fussball - Haldensleber SC
fussball - Haldensleber SC
fussball - Haldensleber SC
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FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />
Spielplan, Saison 1999/2000<br />
Schwerer Auftakt für<br />
den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Haldensleben (jd). Überall<br />
ruht derzeit das runde Leder,<br />
denn die Kicker im ganzen<br />
Land erholen sich, um Kraft<br />
für die neue Saison zu tanken.<br />
Die Verbandsliga-Fußballer<br />
des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> können<br />
sich noch bis zum 17. Juli ausruhen,<br />
ehe die Vorbereitung<br />
auf die neue Spielzeit beginnt.<br />
Die Saison 1999/2000 beginnt<br />
am Freitag, dem 13. August,<br />
mit dem Spiel des Aufsteigers<br />
MSV Eilsleben gegen den FC<br />
Eintracht Amsdorf. Einen Tag<br />
später greifen die übrigen<br />
16 Clubs ins Liga-Gesehehen<br />
ein. Die Kreul-Elf hat gleich<br />
zum Saisonstart einen echten<br />
„Kracher" zugelost bekommen.<br />
Im Kurt-Wabbel-Stadion<br />
muß sich das Team gegen<br />
den Meisterschaftsfavoriten<br />
Nummer eins, den Halleschen<br />
FC, antreten. Auch die folgenden<br />
Spiele haben es in sich:<br />
Daheim empfangen die Ohrestädter<br />
den Tabellenvierten<br />
der Vorsaison, die Spielvereinigung<br />
Thale 04. Das schwere<br />
Auftaktprogramm endet mit<br />
einem Auswärtsspiel in<br />
Braunsbedra.<br />
„Ein ganz schweres Auftaktprogramm.<br />
Schwerer hätte<br />
es nicht kommen können",<br />
so der erste Kommentar von<br />
Trainer Kreul, der derzeit Urlaub<br />
auf Gran Canaria macht.
FUSSBALL<br />
Trainingsbeginn beim <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligisten<br />
H<strong>SC</strong> erwartet Elf von<br />
Germania Effelder<br />
Das hat seit vielen Jahren Tradition:<br />
in Vorbereitung auf die<br />
neue Saison bestreiten die Hal -<br />
densleber Fußballer ein Trainingsspiel.<br />
Vor dem Anpfiff am<br />
kommenden Sonnabend<br />
sprach Karl-Heinz Klappoth<br />
mit Jens Damerau, Mannschaftsleiter<br />
der ersten Männermannschaft<br />
des H<strong>SC</strong>, die in<br />
der Verbandsliga, der höchsten<br />
Spielklasse in Sachsen-Anhalt<br />
kickt.<br />
Volksstimme: Wann und wo<br />
wird der Auftakt auf die neue<br />
Fußball-Saison vollzogen, wer<br />
ist der Gegner? _____<br />
Jens Damerau: Am kommenden<br />
Sonnabend, dem 17. Juli,<br />
beginnt der Verbandsligist mit<br />
der Vorbereitung auf die Saison<br />
1999/2000. Und im <strong>Haldensleber</strong><br />
Fußball ist es seit<br />
Jahren Usus, daß der Auftakt,<br />
was die erste Männennannschaft<br />
betrifft, mit einem Trainingsspiel<br />
vollzogen wird. Das<br />
war schon bei Lok so, sah beim<br />
TSV Viktoria nicht anders aus<br />
und wird beim H<strong>SC</strong> so beibehalten.<br />
Um 15 Uhr trifft der<br />
Verbandsligist auf der herrlichen<br />
Sportanlage in Hundisburg<br />
auf den SV Germania Effelder/Eichsfeld.<br />
Die Mannschaft<br />
aus Thüringen spielt in<br />
der Bezirksliga, was unserer<br />
Landesliga entspricht. Also ein<br />
harter Brocken, der da dem<br />
H<strong>SC</strong> vorgesetzt wird. Bereits<br />
um 13 Uhr trifft des Landesligist,<br />
der H<strong>SC</strong> II, auf den Ohrekreisligavertreter,<br />
den H<strong>SC</strong> III.<br />
Volksstimme: Wie wird die<br />
Mannschaft aussehen, die aufläuft?<br />
Jens Damerau: Das weiß allein<br />
Trainer Claus Kreul, doch<br />
der hat sich noch nicht festgelegt.<br />
Fakt aber ist, daß 25 Spieler<br />
zum Trainingsauftakt in<br />
Hundisburg<br />
erwartet<br />
werden.<br />
Nicht mehr<br />
dabei sein<br />
wird Thomas<br />
Krüger, der<br />
in Richtung<br />
Völpke abgewandert<br />
ist. Tino Flü-<br />
Mannschaftsleiter gel und Tor-<br />
Jens Damerau sten Marschke<br />
kehren zurück nach Wanzleben.<br />
Keeper Maik Wiese wurde<br />
an Fortuna Magdeburg ausgeliehen,<br />
die ein Torwartproblem<br />
hat. Dafür kam der A-Jugendspielel<br />
Thomas Heinrich<br />
von der Elbe an die Ohre. Aus<br />
Klinze stieß Marko Jeremies<br />
zum Verbandsligisten.<br />
Volksstimme: Nun hat der<br />
H<strong>SC</strong> einen überragenden<br />
Nachwuchs?<br />
Jens Damerau: Was im<br />
Männerbercich auch wohlwollend<br />
zur Kenntnis genommen<br />
wurde. So schafften fünf Spieler,<br />
nämlich Marvin Messner,<br />
Mirko Schwabke, André Wilke,<br />
Steffen Dill und Sebastian<br />
Schulz, die im vergangenen<br />
Jahr noch mit der A-Jugend in<br />
der Verbandsliga kickten, den<br />
Sprung in den erweiterten Kader.<br />
Volksstimme: Alle Sportplätze<br />
in Haldensleben sind gesperrt,<br />
wo wird trainiert?<br />
Jens Damerau: Trainiert<br />
wird täglich, steht nicht gerade<br />
ein Spiel an. Eine Ausnahme<br />
gibt es - sonntags ist Ruhetag.<br />
Und schon vor dem Auftakt ein<br />
dickes Lob an Hundisburg,<br />
Neuenhofe und Uthmöden, die<br />
den <strong>Haldensleber</strong>n ihre gepflegten<br />
und höchsten Ansprüchen<br />
gerecht werdenden<br />
Plätze zur Verfügung stellen.
Experten sehen im H<strong>SC</strong> Favoriten<br />
Wolmirstedt (dz). Am 14. spricht sehr spannend zu werden, damit vom Aufstieg noch nichts Mühen noch Kosten, um eine<br />
August beginnt die neue Fuß- Nachdem dies schon in der ver- wissen. Die Offiziellen des H<strong>SC</strong> schlagkräftige Elf aufbieten zu<br />
ball-Saison in den höchsten gangenen Saison der Fall war, die betonen immer wieder, daß es können. So spielt dort nunmehr<br />
Klassen Sachsen-Anhalts. Offi- Meisterschaft wurde erst am letz- gerade im zweiten Jahr immer am auch der langjährige Kapitän des<br />
ziell wird diese jedoch bereits ten Spieltag entschieden, erwarten schwierigsten ist. H<strong>SC</strong>, Thomas Krüger. Dem TSV<br />
einen Tag früher mit dem Ver- dies die Fans auch in diesem Jahr. Zu den Titelfavoriten muß man kann man getrost eine ähnlich<br />
bandsliga-Match MSV Eisleben Egal, wen man von den Experten aber auch den Halleschen FC, den gute Saison zutrauen, wie dem<br />
gegen 1. FC Romonta Amsdorf fragt, alle haben bei der Vergabe Schönebecker SV und die Spiel- H<strong>SC</strong> in der vergangenen Saison,<br />
eröffnet. um die Meisterschaft unseren Vereinigung aus Thale zählen. Die TSG Calbe und Eisleben wer-<br />
Vertreter, den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>, Gespannt sein darf man auf das den es dagegen beim Unterneh-<br />
Die Serie in der höchsten Spiel- mit auf der Rechnung. Doch dort Abschneiden von Neuling TSV men Klassenerhalt sehr schwer<br />
klasse unseres Bundeslandes ver- will man vom Meistertitel und Völpke. Dort scheute man weder haben.
1. Spieltag, Sa, 14. August, Anstoß 15<br />
Uhr/5. Februar, 14 Uhr:<br />
SV Braunsbedra - Grün-Weiß Wolfen<br />
Thale - FC Wernigerode (So 14.00)<br />
Hallescher FC - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Eisleben - Amsdorf (Fr 18.30 Uhr)<br />
Burger BC 08 - SV Grün-Weiß Piesteritz<br />
1. FC Zeitz-SV Dessau 05<br />
TSV Völpke - Schönebecker SV 1861<br />
BW Wanzleben - FSV Hettstedt<br />
TSG Calbe - 1. FC Aschersleben<br />
2. Spieltag, Mi, 18. August, Anstoß 18<br />
Uhr/12. Februar, 14 Uhr:<br />
1. FC Aschersleben - BW Wanzleben<br />
Schönebeck - Zeitz (10.10.99,14.00)<br />
SV Dessau 05 - Burger BC 08 (19.30)<br />
Grün-Weiß Piesteritz- MSV Eisleben<br />
FC Romonta Amsdorf - Hallescher FC<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - SpVgg. Thale 04<br />
Wernigerode - SV Braunsbedra (18.30)<br />
Grün-Weiß Wolfen - TSG Calbe<br />
FSV Hettstedt - TSV Völpke<br />
3. Spieltag, Sa, 21. August, Anstoß 15<br />
Uhr/19. Februar, 14 Uhr:<br />
Braunsbedra - Haldensleben (So 14.00)<br />
SpVgg. Thale 04 - Romonta Amsdorf<br />
HFC - GW Piesteritz (Fr 19.30)<br />
MSV Eisleben - SV Dessau 05<br />
Burger BC 08 - Schönebecker SV 1861<br />
1. FC Zeitz-FSV Hettstedt<br />
TSV Völpke -1. FC Aschersleben<br />
GW Wolfen - 1. FC Wernigerode<br />
TSG Calbe - BW Wanzleben<br />
4. Spieltag, Sa, 28. August, Anstoß 15<br />
Uhr/26. Februar, 14 Uhr:<br />
Aschersleben - FC Zeitz (So 14.00)<br />
Schönebecker SV 1861 - MSV Eisleben<br />
Dessau 05 - HFC (Fr 19.30 Uhr)<br />
Grün-Weiß Piesteritz - SpVgg. Thale 04<br />
Amsdorf - Braunsbedra (So 14.00)<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Grün-Weiß Wolfen<br />
1. FC Wernigerode - TSG Calbe<br />
BW Wanzleben - Völpke (Fr 18.30)<br />
FSV Hettstedt - Burger BC 08<br />
5. Spieltag, Sa, 4. September, Anstoß<br />
15 Uhr/4. März, 15 Uhr:<br />
SV Braunsbedra - GW Piesteritz<br />
SpVgg. Thale 04 - SV Dessau 05<br />
Hallescher FC - Schönebecker SV 1861<br />
MSV Eisleben - FSV Hettstedt<br />
Burger BC 08 - 1. FC Aschersleben<br />
1. FC Zeitz - SV Blau-Weiß Wanzleben<br />
1. FC Wernigerode - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Grün-Weiß Wolfen - Romonta Amsdorf<br />
TSG Calbe - TSV Völpke<br />
6. Spieltag, Sa, 11. September, Anstoß:<br />
15 Uhr/18. März, 15 Uhr:<br />
1. FC Aschersleben - MSV Eisleben<br />
Schönebecker SV 1861 - SpVgg. Thale<br />
Dessau 05 - Braunsbedra (So 14.00)<br />
Grün-Weiß Piesteritz - GW Wolfen<br />
Romonta Amsdorf - 1. FC Wernigerode<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - TSG Calbe<br />
TSV Völpke-1. FC Zeitz<br />
Blau-Weiß Wanzleben - Burger BC 08<br />
FSV Hettstedt - HFC (So 14.00)<br />
7. Spieltag, Sa, 18. September, Anstoß<br />
15 Uhr/25. März, 15 Uhr:<br />
SV Braunsbedra - Schönebecker SV<br />
SpVgg. Thale - Hettstedt (So 14.00)<br />
Hallescher FC - 1. FC Aschersleben<br />
MSV Eisleben - BW Wanzleben<br />
Burger BC 08 - TSV Völpke (in Völpke)<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Romonta Amsdorf<br />
1. FC Wernigerode - GW Piesteritz<br />
FC Grün-Weiß Wolfen - SV Dessau 05<br />
TSG Calbe-1. FC Zeitz<br />
8. Spieltag, Sa, 25. September, Anstoß<br />
15 Uhr/1. April, 15 Uhr:<br />
Aschersleben - Thale (So 14.00)<br />
Schönebecker SV - GW Wolfen<br />
SV Dessau 05 -1. FC Wernigerode<br />
Grün-Weiß Piesteritz - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Romonta Amsdorf 1921 -TSG Calbe<br />
1. FC Zeitz - Burger BC 08<br />
TSV Völpke - MSV Eisleben<br />
Blau-Weiß Wanzleben - Hallescher FC<br />
FSV Hettstedt - SV Braunsbedra<br />
9. Spieltag, Sa, 2. Oktober, Anstoß: 15<br />
Uhr/8. April, 15 Uhr:<br />
SV Braunsbedra - 1. FC Aschersleben<br />
SpVgg. Thale - Blau-Weiß Wanzleben<br />
Hallescher FC - TSV Völpke<br />
MSV Eisleben-1. FC Zeitz<br />
Romonta Amsdorf 1921 - GW Piesteritz<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - SV Dessau 05<br />
1. FC Wernigerode - Schönebecker SV<br />
Grün-Weiß Wolfen - FSV Hettstedt<br />
TSG Calbe - Burger BC 08<br />
10. Spieltag, Sa, 16. Oktober, Anstoß<br />
15 Uhr/15. April, 15 Uhr:<br />
Aschersleben - Wolfen (So 14.00)<br />
Schönebecker SV - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
SV Dessau 05 - Romonta Amsdorf 1921<br />
Grün-Weiß Piesterilz - TSG Calbe<br />
Burger BC 08 - MSV Eisleben<br />
1. FC Zeitz - Hallescher FC<br />
TSV Völpke - SpVgg. Thale 04<br />
BW Wanzleben - SV Braunsbedra<br />
FSV Hettstedt -1. FC Wernigerode<br />
11. Spieltag, Sa, 23. Oktober, Anstoß<br />
15 Uhr/29. April, 15 Uhr:<br />
SV Braunsbedra - TSV Völpke<br />
SpVgg. Thale 04 - 1. FC Zeitz<br />
Hallescher FC - Burger BC 08<br />
Grün-Weiß Piesteritz - SV Dessau 05<br />
Romonta Amsdorf - Schönebecker SV<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - FSV Hettstedt<br />
Wernigerode - Aschersleben (So 14.00)<br />
Grün-Weiß Wolfen - BW Wanzleben<br />
TSG Calbe - MSV Eisleben<br />
12. Spieltag, Sa, 6. November, Anstoß<br />
14 Uhr/6. Mai, 15 Uhr:<br />
1. FC Aschersleben - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Schönebecker SV 1861 - GW Piesteritz<br />
SV Dessau 05 - TSG Calbe<br />
MSV Eisleben - Hallescher FC<br />
Burger BC 08 - SpVgg. Thale 04<br />
1. FC Zeitz - SV Braunsbedra<br />
TSV Völpke - FC Grün-Weiß Wolfen<br />
BW Wanzleben -1. FC Wernigerode<br />
Hettstedt - R. Amsdorf (So 14.00)<br />
13. Spieltag, Sa, 13. November, Anstoß<br />
14 Uhr/13. Mai, 15 Uhr:<br />
SV Braunsbedra - Burger BC 08<br />
SpVgg. Thale 04 - MSV Eisleben<br />
Dessau 05 - Schönebeck (Fr 19.30)<br />
Grün-Weiß Piesteritz - FSV Hettstedt<br />
Romonta Amsdorf - 1. FC Aschersleben<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - BW Wanzleben<br />
FC Wernigerode - TSV Völpke<br />
FC GW Wolfen - 1. FC Zeitz<br />
TSG Calbe - Hallescher FC<br />
14. Spieltag, Sa, 20. November, Anstoß<br />
14 Uhr/20. Mai, 15 Uhr:<br />
1. FC Aschersleben - GW Piesteritz<br />
Schönebecker SV 1861 -TSG Calbe<br />
Hallescher FC - SpVgg. Thale 04<br />
MSV Eisleben - SV Braunsbedra<br />
Burger BC 08 - FC Grün-Weiß Wolfen<br />
1. FC Zeitz - 1. FC Wernigerode<br />
TSV Völpke - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
BW Wanzleben - Romonta Amsdorf<br />
FSV Hettstedt - SV Dessau 05<br />
15. Spieltag, Sa, 4. Dezember, Anstoß<br />
13 Uhr/27. Mal, 15 Uhr:<br />
Braunsbedra - HFC (So 13.00)<br />
SpVgg. Thale 04 - TSG Calbe<br />
Dessau - Aschersleben (So 13.00)<br />
Grün-Weiß Piesterilz - BW Wanzleben<br />
Romonta Amsdorf 1921 - TSV Völpke<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -1. FC Zeitz<br />
1. FC Wernigerode - Burger BC 08<br />
FC GW Wolfen - MSV Eisleben<br />
FSV Hettstedt - Schönebecker SV 1861<br />
16. Spieltag, Sa, 11. Dezember, Anstoß<br />
13 Uhr/3. Juni, 15 Uhr:<br />
1. FC Aschersleben - Schönebecker SV<br />
SpVgg. Thale 04 - SV Braunsbedra<br />
Hallescher FC - FC Grün-Weiß Wolfen<br />
MSV Eisleben -1. FC Wernigerode<br />
Burger BC 08 - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
1. FC Zeitz - 1. FC Romonta Amsdorf<br />
TSV Völpke - SV Grün-Weiß Piesteritz<br />
Blau-Weiß Wanzleben - SV Dessau 05<br />
TSG Calbe - FSV Hettstedt<br />
17. Spieltag, Sa, 18. Dezember, Anstoß<br />
13 Uhr/10. Juni, 15 Uhr:<br />
Braunsbedra - Calbe (So 13.00)<br />
Schönebecker SV - BW Wanzleben<br />
SV Dessau 05 - TSV Völpke<br />
Grün-Weiß Piesteritz - 1. FC Zeitz<br />
Romonta Amsdorf 1921 - Burger BC 08<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - MSV Eisleben<br />
1. FC Wernigerode - Hallescher FC<br />
Grün-Weiß Wolfen - SpVgg. Thale 04<br />
Hettstedt - Aschersleben (So 13.00)
FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> tat sich anfangs schwer<br />
Zuviel Respekt vor<br />
großem Gegner<br />
HaUescher FC-<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:0<br />
Halle/Haldensleben (jd). Im<br />
Hallenser Kurt-Wabbel-Stadion<br />
eröffnete der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
die Verbandsligasaison<br />
1999/2000. Gegner war der Aufstiegsfavorit<br />
Nr. 1, der Hallesche<br />
FC. Der Gastgeber begann sehr<br />
druckvoll, die <strong>Haldensleber</strong> Abwehr<br />
hatte alle Hände voll zu<br />
tun, um nicht gleich in Rückstand<br />
zu geraten. Die jungen<br />
H<strong>SC</strong>-Kicker zeigten zuviel Respekt<br />
vor dem großen Gegner.<br />
Die spielgestaltene Zone, das<br />
Mittelfeld, wurde ängstlich<br />
preisgegeben. Das vom Trainer<br />
vor dem Spiel geforderte schnelle<br />
Umkehrspiel wurde durch<br />
sehr viele Fehlpässe verhindert.<br />
Folgerichtig fiel bereits nach 14<br />
Minuten der Hallenser<br />
Führungstreffer. Ein Tohuwabohu in<br />
der inneren Abwehr nutzte Kirst<br />
eiskalt aus. Der HFC setzte nach,<br />
die verängstigten <strong>Haldensleber</strong><br />
kamen einfach nicht ins Spiel.<br />
Mario Skrzypzak umkurvte die<br />
halbe H<strong>SC</strong>-Deckung einschließlich<br />
Keeper Kwiecinski wie Fahnenstangen<br />
und erzielte nach 24<br />
Minuten die bis dahin hochverdiente<br />
HFC-Führung. Man musste<br />
in dieser Phase des Spiels<br />
Angst um den H<strong>SC</strong> haben, denn<br />
der HFC war zu dominant. Doch<br />
die Hallenser ließen es nun etwas<br />
ruhiger angehen. Beim klaren 2:0<br />
ging es zur Pause in die Kabinen.<br />
Im Pausengespräch gab es<br />
vom H<strong>SC</strong>-Trainer Kreul kein<br />
Donnerwetter, im Gegenteil. Ruhig<br />
und besonnen erläuterte<br />
Kreul die Fehler seiner Mannen<br />
und forderte die Mannschaft auf,<br />
die Angst in der Kabine zu lassen.<br />
Namentlich liefen die elf selben<br />
Spieler zur zweiten Halbzeit<br />
auf, aber trotzdem stand ein anderer<br />
H<strong>SC</strong> auf dem Platz. Endlich<br />
wurde der Gegner energisch<br />
attackiert, und sieh da, die Hallenser<br />
bekamen große Probleme.<br />
Nun waren die Ohrestädter am<br />
Drücker. Die Hallenser Angriffe<br />
kamen nur noch sporadisch.<br />
Christian Berger war auf und<br />
davon. Drei Gegenspieler und<br />
den Torhüter spielte Berger aus.<br />
Sein Torschuss kratzte aber noch<br />
ein Abwehrspieler von der Torlinie.<br />
Glück hatten die Saale-<br />
Städter auch, als ein abgefälschter<br />
Ball nur um Zentimeter am<br />
Pfosten vorbei strich. Auch Bergers<br />
Heber verfehlte sein Ziel<br />
knapp. Der H<strong>SC</strong> hätte schon<br />
längst den Ausgleich verdient,<br />
doch den jungen H<strong>SC</strong>-Akteuren<br />
fehlte nicht nur heute die Kaltschnäuzigkeit<br />
vor des Gegners<br />
Kasten. Die Zuschauer sahen ein<br />
spannendes und gutklassiges<br />
Verbandsligapunktspiel, wozu<br />
auch der H<strong>SC</strong> beitrug. Am Ende<br />
aber standen die <strong>Haldensleber</strong><br />
mit leeren Händen da. Der HFC<br />
gewann das Auftaktmatch. Die<br />
Kreul-Schützlinge verschliefen<br />
die erste Spielhälfte. Die starke<br />
zweite Halbzeit sollte plus Tore<br />
Maßstab für kommenden Aufgaben<br />
sein. Bereits am Mittwoch<br />
erwartet der H<strong>SC</strong> die Spielvereinigung<br />
aus Thale in Haldensleben<br />
an der Jahnallee zum zweiten<br />
Spieltag der Verbandsliga.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />
Ulrich, Richter, Plock, Strickrodt, Herrmanns,<br />
Bethge (75. Heckeroth), Girke,<br />
Hollweg, Berger.
