) und Peter Deh (Bass).<br />

Sülz, wie es singt –<br />

Klettenberg, wie es klingt<br />

musik em veedel<br />

Chöre, Bands, Jazzreihen, Kölsche Tön, Konzerte für Kinder, Musik in der Schule und Noten an Hauswänden<br />

– erstaunlich ist die Vielfalt der musikalischen Aktivitäten im Veedel. Wir haben uns umgehört<br />

und gelauscht – hier ein paar Beispiele:<br />

1900 Johr steiht uns Kölle am Rhing …<br />

Über diese Liedzeile auf der Fassade<br />

eines Klettenberger Hauses spekulierten<br />

wir in unserem Frühlingsheft unter<br />

der Überschrift „Da scheint ein Musikfreund<br />

zu leben“. Kurz nach Erscheinen<br />

des Heftes schrieb uns die Besitzerin<br />

des Hauses, Dagmar Kuhlmann, und<br />

klärte uns auf: Das Haus gehörte ihrem<br />

Vater, Fritz Weber, einem bekannten Kapellmeister<br />

aus den 1930er und 1940er<br />

Jahren. Später komponierte und textete<br />

er auch viele Karnevalslieder. Zu seinen<br />

erfolgreichsten und bekanntesten Kom-<br />

positionen gehören neben „1900 Johr …“<br />

auch „Ich bin ene kölsche Jung“ und „Ach<br />

wär ich doch ein einzig Mal ein schmucker<br />

Prinz im Karneval“.<br />

Als das Haus später renoviert wurde,<br />

fi el die Liedzeile zunächst weg, doch<br />

der Sülz-Klettenberger Karnevalsverein<br />

hat mit Zustimmung der Besitzerin den<br />

Spruch auf eigene Kosten wieder anbringen<br />

lassen. Wir leben wirklich in einem<br />

musikbegeisterten Viertel. ➤<br />

19


Klezmer und Jazz – das Quartett Ulyssen’ FOUR<br />

Wir folgen mit unserer Musik dem<br />

Strom unserer Gedanken, wir musizieren<br />

assoziativ, da gibt es nichts Auskomponiertes.“<br />

So beschreibt Johannes<br />

Wirtz die Entstehung der Musik der Band<br />

Ulyssen’ FOUR aus Klettenberg.<br />

Klezmer und Jazz sind die beiden wesentlichen<br />

Stilrichtungen ihrer Musik. Yuriy<br />

Denysenko, der aus Odessa kommt,<br />

wuchs mit der Klezmer-Musik auf, Felix<br />

Reinhold und Johannes Wirtz beschäftigten<br />

sich schon früh mit Gypsy-Jazz und<br />

20<br />

Foto: privat<br />

Wolfgang Ruland spielte lange in einem<br />

Jugendsymphonieorchester. Auf dem Hil-<br />

degard-von-Bingen-Gymnasium haben<br />

sie sich kennengelernt.<br />

Klavier, Gitarre, Geige, Trompete, Kontrabass<br />

und Percussion bringen die vier auf<br />

die Bühne – sie spielen gerne sonntags im<br />

Biergarten am Schokoladenmuseum. Für<br />

den Herbst sind weitere Termine geplant,<br />

außerdem organisiert die Band eigene<br />

Konzerte mit Gästen. 2010 produzierte<br />

Ulyssen’ FOUR die dritte eigene CD.<br />

www.ulyssenfour.de<br />

85 Jahre Kirchenchor in St. Bruno<br />

Großes vorgenommen haben sich<br />

die Sängerinnen und Sänger des<br />

Kirchenchors von St. Bruno in Klettenberg<br />

mit ihrem Leiter Carsten Wüster.<br />

Verstärkt noch durch den Kirchenchor der<br />

Herz-Jesu-Gemeinde an der Zülpicher<br />

Straße wollen sie am 20. November 2011<br />

die „Krönungsmesse“ und die „Vesperae<br />

solennes de confessore“, zwei bedeutende<br />

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />

aufführen. Anlass ist das 85-jährige<br />

Bestehen des Kirchenchors, der mit dem<br />

Konzert einen festlichen Akzent im Rahmen<br />

der Jubiläumsfeierlichkeiten setzen<br />

„Erste Kölner Schräglage“<br />

Grüntöne“ hieß das letzte große Programm,<br />

mit dem der Chor Erste<br />

Kölner Schräglage (EKS) aufgetreten ist.<br />

Vor 14 Jahren ist der gemischte Chor aus<br />

einer kleinen Volkshochschulgruppe entstanden<br />

und auf etwa 30 begeisterte Sängerinnen<br />

und Sänger in den Stimmlagen<br />

Sopran, Tenor, Alt und Bass angewachsen.<br />

Zusammen mit Heidrun Haardt, die<br />

den Chor von Beginn an leitet, wird das<br />

Repertoire ständig erweitert. Dabei müssen<br />

die Mitglieder nicht zwingend Noten<br />

lesen können. Der Chor singt Lieder aus<br />

verschiedenen Ländern, aller Stilrichtungen<br />

und Epochen. Vor größeren Auftritten<br />

wird mit einem Coach verstärkt an Büh-<br />

will. Mit dabei sind außerdem noch Solisten<br />

und das Orchester der Konzerte an St.<br />

Bruno.<br />

www.stbruno-chor.de<br />

Termin<br />

20. November, 17 Uhr:<br />

Konzert zum 85-jährigen Jubiläum<br />

Kirche St. Bruno,<br />

Klettenberggürtel 71<br />

nenpräsenz und Körpersprache gearbeitet.<br />

Zwischen den großen Programmen<br />

tritt die Schräglage gern auf Feiern, Geburtstagen<br />

oder Konzerten mit anderen<br />

Chören auf. Zurzeit werden Männerstimmen<br />

für das nächste große Programm,<br />

das 2012 aufgeführt werden soll, gesucht.<br />

www.erstekoelnerschraeglage.de<br />

Termin<br />

3. Dezember:<br />

Weihnachtsmarkt der Jugendwerkstatt<br />

Rhöndorfer Straße


„Antiker Mädchenchor“<br />

singt nur auf kölsch<br />

Das komplette Repertoire ist kölsch –<br />

dafür hat sich der Frauenchor Sölzer<br />

Ringeldüvjer ein für alle Mal entschieden.<br />

Und bei den Liedern fi nden sich wirklich<br />

alte Schätze wieder. Von Willi Ostermann<br />

bis Heinz Gries reichen die Liederdichter.<br />

Mit Titeln wie zum Beispiel „Heimweh noh<br />

Kölle“, „Eldernhüsje“ oder „Mer sinn doch<br />

keine verdrüchte Möhne“ erfreuen die 25<br />

Ringeltäubchen zwischen 46 und 75 Jahren<br />

ihr Publikum. Sie haben zusammen<br />

Der Matinee-Auftritt am 20. 9. 2009 im Tersteegenhaus<br />

war anlässlich des 25-jährigen<br />

Chorbestehens ein großer Erfolg.<br />

mit den Bläck Fööss in der Philharmonie<br />

gesungen und von der „Akademie för uns<br />

kölsche Sproch“ die Ehrenmedaille erhalten.<br />

Sie sind im Fernsehen aufgetreten<br />

und haben CDs aufgenommen. „Doch im<br />

Vordergrund stand immer der Spaß, den<br />

wir zusammen haben“, betont Gertrud Lipinsky,<br />

eine der Täubchen, und ergänzt:<br />

„Wir treten auch gern auf privaten Festen<br />

oder Feiern von Vereinen auf.“<br />

Die Geschichte des Chors reicht weit<br />

zurück. Ehemalige Mitglieder des Sülzer<br />

Kinderchors, der 1946 gegründet wurde,<br />

trafen sich bei einem Gedenkkonzert für<br />

ihren Lehrer Hans Winkel 1983 wieder und<br />

riefen den Chor neu ins Leben. Die Sölzer<br />

Ringeldüvjer proben jeden Mittwoch um 19<br />

Uhr im Pfarrheim von St. Nikolaus und freuen<br />

sich über neue Sängerinnen.<br />

www.soelzer-ringelduevjer.de<br />

Singen um des Singens willen:<br />

Canto elementar<br />

In der städtischen Kindertagesstätte<br />

Klettenberg in der Düstemichstraße<br />

sind die Kinder schon ganz aufgeregt. Was<br />

wird wohl heute gesungen? „Bunt schon<br />

sind die Wälder“ oder „Drei Chinesen mit<br />

dem Kontrabass“? Mittwochs kommt<br />

Singpatin Helga Tiebel, 61, mit ihren<br />

Kolleginnen und Kollegen in die Kita, um<br />

zusammen mit den Kindern Volks- oder<br />

Kinderlieder zu singen. Auch in der städtischen<br />

Kita am Beethovenpark in Sülz<br />

hat das Projekt Fuß gefasst. Beide Kindertagesstätten<br />

nehmen am Programm<br />

Canto elementar teil, einem Generationen<br />

verbindenden Singpatenprojekt, das<br />

eine Initiative des „Internationalen Netzwerk<br />

zur Förderung der Alltagskultur des<br />

Singens Il Canto del mundo“ ist.<br />

Seniorinnen und Senioren singen als Singpatengruppe<br />

ehrenamtlich regelmäßig<br />

einmal in der Woche in den Kindergärten.<br />

Singpaten und Kita-Team werden professionell<br />

von einem Canto-Trainer begleitet<br />

und angeleitet. EKS-Chorleiterin Heidrun<br />

Haardt, Canto-Trainerin und Projektleiterin<br />

von Canto elementar in Köln, erklärt:<br />

„Seit 40 Jahren verschwindet bei uns das<br />

Selbersingen zunehmend aus dem Alltag.<br />

Das ist schade. Singen gibt Kraft, befreit<br />

und fördert viele Fähigkeiten bei Kindern,<br />

etwa die Ausdrucksfähigkeit und das Gemeinschaftsgefühl.“<br />

Helga Tiebel genießt<br />

die Zeit mit den Kindern: „Es macht sehr<br />

viel Spaß, und das Zusammensein mit<br />

den anderen Singpaten ist ein schönes<br />

Erlebnis“, sagt sie.<br />

Die Kindertagesstätte in Klettenberg<br />

sucht dringt noch sangesfreudige<br />

Singpaten, damit das Canto-Projekt<br />

hier fortgeführt werden kann. Interessenten<br />

melden sich bei Heidrun<br />

Haardt, ✆ 94 65 57 33.<br />

Männergesang –<br />

einmal anders<br />

Jeden Mittwochabend erklingen in<br />

der Aula des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums<br />

brillante Töne aus<br />

30 Männerkehlen. Der EKBC (Erster<br />

Kölner Barbershop Chor) probt – und<br />

was da zu hören ist, zählt zum derzeit<br />

Besten in der Kategorie „Barbershop“.<br />

Bereits seit 1987 besteht der Chor.<br />

Gründer Kurt Gerhardt leitete ihn zehn<br />

Jahre lang. In dieser Zeit waren auch<br />

die Sänger der „Wise Guys“ für einige<br />

Jahre Mitglieder. Zurzeit leitet Matthias<br />

Neuburger den Chor.<br />

Barbershopgesang, das ist Obertonmusik<br />

in Reinkultur. Sie entsteht<br />

durch möglichst genaue Abstimmung<br />

von Vokalen, Tonabständen und Lautstärke<br />

unter den vier Stimmen sowie<br />

durch spezielle Harmonie regeln.<br />

Bedingt durch den engen Satz der<br />

einzelnen Stimmen ergeben sich ein<br />

außerordentlicher Klangreichtum und<br />

ein erstaunliches Klangvolumen. Die<br />

Musik wird unterstützt durch Mimik,<br />

Gestik und choreografi sche Elemente.<br />

Humor darf nicht fehlen, denn der<br />

Chor will sein Publikum nicht nur musikalisch<br />

unterhalten.<br />

Verstärkung in allen Stimmlagen ist<br />

immer herzlich willkommen. Außerdem<br />

kann man den Chor für Aufführungen<br />

jeglicher Art buchen.<br />

www.ekbc.de<br />

Foto: EKBC<br />

Termine<br />

15. und 16. Oktober:<br />

Barbershop with Spirit<br />

Musikhochschule Köln<br />

mit Gastchor „Spirit of Change“<br />

21


Fünf Jahre Musik für Menschen<br />

zwischen 5 und 99<br />

Bis zu 120 Gäste konnte Ulrike Neukamm,<br />

die Initiatorin der Sockenkonzerte,<br />

im letzten Jahr pro Konzert<br />

willkommen heißen. Ein schöner Erfolg<br />

für die freischaffende Oboistin, die es sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, speziell auf Kinderinteressen<br />

ausgerichtete Programme auf<br />

die Bühne zu bringen. 35 Konzerte mit<br />

vielfältigen Themen, Musikrichtungen und<br />

Künstlern sind so in den letzten fünf Jahren<br />

veranstaltet worden, wobei sich die<br />

Musiker die Aufmerksamkeit der jungen<br />

Zuhörer permanent neu erringen.<br />

Die aktuellen Veranstaltungsorte, das CA-<br />

SAMAX Theater und das Studio Deutz,<br />

sind bestens für die Sockenkonzerte geeignet,<br />

weil sie die gewünschte Nähe<br />

zwischen Musikern und Publikum ermöglichen.<br />

22<br />

Um die Finanzierung auf etwas sicherere<br />

Füße zu stellen, wurde im letzten Jahr ein<br />

Verein gegründet, der gern noch weitere<br />

Mitglieder aufnimmt.<br />

www.sockenkonzerte.de<br />

Foto:<br />

Leo<br />

Schmidt<br />

Für eine Weihnachtsoratoriums-Aufführung<br />

in der Johanneskirche werden<br />

noch Sängerinnen und Sänger<br />

gesucht. Infos bei Eva-Maria Förster,<br />

✆ 9 36 74 78, emfoerster@gmx.de<br />

Termine<br />

25. September:<br />

Konzert mit dem Faust-Quartett,<br />

in dem es um Stille und die Frage,<br />

was diese mit Musik zu tun hat,<br />

geht.<br />

13. November:<br />

Großes Mitmachkonzert<br />

anlässlich des fünfjährigen Jubiläums<br />

mit der Jazz- und Gospelsängerin<br />

Adrienne Morgan Hammond<br />

Ein Traum mit Flöten, Geigen, Celli,<br />

Akkordeon und Klavier<br />

18<br />

Kinder warten gebannt auf das<br />

Zeichen des Mannes mit dem<br />

Cello. Dann erklingen nacheinander Klavier,<br />

Akkordeon, Flöten und Celli, die Kinder<br />

lassen ihre Instrumente zwitschern,<br />

donnern, klappern und singen. Schließlich<br />

greift Andreas Müller zum Cello und<br />

spielt den „Lohrbergtraum“, begleitet von<br />

den Kindern. Mehr als 300 Schulkinder,<br />

Eltern, Großeltern und Lehrer lauschen<br />

gebannt der Uraufführung in der Aula<br />

des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums.<br />

Das Konzert ist der Höhepunkt und der<br />

Abschluss der Schulpatenschaft, die der<br />

bekannte Cellist Andreas Müller für die<br />

Grundschule Lohrbergstraße übernom-<br />

Foto: Heike Fischer, Köln<br />

men hat. Andreas M. Müller, der in Klettenberg<br />

wohnt, ist begeistert: „Man fi ndet<br />

auch ohne Buch heraus, was der Musik<br />

innewohnt, man muss nur hinhören, und<br />

das haben die Kinder getan.“<br />

Ein Schuljahr lang hat der Cellist die<br />

Grundschule besucht. Er hat sein Instrument<br />

erklärt und klassische Stücke<br />

vorgestellt; die Kinder haben dazu Bilder<br />

gemalt, Aufsätze geschrieben und den<br />

„Lohrbergtraum“ eingeübt. Die Stücke,<br />

die Müller mit den Kindern besprochen<br />

hat, spielt er zusammen mit der Pianistin<br />

Naré Karoyan im Konzert. Dazu werden<br />

die Bilder der Schulklassen gezeigt.<br />

Möglich wurde dieses Erlebnis durch das<br />

Projekt „Rhapsody in School“, in dessen<br />

Rahmen klassische Musiker die Musikpatenschaft<br />

für eine Schule übernehmen<br />

können. Sabine von Imhoff, die Projektleiterin,<br />

hofft, „dass diese Patenschaft<br />

zwischen Musiker und Schule Vorbild sein<br />

wird für ähnliche Aktivitäten.“<br />

www.rhapsody-in-school.de


Schick<br />

zum<br />

Konzert


Bühne für junge Jazzmusiker aus dem Großraum Köln<br />

Patrik Becker, 49, im Hauptberuf<br />

Schreiner, ist ein absoluter Musik fan,<br />

Riaz Khabirpour, 31, ist selbst Jazzgitarrist:<br />

Beide eint die Liebe zum Jazz und darum<br />

gründeten sie 2009 die Reihe „Real<br />

Live Jazz“. Ein geeigneter Ort war mit<br />

dem ABS schnell gefunden. Über 80 Kon-<br />

24<br />

Mit Krätzchensänger Philipp Oebel<br />

durchs Veedel<br />

Die Tradition der kölschen Krätzcher<br />

pfl egt Philipp Oebel mit seiner Straßensänger-Sonntagstour.<br />

Für die Leserinnen<br />

und Leser von <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> macht er an<br />

einem Samstagnachmittag eine Extratour durch<br />

unser Veedel, den alten Kölner Straßensängern<br />

auf den Spuren.<br />

Viele kennen noch die Melodien von „De<br />

Vier Botze“ oder den „Rabaue“, die im<br />

Nachkriegsköln singend durch die Straßen<br />

zogen. Dazu gehörten auch Hans<br />

Süper senior und Richard Engel,<br />

deren Söhne Hans Süper und Tommy<br />

Engel in die Fußstapfen ihrer Väter<br />

traten. Von Sülz aus starteten sie ihre<br />

musikalischen Karrieren. Und so geht<br />

unsere Tour entlang musikalisch interessanter<br />

Orte im Veedel.<br />

Foto: iStock<br />

Foto: Real Live Jazz<br />

zerte haben dort mittlerweile stattgefunden,<br />

viele Zuhörer kommen gern immer<br />

wieder. Und das nicht nur aus dem Viertel,<br />

auch Dellbrücker und Rodenkirchener<br />

wurden schon gesichtet.<br />

„Unser Hauptziel ist es, den jungen Kölner<br />

Jazzern eine Bühne zu geben und<br />

den Menschen im Viertel diese lebendige<br />

Szene näherzubringen“, beschreibt Patrik<br />

Becker die Motivation der beiden Freunde.<br />

Der Eintritt ist frei und die Musiker<br />

spielen, weil sie begeistert sind von der<br />

intimen Auftrittsmöglichkeit. Regelmäßig<br />

tritt Riaz Khabirpour, der das Programm<br />

Philipp Oebel wird dazu wunderbare kölsche Melodien<br />

singen – für Kölner und Immis, und zum Mitsingen!<br />

Zum Ölen der Stimmen werden wir Zwischenstopps einlegen<br />

und ausgewählte Weine verkosten.<br />

künstlerisch verantwortet, zusammen mit<br />

anderen Musikern auch selbst dort auf.<br />

Im Herbst kommen wieder interessante<br />

Jazzer ins ABS, jede Woche sonntags um<br />

19.30 Uhr.<br />

www.real-live-jazz.de<br />

Termine<br />

11. September:<br />

NoKhaRe Trio<br />

feat. Henning Berg<br />

6. November:<br />

Frank Wingold (Trio)<br />

13. November:<br />

Thelonius Monk-Themenabend<br />

„Let’s Cool One”<br />

tour<br />

Die <strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> Musiktour 2011<br />