Christian Berger war einmal mehr der schnellste Mann auf dem Platz.<br />
In der elften Spielminute allerdings stand ihm das Glück zur Seite, und<br />
der junge Stürmer erzielte das erste Tor für den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der<br />
Saison 1999/2000. Fotos (3): Hans Käpermann<br />
Fußball-Verbandsliga: H<strong>SC</strong> erwartete den SpVgg Thale zum ersten Heimspiel<br />
Ein Sieg, zwei Tore, drei<br />
ganz wichtige Punkte<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
SpVgg. Thale 2:1<br />
Haldensleben (khk). Die Erwartungshaltung<br />
bei Zuschauern<br />
und der Mannschaft war<br />
groß. Nach der 0:2-Auftaktniederlage<br />
des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in<br />
Halle mußte gestern Abend unbedingt<br />
ein Sieg her, um nicht<br />
tiefer in den Keller zu rutschen.<br />
Und dieses Wollen war der<br />
Mannschaft von der ersten Minute<br />
an anzumerken. Zu überhastet<br />
wurden die Angriffe nach<br />
vorn getragen, so dass die meisten<br />
Bälle bereits im Mittelfeld<br />
von den Thalern abgefangen<br />
wurden. Die Gäste aus dem<br />
Harz bestimmten in den ersten<br />
Minuten das Geschehen auf<br />
dem Platz, ohne jedoch eine<br />
zwingende Torchance zu erspielen.<br />
In der elften Minute kippte<br />
dann das Spiel: Heiko Meißner<br />
im Tor der SpVgg legte sich den<br />
Ball zurecht, wollte ihn abschlagen,<br />
trat dabei in die Erde, der<br />
Ball kam zu Christian Berger, der<br />
an der Strafraumgrenze wartete.<br />
Der schnellste Mann auf dem<br />
Platz ließ sich die Chance nicht<br />
nehmen und erzielte das zu diesem<br />
Zeitpunkt glückliche 1:0.<br />
Danach aber kam der H<strong>SC</strong> immer<br />
besser ins Spiel. Christoph<br />
Plock, der gestern seinen 21. Geburtstag<br />
feierte, spielte auf der<br />
rechten Seite einen starken Part.<br />
Stephan Grabinski und Sebastian<br />
Richter hielten die Deckung<br />
zusammen, und Ralf Girke<br />
knüpfte im Mittelfeld die Fäden.<br />
Doch vor allem bei Standards<br />
ließen die <strong>Haldensleber</strong> ihre Gefährlichkeit<br />
aufblitzen. Bis zum<br />
Halbzeitpfiff sollte aber kein<br />
Treffer mehr fallen. Im zweiten<br />
Spielabschnitt ließ sich der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> dann nicht mehr<br />
das Blatt des Handelns aus der<br />
Hand nehmen. Und ein alter Bekannter,<br />
Falk Wasner, der nach<br />
monatelanger Verletzungspause<br />
erstmal wieder für den H<strong>SC</strong> auflief,<br />
traf in der 56. Minute im<br />
Nachschuss zum verdienten 2:0.<br />
Danach erhöhte der H<strong>SC</strong> den<br />
Druck. In der 70. Minute war erneut<br />
Falk Wasner zur Stelle und<br />
köpfte zum 3:0 ein. Doch der Linienrichter<br />
hob die Abseitsfahne.<br />
Der Grund wird wohl ewig sein<br />
Geheimnis bleiben. Danach<br />
machte Wasner seinem Stürmerkollegen<br />
Michel Hollweg Platz.<br />
Bereits in der 65. Minute kam<br />
René Heckeroth für Girke.<br />
In der 79. Minute der erste gefährliche<br />
Angriff der Thaler. Immo<br />
Feldmer verkürzte auf 1:2.<br />
Danach kam noch einmal Unruhe<br />
in die Hintermannschaft des<br />
Gastgebers. Doch wie in der ersten<br />
Spielhälfte, brachte der<br />
Gast nichts Zählbares mehr zusammen.<br />
Fazit: Trainer Kreul<br />
sprach von einem wichtigen Sieg<br />
in einem mittelmäßigen Spiel,<br />
der aber neues Selbstvertauen<br />
geben sollte.<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Ulrich, Richter,<br />
Plock, Strickrodt, Henmanns, Bethge,<br />
Girke, Wasner, Berger.<br />
Zuschauer: 446
FUSSBALL- VERBANDSLIGA<br />
Daniel Kwiecinski vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte sich einmal mehr auf<br />
seine Vorderleute verlassen. Was doch auf das Tor kam, war eine sichere<br />
Beute des Keepers. Fotos (3): Hans Käpermann<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in Braunsbedra überzeugend<br />
Ein Sonntagsspiel<br />
mit 4 tollen Toren<br />
SV Braunsbedra -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:4<br />
Braunsbedra (jd). Im einzigen<br />
Sonntagsspiel der Verbandsliga<br />
mußte der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> in Braunsbedra antreten.<br />
Ein Punkt war das Minimalziel<br />
der Kreul-Schützlinge.<br />
Das erste Achtungszeichen<br />
setzten die Gastgeber.<br />
Nach einer knappen Viertelstunde<br />
jagte Pabst den Ball<br />
aus 20 Metern an den Innenpfosten.<br />
Doch zunehmend formierte<br />
sich die H<strong>SC</strong>-Deckung<br />
mit den schnellen Spitzen.<br />
Berger und Hollweg versuchten<br />
die Ohrestädter über Gegenangriffe<br />
zum Erfolg zu<br />
kommen. Bei so einem Vorstoß<br />
wurde in der 27. Minute Berger<br />
20 Meter vor dem Tor der<br />
Randhallenser gefoult.<br />
Strickroth trat diesen Ball,<br />
doch er verzog total, und der<br />
Ball flog zur Eckfahne. Die<br />
416 Zuschauer konnten ihr<br />
Gelächter kaum verbergen.<br />
Nur eine Minute später dieselbe<br />
Situation. Doch diesmal<br />
schlug Niko zu. Mit einem<br />
satten Schuss in die kurze<br />
Ecke ließ er dem Keeper<br />
aus Braunsbedra keine<br />
Chance. Verwirrt führte der<br />
Gastgeber den folgenden Anstoß<br />
aus. Ralf Girke sprintete<br />
dazwischen und schickte den<br />
pfeilschnellen Berger auf die<br />
Reise. Dieser überwand den<br />
Torhüter. Mit einem Doppelschlag<br />
waren die <strong>Haldensleber</strong><br />
mit 2:0 davon geeilt. Die<br />
zweite Halbzeit begann mit<br />
einem Paukenschlag. In der<br />
49. Minute führte der schönste<br />
Spielzug des Tages zum<br />
dritten H<strong>SC</strong>-Tor. Girke setzte<br />
Berger ein, und dieser legte<br />
die Kugel direkt auf seinen<br />
Sturmkollegen Hollweg, der<br />
diesen Spielzug zum vielumjubelten<br />
3:0 seiner Mannschaft<br />
abschloss Aber der<br />
Gastgeber gab nicht auf. Und<br />
das machte das Spiel hochklassig.<br />
Nach einer Braunsbedra-Ecke<br />
fiel durch Pabst<br />
eine Viertelstunde vor<br />
Schluss der Anschlusstreffer.<br />
Plötzlich stand die H<strong>SC</strong>-Abwehr<br />
um Libero Grabinski<br />
unter Druck. Doch mit hohem<br />
Einsatz und viel Herz<br />
konnte das Tor sauber gehalten<br />
werden. Trainer Kreul<br />
reagierte, und unter dem Beifall<br />
der einheimischen Zuschauer<br />
wurde Berger ausgewechselt.<br />
Ein ganz starkes<br />
Spiel hatte das „Küken" der<br />
Mannschaft absolviert, für<br />
ihn kam Falk Wasner. Dieser<br />
kam, sah und siegte. Kaum<br />
auf dem Platz schnappte er<br />
sich den Ball an der Mittellinie<br />
und steuerte das Tor der<br />
Gastgeber an. Drei Spieler<br />
ausgenommen und den Torhüter<br />
verladen. Der H<strong>SC</strong><br />
führte mit 4:1 und brachte<br />
dieses Ergebnis über die Runden.<br />
Ein starker H<strong>SC</strong> gewann<br />
auch in dieser Höhe verdient<br />
und schloss die englische Woche<br />
mit sechs wichtigen Punkten<br />
ab.<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Ulrich,<br />
Richter, Plock, Strickrodt, Herrmanns,<br />
Bethge, Girke, Hollweg, Berger.
Fußball-Verbandsliga: Grün-Weiß nahm alle drei Punkte mit nach Wolfen<br />
H<strong>SC</strong> fand in den gesamten<br />
90 Minuten nie ins Spiel<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>-<br />
Grün-Weiß Wolfen 1:2<br />
Haldensleben (rs/khk). Die<br />
<strong>Haldensleber</strong> waren vorgewarnt<br />
- mit den Grün-Weißen aus Wolfen<br />
kam der Tabellendritte, der<br />
sich vor Saisonbeginn sehr verstärkt<br />
hat. Der Gastgeber bekam<br />
das von der ersten Minute an zu<br />
spüren. Die Gäste aus Wolfen begannen<br />
sehr stark und erspielten<br />
sich auch die beiden ersten guten<br />
Chancen. Der objektive Zuschauer<br />
musste sich eingestehen,<br />
der Gast aus Wolfen hatte einfach<br />
mehr vom Spiel. Doch ein<br />
Tor wollte und sollte nicht fallen.<br />
Ganz anders die <strong>Haldensleber</strong>,<br />
die ihre einzige Chance, ein<br />
schnell ausgeführter Freistoß,<br />
zum Tor nutzten. Nico<br />
Strickrodts Flanke verlängert<br />
Falk Wasner, der erneut in der<br />
Anfangsformation stand, per<br />
Kopf auf den langen Pfosten.<br />
Wer anders als Christian Berger<br />
ist zur Stelle und erzielte in<br />
der 25. Minute das glückliche 1:0.<br />
Wer nun im weiten Runde glaub-<br />
te, der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> könnte<br />
spielerisch zulegen, sah sich bitter<br />
enttäuscht. Im Gegenteil, die<br />
Wolfener fühlten sich durch das<br />
Gegentor noch in ihrem<br />
Bemühen angestachelt und belagerten<br />
das <strong>Haldensleber</strong> Tor.<br />
Doch bis zum Pausenpfiff konnten<br />
die <strong>Haldensleber</strong> ihren Kasten<br />
sauberhalten.<br />
Die Gäste, die als erste aus der<br />
Kabine kamen, waren auch auf<br />
dem Platz im zweiten Spielabschnitt<br />
von der ersten Minute an<br />
hellwach und spielten weiter<br />
drangvoll nach vorn. Der Sekundenzeiger<br />
hatte nicht einmal eine<br />
volle Umdrehung gemacht, da<br />
stand es 1:1. Selbst dieses Gegentor<br />
ließ die <strong>Haldensleber</strong><br />
nicht aus ihrer Lethargie erwachen.<br />
Die löchrige H<strong>SC</strong>-Deckung<br />
bot den Gästen an diesem sonnigen<br />
Nachmittag immer wieder<br />
Chancen, sich gut in Szene zu<br />
setzen. Doch so lagsam kam der<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> wieder ins<br />
Spiel. Ralf Girke wurde auf den<br />
linken Flügel geschickt. Doch der<br />
erfahrene Spieler scheiterte frei<br />
vor dem Wolfener Keeper. Was<br />
wäre wenn?<br />
Doch das alles zählte nicht,<br />
denn die Gäste ließen sich nach<br />
diesem Aussetzer das Spiel nicht<br />
mehr aus der Hand nehmen.<br />
Auch ein Wechsel - Michel Hollweg<br />
kam für Falk Wasner -<br />
brachte keine nennenswerte Belebung<br />
im Sturm der Hausherren.<br />
Alle Zuschauer, soweit<br />
Fans des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>,<br />
glaubten schon zumindest den einen<br />
Punkt sicher zu haben, da<br />
schlugen die Grün-Weißen fünf<br />
Minuten vor Spielende noch einmal<br />
zu. Ein straffer Schuß, noch<br />
leicht abgefälscht durch den <strong>Haldensleber</strong><br />
Verteidiger Richter,<br />
brachte den Gästen den nicht unverdienten<br />
Sieg. Bis zum nächsten<br />
Punktspiel haben die <strong>Haldensleber</strong><br />
nur eine Woche Zeit.<br />
Dann müssen sie auswärts beim<br />
1. FC Wernigerode antreten.<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Ulrich, Richter,<br />
Gabriel, Strickrodt, Herrmanns, Belhge,<br />
Girke, Wasner (Hollweg), Berger.<br />
Dieses Bild war symptomatisch für das Spiel des Verbandsligisten aus<br />
Haldensleben: Die Gäste aus Wolfen waren die spielbestimmende<br />
Mannschaft, der H<strong>SC</strong>, in dieser Szene ist es Falk Wasner, ging zu Boden,<br />
verließ als Verlierer den Platz. Fotos (2): Anett Roisch
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> gewannen beim 1. FC Wernigerode<br />
H<strong>SC</strong> „fuhr" bereits den<br />
zweiten Auswärtssieg ein<br />
1. FC Wernigerode -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:2<br />
Wernigerode (jd). Die erste<br />
Überraschung lieferte H<strong>SC</strong>-<br />
Trainer Claus Kreul. Der zuletzt<br />
überzeugende Berger stand<br />
nicht in der Anfangsformation.<br />
Wasner und der junge Hollweg<br />
waren erste Wahl im Angriff.<br />
Kreul vor dem Spiel: „Die beiden<br />
sollen die Abwehrspieler<br />
des Gegners in der ersten Halbzeit<br />
müde laufen, dann kommt<br />
Christian und kann zeigen, dass<br />
er vor Ehrgeiz brennt." Auch<br />
Nico Strickrodt drückte die<br />
Bank und hatte Zeit nachzudenken,<br />
warum René Heckeroth auf<br />
seiner Position von Beginn an<br />
spielte.<br />
Der H<strong>SC</strong> war anfangs mit Abwehraufgaben<br />
beschäftigt. Und<br />
die Abwehr stand sehr sicher,<br />
gefährliche Angriffe des FC aus<br />
Wernigerode wurden im Keim<br />
erstickt. Nach gut einer Viertelstunde<br />
merkten die H<strong>SC</strong>-Spieler,<br />
dass im Harz einiges zu holen<br />
war. Wasner tankte sich in<br />
den Strafraum und wurde gefoult.<br />
Der fällige Pfiff des sehr<br />
unsicher agierenden Schiedsrichters<br />
blieb aus. Doch diese<br />
Szene hatte für die Kreul-Elf eine<br />
Signalwirkung. Das Team<br />
übernahm das Kommando auf<br />
dem schlechten Rasenplatz. Mitte<br />
der ersten Hälfte kam Wasner<br />
an der 16 Meterlinie an den Ball,<br />
und Falk zog sofort ab, doch die<br />
Lederkugel klatschte ans Holz.<br />
In der 35. Spielminute wurde<br />
das gute H<strong>SC</strong>-Spiel belohnt. Eine<br />
schöne Direktkombination<br />
über Girke, Herrmanns und<br />
Heckeroth schloss die Nr. 10 im<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel, Falk Wasner, zur<br />
verdienten Gästeführung ab.<br />
Als Christian Berger ins Spiel kam, war die Partie bereits entschieden.<br />
Dennoch sorgte der Stürmer für viel Wirbel im zweiten Spielabschnitt.<br />
Der Favorit aus Hasserode antwortete,<br />
doch Kwiecinski im<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel hielt einen Knaller<br />
vom Ungarn Huszar glänzend.<br />
Im Gegenzug kam Olaf Bethge<br />
an den Ball. Es wird sein Geheimnis<br />
bleiben, ob sein Pass<br />
auf Wasner gewollt war oder ob<br />
der Torschuss abdriftete. Egal!<br />
Wasner stand da, wo ein Torjäger<br />
stehen muss. Der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> führte kurz vor dem Pausenpfiff<br />
mit 2:0. Trotzdem ein<br />
sehr erregter H<strong>SC</strong>-Trainer in<br />
der Kabine. Und das mit gutem<br />
Grund, denn der H<strong>SC</strong> kassierte<br />
quasi mit dem Halbzeitpfiff in<br />
der 47. Minute nach einer Unaufmerksamkeit<br />
den Anschlusstreffer.<br />
Kreul: „Wir haben hier<br />
nichts zu verschenken. Geht<br />
raus und kämpft für den Erfolg.<br />
Glaubt an euch, denn ihr seid<br />
besser als der Gegner."<br />
Und was in der Halbzeit abging,<br />
das war Kampf pur und<br />
nichts für schwache Nerven. Der<br />