Termin<br />

15. Oktober, 15 bis circa 18 Uhr<br />

30,– Euro pro Person<br />

inkl. Wasser, Wein und Häppchen<br />

Anmeldung: ✆ 02 21/4 68 00 75<br />

oder mail@insuelz.com<br />

Veranstalter:<br />

tulip-verlag, pleuhs & ullrich gbr


Schöne Töne für die Mode<br />

25


Internationaler Jazz im Freiraum<br />

2008<br />

startete der Kultursalon<br />

Freiraum den Jazzsalon.<br />

Der Architekt und Mitbegründer des<br />

Freiraums, Friedhelm Gauchel, und der<br />

Jazzpianist Johannes Schenk wollten internationalen<br />

Jazz ins Viertel bringen. Das<br />

ist ihnen gelungen, denn mittlerweile spielen<br />

nicht nur Frank Wunsch und Martin<br />

Sasse in unterschiedlichen Formationen<br />

regelmäßig im Freiraum, auch Ali Haurand,<br />

Organisator des Viersener Jazzfestivals,<br />

oder Gerd Dudek gehören zu den<br />

immer gern gehörten Musikern.<br />

Billmen<br />

Peter Gaymann: gesülzt + gesalzen<br />

26<br />

Fotos:<br />

Rainer Leigraf<br />

„Wir wünschen uns, dass der Freiraum<br />

als Veranstaltungsort für Jazz über das<br />

Viertel hinaus wahrgenommen wird“, erklärt<br />

Friedhelm Gauchel sein Engagement.<br />

Dabei begrüßen die Veranstalter<br />

es sehr, wenn auch jüngere Leute zum<br />

Zuge kommen, zum Beispiel Pablo Held,<br />

Marcel Tusch oder auch die Schüler von<br />

Frank Wunsch, der Professor an der Kölner<br />

Musikhochschule ist. Daneben gibt<br />

es noch die feste Reihe „Drums & more“,<br />

initiiert von Christel Aring und dem Percussionisten<br />

Holger Mertin, der das Zu-<br />

Ali Haurand, Jiri Stivin<br />

sammenspiel mit Künstlern aller Richtungen<br />

sucht. So zuletzt mit zwei Tänzern,<br />

dem Pantomimen Milan Sladek, mit DJ<br />

Marcelle oder mit Jaki Liebezeit, dem<br />

Schlagzeuger von Can.<br />

Termine<br />

16. September, 20 Uhr:<br />

„BILLMEN“ – cooler Jazz mit<br />

Stefan Werni, Peter Baumgärtner<br />

und Manfred Billmann<br />

30. September:<br />

„Drums & more“<br />

mit Holger Mertin & Roland Peil<br />

4. November:<br />

Jiri Stivin und Ali Haurand


Hans Süper:<br />

„Ich bin ein<br />

Situationskomiker“<br />

Als wir Hans Süper in seiner Stammkneipe, dem<br />

„Kleinen Kurfürst“ auf der Luxemburger Straße<br />

treffen, freut er sich schon auf seinen Irland-Urlaub.<br />

Dort kann er in Ruhe seiner Leidenschaft, dem Angeln,<br />

nachgehen. Er , der jahrzehntelang auf der<br />

Bühne stand und immer in<br />

Bewegung war, kann auch<br />

die Ruhe genießen. Beim<br />

Angeln schaltet er komplett<br />

ab und mag es, der Natur<br />

zu lauschen. Aber zunächst<br />

einmal durften wir einigen<br />

Geschichten aus dem Leben<br />

und vielen komischen<br />

Einlagen lauschen.<br />

Ist nicht Gran Canaria Ihr Lieblings-<br />

Urlaubsziel?<br />

Da fahren wir auch oft hin, denn<br />

meiner Frau tut das milde Klima dort<br />

gut. Aber was das Angeln angeht,<br />

gibt es mir da zu viele Regeln und<br />

überfi scht ist es da auch. Wenn Du<br />

cool im karree<br />

Fotos: Monika Nonnenmacher<br />

da viermal einen Fisch am Haken hast, kann es sein, dass es<br />

immer derselbe ist.<br />

Heimisch sind Sie seit über 60 Jahren in Sülz. Was schätzen Sie<br />

hier?<br />

Et es evve Sölz! Und ich bin froh, ein Sülzer zu sein. Wenn ich<br />

noch mal umziehen würde, müsste<br />

ich ja alles neu kennenlernen. Hier<br />

bin ich total gerne unterwegs. Nach<br />

dem Frühstück bin ich auf Achse,<br />

mich kriegt man nicht zu Hause festgenagelt.<br />

Im „Sölzer Klaaf“ essen<br />

wir zum Beispiel sehr gerne, da ist<br />

es lecker. Und weil meine Frau nicht<br />

mehr so gut laufen kann, wird sie<br />

von den Besitzern, die auch unsere<br />

Freunde sind, nach Hause gefahren.<br />

In dem kürzlich erschienenen Buch<br />

über Sie kommen viele Ihrer Wegbegleiter<br />

zu Wort – sind Sie stolz, dass<br />

es ein Buch über Ihr Leben gibt?<br />

Man muss zwischen den Zeilen lesen,<br />

um mich zu verstehen. Die<br />

Wahrheit ist manchmal zu hart, um<br />

sie offen zu sagen. Und Gehässig-<br />

27


keiten sind nicht mein Ding. Das galt vor allem für mein Publikum,<br />

das war und ist mir heilig. Daher haben wir auch nie Witze über<br />

Leute im Saal gemacht.<br />

Wir, das waren Sie mit Hans Zimmermann im legendären „Colonia<br />

Duett“ und später mit Werner Keppel im „Süper Duett“ …<br />

Ja, ich hatte zwei tolle Partner, die wunderbare Texte geschrieben<br />

haben. Ich habe dann meinen Senf dazugegeben – mit Bewegung,<br />

Musik und Instrument und viel Improvisation. Es hat aber<br />

jeweils vier Jahre gedauert, bis wir Erfolg hatten. Für das Colonia<br />

Duett kam der Durchbruch mit dem Lied „De Fleech“, zwei Jahre<br />

später folgte das „Ei“.<br />

Was haben Sie heute für ein Verhältnis zu Eiern?<br />

Ich weiß immer noch nicht, was zuerst da war – das Huhn oder<br />

das Ei. Ich habe nichts aus dieser schönen Zeit, die streckenweise<br />

auch sehr hart war, vergessen. Das Colonia Duett wird es niemals<br />

mehr wieder geben. Das war einzigartig. Mit meinem neuen<br />

Partner habe ich auch nie versucht, das nachzuahmen.<br />

Immer dabei war aber Ihr Instrument, die Flitsch …<br />

Ja, ming Flitsch hat mich durch mein Leben mit der Musik begleitet.<br />

Das war mein Halt. Besonders in den elenden Zeiten, die ich<br />

durchgemacht habe. Als ich, weil ich kein Zuhause hatte, monatelang<br />

im Auto geschlafen habe.<br />

Wie kamen Sie dazu, Ihre Mandoline „Flitsch“ zu nennen?<br />

In den 60er Jahren habe ich die Tanzlokale mit meinem Motorrad<br />

abgefahren und die Combos gefragt, ob ich „mitfl itschen“ darf.<br />

Das war eine tolle Ergänzung zu deren großen Instrumenten wie<br />

dem Kontrabass. Und so habe ich anfangs Tanzmusik gemacht.<br />

Wat es kölsch oder ne Kölsche?<br />

„Ne Kölsche un ne Bayer stranden op ne Insel en dr Karibik.<br />

Dr Kölsche es noh zwei Stunde met de Insulanern am fodere,<br />

fi ere, trinke un danze. Dr Bayer hät zwei Johre später noch nit<br />

metbekumme, dat et op dr Insel üwerhaup Minsche jitt.“<br />

28<br />

Musikalisch sind Sie ein Autodidakt …<br />

… aber harmoniegeil! Und ich kann tolle Geräusche machen. Leider<br />

fällt mir das Spielen auf der Flitsch seit einem Unfall nicht<br />

mehr so leicht. Was ein Glück, dass ich nicht auf den Mund gefallen<br />

bin!<br />

Treten Sie denn heute noch oft auf?<br />

Ab und zu, aber nur noch im kleinen Kreis in Kneipen. Diese Auftritte<br />

machen mir viel Spaß und es ist ein schönes Gefühl, wenn<br />

die Leute dann nur wegen mir kommen. Das ist für mich eine Art<br />

Selbstbestätigung und ich erzähle viel aus meinem Leben.<br />

Gibt es so was wie Ihr schönstes Erlebnis während Ihrer aktiven<br />

Bühnenzeit?<br />

Ich hatte so viele schöne Erlebnisse. Am schönsten war es immer,<br />

wenn die Leute im Saal einen nicht von der Bühne gelassen haben,<br />

weil sie immer noch mehr hören wollten.<br />

Aber Sie hatten irgendwann genug vom Karneval?<br />

Man muss wissen, wann Schluss ist. Andere gehen doch auch<br />

mit 65 in Rente. Dr Lack is halt av!<br />

Und Sie verbringen die Session lieber auf den Kanaren …<br />

Wer berufl ich so viel Karneval gemacht hat wie ich, verlernt das<br />

Feiern. Ich würde mal wieder gerne mit Spaß und Freude mitfeiern.<br />

Das werde ich in der kommenden Session auch machen.<br />

Was ist im Karneval heute anders als früher?<br />

Der Karneval hat sich sehr verändert. Vieles ist sehr austauschbar<br />

und zu glatt geworden. Zu viele Witze werden auf Kosten des Pu-


Termin<br />

17. Oktober, 20 Uhr:<br />

Eine besondere Lesung mit Musik:<br />

Hans Süper mit „Mein Leben mit der Flitsch“<br />

Kulturkirche, Siebachstraße 85, 50733 Köln<br />

Kartenvorverkauf und Infos: Buchladen Neusser Straße,<br />

✆ 73 77 06, www.buchladen-nippes.de<br />

blikums oder Dritter gemacht. Das mag ich nicht. Aber ich glaube,<br />

dass es in einigen Jahren im Karneval wieder eine Wende geben<br />

wird – da wird vielleicht wieder mehr gesungen und erzählt.<br />

Welche Projekte stehen bei Ihnen noch für die Zukunft an?<br />

Mit dem Leiter der WDR-Bigband, Mike Herting, entsteht gerade<br />

eine CD mit Musikstücken aus den 60er und 70er Jahren. Wolfgang<br />

Niedecken hat bereits zwei Titel eingesungen, andere Kölner<br />

Künstler werden folgen. Da stecken wir viel Liebe und Harmonie<br />

rein. Deshalb lassen wir uns Zeit mit dem Projekt, das „Musik<br />

us dr Köch“ heißen wird.<br />

Und Sie sind mit dem „Kölschen Jung“ dabei?<br />

Ja, obwohl ich fi nde, dass Horst Muys das Lied am schönsten<br />

gesungen hat. Das Lied muss frei gesungen werden. Das habe<br />

ich bei meiner Abschiedsgala im Gürzenich gemacht. Ich hatte<br />

allerdings Angst, dass die Leute den Refrain mitsingen. Ich wollte<br />

das ganz alleine machen. Da hat mir Biggi Wanninger den Tipp<br />

gegeben, die Verse zu verzögern. Das hat funktioniert.<br />

INfragen<br />

INfrage gestellt<br />

bei …<br />

Hans Süper<br />

Was ist für Sie gerade „IN“?<br />

Ich bin in!<br />

Leben … Was möchten Sie<br />

in Ihrem Leben noch tun?<br />

Nichts mehr. Nur noch<br />

gesund bleiben.<br />

Leute … Welche berühmte Persönlichkeit würden Sie gerne<br />

einmal treffen? Ich habe so viele Menschen getroffen. Ich<br />

schätze vor allem die, die was können. Ich war stolz, dass<br />

ich Hanns Dieter Hüsch noch näher kennengelernt habe.<br />

Das war ein toller Mann.<br />

Lifestyle … Welchen leben Sie?<br />

Mir kann nix mehr passieren! Ich lebe, wie ich lebe.<br />

IN welches Buch sind Sie gerade vertieft? Ich lese nicht.<br />

IN welchem Film würden Sie gerne eine Hauptrolle spielen?<br />

In einem lustigen. Ich mochte alle Sketchsendungen mit<br />

Diether Krebs. Da wäre ich gerne dabei gewesen.<br />

IN welcher Epoche würden Sie gerne einmal vorbeischauen?<br />

Ich möchte gerne im 17. Jahrhundert einen Tag erleben.<br />

Wer da wohl alles ein Handy hat?<br />

IN Sülz und Klettenberg … Ihr Lieblingsplatz?<br />

Ganz Sülz (ist eine Wolke)!<br />

IN Ihrem Leben … Ihr persönliches Motto?<br />

Mit de Fööß op dr Erd blieve!<br />

Buchtipp<br />

Helmut Frangenberg:<br />

Hans Süper –<br />

Mein Leben mit der Flitsch<br />

inklusive CD mit<br />

unveröffentlichten Liedern<br />

KiWi Köln, 17,99 Euro<br />

29


gute engel em veedel<br />

Gute Engel für alle Fälle<br />

Dass Hilfe nicht nur unmittelbare<br />

Ehrensache, sondern<br />

auch langfristiges Ehrenamt sein<br />

kann, beweisen zahlreiche Institutionen<br />

und Privatleute aus dem<br />

Veedel. Über soziale Verantwortung<br />

wird in Sülz und Klettenberg<br />

nicht nur geredet – sie wird gelebt.<br />

Ein ganz und gar irdischer<br />

Ausflug führte uns zu einigen<br />

guten Engeln aus der Nachbarschaft.<br />

30<br />

Lions gärtnerten im Beethovenpark<br />

Mitarbeiter des Grünflächenamts und<br />

rund 50 Helfer aus den Reihen der<br />

Lions Clubs befreiten am 3. Juli ehrenamtlich<br />

den Rosengarten am Beethovenpark<br />

von Unkraut, Wildwuchs und Unrat.<br />

Gleichzeitig wurden die von den Lions<br />

Clubs gespendeten zwei Bänke, zwei Papierkörbe<br />

und eine Dogstation eingeweiht.<br />

Besucher hatten Gelegenheit, sich von der<br />

Arbeit der Lions zu überzeugen, sich über<br />

die Aktivitäten der Stiftung „Kölner Grün“<br />

zu informieren, oder auch selbst aktiv mit<br />

anzupacken. „Wir wollten mit dem Aktionstag<br />

zeigen, dass wir nicht aus einem<br />

elitären Zirkel von ‚Scheckbuchzückern‘<br />

bestehen, sondern eine Gruppe engagierter<br />

Bürger sind, die viele Aufgaben zum<br />

Wohle des Gemeinwesens übernehmen<br />

und sich dabei tatkräftig einsetzen“, erläuterte<br />

Christof Gaudig, Chairman des<br />

„Lions Club International Kölner Zone I“.<br />

www.lions-koeln.de,<br />

www.koelner-gruen.de


ZweiRechteHände<br />

In ihrer Freizeit hilft Doris<br />

Wiesenthal mit ihren zwei<br />

rechten Händen im Verein<br />

eines Segelfl ugplatzes in<br />

der Eifel. Dort fi ndet sie bei<br />

ihrem Hobby Entspannung,<br />

trifft Familie und Freunde<br />

und genießt den Abstand<br />

zur Großstadt, wo sie als<br />

Organisationstalent mit ihrem<br />

Dienstleistungsunternehmen Zwei-<br />

RechteHände mit Rat und Tat all jenen<br />

zur Seite steht, die Hilfe oder Unterstützung<br />

für alltägliche Routinen oder besondere<br />

Projekte benötigen. Dass die Kölnerin<br />

zupacken kann, bewies sie unlängst<br />

für die Nachwuchssegelfl ieger. Diese<br />

bedauerten, dass der Segelfl ugplatz mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu<br />

erreichen sei, sodass man mangels Alternative<br />

zur Übernachtung oft ganz auf das<br />

Sülzer Geschichte und Geschichten<br />

Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt<br />

Geschichten schreiben kann“,<br />

lächelt Sigrid Burre. Die Neusülzerin,<br />

die erst seit 2010 in einer Wohnanlage im<br />

Veedel lebt, hat sich vorgenommen, nach<br />

ihrer Berufszeit im „Unruhestand“ für die<br />

Allgemeinheit aktiv zu sein.<br />

Sie ist Mitglied bei „EFI“ (Erfahrungswissen<br />

für Initiativen) geworden, einem<br />

Modellprogramm des Bunds, in dem sich<br />

in 35 Kommunen aus zehn Bundesländern<br />

mehr als 1.000 Senioren als „SeniorTrainerInnen“<br />

für das Gemeinwesen<br />

engagieren. Hier entstand der Wunsch,<br />

ein Projekt zur Sülzer und Klettenberger<br />

Geschichte zu initiieren. „Ich lebe schon<br />

seit über 40 Jahren in Köln und fühle mich<br />

auch als Kölnerin. Und doch habe ich wenig<br />

Ahnung. Es ist mein persönlicher Ehrgeiz,<br />

mehr über Köln, insbesondere über<br />

meinen Stadtteil, zu erfahren“, begründet<br />

Sigrid Burre ihre Motivation. Und damit es<br />

mit dem Geschichtenschreiben gelingt,<br />

hat sie eine Schreibwerkstatt besucht.<br />

Mit diesem Wissen hat sie bereits zehn<br />

Interviews, die sie mit Zeitzeugen aus der<br />

Nachbarschaft im Alter von 50 bis 90 Jah-<br />

Vergnügen Segelfl ug verzichten<br />

müsse. Nun gab es<br />

einen ungenutzten Flugturm<br />

auf dem Gelände, den Doris<br />

Wiesenthal mit den Jugendlichen<br />

und einigen anderen<br />

Helfern in einen gemütlichen<br />

Jugendraum mit Schlafplatz<br />

umwandelte. Binnen acht<br />

Wochen konnten die Segelfl<br />

ugjunioren ihre neue Wochenendbleibe<br />

beziehen. „Es ist nicht immer nur Geld,<br />

das hilft“, meint Doris Wiesenthal. „Oft<br />

ist Anpacken viel wichtiger, um Projekte<br />

zu realisieren. Und wenn ich der Meinung<br />

bin, dass ein Engagement sich lohnt, dann<br />

helfe ich ehrenamtlich mit meiner Arbeitskraft,<br />

mit der ich im Alltag meinen Unterhalt<br />

verdiene, immer gerne“, ergänzt sie.<br />

www.zweirechtehaende.de<br />

ren geführt hat, niedergeschrieben. Jetzt<br />

sucht sie weitere Zeitzeugen, die ihr über<br />

das Leben im Veedel von früher berichten<br />

oder auch ihre persönliche Geschichte erzählen<br />

wollen. „Ziel ist es, dieses Wissen<br />

ab 2012 weiterzugeben. Beispielsweise in<br />

Vorträgen gegenüber Senioren, als Unterstützungsmodule<br />

für Lehrer an Schulen in<br />

Projektwochen oder bei Spaziergängen<br />

durch die Zeitgeschichte von Sülz und<br />

Klettenberg“, sagt die aktive Seniorin, die<br />

auch überlegt, aus den Geschichten ein<br />

Buch zu machen.<br />

Sigrid Burre freut sich über viele Kontakte<br />

und Anregungen zu ihrem Projekt. Wer<br />

mit ihr über seine Kindheit und Jugend in<br />

Sülz oder Klettenberg reden möchte oder<br />

etwas zur Geschichte weiß, der ruft Sigrid<br />

Burre einfach an unter ✆ 16 83 68 10.<br />

Marktgemeinschaft<br />

spendet für<br />

krebskranke Kinder<br />

Zahlen Sie so viel, wie Ihnen dieses<br />

kleine Erlebnis wert ist“, hieß es an<br />

den verschiedenen bunten Ständen vom<br />

Kids-Fest, das die Marktgemeinschaft<br />

vom Wochenmarkt Auerbachplatz initiiert<br />

hatte. Am letzten Schultag ging es<br />

auf dem angrenzenden Spielplatz am Auerbachplatz<br />

hoch her. Während die Marktbeschicker<br />

ihrer Arbeit nachgingen und<br />

an diesem trüben Freitag Ende Juli das<br />

Marktpublikum bedienten, freuten sich<br />

Kinder und Eltern über die Attraktionen<br />

beim Erlebnistag. Es gab ein Karussell,<br />

Kinderschminken und einen Softeisstand.<br />

Dazu konnten sich die Erwachsenen an<br />

einem Stand von der Stadt über das Konzept<br />

„Mein Wochenmarkt“ informieren<br />

oder sich mit Mitgliedern des Fördervereins<br />

für kr ebskranke Kinder e. V. austauschen.<br />

Die Veranstaltung fand zugunsten<br />

des Vereins statt. Finanziers waren die<br />

Marktleute. Joachim Baumann von Wild<br />

und Gefl ügel Baumann und Marktsprecher<br />

für den Auerbachplatzmarkt sammelte<br />

viel Geld ein. So waren die Kosten<br />

für das kleine Fahrgeschäft und die anderen<br />

Attraktionen bezahlt. Wer wollte,<br />

gab Geld für die Dienste. Die Höhe lag im<br />

eigenen Ermessen. Es kamen fast 2.000<br />

Euro zusammen, die dem Förderverein für<br />

krebskranke Kinder e.V. zugutekommen.<br />

Auch die Aktiven vom Fest em V eedel<br />

sammelten an einem verregneten Junisonntag<br />

durch ihre Aktionen auf dem<br />

Kirchplatz St. Karl Borromäus über 1.000<br />

Euro für den Verein. Von schlechtem Wetter<br />

lässt sich kein Sülzer unterkriegen.<br />

„2012 fi ndet die Benefi z-Aktion ‚Fest em<br />

Veedel‘ auf jeden Fall wieder statt“, beteuert<br />

Christiane Rath, Sprecherin der Aktion.<br />

31


Neues Haus für Seniorennetzwerk der<br />

Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Klettenberg e.V.<br />

Ohne Ehrenamt läuft nichts!“, sagt<br />

Danielle von den Driesch. Die diplomierte<br />

Sozialarbeiterin ist seit sechs<br />

Jahren für die Seniorenarbeit der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Köln-Klettenberg<br />

zuständig. Rund 30 Ehrenamtler<br />

sind im Seniorennetzwerk aktiv, die<br />

ebenso viele Gruppen leiten. Von 58 bis<br />

94 Jahren gereicht das Altersspektrum<br />

der Gäste, die Offerten aus den Bereichen<br />

Geselligkeit, Kultur, Sport und Kunst<br />

wahrnehmen. „Neben den Besuchern des<br />

Hauses kümmern wir uns auch um die ehrenamtlichen<br />

Kräfte. Sie erhalten regelmäßige<br />

Fortbildungen in den verschiedensten<br />

Bereichen“, erklärt Danielle von den<br />

Driesch. Dabei ist man in der Einrichtung<br />

an der Emmastraße für Ideen interessierter<br />

Unterstützer offen. „Jeder kann zu uns<br />

kommen und Vorschläge, etwa für neue<br />

Gruppen, darlegen“, lädt die Sozialar-<br />

32<br />

beiterin potenzielle Mitarbeiter zu einem<br />

Gespräch ein. Malkurse, Theaterbesuche,<br />

Vorträge, Wanderungen, Radtouren und<br />

Tanzen sind nur einige der Angebote des<br />

Hauses. „Neben den aktiven Senioren gibt<br />

es viele Leute, die isoliert sind. Die Gefahr<br />

der Vereinsamung ist sehr groß“, weiß die<br />

Sozialarbeiterin, die in Zukunft die Außenbesuche<br />

verstärken möchte. Zudem sollen<br />

Computerkurse für Senioren ein fester<br />

Bestandteil im Programm der Institution<br />

werden. Alle Weichen Richtung Zukunft<br />

stellt die Evangelische Kirchengemeinde<br />

mit dem Neubau an der Ecke Wittekindstraße/Einhardstraße.<br />

Gerade ist nach<br />

18-monatiger Bauzeit das neue Seniorenhaus<br />

mit 32 barrierefreien Wohnungen<br />

fertig. Auch das Seniorennetzwerk wird<br />

mit seinen Büros in die Räumlichkeiten<br />

Fricke Stiftung für Bildung und Kultur<br />

Einer Schriftstellerin begegnen, mit<br />

einem Künstler ein Bild malen, gemeinsam<br />

Theater spielen: Nicht nur für<br />

Kinder und Jugendliche, aber besonders<br />

für sie, sind diese Begegnungen von hohem<br />

Wert.“ Die in Sülz gegründete Fricke<br />

Stiftung für Bildung und Kultur hat sich<br />

diesem Motto verschrieben. Als erste Aktion<br />

hat die Stiftung im April 2011 eine<br />

Lesewoche in fünf weiterführenden Schulen<br />

in Sülz und Klettenberg organisiert.<br />

einziehen. „Das Haus ist tipptopp ausgestattet<br />

und beherbergt ein Café. Wir hoffen,<br />

dass in Zukunft noch mehr Leute die<br />

Angebote nutzen und wir auch Menschen<br />

mit Migrationshintergrund als Besucher<br />

erreichen“, wünscht sich Danielle von<br />

den Driesch. Bürger, die sich in die Seniorenarbeit<br />

einbringen wollen, erfahren im<br />

Gesprächskreis „Ehrenamtliche Mitarbeit“<br />

die Strukturen der Einrichtung.<br />

www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Köln-Klettenberg, Emmastraße 6,<br />

✆ 94 40 13 11, seniorennetzwerk<strong>klettenberg</strong>@kirche-koeln.de<br />

Die Kölner Autorin Ute Wegmann stellte<br />

ihr neues Buch „Sommer war gestern“<br />

vor. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler<br />

der 7. Klasse hatten die Gelegenheit,<br />

in ihrer Schule im Viertel eine Autorin zu<br />

treffen und zu erfahren, wie sie Bücher<br />

schreibt und ob ein Autor von seiner Arbeit<br />

leben kann. Nächste Lesungen und<br />

Aktionen sind für den Herbst geplant.<br />

www.stiftungbiku.org


Gute<br />

Geister


Zu neuen Ufern mit „Segeln für Behinderte e. V. Köln“<br />

Wasser bewegt Welten. Neben seinen<br />

zerstörerischen Kräften setzt das<br />

Element auch positive Energien frei. Diese<br />

macht sich seit annähernd 30 Jahren<br />

der in Sülz ansässige Verein „Segeln für<br />

Behinderte e. V. Köln“ (SFBEH) zunutze.<br />

1983 während der Bootsausstellung<br />

in Düsseldorf als Idee geboren, entwickelte<br />

die Vereinigung sich im Laufe der<br />

Jahre zu einer Institution, die behinderte<br />

und nichtbehinderte Menschen auf mitunter<br />

wackeligem Boden fest zusammenschweißt.<br />

Ein Besuch im „Heimathafen“<br />

des Vereins, am Wassersportsee Zülpich,<br />

gibt mittlerweile den Blick auf eine kleine<br />

Flotte von acht Jollen frei, die dank des<br />

Engagements der ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

sowie der Sponsoren aufgebaut<br />

werden konnte. „Wir sitzen alle im selben<br />

34<br />

Boot“, bringt Vorstandsvorsitzender Helmut<br />

Gröger das Credo des 190 Mitglieder<br />

zählenden Vereins auf den Punkt. Neben<br />

dem Spaß an der Sache steht die Integration<br />

im Mittelpunkt der Aktivitäten. „Wir<br />

sind offen für alle, die am Segelsport interessiert<br />

sind. Das schließt Menschen mit<br />

körperlichen Einschränkungen nicht aus.<br />

Neben Rollstuhlfahrern gehören auch Personen<br />

mit Mehrfachbehinderungen zu unseren<br />

Teilnehmern“, berichtet Bettina Emmerich.<br />

Als Ehrenamtlerin bereichert die<br />

in Sülz lebende Öffentlichkeitsreferentin<br />

und Erzieherin seit März dieses Jahres die<br />

„Crew“ des Vereins. „Ich weiß aus eigener<br />

Erfahrung als Betreuerin von behinderten<br />

Menschen, welches Selbstbewusstsein<br />

bei Erfolgserlebnissen freigesetzt werden<br />

kann“, sagt sie. Die Angebote des Vereins<br />

richten sich an Familien sowie Bildungseinrichtungen<br />

aus dem Raum Köln,<br />

Euskirchen, Zülpich und Düren. „Bei uns<br />

können Kinder ab acht Jahren das Segeln<br />

erlernen. Dabei halten wir strenge Sicherheitsvorschriften<br />

ein. Bei zu starkem Wind<br />

gehen wir nicht aufs Wasser“, versichert<br />

Helmut Gröger, der selbst gehbehindert<br />

ist. Die Lehrgänge für Anfänger mit Erwerb<br />

des „Sportbootschein Binnen für Motor<br />

und Segel“ werden zwischen Mai und Juli<br />

abgehalten. Jeden Oktober geht es zum<br />

siebentägigen Törn auf das Ijsselmeer.<br />

Lichtblicke – Outdoor-Kurs für trauernde Kids<br />

Das kostenfreie Angebot „Lichtblicke“<br />

der Evangelischen Kirchengemeinde<br />

Klettenberg richtet sich an<br />

trauernde Kinder und Jugendliche, die<br />

Mutter, Vater, Schwester oder Bruder oder<br />

einen anderen geliebten Menschen verloren<br />

haben. In der Trauergruppe können<br />

die jungen Menschen ihre oft unterdrückten<br />

Gefühle ausdrücken und ihren persönlichen<br />

Trauerweg fi nden.<br />

„Nach einem Trauerfall in der Familie wollen<br />

vor allem die hinterbliebenen Kinder<br />

gut funktionieren und nicht noch eine<br />

zusätzliche Belastung darstellen. Sie<br />

versuchen, ihr Umfeld zu unterstützen,<br />

anstatt Hilfe für sich und ihre gesunde<br />

Trauer selbst zu suchen“, erklärt Hans<br />

Georg Renner, der die Trauergruppe gemeinsam<br />

mit Dagmar Hagmann leitet.<br />

Der Referent ist selbst Vater und Diplom-<br />

Sozialpädagoge und hat sich als Erzieher<br />

auf die Trauerbegleitung von Familien<br />

und Kindern spezialisiert. „Während der<br />

Treffen suchen wir immer wieder die Natur<br />

auf. Sie lässt uns unsere Kraft fühlen.<br />

Wir nutzen Gespräche, Naturerfahrungen,<br />

Spiele und erlebnispädagogische<br />

Angebote“, sagt der Outdoor-Trainer, der<br />

zudem mit seinem Verein „Natürlich Trauern<br />

e. V.“ ein offenes Haus für trauernde<br />

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene<br />

in Köln verwirklichen möchte, das eine<br />

Dort steht neben der gemeinschaftlichen<br />

Arbeit an Bord auch die gemeinsame Freizeit<br />

im Mittelpunkt. „Wir sind jederzeit offen<br />

für neue Mitglieder und Sponsoren“,<br />

wendet sich Bettina Emmerich an die Öffentlichkeit.<br />

Vor allem die fi nanziellen Aufwendungen<br />

bereiten dem Verein zurzeit<br />

Sorgen. So muss der Verein aufgrund der<br />

Landesgartenschau, die 2014 in Zülpich<br />

stattfi ndet, seinen angestammten Platz<br />

verlassen und einen neuen Steg inklusive<br />

behindertengerechter Container errichten.<br />

Infos: ✆ 42 44 03, scaraba@gmx.de.<br />

www.sfbeh.de<br />

Termin<br />

24.–30. Oktober:<br />

Herbstsegeltörn<br />

Beratungsstelle und Möglichkeiten zum<br />

Leben und Arbeiten mit Gleichgesinnten<br />

bieten soll.<br />

www.natuerlich-trauern.de<br />

Termine<br />

ab 10. September,<br />

jeweils 10.15–12.30 Uhr:<br />

Trauergruppe (7 Samstage)<br />

Johanneskirche,<br />

Nonnenwerthstraße 78


GAU rief „Hilfe für<br />

Tschernobyl geschädigte Kinder<br />

Erftstadt e. V. “ auf den Plan<br />

Mit der Atom-Katastrophe in Japan<br />

rückte auch Tschernobyl als Synonym<br />

für die Risiken der Kernkraft wieder<br />

in den Fokus der Öffentlichkeit. Noch 25<br />

Jahre nach dem GAU in der Ukraine leiden<br />

die Menschen in den betroffenen Gebieten<br />

unter den Auswirkungen der Radioaktivität.<br />

Diesen Zustand zu mildern,<br />

hat sich der Verein „Hilfe für Tschernobyl<br />

geschädigte Kinder e. V.“ in die Statuten<br />

geschrieben. Seit 1993 engagieren<br />

sich die 125 Mitglieder für humanitäre<br />

Hilfe. Neben Lkw-Transporten mit Lebensmitteln,<br />

Medikamenten, Spielzeug<br />

und Kleidung laden die Initiatoren jährlich<br />

Kinder und Betreuer aus der Region<br />

um Tschernobyl zu einem Sommerurlaub<br />

in Deutschland ein. Weit über 600 Gäste<br />

konnten bereits begrüßt werden. Besonders<br />

zu den Bewohnern der weißrussischen<br />

Stadt Mogilew wurden intensive<br />

Kontakte geknüpft.<br />

Als Vereinsvorsitzender zog der Klettenberger<br />

Willi Frohn in den vergangenen<br />

Jahren so manches Band zwischen West<br />

und Ost fest. Der ehemalige Fahrdienstleiter<br />

der Deutschen Bahn wurde für seine<br />

ehrenamtliche Tätigkeit im vergangenen<br />

Jahr von Bundespräsident Christian Wulff<br />

mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

ausgezeichnet. „Mittlerweile sind wir mit<br />

unseren Anliegen bekannter geworden.<br />

Doch die Hilfe reicht nicht aus, gerade die<br />

Spätfolgen von Atomkatastrophen sind<br />

verheerend“, sagt der 75-Jährige. Dem<br />

Pensionär lässt das Schicksal der von<br />

Krankheit und Armut betroffenen Menschen<br />

keine Ruhe. Aber er weiß auch: „Ich<br />

werde alt. Lange kann ich das nicht mehr<br />

machen. Mir wäre wohler, wenn es Nachfolger<br />

gäbe“, appelliert Willi Frohn an die<br />

jüngere Generation zur Amtsübernahme.<br />

Hinterlassen wird er seinen Nachfolgern<br />

ein Beispiel für gelebte Menschlichkeit.<br />

Kontakt: ✆ 46 18 30, verein@erftstadthilfe-tschernobyl.de<br />

www.erftstadt-hilfe-tschernobyl.de<br />

Katholisches<br />

Familienzentrum<br />

Sülz/Klettenberg<br />

Kindertagesstätte St. Bruno I<br />

Helga Tillmann<br />

Ölbergstraße 70<br />

Kontakt: 261 12 17 oder<br />

st.bruno.kita1@web.de<br />

Kindertagesstätte St. Bruno II<br />

Sandra Witte<br />

Neuenhöfer Allee 33<br />

Kontakt: 46 36 36 oder<br />

kita.stbruno2@netcologne.de<br />

Kindertagesstätte St. Nikolaus<br />

Sonja Wester<br />

Berrenrather Straße 256<br />

Kontakt: 41 13 56 oder<br />

sonja.wester@nikab.de<br />

Kindertagesstätte<br />

St. Karl Borromäus<br />

Gabi Lange<br />

Nikolausstraße 52<br />

Kontakt: 42 64 73 oder<br />

gabi.lange@nikab.de<br />

Kindertagesstätte SKM<br />

Geisbergstraße<br />

André Seville<br />

Geisbergstraße 53<br />

Kontakt: 43 85 35 oder<br />

kita-geis@skm-koeln.de<br />

Termine<br />

19. Oktober, 19.30 – 21.45 Uhr:<br />

Die Bedeutung von Bewegung für<br />

die Entwicklung im Kindesalter<br />

Kita St. Karl Borromäus, Nikolausstr. 52<br />

Infos bei Gaby Lange, Tel. 42 64 73<br />

16. November, 16.30–18.45 Uhr:<br />

Weihnachten entgegengehen –<br />

mit Kinderbetreuung<br />

Kita St. Nikolaus, Berrenrather Str. 256<br />

Infos: Sonja Wester, Tel. 41 13 56<br />

35


Patenschaftsprojekt „Balu und Du e.V.“<br />

Zwar sitzt der Verein in der<br />

Kölner Innenstadt, aber<br />

zu Sülz gibt es vielerlei Bindungen:<br />

Der Geschäftsführer<br />

des Kölner Büros, Dominik Esch, wohnt<br />

mit seiner Familie in Sülz. Im Viertel betreuen<br />

aktuell zehn ehrenamtliche „Balus“ Kinder<br />

oder junge Erwachsene (Moglis) und<br />

fördern durch sinnvolle Unternehmungen<br />

außerhalb der Schule deren Entwicklung.<br />

Seit Anfang des Jahres hat Balu und Du<br />

einen prominenten Sülzer als Unterstützer:<br />

36<br />

den Moderator von der „Sendung mit der<br />

Maus“ und „Wissen macht Ah!“, Ralph<br />

Caspers. Im letzten Herbstheft berichtete<br />

<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> ausführlich über die<br />

Arbeit des Vereins. „Wir hatten eine sehr<br />

positive Resonanz auf diesen Artikel und<br />

konnten auf diesem Wege viele neue ehrenamtliche<br />

‚Balus‘ gewinnen“, meldete<br />

Dominik Esch damals zurück. In diesem<br />

Oktober werden im Köln-Bonner Raum<br />

200 neue „Balus“ Patenschaften für fröhliche<br />

Kinder übernehmen. Wer sich für eine<br />

Patenschaft interessiert, wendet sich an<br />

Dominik Esch, ✆ 2010326.<br />

www.balu-und-du.de<br />

Herzliche Nachbarschaft durch „Kölsch Hätz“<br />

Stabile und verlässliche<br />

Beziehungen in der<br />

Nachbarschaft zu schaffen,<br />

ist das Anliegen von Kölsch<br />

Hätz. Das Erfolgsmodell der<br />

Kirchengemeinden vor Ort und des Caritasverbands<br />

für die Stadt Köln in Kooperation<br />

mit dem Diakonischen Werk Köln<br />

reagiert damit in 22 Kölner Stadtteilen auf<br />

die gesellschaftlichen Veränderungen in<br />

den Stadtteilen und Kirchengemeinden.<br />

In Sülz und Klettenberg gibt es „Kölsch<br />

Hätz“ seit fast fünf Jahren. 75 Ehrenamtler<br />

stehen hier für die Nachbarschaftshilfe<br />

bereit und fördern mit ihrer Unterstützung<br />

die Lebensqualität für derzeit 54 Nutzer.<br />

Ihnen ist das soziale Klima im Viertel ein<br />

Anliegen. Mit überschaubarem Zeitaufwand<br />

engagieren sie sich freiwillig mit ihren<br />

Interessen und Fähigkeiten.<br />

Foto: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e<br />

„Auch in Sülz und Klettenberg gibt es<br />

immer mehr Menschen, die einsam sind<br />

und niemanden haben, der mit ihnen<br />

spazieren geht, erzählt, spielt, ihnen vorliest<br />

oder mit ihnen anderweitig aktiv ist“,<br />

bedauert Claudia Heep, hauptamtliche<br />

Koordinatorin der Nachbarschaftshilfen<br />

„Kölsch Hätz“. „Aber die Einrichtung hat<br />

das Miteinander und die Verständigung<br />

der Generationen untereinander im Blick.<br />

So ist unser jüngster Nutzer im Veedel gerade<br />

mal sechs Jahre alt und die älteste<br />

Nutzerin bereits 98 Jahre alt“, lächelt sie.<br />

„Und unsere Koordinatoren vor Ort, Renate<br />

Jaguttis, Clemens und Hildegard<br />

Deisting (im Bild in der Mitte), Claudia<br />

Grundwald und Reinhard Voigt, beweisen<br />

immer wieder Fingerspitzengefühl bei<br />

den Vermittlungen, sodass jeder, der hilft<br />

oder uns in Anspruch nimmt, seine Freude<br />

daran hat“, ergänzt sie. Claudia Heep und<br />

ihr Team wünschen sich, dass das auch<br />

noch viele weitere Jahre so gut gelingt.<br />

www.koelschhaetz.de<br />

Kleinvieh macht<br />

auch Mist<br />

Immer wieder werden wir mit Projekten<br />

und Initiativen bekannt gemacht,<br />

die Anlass zum Nachdenken<br />

geben und den Wunsch wecken,<br />

persönlich zu helfen. Im Rahmen unserer<br />

Möglichkeiten haben wir vom<br />

tulip-verlag im Sommer 2011 für<br />

drei Hilfseinrichtungen gespendet:<br />

So konnten wir aus dem Erlös der<br />

Heimattafel-Aktion Geld an die Sülzer<br />

Nachbarschaftshilfe von „Kölsch<br />

Hätz“ überreichen, das „Sölzer Körvje“<br />

unterstützen und „Balu und Du“<br />

eine fi nanzielle Hilfe zukommen lassen.<br />

Dabei haben wir erfahren: Jeder<br />

Cent zählt. Darum machen Sie es wie<br />

wir. Kleine Beiträge haben oft große<br />

Wirkung!


Mit guten Engeln unterwegs


Kölner Seniorengemeinschaft für<br />

Sport und Freizeitgestaltung e. V.,<br />

Zülpicher Straße 273 B, ✆ 94 38 14 49,<br />

katharina.nuedling@<br />

koelner-senioren.de<br />

38<br />

Für alle Senioren:<br />

SeniorenNetzwerk Sülz<br />

In diesem Netz bleibt man gerne hängen<br />

– insbesondere, wenn der Terminkalender<br />

nicht mehr so üppig gefüllt ist,<br />

die Kinder außer Haus sind und auch die<br />

Jugendfreunde sich in alle Himmelsrichtungen<br />

verteilt haben. Menschen ab 50<br />

Jahren, denen die Teilhabe am Gemeinschaftsleben<br />

wichtig ist, fi nden auf der<br />

Agenda der Kölner Seniorennetzwerke<br />

reichhaltige Offerten in den Bereichen Be-<br />

Aktiv in der Kölner Seniorengemeinschaft<br />

für Sport und<br />

Freizeitgestaltung e. V. (KSG)<br />

Wer zu uns kommt, gehört noch lange<br />

nicht zum alten Eisen, ganz im<br />

Gegenteil“, unterstreicht Alice Gneipelt<br />

das aktive Element, das mit der Einrichtung<br />

seit über 34 Jahren verbunden ist.<br />

Die erste Vorsitzende der KSG arbeitet<br />

seit April 2010 ehrenamtlich für den 650<br />

Mitglieder umfassenden Verein, den Menschen<br />

im Alter zwischen 60 und 90 Jahren<br />

frequentieren. „Ich bin dafür verantwortlich,<br />

dass die Angebote aufrechterhalten<br />

werden und die Finanzierung gesichert<br />

ist“, erklärt die Vorsitzende.<br />

Mit ihrem Engagement fördert Alice Gneipelt<br />

unter anderem Angebote wie Yoga,<br />

Aquajogging, Singkreise, Sprach- sowie<br />

Computerkurse oder Theaterspielen. Zurzeit<br />

können die Besucher aus mehr als 50<br />

Offerten des Vereins wählen.<br />

„Die Mentalität der Senioren hat sich<br />

geändert. Die Leute sind heute selbstbewusster<br />

und aufgeschlossen für die<br />

verschiedensten Dinge“, erklärt Alice<br />

Gneipelt. Einhergehend mit der verstärkten<br />

Nutzung der Angebote ist jedoch auch<br />

der erhöhte organisatorische Aufwand.<br />

„Hier gibt es viel zu tun, und wir würden<br />

uns sehr über Unterstützung freuen“,<br />

wirbt Alice Gneipelt für alle Tätigkeiten<br />

rund um die Organisation der KSG. Die<br />

Vermittlung von Lesepaten an die umliegenden<br />

Kitas schlägt darüber hinaus<br />

ratung, Sport, Kultur, Bildung, Kunst und<br />

Gesellschaft.<br />

Neben der Kölner Senior engemeinschaft<br />

für Sport- und Freizeitgestaltung<br />

e. V. gehört auch das Seniorennetzwerk<br />

der Evangelischen Kir chengemeinde<br />

Köln-Klettenberg zum Verbund des<br />

mehr als 20 Institutionen umfassenden<br />

Netzwerks in Sülz. Allen Institutionen gemein<br />

ist das Prinzip der Ehrenamtlichkeit.<br />

eine Brücke zwischen den Generationen.<br />

„Wir haben immer Raum für Menschen,<br />

die uns unterstützen möchten. Wer Lust<br />

hat, sich zu engagieren, ist hier auf jeden<br />

Fall am richtigen Platz“, betont auch die<br />

Senioren-Netzwerkkoordinatorin für Sülz,<br />

Katharina Nüdling, die Signifi kanz der<br />

ehrenamtlichen Tätigkeiten im Haus, ohne<br />

die ein derart umfassendes Programm<br />

nicht realisierbar wäre.<br />

„Ich war im letzten Jahr länger erkrankt<br />

und bekam eine enorme Zuwendung von<br />

den Menschen aus dem Haus. Diese Anteilnahme<br />

hat mir unglaublich gutgetan“,<br />

sieht sich die Vorsitzende Alice Gneipelt<br />

für ihr Engagement mehr als entschädigt.<br />

www.koelner-senioren.de<br />

Termine<br />

3. September, 20 Uhr:<br />

Kultur im Borros Keller<br />

„Deutsh als Fremdsprache“ –<br />

Frank Fischer (Kabarett & Comedy)<br />

8. Oktober, 20 Uhr:<br />

Kultur im Borros Keller<br />

„Schönheit hat immer zwei<br />

Gesichter“ – Thekentratsch<br />

(Kabarett & Comedy)


Gedeckter Tisch<br />

dank „Sölzer Körvje“<br />

Immer freitags wird jetzt der Raum Numero<br />

3 in der Kölner Seniorengemeinschaft<br />

e.V. (KSG) in den alten Gemeinderäumen<br />

der Pfarrei St. Karl Borromäus<br />

zum „Sölzer Körvje“. Für alle Nicht-Kölschen:<br />

Das bedeutet „Sülzer Körbchen“.<br />

Und tatsächlich wartet hier jeweils ab 15<br />

Uhr der Inhalt vieler gepackter Lebensmittelkörbe<br />

auf hungrige, bedürftige Senioren,<br />

die das „Sölzer Körvje“ über den<br />

Eingang Redwitzstraße 85 erreichen. Das<br />

ist auf das Engagement der Kölner SeniorenNetzwerk-Koordinatorin<br />

Katharina<br />

Nüdling und einiger Initiatorinnen zurückzuführen,<br />

die die erschreckenden Berichte<br />

über Altersarmut in Sülz Anfang 2011<br />

auf den Plan gerufen haben. Die Aktiven<br />

haben schnell gehandelt. Binnen Kurzem<br />

war ein Hilfsprogramm entwickelt,<br />

die Kölner Tafel e. V. eingebunden, und<br />

über 30 Freiwillige in der KSG gefunden,<br />

die sich bereit erklärten, Lebensmittel herbeizuschaffen,<br />

zu Lebensmittelpaketen zu<br />

packen und diese an registrierte Menschen<br />

ab 60 Jahren auszugeben. Bereits<br />

14 Senioren haben sich fest in die Kartei<br />

aufnehmen lassen und nehmen gegen<br />

eine Pauschale von zwei Euro im Monat<br />

jeden Freitag Lebensmittel entgegen.<br />

„Wöchentlich werden es mehr“, erzählen<br />

Monika Simanowski und Jutta Albrecht,<br />

die zu den Helferteams gehören und mit<br />

Begeisterung das Projekt mit ihrem ehrenamtlichen<br />

Engagement unterstützen.<br />

Mehr Informationen gibt es bei<br />

Katharina Nüdling. ✆ 94 38 14 49,<br />

katharina.nuedling@<br />

koelner-senioren.de<br />

Spricks<br />

Steuertipp!<br />

Steuerliche Vorteile<br />

beim Ehrenamt<br />

Mit der Ausübung eines Ehrenamts<br />

können Sie bis zu 2.100 Euro (Übungsleiterfreibetrag)<br />

im Kalenderjahr steuerfrei<br />

vereinnahmen. Alternativ gibt<br />

es einen weiteren Freibetrag von 500<br />

Euro für ehrenamtlich Tätige, die keine<br />

Übungsleitertätigkeit ausüben. Voraussetzung<br />

für die Steuerbefreiung<br />

ist, dass die Tätigkeit gemeinnützigen<br />

Zwecken dient. Davon geht das Finanzamt<br />

aus, wenn zum Beispiel der Verein,<br />

für den Sie tätig sind, als gemeinnützig<br />

anerkannt ist. Es ist nicht möglich, Aufwendungen,<br />

die Sie für die Ausübung<br />

eines Ehrenamtes haben, steuerlich<br />

als Kosten geltend zu machen, da mit<br />

dieser Tätigkeit keine steuerpfl ichtigen<br />

Einkünfte erzielt werden. Die Ausübung<br />

eines Ehrenamtes ist ein klassisches<br />

Beispiel für steuerliche Liebhaberei.<br />

Insoweit entstandene Verluste werden<br />

steuerlich nicht anerkannt. Allerdings<br />

könnte man etwa das Fahrgeld als<br />

Sachspende an den Verein geltend machen,<br />

wenn diese dafür eine Spendenbescheinigung<br />

ausstellen. Dabei gelten<br />

die allgemeinen Grundsätze des Spendenrechts,<br />

unter anderem auch die Regeln<br />

zum vereinfachten Spendennachweis.<br />

Fragen hierzu beantwortet Ihnen<br />

Ihr Steuerberater gerne.<br />

Berrenrather Straße 482 b<br />

Telefon 468 68 60<br />

info@sprick-stb.de<br />

39


erater em veedel<br />

Rechtsanwälte<br />

Linden & Mosel<br />

Auf die Frage, was eine gute Rechtsberatung<br />

ausmache, sehen sich die<br />

beiden Rechtsanwältinnen Dorothée Linden<br />

und Katharina Mosel kurz einvernehmlich<br />

an, bevor sie mit ihrer Aufzählung<br />

beginnen. Eine fundierte Ausbildung,<br />

regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

Terminvergabe ohne lange Wartezeiten,<br />

großzügiges Zeitfenster für die Beratung,<br />

gut zuhören können sowie fortwährendes<br />

Interesse am Thema und an den Mandanten.<br />

Für die gelungene Kanzleiarbeit<br />

zählen Verlässlichkeit und sich auch mal<br />

in Ruhe lassen können.<br />

Wir bemerken sofort: Hier sprechen zwei,<br />

die sich verstehen und ergänzen. Und das<br />

bereits seit fast 20 Jahren. So lange be-<br />

40<br />

Gut<br />

beRATen<br />

steht diese Anwaltssozietät, die sich auf<br />

das Familien- und Erbrecht spezialisiert<br />

hat.<br />

„Uns liegt viel daran, dass wir gerade in<br />

den kritischen Zeiten, die eine Familie<br />

durchmacht, mit Ruhe und Rat zur Seite<br />

stehen. Viele Mandanten sind sehr aufgewühlt,<br />

oft emotional. Dann bemühen<br />

wir uns sehr um Sachlichkeit, Fakten und<br />

eine Lösung“, sagt Dorothée Linden, die<br />

täglich aus Bonn nach Sülz in das schöne<br />

Altbaubüro kommt. „Die Familiengerichte<br />

sind mittlerweile dazu angehalten,<br />

Einigungen in Familienangelegenheiten zu<br />

erzielen“, erzählt Katharina Mosel. „Schon<br />

seit Langem bieten wir für die außergerichtliche<br />

Streitschlichtung die Mediation<br />

an. Hier haben wir viele Konfl ikte beilegen<br />

können.“ Einen Ansatz mit aggressivem<br />

Streitverhalten lehnen beide Familienan-<br />

Wo viele Menschen leben, arbeiten<br />

und zusammenkommen, gibt es<br />

auch mal Streit und Wege trennen sich.<br />

Da ist guter Rat manchmal teuer. Nicht<br />

so in unserem Doppelstadtteil, in dem es<br />

jede Menge Helfer in Sachen Rat gibt.<br />

Foto: iStock Fotos: Monika Nonnenmacher und Tanja Evers<br />

wältinnen ab. Das habe nichts mit solider<br />

rechtlicher Beratung zu tun. „Aber<br />

wir können sehr streng sein, wenn eine<br />

Gegenpartei aggressiv und unfair wird“,<br />

lacht Katharina Mosel.<br />

Was ist das Erfolgsrezept? „Zum einen<br />

sicher diese besondere Räumlichkeit, in<br />

der es viele Rückzugsmöglichkeiten gibt.<br />

Eine gute Büroorganisation. Eine ausgereifte<br />

strategische Verhandlungsführung.<br />

Eine innere Zufriedenheit und unsere Authentizität“,<br />

antworten die beiden Damen.<br />

www.lindenundmosel.de


Zaroffe & Scheck<br />

Das Sozialstaatsprinzip ist ein verfassungsrechtlicher<br />

Grundsatz, dem<br />

wir uns verpfl ichtet fühlen“, sagt Bogda-<br />

Maria Zaroffe auf die Frage nach den<br />

Stärken ihrer Kanzlei. „Das Sozialrecht hat<br />

politische Dimensionen. Da geht es um<br />

die Arbeitsförderung, die Grundsicherung<br />

im Alter, Renten-, Schwerbehindertenund<br />

Krankenversicherungsrecht, soziale<br />

Entschädigung und auch Hartz IV. Viele<br />

Menschen, denen wir mit unseren Unternehmen<br />

juristische Kompetenz anbieten,<br />

sind enttäuscht vom Sozialstaat“, legt die<br />

Fach anwältin für Sozialrecht dar. „Darum<br />

ist die Beratung ein ganz wichtiger<br />

Schritt für das weitere Vorgehen“, ergänzt<br />

Rechtsanwältin Carola Scheck, die in<br />

Bürogemeinschaft mit Bogda-Maria Zaroffe<br />

arbeitet. „Es gilt, gut zuzuhören und<br />

herauszufi nden, um was es wirklich geht,<br />

und wie die Anliegen anwaltlich bestmöglich<br />

durchgesetzt werden können. Manch-<br />

KLS Rechtsanwälte<br />

Die Partner Michael Langer, Alexander<br />

Kirsch und Dr. Andreas Schubert<br />

sowie drei weitere Anwälte sind<br />

gemeinsam die Kanzlei KLS Rechtsanwälte.<br />

Sie sind auf mehreren Rechtsgebieten<br />

ausgewiesene Fachanwälte und<br />

stehen bereits seit über 25 Jahren sowohl<br />

Geschäftsleuten und Inhabern von<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

als auch Privatleuten<br />

mit kompetenter Beratung<br />

und praxisnahen Lösungen<br />

ihrer Rechtsprobleme zur<br />

Seite.<br />

Die KLS Rechtsanwälte beraten<br />

Unternehmen bei der<br />

Klärung von wettbewerbsrechtlichen,steuerrechtlichen<br />

oder arbeitsrechtlichen<br />

Angelegenheiten und<br />

unterstützen sie in allen<br />

Fragen des Wirtschaftsrechts.<br />

Als kompetente<br />

Partner können die Fachanwälte<br />

da Hilfe leisten, wo<br />

mal müssen wir mit Fingerspitzengefühl<br />

von einer Klage abraten, denn nicht immer<br />

ist das Gefühl, Recht zu haben, mit<br />

der Realität, Recht zu bekommen, stimmig.<br />

Dann ist auch mal ‚Seelenarbeit’ zu<br />

leisten. Unsere Kenntnis der obergerichtlichen<br />

Rechtsprechung lässt die Mandanten<br />

dann doch erkennen, dass sie eine<br />

Lobby haben“, meint die Rechtsanwältin,<br />

deren Tätigkeitsschwerpunkt ebenfalls<br />

das Sozialrecht ist.<br />

Ständig bilden sich die beiden Anwältinnen<br />

fort, um nicht nur den sozialrechtlichen<br />

und juristisch schweren Anforderungen<br />

zu genügen, sondern auch in allen<br />

verwandten Disziplinen fi t zu bleiben.<br />

Carola Scheck: „Wer Sozialrecht macht,<br />

muss sich auch in anderen Rechtsgebieten<br />

auskennen, beispielsweise im Medizin-,<br />

Arbeits-, Miet- oder Familienrecht,<br />

weil hier vieles dicht beieinanderliegt.<br />

Nicht zuletzt ist auch das Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht<br />

im Zusammenhang<br />

mit dem Sozialrecht in der Bürogemeinschaft<br />

gängig.“<br />

Unternehmen im komplizierten Dickicht<br />

der Rechtsbestimmungen allein oft nur<br />

schwer weiterkommen. Die Kanzlei entwickelt<br />

in enger Abstimmung mit den<br />

Mandanten juristisch und praktisch anwendbare<br />

Konzepte und setzt sie um.<br />

Für Privatkunden sind die KLS Rechtsanwälte<br />

für alle Rechtsfälle des Alltags<br />

„Härten und Nachteile lassen sich im Einzelfall<br />

nicht vermeiden, trotzdem lohnt<br />

sich eine Rechtsberatung im Sozialrecht,<br />

um auf effektive Gestaltungsmöglichkeiten<br />

hingewiesen zu werden“, führt Bogda-<br />

Maria Zaroffe aus. Die Vollblutanwältin,<br />

deren ganze Familie sich ebenfalls der<br />

Juristerei verschrieben hat, weiß, in der<br />

Ruhe liegt die Kraft. Und so strahlen die<br />

Kanzleien im Alltagsrummel mitten in Sülz<br />

an der Luxemburger Straße/Ecke Sülzburgstraße<br />

Ruhe und Kompetenz aus.<br />

www.zaroffe.de und www.ra-scheck.de<br />

ansprechbar. Das kann die Vertretung eines<br />

Verkehrsteilnehmers sein, der gegen<br />

eine zu hohe Geldstrafe für ein Delikt Einspruch<br />

erheben will, eines Arbeitnehmers,<br />

der sich gegen eine Kündigung oder Abmahnung<br />

zur Wehr setzen will oder eines<br />

Internetnutzers, dem eine Urheberrechtsverletzung<br />

wegen eines Downloads vorgeworfen<br />

wird.<br />

KLS Rechtsanwälte engagieren sich<br />

„mit Biss“ für die Interessen der Rechtsuchenden.<br />

Ganz gleich ob<br />

Geschäftsinhaber, Unternehmen<br />

oder Privatkunde:<br />

Jeder Mandant hat in einem<br />

der Anwälte seinen persönlichen<br />

Ansprechpartner.<br />

Für die KLS Rechtsanwälte<br />

gehören qualifi zierte<br />

Dienstleistung durch ausgewiesene<br />

Fachanwälte,<br />

umfassender Service und<br />

persönliche Betreuung zusammen.<br />

Die Kanzlei ist auf<br />

der Gleueler Straße für alle<br />

im Veedel gut erreichbar.<br />

www.kls-law.de<br />

41


Steuerberatung<br />

Diplom-Finanzwirte Sprick<br />

Er hätte sich besser einen Sprick genommen“,<br />

ist das gefl ügelte Wort<br />

vieler zufriedener Mandanten der Steuerberatersozietät<br />

von Ursula und Holger<br />

Sprick. Das Paar berät Privatpersonen,<br />

kleine und mittelständische Unternehmen,<br />

Vereine oder gemeinnützige Körperschaften<br />

sowie Kapitalgesellschaften<br />

bereits seit 1995 – seit dem Jahr 2000<br />

in der eigenen Kanzlei – und regelt deren<br />

steuerliche und betriebswirtschaftliche<br />

Angelegenheiten. „Bei uns geht die<br />

Steuerberatung weit über Buchhaltung,<br />

Bilanz erstellung, Jahresabschluss und<br />

Steuererklärung hinaus“, erläutert Holger<br />

Sprick in seinem Büro auf der Berrenrather<br />

Straße nahe dem Militärring. „Für<br />

uns beginnt die Beratung im Vorfeld von<br />

wirtschaftlichen und steuerlichen Entscheidungen.<br />

Wir überprüfen, was das<br />

beste Konzept für den Mandanten ist.<br />

Das reicht von Existenzgründungsmodellen,<br />

dem Überdenken der Rechtsform<br />

eines Unternehmens bis zur Investitionsplanung,<br />

dem Entwickeln von Zeitplänen<br />

für eine Expansion und Strategien für die<br />

42<br />

Unternehmensnachfolge“, so der Hobbykoch<br />

und Oldtimerfahrer. Beide Spricks<br />

haben die renommierte Fachhochschule<br />

für Finanzen in Nordkirchen besucht und<br />

in der Finanzverwaltung gearbeitet, bevor<br />

sie sich ihre Sporen in der freien Wirtschaft<br />

verdient haben und zu Steuerberatern bestellt<br />

wurden. „Gerade in der Beratung ist<br />

ein Blick über den Tellerrand unerlässlich“,<br />

beteuert Ursula Sprick und ergänzt:<br />

„Wir verfolgen allgemeine wirtschaftliche<br />

und politische Entwicklungen und den<br />

Weg unserer Mandanten. So können wir<br />

persönlich und nachhaltig betreuen.“ Viele<br />

Mandanten sind seit der ersten Stunde<br />

bei den Spricks. Mit den vier freien Mitarbeitern,<br />

einem guten Netzwerk an Rechtsanwälten,<br />

Notaren und Wirtschaftsprüfern<br />

kann für jedwede Steuer- und Unternehmensfrage<br />

eine qualifi zierte Antwort gefunden<br />

werden. „Wir stellen unser Denken<br />

gerne in den Dienst unserer Mandanten“,<br />

so Holger Sprick, der mit seinem persönlichen<br />

Engagement und seiner individuellen<br />

Beratung seinen Mandanten einen<br />

Wettbewerbsvorteil und mehr Lebensqualität<br />

sichern möchte.<br />

www.sprick-stb.de<br />

• Einspruch • Pfändung • Gewinn • Verlust • Steuer Fristen • Fahndung • Nachzahlung • Bescheid • Klage • Gesetz • Finanzamt • Richtlinien • Steuererklärung • Formulare • Bescheid<br />

• Pfändung • Gewinn • Verlust • Steuer • Fristen • Fahndung • Nachzahlung • Bescheid • Klage<br />

Er hätte sich besser<br />

einen Sprick genommen …<br />

1<br />

Einspruch • Pfändung • Gewinn • Formulare • Steuer •


Wirtschaftsberatung<br />

Janssen Wirtschaftsberatung<br />

Ich komme aus einem Unternehmerhaushalt“,<br />

sagt Ralf Janssen, der seit<br />

seiner Jugendzeit weiß, wie wichtig eine<br />

fundierte Wirtschaftsberatung für Unternehmen<br />

ist, wenn es eine langfristige Zukunftsperspektive<br />

geben soll. „Früher hat<br />

man das nicht so ernst genommen. Dabei<br />

sind viele Firmen auf der Strecke geblieben“,<br />

meint der Wirtschaftsberater, der<br />

bereits seit 1994 erfolgreich speziell im<br />

Bereich der Individualgastronomie berät.<br />

„Ein guter Berater ist vornehmlich Spezialist.<br />

Natürlich muss man die Instrumente<br />

der klassischen Beratung beherrschen,<br />

aber in erster Linie muss ein Berater branchenkundig<br />

sein und dieses Know-how<br />

effektiv vermitteln können. Die Zielgruppe<br />

der Janssen Wirtschaftsberatung sind<br />

mittelständische Unternehmen, die zukunftsorientierte<br />

Konzeptionen und Businesspläne<br />

benötigen und darüber hinaus<br />

ebenso kreative wie praktische Unterstützung<br />

bei der Umsetzung ihrer unternehmerischen<br />

Aufgaben erwarten. Wir erarbeiten<br />

nicht nur theoretische Grundlagen,<br />

sondern wir leisten auch praktische Hilfe<br />

beim Aufbau der gastronomischen Konzeption<br />

und Organisation. Für uns hört<br />

Beratung nicht mit einem erfolgreich umgesetzten<br />

Projekt auf, sondern wir denken<br />

langfristig und setzen auf die langjährige<br />

Betreuung unserer Kunden“, führt Ralf<br />

Janssen aus. Besonders weist er darauf<br />

hin, dass gerade Existenzgründer staat-<br />

lich geförderte Beratungsleistungen in<br />

Anspruch nehmen dürfen. Die Behörden<br />

hätten erkannt, dass sich eine fundierte<br />

Beratung zu Beginn positiv auf den Geschäftserfolg<br />

auswirken könne. Außerdem<br />

seien viele Gespräche mit Banken<br />

oder Investoren einfacher mit der Expertise<br />

einer erfolgreichen Beratungsgesellschaft<br />

im Hintergrund oder gar als Vermittler.<br />

Das jüngste Beispiel für ein neues,<br />

zukunftsweisendes Projekt im Veedel, das<br />

Ralf Janssen betreut, ist die neue Kaffeebar<br />

„Café & Feinrösterei Weyer“.<br />

www.janssen-wirtschaftsberatung.de<br />

43


Immobilienberatung<br />

Rheingold Immobilien<br />

Wenn rund um die Immobilie ein<br />

Rechtsanwalt aufgesucht wird,<br />

ist es für ein proaktives Vorgehen meist<br />

schon zu spät“, bedauert Jaap Westermann,<br />

Geschäftsführer von Rheingold<br />

Immobilien. Schade fi ndet er das, weil er<br />

meint, dass viele qualifi zierte Makler gerne<br />

mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Doch<br />

leider wird bei steigender Transparenz des<br />

44<br />

Immobilienmarkts durch zunehmende Internetnutzung<br />

die Lage bei den Maklern<br />

in Großstädten immer unübersichtlicher.<br />

Wer sich mit Immobilien befasst, könnte<br />

meinen, dass jeder Tag ein neuer Makler<br />

am Markt erscheint“, sagt Jaap Westermann.<br />

Wie kann man also sichergehen,<br />

einen guten Makler zu fi nden, der einen<br />

vor späteren Rechtsstreitigkeiten bewahrt?<br />

„Grundsätzlich wird ein guter<br />

Makler immer ein Dienstleister sein. Ein<br />

Dienstleister für den Eigentümer genauso<br />

wie für die Kauf- oder Mietinteressenten.<br />

Neben der Vermarktung sorgt ein guter<br />

Makler hauptsächlich für mehr Sicherheit<br />

und Zeitersparnis auf beiden Seiten. Gute<br />

Makler erkennt man dabei sicherlich nicht<br />

an den Fließtextanzeigen, in denen für<br />

einen Mieter oder Käufer eine Wohnung<br />

oder ein Haus gesucht wird. Eine Kundendatenbank<br />

sollte selbstverständlich<br />

sein. Gemessen werden kann ein Makler<br />

dadurch, wie seine Aktivitäten zur Vermarktung<br />

aussehen und welche garantiert<br />

werden. Neben vollständigen beleihungsfähigen<br />

Unterlagen bringt auch der individuelle<br />

Besichtigungstermin den Dienstleistungscharakter<br />

zum Ausdruck. Dass<br />

dabei im Vorfeld schon die Suchkriterien<br />

mit der Wohnung abgeprüft werden, hilft<br />

allen Markteilnehmern. Dem ernsthaften<br />

Interessenten genauso wie dem Eigentümer.<br />

Schließlich wollen beide mit möglichst<br />

zielführenden Terminen zum Erfolg<br />

kommen“, meint der Diplom-Betriebswirt<br />

und weiß, dass es viele Berührungsängste<br />

der Kunden mit der Zunft der Makler gibt.<br />

Darum geht Rheingold Immobilien jetzt<br />

neue Wege, um diese beim Kunden abzubauen:<br />

Fester Dienstleistungsbestandteil<br />

sind kostenlose Informationsveranstaltungen<br />

mit Immobilienbezug. Dazu gibt es<br />

auch Vorträge in Sülz.<br />

www.rheingoldimmobilien.de


So klappt’s auch<br />

mit dem Berater<br />

Um festzustellen, ob ein Berater<br />

– egal auf welchem Betätigungsfeld<br />

– zu Ihnen passt, dürfen<br />

Sie Fragen stellen. Informieren Sie<br />

sich über<br />

den Erfahrungsschatz,<br />

Kenntnisse und fachliche Qualifi -<br />

kationen sowie<br />

Honorare und Zahlungstermine.<br />

Fragen Sie nach Referenzen und<br />

achten Sie auf die persönliche Überzeugungskraft<br />

und das Problemverständnis.<br />

Eine letzte wesentliche Rolle spielt<br />

die Sympathie.<br />

Bestens beraten<br />

45


kinder im karree<br />

Lange Tage<br />

für die Kurzen<br />

Weiterführende Schulen<br />

führen nach und nach<br />

Ganztagsbetreuung ein<br />

Seit 2009 haben 23 Realschulen und Gymnasien<br />

in Köln ihr e Arbeit auf Ganztagsbetr euung<br />

umgestellt, darunter auch vier Schulen in Sülz und<br />

Klettenberg. Wir haben uns umgesehen, welche<br />

Veränderungen das für Lehr er, Eltern und Schüler<br />

mit sich bringt.<br />

46<br />

Zu den neuen Ganztagsschulen gehören die Theodor-Heuss-<br />

Realschule, das Hildegard-von-Bingen- und das Schiller-<br />

Gymnasium. Das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium wird<br />

im Schuljahr 2012/13 den gebundenen Ganztag einführen. Die<br />

Elsa-Brändström-Realschule arbeitet mit langen Tagen und<br />

bietet eine Übermittagsbetreuung an, stellt jedoch nicht auf<br />

Ganztagsschule um. Die Gemeinschaftshauptschule Mommsenstraße<br />

ist bereits seit 1968 Ganztagsschule. Eltern und Kinder<br />

kennen den Ganztag bereits aus den Grundschulen und sind<br />

froh, dass es diese Angebote gibt. Familienstrukturen verändern<br />

sich, und gerade in Sülz und Klettenberg sind meist beide Elternteile<br />

erwerbstätig. Daher führen die weiterführenden Schulen<br />

nach und nach den gebundenen Ganztag ein. Das bedeutet, an<br />

drei Tagen bleiben die Schülerinnen und Schüler bis 15 Uhr in der<br />

Schule. 31 oder 32 Unterrichtsstunden pro Woche in den fünften<br />

Klassen verteilen die Schulen auf zwei kurze und drei lange Tage.<br />

Sie bieten außerdem Arbeitsgemeinschaften in Sport, Kunst,<br />

Musik und dergleichen sowie Förderunterricht in kleinen Gruppen<br />

an.