H<strong>SC</strong> geriet unter Dauerdruck.<br />
Doch sogenannte Hunderprozentige<br />
hatte der 1. FCW nicht.<br />
Für Entlastung sorgte Christian<br />
Berger, der für den völlig ausgepumpten<br />
Wasner kam. Unbeschreiblich<br />
der Jubel nach dem<br />
Abpfiff, der H<strong>SC</strong> ging als Sieger<br />
vom Platz. Die großartige kämpferische<br />
Einstellung aller Akteure<br />
im H<strong>SC</strong>-Trikot war der<br />
Grundstein für den Erfolg. Der<br />
Gastgeber spielte im Gegensatz<br />
zu den Kreul-Schützlingen ohne<br />
Herz. Und das war ausschlaggebend.<br />
Zwei Auswärtssiege kann<br />
das H<strong>SC</strong>-Team jetzt schon verbuchen.<br />
In der letzten Saison konnte<br />
man nur zweimal auf Gegners<br />
Platz gewinnen. Nun muss daheim<br />
zu alter Stärke zurückgefunden<br />
werden.<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Richter,<br />
Herrmanns, Ulrich, Girke (86. Schmeier),<br />
Gabriel, Heckeroth (86. Strickrodt),<br />
Wasner (46. Berger), Bethge, Hollweg.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> zeigte in Unterzahl Moral<br />
Falk Wasner machte das Tor<br />
und wurde ausgewechselt<br />
Das Spiel gegen den Neuling<br />
aus Calbe war gerade zwei Minuten<br />
alt, da klatschte nach<br />
Wasners Kopfball der Ball an<br />
die Querlatte. Der Gast kam danach<br />
besser ins Spiel und erzielte<br />
Gleichwertigkeit.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
TSG Calbe 1:0<br />
Haldensleben (jd). Es nahte<br />
die zwölfte Minute, Ingo Herrmanns<br />
foulte an der Mittellinie<br />
und wurde von einem Calbespieler<br />
zur Rede gestellt. Erhitzt<br />
und übermotiviert reagierte der<br />
blonde H<strong>SC</strong>-Kicker. Für eine<br />
unsportliche Einlage sah er den<br />
„knallroten" Karton und erwies<br />
seinen Mitspielern damit einen<br />
Bärendienst. Knapp 80 Minuten<br />
musste der H<strong>SC</strong> bei tropischen<br />
Temperaturen mit einem Mann<br />
weniger agieren. Trainer Kreul<br />
reagierte und opferte mit Ralf<br />
Girke einen offensiven Mittelfeldspieler.<br />
Für ihn kam Steffen<br />
Ulrich mit der Aufgabe, die Abwehr<br />
zu verstärken. Der H<strong>SC</strong><br />
machte hinten dicht und versuchte<br />
über Konter zum Erfolg<br />
zu kommen. Optisch war der<br />
Gast aus Calbe überlegen, doch<br />
die besseren Einschussmöglichkeiten<br />
hatten die Kreul-Schützlinge.<br />
Wasner ging ab und hatte<br />
nur noch einen Gegenspieler vor<br />
sich. Eine Finte und ein kapitaler<br />
Schuss, doch der Gästekeeper<br />
reagierte glänzend. Kurz vor<br />
der Pause stand erneut die<br />
Querlatte im Wege. Christian<br />
Berger köpfte und traf leider<br />
nur das Alu. Torlos ging es in<br />
die Kabinen. Die Frage stand,<br />
ob der H<strong>SC</strong> genug Puste für die<br />
zweite Hälfte hat. Mit einem<br />
Mann weniger gingen die Spie-<br />
Jens-Uwe Gabriel (Mitte) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte sich in dieser<br />
Szene gegen zwei Spieler aus Calbe durchsetzen. Foto: Käpermann<br />
ler läuferisch bereits im ersten<br />
Durchgang an die Grenzen. Die<br />
zweiten 45 Minuten begannen<br />
mit einem Paukenschlag. Manndecker<br />
Richter konnte es sich<br />
trotz Unterzahl erlauben, sich<br />
ins Angriffsspiel mit einzuschalten.<br />
Ein Abpraller kam zu<br />
„Basti", doch sein Schuss konnte<br />
ein Calber Abwehrspieler<br />
noch von der Linie kratzen. Der<br />
Gastgeber hätte schon zu diesem<br />
Zeitpunkt die Führung verdient.<br />
Völlig kaputt wollte Wasner<br />
bereits in der Halbzeit ausgewechselt<br />
werden. Kreul:<br />
„Mach dein Tor, dann darfst du<br />
raus." Und Wasner machte sein<br />
Tor, es sollte das goldene werden.<br />
Berger setzte sich auf der<br />
linken Seite durch und seine<br />
Eingabe verwertete Wasner bei<br />
dieser unerträglichen Hitze eiskalt.<br />
Es waren knapp 20 Minuten<br />
zu spielen. Der H<strong>SC</strong> gab alles,<br />
um den knappen Vorsprung<br />
über die Zeit zu bringen. Ein<br />
großer Rückhalt im H<strong>SC</strong>-Spiel<br />
war der Keeper. Mit glänzenden<br />
Paraden hielt Daniel Kwiecinski<br />
seinen Kasten sauber. Es war<br />
vollbracht! Trotz numerischer<br />
Unterlegenheit blieben die drei<br />
Punkte in Haldensleben. Der<br />
H<strong>SC</strong> hat großartig gekämpft<br />
und gespielt. Jeder war für jeden<br />
da, und mit Leidenschaft<br />
wurde der starke Neuling aus<br />
Calbe in die Knie gezwungen.<br />
Hut ab H<strong>SC</strong> und weiter so!<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Richter,<br />
Herrmanns, Girke (18. Ulrich), Bethge,<br />
Gabriel, Heckeroth, Strickrodt, Wasner<br />
(76. Schmeier). Berger (78. Hollweg).
Fußball-Verbandsliga: Amsdorf war für den H<strong>SC</strong> der erwartet schwere Gegner<br />
Nicht 2 Punkte verloren,<br />
sondern einen gewonnen<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
1. FC Romonta Amsdorf 0:0<br />
Haldensleben (jd). Es wurde<br />
das erwartet schwere Spiel gegen<br />
die starken Amsdorfer. Am<br />
Ende der Begegnung konnte der<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> mit dem erreichten<br />
Punkt zufrieden sein.<br />
Respektvoll gingen beide<br />
Teams vor 355 Zuschauern in<br />
die Partie. Nach zehn Minuten<br />
hatte der Amsdorfer Torhüter<br />
Glück, denn nach einem „Pike"-<br />
Schuss vom jungen Heckeroth<br />
sprang der Ball vom Innenpfosten<br />
direkt in seine Arme.<br />
Doch danach verkrampfte das<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel zusehends. Das Mittelfeld<br />
wurde den immer stärker<br />
werdenden Gästen großzügig<br />
überlassen. Die Amsdorfer waren<br />
Chef auf des Gegners Platz.<br />
Gefährlich wurden die FC-Angriffe<br />
vorgetragen. Kwiecinski<br />
im H<strong>SC</strong>-Kasten hatte mehr zu<br />
tun als ihm lieb war. Doch der<br />
junge Mann im H<strong>SC</strong>-Tor war<br />
einmal mehr der große Rückhalt<br />
seiner Mannschaft. Mit tollen<br />
Paraden machte Daniel die besten<br />
Einschussmöglichkeiten<br />
der Gäste zu nichte.<br />
Die Fans mussten nüchtern<br />
festellen, dass die Nullnummer<br />
zur Pause schmeichelhaft für<br />
Einmal sorgte Christia Berger (r.)<br />
vom H<strong>SC</strong> für viel Unruhe im gegnerischen<br />
Strafraum.<br />
die Kreul-Elf war. Kommt der<br />
H<strong>SC</strong> im zweiten Durchgang unter<br />
die Räder? Das war die Frage,<br />
die im Stadion in der Pause<br />
die Runde machte.<br />
Doch der H<strong>SC</strong> erholte sich<br />
und erzielte Gleichwertigkeit.<br />
Mit hoher Kampf- und Laufbereitschaft<br />
wurden spielerische<br />
Defizite gegenüber dem Gegner<br />
ausgeglichen. Man suchte die<br />
Flucht nach vorn. Doch viele<br />
lange Anspiele auf Berger kamen<br />
zu ungenau. Nur selten<br />
konnte sich das Sturmtalent<br />
durchsetzen. Die letzte Viertelstunde<br />
brach an. Die Kräfte der<br />
<strong>Haldensleber</strong> schwanden dahin.<br />
Unverständlich, dass der H<strong>SC</strong><br />
in dieser schweren Phase keine<br />
Unterstützung von den Rängen<br />
bekam.<br />
Die vielen Zuschauer hüllten<br />
sich in Schweigen. Nur einige<br />
Rufe Richtung Trainerbank waren<br />
zu hören. Sie forderten den<br />
Einsatz von Torjäger Wasner.<br />
Doch dieser war nur für den absoluten<br />
Notfall einsetzbar, denn<br />
ein steifer Nacken verhinderte<br />
Falks Einsatz von Beginn an.<br />
Doch Kreul riskierte viel und<br />
brachte in der 82. Minute den<br />
mit bisher fünf Toren treffsichersten<br />
H<strong>SC</strong>-Angreifer. Kaum<br />
auf dem Platz hatte Wasner die<br />
größte Chance im gesamten<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel. Berger tankte sich<br />
auf der linken Seite durch. Seine<br />
Eingabe kam präzise, doch<br />
Wasner köpfte freistehend aus<br />
sieben Metern über den Kasten<br />
der Amsdorfer. Ein gesunder<br />
Wasner hätte diesen Ball mit Si-<br />
Die Mannschaft des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> hielt gegen die starke Elf aus Amsdorf<br />
gut mit und konnte sich nach 90 Minuten einen Punkt gutschreiben<br />
lassen. In dieser Szene setzt sich |ens-Uwe Gabriel (Mitte) gleich<br />
gegen mehrere Amsdorfer durch. Fotos (3): Hans Käpermann<br />
cherheit ins Netz versenkt. So<br />
blieb es am Ende beim 0:0.<br />
Ein starker Gast zeigte an der<br />
Jahnallee dem jungen H<strong>SC</strong>-<br />
Team seine Grenzen auf. Der<br />
H<strong>SC</strong> hat nicht zwei Punkte verloren<br />
- er hat einen ganz wichtigen<br />
Punkt gewonnen.<br />
Trainer Kreul war mit dem<br />
Spiel seiner Jungs zufrieden.<br />
Bemängelt hat der Fußball-<br />
Lehrer die fehlende Unterstützung<br />
von den Rängen. Nicht nur<br />
da sind dem H<strong>SC</strong> einige Mannschaften<br />
in der Verbandsliga<br />
(noch) überlegen.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />
Richter, Girke, Ulrich, Bethge, Gabriel (82.<br />
Plock), Heckeroth, Strickrodt. Berger,<br />
Hollweg (82. Wasner).
AUFGEFALLEN<br />
Zbigniew Wosz, Amsdorf<br />
Kleiner Bruder von Darius<br />
Haldensleben (khk). Es ist<br />
schon ein paar Tage her, da<br />
wurde auf dem Sportplatz an<br />
der Jahnallee in Haldenleben<br />
ein bekanntes Gesicht gesehen.<br />
Von Andreas Möller war da<br />
die Rede, es könnte aber auch<br />
Darius Wosz sein. Doch nur<br />
einer von beiden Namen war<br />
völlig falsch. Mit Darius<br />
Wosz lagen die Fans schon<br />
fast richtig - es war Zbigniew<br />
Wosz, der kleine Bruder des<br />
großen Hertha-Stars aus Berlin.<br />
Mit der Verbandsligamannschaft<br />
des 1. FC Romonta<br />
Amsdorf kam der Mittelfeldspieler<br />
in die Kreisstadt.<br />
Und die Kicker spielten<br />
erfolgreich auf. Nach 90<br />
Minuten und einem Kurzeinsatz<br />
von Wosz nahmen die<br />
Gäste einen Punkt mit.<br />
Zbigniew Wosz vom 1. FC Romonta<br />
Amsdorf ist der Bruder<br />
von Hertha-B<strong>SC</strong>-Star Darius.<br />
Fotos (2): HansKäpermann
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> stellte sich selbst ins Abseits<br />
Wenn Keeper einen Fehler machen...<br />
Grün-Weiß Piesteritz -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:0<br />
Piesteritz (jd). Der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> startete beim Auswärtsspiel<br />
in Piesteritz glänzend. Von<br />
Beginn an wurde der Hausherr<br />
unter Druck gesetzt, und gefällige<br />
Aktionen führten schon<br />
bald zu ersten Einschussmöglichkeiten.<br />
Strickrodts Flanke<br />
von links erwischte Plock mit<br />
dem Knie. Der Ball sprang jedoch<br />
an die Querlatte. Nur Sekunden<br />
später zischte die Kugel<br />
erneut an den Balken. Bei Bergers<br />
Schuss hatte der Grün-<br />
Weiße Keeper noch sein „Finger"<br />
im Spiel. 15 Minuten lang<br />
war der Gast aus Haldensleben<br />
im Volksparkstadion dominant.<br />
Eine Führung wäre mehr als<br />
verdient gewesen. Dann der<br />
Bruch im bis dahin guten H<strong>SC</strong>-<br />
Spiel. Der in den letzten Wochen<br />
gut haltende Kwiecinski<br />
im Kasten der Ohrestädter leitete<br />
den völlig überraschenden<br />
Führungstreffer der Piesteritzer<br />
ein. In der 17. Minute wollte Daniel<br />
einen Abschlag ausführen.<br />
Doch der Keeper trat in den Rasen,<br />
und der Ball kullerte zu einem<br />
Gegenspieler, der blitzschnell<br />
die Situation erkannte<br />
und seinen Nebenmann einsetzte.<br />
Wiesegart bedankte sich auf<br />
seine Weise und „lochte" zum<br />
Entsetzen aller H<strong>SC</strong>-Anhänger<br />
ein. Der Spielverlauf war auf<br />
René Heckeroth (r.) stand wieder in der Anfangsformation. Doch ein<br />
individueller Fehler des Keepers brachte den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> auf die<br />
Verliererstraße. Fotos (3): Hans Käpermann<br />
den Kopf gestellt. Der erste<br />
Schuss Richtung Gästetor saß.<br />
Der Schock saß tief, und die<br />
Kreul-Truppe sollte sich von<br />
diesem nicht mehr erholen. Fußball<br />
ohne Höhepunkte bekamen<br />
die Zuschauer bis zur Pause zu<br />
sehen. Der H<strong>SC</strong> nun völlig verunsichert.<br />
Die Heimelf war auch<br />
nicht besser, so dass nur die<br />
Halbzeit eventuell eine Besserung<br />
bringen könnte. Es sollte<br />
aber noch schlimmer für die<br />
Kicker aus Haldensleben kommen.<br />
Unzufrieden über seine<br />
Leistung und die seiner Teamkollegen,<br />
benahm sich Nico<br />
Strickrodt wie ein argentinisches<br />
Hochlandtier. Bei Ballbesitz<br />
der eigenen Mannschaft<br />
spuckte Strickrodt seinen Gegenspieler<br />
an. Für die Lama-Aktion<br />
sah er Rot und musste das<br />
Feld räumen. Dieses Tohuwabohu<br />
nutzten die Hausherren aus und<br />
bauten ihre Führung nur kurze<br />
Zeit später aus. Nicht nur H<strong>SC</strong>,<br />
auch Schiedsrichter Gröber aus<br />
dem brandenburgischen Herzberg<br />
verloren nun völlig die<br />
Kontrolle. Ohne dem Herrn in<br />
Schwarz nahe zu treten, aber<br />
was er nun pfiff war absoluter<br />
M.... Ein sauberes Tackling von<br />
Grabinski ahndete der Schiri<br />
und zeigt Gelb. Nur Sekunden<br />
später die selbe Situation: Grabinski<br />
spielte klar den Ball,<br />
doch der Pfeifen-Mann sah das<br />
anders und schickte den Kapitän<br />
von Bord. Eine halbe<br />
Stunde vor Schluss waren nur<br />
noch neun <strong>Haldensleber</strong> auf<br />
dem Feld. Man lag hoffnungslos<br />
mit zwei Treffern hinten. Die<br />
Mannschaft spielte nun auf<br />
Schadensbegrenzung. Da auch<br />
der Gastgeber harmlos agierte,<br />
blieb es bei der 2:0-Niederlage.<br />
Nach dem groben Fehler von<br />
Kwiecinski verlor der H<strong>SC</strong> völlig<br />
den Faden. Viele Tugenden<br />
wie Aggressivität, Kampfgeist<br />
und Spielfreude, die die Mannschaft<br />
in der Vergangenheit auszeichnete,<br />
waren nach 17 Minuten<br />
nicht mehr zu sehen. Der<br />
Traum von einem Erfolg in Piesteritz<br />
platzte wie eine Seifenblase.<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Richter, Girke,<br />
Ulrich, Bethge, Plock (63. Gabriel),<br />
Heckeroth, Strickrodt, Berger, Hollweg.