Flexibel anbieten –<br />

fl exibel nutzen<br />

Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />

bietet den gebundenen Ganztag<br />

seit 2009 an. „Gemeinsam mit dem JUZI<br />

aus der Kyllburger Straße organisieren wir<br />

die Angebote rund um die langen Tage an<br />

unserer Schule“, erläutert Herbert Zangerle,<br />

stellvertretender Schulleiter. „Unser<br />

Minimalangebot umfasst drei Tage bis 15<br />

Uhr. Maximal betreuen wir die Schüler an<br />

fünf Tagen bis 16 Uhr in unserer Schule.<br />

Nach der 60-minütigen Mittagspause gibt<br />

es Unterricht und individuelle Förderung<br />

besonders in Deutsch, Mathematik und<br />

Englisch. Das übernehmen Fachlehrer. In<br />

Lernzeiten können Schüler ihre Hausaufgaben<br />

erledigen. Daneben gibt es Arbeitsgemeinschaften<br />

in einer großen Bandbreite.<br />

Die Schüler nutzen diese Angebote<br />

fl exibel – abgestimmt auf ihre individuellen<br />

Wünsche und Fähigkeiten“, sagt er.<br />

Das Schiller-Gymnasium hat ein Jahr<br />

Erfahrung mit dem gebundenen Ganztag.<br />

„Für die Schüler ist es offensichtlich<br />

leichter, an drei Tagen bis 15 Uhr zu lernen<br />

als lange Tage bis 16 Uhr zu bewältigen“,<br />

erklärt Schulleiterin Anni Schulz-Krause<br />

und ergänzt: „Dazu ist es wichtig, Plätze<br />

für Schülerinnen und Schüler zu schaffen,<br />

an denen sie sich ausruhen oder lernen<br />

können.“<br />

Genau an diesem Punkt kommen jedoch<br />

die Schulen an ihre Grenzen. An allen<br />

Schulen plant die Stadt derzeit Neu- oder<br />

Anbauten. Im Schiller- und Elisabethvon-Thüringen-Gymnasium<br />

hat die<br />

Stadt zum Sommer eine neue, gemeinsame<br />

Cafeteria auf dem Hof eingerichtet.<br />

Das Containergebäude überzeugt durch<br />

Helligkeit und Großzügigkeit. Zwar stellt<br />

die Cafeteria einen Teil des bisherigen, gemeinsamen<br />

Schulhofs zu. Jedoch freuen<br />

sich beide Schulen, endlich ihre Aula, die<br />

im letzten Schuljahr als Mensa genutzt<br />

wurde, wieder voll nutzen zu können.<br />

Im Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />

sollen bald größere Container die alten<br />

Unterrichtscontainer ersetzen und ein<br />

Neubau soll mehr Platz für die Ganztagsbetreuung<br />

schaffen. Doch für einen<br />

Ausbau des Schulhofs und eine weitere<br />

Erschließung des umliegenden Geländes<br />

fehlt der Platz. Die ersten Pläne zum Neubau<br />

stießen aus diesem Grund auf Widerstand<br />

bei den Nutzern des angrenzenden<br />

Spielplatzes Räuberwäldchen. „Wir<br />

werden einen Kompromiss zwischen den<br />

Interessen der großen und kleinen Kinder<br />

fi nden“, zeigt sich Herbert Zangerle zuversichtlich.<br />

Die Schüler der Theodor-Heuss-Realschule<br />

müssen an ihren langen Tagen<br />

in die Mensa der gegenüberliegenden<br />

Hauptschule in der Mommsenstraße ausweichen.<br />

„Das kostet viel Zeit. Entspannung,<br />

Ruhe oder Spielen sind so nur<br />

begrenzt in der einstündigen Mittagspause<br />

möglich“, erklärt Schulleiterin Marie-<br />

Luise Benner-Baer und fügt hinzu: „Darum<br />

freuen wir uns auf den Neubau der<br />

Mensa im hinteren Bereich unseres Schulhofs,<br />

wohl wissend, dass Bauarbeiten<br />

und Schule zumeist nicht gut zusammenpassen.“<br />

Ruhe schaffen<br />

Für die neue Schulbücherei haben<br />

das Elisabeth-von-Thüringen- und<br />

das Schiller-Gymnasium einen Raum im<br />

Erdgeschoss bereitgestellt. Eltern, Schüler<br />

und Lehrer haben für die Bücherei<br />

mit Unterstützung der Buchhandlungen<br />

in Sülz und Klettenberg und der Kinderund<br />

Jugendbuchverlage bereits mehr als<br />

300 druckfrische Bücher gesammelt. Das<br />

Schiller-Gymnasium hat Sitzgelegenheiten<br />

und Kicker in den Fluren aufgestellt<br />

sowie zusätzliche Geräte für eine bewegte<br />

Pause angeschafft. Der Förderverein des<br />

Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums<br />

sammelt zurzeit Spenden für Lerninseln<br />

auf den Fluren.<br />

Die Elsa-Brändström-Realschule hat ihr<br />

Raumkonzept mit Einführung der langen<br />

Tage reformiert: „Die Klassen gehen nach<br />

jeder Stunde zu ihrem nächsten Lehrer in<br />

dessen Raum. Dadurch können die Lehrer<br />

ihre Materialien besser lagern und haben<br />

zugleich einen Arbeitsraum zur Verfügung“,<br />

erklärt Schulleiterin Beate Weisbarth.<br />

Doch das geht nur an Schulen, die<br />

ihren Lehrern genügend Räume zur Verfügung<br />

stellen können.<br />

Mehr zu den Schulen unter:<br />

Elisabeth-v.-Thüringen-Gymnasium<br />

www.evt-koeln.de<br />

Schiller-Gymnasium<br />

www.schiller-gymnasium.de<br />

Hildegard-von-Bingen-Gymnasium<br />

www.hvb-gymnasium.de<br />

Elsa-Brändström-Realschule<br />

www.ebs-realschule.de<br />

Theodor-Heuss-Realschule<br />

www.thr-koeln.de<br />

47


Neue Spielzeit im CASAMAX Theater<br />

M it dem Schulbeginn startet auch das CASAMAX Theater auf der Berrenrather<br />

Straße in die neue Spielzeit. Zwölf Produktionen für Kinder und Jugendliche zwischen<br />

3 und 16 Jahren hat das Team um Hille Marks und Daniel Zambra mittlerweile<br />

im Programm. Ende Mai gab es mit dem neuen Kinderstück „Herr Schmitt und Herr<br />

Schmidt“ mal wieder eine Premiere. Das Stück für Kinder ab drei Jahren kommt ganz<br />

ohne Sprache, also nur mit den „Worten“ des Körpers und der Musik, aus und erzählt<br />

über die Ähnlichkeiten und Differenzen zweier Musiker, die unterschiedlicher nicht sein<br />

können und schließlich doch eine Freundschaft entwickeln.<br />

Für Kinder ab sechs Jahren hebt sich mit dem Stück „Hundelsterfuchs“ im Oktober erstmalig<br />

der Vorhang. Sind Hund, Elster und Fuchs Freunde? Eine Geschichte mit vielen<br />

Wahrheiten, frei erzählt nach der Geschichte „Fuchs“ von Margaret Wild.<br />

KURSE<br />

12. September, 16.30–22 Uhr:<br />

Schnuppertag<br />

19. September:<br />

Start der Herbstkurse<br />

„Lust auf Bühnenreife?“<br />

TERMINE<br />

2. September/4. November, 10.30 Uhr;<br />

30. September/5. November, 16 Uhr:<br />

Robinsons andere Insel<br />

Eine Abenteuergeschichte von George<br />

Isherwood für Kinder ab 6 Jahren<br />

4. September/6. November, 15 Uhr;<br />

5./23. September und<br />

7./18./21. November, 10.30 Uhr;<br />

24. September/8. Oktober/<br />

19. November, 16 Uhr;<br />

7. Oktober, 10.30 Uhr:<br />

Herr Schmitt und Herr Schmidt<br />

Ein musikalisches Theaterstück über das<br />

Miteinander für Kinder ab 3 Jahren<br />

48<br />

9. September/31. Oktober, 10.30 Uhr;<br />

10. September, 16 Uhr;<br />

2./3. Oktober, 15 Uhr:<br />

MAX<br />

Ein Theaterstück von Daniel Zambra über<br />

Anderssein und Anpassung für Kinder ab<br />

6 Jahren<br />

11. September, 15 Uhr;<br />

12. September/11. November,<br />

10.30 Uhr; 12. November, 16 Uhr:<br />

Arthur, eine Vogelscheuche will fl iegen<br />

Ein Theaterstück von Daniel Zambra für<br />

Kinder ab 4 Jahren<br />

16. September, 10.30 Uhr;<br />

17. September, 16 Uhr:<br />

Frau Meier, die Amsel<br />

Ein Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren<br />

nach dem Buch von Wolf Erlbruch<br />

18. September, 15 Uhr;<br />

19. September/28. Oktober, 10.30 Uhr;<br />

29. Oktober, 16 Uhr:<br />

Mondkalb und Bachwiesel<br />

Ein Theaterstück in Bildern mit Gedichten<br />

und Musik für Kinder ab 8 Jahren<br />

25. September/13. November, 18 Uhr;<br />

26. September/14. November,<br />

10.30 Uhr:<br />

Stille Nacht. Ein Kriegsspiel<br />

Ein Theaterstück über Gewalt für<br />

Erwachsene und Jugendliche ab<br />

12 Jahren<br />

30. September, 10.30 Uhr;<br />

1. Oktober, 16 Uhr:<br />

Weiß weiß, was du nicht weißt<br />

Ein Farbenspiel für Kinder<br />

ab 3 Jahren<br />

7. Oktober, 19 Uhr:<br />

Arena Y Esteras<br />

Gastspiel der KinderKulturKarawane für<br />

Jugendliche ab 12 Jahren<br />

9./30. Oktober, 15 Uhr;<br />

10. Oktober, 10.30 Uhr:<br />

Herr Sturm und sein Wurm<br />

Ein Stück über eine ungewöhnliche<br />

Freundschaft für Zuschauer ab 4 Jahren<br />

15. Oktober (Premiere)/22. Oktober,<br />

16 Uhr; 16./23. Oktober/27. November,<br />

15 Uhr; 17./21./24. Oktober/<br />

28. November, 10.30 Uhr:<br />

Hundelsterfuchs<br />

Mehr als eine Geschichte für Kinder<br />

ab 6 Jahren<br />

25. November, 10.30 Uhr;<br />

26. November, 16 Uhr:<br />

Die Tochter des Sargmachers<br />

Eine Geschichte über Fortgehen und<br />

die Kraft der Erinnerung für Kinder<br />

ab 9 Jahren<br />

Herbstzeit – Theaterzeit!<br />

Das CASAMAX Theater verlost über<br />

<strong>INsülz</strong> & <strong>klettenberg</strong> 4 x 2 Karten<br />

(1 Kind & 1 Erwachsener) für die<br />

neue Spielzeit!<br />

Postkarte (Stichwort: Vorhang auf!)<br />

an: tulip-verlag, Auf dem Klemberg<br />

36 a, 50999 Köln oder E-Mail an:<br />

mail@insuelz.com. Einsendeschluss<br />

ist der 30. September 2011.<br />

Die Gewinner werden per Losverfahren ermittelt.<br />

Eine Barauszahlung ist nicht möglich.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Hier bewegt<br />

sich was!<br />

49


In der Kinderwelt den Durchblick behalten<br />

In der Welt eines Kindes gibt es täglich<br />

Neues zu entdecken. Im Kindergarten,<br />

in der Schule, auf dem Spielplatz und im<br />

Sportverein brauchen kleine Entdecker<br />

eine klare Sicht auf die Dinge. bruchhaus<br />

optik hat viel Erfahrung im Umgang mit<br />

Kindern und deren Bedürfnissen in puncto<br />

Sehen und Brille. Für das erste Erkennen<br />

einer Beeinträchtigung der Sehleistung<br />

kann man im Laden in der Berrenrather<br />

Straße jederzeit einen Termin zum kostenlosen<br />

Kindersehtest vereinbaren. Der<br />

von einer Augenärztin entwickelte Test<br />

prüft spielerisch mit Formen und Melodien<br />

die Sehfähigkeit des Kindes. Ist die<br />

Sehleistung nicht optimal, wird der Gang<br />

zum Augenarzt empfohlen. Generell rät<br />

Michael Bruchhaus zwischen dem dritten<br />

und fünften Lebensjahr zu einer ausführlichen<br />

Untersuchung beim Augenarzt,<br />

damit Fehlstellungen früh genug entdeckt<br />

werden können. „Korrekturen im Kindesalter<br />

bleiben meist in ihrer Güte erhalten.<br />

50<br />

Spätere Korrekturen sind schwieriger<br />

oder nicht mehr möglich“, weiß der erfahrene<br />

Augenoptikermeister. Wird eine<br />

Brille notwendig, sind perfekter Sitz, optimale<br />

Funktionalität und Robustheit für<br />

Kind und Eltern wichtig. Bei bruchhaus<br />

optik gibt es eine Vielzahl an modischen<br />

Kinderbrillen, die viele Abenteuer mitmachen.<br />

Michael Bruchhaus ist begeistert<br />

von der Kinderbrillen-Kollektion „Lafont<br />

pour les enfants“ der französischen Firma<br />

LAFONT, die spezifi sche Lösungen für<br />

jede Altersgruppe anbietet: „Einmalig sind<br />

die tollen Farbkombinationen, die Kindern<br />

gefallen – Voraussetzung dafür, dass sie<br />

ihre Brille mit Freude tragen. Auch die<br />

Passform ist prima. Die Verstellbarkeit der<br />

Bügellänge und spezielle Nasenstege sorgen<br />

für optimalen Tragekomfort.“ Kinder<br />

sind auch sonst gern gesehene Gäste bei<br />

bruchhaus optik, zum Beispiel beim Laternenwettbewerb<br />

zu St. Martin oder bei den<br />

regelmäßigen Kinderlesungen.<br />

Die Brüder Nils (7 Jahre) und Oskar (4 Jahre)<br />

sind schon Stammkunden bei bruchhaus optik<br />

und haben sichtlich Spaß mit ihren schicken<br />

und stabilen Brillen.<br />

Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e


… Kinder sicher auf ihrem Schulweg<br />

Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e<br />

Am 8. September ist an den fünf Grundschulen im<br />

Veedel Einschulung – ein großer Tag für alle neuen<br />

Schulkinder!<br />

Damit der Weg zur Schule hin und wieder zurück<br />

nach Hause sicherer wird, spendiert Auto-Strunk<br />

100 reflektierende Warnwesten für frisch gebackene<br />

ABC-Schützen. Besonders im bevorstehenden<br />

Herbst und Winter ist es wichtig, im Straßenverkehr<br />

wahrgenommen zu werden. Die leuchtend orangen<br />

Westen können – solange der Vorrat reicht –<br />

bei den folgenden Geschäften im Veedel kostenlos<br />

abgeholt werden:<br />

Buchhandlung Olitzky, Luxemburger Straße 275<br />

Jättefint, Zülpicher Straße 296<br />

KinderReiseWelt, Münstereifeler Straße 15/<br />

Ecke Sülzburgstraße<br />

www.auto-strunk.de • Tel. 74 94-0<br />

Die Freunde Carla und Tino sind schon<br />

gut ausgerüstet und haben in den Ferien<br />

ihren neuen Schulweg geübt.<br />

51


gesund em veedel<br />

52<br />

Vorbeugen<br />

und sanft heilen<br />

Vorbeugen ist besser als heilen! Dass in dieser alten Weisheit mehr steckt als ein oft verwendeter Slogan<br />

in der Werbung, beweisen uns zahlreiche Gesundheitsexperten im Viertel. Ist doch Heilung notwendig,<br />

dann aber bitte sanft! Wir haben nachgefragt, welche prophylaktischen Maßnahmen und sanften<br />

Heilmethoden erfolgreich angewendet werden – zum Wohle von Körper und Geist.<br />

Starker Rücken<br />

Wenn ich eine Woche nicht trainiert<br />

habe, merke ich sofort meinen Rücken<br />

wieder“, sagt eine Teilnehmerin aus<br />

dem Kurs Wirbelsäulengymnastik, die in<br />

ihrem Job fast den ganzen Tag steht. Da<br />

bleiben Haltungsfehler, die zu Verspannungen<br />

führen, oft nicht aus. Sowohl der<br />

Kurs Wirbelsäulengymnastik als auch Pilates<br />

bei Carmen Lucia – Ganzheitliches<br />

Training haben das Ziel, diese Verspannungen<br />

zu lösen und den Rücken für die<br />

Belastungen des Alltags starkzumachen.<br />

Gezielte, aber sanfte Kräftigungs-, Dehnungs-<br />

und Mobilisationsübungen sorgen<br />

für mehr Beweglichkeit und kräftigen die<br />

gesamte Rumpfmuskulatur. „Auch wer<br />

beschwerdefrei ist, sollte dabeibleiben<br />

und konsequent einmal wöchentlich trai-<br />

nieren“, sagt die Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />

und Pilates-Trainerin Carmen<br />

Lucia. Zu ihr kommen viele nach einem<br />

Bandscheibenvorfall. Welcher Kurs dem<br />

jeweiligen Körper am besten tut, ist individuell<br />

unterschiedlich. Um das herauszufi<br />

nden, kann für jeden Kurs eine kostenlose<br />

Probestunde vereinbart werden.<br />

Generell gilt: Bei der Wirbelsäulengymnastik<br />

gibt es mehr kräftigende Übungen,<br />

bei Pilates mehr entspannende. Durch die<br />

maximale Teilnehmerzahl von zehn Personen<br />

kann viel korrigiert werden, damit sich<br />

keine Fehler einschleichen.<br />

Wer seinem Körper darüber hinaus Gutes<br />

tun möchte, lässt sich in dem neu gestalteten,<br />

wunderschönen Raum im Untergeschoss<br />

von der Masseurin Márcia Lúcia<br />

Foto: Tanja Evers<br />

Eichler behandeln. Die verschiedenen<br />

Anwendungen aktivieren den gesamten<br />

Körper und Verspannungen in der Muskulatur<br />

lösen sich. Neben der klassischen<br />

Massagetherapie oder einer Massage mit<br />

warmem Aromaöl kann man sich mit einer<br />

Hot-Stone- oder Hot-Chocolate-Massage<br />

verwöhnen lassen.<br />

www.carmenlucia.de


Nebenwirkungsfrei: der ayurvedische Gesundheitsplan<br />

Ayurveda – „Das Wissen vom langen<br />

Leben“ – ist eines der ältesten Medizinsysteme<br />

der Welt. Ein Hauptziel ist<br />

die Erhaltung der Gesundheit. „Die ayurvedische<br />

Lehre gibt Empfehlungen für<br />

alle Aspekte des Lebens“, sagt die Heilpraktikerin<br />

Bruni Quabach. Einen großen<br />

Bereich in der Gesundheitsprävention<br />

nimmt die Ernährung ein. Von ihr ist aus<br />

ayurvedischer Sicht die gesunde Entwicklung<br />

und Funktion des Körpers abhängig.<br />

„In großem Maß ist das, was wir sind, wie<br />

wir handeln, die Essenz dessen, was wir<br />

über die Nahrung aufnehmen“, erklärt die<br />

Ayurveda-Therapeutin. Die Empfehlungen<br />

sind dabei immer individuell und richten<br />

sich nach der individuellen Konstitution<br />

(Anlagen). Basis für die Gesundheitsempfehlungen<br />

ist eine ganzheitliche Analyse,<br />

in der die Persönlichkeit, der Körperbau<br />

und die Stoffwechsellage ebenso berücksichtigt<br />

werden wie die Lebensphase<br />

(Berufs-/Familien-Alltag), die Jahreszeit,<br />

Interessen und Vorlieben. Auf dieser<br />

Grundlage erstellt Bruni Quabach einen<br />

detaillierten Gesundheitsplan, der über<br />

die Ernährung hinaus geht: Empfehlungen<br />

für gesundheitsfördernde, tägliche Routine-Maßnahmen,<br />

Lifestyle, Bewegung, Arbeits-,<br />

Schlaf- und Ruherhythmen.<br />

Um das persönliche Gleichgewicht zwischen<br />

Arbeits- und Erholungsphasen zu<br />

fi nden, können Öl-Massagen eine große<br />

Kraftquelle sein. Oftmals werden sie mit<br />

einer ausgleichenden Ernährung und der<br />

Einnahme von Kräuterrezepturen kombiniert.<br />

Die sanften Berührungen sorgen<br />

für eine Zentrierung auf sich selbst und<br />

stärken das Immunsystem – ein Aspekt,<br />

Wohlfühl-Hotels –<br />

empfohlen von der KinderReiseWelt<br />

Wie wäre es mit einer herbstlichen<br />

Auszeit? Kraft tanken, Batterien<br />

aufl aden und gut erholt wieder im Alltag<br />

auftauchen. Wir präsentieren zwei<br />

Hotel-Tipps aus der KinderReiseWelt:<br />

Dorint Hotel, Daun<br />

Das familienfreundliche Sporthotel in<br />

der Vulkaneifel ist von Sülz aus schnell<br />

zu erreichen. Hier kann man vielfältig<br />

sportlich aktiv werden: Hallentennis,<br />

Mountainbiking, ausgedehnte Wanderungen,<br />

Work-out-Kurse. Für Entspannung<br />

und Erholung sorgen Hallenbad,<br />

Sauna und ein attraktiver Wellnessbereich<br />

mit zahlreichen Massage- und<br />

Beautyanwendungen.<br />

Yachthafenresidenz Hohe Düne<br />

Das superschöne, hochwertige Hotel<br />

liegt direkt am weißen Ostseestrand von<br />

Rostock-Warnemünde. Das Haus verfügt<br />

über einen herrlichen Wellnessbereich,<br />

eine großzügige Saunalandschaft<br />

und einen modernen Fitnessbereich.<br />

Kinder- und Jugendklubs kümmern sich<br />

um alle zwischen 0 und 16 Jahren. Für<br />

die ganze Familie gibt es spannende<br />

Ausfl ugsziele in der nahen Umgebung.<br />

German Wings fl iegt von Köln nach<br />

Rostock, sodass auch hier eine gute Erreichbarkeit<br />

gewährleistet ist.<br />

www.kinderreisewelt.de<br />

Foto: www.hohe-duene.de<br />

der beim Wechsel der Jahreszeiten wichtig<br />

ist, denn auch für den Körper ist dies<br />

eine Zeit des Umbruchs. Wesentlich ist es<br />

Bruni Quabach, dass sich ihre Empfehlungen<br />

mühelos in den Alltag integrieren<br />

lassen und keinen zusätzlichen Stress<br />

verursachen. „Ich freue mich immer, wenn<br />

Menschen zu mir kommen, die ihre Gesundheit<br />

wirkungsvoll und genussreich<br />

stärken möchten.“<br />

www.ayurveda-massage-koeln.de<br />

53


Die Heilpraktikerin Anina W rede hat<br />

bei hoher Infektanfälligkeit gute Erfahrungen<br />

mit einer gründlichen Darmsanierung<br />

gemacht. Im Darm sitzt unser<br />

Hauptimmunsystem, das als Schaltzentrale<br />

für unsere Schleimhautabwehr fungiert.<br />

So wird ein chronischer Nasen-/Nebenhöhleninfekt<br />

auch immer vom Darm<br />

aus bekämpft, denn die Schleimhäute<br />

unseres Körpers „kommunizieren“ untereinander.<br />

Nach einer genauen Analyse<br />

70<br />

54<br />

Trainingslager für das Immunsystem<br />

Foto: Martin Miseré<br />

Bewegung am Arbeitsplatz<br />

Prozent aller Krankheiten sind<br />

auf Bewegungsmangel zurückzuführen<br />

– diese alarmierende Zahl nennt<br />

Jörg Geppert, Vorstand vom Verein für<br />

Gesundheitssport in Köln e. V., der in<br />

Kooperation mit den Gesunden Etagen<br />

Unternehmen im Rahmen der betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung berät sowie<br />