Fußball-Verbandsliga: Gegen den SV Dessau war für den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> mehr als ein Remis möglich<br />
Stürmer taten sich schwer vor dem Tor<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
SV Dessau 05 1:1<br />
Haldensleben (rs). Die neue<br />
Partnerschaft zwischen dem<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> und der Firma<br />
Euroglas erhielt vor dem Spiel<br />
durch den Geschäftsführer Jochen<br />
Bauer einen offiziellen Anstrich.<br />
Er überreichte im Beisein<br />
der Vereinsvorsitzenden Christel<br />
Riechel und des Fußball-<br />
Abteilungsleiters Detlef Rohde<br />
einen neuen Spielball und<br />
wünschte der Verbandsliga-Elf<br />
viel Erfolg. Am neuen Spielball<br />
lag es sicher nicht, denn der<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> musste sich<br />
am Ende mit einem Remis begnügen.<br />
Das Spiel des H<strong>SC</strong> begann<br />
recht vielversprechend, denn<br />
nach zwei und sieben Minuten<br />
hatten René Heckeroth und<br />
Christian Berger zwei dicke<br />
Einschuss-Möglichkeiten. Das<br />
Kreul-Team wollte und musste<br />
auch gewinnen, um im oberen<br />
Tabellendrittel zu verbleiben.<br />
Der H<strong>SC</strong> sündigte in der Anfangsphase<br />
mit der Chancenverwertung,<br />
denn auch Michel<br />
Hollweg verzog freistehend. Der<br />
H<strong>SC</strong> war optisch überlegen, ohne<br />
daß sich der Gast jedoch verstecken<br />
musste. Alsbald verpuffte<br />
der Anfangsdruck. Mitte<br />
der ersten Halbzeit erzielten die<br />
Gäste Gleichwertigkeit. Beide<br />
Torhüter mussten sich nicht<br />
In dieser Situation scheiterte Michel Hollweg am Dessauer Keeper.<br />
Doch Christian Berger (I.) „staubte" zum 1:0 ab.<br />
großartig beweisen. Trotz Fehlens<br />
von Ingo Herrmanns und<br />
Nico Strickrodt hatte die Mannschaft<br />
das Potential, einen Gegner<br />
wie Dessau zu schlagen. Die<br />
Bemühungen waren zu erkennen,<br />
aber im Spielaufbau haperte<br />
es an allen Ecken und<br />
Kanten. So blieb es bis zur Pause<br />
beim 0:0. Für die zweite<br />
Spielhälfte hofften die H<strong>SC</strong>-<br />
Fans nun auf etwas Zählbares.<br />
René Heckeroth leitete den ersten<br />
gefährlichen Angriff ein,<br />
doch Christian Bergers Kopfballversuch<br />
brachte keinen Erfolg.<br />
Die wenigen gefährlichen<br />
Bälle der Gäste waren eine sichere<br />
Beute des H<strong>SC</strong>-Keepers<br />
Kwiecinski. Er strahlte die nötige<br />
Ruhe aus, aber seine Vorderleute<br />
brachten wenig nennens-<br />
wertes zustande. Trainer Kreul<br />
reagierte und brachte für Olaf<br />
Bethge den jungen Sven<br />
Hieronymus und wenig später<br />
Kevin Schlitte für Jens Uwe<br />
Gabriel. Für beide das erste<br />
Pflichtspiel in der Verbandsliga-Elf,<br />
und sie sollten ihre Sache<br />
gut machen. Ralf Girke<br />
schindete mit einer tollen Einzelaktion<br />
einen Freistoß an der<br />
Strafraumgrenze, den Stefan<br />
Grabinski dann weniger toll<br />
verschoss. Die 74. Minute sollte<br />
dann doch noch die Mienen der<br />
H<strong>SC</strong>-Fans aufhellen lassen. Kevin<br />
Schlitte erkämpfte sich den<br />
Ball, dieser kam zu Hieronymus,<br />
der einen Überraschungspass<br />
in den Rücken des Gegners<br />
spielte. Michel Hollweg, plötzlich<br />
frei vorm Tor, scheiterte an<br />
seinen Nerven und am Gästekeeper.<br />
Im Nachsetzen war<br />
Christian Berger zur Stelle und<br />
erzielte die 1:0-Führung. In der<br />
85. Minute musste René<br />
Heckeroth verletzt vom Platz.<br />
Christoph Schmeier kam zum<br />
Einsatz. Als alle dachten, der<br />
H<strong>SC</strong> hat trotz mäßigem Spiel<br />
drei Punkte im Sack, da schlugen<br />
die Gäste in der 87. Minute<br />
zu und erzielten den am Ende<br />
gerechten 1:1-Endstand.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />
Plock, Richter, Ulrich, Heckeroth (85.<br />
Schmeier), Bethge (60. Hieronymus), Gabriel<br />
(70. Schlitte), Girke, Hollweg, Berger.
Ohrekreis. Die erste Hauptrunde<br />
im Landespokal „siebte" die<br />
Ohrekreis-Teams kräftig aus.<br />
Geradezu als sensationell muss<br />
man das Ausscheiden des Verbandsligisten<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
bei Schwarz-Weiß Bisrmark ansehen.<br />
Nunmehr hat unser<br />
Kreis nur noch zwei „heisse Eisen"<br />
im „Pokal-Feuer": Das<br />
sind ausgerechnet die nicht gerade<br />
toll in die Saison gestarteten<br />
Hohe-Börde-Teams aus<br />
Irxleben und Groß Santersleben/Hermsdorf.<br />
Wer hätte das<br />
gedacht?<br />
S/W Bismark -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:0<br />
(rs). Ein Klassenunterschied<br />
war im gesamten Spielverlauf<br />
nicht zu erkennen. Natürlich<br />
mühte sich die Mannschaft, ih-<br />
rer Favoritenrolle gerecht zu<br />
werden, aber die Ausfälle von<br />
Herrmanns, Strickrodt,<br />
Heckeroth, Plock, Thamm waren<br />
wohl zuviel des Guten. Mit<br />
zwei, drei Freistößen hatte der<br />
H<strong>SC</strong> in der Anfangsphase die<br />
Gelegenheit, zum Torerfolg zu<br />
kommen verpaßt. Innerhalb<br />
von 20 Minuten dann drei<br />
„dicke Dinger" für Bismark.<br />
Glück für den H<strong>SC</strong>, dass der<br />
Schiri bei einer Aktion nicht<br />
auf den Punkt zeigte. Auch der<br />
H<strong>SC</strong> hatte aus dem Spiel heraus<br />
die Möglichkeit zum Torerfolg.<br />
Christian Berger tankte<br />
sich auf Linksaussen durch,<br />
seine Eingabe konnte Falk<br />
Wasner aber nicht verwerten.<br />
Olaf Bethge setzte sich im<br />
Strafraum gegen zwei Mann<br />
durch, doch der krönende Abschluß<br />
blieb ihm versagt.<br />
Glück dann auch für den<br />
Gastgeber, als der Linienrichter<br />
bei einem regulären Tor von<br />
Christian Berger auf Abseits<br />
entschied.<br />
In der zweiten Halbzeit hofften<br />
die Fans dann auf Besserung.<br />
Wasner, Hollweg und<br />
Schlitte vergaben ihre Chancen.<br />
Bis zur 80. Minute konnte<br />
Marcus Stettin seinen Kasten<br />
sauberhalten. Beim berechtigten<br />
Strafstoß für Bismark war<br />
er jedoch machtlos und der<br />
H<strong>SC</strong> lag hinten. Ein letztes<br />
Aufbäumen der Mannschaft,<br />
angetrieben von Ralf Girke,<br />
kam zu spät.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinksi, Richter, Schmeier,<br />
Heinrich (75. Schlitte), Girke, Gabriel,<br />
Bethge, Wasner, Hollweg, Berger.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besann sich in Schönebeck auf alte Tugenden<br />
Wasner und Berger trafen ins Schwarze<br />
Schönbecker SV 1861 -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:2<br />
Haldensleben (jd). Patrick<br />
Thamms Comeback in der ersten<br />
Männermannschaft sorgte für<br />
die nötige Ruhe in der Defensivabteilung.<br />
Ersatzlibero Girke<br />
war die ordnende „Hand" für<br />
seine jungen Vorderleute. Von<br />
Formschwäche bei den Kreul-<br />
Cracks war zur Freude der zahlreich<br />
mitgereisten Fans nichts zu<br />
sehen.<br />
Im Sportforum setzte zunächst<br />
der Gast aus Haldensleben die<br />
Akzente. Der junge Kevin Schlitte,<br />
noch A-Jugend-Spieler beim<br />
H<strong>SC</strong>, machte auf der linken<br />
Außenbahn mächtig Dampf und<br />
setzte das Angriffsduo Hollweg/Wasner<br />
gekonnt in Szene.<br />
Schon in der Anfangszeit ließ<br />
der H<strong>SC</strong> gute Einschussmöglichkeiten<br />
ungenutzt. Nach<br />
einer Viertelstunde wachte so<br />
langsam der Gastgeber auf und<br />
bot dem H<strong>SC</strong> Paroli. Es entwickelte<br />
sich eine hochklassige<br />
Begegnung mit vielen<br />
Strafraumszenen. Leider passte<br />
Schiedsrichter Agte aus Magdeburg<br />
sich nicht dem guten Niveau<br />
des Spiels an. Der gewichtige<br />
Burow „walzte" sich mit Ball<br />
über den halben Platz. Im<br />
Strafraum der <strong>Haldensleber</strong> kam<br />
er zu Fall. Agte sah darin ein<br />
Foul und zeigte auf den Elfmeterpunkt.<br />
Doch der Fußball-Gott<br />
sorgte für ausgleichende Gerechtigkeit,<br />
Daniel Kwiecinski zeigte<br />
seine ganze Klasse und fischte<br />
den Ball aus dem Toreck,<br />
Stieler war der Unglücksschütze.<br />
Nach 17 Minuten war der<br />
Patrick Thamm (rechts) drängte den Schönebecker Mirko Stieler ab.<br />
Der Spielmacher des Gastgebers vergab noch einen Elfmeter.<br />
Einsatz von Schlitte beendet. Eine<br />
Prellung am Knie zwang ihn<br />
zum Aufhören, Der nächste<br />
Youngster wurde von Kreul aufs<br />
Spielfeld geschickt. Sven<br />
Hieronymus bekam die ehrenvolle<br />
Aufgabe, die Geschicke im<br />
Mittelfeld zu lenken. Gemeinsam<br />
mit dem stark formverbesserten<br />
Bethge erledigte „Sveni" seine<br />
Aufgabe mit Bravour. Ohne<br />
Hemmungen stand der Junge sei-<br />
nen Mann. Er war es auch, der<br />
nach gut einer halben Stunde<br />
Michel Hollweg auf die Reise<br />
schickte. Doch leider konnte der<br />
sehr aggressiv und gut spielende<br />
Hollweg den Schönebecker Keeper<br />
nicht überwinden. Eine weitere<br />
Großchance ließen die H<strong>SC</strong>-<br />
Akteure ungenutzt. In der 40.<br />
Minute war das Warten auf ein<br />
Tor vorbei. Ecke Hollweg, Kopfball<br />
Wasner - Tor für den H<strong>SC</strong>.<br />
Ein Tor, wie es nur Wasner machen<br />
kann. Lange stand der Torjäger<br />
in der Luft, knallhart sein<br />
Kopfstoß unter die Latte.<br />
Die Halbzeit begann aus H<strong>SC</strong>-<br />
Sicht mit einer Schrecksekunde.<br />
Der Pfosten verhinderte den<br />
Ausgleich, doch es sollte die einzigste<br />
brenzlige Situation im<br />
Durchgang zwei für die Kreul-<br />
Elf bleiben. Ball und Gegner<br />
wurden kontrolliert. Und Kreul<br />
hatte noch einen Joker im Ärmel.<br />
Christian Berger wurde anfangs<br />
geschont, um den jungen Stürmer<br />
nicht zu verheizen. Knapp<br />
zwanzig Minuten vor Schluss<br />
wurde Berger für den völlig ausgepumpten<br />
Wasner aufs Feld geschickt.<br />
Eine Minute war Christian<br />
auf dem Platz, und schon<br />
zappelte die Kugel erneut im<br />
Schönebecker Kasten. Steffen<br />
Ulrich schickte Berger mit einem<br />
40-m-Traumpass auf die Reise.<br />
Wie ein alter Hase legte Berger<br />
den Ball am guten Schönebecker<br />
Schlussmann Becker vorbei ins<br />
Tor. Der H<strong>SC</strong> hat das Spiel entschieden.<br />
Die in der Vorschau geforderten<br />
H<strong>SC</strong>-Tugenden, wie Kampfkraft<br />
und mannschaftliche Geschlossenheit,<br />
legte der H<strong>SC</strong> in<br />
Schönebeck an den Tag. Das war<br />
der Grundstein zum Erfolg. Jeder<br />
Spieler kämpfte für den anderen.<br />
Die gut spielenden Schönebecker<br />
mussten neidlos die tadelfreie<br />
Partie der <strong>Haldensleber</strong><br />
anerkennen.<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Girke, Richter, Ulrich.<br />
Thamm, Bethge, Heckeroth, Gabriel. Hollweg,<br />
Schlitte (17. Hieronymus, 82. Schmeier),<br />
Wasner (68. Berger).