Projekte zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

implementiert und begleitet.<br />

„Den Unternehmen fehlt der Nachwuchs,<br />

des Immunstatus von Darm und Darmfl ora<br />

werden dem Darm fehlende Bakterien<br />

wieder über naturheilkundliche Medikamente<br />

zugeführt. Präventiv empfi ehlt sich<br />

beispielsweise bei einer Einnahme von<br />

Antibiotika die gleichzeitige Behandlung<br />

des Darms, denn Antibiotika zerstören<br />

neben den kranken auch die gesunden<br />

Bakterien.<br />

Eine andere Möglichkeit zur Stabilisierung<br />

des Immunsystems ist die Eigenbluttherapie.<br />

Dabei wird eine geringe Menge Blut<br />

aus der Vene entnommen und muskulär<br />

wieder eingespritzt. Der Körper sieht in<br />

dem Blut einen Fremdkörper, das Immunsystem<br />

wird anregt und bekämpft so<br />

Keime, Viren und Bakterien. Die Menge<br />

des Blutes wird langsam erhöht, um das<br />

Immunsystem wie bei einem Sportler zu<br />

immer höheren Leistungen anzuregen. Ein<br />

gut trainiertes Immunsystem trotzt dann<br />

in zehn Jahren sind fast alle Arbeitnehmer<br />

älter als 35 Jahre, und die gilt es gesund<br />

und leistungsfähig zu halten. Zwischen 35<br />

und 45 Jahren hat man die besten Chancen,<br />

über Gesundheitstraining (Sport) und<br />

gezielter Bewegung positiven Einfl uss<br />

auf gesundheitliche Risiken zu nehmen“,<br />

weiß Jörg Geppert. Ein Gesundheitstag<br />

markiert den Startpunkt für das Projekt<br />

„Gesundes Unternehmen“, bei dem für<br />

jeden Mitarbeiter nach einer genauen Be-<br />

so manchem Infekt – eine ideale Vorbereitung<br />

auf die anstehende Erkältungszeit.<br />

Zum weiteren Leistungsspektrum der Naturheilpraxis<br />

Anina Wrede in der Berrenrather<br />

Straße gehört die Akupunktur und<br />

die Beratung rund um das ganzheitliche<br />

Stoffwechselprogramm metabolic balance<br />

® , das unter anderem zur Gewichtsreduktion<br />

eingesetzt wird. Immer wichtig<br />

ist der Heilpraktikerin die Nähe zum Patienten<br />

während der gesamten Behandlungszeit,<br />

denn schließlich ist sie sehr am<br />

Ergebnis ihrer Anwendungen interessiert.<br />

www.naturheilpraxiskoeln.de<br />

darfsanalyse am Arbeitsplatz ein individueller<br />

Maßnahmenplan zusammengestellt<br />

wird. Der Maßnahmenplan wird durch<br />

einen Präventionskurs erklärt. Dieser wird<br />

von allen gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst.<br />

In regelmäßigen Abständen erfolgen<br />

Einzeltermine mit Physiotherapeuten,<br />

um den Trainingsplan zu aktualisieren<br />

und die gesundheitlichen Ziele im Auge<br />

zu behalten. Dabei greift das Projekt auf<br />

ein Netzwerk an Kooperationspartnern<br />

aus den Bereichen Krankenkassen, Sport,<br />

Training, Physiotherapeuten, Heilpraktiker<br />

oder Ernährungsberatung, viele davon<br />

sind im Viertel, zurück. „Unser Hauptziel<br />

ist es, die Teilnehmer in eine dauerhafte<br />

Muskelhygiene zu bringen. Sie sollen die<br />

Chance erkennen, Sport und Bewegung<br />

langfristig in ihren Lebensalltag zu bringen.<br />

Das ist genauso wichtig wie tägliches<br />

Zähneputzen – denn für Muskeln<br />

gibt es keinen Ersatz“, sagt Jörg Geppert.<br />

Das Konzept kann auch hervorragend in<br />

kleineren Unternehmen, wie dem lokalen<br />

Einzelhandel, umgesetzt werden. In die<br />

Gesundheit der eigenen Mitarbeiter zu<br />

investieren, ist für jedes Unternehmen gewinnbringend.<br />

www.gesunde-etagen.de


Mit der Gründlichkeit<br />

einer Kriminalinspektorin<br />

Dr. med. Claudia Ludwig fragt sehr<br />

gezielt nach, wenn ein Patient mit<br />

Beschwerden oder Schmerzen am Bewegungsapparat<br />

zu ihr kommt. Bevor sie<br />

ihre Diagnose stellt, sammelt sie so viele<br />

Informationen wie möglich. Und das am<br />

liebsten mit möglichst wenigen Geräten.<br />

So nimmt sie lieber eine gründliche, körperliche<br />

Untersuchung im entkleideten<br />

Zustand vor und tastet sorgfältig ab. Ihre<br />

vielfältigen Qualifi kationen, Weiterbildungen<br />

und Erfahrungen, die sie als langjährige<br />

Oberärztin einer Uniklinik und als<br />

ärztliche Leitung in verschiedenen Reha-<br />

Zentren sammeln konnte, ermöglichen es<br />

ihr, sinnvolle Verknüpfungen herzustellen.<br />

Denn Schmerzen am Rücken, an der<br />

Schulter oder am Fuß können ihre Ursache<br />

an ganz anderer Stelle haben. Da gilt<br />

es auch, die Organfunktionen und seelischen<br />

Einfl üsse mit zu berücksichtigen.<br />

„Ich nehme mir die Zeit, die die Menschen<br />

brauchen“, bringt die Fachärztin für Orthopädie<br />

und Rheumatologie die Philosophie<br />

ihrer Privatpraxis für Orthopädie, die<br />

sie 2009 in der Nikolausstraße eröffnete,<br />

auf den Punkt.<br />

Erst wenn sie alle Details präzise erfasst<br />

hat, erstellt sie ein individuelles Konzept,<br />

berät umfassend und begleitet ihre Patienten<br />

im Heilungsprozess. Der Plan beinhaltet<br />

neben kurzfristigen Maßnahmen<br />

auch weiterführende Empfehlungen zu<br />

den Bereichen Bewegung, Entspannung,<br />

Rehabilitation oder gezieltem Muskelaufbau.<br />

Das Leistungsspektrum von Dr. med.<br />

Claudia Ludwig umfasst alle Altersgruppen.<br />

Auch in der Kinderorthopädie verfügt<br />

sie über besondere Kenntnisse. Hier ist es<br />

wichtig, frühzeitig ein Fehlwachstum oder<br />

eine Deformität zu erkennen, um beim<br />

weiteren Wachstum korrigierend Einfl uss<br />

zu nehmen.<br />

„Ich möchte, dass meine Patienten wieder<br />

in einen möglichst schmerzfreien, funktionierenden<br />

Alltag zurückfi nden“, formuliert<br />

Dr. med. Claudia Ludwig ihre erste Priorität.<br />

www.dr-c-ludwig.de<br />

Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografi e<br />

55


Die Osteopathie ist eine ganzheitliche<br />

Heilmethode, die vor über 120 Jahren<br />

von dem amerikanischen Arzt Andrew<br />

Taylor Still (1828–1917) begründet wurde.<br />

„Unterstützen und Anregen ohne Medikamente<br />

und Instrumente sind Grundlage<br />

unserer Disziplin“, beschreibt Regina<br />

Kock, Osteopathin, Heilpraktikerin und<br />

Physiotherapeutin, die Heilmethode. „Wir<br />

spüren Bewegungseinschränkungen in<br />

verschiedenen Geweben und daraus resultierende<br />

Funktionsstörungen auf und<br />

behandeln diese. So können wir zum Beispiel<br />

eine erhöhte Spannung im Zwerchfellmuskel<br />

und eine damit einhergehende<br />

Rippenfunktionsstörung beim Atmen ertasten.<br />

Mit gezielten Behandlungstechniken<br />

gleichen wir die Spannung aus,<br />

sodass sich wieder eine normale Rippenfunktion<br />

einstellen kann.<br />

Ziel einer osteopathischen Behandlung ist<br />

es immer, die Selbstregulationskräfte des<br />

Körpers anzuregen, sodass der Organismus<br />

sich in ein Gleichgewicht bringen und<br />

Symptome langfristig beseitigen kann.<br />

Weil der Ansatz sehr sanft ist, wende ich<br />

56<br />

Kinderosteopathie – eine sanfte Medizin<br />

die Osteopathie gerne und erfolgreich<br />

bei Säuglingen und (Klein-)Kindern in un-<br />

Foto: Kuhweide Fotografi e<br />

terschiedlichen Bereichen an. Säuglinge<br />

können zum Beispiel nach der Geburt Anpassungsschwierigkeiten<br />

entwickeln, die<br />

sich in Form von vermehrtem Schreien,<br />

Unruhe, Koliken, Schlaf- oder Stillproblemen<br />

(Saugschwäche, Speien) äußern.<br />

Diese Symptome treten häufi g in Zusammenhang<br />

mit einer Vorzugshaltung und<br />

nicht selten mit einer Schädelasymmetrie<br />

auf. Während der Wachstumsphasen<br />

können daraus asymmetrische Haltungs-<br />

und Bewegungsmuster entstehen. Mein<br />

Ziel ist es, in Anlehnung an die kinderärztliche<br />

Früherkennungsuntersuchung,<br />

solche Funktionsstörungen rechtzeitig zu<br />

erkennen und zu behandeln und sensomotorischen<br />

Entwicklungsverzögerungen<br />

entgegenzuwirken“, erklärt Regina Kock,<br />

die ihre Privatpraxis in der Siebengebirgsallee<br />

7 betreibt.<br />

Die Osteopathie zählt zur alternativen Medizin<br />

und wird als Heilpraktikerleistung<br />

von den privaten Krankenkassen oder privaten<br />

Zusatzversicherungen erstattet.<br />

www.reginakock.de


Gesund durch<br />

den Herbst


Viel Schlaf, wenig Stress, ausgewogene<br />

Ernährung. Spontan nennt Sebastian<br />

Berges diese drei Punkte zum<br />

Stichwort Prophylaxe. Nicht immer lassen<br />

sich diese Maßnahmen in die Herausforderungen<br />

des Alltags integrieren. Da<br />

macht es oft Sinn, etwas mehr für sich zu<br />

tun und das körpereigene Abwehrsystem<br />

zu unterstützen. Und das gerne mit sanften<br />

Mitteln – aber welchen? „Da jedes Immunsystem<br />

anders reagiert, lässt sich das<br />

individuelle Mittel zur Immunstimulation<br />

58<br />

Lückenlos gut beraten<br />

nur durch Ausprobieren fi nden. Aber gerade<br />

bei ersten Anzeichen von Erkältungskrankheiten<br />

oder Erschöpfungszuständen<br />

lassen sich über eine konzentrierte<br />

Einnahme pfl anzlicher oder homöopathischer<br />

Mittel bereits super Erfolge erzielen.<br />

Wichtig dabei ist der richtige Mix und Einnahmezeitpunkt“,<br />

weiß Apotheker Sebastian<br />

Berges. Er und sein Team verfügen<br />

dabei über Erfahrungswerte, die oft nicht<br />

im Beipackzettel zu fi nden sind.<br />

Wenn es um die Bestimmung der Ist-<br />

Situation und der daraus abzuleitenden<br />

Therapiemaßnahmen geht, setzt die Apotheke<br />

am Questerhof auf individuelle,<br />

lückenlose Beratung ihrer Kunden, die<br />

bei Bedarf auch in einem separaten Beratungszimmer<br />

durchgeführt werden kann.<br />

Für die bevorstehende Erkältungszeit rät<br />

Sebastian Berges in puncto Hygiene zu<br />

großer Sorgfalt. Häufi ges Händewaschen<br />

verhindert die ein oder andere Übertragung<br />

lästiger Viren. Für unterwegs hält<br />

die Apotheke Hygienegels zur schnellen<br />

Desinfektion bereit. Hat man das Gefühl,<br />

ausgepowert zu sein, lässt sich das Immunsystem<br />

mit einem individuell zusammengestellten<br />

Mix an Vitaminen und Mineralien<br />

wieder auf Trab bringen.<br />

Nach seiner Spezialisierung gefragt sagt<br />

Sebastian Berges: „Das ist der Patient,<br />

der vor uns steht. Um den kümmern wir<br />

uns und helfen ihm mit allem, was uns zur<br />

Verfügung steht. Das ist meine heilberufl iche<br />

Überzeugung und auch die Philosophie,<br />

die in unserem Unternehmensleitbild<br />

verankert ist.“<br />

www.a-a-q.de<br />

Kleine Warenkunde – sanfte Arznei<br />

Pfl anzliche Mittel<br />

Medikamente, die mit aus der Natur<br />

entwickelten Stoffen (keine Chemie,<br />

keine synthetischen Wirkstoffe) industriell<br />

hergestellt werden. Das können Extrakte<br />

aus Wurzeln oder Pfl anzenteilen<br />

sein, die pharmazeutisch aufgearbeitet<br />

werden. Dabei werden die Inhaltsstoffe<br />

herausgezogen und zu einem Medikament<br />

verarbeitet.<br />

Homöopathische Mittel<br />

Die pfl anzlichen Grundsubstanzen<br />

werden potenziert, das heißt stark<br />

verdünnt. Der Begründer, Dr. Samuel<br />

Hahnemann, fand heraus, dass die Wirkung<br />

umso besser ist, je öfter die Verdünnung<br />

wiederholt wurde. Somit wird<br />

„Ähnliches mit Ähnlichem“ geheilt und<br />

die körpereigene Abwehr aktiviert.


eratung em veedel<br />

60<br />

Neue Wege<br />

gehen<br />

Konflikte verstehen, Veränderungen auslösen, die Selbstwahrnehmung stärken – drei wesentliche<br />

Aspekte, die es uns leichter machen, mit unserer Umwelt und uns selbst klarzukommen. Im Viertel<br />

findet man dazu zielgerichtete und lösungsorientierte Unterstützung.<br />

Entspannte Beziehungen machen das Leben leichter<br />

In vielem ähneln sich die Menschen,<br />

doch die Individualität eines jeden lässt<br />

auch große Unterschiede in Lebensweise,<br />

Ansichten und Verhalten entstehen. Andere<br />

Menschen können einen faszinieren<br />

– dann ist die Begegnung bereichernd. Sie<br />

können einen aber auch aufregen und unglücklich<br />

machen.<br />

Das passiert bei dem geliebten Partner,<br />

der Partnerin, bei den eigenen Kindern,<br />

bei Freunden, Kollegen, Schülern,<br />

Chefs … Konflikte sind ein ganz normales<br />

Phänomen, mit dem man umgehen können<br />

muss, um nicht hilflos, wütend oder<br />

einfach nur traurig zu werden.<br />

Die Gestalttherapeutin Ulla Gebb bietet<br />

Beziehungscoaching an, um Menschen zu<br />

unterstützen, die verstehen wollen, warum<br />

es manchmal so furchtbar schwer ist, eine<br />

entspannte Beziehung zu führen, obwohl<br />

man einander sehr mag oder respektiert.<br />

Ihre Klienten wollen ihre Beziehungshemmnisse<br />

erkennen und, wenn möglich,<br />

beseitigen.<br />

„Menschen, die zu mir kommen, wollen<br />

die Dynamik ihrer Beziehung verstehen<br />

und für ihren Anteil daran die Verantwortung<br />

übernehmen“, beschreibt Ulla Gebb<br />

die Motivation ihrer Klienten und fügt hinzu:<br />

„Das Ziel im Beziehungscoaching ist<br />

ein besseres Selbstverständnis der Kli-<br />

enten, damit sie anderen gegenüber ihre<br />

Standpunkte und Gefühle ruhiger und sicherer<br />

vertreten können.“<br />

www.ullagebb.de<br />

Foto: Felix Mayr, Kuhweide Fotografie


Neue Möglichkeiten durch Veränderung<br />

Ein Mann, der gerade Vater geworden<br />

ist, fragt sich, wie er Kinder und<br />

Berufstätigkeit miteinander vereinbaren<br />

kann. Er steht vor der Frage „Was muss<br />

ich verändern, wie kann ich allem gerecht<br />

werden?“, schildert Uwe Jansen von<br />

menschenwege coaching einen derzeit<br />

typischen Fall in seiner Praxis. „Es sind<br />

nicht mehr nur die Mütter, die sich diese<br />

Frage stellen, der moderne Mann fi ndet<br />

sich auch nicht mehr immer mit seiner<br />

Rolle als vollzeitberufstätiger Ernährer ab,<br />

er stellt sich der Verantwortung für die Familie“,<br />

hat Jansen beobachtet.<br />

Hier setzt zum Beispiel das Veränderungscoaching<br />

an, dass menschenwege<br />

coaching anbietet. Im Gespräch gehen<br />

dann häufi g noch ganz andere Türen auf,<br />

Klarer Kopf im Wandel der Zeit<br />

Am Kopf der Frau setzt Ingrid Theißen<br />

an, und zwar im doppelten<br />

Sinn: Sowohl die Haare einer Frau als<br />

auch ihre innere Haltung sind Thema<br />

des Jahrespersönlichkeits trainings, das<br />

die Biofriseurmeisterin, die in Integralis-<br />

Beratung ausgebildet ist, anbietet. In den<br />

angenehmen Räumen in der Lindenthaler<br />

Schumannstraße kann man zur Ruhe<br />

kommen, über Dinge nachdenken, die<br />

einen belasten, darüber reden, sich davon<br />

befreien. Ingrid Theißen kennt viele<br />

Methoden, um ihre Kundinnen zu unterstützen.<br />

Das beginnt bei einer Wohlfühlbehandlung<br />

für die Haare und geht weiter<br />

mit dem Herausarbeiten des Lebensstils,<br />

den die Frauen eigentlich wollen, aber<br />

vielleicht noch nicht verwirklichen.<br />

„Nach der Haarbehandlung geht es mir<br />

bei dem Jahrespersönlichkeitstraining um<br />

Zielfi ndung, Identifi kationsarbeit, Kreativität,<br />

Schatten- und Integrationsarbeit,<br />

Spiritualität sowie Zielprüfung und Sinnfi<br />

ndung“, skizziert Ingrid Theißen das<br />

Programm. „Die Kundinnen kommen alle<br />

zwei Monate zu mir und wir beschäftigen<br />

uns mit verschiedenen Fragen: Wie stehe<br />

ich als Frau in der Welt, als Mutter, als<br />

Kollegin? Will ich eine Familie gründen,<br />

obwohl ich schon über 40 Jahre alt bin?<br />

Soll ich eine neue Stelle annehmen? Wie<br />

fühlt sich das an, was hilft mir, mich emotional,<br />

wirtschaftlich, privat und berufl ich<br />

wohlzufühlen?“<br />

Die Zeit zwischen den Terminen ist notwendig,<br />

damit das, was gemeinsam<br />

herausgefunden wird, reifen kann. So<br />

entsteht Raum für Veränderung. „Ich unterstütze<br />

Frauen dabei, einen klaren und<br />

schönen Kopf im Wandel der Zeit zu be-<br />

tiefer gehende Probleme werden deutlich,<br />

die aufgearbeitet werden müssen. Häufi g<br />

ist es etwas aus der Vergangenheit, dass<br />

die Gegenwart belastet und es schwer<br />

macht, für die Zukunft zu planen.<br />

Veränderungscoaching kann dabei helfen,<br />

neue persönliche Wege zu fi nden, mit<br />

Schwierigkeiten umzugehen, neue Perspektiven<br />

für sich selbst zu fi nden. „Es ist<br />

auch eine gute Möglichkeit, ein Burn-out<br />

zu verhindern“, erklärt Uwe Jansen und<br />

fügt hinzu: „Wer merkt, dass er aufgrund<br />

seines Jobs Lebensqualität einbüßt, weil<br />

nur der Beruf im Mittelpunkt steht, benötigt<br />

einen neuen Blick auf seine Situation.“<br />

Hier kann Coaching helfen, die Dinge in<br />

einem anderen Licht zu sehen, andere<br />

Prioritäten zu setzen, einen Ausweg zu<br />

fi nden.<br />

Uwe Jansen bietet jedem Interessierten<br />

ein kostenloses Erstgespräch an: „Wir<br />

müssen uns schließlich kennenlernen, der<br />

Klient und ich. Das Coaching funktioniert<br />

nur, wenn der Klient das Gefühl hat, hier<br />

gut aufgehoben zu sein. Ein Coachingprozess<br />

basiert einfach auf Vertrauen.“<br />

www.menschenwege-coaching.de<br />

halten“, fasst Ingrid Theißen ihr Angebot<br />

zusammen.<br />

www.naturellspezialistin.de<br />

61


lesen em veedel<br />

Bewegende Bücher<br />

Im Juli gratulierten manche, die es wussten, Nora und Manfred<br />

Ruland zum 30-jährigen Jubiläum ihrer Buchhandlung Olitzky.<br />

Ein Datum, das in aller Bescheidenheit für Familie Ruland eine wichtige<br />

Bedeutung hatte.<br />

Wir haben im Melange Orange bei altmodischem „Kalten Hund“<br />

und neumodischen Milchkaffees mit ihnen über den Buchhandel einst<br />

und jetzt und die Herausforderungen gestern und heute gesprochen<br />

und tief in ihre Lieblingsbücherkiste geblickt.<br />

Herzlichen Glückwunsch, liebes Ehepaar<br />

Ruland! 30 Jahre in der eigenen Buchhandlung.<br />

Hätten Sie das gedacht?<br />

Manfred Ruland: Ja, in jedem Fall. Wir<br />

können doch nichts anderes, und die<br />

Buchhandlung ist unser Leben.<br />

Wie sind Sie und die Buchhandlung Olitzky<br />

zusammengekommen?<br />

Nora Ruland: Ich war bereits als Buchhändlerin<br />

bei Herta Olitzky beschäftigt.<br />

Das Geschäft auf der Luxemburger Straße<br />

war die einzige Buchhandlung in Sülz<br />

und Klettenberg. Eine richtige Vorort-<br />

62<br />

buchhandlung. Nachdem mein Mann, der<br />

Buchhändler in einer großen Buchhandlung<br />

in Düren war, und ich geheiratet hatten,<br />

fragte uns Herta Olitzky, die von allen<br />

liebevoll „Tante Herta“ genannt wurde, ob<br />

wir nicht ihre Buchhandlung übernehmen<br />

wollten. Da haben wir die Buchhandlung<br />

gekauft. Bestandteil des Kaufvertrags war<br />

der Name „Buchhandlung Olitzky“, und<br />

so ist es geblieben.<br />

Was ist noch geblieben? Was hat sich verändert?<br />

Manfred Ruland: Der Buchhandel hat sich<br />

Fotos: Felix Mayr, Kuhweide Fotografie<br />

in den letzten 30 Jahren komplett auf den<br />

Kopf gestellt. Natürlich waren und sind wir<br />

von diesen Änderungen betroffen. Denken<br />

Sie nur an das Internet!<br />

Nora Ruland: Ja, und mit dem Boom von<br />

Buchhandlungen in Sülz und Klettenberg<br />

konnten wir uns auf unsere Stärken konzentrieren.<br />

Schöne Bücher für Kinder und<br />

Erwachsene, weniger Ratgeber. Aber zum<br />

Glück können wir unsere Ideale und Ansprüche<br />

beibehalten.<br />

Und was ist noch geblieben? Unsere<br />

70er-Jahre-Ladeneinrichtung. Im Laufe<br />

der Zeit war sie modern, dann altmodisch.


Und jetzt fi nden die jungen Kunden sie<br />

stylisch. Apropos Kunden. Ohne sie wären<br />

wir nix!<br />

Zu welchem Buch raten Sie gerne?<br />

Manfred Ruland: Wir versuchen für jeden,<br />

ob jung oder alt, das richtige Buch zu fi nden,<br />

egal ob jemand viel oder wenig liest.<br />

Das heißt aber auch: Wenn uns ein Buch<br />

nicht so gut gefällt, dann sagen wir das.<br />

So verstehen wir gute Beratung.<br />

Nora Ruland: Das kann man nicht so einfach<br />

fassen. Jedes Jahr gibt es so viele<br />

neue schöne Bücher. Und das liebste<br />

Buch ist wahrscheinlich das, was man gerade<br />

liest. Und wir setzen auch in Zukunft<br />

auf das Buch, auch wenn das altmodisch<br />

klingt. Das Buch ist ein Medium für Kunst,<br />

Kultur, Reisen, gutes Essen. Davon kann<br />

jeder Leser profi tieren, weil das Buch ihm<br />

Weltanschauungen zeigt. Lesen ist eben<br />

Kultur und Kult.<br />

Mittlerweile sind Ihre „Blätter“-Veranstaltungen<br />

im Freiraum oder Ihr Engagement<br />

im Forum Klettenberg Kult. Wie kam es<br />

dazu?<br />

Manfred Ruland: Als wir 1991 unser zehnjähriges<br />

Jubiläum begehen wollten, sind<br />

wir auf der Suche nach entsprechenden<br />

Räumlichkeiten im Tersteegenhaus gelandet.<br />

Dort entstand dann gemeinsam mit<br />

dem damaligen Pfarrer Uwe Seidel die<br />

Idee, ein kulturelles Forum zu schaffen,<br />

das sich nicht aus Kirchensteuern trägt,<br />

sondern aus den Veranstaltungseinnahmen.<br />

Das Forum Klettenberg gibt es nun<br />

auch bereits seit 15 Jahren. Es stellt ehrenamtlich<br />

jedes Jahr ein Lese- und Musikprogramm<br />

auf die Beine, das sich sehen<br />

lassen kann, und bis jetzt ist es ohne<br />

Zuschüsse ausgekommen.<br />

Nora Ruland: Bei den „Blätter“-Abenden<br />

stelle ich halbjährlich meine persönlichen<br />

neuen Lieblingsbücher vor. Mit dem Forum<br />

Klettenberg und unseren Veranstaltungen<br />

im Freiraum und den Stadtteilspaziergängen<br />

mit Bruno Knopp ist uns sicher<br />

ein besonderes Alleinstellungsmerkmal<br />

für eine Buchhandlung gelungen.<br />

Zum Abschluss: Welche Bücher haben<br />

Sie in den letzten 30 Jahren besonders<br />

bewegt?<br />

Nora Ruland: Ganz sicher gehören dazu<br />

die Werke von Rafi k Schami, von Robert<br />

Schneider „Schlafes Bruder“, von Christa<br />

Wolf „Kassandra“, und von den niederländischen<br />

Schriftstellern Cees Nooteboom<br />

„Die folgende Geschichte“ und „Die<br />

Entdeckung des Himmels“ von Harry<br />

Mulisch. Das sind nur einige von vielen,<br />

wie man hier sieht. Wir sind ja Buchhändler<br />

mit Leib und Seele, und so sind wir<br />

immer neugierig auf neue Themen und<br />

Autoren.<br />

www.olitzky.de<br />

Buchtipp<br />

Heißer Lesetipp<br />

für den Herbst<br />

Edmund<br />

de Waal:<br />

Der Hase<br />

mit den<br />

Bernsteinaugen<br />

Zsolnay,<br />

19,90 Euro<br />

63


köpfe im karree<br />

Zu einem erfolgreichen Geschäftsduo gehört nicht selten eine ausgleichende<br />

dritte Kraft. Bei der Werkladen Bild & Rahmen GmbH<br />

nimmt diese Rolle neben den Zwillingsbrüder n Herbert und Christoph<br />

Küppers die langjährige Mitgesellschafterin Heidrun Rollert ein.<br />

Beim Besuch in der r enommierten Einrichtung am Eifelwall gewährt<br />

das Trio einen Einblick in Arbeit, Privatleben und die Kunst, die Kunst<br />

umrahmt.<br />

Sülzer Unternehmerpaare:<br />

Dieses Paar<br />

ist ein Trio!<br />

Seit 32 Jahren verleiht Firmengründer<br />

Herbert Küppers Ideen und Augenblicken<br />

einen einprägsamen Rahmen.<br />

Sein Werkladen gehört zu den renommiertesten<br />

Unternehmen in der Rahmenbranche.<br />

Neben diversen Preisen gewann<br />

das Fachgeschäft am Eifelwall auch die<br />

Aufmerksamkeit zahlreicher Ausstellungsstätten.<br />

Die Arbeiten aus dem Werkladen<br />

kleiden heute Exponate in Kölner Museen<br />

und Galerien. Darüber hinaus ist die<br />

Kunstfertigkeit des Sülzer Teams im Bonner<br />

Haus der Geschichte zu sehen. In einer<br />

Dauerausstellung wird dort die jüngere<br />

deutsche Geschichte beleuchtet und<br />

mit den Rahmen aus Köln veredelt.<br />

Seit 1984 gehören Herbert Küppers Zwillingsbruder<br />

Christoph und Mitgesellschafterin<br />

Heidrun Rollert zum festen<br />

Kern des Unternehmens, das mittlerweile<br />

30 Mitarbeiter zählt.<br />

Ursprünglich aus einer alternativen Ökonomiebewegung<br />

hervorgegangen, gründete<br />

Herbert Küppers im Jahr 1979 den<br />

heute bundesweit größten Einrahmungs-<br />

64<br />

betrieb. „Dass Köln in der Kunstszene so<br />

weit nach vorne schießen würde, konnte<br />

damals natürlich keiner wissen“, sagt der<br />

Unternehmer, der Investitionen nie scheute.<br />

Nach wie vor setzt der Firmengründer<br />

auf eine nachhaltige Geschäftsentwick-<br />

lung, beispielsweise mit dem Aufbau eines<br />

kundenfreundlichen Onlineservices.<br />

„Die Verantwortlichkeiten sind bei uns<br />

unterschiedlich“, sagt Christoph Küppers.<br />

Er lässt seine Stärken vornehmlich<br />

in die Bereiche Grafi k und Kunst einfl ießen.<br />

Nach einer unzufriedenen Situation<br />

als ausgebildeter Lehrer für die Fächer<br />

Betriebswirtschaft und Geschichte sowie<br />

einer behördlichen Anstellung nahm er<br />

fünf Jahre nach der Gründung das Arbeitsangebot<br />

seines Bruders an. „Die beiden<br />

ergänzen sich vor allem wegen ihrer<br />

Vertrautheit und der Verschiedenartigkeit<br />

ihrer Wesen sehr gut“, erklärt Heidrun Rollert,<br />

die den Bereich Galerien und Museen<br />

im Hause abdeckt. „Herbert ist innovativ,<br />

geht nach vorne und sprüht vor Ideen.<br />

Christoph stellt ein gutes Regulativ dar. Er<br />

ist eher konservativ und bremst schon mal<br />

die Geschwindigkeit seines Bruders. Beides<br />

ist für die Firma sehr förderlich“, beschreibt<br />

Heidrun Rollert die Geschwister.<br />

Der Frage, ob man sich als Brüderpaar<br />

denn besser streiten und wieder versöhnen<br />

könne als nicht verwandte Geschäftspartner,<br />

begegnen Christoph und<br />

Herbert Küppers mit Nüchternheit. „Die<br />

Vorstellung einer reinen Harmonie ist ein<br />

Klischee, ebenso die der verstärkten Disharmonie.<br />

Unsere Verwandtschaft hat<br />

berufl ich gesehen Vor- und Nachteile“,<br />

erklärt der Unternehmensgründer. Einerseits<br />

helfe die Vertrautheit, andererseits<br />

stelle die Vermischung von Geschäftlichem<br />

und Privatem eine Gefahr dar“, so<br />

Herbert Küppers.


„Natürlich gibt es immer mal wieder einen<br />

Streit, aber man weiß, dass trotz<br />

verschiedener Ansichten eine Lösung<br />

erfolgen wird“, sieht Christoph Küppers<br />

die Vorteile in der familiären Konstellation.<br />

Grundsätzlich seien der Einsatz und die<br />

Identifi kation in einem Familienbetrieb ein<br />

großes Plus.<br />

Neben der Zusammenarbeit mit dem Bonner<br />

Haus der Geschichte können sich die Geschäftsführer des Werkladens auch<br />

eine zukünftige Kooperation mit dem neuen<br />

Stadtarchiv vorstellen, das unweit vom<br />

eigenen Geschäft erbaut werden soll.<br />

„Persönlich bedaure ich den Verlust eines<br />

Stücks Natur; in Bezug auf unser Handwerk<br />

ist der Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

ein Joker, da dort auch Kunstausstellungen<br />

organisiert werden“, wägt<br />

Herbert Küppers Vor- und Nachteile des<br />

Großbaus ab. Bis zu dessen Realisation<br />

sieht sich der Geschäftsmann aber bereits<br />

im Ruhestand: „Ich bin jetzt 62. Da hat man<br />

noch ein paar andere Sachen im Kopf.“<br />

Uns verriet Herbert Küppers, dass er an<br />

der Niederschrift gleich mehrerer Romane<br />

arbeite. „Für das Unternehmen gibt es genügend<br />

Abnehmer, da mache ich mir keine<br />

Sorgen“, gibt er sich gelassen. Auch<br />

sein Bruder denkt an einen Rückzug aus<br />

der Branche innerhalb der nächsten „fünf<br />

bis sieben Jahre“ nach. Bis dahin bleiben<br />

die Künstler, die die Kunst verzieren, dem<br />

Veedel erhalten. „Das Leben fühlt sich hier<br />

gut an. Ich schätze den persönlichen Kontakt<br />

zu den Menschen, etwa beim Einkauf<br />

entlang der Berrenrather Straße. Das sind<br />

schöne Rahmenbedingungen“, lächelt<br />

Herbert Küppers.<br />

www.werkladenrahmen.de,<br />

www.rahmenwerk.de<br />

65


Schöne Dinge in Sülz<br />

München, Berlin und jetzt Köln:<br />

M. Paul Prummer ist „Metropolist“.<br />

Hier hat er gegenüber vom Weißhauskino<br />

ein besonderes Ladenlokal eröffnet:<br />

Pauluxe* SCHÖNE DINGE DES LE-<br />

BENS. „Als Fashionconsultant wollte ich<br />

schöne und ungewöhnliche Dinge anbieten.<br />

Hier gibt es alles, was aus meiner<br />

Sicht das Leben schöner macht“, sagt<br />

der Neu-Sülzer. Das kann er mit Fug und<br />

Recht behaupten. Seine Auswahl ist ungewöhnlich<br />

mit großem „Haben-Wollen-<br />

Faktor“. So gibt es in den schönen Räumen<br />

in dem Altbauhaus beispielsweise<br />

Holzunikate von Lindauer Ludwig aus<br />

Oberbayern, Raumdüfte von Millefi ori Milano,<br />

Papeterieartikel, viele ausgefallene<br />

Wohnaccessoires, Reisebücher, Wandpoesie<br />

und allerlei Produkte, die in der<br />

deutschen Trendstadt Berlin, seiner alten<br />

Heimat, gelabelt sind. So unter anderem<br />

handgefertigte Schals von 7D FRIEND-<br />

SHIP oder Modeschmuck von „Muse berlin“<br />

oder „berlin leaves“. So gibt es Stück<br />

66<br />

NEU<br />

in sülz & <strong>klettenberg</strong><br />

Fotos: Monika Nonnenmacher<br />

für Stück auch Großstadtfl air im Veedel.<br />

„Mir ist es wichtig, mit meinem Sortiment<br />

zu überraschen und auf der kleinen Ladenfl<br />

äche eine große Entdeckungsreise<br />

zu den schönen Dingen des Lebens möglich<br />

zu machen“, lächelt M. Paul Prummer,<br />

der auch viele saisonale Events in seinem<br />

Geschäft plant. Na, dann: Gute Reise in<br />

die schöne neue Welt, die jetzt auf der Luxemburger<br />

Straße 228 zu Hause ist!<br />

www.pauluxe.de


Neue Perspektiven in schönen Räumen<br />

Mit einem zusätzlichen Raumkonzept<br />

im Marsdorfcenter an der Horbeller<br />

Straße erweiterte fi delio im Juli sein<br />

Kursangebot für Kinder. „Wir haben lange<br />

nach geeigneten zusätzlichen Räumen für<br />

unsere kreative Spiel- und Bewegungspädagogik<br />

gesucht“, erzählt die fi delio-<br />

Gründerin Kirsten Kemena-Wallau.<br />

fi delio befi ndet sich im ruhigen, hinteren<br />

Bereich der neuen Einkaufslandschaft. Es<br />

gibt viele kostenfreie Parkplätze und die<br />

Haltestelle der Straßenbahn 7 ist in der<br />

Nähe. Die Räume sind neu, hoch, groß<br />

und auf die Bedürfnisse von fi delio angepasst.<br />

So gibt es auf einer vorgelagerten<br />

Terrasse bei schönem Wetter die Möglichkeiten<br />

zu chillen, in der fröhlich orange<br />

gehaltenen Cafeteria mit Gleichgesinnten<br />

zu quatschen oder nebenan alle Einkäufe<br />

zu tätigen, während die Kleinen im Alter<br />

von 0 bis 12 Jahren spielen. Alle Kursräume<br />

sind mit hochwertigem Sportparkett<br />

ausgestattet. Es fehlt für die Bewegungs-<br />

kurse an nichts: In den Stauräumen stapelt<br />

sich alles, was man für Fitness, PE-<br />

KiP, Turnen, Toben oder Tanzen braucht.<br />

Es gibt fest installierte Kletterwände und<br />

sogar eine Boulderwand. Eine Wickelecke<br />

mit Möbeln von „Hoppe tosse“ ist ebenso<br />

selbstverständlich wie die Kindertoiletten,<br />

die in Höhe und Funktion speziell für kleine<br />

Menschen entwickelt wurden.<br />

Kirsten Kemena-Wallau und ihr Team haben<br />

an alles gedacht. Die Organisation in<br />

Marsdorf obliegt der Diplom-Sportwissenschaftlerin<br />

Annika Broll und Fitnessökonomin<br />

Anja Segieth. Beide geben auch<br />

Kurse und unterstützen den alten Trainerstamm,<br />

der jetzt zwischen Sülz und Marsdorf<br />

pendelt. „Für uns ist Sülz nach wie<br />

vor ein sehr wichtiger Standort, da wollen<br />

wir an dem alten, bewährten Konzept<br />

festhalten“, so die fi delio-Geschäftsführerin.<br />

So kann man hier wie dort auch Kindergeburtstage<br />

feiern oder an Workshops<br />

teilnehmen. Neu in Marsdorf ist ein um-<br />

fangreiches Programm auch für Erwachsene,<br />

die Möglichkeit an einer Fortbildung<br />

als Kursleiter zum Kinderturnen nach den<br />

spiel- und bewegungspädagogischen<br />

Prinzipien von fi delio teilzunehmen oder<br />

die Räumlichkeiten für private Events zu<br />

mieten. „Wir haben noch ganz viele Ideen.<br />

So wollen wir Waveboard-Kurse für<br />

Jugendliche anbieten und einen Ponyklub<br />

mit eigenen Ponys gründen“, sagt Kirsten<br />

Kemena-Wallau. „Wir sind für Anregungen<br />

immer offen“, beteuert sie und freut sich<br />

auf die neuen Perspektiven.<br />

67


Schönes neues Wohnzimmer für Sülz<br />

Wenn sich Crema und Milchschaum<br />

bei Espressogetränken durch das<br />

handwerkliche Können eines Barista in<br />

kleine Kunstwerke verwandeln, dann<br />

nennt sich das „Latte Art“. Ein Artikel über<br />

die Kunst mit Milch bei Kaffeegetränken<br />

faszinierte Thomas Weyer so, dass er sich<br />

selber zum Barista und Kaffeesommelier<br />

ausbilden ließ und sich nach Räumlichkeiten<br />

für ein eigenes Café umschaute. In<br />

Sülz wurde er fündig und bereichert seit<br />

Ende August das Viertel mit seinem<br />

Wissen und Können rund um die<br />

hohe Kaffeekunst. In der neuen<br />

Lokalität Café & Feinröster ei<br />

Weyer in der Berrenrather Straße<br />

211 bietet er neben Klassikern auf<br />

Espresso-Basis auch kreative Kaffeevariationen<br />

an: zum Beispiel<br />

die österreichische Spezialität<br />

„Obermeier“, ein<br />

schwarzer Kaffee mit einer<br />

Schicht leicht angeschlagener<br />

Sahne. Oder den erfrischenden<br />

„Caffè Shakerato“,<br />

bei dem ein kalter Espresso<br />

mit Eiswürfeln und Puderzucker<br />

Schöne Farbe für die Haut<br />

Das Sonnenstudio Schlich auf der<br />

Zülpicher Straße mit Eingang in der<br />

Gustavstraße ist bekannt für seine Innovationsfreude.<br />

Studiogründer Heinrich<br />

Schlich war in Köln der Erste, der 1979<br />

ein reines Sonnenstudio eröffnete. Heute<br />

sorgt Andreas Schlich für die Neuheiten<br />

im Studio, in dem es 15 Sonnenbänke für<br />

alle Hauttypen vom Marktführer JK Ergoline<br />

gibt. So wurden in den letzten Jahren<br />

schon Innovationen wie der Sonnenengel<br />

oder auch das Collagengerät im Sonnenstudio<br />

Schlich eingeführt.<br />

Wer nur wenig Geduld hat, seine Haut<br />

langsam mit den künstlichen Röhren zu<br />

bräunen und Gutes für seinen Vitamin-<br />

D-Haushalt zu tun, der kann jetzt bereits<br />

in einer Minute Farbe bekennen. Möglich<br />

macht das die erste hautpfl egende und<br />

kosmetische Bräunungsdusche Mystic<br />

Tan HD in Köln. In der Bräunungskabine<br />

68<br />

im Shaker schaumig geschüttelt wird. Die<br />

verwendeten Kaffeebohnen werden direkt<br />

vor Ort frisch geröstet und können auch<br />

für den Eigenbedarf erworben werden.<br />

Ebenso wie Handmühlen und die sogenannte<br />

„Karlsbader Kanne“. Die traditionelle<br />

Zubereitung des Kaffees in dieser<br />

vierteiligen Kanne ist eine besondere Leidenschaft<br />

des Kaffeespezialisten Thomas<br />

Weyer. Bei der 100 Jahre alten Zubereitungsmethode<br />

wird der Kaffee<br />

äußerst schonend mit einem Porzellanfi<br />

lter zubereitet. Kein<br />

Papierfi lter hält Kaffeeöle<br />

zurück – das ursprüngliche<br />

Aroma bleibt zu 100 Prozent<br />

erhalten. Purer Genuss für<br />

Kaffee-Liebhaber!<br />

Zum Kaffee gibt es Frühstücksvarianten,<br />

leckere<br />

Kuchen oder Butterbrote<br />

– am Wochenende auch<br />

frische Waffeln. Und das alles<br />

lässt sich in dem hellen,<br />

freundlichen Café mit gemütlichen<br />

Sitzecken und großen<br />

Fensterfronten genießen. Bei<br />

wird mit einer patentierten Sprühtechnologie<br />

der gesamte Körper mit einem<br />

gleichmäßigen Bräunungsnebel in Sekundenschnelle<br />

benetzt. Der Wirkstoff<br />

aus Zuckerrohrextrakt, der in der oberen<br />

Hautschicht einen Bräunungsprozess<br />

auslöst, ist für alle Hauttypen und sogar<br />

für Jugendliche unter 18 Jahren geeignet.<br />

Der Bräunungsgrad kann dabei vom<br />

Kunden selber bestimmt werden. „Man<br />

kann bei der Anwendung eigentlich nichts<br />

falsch machen, weil ein Film im Vorfeld<br />

alle Schritte erklärt und der Sprachcomputer<br />

während der Behandlung Anweisungen<br />

gibt – ähnlich einem Navigationssystem“,<br />

meint Andreas Schlich. „Und<br />

außerdem sind wir ja auch noch da“, lacht<br />

der Diplom-Kaufmann und zeigt auf sein<br />

Rezeptionsteam, das pingelig auf Sauberkeit<br />

und Ordnung in dem privat geführten<br />

Sonnenstudio achtet.<br />

gutem Wetter gibt es einige Plätze im Innenhof<br />

zwischen Blumen und Kräutern.<br />

Thomas Weyer freut sich, im Viertel mit<br />

seinem Café-Konzept ein neues Wohnzimmer<br />

zu schaffen, und ist für alle Fragen<br />

rund um den Kaffee offen. Sein Wissen<br />

zu Kaffeesorten, Herkunft, Anbauweise,<br />

Zubereitung und Sensorik gibt er auch in<br />

verschiedenen Kaffeeseminaren weiter.<br />

Aber gönnen Sie sich erst einmal zwischen<br />

Ihren Einkäufen eine Pause im neuen<br />

Sülzer Wohnzimmer!<br />

Für wen sich Mystic Tan besonders eigne,<br />

wollen wir wissen. „Wir besprühen viele<br />

Bräute, die am Tag ihrer Hochzeit gut und<br />

erholt aussehen möchten. Tan-Verfahren<br />

eignen sich für alle, die binnen Minuten<br />

braun werden wollen. Gesundes Aussehen<br />

ist in der heutigen Zeit überall immer<br />

wichtiger. Nicht ohne Grund lassen sich<br />

Schauspieler, Models und Manager mit<br />

der neuen Bräunungstechnologie behandeln“,<br />

meint Andreas Schlich.<br />

www.sonnenstudio-schlich.de


Zum<br />

Entdecken!


Schöne Schuhe bei Calla<br />

Calla ist meine Lieblingsblume. Und<br />

so heißt jetzt auch dieser Raum<br />

für Mode“, erzählt Katrin Einnatz, die<br />

das Schuhgeschäft am Gottesweg/Ecke<br />

Luxemburger Straße im März wieder eröffnet<br />

hat. „Ich habe mir damit einen Lebenstraum<br />

erfüllt“, lächelt die ehemalige<br />

Fachfrau für Einkauf, die im Versandhandel<br />

gearbeitet hat. „Ich habe schon seit<br />

über 20 Jahren mit Mode zu tun. Schuhe<br />

waren und sind meine große Leidenschaft.<br />

Ich habe aus meinem alten Beruf<br />

viele gute Kontakte zu den Lieferanten.“<br />

Das schlägt sich in ihrem ausgewählten<br />

Angebot nieder. Bei Calla gibt es Damenschuhe<br />

für jede Generation. Katrin Einnatz<br />

schwört auf die deutschen Schuhmarken<br />

Rieker und Gerwinia. „Das Credo für mich<br />

ist, dass meine Kundinnen mit einem passenden<br />

Paar Schuhe nach Hause gehen.“<br />

Denn nichts sei schlimmer als ein unbequemer<br />

Schuh. Sie legt großen Wert auf<br />

die Beratung, kann die Basisgrößen von<br />

36 bis 42 auch in halben Größen anbie-<br />

Schön saftig<br />

Das Unkelbach hat einen neuen Nachbarn<br />

bekommen: Die Fleischerei.<br />

Viele Nachbarn haben sich gefragt, welche<br />

Bullen in das Gastrohaus in die Luxemburger<br />

Straße 256 einziehen. Es<br />

wurde schon gemunkelt, dass die Polizeiwache<br />

umzöge. Aber nichts dergleichen.<br />

Die Bullen haben sich in der Fleischerei<br />

in der Küche breitgemacht und kommen<br />

anschließend auf den Tisch! Die Tische<br />

sind blank gescheuert, liebevoll mit Kerzen<br />

eingedeckt und verleihen dem neuen<br />

70<br />

ten und binnen Tagesfrist Modelle ordern.<br />

Da Katrin Einnatz weiß, dass es viele anspruchsvolle<br />

Füße gibt, gibt es bei ihr in<br />

der Kollektion auch Schuhe in den Weiten<br />

„G“ und „H“ sowie ausgefallene modische<br />

Modelle mit einlagefähigem Wechselfußbett.<br />

Steakhaus ein romantisches Ambiente.<br />

Geschäftsführer Michael Zöllner hat die<br />

alten Räume liebevoll hergerichtet. Es gibt<br />

zusätzlich einen großen Saal, den man für<br />

Feierlichkeiten buchen kann, eine überarbeitete<br />

Kegelbahn und eine sagenhafte<br />

Terrasse, auf der man auch mit Kindern<br />

bestens aufgehoben ist, weil sie zur Hofseite<br />

rausgeht und man dort ungestört<br />

abseits der lauten und gefährlichen Verkehrsstraße<br />

sitzt. Es gibt auch eine gemütliche<br />

Klaaf-Ecke mit Hochtischen.<br />

Die kleine Karte des Restaurants zeichnet<br />

sich aus durch süd- und nordamerikanische<br />

Steakgerichte. „Unsere Spezialitäten<br />

sind Bisonfi let und T-Bone-Steaks. Das<br />

Fleisch wird unter ökologischen Gesichtspunkten<br />

hergestellt“, erzählt Michael<br />

Zöllner. Alle Steakgerichte werden mit<br />

hausgemachten Dips abgerundet. Es gibt<br />

beispielsweise Hot-Chili-Bernaise oder<br />

Chimichurri, das nach eigener Rezeptur<br />

zubereitet wird. Als Beilagen serviert das<br />

versierte Team natürlich die klassische<br />

Baked Potato oder Kartoffel Wedges.<br />

„Besonders zu empfehlen ist das getrüffelte<br />

Kartoffelpüree, und Sie sollten auch<br />

Foto: Monika Nonnenmacher<br />

Für die kalte Zeit hält Katrin Einnatz tolle<br />

Stiefel und Booties mit Strick und Lammfell<br />

bereit. Natürlich gibt es auch Pumps<br />

für den großen Abend und schicke, alltagstaugliche<br />

Modelle. Das Angebot rundet<br />

sie mit Taschen, Schals und Modeschmuck<br />

ab.<br />

unsere pikanten schwarzen Bohnen probieren“,<br />

empfi ehlt der Berliner, der im<br />

Gaststättengewerbe heimisch ist und<br />

bereits das „12-Aposteln“ in der Altstadt<br />

aufgebaut hat.<br />

Wer nicht so gerne Fleisch isst, fi ndet immer<br />

ausgefallene Fischgerichte und Salate<br />

auf der Karte. Und sowohl Weintrinker<br />

als auch Bierkenner kommen auf ihre<br />

Kosten. Im Ausschank steht ein umfangreiches<br />

Weinangebot zur Verfügung, außerdem<br />

drei Sorten Bier vom Fass: Pils,<br />

Weizen und Kölsch. Na dann – hoch die<br />

Tassen in der Fleischerei!<br />

www.steakhaus-die-fl eischerei.de


Fotos: Monika Nonnenmacher<br />

Quiche, Tarte oder Wähe – sie haben eines gemeinsam: den<br />

Mürbe teig und den Milch-Ei-Guss. Dabei sind sie unglaublich<br />

vielfältig. Süß oder herzhaft, mit Gemüse oder Speck, als Vorspeise<br />

oder Hauptgericht, kalt oder warm.<br />

Wir haben uns im Veedel umgehört, wo es die besten Tipps und<br />

Rezepte gibt oder sie direkt vor Ort zu haben sind.<br />

Eier- & Käsespezialitäten Ulrike Baumann<br />

Immer wieder dienstags auf dem Wochenmarkt<br />

am Auerbachplatz gibt’s bei<br />

Ulrike Baumann am Marktwagen alles,<br />

was die gute Quiche ausmacht: frische<br />

Eier, Olivenöl und köstlichen Käse. Die<br />

Marktfrau weiß zu berichten, dass sich<br />

die französische Spezialität im vorletzten<br />

Jahrhundert aus dem Elsässischen den<br />

Weg in die Welt gebahnt hat. Die typischen<br />

Merkmale sind Mürbeteig und Eiermilch.<br />

Auf dieser Grundlage kann man<br />

vielfältige Variationen kreieren. Die Käsespezialistin<br />

schwört natürlich auf einen<br />

Belag, zu dem Käse gehört: „Mein Tipp<br />

für eine feine Quiche: rohe, in feine Scheiben<br />

geschnittene Kartoffeln und Rosma-<br />

rin kombiniert mit einem fein-würzigen<br />

Fontina-Käse. Mit seiner weichen Konsistenz<br />

und dem pikanten Aroma eignet sich<br />

der sahnige Bergkäse aus dem im äußersten<br />

Nordwesten Italiens gelegenen Aostatal<br />

besonders gut zum Überbacken. Der<br />

echte Fontina ist ein wahrerer Genuss.<br />

Er wird im Sommer nach jahrhundertealter<br />

Tradition aus der vollen Rohmilch von<br />

überwiegend auf der Alm grasenden Kühen<br />

gewonnen. Die satten Gebirgsweiden<br />

mit bestem Gras und aromatischen Kräutern<br />

prägen den Geschmack des Fontina<br />

und lassen jede Quiche zu einem sinnlichen<br />

Erlebnis werden“, schwärmt Ulrike<br />

Baumann.<br />

Küche im karree<br />

Quiche<br />

& Co.<br />

Besonders Eiligen rät sie: „Anstelle des<br />

doch etwas aufwendiger zuzubereitenden<br />

Mürbeteigs lässt sich prima ein handelsüblicher<br />

Fertigblätterteig verwenden. Das<br />

spart eine Menge Zeit. Einfach den Teig<br />

auf einem Backblech oder in einer Backform<br />

ausrollen und schon können Sie die<br />

Quiche ganz nach Ihren geschmacklichen<br />

Vorlieben mit leckeren Zutaten schichtweise<br />

belegen. Schmeckt einfach herrlich<br />

und ist schnell gemacht.“ ➤<br />

71


Lieblings Küche und Kuchen<br />

Am Kirchplatz St. Karl Borromäus, wo<br />

es beim ehemaligen Italiener eher<br />

rot-weiß gemustert und rustikal zuging,<br />

sind jetzt Trend und Tradition eingezogen:<br />

Lieblings Küche und Kuchen ist<br />

die Antwort von Manuela Kappes an<br />

alle, die gerne gediegen essen und trinken.<br />

Trotz moderner Architektur fühlen wir<br />

uns zurückversetzt in die 60er Jahre und<br />

die gute Stube von Oma und Opa! Dezent<br />

gemusterte Tapeten, alte Lampenschalen,<br />

ein alter Ölschinken an der Wand, antike<br />

Zuckerdosen auf jedem Tisch. Dieses<br />

Gefühl, das wir in der Kindheit hatten und<br />

das wir mit Bodenständigkeit und Geborgenheit<br />

assoziieren, setzt Manuela Kappes<br />

in ihrer Speisekarte fort. Hier gibt es<br />

Frühstück, das nach Mitgliedern ihrer Familie<br />

benannt ist, Stullen, Bratkartoffeln,<br />

donnerstags Reibekuchen, täglich frische,<br />

dicke Torten und variantenreiche Quiches!<br />

Wein-Bistro Rouge et Blanc<br />

Im französischen Ambiente vom Bistro<br />

Rouge et Blanc auf der Luxemburger<br />

Straße 317 erwartet uns eine Überraschung.<br />

Karin Monig-Pieck serviert uns<br />

eine Tortilla, eine spanische Kartoffeltorte.<br />

In dem Blätterteig fi nden sich fein<br />

geschichtet außer Kartoffeln noch frische<br />

72<br />

„Ich wollte etwas anbieten, was allen<br />

schmeckt, an die Kindheit erinnert – ich<br />

hatte eine sehr gute – und was man sich<br />

heute nicht mehr ohne Weiteres selber<br />

zubereitet“, erläutert sie ihre Speisekarte.<br />

Besonders stolz ist sie auf ihre Quiche-<br />

Spezialitäten, die sie mit dem klassischen<br />

Mürbeteig anrichtet. „Die Quiche bietet<br />

sich für einen individuellen Belag an. Ich<br />

kreiere nahezu täglich neue Rezepte. Gerne<br />

bereite ich sie mit Feta, Paprika, Oliven<br />

und Kräutern zu. Es gibt beispielsweise<br />

Beläge mit den Kombinationen Serranoschinken<br />

/Zucchini / Kräuter/Parmesan,<br />

Ziegenkäse / Tomaten / Kräuter, Räucherlachs<br />

/ Spinat / Käse /Kräuter oder Garnelen/Zucchini/Parmesan/Kräuter.<br />

Auch<br />

ein Quiche mit Ziegenkäse und Honig ist<br />

köstlich“, schwärmt Manuela Kappes, die<br />

schon seit ihrer Studienzeit immer wieder<br />

in der Gastronomie gearbeitet hat.<br />

Paprika, Tomaten und Zucchini. Den Geschmack<br />

runden Zwiebeln, Oliven, Peperoni<br />

und frische Kräuter ab. Eine Sahne-Ei-<br />

Masse verstärkt dezent den Geschmack.<br />

„Die Torte ist köstlich!“, loben wir die Küche<br />

und erfahren von der Inhaberin: „Da<br />

sind auch erlesene Kräuter dabei. Aber<br />

Was macht ihre Quiche besonders lecker?<br />

„Ich verwende für die Eimasse zusätzlich<br />

Schmand“, verrät die Gastronomin. Die<br />

Quiche im Lieblings kann man portionsweise<br />

direkt mitnehmen oder auch für einen<br />

besonderen Anlass zu Hause in größeren<br />

Mengen vorbestellen.<br />

www.lieblings-koeln.de<br />

mehr wird nicht verraten.“ Die spanische<br />

Kartoffeltorte ist fester Bestandteil auf der<br />

vielfach wechselnden Karte des Rouge<br />

et Blanc. Wer also Appetit verspürt, dem<br />

empfehlen wir einen Besuch in dem Bistro<br />

mit angeschlossener Weinbar und Partyservice,<br />

was heißt, dass man sich die Tortilla<br />

à la Rouge et Blanc auch nach Hause<br />

bestellen kann.<br />

www.rougeetblanc-koeln.de


Restaurant Steinmetz<br />

Seit zwölf Jahren verleiht Martin<br />

Pradel im Restaurant Steinmetz auf<br />

dem Gottesweg raffi nierten Gerichten ein<br />

kulinarisches Gesicht im Jugendstilambiente.<br />

Die Karte im französisch-mediterranen<br />

Stil zeichnet sich durch ausgefallene<br />

Kreationen aus: Entenbrustscheiben<br />

mit Wasabi-Gurkensalat und Risottobällchen,<br />

Gambas und Roastbeef an grüner<br />

Termine<br />

15. September, 19 Uhr:<br />

Dine & Wine: Rückblick auf die<br />

Ferien im Languedoc.<br />

Ein Abend mit Georges Marrimpoey<br />

von VIN sur VIN Diffusion.<br />

Vier-Gänge-Menü mit begleitenden,<br />

französischen Weinen.<br />

24. September bis 8. Oktober:<br />

Rioja Gourmet Cup<br />

Das Steinmetz ist Teilnehmer am<br />

Rioja Gourmet Cup.<br />

9. Oktober<br />

Chansonabend mit Bella Kathan.<br />

An diesem Abend wird es ein festes<br />

Menü geben, in dessen Pausen Bella<br />

Heiteres und Besinnliches rund um<br />

die Liebe besingen wird.<br />

Anmeldungen telefonisch unter<br />

✆ 44 79 34<br />

Sauce oder iberischer Schweinerücken<br />

mit Lavendel-Windbeutel und Kürbis-<br />

Ingwer-Orangenragout. Da läuft uns das<br />

Wasser im Munde zusammen.<br />

Aber wir sehen auch: die Cremesuppe<br />

von schwarzen Oliven, das Carpaccio<br />

vom Serviettenknödel oder eine Pfi fferling-Lauchtarte.<br />

Das fi nden wir ebenfalls<br />

lecker und sind angenehm überrascht,<br />

dass es in dieser gehobenen Gourmetküche<br />

rein Vegetarisches auf der Karte gibt.<br />

„Wir möchten auch Vegetarier glücklich<br />

machen. Immer mehr Menschen achten<br />

bewusst auf ihren Fleischkonsum – auch<br />

viele Gourmets. Und so stimmen wir unser<br />

Angebot auf diese Herausforderung<br />

ab“, erläutert Restaurant-Leiterin Belinda<br />

Blank. „Es gibt bei uns immer eine gute<br />

Auswahl an ausgefallenen Gemüsegerichten,<br />

die natürlich saisonal ständig wechselt.“<br />

Zwiebelkuchen<br />

Ein Highlight ist auch das Überraschungsmenü.<br />

Hier kann der Gast zwischen einem<br />

Drei- bis Fünf-Gänge Menü ab 34 Euro<br />

wählen. „Natürlich dürfen Präferenzen<br />

angegeben werden“, lacht Martin Pradel,<br />

dem die Ideen für seine Rezepte einfallen,<br />

wenn er interessante Lebensmittelprodukte<br />

sieht. Das Rüstzeug für seine Kreativität<br />

hat er in vielen Sternerestaurants<br />

erworben, in denen er gekocht hat, bevor<br />

er mit dem Steinmetz an den Start gegangen<br />

ist. „Erfreut sind unsere Gäste zudem<br />

von den kleinen zusätzlichen Überraschungen<br />

aus der Küche. Da wird aus<br />

dem eigentlichen Drei-Gang-Menü schon<br />

mal ein Fünf-Gang-Menü. Und das trotz<br />

des Preisvorteils, den unsere Menüs immer<br />

in sich bergen“, sagt Belinda Blank.<br />

Für uns gab’s dann auch noch einen<br />

herbstlichen Gruß aus der Küche, den wir<br />

Ihnen nicht vorenthalten wollen:<br />

Für den Mürbeteig: 250 g Mehl, 125 g Butter, 1 Ei, 1 Prise Salz<br />

Die Butter auf Raumtemperatur bringen. Anschließend mit Mehl und dem Ei zu<br />

einem Teig vermengen und kneten. Mit Salz abschmecken. Das Ganze dann eine<br />

Stunde kalt ruhen lassen.<br />

Für die Zwiebelmasse: 2 Gemüsezwiebeln, 40 g Speckwürfel, 250 g Sahne,<br />

4 Eier, Öl, Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

Die Zwiebeln in dünne Streifen schneiden und zusammen mit dem Speck in<br />

heißem Öl anschwitzen. Abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Sahne mit<br />

den Eiern verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die<br />

Mischung wird anschließend unter die Zwiebelmasse gehoben.<br />

Zubereitung: Den Mürbeteig dünn ausrollen und bei 180 Grad ca. 5–10 Minuten<br />

backen. Anschließend die Zwiebelmasse auf den Teig geben und noch einmal bei<br />

180 Grad für ca. 15 Minuten backen.<br />

73


Balthasar Ristorante<br />

Das Team vom Balthasar Ristorante<br />

zelebriert am Klettenberggürtel eine<br />

Kombination von asiatischer und mediterraner<br />

Küche. Küchenchef Chris Krebs<br />

hat sich für uns einen „Ausrutscher“ erlaubt.<br />

Für den Herbst hat der Schweizer<br />

eine Heimatspezialität mit auf die Karte<br />

genommen: ein Nidlechueche. „Das<br />

74<br />

Nidlechueche<br />

Ausgewallten Wähenteig<br />

(ca. 32 cm Ø) mit Backpapier ins<br />

Blech legen, Boden mit einer<br />

Gabel dicht einstechen.<br />

Guss: 4 dl Sahne, 3 Eier,<br />

2 EL Mehl, 5 EL Zucker,<br />

1 TL Vanillezucker, 1 Prise Salz<br />

Alles gut verrühren und auf den<br />

Teigboden gießen. Anschließend<br />

auf der unteren Hälfte des auf<br />

200 Grad vorgeheizten Ofens ca.<br />

30 Minuten backen.<br />

… und dazu ein guter Tropfen<br />

Kalle Claus ist Weinliebhaber. Seiner<br />

Begeisterung verleiht er Ausdruck<br />

mit seinem kleinen Weinhandel Chilvino,<br />

den er nebenberufl ich betreibt. Exklusiv<br />

für das Rheinland sind bei ihm die<br />

Julio-Bouchon-Weine aus dem chilenischen<br />

Maule-Tal erhältlich. Diese Weine<br />

vereinen lebendige Frucht und Aromenvielfalt.<br />

Außerdem schwört er auf<br />

die Weine und Sekte des Öko-Winzers<br />

Peter Mentges aus Bullay an der Mosel.<br />

In einem Probierpaket hat Kalle Claus<br />

eine Auswahl zusammengestellt, die<br />

eine Quiche oder Tarte wunderbar begleiten.<br />

Probieren Sie selbst:<br />

ist die Schweizer Version des New York<br />

Cheesecake“, lacht der junge Mann, der<br />

schon überall auf der Welt am Herd gestanden<br />

hat, bevor er ins Balthasar Ristorante<br />

gekommen ist. „Das Rezept hat mir<br />

mein Vater verraten. Das Original kommt<br />

aus dem Haslital im Berner Oberland.“ Am<br />

Klettenberggürtel wird diese Wähe verfeinert<br />

mit Dörrzwetschgenkompott und<br />

Mandeleis angeboten. Eine wahrlich süße<br />

Verführung, für die man Italien und Asien<br />

schon einmal einen Augenblick vergessen<br />

kann.<br />

Peter Mentges, ECOVIN, Mosel:<br />

Kroneberg Terrassen Riesling Spätlese<br />

2010, mit feiner Fruchtsüße<br />

Kroneberg Riesling Kabinett 2010,<br />

trocken<br />

Julio Bouchon, Chile:<br />

Cabernet Sauvignon Rosé, 2010<br />

Chile Sauvignon Blanc, 2010<br />

Cabernet Sauvignon, Reserva, 2008<br />

Chile Carmenere/Syrah, Reserva, 2009<br />

Diese Auswahl gibt’s für 45 Euro. Für<br />

<strong>INsülz</strong>-&-<strong>klettenberg</strong>-Leser innerhalb des<br />

Veedels frei Haus oder nach telefonischer<br />

Vorbestellung direkt im Lager.<br />

Termin<br />

9. September bis 3. Oktober:<br />

tour de menu<br />

In Köln wird es wieder hoch kulinarisch.<br />

Bereits zum 10. Mal laden die<br />

teilnehmenden Restaurants an 25<br />

Tour-Tagen zu exquisiten Kreationen<br />

aus ihren Küchen ein. Küche und<br />

Service können bewertet werden.<br />

Aus dem Veedel kochen das Balthasar<br />

Ristorante, das schon einmal<br />

Preisträger war, und das Restaurant<br />

heckmanns um die Trophäe.<br />

www.rheinlust.de<br />

17. September, 11–15 Uhr:<br />

Lagerverkauf<br />

im Photo-Hof 43, Weyertal 43, Hinterhof<br />

✆ 01 71/1 21 29 79


Zum Genießen!