Fußball-Verbandsliga: Haldensleben besiegte den FSV Hettstedt mit 3:0<br />
H<strong>SC</strong> „katapultierte" sich auf Platz vier<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
FSV Hettstedt 3:0<br />
Haldensleben (jd). Der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> begann die Partie<br />
gegen den Tabellenletzten aus<br />
Hettstedt verheißungsvoll.<br />
Knapp 350 Zuschauer sahen, wie<br />
Girke freistehend aus Elfmeter-<br />
Position den Ball über die Querlatte<br />
drosch. Doch auch die Gäste<br />
setzten schon bald ihr erstes<br />
Achtungszeichen. Der Hettstedter<br />
Sven Eckert zog ab, aber die<br />
Kugel traf zum Glück für die<br />
H<strong>SC</strong>-Kicker nur den Außenpfosten.<br />
Die Heimelf hatte Probleme,<br />
ins eigene Spiel zu finden.<br />
Doch der erste gelungene Angriffszug<br />
sollte nach 20 Minuten<br />
die Führung bringen. Heckeroth<br />
auf Berger und Berger wieder auf<br />
Heckeroth. Der junge H<strong>SC</strong>-Mittelfeld-Akteur<br />
beförderte den<br />
Ball direkt in die lange Ecke und<br />
ließ dem Hettstedter Torhüter<br />
keine Chance. Der H<strong>SC</strong> konnte<br />
trotz der Führung keine Ruhe ins<br />
eigene Spiel bringen. Abspielfehler<br />
hemmten den eigenen<br />
Spielfluss. Die Gäste hielten gut<br />
mit und spielten nicht wie ein<br />
Absteiger. Zu viel „Luft" wurde<br />
den Hettstedtern gewährt, der<br />
H<strong>SC</strong> stand zu weit vom Mann<br />
weg. Doch zum Glück waren die<br />
Hettstedter in der vordersten<br />
Christian Berger (rechts) vom H<strong>SC</strong> erzielte im Spiel gegen Hettstedt<br />
seine Tore Nummer sechs und sieben. Fotos (2): Hans Käpermann<br />
Angriffsspitze zu harmlos. Keine<br />
großen Schwierigkeiten für Stettin<br />
im Kasten der Ohrestädter.<br />
So plätscherte das Spiel vor sich<br />
hin. Bis zwei Minuten vor der<br />
Halbzeit Christian Berger seinen<br />
Auftritt hatte. Sein erster Linksschuss<br />
wurde noch abgeblockt,<br />
der Ball kam jedoch direkt wieder,<br />
und der zweite brachte aus<br />
16 Metern die beruhigende Pausenführung.<br />
Nach dem Seitenwechsel<br />
bot sich den Zuschauern<br />
das gleiche Bild. Der H<strong>SC</strong> optisch<br />
überlegen. Den Gästen<br />
fehlte nun die Klasse, das Blatt<br />
zu wenden. Ein ruhiges und faires<br />
Spiel ging dem Ende entgegen.<br />
Dem H<strong>SC</strong> fehlt der große<br />
Ideengeber im Mittelfeld, um<br />
spielerische Glanzpunkte zu setzen.<br />
Doch fünf Minuten vor dem<br />
Abpfiff sollten die wieder sehr<br />
verhaltenen Zuschauer noch einmal<br />
jubeln dürfen. Ein Heber aus<br />
20 Metern brachte das 3:0 für die<br />
Hausherren. Christian Berger<br />
war der Absender und stellte damit<br />
den Endstand her.<br />
Der H<strong>SC</strong> siegte verdient, ohne<br />
dabei zu glänzen. Doch das interessiert<br />
schon morgen keinen<br />
mehr. Die Punkte jedoch können<br />
dem Team von Claus Kreul nicht<br />
mehr genommen werden. Lohn<br />
ist der vierte Platz in der Tabelle.<br />
Eine Platzierung, die es vorher<br />
noch nie gab. Nach Abschluss<br />
der ersten Halbserie in der Jungfernsaison<br />
hatte der H<strong>SC</strong><br />
18 Punkte erkämpft. Sechs<br />
Spieltage sind vor der Winterpause<br />
noch zu absolvieren. Der<br />
H<strong>SC</strong> hat schon jetzt 20 Punkte<br />
auf seinem Konto. Die halbe<br />
Miete ist eingefahren, denn das<br />
Saisonziel, 40 Punkte, hat sich<br />
nicht geändert.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Richter, Herrmanns,<br />
Heckeroth, Gabriel (73. Schlitte), Wasner<br />
(61. Hollweg), Berger, Bethge (85.<br />
Hieronymus), Grabinski, Thamm, Girke.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besann sich in Aschersleben auf alte Tugenden<br />
Falk Wasner traf zum lupenreinen Hattrick<br />
1. FC Aschersleben -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:3<br />
Aschersleben (jd). Der<br />
zwölfte Spieltag der Verbandsliga<br />
führte den <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> zum Oberliga-Absteiger<br />
nach Aschersleben. Die Mannschaft<br />
von der Jahnallee hatte<br />
sich viel vorgenommen für diese<br />
Begegnung. Dementsprechend<br />
gingen alle Spieler von<br />
Trainer Claus Kreul hochmotiviert<br />
in die Partie.<br />
Aggressiv gingen die Spieler<br />
von Trainer Zahn ins Vorchecking<br />
und versuchten,<br />
Druck zu machen. Das Abwehrverhalten<br />
der FC-Spieler<br />
dagegen wurde stark vernachlässigt.<br />
Schon nach fünf Minuten<br />
hatte Falk Wasner seinen<br />
ersten großen Auftritt. Ein super<br />
Anspiel in den freien Raum<br />
von dem gut aufgelegten Girke<br />
nahm Wasner mit und zog ab.<br />
Taraba im Kasten der Hausherren<br />
hatte keine Möglichkeit,<br />
den Ball abzuwehren. Die<br />
Zahn-Elf zeigte sich wenig beeindruckt<br />
von der Gästeführung<br />
und ging weiter in die<br />
Offensive. Doch an der<br />
Strafraumgrenze der <strong>Haldensleber</strong><br />
wirkte der Gastgeber<br />
zahnlos. Nur einmal musste<br />
Stettin auf der Hut sein. Der<br />
Gegenzug brachte schon früh<br />
das zweite Tor für die Gäste.<br />
Das Tor war eine Kopie des ersten.<br />
Nur diesmal- war der<br />
bärenstark spielende Hollweg<br />
der Passgeber. Falk Wasner<br />
bedankte sich auf seine Weise.<br />
Die Hausherren steckten nicht<br />
auf, doch einige Spieler des FC<br />
Falk Wasner, drangvollster Stürmer des H<strong>SC</strong>, erzielte gegen Aschersleben<br />
drei blitzsaubere Tore in der ersten Halbzeit. Foto: A. Roisch<br />
verkrafteten nervlich den<br />
frühen Rückstand nicht und<br />
produzierten zum Ärger von<br />
Zahn viele Fehlabspiele. Beim<br />
H<strong>SC</strong> lief dagegen alles rund.<br />
Die Abwehr stand sicher. Girke<br />
und Bethge bestimmten das<br />
Tempo auf dem Platz des Gegners.<br />
Alle am Spielfeldrand<br />
schauten schon ungeduldig zur<br />
Uhr, denn der Halbzeitpfiff lag<br />
in der Luft. Doch plötzlich<br />
schlug Wasner erneut zu. Das<br />
dritte Tor war das schönste.<br />
Freistoß kurz hinter der Mittellinie.<br />
Ingo Herrmanns beförderte<br />
den Ball in den<br />
Strafraum der Aschersleber.<br />
Direkt und gekonnt legte Hollweg<br />
den Ball auf die Nummer<br />
10 des H<strong>SC</strong> weiter. Und dann<br />
ein Tor, wie es nur Wasner<br />
schießen kann. Akrobatik, gepaart<br />
mit viel Ballgefühl. Was-<br />
ner hatte mit seinem lupenreinen<br />
Hattrick den Hausherren<br />
endgültig den Zahn gezogen.<br />
Frustriert schlichen Trainer<br />
und Spieler des FC in die Kabinen.<br />
Die Hausherren wurden<br />
von den Kreul-Schützlingen<br />
vorgeführt. Der H<strong>SC</strong> machte<br />
aus vier Chancen drei Tore.<br />
Bethges Lattenknaller nach<br />
gut einer halben Stunde hätte<br />
schon früher das dritte Tor für<br />
den H<strong>SC</strong> bringen können. Leider<br />
blieb Hollweg verletzt in<br />
der Kabine. Für ihn kam Berger,<br />
der den ein oder anderen<br />
Konter noch setzen sollte.<br />
Doch Zahn stellte seine Mannschaft<br />
um und festigte die Abwehr.<br />
Die Aschersleber wollten das<br />
0:3 halten, um nicht weiter<br />
vom H<strong>SC</strong> daheim deklassiert<br />
zu werden. So plätscherte die<br />
zweite Halbzeit ohne große<br />
Höhepunkte dahin. Der H<strong>SC</strong><br />
wollte nicht, und der 1. FC<br />
konnte nicht. Folgerichtig<br />
brachte Durchgang zwei keine<br />
Tore mehr. Bitter für die Gäste<br />
die schwere Muskelverletzung<br />
vom jungen Heckeroth, die er<br />
sich kurz vor Schluss bei einem<br />
Sturmlauf zuzog. Der H<strong>SC</strong><br />
konnte erneut auf Gegners<br />
Platz einen vollen Erfolg verbuchen.<br />
Die bessere Taktik, die<br />
bessere Spielanlage und ein<br />
Wasner in Hochform, das waren<br />
die Garanten für den nicht<br />
erwarteten Auswärtssieg.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Richter, Herrmanns,<br />
Thamm, Bethge, Schlitte (62.<br />
Gabriel), Girke, Hollweg (46. Berger),<br />
Wasner, Heckeroth (83. Schmeier).
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Müdes Gekicke hatte keinen Sieger verdient<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
Blau/Weiß Wanzleben 1:1<br />
Haldensleben (jd). Die ersten<br />
Probleme beim Nachbarschafts-Derby<br />
zwischen dem<br />
H<strong>SC</strong> und den Blau-Weißen aus<br />
Wanzleben sollte der Stadionsprecher<br />
haben. Beim<br />
Verkünden der Aufstellungen<br />
musste er bei der Namensnennung<br />
der vielen Litauer im<br />
Trikot der Börde-Elf schon<br />
sein ganzes Können aufbieten,<br />
um die Namen richtig auszusprechen.<br />
Ein „Zungenbrecher"<br />
sollte gleich nach dem<br />
Anpfiff die Wanzleber<br />
Führung erzielen. Die meisten<br />
Zuschauer hatten noch nicht<br />
ihren Platz eingenommen, da<br />
bekamen die Gäste ihren ersten<br />
Eckball zugesprochen.<br />
Domine servierte und Gintaras<br />
Daraskevicius war mit<br />
dem Kopf zur Stelle, ließ Stettin<br />
im H<strong>SC</strong>-Kasten keine<br />
Chance.<br />
Von diesem Schock aus der<br />
ersten Minute sollte sich das<br />
Team von Claus Kreul nicht<br />
mehr erholen. Der Ball lief<br />
„schweratmig" durch die Reihen<br />
der <strong>Haldensleber</strong>. Viele<br />
Fehlpässe und Unkonzentriertheiten,<br />
speziell bei eigenen<br />
Einwürfen, trugen nicht<br />
zur Sicherheit im eigenen<br />
Spielaufbau bei. Der H<strong>SC</strong><br />
bemühte sich, aber es lief<br />
nichts zusammen. Die Wanzleber<br />
taten nur soviel, wie sie<br />
mussten, und das Publikum<br />
schien langsam einzuschlafen.<br />
„Friedhofs-Atmosphäre" an<br />
der Jahnallee. Doch Unterstüt-<br />
Der einsatzfreudige Thamm (am Ball) gehörte noch zu den Aktivposten<br />
beim <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>. Fotos (2): Hans Käpermann<br />
zung hätte das Team, gerade<br />
wo es nicht lief, gebraucht.<br />
Nur einmal wurden die „Fans"<br />
aus ihrem Tiefschlaf gerissen.<br />
Wasner wurde endlich von<br />
Girke gekonnt in Szene gesetzt,<br />
doch Köllen rettete mit<br />
einem Reflex. Der Gast nahm<br />
die verdiente Führung mit in<br />
die Kabine.<br />
Die zweite Halbzeit sollte<br />
etwas lebhafter werden. Eini-<br />
ge junge Fans vom H<strong>SC</strong> griffen<br />
zu ihren Fanfaren, sorgten somit<br />
für Stimmung. Die Kreul-<br />
Elf versuchte Druck aufzubauen,<br />
was aber nur phasenweise<br />
gelang.<br />
Berger zog ab, doch erneut<br />
konnte Köllen glänzen. Nur<br />
kurze Zeit später wurde Berger<br />
im Strafraum der Wanzleber<br />
gefoult. Der gute Schiedsrichter<br />
May aus Wernigerode<br />
zeigte sofort auf den Punkt.<br />
Kapitän Grabinski übernahm<br />
die Verantwortung und hämmerte<br />
das Leder in die Maschen<br />
(57. Min.). Wer nun<br />
glaubte, dass dieses Tor den<br />
Hausherren Sicherheit bringen<br />
würde, der hatte sich<br />
getäuscht.<br />
Wanzleben schien mit dem<br />
Remis nicht zufrieden zu sein.<br />
Bei Standards schaltete sich<br />
Thorsten Marschke als Libero<br />
immer wieder in den Angriff<br />
mit ein. Ein scharfer Kopfballstoß<br />
von Marschke konnte der<br />
gute Stettin mit einem tollen<br />
Reflex abwehren. Doch das<br />
sollte der einzige „Riese" im<br />
Spiel der Wanzleber bleiben.<br />
Einen frischen Mann für die<br />
Offensive hätte der <strong>Haldensleber</strong><br />
Trainer Mitte der zweiten<br />
Halbzeit gebrauchen können.<br />
Doch der nominierte<br />
Hieronymus zog es lieber vor,<br />
bei einem zweitklassigen Verein<br />
mit der A-Jugend ein Pokalspiel<br />
zu bestreiten.<br />
Einen Höhepunkt hatte das<br />
schwache Derby noch zu bieten.<br />
Quasi mit dem Schlusspfiff<br />
vergab Wasner freistehend<br />
die größte Chance im<br />
Spiel. Das Spiel hätte auch<br />
keinen Sieger verdient.<br />
Trotzdem konnte der H<strong>SC</strong><br />
auf den dritten Tabellenplatz<br />
springen, eine Plazierung, die<br />
es noch nie gab. Diese gilt es<br />
am kommenden Wochenende<br />
in Völpke zu verteidigen.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski. Herrmanns,<br />
Richter (75. Schmeier), Thamm, Gabriel<br />
(67. Strickrodt), Schlitte, Bethge, Girke,<br />
Wasner, Berger.
EXPERTENTIPP<br />
Claus Kreul, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
„Auswärts muss meine Elf<br />
nicht das Spiel machen"<br />
Haldenleben (khk). Jetzt<br />
schlägt es 13! Nie war er so<br />
erfolgreich wie in dieser<br />
Saison: Der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> steht nach dem 13.<br />
Spieltag in der Verbandsliga<br />
auf Platz drei. Obwohl<br />
die Experten vom schwierigen<br />
zweiten Jahr sprechen,<br />
gehört der H<strong>SC</strong> in seiner<br />
zweiten Saison im Oberhaus<br />
zu den Allerbesten. „Von<br />
der Platzziffer drei lasse ich<br />
mich aber nicht irritieren",<br />
meint H<strong>SC</strong>-Erfolgstrainer<br />
Claus Kreul, „wichtig sind<br />
für mich und meine Mannschaft<br />
die 24 Punkte auf der<br />
Habenseite. Haben wir irgendwann<br />
40, dann können<br />
wir auch über die Platzzahl<br />
reden." Aber auch darüber,<br />
warum sich der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> auf eigenem Platz so<br />
schwer tut. Neu-<strong>Haldensleber</strong><br />
Claus Kreul, der am<br />
2. November der Landeshauptstadt<br />
den Rücken<br />
kehrte und in der Kreisstadt<br />
seine neue Heimat fand, hat<br />
eine plausible Erklärung:<br />
„Beim H<strong>SC</strong> haben wir eine<br />
gute Mannschaft beisammen,<br />
die momentan auch<br />
über dem Durchschnitt<br />
spielt. Doch um ganz oben<br />
mitzuspielen, fehlen uns<br />
noch ein, zwei überdurchschnittlicheMittelfeldspieler.<br />
Das ist nicht unser einziges<br />
Problem. Nach dem<br />
verletzungsbedingten Ausfall<br />
von René Heckeroth und<br />
Trainer Claus Kreul<br />
betreut seit vier Jahren<br />
den H<strong>SC</strong>.<br />
Michel<br />
Hollweg<br />
ist zudem<br />
die Spielerdecke<br />
noch<br />
dünner<br />
geworden.<br />
Das<br />
heißt, jederSpieler<br />
muss<br />
jeden<br />
Spieltag<br />
alles geben.<br />
Da<br />
muss man<br />
auf Dauer einfach Abstriche<br />
machen." Das aber erklärt<br />
nicht die Heimschwäche.<br />
Und Claus Kreul windet<br />
sich nicht aus der Verantwortung:<br />
„Indirekt habe ich<br />
die Antwort schon gegeben.<br />
Auswärts muss meine<br />
Mannschaft nicht das Spiel<br />
machen, kann aus einer sicheren<br />
Abwehr mit seinen<br />
schnellen Stürmern die<br />
Heimelf überraschen. Das<br />
ist uns auch in der Vergangenheit<br />
gut gelungen. Daheim<br />
stehen wir in der Verantwortung,<br />
und wie gesagt,<br />
da fehlt uns der ganz<br />
große Denker und Lenker<br />
im Mittelfeld."<br />
Am Sonnabend muss der<br />
Verbandsligist <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> auswärts antreten,<br />
und so fiel Trainer Claus<br />
Kreul der erste seiner elf<br />
Tipps besonders leicht.<br />
TSV Völpke - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
FSV Magdeburg - TSV Schackensleben<br />
SV Irxleben - Magdeburger SV Börde<br />
Eintracht Lüderitz - SG Klinze/Ribbensdorf<br />
Groß Santersleben/Hermsdorf - Concordia Rogätz<br />
TSV Niederndodeleben - FSV Barleben<br />
SV Irxleben II - SV Börde Rottmersleben<br />
SSV Samswegen - Eintracht Loitsche/Zielitz<br />
Beendorfer SV - Rot-Weiß Ackendorf<br />
SSV Samswegen - Eintr. Loitsche/Zielitz<br />
Eintracht Behnsdorf - Chemie Walbeck<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gewann beim TSV Völpke<br />
Ein Traumstart, 3 Punkte und 5 Platzverweise<br />
TSV Völpke -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:3<br />
Völpke (jd). Das Spiel beim<br />
Aufsteiger aus Völpke begann<br />
auf einer geschlossenen<br />
Schneedecke. Der H<strong>SC</strong> erwischte<br />
einen Traumstart. Der<br />
erste Angriff brachte die<br />
Führung. Eine präzise Flanke<br />
von Strickrodt verwertete<br />
Wasner mit dem Kopf in bekannter<br />
Manier. Das Tor nach<br />
zwei Minuten brachte Sicherheit<br />
ins Spiel. Nur sporadisch<br />
die Angriffe der tapferen<br />
Heimmannschaft. Die Elf um<br />
Kapitän Grabinski stand in<br />
der Abwehr felsenfest. Auf<br />
den Außenbahnen hatte der<br />
H<strong>SC</strong> mit Strickrodt und<br />
Schlitte die besseren Flankengeber.<br />
Ein zweites Tor für die<br />
<strong>Haldensleber</strong> lag in der Luft.<br />
Ingo Herrmanns erzielte mit<br />
dem Kopf sein erstes Pflicht-<br />
Tor für den H<strong>SC</strong>. Erneut war<br />
Strickrodt der Vorbereiter,<br />
diesmal nach einem Eckstoß.<br />
Die Völpker schienen geschlagen.<br />
Doch ab der 40. Minute<br />
wurde alles anders. Schiedsrichter<br />
Knopf aus Wispitz entwickelte<br />
sich zum Hauptdarsteller<br />
der Partie. Manndecker<br />
Schmeier rutschte bei diesem<br />
glatten Geläuf haarscharf an<br />
den Beinen eines Völpker<br />
Spielers vorbei. Ohne zu zögern<br />
zog der Mann in Schwarz<br />
Rot. Eine überharte Entscheidung.<br />
Durch die Umstellung<br />
der Abwehr konnte der TSV<br />
noch kurz vor der Pause zu einigen<br />
guten Einschussmöglichkeiten<br />
nutzen. Doch der<br />
Im Nachsetzen ist Sven Potyka gegen den <strong>Haldensleber</strong> Schlussmann<br />
Stettin zum 1:2 erfolgreich. Es blieb der einzige Treffer der Gastgeber gegen<br />
den Tabellendritten, der verdient mit 3.1 gewann. Foto: Plümecke<br />
mit Rückenschmerzen spielende<br />
Stettin im H<strong>SC</strong>-Gehäuse<br />
zeigte, dass er sein Handwerk<br />
versteht. Der gut spielende<br />
Girke wurde das Bauernopfer,<br />
denn Kreul musste einen<br />
zusätzlichen Abwehrrecken<br />
bringen. Christoph<br />
Plock verstärkte nun die Abwehr.<br />
Doch schon kurz nach<br />
dem Wechsel kam dieser<br />
durch Potyka zum Anschlusstreffer.<br />
Im direkten Gegenzug<br />
ging Wasner zusammen mit<br />
dem Völpker Scholz zum<br />
Kopfball hoch. Wasner setzte<br />
seinen Oberkörper härter ein.<br />
Scholz fiel in den Schnee.<br />
Herr Knopf holte völlig überzogen<br />
die gelbe Karte heraus.<br />
Dann stellte er fest, das Wasner<br />
schon eine Gelbe hatte.<br />
Mit neun gegen Elf ging das<br />
Spiel weiter.<br />
Der Schiedsrichter verlor<br />
nun völlig die Kontrolle in einem<br />
sehr fairen Spiel. Es hagelte<br />
gelbe Karten auf beiden<br />
Seiten für die harmlosesten<br />
Aktionen. Der H<strong>SC</strong> kämpfte<br />
mit „Mann und Maus" unter<br />
der endlich lautstarken Un-<br />
terstützung der vielen Fans.<br />
Kein Quadratmeter Boden gab<br />
der H<strong>SC</strong> kampflos her. Schier<br />
unscheinbare Kräfte setzten<br />
die Spieler von Claus Kreul<br />
frei. Berger, der Alleinunterhalter<br />
im Sturm, konnte einen<br />
Befreiungsschlag erlaufen und<br />
kam im Strafraum der Völpker<br />
zu Fall. Wiedergutmachung<br />
vom Schiri, denn er<br />
zeigte auf den Punkt. Thomas<br />
Krüger protestierte energisch<br />
und sah die Ampelkarte. Grabinski<br />
verwandelte den Elfer<br />
eiskalt. Für eine Tätlichkeit,<br />
die keine war, musste nun<br />
auch der Völpker Bremse vom<br />
Platz. Die numerische Gleichheit<br />
war wieder hergestellt.<br />
Neun gegen Neun, so ging es<br />
in die letzte Viertelstunde.<br />
Doch der „Kartenspieler aus<br />
Wispitz" setzte noch einen<br />
oben drauf. Gabriel kam für<br />
den völlig „platten" Berger.<br />
Kaum auf dem Spielfeld, sah<br />
„Bubi" Gelb und nur kurze<br />
Zeit später bei einem Kampf<br />
um den Ball Gelb-Rot. Sein<br />
Einsatz war nach acht Minuten<br />
beendet, was sicher rekordverdächtig<br />
ist. Acht gegen<br />
Neun, so brachen die letzten<br />
zehn Minuten an. Die<br />
Hausherren steckten nicht auf<br />
und sollten auch in der<br />
Schlussphase ihre Chancen<br />
haben. Ein total verrücktes<br />
Spiel fand sein Ende.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Schmeier (40. Rot), Herrmanns,<br />
Thamm, Bethge, Schütte, Strickrodt,<br />
Girke (46. Plock), Wasner (53. Gelb-<br />
Rot), Berger (76. Gabriel/80: Gelb-Rot).