Zimt & Rosen<br />

Wer seine Speisen besonders verfeinern<br />

will, der lässt sich bei Johanna<br />

Dohle-Lagdhir im Gewürzladen Zimt &<br />

Rosen beraten. Hier gibt es das besondere<br />

Etwas für jedes Gericht. Auch eine<br />

süße Tarte bekommt hier den besonderen<br />

Touch. Schon der Teig wird mit echter<br />

Vanille verfeinert. Das Ergebnis hat uns<br />

nach dem Fotoshooting beim Probieren<br />

ein „Ah“ und „Oh“ vor lauter Leckerheit<br />

entlockt.<br />

76<br />

Termine<br />

13./20./27. September;<br />

4./11./18. Oktober;<br />

8./15./22. November<br />

jeweils 19.30 Uhr:<br />

Gewürzseminar<br />

Haben Sie Lust auf eine kleine Gewürzkunde<br />

der genießerischen Art<br />

und möchten mehr über die Welt der<br />

Aromen erfahren? Dann besuchen<br />

Sie unser Gewürzseminar. Nach<br />

kurzer theoretischer Einführung lernen<br />

Sie zu mischen und zu mörsern.<br />

Aus Kardamom, Ingwer, Safran, Chili,<br />

Zimt und Kräutern stellen Sie eine<br />

indische, eine arabische und eine<br />

französische Gewürzmischung her,<br />

die Sie mitsamt Rezepten mit nach<br />

Hause nehmen. Und zum Probieren<br />

gibt es dann aus der Gewürzküche<br />

köstliches, orientalisches Fingerfood<br />

mit einem leckeren Weiß- oder<br />

Rotwein.<br />

Gewürzladen, Berrenrather Str. 137,<br />

www.zimt-und-rosen.de<br />

Limetten-Beeren-Tarte<br />

Mürbeteig für 28er-Backform:<br />

125 g Butter, 100 g Puderzucker, 1 Prise Salz, 250 g Mehl, 1 Vanilleschote<br />

(Mark ausgeschabt), abgeriebene Schale einer Limette, 2 Eigelb, 2 EL Wasser<br />

Zutaten in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig mischen.<br />

Backform fetten und mit Mehl bestäuben. Teig ausrollen und die Form damit<br />

gleichmäßig auskleiden. Eine Stunde kühl stellen; dann bei 200 Grad etwa<br />

8–10 Minuten blindbacken.<br />

Limettencreme mit Beeren:<br />

Zutaten: 7 große Eigelb, 7 ganze Eier, 375 g extrafeiner Zucker,<br />

320 ml frisch gepresstter Limettensaft, 320 g Butter (zimmerwarm),<br />

250 g frische Beeren (falls Tiefkühlware, Saft abtropfen lassen),<br />

¼ TL Rosengewürz (Zimt, Kardamom, Rosenblätter, Cumin)<br />

Zubereitung:<br />

Für die Füllung alle Eier mit dem Zucker und Saft in einem Topf mit schwerem<br />

Boden bei niedriger Temperatur 4 min lang mit dem Schneebesen verrühren,<br />

bis die Mischung allmählich eindickt. Dann mit einem Holzlöffel die Butter dazugeben,<br />

weiterrühren, bis sich eine Creme bildet, die den Holzlöffel dick überzieht.<br />

Den Topf vom Herd nehmen, Creme abkühlen lassen. Inzwischen die Beeren<br />

waschen und mit dem Gewürz vermischen. Die Limettencreme auf dem Teigboden<br />

verteilen und mit den Beeren garnieren.


sülzer & <strong>klettenberg</strong>er ecken<br />

… im Veedelsherbst<br />

Es ist ein schöner Morgen am letzten<br />

Tag im Juni, als wir spontan einen<br />

Termin im „Paradies“ vereinbaren. Neugierig<br />

passieren wir die Toreinfahrt am Eifelwall<br />

5. Rechts befinden sich die Räumlichkeiten<br />

einer Ateliergemeinschaft. Zum<br />

Paradies geht es links herum. Die bunte<br />

Welt, die hier im Schatten des Justizzentrums<br />

entstanden ist, wird gut geschützt<br />

von dichtem Grün. Ein Abenteuerspiel-<br />

78<br />

1 … im Paradies am Eifelwall<br />

platz, ein Kunstraum, eine grüne Oase,<br />

ein kreativer Lebensraum. Als KeTaN, der<br />

mit bürgerlichem Namen Rolf Tepel heißt,<br />

hier im Oktober 2005 mit seinem Zirkuswagen<br />

ankam, fand er einen unzugänglichen<br />

Dschungel aus Grün und Müll vor. In<br />

sieben Monaten räumte er gründlich auf<br />

und errichtete ein Haus aus Europaletten,<br />

alten Möbeln und sonstigem Sperrmüll.<br />

Das Haus dient heute als zentrales<br />

5 Orte<br />

Geschummelt! Von den letzten Heften sind<br />

Sie elf Orte gewöhnt, die wir Ihnen jeweils<br />

vorgestellt haben. In diesem Herbstheft sind<br />

es nur fünf Orte – dafür sind sie sehr kreativ,<br />

kultig, engagiert und ungewöhnlich. Begleiten<br />

Sie uns ein letztes Mal in besondere Sülzer &<br />

Klettenberger Ecken, denn ab Winter gehen<br />

wir für diese Rubrik neue Wege.<br />

Für den Herbst waren wir …<br />

Gebäude. Dazugekommen sind Küchen,<br />

Musikraum, Freilichttheater und verschiedene,<br />

fantasievoll gestaltete Räumlichkeiten<br />

und Freiflächen. Der 54-Jährige, der<br />

sich Lebenskünstler, Landschaftsbewohner<br />

und Liebesbeauftrager nennt, verwendet,<br />

was er im Umkreis von wenigen 100<br />

Metern um das Gelände herum findet.<br />

Seit über 30 Jahren lebt er ohne verschlossene<br />

Türen, 13 Jahre lang zog er


mit seiner Familie in einem Zirkuswagen<br />

durch Deutschland. „Nach dieser Wanderschaft<br />

habe ich versucht, wieder einen<br />

Platz in meiner Heimatstadt Köln zu fi nden“,<br />

erzählt er. Zunächst tingelte er mit<br />

seiner Familie von Stadtteil zu Stadtteil,<br />

denn nicht überall war ihr Zirkuswagen<br />

willkommen.<br />

Auf der Brache am Eifelwall ließ er sich<br />

nieder, als sein Leben 2005 an einen persönlichen<br />

Wendepunkt geriet. Seitdem<br />

lebt er von dem, was Freunde ihm bringen<br />

oder was andere wegwerfen. „Weniger<br />

Materialismus, mehr Miteinander“, bringt<br />

er seine Lebensform auf einen einfachen<br />

Nenner. „Ich lebe ohne Einkommen, aber<br />

mein Leben ist unglaublich reich“, sagt<br />

KeTaN. Das Gelände ist ein Ort der Begegnung,<br />

ein kultureller Ort, hier wird Musik<br />

gemacht, getanzt, gelacht, gespielt,<br />

gewerkelt, gepfl anzt – und vor allem gelebt.<br />

Acht Menschen und zwei Katzen<br />

sind derzeit auf dem Gelände zu Hause.<br />

Faszinierend, was hier geschaffen wurde<br />

– ein Besuch reicht nicht aus, um alle liebevollen,<br />

originellen, kreativen und fantasievollen<br />

Details zu erfassen. Aus einem<br />

städtischen Brachland, das 25 Jahre ungenutzt<br />

vor sich hin schlummerte, entstand<br />

ein „ParaDiesKultUrGarten“, wie<br />

KeTaN das Gesamtkunstwerk nennt. „Hier<br />

darf ein Mensch wieder sein, in allen seinen<br />

kreativen Möglichkeiten.“<br />

Das gesamte Gelände am Eifelwall ist als<br />

Standort für das neue Stadtarchiv vorgesehen.<br />

Dann könnte mit dem Paradies,<br />

von dem KeTaN sagt, es wäre ohnehin auf<br />

Zeit angelegt, Schluss sein. Für ihn geht<br />

am 1. Mai 2012 die Wanderschaft weiter,<br />

er möchte nach Kassel aufbrechen, um in<br />

der documenta-Stadt seine Ideen zu verwirklichen.<br />

Aber im Moment hat er noch viel vor am<br />

Kölner Eifelwall. Ein Theater, ein Kino<br />

und ein Badeteich sind in Planung. Ein<br />

mehrstöckiger Kletterturm nimmt gerade<br />

Gestalt an. „Wenn wir das Gelände richtig<br />

in Betrieb nehmen, werden hier die<br />

Besucher empfangen“, sagt KeTaN und<br />

zeigt uns den Empfangsbereich. Neben<br />

Theateraufführungen, Konzerten und so<br />

weiter soll an diesem Ort gemeinsam mit<br />

interessierten Mitstreitern an einer friedlichen<br />

Zukunft gestaltet werden. Auch Politiker<br />

sind eingeladen, sich die Ideen und<br />

Konzepte anzuhören. „Köln macht oft nur<br />

so halbe Sachen. Die Stadt braucht aber<br />

ein ganzes Herz“, sagt KeTaN, der daran<br />

verzweifelt, dass die alte Kulturstadt am<br />

Rhein vielen Dingen oft so gleichgültig gegenübersteht.<br />

Während wir über die Zukunft, sein früheres<br />

Leben und die Entstehung des Paradieses<br />

reden, kommt eine alte Freundin zu<br />

Besuch. Ingeborg Bergk ist 83 Jahre alt<br />

und hat KeTaN vor vielen Jahren auf einer<br />

Veranstaltung kennengelernt. Seitdem hat<br />

sie ihn oft hier besucht. „Schreiben Sie,<br />

dass er ein außergewöhnlicher Mensch<br />

ist“, sagt sie zu uns. Sie habe seine Lebenseinstellung<br />

schätzen gelernt und<br />

liebe seine Musik. Gemeinsam haben sie<br />

ehrenamtlich Lesungen mit Musik in Altersheimen<br />

veranstaltet. Heute fällt ihr das<br />

Gehen schwer, aber ihr Herz und ihr Kopf<br />

seien offen. „Das Alter ist ein ganz besonderer<br />

Lebensabschnitt, der mir noch so<br />

viel gegeben und so viele Türen geöffnet<br />

hat. Ich fi nde es schade, wenn Menschen<br />

nicht spüren, wie schön das Alter ist“,<br />

sagt sie. „Ja, man muss in jeder Stufe des<br />

Lebens intensiv leben, sonst öffnen sich<br />

die Türen nicht“, sagt KeTaN und drückt<br />

Ingeborg zum Abschied.<br />

Rolf KeTaN Tepel hat keine offi zielle Erlaubnis<br />

für sein Paradies, er wird von der<br />

Stadt Köln geduldet. „Ich bin der illegalste<br />

Kölner“, sagt er. Ob ihn die ungewisse<br />

Situation belaste, fragen wir. „Wenn man<br />

eine so erfüllte Kreativität mitten in der<br />

Stadt leben darf, überwiegt die Freude<br />

an diesem reichen, persönlichen Leben.“<br />

Nachdenklich verlassen wir das Paradies,<br />

gehen zurück in unsere bürgerlichen Welten.<br />

Eine Botschaft bleibt hängen: Nämlich<br />

die, dass sich unsere Lebensformen<br />

oft sehr auf den Einzelnen oder auf sehr<br />

kleine Lebensgemeinschaften fi xieren, da<br />

könnte ein Mehr an Gemeinschaft manchmal<br />

sehr bereichernd sein.<br />

Übrigens steht Besuchern das Eingangstor<br />

zum Paradies am Eifelwall 5 jederzeit<br />

offen. Die Bewohner freuen sich über<br />

Trinkwasser als Gastgeschenk.<br />

www.stein-des-anstosses.de<br />

79


Im Bereich der Kreuzung, wo sich Sülzburgstraße,<br />

Palanter Straße und Euskirchener<br />

Straße treffen, erfreuen auch<br />

in diesem Spätsommer wieder über 100<br />

Sonnenblumen in voller Blüte das Auge.<br />

80<br />

2 … bei den Sonnenblumen<br />

Das Saatgut für die in den kleinen Brachfl<br />

ächen oder Baumscheiben entlang<br />

der Bürgersteige eingesetzten Pfl anzen<br />

stammt von den Sonnenblumen 2010.<br />

Walter Hoischen, der das Pfl anzprojekt<br />

initiiert hat, hat die Setzlinge auf dem heimischen<br />

Balkon bis circa 40 Zentimeter<br />

vorgezogen und dann sehr tief in die Erde<br />

eingepfl anzt. „Sie bilden so mehr Wurzelmasse<br />

und sind standfester“, weiß Walter<br />

Hoischen. Bei einigen Flächen musste<br />

er den Boden zunächst intensiv aufbereiten<br />

– das war Knochenarbeit mit der<br />

Spitzhacke. Gepfl anzt wurde von April<br />

bis Anfang Juni. Ungewöhnlich früh, bereits<br />

im Juni/Juli zeigten sich die ersten<br />

Blüten. „Vermutlich werden die Blumen<br />

in diesem Jahr nicht ganz so hoch wie<br />

2010“, meint Walter Hoischen, der gerne<br />

noch eins draufgesetzt hätte. Die Nachbarn,<br />

vorbeigehende Bürger und Gäste<br />

der angrenzenden Gastronomie genießen<br />

es trotzdem sehr und helfen ihm oft beim<br />

Gießen. Die Blumen machen viel Arbeit,<br />

aber der Gewinn sei unvergleichlich hö-<br />

3 … bei den Kellerkindern und ihrem Kult-Basar<br />

Der jährliche Basar im T ersteegenhaus<br />

im November ist mittlerweile<br />

Kult und zieht Menschen aus der gesamten<br />

Stadt an. Das ganze Jahr über sortieren<br />

sechs Frauen aus der evangelischen<br />

Kirchengemeinde ehrenamtlich gespendete<br />

Kleidungsstücke, Geschirr, Stoffe,<br />

Tischdecken, Bilderrahmen, Bücher,<br />

Spielzeug, Schuhe, Vasen, Dekorations-<br />

artikel und vieles mehr. Neben der Bestückung<br />

des Basars gehen viele Sachen<br />

an das Sozialkaufhaus Kalk, an zwei Kinderheime<br />

in Russland und nach Bethel.<br />

„Wir treffen uns wöchentlich, um die gespendeten<br />

Sachen zu sortieren. Es ist viel<br />

Arbeit, macht aber auch jede Menge<br />

Spaß“, sagt Ulla Gülicher von den „Kellerkindern“,<br />

wie sich das sechsköpfi ge<br />

Team liebevoll selber nennt. Wenn der Basar<br />

seine Pforten öffnet, sind noch mehr<br />

Ehrenamtler im Einsatz und kümmern sich<br />

neben dem Verkauf auch um die Bewirtung<br />

der Besucher. Mittwochs ist Waffeltag.<br />

Donnerstags gibt es Reibekuchen.<br />

Auch das ist schon seit vielen Jahren<br />

Tradition. Der Erlös des Basars kommt<br />

der Behindertenarbeit der evangelischen<br />

Gemeinde Sülz/Klettenberg zugute. So<br />

her. „Es macht so viel Spaß, die Pfl anzen<br />

beim Wachsen zu beobachten oder den<br />

Leuten, vor allem den Kindern, Details<br />

zu den Pfl anzen zu erklären“, sagt Walter<br />

Hoischen. „Liebe Dein Viertel“, formuliert<br />

er seine Motivation. Es gefalle ihm, wenn<br />

die Stadt ein Stück weit von ihren Bürgern<br />

„in Besitz genommen“ werde. Besonders<br />

freut er sich über Nachahmer. „Wer sich<br />

in seiner direkten Nachbarschaft einsetzt,<br />

schätzt sein Wohngebiet gleich ganz anders<br />

ein“, ist Walter Hoischen überzeugt.<br />

konnte ein Kleinbus angeschafft werden,<br />

und im letzten Jahr ein Beitrag zur Finanzierung<br />

des Aufzugs für die Johanneskirche<br />

geleistet werden.<br />

Wer gut erhaltene Kleidung, Haushaltssachen,<br />

Bücher oder Spielsachen spenden<br />

möchte, kann dies jederzeit ins Tersteegenhaus<br />

bringen. Vor dem Aufzug<br />

steht immer ein Korb bereit.<br />

www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />

Termin<br />

8.–11. November, 14–18 Uhr<br />

(Freitag bis 17 Uhr):<br />

Tersteegenhaus, Emmastraße 6


4 … im Photo-Hof<br />

Das Fotoatelier von Monika Nonnenmacher<br />

liegt im Hinterhof des Hauses<br />

Weyertal 43 in einer ehemaligen<br />

Buchbinderei. Hier kann man in einer<br />

persönlichen, angenehmen Atmosphäre<br />

professionelle Fotos von sich und seiner<br />

Familie machen lassen. „Die Leute fühlen<br />

sich hier schnell wohl und verlieren sehr<br />

bald ihre Unsicherheit“, sagt die Fotografi<br />

n Monika Nonnenmacher. Alle, die ihre<br />

eigene Kamera besser nutzen und mehr<br />

über Technik und Bildgestaltung erfahren<br />

möchten, können im Atelier einen<br />

Foto-Workshop belegen. „Wenn man es<br />

schafft, seine wichtigen Momente fokussiert<br />

festzuhalten, macht es noch mehr<br />

Spaß, sich daran zu erinnern“, wissen Monika<br />

Nonnenmacher und Inga Geiser, die<br />

den Workshop gemeinsam durchführen.<br />

Kinder ab zehn Jahren können im Photo-<br />

Hof auch ihren Geburtstag feiern. Dabei<br />

dürfen sie sich verkleiden, selber fotografi<br />

eren, Bilderrahmen gestalten und<br />

staunen, was in der digitalen Fotografi e<br />

alles möglich ist. Als Erinnerung nehmen<br />

die Geburtstagsgäste ein Foto im selbst<br />

gemachten Bilderrahmen mit nach Hause.<br />

Der Photo-Hof wird neben der Fotografi e<br />

auch für diverse Veranstaltungen genutzt.<br />

So fi nden hier regelmäßig Weinproben<br />

von Chilvino statt.<br />

5 … beim Sülzer Schneiderlein<br />

Einmal pro Woche verwandelt sich der<br />

große Esstisch bei Kirsten Korb in<br />

ein Nähatelier. Dann werden aus bunten<br />

Stoffen Kissen, Taschen, T-Shirts oder<br />

Kleidchen, je nach Lust und Laune der<br />

Sülzer Schneiderlein. Die Stoffbegeisterten<br />

treffen sich sechs Wochen lang und<br />

erlernen das Nähen oder perfektionieren<br />

ihre Nähkünste. Hier geht es entspannt<br />

und locker zu – maximal vier Schneiderlein<br />

umfasst ein Kurs. Für viele ist der<br />

Umgang mit der Nähmaschine neu, und<br />

die Zweifel sind groß, etwas Schönes zustande<br />

zu bekommen. Aber immer sind<br />

die Frauen überrascht und am Ende stolz<br />

darauf, was sie mit ihren eigenen Händen<br />

geschaffen haben. „Das glaubt mir keiner,<br />

dass ich das selbst genäht habe“, hört<br />

die erfahrene Schneidermeisterin Kirsten<br />

Korb sehr oft. Viele entscheiden sich<br />

auch für einen Nähkurs, um mal etwas für<br />

sich selbst zu machen und empfi nden die<br />

Abende als sehr entspannend. Wer schon<br />

besser mit Nadel und Faden umgehen<br />

Am zweiten November-Wochenende gibt<br />

es die nächste Aufl age des erfolgreichen<br />

Salon Creativ, der zum vierten Mal neugierige<br />

und an ungewöhnlichen Dingen interessierte<br />

Menschen in den Hinterhof lockt.<br />

Termine<br />

8. und 15. Oktober, 14 –18 Uhr:<br />

2-tägiger Foto-Workshop<br />

Für die Woche zwischen den Terminen<br />

bekommen die maximal zehn<br />

Teilnehmer die Aufgabe, ein Thema zu<br />

fotografi eren. Anmeldungen bitte bis<br />

30. September.<br />

12. November, 13–19 Uhr;<br />

13. November, 13–18 Uhr:<br />

Salon Creativ<br />

✆ 5506409,<br />

www.nonnenmacherphotographie.de<br />

kann, wagt sich an Karnevalskostüme<br />

oder aufwendigere Stücke heran. Bisher<br />

waren die Teilnehmer alle weiblich – man<br />

darf gespannt sein, wann dieser kreative<br />

Trend auch die Männerwelt erreicht.<br />

81


karree kompakt FREIRAUM e. V.<br />

82<br />

KUNST<br />

Laden 102<br />

Gottesweg 102, ✆ 01 72/1 09 25 26,<br />

www.laden102.kulturserver-nrw.de<br />

10. September–29. Oktober<br />

Gruppe 56: „Die Fortsetzung der<br />

Landschaft mit anderen Mitteln“<br />

Malerei, Zeichnung, Fotografi e, Objekt von<br />

agii gosse, Inga Gesso, Sylvia Rinnstein,<br />

Eigo Gassi, Gebor Winter, Sylvie Gutter<br />

und Golden Angelo<br />

KULTUR<br />

Kleinkunst im Brunosaal<br />

Klettenberggürtel 65, ✆ 46 17 83,<br />

www.brunosaal.de<br />

veranstaltet von K.u.L.T.u.S.-Köln,<br />

Thomas Schweinsberg,<br />

www.kultus-koeln.de<br />

jeweils 20 Uhr<br />

9. September:<br />

Kay Ray mit Bademeister<br />

Schaluppke<br />

und Marius Jung:<br />

Haarscharf<br />

8. Oktober:<br />

Ingolf Lück:<br />

Lück im Glück –<br />

Soloprogramm<br />

12. November:<br />

Roger Willemsen:<br />

Die Enden der Welt<br />

Gottesweg 116 a, ✆ 8231240,<br />

www.freiraum-galerie.de<br />

Eine Auswahl. Sofern nicht anders<br />

angegeben, Beginn um 20 Uhr<br />

11. September, 9 Uhr: FrauenSalon<br />

11. September, 17 Uhr:<br />

Lesung: Mein ferner lieber Mensch<br />

Liebesbriefe zwischen Olga Knipper und<br />

Anton Tschechow, gelesen von Inge<br />

Ivanovic und Peter Niemeyer<br />

13. September:<br />

Fotosalon mit Simone Szymanski<br />

23. September: Nastja & die OrLoves<br />

und ihr völlig eigener musikalischer Weg<br />

24. September, 19.00 Uhr:<br />

Ausstellungseröffnung:<br />

Detlef Bock, Malerei:<br />

„KLEINE LEUTE“ und andere …<br />

25. September, 17 Uhr:<br />

Lesung: Nathan Ceas, Der lange Weg<br />

Die Geschichte eines Knaben auf der Flucht<br />

aus einem Germanisierungslager in Polen zu<br />

seinen Eltern nach Berlin<br />

3. Oktober: Verse im Freiraum:<br />

Norbert Klein liest Gedichte von<br />

Nazim Hikmet<br />

7. Oktober: Vitaly Zolotov, Jazz<br />

9. Oktober, 11 Uhr: FrauenSalon<br />

14. Oktober: Konzert<br />

mit Henning May<br />

22. Oktober: Ludwig Nuss Trio<br />

6. November, 17 Uhr:<br />

Ausstellungseröffnung: Malte Lück<br />

6. November: Verse im Freiraum:<br />

Norbert Klein liest Orientalische Lyrik<br />

12. November: Lesung:<br />

Theresia Wenzel-Koch<br />

13. November, 11 Uhr: FrauenSalon<br />

17. November: HERBSTblättern<br />

Die interessantesten Neuerscheinungen der<br />

Saison – wie immer amüsant, detail- und<br />

kenntnisreich vorgestellt von Nora Ruland.<br />

Eine gemeinsame Veranstaltung von Buchhandlung<br />

Olitzky und Freiraum e. V.<br />

Ständig aktualisierte<br />

Termine unter:<br />

www.suelz-koeln.de<br />

FORUM KLETTENBERG<br />

24. September, 20 Uhr, Johanneskirche:<br />

Manfred Kock & Okko Herlyn: „Wie isset?<br />

Muss.“ Rheinisches Kabarett, Benefi z-<br />

Veranstaltung für die Kindernothilfe<br />

6. Oktober, 19 Uhr, Tersteegenhaus:<br />

INVIA-Projekt: Shakespeare „Der<br />

widerspenstigen Zähmung“<br />

23. November, 20 Uhr, Tersteegenhaus:<br />

Liedermacher Gerd Schinkel: „Aus der<br />

Besenkammer ins Tersteegenhaus“<br />

JWK<br />

Rhöndorfer Straße 6, ✆ 16 91 07 01,<br />

www.jwk-koeln.de<br />

12. Oktober, 18 Uhr:<br />

Interkulturelle Woche:<br />

Vortrag „Ein Leben zwischen Koran<br />

und Spice Girls“<br />

Die Kinder aus zugewanderten Familien<br />

stehen im Spannungsfeld zweier Kulturen.<br />

In der modernen westlichen Gesellschaft<br />

sind oft andere Werte und Erziehungsziele<br />

bedeutsam als in der traditionellen Familie.<br />

Welchen Beitrag können wir leisten, um die<br />

ausländischen Kinder und ihre Eltern zu verstehen,<br />

zu stärken und zu unterstützen?<br />

Brunosaal<br />

Klettenberggürtel 65, ✆ 46 17 83,<br />

www.brunosaal.de<br />

15./16./17. September, 19.30 Uhr:<br />

Lutz Görner: „Franz Liszt für alle“ –<br />

sein Leben, seine Musik<br />

1. Oktober, 20 Uhr:<br />

RTL unplugged! – Chorkonzert<br />

17. Oktober, 20 Uhr:<br />

Sülz-Klettenberger Köpfe: Dieter Overath,<br />

Geschäftsführer von TransFair, im Gespräch<br />

mit Kurt Gerhardt<br />

Spielkreis Fritz Monreal<br />

Kölner Mundart-Theater, ✆ 02 20 33/23 84,<br />

www.spielkreis-fritz-monreal.de<br />

„Jrosche sin nit alles“ – E löstich kölsch<br />

Milljöspill met Musik un Danz en veer Akte<br />

14. Oktober, 19 Uhr: Premiere<br />

Weitere Spieltermine: 15. Oktober, 18 Uhr,<br />

16. Oktober, 16 Uhr, 21. Oktober, 19 Uhr,<br />

23. Oktober, 16 Uhr, 13. November, 18 Uhr,<br />

18. November, 19 Uhr, 19. November, 18 Uhr,<br />

20. November, 18 Uhr, 25. November, 19 Uhr,<br />

26. November, 18 Uhr, 27. November, 16 Uhr


MUSIK<br />

ABS-Club<br />

Gottesweg, ✆ 24 000 00, www.abs1.de<br />

2. /9./16./23./30. September, 22.30 Uhr:<br />

down the drain – House und Dancefl oor mit<br />

DJ’s Silke und Marco, Michael und Toby<br />

3./10./17./24. September;<br />

1. Oktober, 22.30 Uhr:<br />

ABS-TanzBar – House und Dancefl oor mit<br />

DJ’s Silke und Marco, Michael und Toby<br />

Förderverein Kirchenmusik<br />

… an St. Nikolaus & Karl Borromäus e. V.<br />

Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus,<br />

Berrenrather Str./Nikolausplatz,<br />

✆ 01 74/5 20 57 86, www.nikab.de<br />

11. September, 12 Uhr: „Offene Orgelempore“<br />

zur Pfarrkirmes – Orgelführung an<br />

der neuen Mühleisen-Orgel in St. Nikolaus<br />

mit Kantor Marius Horstschäfer<br />

18. September, 17 Uhr: Sülzer Orgelmusik –<br />

Musik für Laute, Spinett & Orgel<br />

Laute: Klaus Mader; Spinett: Dörthe Stefer;<br />

Orgel: Marius Horstschäfer<br />

25. September, 17 Uhr: Sülzer Orgelmusik –<br />

Orgelkonzert der internationalen César-<br />

Franck-Gesellschaft e. V.<br />

Orgel: Ulrich Pakusch, Werl/Würzburg<br />

3. Oktober, ca. 15.30 Uhr: Station der<br />

„Kölner Orgelwanderung“ im Rahmen des<br />

ökumenischen Kirchenmusikfestivals Köln<br />

Orgel: Marius Horstschäfer, Köln-Sülz<br />

9. Oktober, 17 Uhr: Sülzer Orgelmusik –<br />

Feierliches Orgelkonzert<br />

Orgel: Prof. Bernd Scherers, Berlin<br />

13. November, 17 Uhr: Sülzer Abendmusik<br />

– Festkonzert zum 2. Geburtstag<br />

unserer neuen Mühleisen-Orgel (Chor- und<br />

Orgelmusik von Mendelssohn, Rheinberger,<br />

Stanford u. a.), SCHALOM-CHOR, Dominique<br />

Aline Bilitza (Mezzosopran), Marius<br />

Horstschäfer (Leitung & Orgel)<br />

Funtastico<br />

Nicalo Rowedder, ✆ 81 45 84,<br />

www.funtastio-musical.de<br />

Jugendprojekt<br />

„Gestalte und manage DEIN Musical“<br />

Junge Erwachsene im Alter von<br />

14–18 Jahren produzieren ihr eigenes Musical<br />

– von der Auswahl des Stückes über die<br />

Gestaltung von Bühnenbild und Kostümen<br />

bis hin zur Werbung/Pressearbeit.<br />

10. September, 10.30–12 Uhr:<br />

Projektbesprechung<br />

17. September – Mai 2012:<br />

Projekt<br />

KINDER<br />

Querwaldein – Naturerlebnisse<br />

www.querwaldein.de<br />

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):<br />

Köln-Sülz, Decksteiner Weiher,<br />

Parkplatz Ecke Militärring/Gleueler Straße<br />

Anmeldung erforderlich: ✆ 2619986<br />

oder anmeldung@querwaldein.de<br />

15. Oktober, 10.30–12.30 Uhr:<br />

Papa komm’ mit in den Wald: Bäume,<br />

Basteln, Bauen und Bewegen (Kinder von<br />

4–7 Jahren), Treffpunkt: Forstbotanischer<br />

Garten/Friedenswald<br />

12. November, 17.30–19.30 Uhr:<br />

Auf Expedition im Nachtwald<br />

(Kinder von 8–12 Jahren)<br />

Pattevugel em Veedel<br />

Zülpicher Straße 314, ✆ 28 27 28 67,<br />

www.pattevugel.de<br />

Jeden 1. Sonntag im Monat auf den Poller<br />

Wiesen von 13–17 Uhr:<br />

Drachenfl ugschule<br />

Collage:<br />

Saskia Gaymann<br />

D ie Kölner Seniorengemeinschaft<br />

e.V. (KSG) hat im<br />

vergangenen Jahr von der Rundschau<br />

Altenhilfe ein Fahrzeug geschenkt<br />

bekommen. Es handelt sich um einen<br />

Renault Kleinbus mit Einstiegshilfe<br />

und acht Sitzplätzen (+ Fahrer). Da<br />

das Fahrzeug nicht rund um die Uhr<br />

genutzt wird, bietet die KSG anderen<br />

gemeinnützigen Vereinen und Initiativen<br />

in Sülz eine Mitnutzung gegen<br />

Kostenbeteiligung an.<br />

Genauere Informationen gibt Ihnen<br />

Herr Eschmann, ✆ 94 38 14 43.<br />

83


84<br />

TASK Schauspielschule<br />

… für Kinder & Jugendliche Köln;<br />

www.kinderschauspielschule.de<br />

8. September, 18–19.30 Uhr:<br />

Kostenlose Schnupperstunde bei TASK<br />

Alter: 10–18 Jahre<br />

25. September, 11–17 Uhr:<br />

Fit für die Schule 1:<br />

Referate halten – aber richtig!<br />

Alter: 13–18 Jahre,<br />

Leitung: Dorothee Föllmer<br />

9. Oktober, 11–17 Uhr:<br />

Workshop: Moderation<br />

Alter: 12–18 Jahre, Leitung: Judith Wolf<br />

22.–23. Oktober, jeweils 11–17 Uhr:<br />

Hörspiel-Workshop<br />

Alter: 10–16 Jahre,<br />

Leitung: Carmen Molinar<br />

24. Oktober 11–17 Uhr:<br />

Ferien-Workshop „Stolpersteine“ am Set<br />

Alter: 14–18 Jahre,<br />

Leitung: Alexandra Klingor<br />

25.–27. Oktober, jeweils 11–15 Uhr:<br />

Ferien-Workshop: Krimi live<br />

Alter: 13–16 Jahre,<br />

Leitung: Alexandra Klingor<br />

Anzeigenschluss Winterheft: 13. Oktober 2011<br />

4. November, 11–17 Uhr:<br />

Ferien-Workshop: Improvisation<br />

Alter: 12–16 Jahre,<br />

Leitung: Dorothee Föllmer<br />

5.–6. November, jeweils 11–15 Uhr:<br />

Ferien-Workshop: Videoclip-Dancing<br />

Alter: 14–18 Jahre<br />

13. November, 11–17 Uhr:<br />

Fit für die Schule II –<br />

Freies Reden leicht gemacht!<br />

Alter: 12–18 Jahre,<br />

Leitung: Judith Wolf<br />

19.–20. November, jeweils 11–15 Uhr:<br />

Weihnachtsfi lm für Minis<br />

Alter: 6–9 Jahre,<br />

Leitung: Alexandra Klingor<br />

Lokal werben.<br />

Individuell werben.<br />

Erfolgreich werben.<br />

Und das im 5. Jahr!<br />

Motto: gemütlich & weiß<br />

Informationen & Mediadaten: www.insuelz.com,<br />

✆ 0 22 36/32 23 92 oder 02 21/4 68 00 75<br />

tulip-verlag<br />

pleuhs & ullrich gbr<br />

VERSCHIEDENES<br />

Feste im Veedel<br />

6.–12. November:<br />

Kunst im Carrée – mit verkaufsoffenem<br />

Sonntag am 6. November von 13–18 Uhr<br />

CMS-Coaching<br />

Informationen: Clemens Sandscheper,<br />

info@cms-coaching.de oder ✆ 9 34 56 56,<br />

www.cms-coaching.de<br />

ab 8. September, donnerstags 19.30 Uhr,<br />

Sporthalle der Theodor-Heuss-Realschule:<br />

Kraft-, Koordinations-, Gymnastikund<br />

Laufstilarbeit sowie<br />

Entspannungstraining<br />

Komplexes, gesundheitsorientiertes Training<br />

für jedermann und jedefrau. Schauen Sie<br />

zum Probetraining vorbei!<br />

9. September, 18.30 Uhr,<br />

Ostkampfbahn am RheinEnergie Stadion:<br />

Laktatdiagnostik für Läuferinnen<br />

und Läufer<br />

Ermittlung der Laufl eistungsfähigkeit und<br />

Prognoseerstellung für Marathon und<br />

Halbmarathon inkl. Herzfrequenzempfehlung<br />

– ideal für LäuferInnnen vor dem Köln-<br />

Marathon!