FUSSBALL VERBANDSLIGA<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> setzt sich in der Spitze fest<br />
4:0 - ein souveräner Heimsieg<br />
Das Spiel gegen den Tabellenletzten<br />
begann der einheimische<br />
H<strong>SC</strong> druckvoll. HochkarätigeEinschussmöglichkeiten<br />
ließen nicht lange auf sich<br />
warten. Ein Kunststoß von Nico<br />
Strickrodt, der einen Eckball<br />
direkt verwandelte.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
1. FC Zeitz 4:0<br />
Haldensleben (jd). Ein Start<br />
nach Maß, denn die „Mauer-<br />
Taktik" der Zetti-Spieler war<br />
nach 13 Minuten über den Haufen<br />
geworfen. In der 27. Minute<br />
grätschte der Zeitzer Spieler<br />
Brunzel an der Mittellinie Wasner<br />
von hinten in die Beine.<br />
Schiedsrichter Westphal aus<br />
Bölsdorf in der Altmark kannte<br />
keine Gnade und zog die rote<br />
Karte. Doch der Platzverweis<br />
schadete nicht dem Gast, sondern<br />
dem Gastgeber. Kombinationen<br />
waren von nun an Mangelware.<br />
Der Tabellendritte<br />
konnte nur selten die numerische<br />
Überlegenheit nutzen. Der<br />
1. FC Zeitz igelte sich ein, und es<br />
war zu erkennen, dass die Süd-<br />
Anhaltiner auf Schadensbegrenzung<br />
achteten. Dennoch<br />
sollte der H<strong>SC</strong> noch vor der<br />
Pause erhöhen können. Ein<br />
Pass von Girke in die Tiefe, und<br />
Berger nutzte die Gelegenheit,<br />
mit einem Flachschuss zur<br />
hochverdienten 2:0-Halbzeitführung<br />
(44.). In der zweiten<br />
Spielhälfte setzte sich die totale<br />
Überlegenheit der Hausherren<br />
fort. Doch man konnte anfangs<br />
kein Kapital daraus schlagen.<br />
Wasner hat in der Zwischenzeit<br />
zwei Hochkaräter kläglich versiebt.<br />
Die Zuschauer wurden<br />
langsam ungeduldig, denn der<br />
H<strong>SC</strong> hätte was für das eigene<br />
Torverhältnis tun können.<br />
Nach gut einer Stunde musste<br />
Mittelstürmer Falk Wasner (10) steigt in seiner unnachahmlichen Art<br />
zum Kopfball hoch und erzielt das 1:0. Fotos (3): Käpermann<br />
der Gastgeber die Schnelle Medizinische<br />
Hufe rufen. Bei einem<br />
Duell knallten Ralf Girke<br />
und der Zeitzer Bräuer mit den<br />
Köpfen zusammen. Eine tiefe<br />
Platzwunde an der Stirn zwangen<br />
den <strong>Haldensleber</strong> Spielmacher<br />
zum Aufgeben. Mit sechs<br />
Stichen wurde der 36-Jährige<br />
im Krankenhaus genäht. Sein<br />
Gegenspieler kam mit einer<br />
leichten Gehirnerschütterung<br />
davon. Für Girke kam Plock ins<br />
Spiel, und dieser sollte das<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel beleben. Christoph<br />
leitete dann auch den <strong>Haldensleber</strong><br />
Doppelschlag ein. Eine<br />
Traumvorlage konnte Berger<br />
erlaufen, und dieser zeigte erneut,<br />
dass seine Nerven vor dem<br />
Tor des Gegners nicht blank liegen.<br />
Überlegt schob der junge<br />
Vollblutstürmer die Kugel in<br />
die Maschen der tapfer kämp-<br />
fenden Zeitzer (78.). Bergers<br />
neuntes Saisontor brachte die<br />
Vorentscheidung. Nur eine Minute<br />
später war Wasner auf und<br />
davon. Ein gekonntes Dribbling,<br />
ein Schuss mit „Wut im<br />
Bauch", und es stand 4:0! Der<br />
Stachel der anfangs vergebenen<br />
Chancen saß tief bei dem Torjäger<br />
der Ohrestädter. Sein eigenes<br />
Torkonto konnte Wasner<br />
auf elf erhöhen. Der erwartete<br />
Heimsieg gegen das Schlusslicht<br />
war eingefahren. Dennoch<br />
war auch bei diesem Spiel nicht<br />
alles Gold, was glänzte. Doch<br />
am Ende stehen drei Punkte,<br />
und der H<strong>SC</strong> kann sich weiterhin<br />
über den sensationellen<br />
dritten Tabellenplatz freuen.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Thamm, Herrmanns,<br />
Bethge, Hoffmann, Girke (59.<br />
Plock), Wasner, Strickrodt (74. Gabriel),<br />
Berger, Schütte.
FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />
Haldensleben besiegte den Burger BC<br />
H<strong>SC</strong> klopft am Thron der „Königsklasse"<br />
Erneut konnte das Team von<br />
Trainer Claus Kreul auswärts<br />
gewinnen. Lohn für den sechsten<br />
Sieg auf Gegners Platz<br />
ist der noch nie dagewesene<br />
zweite Tabellenplatz in der<br />
höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts.<br />
Burger BC -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:3<br />
Burg (jd). Das Spiel im Stadion<br />
am Flickschuhpark sah<br />
einen H<strong>SC</strong> mit zwei Gesichtern.<br />
Der erste Durchgang<br />
ging klar an die Gäste. Ruhig<br />
und besonnen warteten die<br />
Spieler aus dem Ohrekreis auf<br />
die Angriffe der Burger. Die<br />
Elf von Trainer Lutz Holke<br />
fand nicht das richtige Rezept,<br />
um die sichere Abwehr um Libero<br />
Grabinski zu knacken.<br />
Der Tabellendritte lauerte auf<br />
Kontermöglichkeiten. Den<br />
Ball abfangen und dann über<br />
die Schaltzentrale im Mittelfeld<br />
(Ralf Girke) zu eigenen<br />
Möglichkeiten zu kommen,<br />
das war die Taktik, die der<br />
<strong>Haldensleber</strong> Fußball-Lehrer<br />
Kreul vor dem Spiel heraus<br />
gab. Es dauerte nur eine Viertelstunde,<br />
und der Gast<br />
konnte zum ersten Mal jubeln.<br />
Ein Dribbling an vier Burger<br />
Fußballern vorbei und dann<br />
mit einem coolen Rechtsschuss<br />
ins lange Toreck. Christian<br />
Berger war in einer Person der<br />
Vorbereiter und der Voll-<br />
Christian Berger, der Überflieger, traf nach 15 Minuten bereits zum ersten<br />
Mal für den H<strong>SC</strong>. In Burg gewannen die Kreul-Schützlinge mit 3:2<br />
und sind nun Tabellenzweiter der Fußball-Verbandsliga. Foto: Roisch<br />
Strecker. Bemerkenswert, dass<br />
der junge H<strong>SC</strong>-Stürmer an der<br />
Mittellinie mit seinem „Solo-<br />
Ritt" begann. Das Tor gab<br />
noch zusätzliche Sicherheit.<br />
Der H<strong>SC</strong> kontrollierte das Geschehen<br />
auf dem Rasen. Die<br />
einheimischen Zuschauer sahen<br />
im Durchgang eins keine<br />
Einschussmöglichkeiten für<br />
den BBC. Es nahte die 30. Minute.<br />
Freistoß aus halbrechter<br />
Position für den Gast. Nico<br />
Strickrodt packte seine linke<br />
Kelle aus und ballerte die Ku-<br />
gel aus 18 Metern ins Netz. Ein<br />
tolles Freistoßtor! Die beruhigende<br />
Führung nahmen die<br />
<strong>Haldensleber</strong> mit zum Pausentee.<br />
Das Ergebnis war zu diesem<br />
Zeitpunkt hochverdient.<br />
Zu eindeutig die Überlegenheit<br />
der Kreul-Schützlinge.<br />
Gleich nach dem Seitenwechsel<br />
konnten die Hausherren<br />
verkürzen. Einige H<strong>SC</strong>-<br />
Abwehrrecken waren gedanklich<br />
noch nicht wieder auf dem<br />
Platz. Ein völlig unnötiges<br />
Tor. Der Gastgeber war wie-<br />
der im Geschäft. Den H<strong>SC</strong>-<br />
Spielern lag der Gegentreffer<br />
schwer im Magen. Die Souveränität<br />
des Gastes war dahin.<br />
Keine klare Aktionen mehr im<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel. Doch in der besten<br />
Druckphase der einheimischen<br />
Elf stellte Maik Hoffmann<br />
den alten Zwei-Tore-<br />
Abstand wieder her. Doch das<br />
dritte Tor der <strong>Haldensleber</strong><br />
war immer noch nicht die Vorentscheidung.<br />
Kevin Schlitte<br />
brachte den Burger Schalla im<br />
eigenen Strafraum zu Fall. Die<br />
logische Konsequenz: Elfmeter.<br />
Stettin hatte keine Abwehrchance.<br />
Es wurde noch<br />
mal eng für die H<strong>SC</strong>-Cracks.<br />
Doch große Möglichkeiten ließ<br />
der Gast nicht mehr zu. Der<br />
Sieg war unter Dach und<br />
Fach. Auf Grund der starken<br />
ersten Halbzeit geht der Erfolg<br />
auch in Ordnung. Anzumerken<br />
sei noch die sehr faire<br />
Spielweise beider Vertretungen.<br />
Noch ein Spieltag und<br />
die Hinrunde der Jahrtausendsaison<br />
ist Geschichte.<br />
Kann der H<strong>SC</strong> als Zweiter<br />
überwintern? Ein Heimsieg<br />
gegen den Aufsteiger aus Eisleben<br />
muss her. Keine leichte<br />
Aufgabe, denn die Eisleber<br />
sind seit fünf Spielen auf des<br />
Gegners Platz ungeschlagen.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin,Grabinski, Plock (46.<br />
Schlitte), Thamm, Bethge, Herrmanns,<br />
Strickrodt, Girke (78. Gabriel), Wasner,<br />
Hoffmann, Berger.
Falk Wasner, erfolgreichster Mittelstürmer des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>, wird 30<br />
138 Tore (!) seit 1996 - das ist schon rekordverdächtig<br />
Haldensleben (jd/khk). Ein<br />
Name ist ganz eng mit dem Erfolg<br />
des <strong>Haldensleber</strong> Fußballs<br />
verbunden - Falk Wasner. Der<br />
überragende Mittelstürmer<br />
„stürmte" mit dem H<strong>SC</strong> in den<br />
vergangenen Jahren in die Königsklasse<br />
des Landes Sachsen-<br />
Anhalts. Heute vor 30 Jahren<br />
um 0.26 Uhr erblickte das Ausnahmetalent<br />
das Licht der Welt.<br />
Die Eltern nannten ihren Sohn<br />
Falk. Dieser sollte in der <strong>Haldensleber</strong><br />
Sportgeschichte starken<br />
Eindruck hinterlassen.<br />
Schon früh erkannten die Eltern<br />
das große sportliche Talent<br />
ihre Sprösslings. Bereits im<br />
sechsten Lebensjahr trat der<br />
junge Wasner einem Sportverein<br />
bei. Doch von Fußball keine<br />
Rede, denn das Gerätturnen war<br />
seine große Leidenschaft. Wanda<br />
Hübner war Wasners erste<br />
Übungsleiterin bei Chemie Haldensleben.<br />
Unzählige Erfolge in<br />
den verschiedensten Meisterschaften<br />
konnte der junge Wasner<br />
schon in frühester Jugend<br />
verbuchen. Erst im Alter von elf<br />
Jahren entdeckte Falk seine<br />
Liebe zum runden Leder. Nicht<br />
zur Freude der Eltern und der<br />
Verantwortlichen von BSG<br />
Chemie wechselte der „Drei-<br />
Käse-Hoch" zu Traktor Haldensleben,<br />
und der Fußball sollte<br />
seine neue Liebe werden. Alle<br />
Altersklassen durchschritt Wasner,<br />
und seine Torjäger-Qualitäten<br />
waren schon früh zu erkennen.<br />
Wasner wurde zum<br />
„Schrecken" jeder gegnerischen<br />
Abwehr. Auffällig sein nicht kopierbares<br />
Kopfballspiel. Als<br />
gelernter Turner verfügt er über<br />
eine enorme Sprungkraft.<br />
Selbst größere Gegenspieler<br />
Falk „fischte" schon in jungen Jahren<br />
große Erfolge.<br />
sind bei jedem Kopfball-Duell<br />
unterlegen. So machte der Name<br />
Wasner auch über die Kreisgrenzen<br />
hinaus seine Runde. In<br />
der Magdeburger Bezirksauswahl<br />
war Falk eine feste Größe.<br />
Als 17-Jähriger sollte der junge<br />
Stürmer seine ersten Einsätze<br />
in der ersten Männermannschaft<br />
von Traktor Haldensleben<br />
bekommen. An der Seite<br />
von Dieter Schulze ging Wasner<br />
auf Torejagd. Aus Traktor wurde<br />
Blau/Weiß, und später, nach<br />
der Fusion mit Medizin, spielte<br />
Wasner für Eintracht Haldensleben.<br />
Längst lagen Angebote<br />
von anderen Vereinen vor. 1994<br />
stand in der Bild-Zeitung<br />
„Bomber aus der fünften Liga<br />
wechselt zu Lok Altmark Stendal".<br />
Wasner schlug das Angebot<br />
überraschend aus und blieb<br />
seinem Verein vorerst treu.<br />
Doch 1996 wechselte der Torjäger<br />
innerhalb der Kreisstadt.<br />
Eine bessere berufliche Perspektive<br />
war ausschlaggebend.<br />
Lokalrivale Viktoria war Wasners<br />
neuer Verein. Und dieser<br />
sollte viel Freude mit dem Stürmer<br />
haben.<br />
Sein erstes Tor für Viktoria<br />
erzielte Falk am 20. Januar 1996<br />
beim 8:0-Testspiel bei Germania<br />
Wedlitz. An der Seite von<br />
Jörg Doil reifte Wasner zu einem<br />
Klasse-Mann heran. Das<br />
Traum-Sturmduo hatte großen<br />
Anteil an den Aufstiegen der<br />
Viktorianer bis hin zur Verbandsliga.<br />
Aus Altersgründen<br />
hörte „Kalli" Doil auf und vererbte<br />
. seine Rückennummer<br />
zehn an Wasner. Und dieser<br />
sollte als Sturmführer 138 Mal<br />
in das Netz des Gegners treffen.<br />
In der ewigen Torjägerliste des<br />
H<strong>SC</strong> nach der Wende bedeutet<br />
dies Platz eins. Doil erzielte 118<br />
und Eitner 98 Tore.
Spezialiät des Goalgetters ist das Kopfballspiel. Die meisten seiner<br />
138 Tore für den H<strong>SC</strong> erzielte er mit „Köpchen"! Foto: Anett Roisch<br />
Beim Spiel gegen Germania<br />
Halberstadt (8:0) traf Falk sechs<br />
Mal. Insgesamt kann sich der<br />
„Bomber" über drei lupenreine<br />
Hattricks freuen. Den letzten<br />
erzielte er jüngst beim Punkt-<br />
spiel in Aschersleben. In dieser<br />
Saison hat er schon elf auf seinem<br />
Konto und somit großen<br />
Anteil am zweiten Platz des<br />
H<strong>SC</strong> in der Verbandsliga.
FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den MSV Eisleben mit 3:0<br />
Vize-Herbstmeister mit beachtlichen 36 Punkten<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligist<br />
konnte im letzten Punktspiel<br />
vor der Winterpause gegen den<br />
Aufsteiger aus Eisleben im heimischen<br />
Stadion beim 3:0-Sieg<br />
voll punkten und darf sich somit<br />
Vize-Herbstmeister nennen.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
MSV Eisleben 3:0<br />
Haldensleben (jd). Es war ein<br />
verrücktes Spiel, was den 278<br />
Zuschauern beim letzten Spiel<br />
des Jahrtausends geboten wurde.<br />
Der Neuling begann frech aufzuspielen.<br />
Von totaler Defensive<br />
keine Spur. Locker suchten die<br />
Saale-Städter das Spiel nach<br />
vorn. Die Heimelf konnte ihre<br />
völlig unnötige Nervosität nicht<br />
verbergen. Vor allem die Abwehr<br />
hatte große Probleme, ihr Spiel in<br />
den Griff zu bekommen. Einfachste<br />
Abspiele im Aufbau fanden<br />
nicht den eigenen Mitspieler.<br />
Es war schon teilweise grauenhaft,<br />
das Spiel des Zweiten der<br />
Tabelle anzusehen. Nur ein Fernschuss<br />
von Bethge sorgte kurz für<br />
Aufregung. Der Keeper der Eisleber<br />
konnte jedoch das Geschoss<br />
über die Latte lenken. So quälte<br />
sich die erste Halbzeit bis zum<br />
Pausenpfiff.<br />
Noch stärker und entschlossener<br />
kam der Gast aus der Kabine.<br />
Völlig verunsichert die Kreul-<br />
Elf. Grabinski und Herrmanns<br />
standen sich im Wege, und nur<br />
mit Glück konnte der Ball noch<br />
vor der Linie gestoppt werden.<br />
Die Abwehr fand einfach keine<br />
Christian Berger (r.) traf für den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> zum 3:0. Der junge<br />
Spieler gehörte während der gesamten ersten Halbserie zu den Leistungsträgern.<br />
Einstellung zu den Angreifern<br />
des Gegners. Aus heiterem Himmel<br />
die Führung der Hausherren.<br />
Berger nutzte ein Fehlabspiel der<br />
Gäste und bediente uneigennützig<br />
Ralf Girke.<br />
„Ralle" hatte freie Bahn, denn<br />
das Tor war leer. Nur noch fünf<br />
Meter, und der Ball wäre drin.<br />
Pustekuchen, ein Abwehrspieler<br />
sprang aufopferungsvoll dazwischen.<br />
Doch Girke hatte Glück,<br />
der Ball kam auf Kopfballhöhe<br />
zurück. Diesmal landete die Lederkugel<br />
im Netz (54.). Der Torjubel<br />
war kaum verhallt, da<br />
schlugen erneut die Kreul-Akteure<br />
zu. Mit einem Drehschuss<br />
erwischte Falk Wasner den Torhüter<br />
der Gäste auf dem falschen<br />
Fuß. Der H<strong>SC</strong> führte plötzlich<br />
mit 2:0 (56.). Nun war Pfeffer im<br />
Spiel, die Fans wurden für den<br />
schwachen ersten Durchgang<br />
entschädigt. Die tapferen Gäste<br />
warfen nun alles nach vorn. Die<br />
Abwehrarbeit der <strong>Haldensleber</strong><br />
wurde nicht besser. Immer wieder<br />
kam der Neuling zu sogenannten<br />
Hochkarätern. Doch das<br />
Glück blieb den H<strong>SC</strong>-Kickern<br />
hold. Eine Riesen-Rakete zündete<br />
der Eisleber Grimm ab. Er testete<br />
das H<strong>SC</strong>-Tor auf seine Standfestigkeit,<br />
denn der Ball fegte mit<br />
voller Kraft an die Querlatte. Derselbe<br />
Spieler sollte in der 77. Minute<br />
die größte Chance für sein<br />
Team haben. Strickrodt legte einen<br />
Eisleber im eigenen<br />
Strafraum. Elfmeter! Doch<br />
Grimm hatte ja schon Freundschaft<br />
mit der Latte geschlossen<br />
und sendete ihr erneut einen<br />
Gruß. Praktisch im direkten Gegenzug<br />
erzielte Berger das dritte<br />
Tor für sein Team. Die Gäste verstanden<br />
die Welt nicht mehr.<br />
Stark in Haldensleben aufgespielt,<br />
und trotzdem lag man<br />
hoffnungslos zurück. Sogar in<br />
den letzten Minuten hätte der<br />
Gastgeber noch erhöhen können,<br />
doch das war des Guten zuviel gewesen.<br />
Der Aufsteiger wurde unter<br />
Wert geschlagen. Mit viel<br />
Glück konnte der H<strong>SC</strong> dieses<br />
Spiel gewinnen. Glücksgöttin<br />
Fortuna hatte beim Spiel gegen<br />
Eisleben ein H<strong>SC</strong>-Trikot an. Dennoch<br />
hat die Mannschaft in der<br />
Hinrunde Großes geleistet. Wer<br />
hätte das gedacht, dass zum<br />
Rückrundenstart am 5. Februar<br />
2000 der Herbstmeister gegen<br />
den Vize spielt. Der H<strong>SC</strong> empfängt<br />
den HFC, und den klaren<br />
Favoriten für die Meisterschaft<br />
wollen die Kreul-Kicker noch ein<br />
wenig ärgern.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Herrmanns,<br />
Thamm, Bethge, Strickrodt, Richter, Berger,<br />
Hoffmann, Girke (85. Gabriel), Wasner<br />
(85. Schlitte).
Fußball-Verbandsliga: Zwischenbilanz nach der Herbstsaison<br />
Hallescher FC erwies sich als Überflieger<br />
Von Werner Georg<br />
und Klaus Kahmann<br />
Magdeburg. Der einstige Fußball-Oberligist<br />
Hallescher FC<br />
schälte sich in der Herbstrunde<br />
der Fußball-Verbandsliga<br />
schnell als Aufstiegskandidat<br />
Nummer eins heraus. Mit dem 2:0<br />
in Hettstedt übernahmen die<br />
Saalestädter am sechsten Spieltag<br />
die Tabellenspitze, die sie bis<br />
zur Winterpause nicht abgaben.<br />
Lediglich in drei Spielen verließen<br />
die Männer des HFC nicht<br />
als Sieger den Platz. Dabei wird<br />
sie wohl das 0:0 am dritten Spieltag<br />
daheim gegen den jetzigen<br />
Tabellen-Vierzehnten, die Mannschaft<br />
von Grün-Weiß Piesteritz,<br />
am meisten schmerzen. Weitere<br />
zwei Zähler büßten die Hallenser<br />
mit dem 1:1 bei der TSG Calbe<br />
ein. Das frühe Führungstor von<br />
Angreifer Christian Brehmer (1.<br />
Minute) ließ die Calbenser über<br />
eine Stunde auf die erste Saisonniederlage<br />
des Spitzenreiters<br />
hoffen. Doch Darius Kurzeja<br />
(65.) rettete den Hallensern noch<br />
einen Punkt. Am vorletzten<br />
Spieltag kam der HFC dann in<br />
Braünsbedra nicht über ein 0:0<br />
hinaus.<br />
So sind die Hallenser mit einem<br />
Zuschauer-Durchschnitt<br />
von rund 1000, 22 von 24 mögli-<br />
Mit Einsatzfreude - wie hier durch Maik Rüdiger (l.) beim Schönebecker SV<br />
gegen René Thierau (Mitte) - kam der HFC zum Erfolg. Foto: Jens Wolf<br />
chen Punkten und 24:1 Toren daheim<br />
die Ausnahme-Mannschaft<br />
dieser Liga. Doch auch auswärts<br />
sorgte der Auftritt des HFC zumeist<br />
für Besucherrekorde und<br />
gute Kassen.<br />
Zur Saison der Enttäuschungen<br />
wurde die Serie bisher für<br />
den Vorjahresdritten, den Schönebecker<br />
SV. Die Männer von der<br />
Elbe finden sich zur Pause nur<br />
auf Platz 13 wieder. Noch ärger<br />
traf es Thale (1998/99 4.) und<br />
Zeitz (6.), die derzeit in der Abstiegsregion<br />
zu finden sind.<br />
Von den Aufsteigern haben<br />
sich der TSV Völpke und die TSG<br />
Calbe einen Mittelfeldplatz gesichert.<br />
Der MSV Eisleben steht<br />
dagegen unmittelbar vor den Abstiegsrängen.<br />
Auf denen befinden<br />
sich jetzt Thale, Zeitz und Hett-<br />
stedt. Ohne den drei Teams die<br />
Hoffnungen nehmen zu wollen,<br />
ein Hinweis: Zur Pause in der<br />
Saison '98 / '99 lagen die späteren<br />
Absteiger Merseburg (10 Punkte),<br />
Tangermünde (9) und Sandersdorf<br />
(6) ähnlich im Rennen.<br />
Am 17. Spieltag schoss sich<br />
André Linzert (Amsdorf) noch<br />
mit drei Treffern gegen den Burger<br />
BC auf Rang eins der Torjäger<br />
vor.<br />
Tabelle zur Winterpause<br />
1. Hallescher FC 17 44:6 45<br />
2. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 17 33:14 36<br />
3. GW Wolfen 17 37:15 33<br />
4.Wernigerode 17 24:21 30<br />
5. Eintracht Amsdorf 17 40:24 29<br />
6. Aschersleben 17 32:27 29<br />
7. SV Braünsbedra 17 31:18 28<br />
8. SV Dessau 05 16 31:19 28<br />
9. TSG Calbe 17 34:20 27<br />
10. Burger BC 08 17 29:35 23<br />
11. BW Wanzleben 17 29:35 21<br />
12. TSV Völpke 17 30:38 21<br />
13. Schönebecker SV 17 37:34 19<br />
14. GW Piesteritz 17 20:27 16<br />
15. MSV Eisleben 17 23:43 14<br />
16. SpVgg.Thale 04 17 19:46 10<br />
17. FSV Hettstedt 16 13:40 9<br />
18.1. FC Zeitz 17 13:57 5<br />
Die Verbandsliga-Torjäger<br />
1. Linzert (Amsdorf) 13<br />
2. Berger (<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>) 12<br />
Papst (Braünsbedra) 12<br />
Potyka (Völpke) 12<br />
5. Wasner (<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>) 11<br />
6. Michalak (Wolfen) 10<br />
Bittersmann (Calbe) 10<br />
Schmidt (Schönebeck) 10
Erste Halbserie des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der Fußball-Verbandsliga Sachsen-Anhalt im Rückblick<br />
Sensationeller zweiter Platz<br />
Mit dem erreichten sensationellen<br />
zweiten Tabellenrang<br />
zur Winterpause bahnt<br />
sich die möglicherweise erfolgreichste<br />
Saison der Vereinsgeschichte<br />
nach dem einjährigen<br />
Gastspiel in der damaligen<br />
zweiten DDR-Liga<br />
Ende der 50-er Jahre an.<br />
Haldensleben (rs). H<strong>SC</strong>-<br />
Trainer Claus Kreul sah optimistisch<br />
in die Jahrtausend-<br />
Saison. Die Mannschaft hat<br />
sich weiter verjüngt und besitzt<br />
dennoch eine gute Mischung<br />
aus erfahrenen und<br />
jungen Spielern. Als Neuzugänge<br />
aus dem eigenen Nachwuchs<br />
empfahlen sich Marvis<br />
Messner, Mirko Schwabke,<br />
Andre Wilke, Steffen Dill und<br />
Sebastian Schulz. Die noch A-<br />
Jugend-Spieler Kevin Schlitte<br />
und Sven Hieronymus bekamen<br />
bei ihren Einsätzen gute<br />
Kritiken.<br />
Der H<strong>SC</strong> absolvierte eine intensive<br />
Vorbereitung, die auch<br />
nötig war, um beim schweren<br />
Auftaktprogramm nicht gleich<br />
ins Hintertreffen zu geraten.<br />
Im Halleschen Kurt-Wabbel-<br />
Stadion beim Aufstiegsaspiranten<br />
Nr. 1, dem HFC, mussten<br />
die Kreul-Schützlinge ihre<br />
erste Visitenkarte abgeben. Eine<br />
0:2-Niederlage der <strong>Haldensleber</strong>,<br />
aber mit einer zweiten<br />
Halbzeit, die für die Zukunft<br />
optimistisch stimmte. So<br />
das Fazit dieses Auftaktspiels.<br />
Das. erste Heimspiel gegen<br />
Thale brachte durch einen 2:1-<br />
Sieg auch die ersten erhofften<br />
drei Punkte.<br />
Lohn für die tolle Hinserie<br />
war der noch nie dagewesene<br />
zweite Tabellenplatz in der<br />
höchsten Spielklasse Sachsen-<br />
Anhalts. Somit erwartet der<br />
Vizeherbstmeister am 5. Februar<br />
um 14 Uhr den Herbstmeister<br />
Hallescher FC an der<br />
Jahnallee zum ersten Rückspiel.<br />
Die Abschlussbilanz lautet<br />
36 Punkte in 17 Spielen bei<br />
elf Siegen, drei Remis und drei<br />
Niederlagen.<br />
Dank der guten Zusammenarbeit<br />
mit den H<strong>SC</strong>-Fans<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>, der in der Hinrunde der Saison 1999/2000 bislang auf eine sehr positive Bilanz verweisen<br />
kann. Platz zwei und ärgster Verfolger des Staffelfavoriten HFC - wer hätte das gedacht?<br />
Horst und Jens Kammel aus<br />
Staßfurt beziehungsweise Halle<br />
hier noch einige statistische<br />
Angaben zur Hinrunde:<br />
36 Punkte bei Saison-Halbzeit<br />
sind 14 mehr als zum gleichen<br />
Zeitpunkt der Vorsaison und<br />
liegen bereits unmittelbar am<br />
Nahziel, welches 40 Punkte<br />
lautet.<br />
Der zweite Tabellenplatz<br />
gründet sich hauptsächlich auf<br />
die zweitstärkste Abwehrleistung<br />
(hinter dem HFC) mit<br />
nur 14 Gegentoren in 17 Spielen<br />
und die ebenfalls zweitbeste<br />
Auswärtsbilanz (hinter<br />
HFC) mit sechs Siegen aus<br />
acht Spielen. Damit erreichte<br />
der H<strong>SC</strong> nach der ersten<br />
Halbserie bereits drei Mal so<br />
viel Auswärtserfolge wie nach<br />
der gesamten Vorsaison<br />
1998/99. Die gewachsene Auswärtsstärke<br />
stellt die wesentlichste<br />
Steigerung zum Vorjahr<br />
dar, wobei besonders beachtlich<br />
die Siege bei solchen<br />
spielstarken Teams wie Wernigerode,<br />
Braunsbedra, Schönebeck<br />
und beim Oberliga-Absteiger<br />
1. FC Aschersleben waren!<br />
Demgegenüber fällt die<br />
Heimbilanz bei nur fünf Siegen<br />
in sogar neun Spielen etwas<br />
ab, weil die Spielbestimmung<br />
auf eigenem Platz doch<br />
sehr schwer fällt und damit<br />
selbst Führungstreffer (wie gegen<br />
Wolfen und Dessau) nicht<br />
behauptet beziehungsweise<br />
ausgebaut werden konnten.<br />
Auswärts wurde ein Tor<br />
mehr geschossen als daheim<br />
bei einem Spiel mehr. Gegenüber<br />
der vorjährigen ersten<br />
Halbserie hat der H<strong>SC</strong> zehn<br />
Tore mehr erzielt und drei Gegentore<br />
weniger zugelassen.<br />
Obwohl die Mannschaft damit<br />
bei weitem nicht die meisten<br />
Treffer markierte (nur Platz<br />
sechs) ist es äußerst erfreulich,<br />
dass das vereinsinterne Duell<br />
der beiden Goolgetter Wasner<br />
(zwölf Tore) und Berger (elf<br />
Tore) an der Verbandsliga-<br />
Torschützen-Spitze mit den<br />
Plätzen zwei und fünf ausgetragen<br />
wird. Diesbezüglich ist<br />
vom Halleschen FC nichts zu<br />
sehen. Der H<strong>SC</strong> stellt damit<br />
gleichzeitig das derzeit erfolgreichste<br />
Sturmduo der gesamten<br />
„Königsklasse" des Lan-<br />
des. In der Zuschauer-Resonanz<br />
liegt der H<strong>SC</strong> auf Rang<br />
sechs (daheim Rang 9, auswärts<br />
Rang 5), allerdings steht<br />
mit dem Gastspiel des HFC<br />
gleich zu Beginn der Rückrunde<br />
der voraussichtliche Zuschauerrekord<br />
noch aus, welchen<br />
die vor dem H<strong>SC</strong> platzierten<br />
Teams bereits hinter<br />
sich haben. Durchschnittlich<br />
339 Zuschauer wollten die<br />
H<strong>SC</strong>-Spiele sehen (daheim<br />
321, auswärts 360). Die einzigen<br />
vom H<strong>SC</strong> noch nicht bezwungenen<br />
Verbandsliga-<br />
Teams sind der HFC und Wittenberg/Piesteritz.<br />
Weitere Torschützen: Nico Strickrodt<br />
(3), Stephan Grabinski (2), Michel Hollweg<br />
(1), Ralf Girke (1), Ingo Herrmanns<br />
(1), René Heckeroth (1), Maik Hoffmann<br />
(1).<br />
Das Team: Claus Kreul (Trainer), Arnulf<br />
Neumann (Co-Trainer), Hubert Käther<br />
(Torwart-Trainer), Jens Damerau<br />
(Mannschaftsleiter), Fred Kunkel (Betreuer),<br />
Daniel Kwiecinski, Markus Stettin,<br />
Sebastian Richter, Nico Strickrodt,<br />
Olaf Bethge, Stephan Grabinski, Thomas<br />
Heinrich, Ingo Herrmanns, Christoph<br />
Plock, Ralf Girke, Patrick Thamm,<br />
Christoph Schmeier, Christian Berger,<br />
Falk Wasner, Steffen Ulrich, René<br />
Heckeroth, Michel Hollweg, Jens Uwe<br />
Gabriel, Maik Hoffmann, Sven<br />
Hieronymus, Kevin Schlitte.