une wohnen<br />

Berrenrather Straße 363, ✆ 46 31 72,<br />

www.brune-kuechen.de<br />

21. September, 7. Dezember, 19 Uhr:<br />

Kochen mit Gianfranco Carriero<br />

Tipps und Tricks vom Profi zum Zusehen<br />

und Mitmachen<br />

7. Oktober, 25. November, 19 Uhr:<br />

Kochen für und mit Männern –<br />

mit Gianfranco Carriero<br />

Es wird in einer entspannten Runde<br />

zusammen gekocht, gegessen und getrunken.<br />

WeinSchmeckerei<br />

Berrenrather Straße 313, ✆ 41 16 70,<br />

www.weinschmeckerei.de<br />

24. September, 17 Uhr:<br />

Salat-Soßen-Seminar<br />

25. September:<br />

Weinprobe „Schatzsuche“<br />

Sensorik-Seminar für Anfänger und Könner<br />

Haarpraxis<br />

Naturellspezialistin Ingrid Theißen,<br />

Schumannstraße 23, ✆ 58 91 91 99,<br />

www.naturellspezialistin.de<br />

20. September, 19–20.30 Uhr:<br />

Seerosen-Club – Alternative Schönheit für<br />

Haar, Haut und Mensch<br />

16. Oktober, 14–17 Uhr:<br />

„Der Weg des Herzens für Friseure und<br />

Interessierte“<br />

Informationstag für das Bewusstseins-<br />

Jahresseminar<br />

13.–14. November, 10 Uhr:<br />

Start Jahrestraining „Der Weg des<br />

Herzens für Friseure und Interessierte“<br />

Persönliche Zielfi ndung<br />

Buchhandlung Olitzky<br />

Luxemburger Straße 275, ✆ 9 41 70 16,<br />

www.olitzky.de<br />

Stadtteilführung –<br />

Spaziergänge mit Bruno Knopp<br />

10. September, 14.30 Uhr:<br />

Spaziergang durch Sülz<br />

17. November, 20 Uhr im Freiraum:<br />

„HERBSTblättern“<br />

Nora Ruland stellt neue Bücher vor<br />

Open Yoga<br />

Zülpicher Str. 318 – im Hof<br />

19. November: Workshop Lösungsraum:<br />

„Stress lass nach!“ Gesundheit und Selbstfürsorge<br />

im stressigen (Berufs-/Eltern-)Alltag,<br />

Gespräch und Zeit für Fragen mit Tanja<br />

Kuhnert, Dipl.-Sozialarbeiterin, systemische<br />

Therapeutin und Gesundheitscoach<br />

Rheingold Immobilien GmbH<br />

Luxemburger Straße 202, ✆ 99 51 99 01,<br />

www.rheingoldimmobilien.de<br />

26. September, 18–20 Uhr:<br />

Kostenlose Informationsveranstaltung<br />

für Privatverkäufer<br />

Vorträge: Besser privat verkaufen (J. Westermann,<br />

Sachverständiger und Immobilienmakler),<br />

Bonitätsprüfung und Vorfälligkeit<br />

(F. Runkel, Finanzberater), Notarieller Kaufvertrag:<br />

Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

(zwei Notare).<br />

Um telefonische Anmeldung wird gebeten,<br />

Veranstaltungsort in Sülz wird dann bekannt<br />

gegeben.<br />

Salon Creativ # 4<br />

Photo-Hof 43, Nonnenmacher Photographie,<br />

Weyertal 43, ✆ 5 50 64 09,<br />

www.nonnenmacher-photographie.de<br />

12. November 13–19 Uhr,<br />

13. November, 13–18 Uhr:<br />

Zum vierten Mal öffnet der Salon Creativ<br />

in Köln Sülz seine Türen. Handwerk trifft<br />

Design. Kreative Köpfe zeigen Ausgefallenes<br />

und Originelles, alles handgefertigt. Sie<br />

können sich zum Beispiel im Photo-Hof 43<br />

von der Veranstalterin und Photographin<br />

Monika Nonnenmacher in ungewöhnlicher<br />

Kulisse fotografi eren lassen. Der Erlös der<br />

Tombola geht an den Förderverein krebskranker<br />

Kinder Köln e. V.<br />

85


86<br />

Mord à la carte<br />

Luxemburger Straße 319, ✆ 4530453,<br />

info@mordalacarte.de<br />

Krimispannung mit exquisitem Vier-<br />

Gänge-Menü und Live Piano Musik<br />

„Passage ins Jenseits“ – eine mörderische<br />

Fahrt auf einem Ozeandampfer von<br />

Southampton nach New York<br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

30. September/28. Oktober:<br />

Restaurant Fährhaus, Rodenkirchen<br />

13. Oktober/10. November:<br />

Zoo-Gastronomie<br />

Raymond Alvermann<br />

Nonnenwerthstraße 51, ✆ 46 29 71 oder<br />

01 70/4 85 55 11<br />

14. November, 19 Uhr:<br />

Start der Ausbildung<br />

„Sportbootführerschein See“<br />

Johanneskirche, Nonnenwerthstraße 78<br />

Hospizgruppe sinnan<br />

Gustavstraße 52, ✆ 4306406<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat,<br />

9.30–11.30 Uhr:<br />

Lebenscafé – ein Angebot für trauernde<br />

Menschen. Gemeinsames Frühstück und<br />

Gespräche mit Menschen in ähnlichen<br />

Lebenssituationen<br />

Kölner Seniorengemeinschaft<br />

Kölner Seniorengemeinschaft für Sport<br />

und Freizeitgestaltung e. V. – KSG e. V.,<br />

Zülpicher Straße 273 b, ✆ 94 38 14 49,<br />

info.ksg@online.de,<br />

www.koelner-senioren.de<br />

10. September, 15.30–19.30 Uhr:<br />

Europareise – Tschechien<br />

Durch Musik, Kultur, Sprache und natürlich<br />

Gaumenfreuden – es gibt Böhmischen<br />

Rinderbraten in Gemüsesoße, Semmelknödel<br />

und Preiselbeeren – unsere EU-Partner<br />

sinnlich erfahren<br />

22. Oktober, 14–17 Uhr:<br />

Weinfest. Federweißer, Zwiebelkuchen,<br />

leckere Weine und ein kleines, feines<br />

Programm – einfach mal vorbeischauen!<br />

23. November, 15 Uhr:<br />

Stadtteilkonferenz.<br />

Thema: Sülzer Seniorentag 2012<br />

Volkssternwarte Köln<br />

Nikolausstraße 55, ✆ 41 54 67,<br />

www.volkssternwarte-koeln.de<br />

Jeweils 19.30 Uhr<br />

9. September: Der Mond – unser Begleiter<br />

voller kleiner Überraschungen!<br />

16. September: Die Geschichte der<br />

Astronomie<br />

23. September: Eine Reise durch unser<br />

Sonnensystem<br />

28. September: Über den Staub in der<br />

Milchstraße. VHS-Monatsvortrag von<br />

Dr. Endrik Krügel (Max-Planck-Institut für<br />

Radioastronomie)<br />

30. September:<br />

Der Sternenhimmel über Köln<br />

7. Oktober: Die Geschichte der Astronomie<br />

12. Oktober: Die Welt der Galaxien.<br />

VHS-Monatsvortrag von Dr. Rainer Beck<br />

(Max-Planck-Institut für Radioastronomie)<br />

14. Oktober: Die Sonne – der unbekannte<br />

Stern vor unserer Haustür<br />

21. Oktober: Vom Orionnebel bis zum<br />

Eulennebel: Die schönsten Messier-<br />

Objekte in den Tiefen des Alls<br />

28. Oktober: Eine Entdeckungsreise<br />

entlang der Milchstraße<br />

Neue Wege gehen …


Collage:<br />

Saskia Gaymann<br />

Lesung: „Transhuman Dialogs –<br />

Refl ektionen über Heimat(en)“<br />

Im Rahmen der „White Coffee & Black<br />

Milk-Tour 2011“ lesen Zena-Gabrielle<br />

Hailu und Thomas Dahl am 22. September<br />

ab 19 Uhr im Café 333, Luxemburger<br />

Straße 333, 50939 Köln.<br />

Wie kann man irgendwo ankommen, wenn<br />

das Leben aus Abschieden besteht?<br />

Was bedeutet Heimat, wenn sich die Reise eines Menschen über Kontinente und<br />

Sternbilder zieht?<br />

Wie funktioniert Integration, wenn wir uns selbst fremd bleiben?<br />

Wohin mit dem Menschsein, in einer lebensfeindlichen Welt?<br />

Wo ist Bewegung, wenn der Planet in Angststarre verharrt?<br />

In den herbstgefüllten Nischen von Mikroglückseligkeit?<br />

In den Sekundenbruchteilen von lachenden Krokodilen?<br />

In den Salutschüssen der Absurdität?<br />

So viele Wege und so viele Heimaten?<br />

Zena-Gabrielle und Thomas geben keine Antworten, fordern die Zuhörer auf einer<br />

Reise durch innere und äußere Galaxien aber zu weiteren Fragen und der Verwunderung<br />

über die fünf Himmelsrichtungen des Ichs auf. Im Zentrum ihrer Refl ektionen<br />

stehen persönliche Erlebnisse, die Isolation, Einsamkeit und das Überwinden<br />

von Ängsten beschreiben. Ziel ihres Seelen-(S)Trips in Gedichten, Kurzgeschichten<br />

und Tagebuchskizzen ist „Heimaten“ – ein vertrauter, aber ferner Ort.<br />

Infos über die Lesung können auf www.cafe-tod.npage.de unter dem Menüpunkt<br />

„Lesungen“ abgerufen werden.<br />

Das Event ist für Personen unter 16 Jahren nicht geeignet.<br />

4. November: Der Mond – unser Begleiter<br />

voller kleiner Überraschungen!<br />

5. November: 19–3 Uhr:<br />

LANGE NACHT der Kölner Museen<br />

11. November: Neues vom<br />

Riesenplaneten Jupiter<br />

18. November: Sternstunden –<br />

Wenn Himmelskörper sich begegnen<br />

23. November: Kometenforschung am<br />

Wendepunkt? VHS-Monatsvortrag von<br />

Hermann-Michael Hahn (Wissenschaftsjournalist)<br />

KIRCHE<br />

Katholischer Seelsorgebereich<br />

19. November, 15–18.30 Uhr,<br />

20. November 10.30–18 Uhr:<br />

Buchausstellung der katholischen öffentlichen<br />

Bücherei (KÖB) in den Räumen der<br />

Bücherei im Jugendhaus hinter der Kirche<br />

St. Nikolaus statt. Bücher können teilweise<br />

erworben werden.<br />

Evangelische Kirchen Klettenberg<br />

Tersteegenhaus und Johanneskirche,<br />

✆ 9 44 01 30, www.kirche-<strong>klettenberg</strong>.de<br />

11. September, 11 Uhr:<br />

Danke für die Reise – Reiserückkehrgottesdienst<br />

in der Johanneskirche<br />

15. September, 19.30 Uhr, Johanneskirche:<br />

Neuer „Hauskreis“ an der Johanneskirche.<br />

Es wird eine neue Gruppe für junge<br />

Erwachsene gegründet. Gedacht ist an einen<br />

„Hauskreis“, der sich regelmäßig (etwa alle<br />

14 Tage) im Jugendraum der Johanneskirche<br />

trifft.<br />

87


88<br />

10 Jahre Cadenhead’s Whisky Market<br />

Veranstaltungen rund ums Jubiläum (jeweils 19 Uhr):<br />

9. September, 23. September, 7. Oktober, 21. Oktober, 11. November:<br />

Tasting moderiert von Hans Jürgen Schäfer<br />

17. September: 10th Anniversary Wood Expressions –<br />

eines unserer Highlight-Tastings erwartet Sie!<br />

18. September: 10th Anniversary Schokoladen-Tasting am Nachmittag<br />

22. September: Lesung anlässlich unseres 10-jährigen Jubiläums<br />

mit Bernd Imgrund, Frank Schätzing, Wolfgang Schiffer und<br />

Christine Westermann im Weißhauskino<br />

24. September: 10th Anniversary, moderiert von Marc C. Glissmann<br />

1. Oktober: 10th Anniversary Closed Distilleries<br />

29. Oktober: Tasting „Whisky und Schokolade“,<br />

moderiert von Marc C. Glissmann und Daniel Schumer<br />

4. November, 19. November, 26. November:<br />

„Basic“-Tasting moderiert von Marc C. Glissmann (neu)<br />

5. November: Cadenhead-Rum-Tasting, moderiert von Daniel Schumer<br />

19. November: „Fortgeschrittenen“-Tasting,<br />

moderiert von Marc Glissmann (neu)<br />

24. September, 14–17 Uhr, Johanneskirche:<br />

Workshop Bibliodrama – Die Bibel ins Spiel<br />

und ins eigene Leben bringen<br />

25. September:<br />

Sülz-Klettenberger Ökumenentag.<br />

Lichtblicke – Kirchenfensterweg durch Sülz<br />

und Klettenberg mit einer Hommage an<br />

Georg Meistermann (anlässlich seines<br />

100. Geburtstags)<br />

2. Oktober, 9.30 Uhr, Tersteegenhaus/<br />

11 Uhr, Johanneskirche:<br />

Erntedankfest mit dem Kindergarten<br />

5.–8. Oktober und 10.–13. Oktober:<br />

Fahrten nach Bethel<br />

Seminare für Jugendliche ab 12 Jahren<br />

16. Oktober: Taizégottesdienst<br />

mit der Johanneskantorei und Pfarrer<br />

Ivo Masanek, anschließend Gemeindemittagessen<br />

(gekocht von den Johannesköchen)<br />

8.–11. November, 14–18 Uhr:<br />

Traditioneller Basar im Tersteegenhaus<br />

zugunsten der Behindertenarbeit<br />

25.–27. November:<br />

Ex-Konfi - und -Teamerwochenende<br />

Kölner Stadtmission<br />

evangelische freie Gemeinde,<br />

Berrenrather Straße 354, ✆ 41 47 88,<br />

www.koelnerstadtmission.de<br />

Jeden Sonntag,10 Uhr:<br />

Gottesdienst mit Kinderbetreuung<br />

in drei Altersgruppen<br />

16. September, 19 Uhr:<br />

Jugendgottesdienst „7:00 PM“<br />

mit Martin Dreyer, Gründer der „Jesus<br />

Freaks“ und Initiator der „Volxbibel“.<br />

Ab 21.30 Uhr Late-Night-Special:<br />

Martin Dreyer liest seine Lieblingstexte<br />

aus der Volxbibel.<br />

FEG Köln-Lindenthal, Clarenbachstr. 180<br />

19. September, 20 Uhr:<br />

Infoabend „Was ist die Kölner<br />

Stadtmission?“<br />

28. September, 20 Uhr:<br />

Vortragsabend mit Alemayehu Hailu<br />

(Äthiopien), Ostafrika-Direktor von SIL<br />

International, einer Partnerorganisation der<br />

Wycliff-Bibelübersetzer<br />

4. Oktober: Beginn der „Weihnachten im<br />

Schuhkarton“-Zeit. Abgabeschluss für die<br />

Pakete ist der 15. 11. Die Kölner Stadtmission<br />

ist offi zielle Sammelstelle der Hilfsaktion.<br />

Katholische Hochschulgemeinde Köln<br />

KHG Köln, Berrenrather Str. 127,<br />

✆ 47 69 20, Fax: 4 76 92 21,<br />

www.khgkoeln.de<br />

17. Oktober, 18 Uhr<br />

(Treffpunkt: Barbarossaplatz):<br />

Party in der Straßenbahn<br />

Bei Musik und Kölsch fahren wir über drei<br />

Brücken durch Köln. Zeit zum Kennenlernen<br />

von Köln und anderen Studierenden!<br />

Freigetränke für Erstsemester! Anmeldung<br />

bis 14. 10.<br />

19. Oktober, 19 Uhr<br />

(KHG Kirche und KHG Zentrum):<br />

Eucharistiefeier zum Semesteranfang<br />

Gottesdienst zur feierlichen Eröffnung des<br />

Wintersemesters mit den Chören der KHG<br />

Köln – anschließend Empfang mit Kölsch<br />

und leckerem Büffet<br />

30. Oktober, 18.30 Uhr<br />

(KHG Kirche und KHG Zentrum):<br />

Einerseits – Andererseits<br />

Einerseits am Sonntag in die Messe gehen<br />

– andererseits den Sonntag zusammen mit<br />

anderen Studierenden ausklingen lassen –<br />

mit dem Tatort<br />

8. November, 19.30 Uhr<br />

(ESG, Bachemer Straße 27):<br />

Engel der Kulturen – ein Projekt von<br />

bildenden Künstlern zum Mitmachen<br />

Die Kunstaktion präsentiert mit Vertretern<br />

verschiedener Kulturen das gemeinsame<br />

Zeichen der drei abrahamitischen Religionen:<br />

Stern, Halbmond und Kreuz in der Form<br />

eines Engels. Anmeldung bis 4. 11.<br />

17. November, 20 Uhr<br />

(KHG Zentrum – Café Leselampe):<br />

Die Feuerzangenbowle – der Klassiker<br />

Der Kultfi lm mit Heinz Rühmann mit der<br />

dazugehörigen Feuerzangenbowle<br />

21. November,19.30 Uhr<br />

(KHG Zentrum – Café Leselampe):<br />

Impro-Theater zum Zusehen und<br />

Mitmachen


ISK jetzt auch online<br />

Jetzt kann man auch nach Ladenschluss noch in den Geschäften im<br />

Veedel bummeln. Die Interessengemeinschaft Sülz-Klettenberg<br />

Carrée e.V. (ISK) hat dafür eine Internetseite konzipiert und freigeschaltet.<br />

Die Mitglieder der ISK werden vorgestellt. Aber auch befreundete<br />

Geschäfte sind hier gelistet. Nutzer fi nden Informationen zu den<br />

Veranstaltungen und aktuellem Geschehen rund um das Karree. „Uns<br />

war es wichtig, sachlich und informativ aufzutreten“, sagt Nicole Dohr<br />

von der WeinSchmeckerei, die das Projekt ISK-Website mit weiteren<br />

Geschäftsleuten betreut. „Alle Informationen sollen rasch gefunden<br />

werden, damit es Spaß macht, sich auf der Website zu bewegen.“ So<br />

dient ein Straßenverzeichnis auf der Startseite gleich als Orientierungshilfe.<br />

Die Benutzerführung ist leicht und verständlich. Na, dann nichts<br />

wie los zum virtuellen Rundgang durch das Karree!<br />

www.carree-suelz-<strong>klettenberg</strong>.de<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Buchhandlungen<br />

Buchhandlung Olitzky 81<br />

Floristik<br />

Blumen Baum 13<br />

Fotografie<br />

Kuhweide Fotografie 91<br />

Nonnenmacher Photographie 72<br />

Tanja Evers 84<br />

Freizeit/Hobby<br />

auf draht – Fahrradfachgeschäft 37<br />

Das Wollschaf 10<br />

Freizeitsportreisen 37<br />

KinderReiseWelt 53<br />

Musikschule Saltarello 22<br />

Pattevugel 49<br />

Real Live Jazz 20<br />

Sailing Office 37<br />

Sockenkonzerte e. V. 22<br />

Sülzer Schneiderlein 81<br />

TASK Schauspielschule 20<br />

Gastronomie<br />

Balthasar Ristorante 75<br />

Café & Feinrösterei Weyer 67<br />

Die Fleischerei 67<br />

Lieblings – Kuchen und Küche 75<br />

Restaurant Steinmetz 75<br />

Rouge et Blanc 73<br />

Zimt & Rosen 76<br />

Gesundheit/Medizin<br />

Apotheke am Questerhof 91<br />

Ayurveda-Praxis Bruni Quabach 57<br />

Gestalttherapeutin Ulla Gebb 86<br />

Gesunde Etagen 57<br />

medicoreha 58<br />

Praxis für Naturheilkunde Wrede 57<br />

Privatpraxis<br />

Dr. med. Claudia Ludwig 55<br />

Privatpraxis Regina Kock 57<br />

pro medik Reha 59<br />

Unireha 54<br />

Zentrum für Sport & Medizin 49<br />

Haus & Wohnen<br />

Albert Wolter Immobilien 85<br />

arcadia Grundbesitz GmbH 33<br />

brune küchen/wohnen 77<br />

Casa Mia 10<br />

Colonia Umzüge 37<br />

Das Bilder Outlet 63<br />

eicie 63<br />

Fenster Deko Mobil 33<br />

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />

92<br />

Helmut Hinz GmbH & Co. 92<br />

Kaltwasser Elektrotechnik 30<br />

lillyed für dich 10<br />

Pauluxe 67<br />

Rheingold Immobilien 44<br />

Schreinerei Kiu Soltani 65<br />

Werkladen 65<br />

Willi Hövel GmbH 33<br />

Kosmetik/Haare<br />

Beauty Relax Team 25<br />

Feel Good Hairstyling 23<br />

Friseurteam Dakou 10<br />

Friseur Taeschner 10<br />

Haarschneider 23<br />

Haarpraxis Theißen 86<br />

naturschön 25<br />

Sonnenstudio Schlich 69<br />

Udo Luy – Haare machen Leute 7<br />

Lebensmittel/Spirituosen<br />

Cadenhead’s Whisky Market 88<br />

Chilvino 75<br />

Eier- & Käsespezialitäten Baumann 75<br />

Lo Sfizio 13<br />

Marktgemeinschaft<br />

Klettenberggürtel 13<br />

Naturata 18<br />

REWE Richrath 77<br />

Steinmetz Weinhandel 13<br />

Weckzeit 13<br />

Wild & Geflügel Baumann 13<br />

Mode/Accessoires/Schuhe<br />

Boutique Tausendschön 10<br />

bruchhaus optik 51<br />

Calla – Raum für Mode 66<br />

Die Laufmasche 10<br />

Else 10<br />

fairsteckt 67<br />

Fräulein Schick 10<br />

House of Bags 25<br />

Jackie & Grace 25<br />

Jättefint 10<br />

ming brill 25<br />

Perlhund Manufaktur 10<br />

Schmuck<br />

Corinna Loelgen 23<br />

Glanz für Gloria 23<br />

Gold & Zeit 23<br />

Natascha Overzier 25<br />

Perlenjeck 23<br />

Rechtsanwälte<br />

Anwaltskanzlei Linden & Mosel 45<br />

KLS Rechtsanwälte 43<br />

Mohr, Kosch & Kollegen 45<br />

Rechtsanwälte Zaroffe/Scheck 39<br />

Rechtsanwalt Torsten<br />

Schönenberg 45<br />

Sonstige<br />

Autohaus Strunk 2<br />

Blutspendezentrale 39<br />

Hundt Druck 33<br />

jobidoo Online-Bewerbung 47<br />

Katholisches Familienzentrum 35<br />

Klartext 83<br />

menschenwege Coaching 86<br />

Steuerberatung Sprick 39<br />

Tabak Wilden 87<br />

Textilreinigung Meisen 33<br />

Zwei rechte Hände 32<br />

Wellness & Sport<br />

Ballettschule Marienburg 49<br />

Carmen Lucia 57<br />

cms-Coaching 37<br />

Dein Herzschlag 56<br />

fidelio 67<br />

Fitnesstreff für Frauen 56<br />

Körper & Seele 56<br />

Open Yoga 49<br />

89


vorschau<br />

90<br />

vorschau<br />

Winter 2011<br />

ab 24. November em Veedel<br />

gemütlich<br />

& weiß<br />

■ leben<br />

■ lifestyle<br />

astrovorschau<br />

3 | 2011<br />

Mondlauf im Herbst:<br />

12.09.2011 Vollmond<br />

27.09.2011 Neumond<br />

12.10.2011 Vollmond<br />

26.10.2011 Neumond<br />

10.11.2011 Vollmond<br />

25.11.2011 Neumond<br />

Die Sternkarte zeigt die Positionen von<br />

Mond und Planeten in den Tierkreis-<br />

Sternbildern Mitte Oktober. Während die<br />

Position des Mondes an anderen Tagen<br />

stark abweicht, wandern Planeten nur<br />

sehr langsam entlang der roten Linie.<br />

Aktuelle Informationen über Begegnungen<br />

am Himmel und andere Ereignisse<br />

fi nden Sie in der Monats-Astrovorschau<br />

auf: www.volkssternwarte-koeln.de<br />

Termine der Volkssternwarte Köln:<br />

karree kompakt/Verschiedenes<br />

Winter-Wellness Draußen ist es kalt ist, da machen wir es uns eben nach Winterspaziergang<br />

oder Schlittenfahrt drinnen gemütlich. Wie es bei heißen Tees, kuscheligen<br />

Accessoires und wohltuenden Wellness-Anwendungen so richtig muckelig wird,<br />

damit verwöhnen wir Sie im Winter-Wellness-Teil.<br />

■ leute<br />

Moritz Müller Mitte September ist Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga.<br />

Dann kämpfen auch wieder die Kölner Haie um den Einzug in die Play-offs. Wir sprechen<br />

mit Star-Verteidiger Moritz Müller, der auf dem Eis die Trikotnummer 91 trägt und privat in<br />

Sülz lebt.<br />

Weiße und weise Nachbarschaften Weiß wohnen ist gerade in. Wir zeigen<br />

Ihnen weiße Wohntrends aus dem Veedel. Aber auch gut, wenn man weise Nachbarn<br />

hat und Unternehmen in der Nähe, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir haben dazu<br />

Gespräche überm Gartenzaun geführt.<br />

Schaumwein & andere Genüsse Die Welt der festlich perlenden Getränke ist<br />

vielfältig. Mal schauen, wo Champagner, Crémant, Sekt, Prosecco & Co. im Viertel so<br />

prickeln. Und was dazu für leckere Festgenüsse auf die Festtagsteller kommen.

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