Nico Markgraf wechselte im Dezember von Chemie Walbeck zum<br />
H<strong>SC</strong>. Nun träumt der 18-jährige davon, einmal in der Verbandsliga<br />
auf Torejagd zu gehen. Foto: Anett Roisch<br />
Nico Markgraf, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Ein schneller Stürmer<br />
mit starkem linken Fuß<br />
Von Karl-Heinz Klappoth<br />
Haldensleben. Viel wird<br />
landauf und landabwärts<br />
über Talenteförderung gesprochen.<br />
Bei Chemie Walbeck<br />
wird es praktiziert. Mit<br />
dem 18-jährigen Nico Markgraf<br />
delegierte Fußball-Abteilungsleiter<br />
Martin Herman<br />
seinen besten Spieler zum<br />
H<strong>SC</strong>.<br />
Der Fußball-Experte nämlich<br />
erkannte, dass in seinem<br />
jungen Stürmer mehr steckt<br />
als (nur) 1. Kreisklasse. Und<br />
so tauchte der sympathische<br />
Junge am 18. Dezember 1999<br />
am Sportplatz an der Jahnallee<br />
auf und nahm an einem<br />
Probetraining teil. Claus<br />
Kreul, Trainer der ersten<br />
Männermannschaft, zeigte<br />
sich danach von dem jungen<br />
Vollblutstürmer, der einen<br />
starken linken Fuß hat, angetan,<br />
gab ihm eine Chance.<br />
„Die möchte ich mit beiden<br />
Händen nutzen", gibt sich Nico<br />
Markgraf selbstbewußt.<br />
„Doch ich weiß auch, dass es<br />
ein weiter Weg bis in das Verbandsligateam<br />
ist."<br />
Und so will er mit Leistung,<br />
weniger mit Worten überzeugen<br />
und hängt sich voll in das<br />
Training. „In der Verbandsliga<br />
wird noch härter trainiert<br />
als ich es mir je vorgestellt<br />
habe. Vor allem konditionell<br />
muss ich gewaltig zulegen."<br />
Kritisch mit der eigenen<br />
Leistung, das war auch aus<br />
Walbeck zu hören, so kennt<br />
man den künftigen Kraftfahrzeugmechaniker,<br />
der noch ein<br />
echter Straßenfußballer ist.<br />
Erst mit zwölf Jahren<br />
schloss er sich einem Verein,<br />
der JSG Hörsingen/Behnsdorf,<br />
an. „Fußball aber habe<br />
ich schon immer gespielt", erzählt<br />
Nico. „Hinter dem Haus<br />
habe ich mich mit meinen<br />
Freunden getroffen, wo fast<br />
täglich stundenlang gebolzt<br />
wurde."<br />
Das heißt, es gibt bei dem<br />
hoffnungsvollen Spieler keine<br />
gravierenden technischen Defizite.<br />
Und so schlug er<br />
schnell ein, war er in der B-<br />
Jugend ein überragender Mittelfeldakteur<br />
bei Germania<br />
Hödingen, wechselte mit der<br />
A-Jugend in den Sturm des<br />
MTV Weferlingen. Sein<br />
großer Vorteil, bereits in der<br />
neunten Klasse lief er die 100<br />
Meter in 12 Sekunden, das<br />
machte ihn noch gefährlicher,<br />
da war es auch kein Wunder,<br />
dass er da mit 17 Jahren<br />
zurück in die erste Männermannschaft<br />
von Chemie Walbeck<br />
geholt wurde. Nico<br />
rechtfertigte das Vertrauen,<br />
erzielte in der ersten Saison<br />
gleich zehn Treffer.<br />
Am 18. März ist er nach seiner<br />
Wechselsperre nun für<br />
den H<strong>SC</strong> spielberechtigt.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Mit dem Halleschen FC<br />
kommt der Topfavorit<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
Hallescher FC<br />
Haldensleben (jd). Das erste<br />
Spiel in der Verbandsliga-<br />
Rückrunde hat der H<strong>SC</strong> am<br />
Sonnabend um 14 Uhr vor heimischer<br />
Kulisse zu bestreiten.<br />
Und gleich zum Anfang der<br />
„Knaller". Der große Favorit<br />
und bisher ungeschlagene Tabellenführer<br />
HFC kommt an<br />
die Jahnallee. Die Heimelf,<br />
Zweiter der Tabelle, hat nichts<br />
zu verlieren. Es geht „nur" um<br />
drei Punkte. Ohne großen Nervendruck<br />
sollte das Team um<br />
Kapitän Grabinski aufspielen.<br />
Kann der H<strong>SC</strong> im dritten Spiel<br />
gegen den mit großer Europa-<br />
Pokal-Tradition behafteten<br />
HFC endlich punkten? Bisher<br />
gab es nur hauchdünne Entscheidungen.<br />
Auch ein Tor gegen<br />
die Hallenser gab es noch<br />
nicht zu bejubeln.<br />
Am Sonnabend um 14 Uhr ist<br />
die Winterpause der Fußball-<br />
Verbandsliga offiziell beendet.<br />
Alle 18 Teams treten zur<br />
Rückrunde an, die bis zum<br />
19. Juni dauert. Unerwartet<br />
durften die Kicker vom <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> als Tabellenzweiter<br />
überwintern. Das junge<br />
Team um Trainer Claus Kreul<br />
war in der Hinrunde das Überraschungsteam.<br />
In der zweiten<br />
Saison der höchsten Spielklas-<br />
Am Sonnabend um 14 Uhr laufen die Verbandsligisten des <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> erstmals in der Rückrunde wieder auf. Gegner an der Jahnallee<br />
ist der Tabellenführer Hallescher FC. Fotos (3): Hans Käpermann<br />
se des Landes lief es für die Ohrestädter<br />
optimal. Ausgezeichnet<br />
die Auswärtsbilanz, denn<br />
nur zwei Mal verließ der H<strong>SC</strong><br />
nicht als Sieger den Platz.<br />
Der HFC, der an die Jahnallee<br />
kommt, hat bereits großen<br />
Vorsprung in der Tabelle und<br />
wird mit einem angestrebten<br />
weiteren Erfolg langsam die<br />
Eintrittskarten für die Oberliga<br />
buchen können. Sollte der H<strong>SC</strong><br />
gewinnen, könnten die Saalestädter<br />
nochmal nervös werden.<br />
Am Ende der Saison sollte<br />
aber der Hallesche FC ganz<br />
vorn sein. Egal, der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> tritt an, um die Hallenser<br />
zu fordern. Für viele Fans<br />
im Umfeld ein ganz normales<br />
Punktspiel. So sollten auch die<br />
H<strong>SC</strong>-Akteure denken.<br />
Das Topspiel Erster gegen<br />
Zweiter der Verbandsliga wird<br />
vom Altmarktrio Marks, Westphal<br />
und Schulze geleitet. Nach<br />
der fußballarmen Zeit gleich<br />
ein Leckerbissen für die vielen<br />
Anhänger des H<strong>SC</strong>. Und nicht<br />
nur für die Fußballbegeisterten<br />
aus dem Ohrekreis, auch der<br />
Hallesche FC wird mit<br />
500 Fans anreisen. Dementsprechend<br />
groß wird auch der<br />
Sicherheitsdienst präsent sein.<br />
Der Vorstand des H<strong>SC</strong> gibt die<br />
Empfehlung, dass die Einwohner<br />
von Haldensleben nicht mit<br />
dem Auto zum Spiel kommen.<br />
Für Auswärtige sind die Schützenstraße,<br />
die Warmsdorfer<br />
Straße und die Parkplätze an<br />
der Masche als Parkplätze zu<br />
nutzen. Der H<strong>SC</strong> hofft, dass alles<br />
reibungslos über die Bühne<br />
geht. Fair Play sollte im Vordergrund<br />
stehen.
Fußball-Verbandsliga: Haldensleben erwartet Tabellenführer aus Halle<br />
Eine junge Truppe wird dem<br />
HFC ernsthaft Paroli bieten<br />
Die Winterpause ist zu Ende -<br />
zumindest in der Fußball-Verbandsliga.<br />
Und gleich am ersten<br />
Spieltag der Rückrunde kommt<br />
es an der Jahnallee zu dem<br />
Schlagerspiel: Der Tabellenzweite,<br />
der H<strong>SC</strong>, erwartet heute<br />
um 14 Uhr den Tabellenführer,<br />
den Halleschen FC. Mit welchen<br />
Erwartungen der H<strong>SC</strong> ins Match<br />
geht, darüber sprach Karl-Heinz<br />
Klappoth mit Jens Damerau, der<br />
seit 1992 für das Management<br />
der Ersten verantwortlich ist.<br />
Volksstimme: Einen spektakuläreren<br />
Auftakt hätte man<br />
sich nicht wünschen können?<br />
Jens Damerau: Das ist richtig,<br />
denn wer hätte den H<strong>SC</strong> vor Saisonbeginn<br />
auf Platz zwei erwartet.<br />
Der HFC dagegen war der<br />
klare Aufstiegsfavorit.<br />
Was H<strong>SC</strong>-Cheftrainer Claus<br />
Kreul, Co-Trainer Arnulf Neumann<br />
und Torwart-Trainer Hubert<br />
Käther geleistet haben, das<br />
gebührt Anerkennung. Und einmal<br />
ganz oben mit dabei, wollen<br />
wir auch gegen den HFC ein<br />
gutes Spiel abliefern. Die Fans<br />
dürfen sich heute ab 14 Uhr auf<br />
einen echten „Kracher" freuen.<br />
Volksstimme: Wie sieht die<br />
Mannschaft aus, die aufläuft?<br />
Jens Damerau: Die Frage kann<br />
allein nur der Chef trainer beantworten.<br />
Fakt aber ist, dass sich<br />
Kevin Schlitte (18 Jahre), der aus<br />
dem eigenen Nachwuchs kommt,<br />
in der Winterpause in die<br />
Stammformation gespielt hat.<br />
Der zweite Neuzugang ist Nico<br />
Markgraf (19 Jahre), der bei Chemie<br />
Walbeck gespielt hat.<br />
Volksstimme: Es ist offensichtlich:<br />
Der H<strong>SC</strong> gibt dem eigenen<br />
Heute erwartet der H<strong>SC</strong> um 14 Uhr in der Fußball-Verbandsliga den Halleschen<br />
FC. Vorbei ist ist endlich Zeit der Testspiele, wie hier gegen Eisleben.<br />
Olaf Bethge (Mitte) zeigte dabei einmal mehr Regiequalitäten.<br />
Nachwuchs eine Chance?<br />
Jens Damerau: Genauso ist es.<br />
Neben Kevin Schlitte (18) sind<br />
"da vor allem Christian Berger<br />
(20), Michel Hollweg (21), Sebastian<br />
Richter (23), Christoph<br />
Plock (21), René Heckeroth (20)<br />
und Daniel Kwiecinski (22) zu<br />
nennen, die das Fußball-Abc in<br />
Haldensleben gelernt haben.<br />
Doch auch Marcus Stettin (29),<br />
Steffen Ulrich (26), Patrick<br />
Thamm (28), Ralf Girke (36),<br />
Jens-Uwe Gabriel (25) und Falk<br />
Wasner (30) kommen aus Haldensleben.<br />
Olaf Bethge (28) ist inzwischen<br />
<strong>Haldensleber</strong>. „Zugereist"<br />
sind lediglich Ingo Herrmanns<br />
(26), Stephan Grabinski<br />
(32), Christoph Schmeier (24),<br />
Nico Strickrodt (25) und Maik<br />
Hoffmann (23). Soviel Bodenständigkeit<br />
gibt es kein zweites<br />
Mal in der Verbandsliga. Und<br />
wer nachrechnen will, der Altersdurchschnitt<br />
liegt bei 24,80<br />
Jahre. Eine Mannschaft mit Zukunft.<br />
Volksstimme: Apropos Zukunft,<br />
hält man noch immer an<br />
den 40 Punkten fest?<br />
Jens Damerau: Mit einem Sieg<br />
gegen den Halleschen FC wären<br />
wir ja bereits bei 39. Fakt ist<br />
aber, dass das Thema Abstieg<br />
keines mehr ist. Der H<strong>SC</strong> strebt<br />
einen Platz unter den ersten fünf<br />
an. Und wie gesagt, heute wollen<br />
wir den ersten Schritt in diese<br />
Richtung tun.
Fußball-Verbandsliga: H<strong>SC</strong> bot dem Halleschen FC Paroli<br />
Im Spitzenspiel wurden<br />
am Ende Punkte geteilt<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
Hallescher FC 1:1<br />
Haldensleben (jd). Mit dem<br />
Halleschen FC kam zum Auftakt<br />
der Rückrunde in der Fußball-Verbandsliga<br />
der Tabellenführer<br />
an die Jahnallee. Abwechslungsreiche<br />
und spannende<br />
Minuten sahen die 1086 Zuschauer.<br />
Nach 90 Minuten endete<br />
das Spiel Erster gegen<br />
Zweiter Remis.<br />
Der heimische H<strong>SC</strong> hatte einen<br />
regelrechten Traumstart.<br />
Bereits nach fünf Minuten<br />
konnte Maik Hoffmann mit einem<br />
Drehschuss in die lange<br />
Ecke sein Team in Führung<br />
bringen, nachdem sich Christian<br />
Berger an der Grundlinie<br />
durchgesetzt hatte und nach innen<br />
flankte.<br />
Der Aufstiegsaspirant von<br />
der Saale kassierte damit erst<br />
sein siebtes Gegentor in der laufenden<br />
Saison. Wütende Angriffe<br />
der HFC-Spieler, die sofort<br />
auf den Ausgleich drängten,<br />
folgten. Die H<strong>SC</strong>-Deckung<br />
stand sicher. Die eine oder andere<br />
Gelegenheit des HFC<br />
konnte der sehr sicher wirkende<br />
Stettin im Kasten der Ohrestädter<br />
vereiteln. René<br />
Heckeroth spielte für den an<br />
Grippe erkrankten Olaf Bethge<br />
im defensiven Mittelfeld. Ein<br />
Foul-Spiel bescherte „Hecki"<br />
den gelben Karton. Durch sein<br />
weiter sehr aggressives Spiel<br />
am Mann war der<br />
20-Jährige rotgefährdet. H<strong>SC</strong>-<br />
Trainer Claus Kreul musste<br />
reagieren und wechselte bereits<br />
nach 25 Minuten Steffen Ulrich<br />
ein. Auf der ungewohnten Mittelfeld-Position<br />
versuchte „Ulle",<br />
sein Bestes zu geben. Dennoch<br />
war zu erkennen, dass er<br />
nicht der Typ ist, der ein Spiel<br />
aufbauen kann und schon gar<br />
nicht gegen diesen starken Gegner.<br />
Marcus Stettin im Tor des H<strong>SC</strong> war der große Rückhalt seiner Mannschaft.<br />
Beim 1:1 aber war er machtlos. Fotos (5) Hans Käpermann
Doch Claus Kreul hatte keine<br />
anderen Alternativen. Die Folge,<br />
der <strong>Haldensleber</strong> Angriffszug<br />
kam nur selten zum Einsatz.<br />
Zu ängstlich agierten die<br />
H<strong>SC</strong>-Akteure. Gefahr für den<br />
eigenen Kasten bestand nur<br />
durch zahlreiche Standards.<br />
Unzählige Ecken brachten die<br />
Saalestädter vor das H<strong>SC</strong>-<br />
Gehäuse. Stettin hielt alles, und<br />
die Hausherren konnten die<br />
knappe Führung mit in die Kabine<br />
nehmen.<br />
Im zweiten Durchgang das<br />
gleiche Bild. Der Gast wirkte<br />
von der ersten Minute an optisch<br />
überlegen. Die HFC-Stürmer<br />
rannten sich aber immer<br />
wieder in der recht gut gestaffelten<br />
Abwehr der <strong>Haldensleber</strong><br />
fest. Die <strong>Haldensleber</strong> gaben<br />
keinen Zentimeter des Bodens<br />
freiwillig her. Nach der ersten<br />
großen Offensive der Hallenser,<br />
trauten sich die Kreul-Schützlinge<br />
nun auch, den einen oder<br />
anderen Gegenzug zu inszenieren.<br />
Ein Bilderbuch-Angriff sollte<br />
im Stadion-Rund für viel Aufregung<br />
sorgen. Maik Hoffmann<br />
Trainerstimmen<br />
Dieter Timme, Hallescher<br />
FC: „Wir<br />
wollten<br />
hier gewinnen.<br />
Ich sah einenkampfstarken<br />
H<strong>SC</strong>, der<br />
uns alles<br />
abverlangt<br />
hat.<br />
Die größe- Dieter Timme<br />
ren<br />
Spielanteile hatten wir. Doch<br />
wenn ich an die große Chance<br />
von Berger denke, dann bin<br />
ich mit dem Unentschieden<br />
sehr zufrieden."<br />
Claus Kreul, <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong>: „Bei<br />
mehr Cleverness<br />
hätten wir<br />
gewinnen<br />
können.<br />
Ich muss<br />
aber eingestehen,<br />
dass der<br />
HFC über<br />
weite Claus Kreul<br />
Strecken<br />
das Spiel beherrscht hat.<br />
Dennoch ist das Unentschieden<br />
gerecht, denn bessere<br />
Chancen hatten wir."<br />
schickte den jungen Kevin<br />
Schlitte auf die Reise. Er lief<br />
seinem Gegenspieler davon und<br />
konnte von der rechten Seite<br />
Christian Berger bedienen.<br />
Doch ein kleiner Huckel auf<br />
dem Platz sollte die 2:0-<br />
Führung verhindern. Berger<br />
hielt den Fuß vier Meter vor<br />
dem leeren Tor schon hin, doch<br />
der Platzfehler gab dem Ball urplötzlich<br />
eine ganz andere Richtung.<br />
Das war es dann sicherlich<br />
gewesen für den H<strong>SC</strong> So<br />
mussten<br />
die Spieler weiter bangen<br />
und noch den Ausgleich kassieren.<br />
Patrick Thamm vertändelte<br />
den Ball in der Vorwärtsbewegung.<br />
Blitzschnell wurde auf<br />
Seiten des Halleschen FC der<br />
Pole Kurzeja bedient. Dieser<br />
zog sofort ab und konnte mit einem<br />
Sonntagsschuss in den<br />
Winkel den Ausgleich erzielen<br />
(63.). Doch auch nach diesem<br />
Gegentreffer verloren die Gastgeber<br />
nicht die Übersicht. Der<br />
<strong>Haldensleber</strong> Verbandsligist<br />
hatte dann nur noch eine gute<br />
Möglichkeit, wieder in Führung<br />
zu gehen. Doch Strickrodts<br />
Freistoßhammer konnte der<br />
Hallenser Keeper parieren.<br />
So endete eine Spitzenpaarung<br />
unentschieden. Der HFC<br />
hatte deutliche Spiel- und Feldvorteile,<br />
ohne sich aber klare<br />
Chancen zu erarbeiten. Die größte<br />
Einschussmöglichkeit im<br />
Spiel hatte der Hausherr, was<br />
die Niederlage der Hallenser bedeutet<br />
hätte. So sind beide<br />
Teams mit dem Ausgang des<br />
Spiels zufrieden. Zufrieden waren<br />
auch beide Trainer über die<br />
sehr gute Schiedsrichterleistung.<br />
Der junge Domenik Marks aus<br />
Lüderitz hatte die Begegnung zu<br />
jeder Zeit fest im Griff.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Richter, Herrmanns, Schlitte, Strickrodt,<br />
Thamm, Heckeroth (25. Ulrich), Girke (82.<br />
Gabriel), Berger, Hoffmann (73. Hollweg).
Am Rande des Fußball-Verbandsligaspiels zwischen dem <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> und dem Halleschen FC am Sonnabend musste die Polizei auf dem<br />
Sportplatz an der Jahnallee mehrfach einschreiten, um die Fans beider<br />
Mannschaften auseinander zu halten. Foto: Hans Käpermann<br />
Polizeieinsatz beim Fußballspiel<br />
Keine Probleme,<br />
doch Strafanzeigen<br />
Haldensleben (kr). Reichlich<br />
Arbeit hatte die Polizei am<br />
Sonnabend im Zusammenhang<br />
mit dem Punktspiel in der Fußball-Verbandsliga<br />
zwischen<br />
dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> und dem<br />
Halleschen FC, das 1100 Besucher<br />
anzog. Wie die Ohrekreis-<br />
Volksstimme auf Nachfrage<br />
vom Einsatzleiter Roland<br />
Wulff erfuhr, erließ die Polizei<br />
drei Strafanzeigen. Ein<br />
„Schlachtenbummler" hatte<br />
einen Werbeträger demoliert,<br />
zwei „Fans" die Beamten beleidigt.<br />
Den Einsatzkräften des Polizeireviers<br />
Haldensleben waren<br />
Beamte der Bereitschaftspolizei<br />
Magdeburg sowie vier Beamte<br />
mit Diensthunden aus<br />
Kalbe/Milde zu Hilfe geeilt.<br />
Bereits in der Halbzeitpause<br />
verhinderte die Polizei, dass<br />
die Fans beider Vertretungen<br />
aneinander gerieten.<br />
Im Verlauf der zweiten<br />
Halbzeit hatten 15 alkoholisierte<br />
HFC-Ahhänger versucht,<br />
mit einer Polonaise in<br />
den Block der <strong>Haldensleber</strong><br />
Fans einzudringen. Auch hier<br />
hatte die Polizei Schwerstarbeit<br />
zu verrichten, um tätlichen<br />
Auseinandersetzungen<br />
auf dem Sportlatz Vorschub zu<br />
leisten.<br />
Die Polizeikräfte, die sich<br />
fast während der gesamten<br />
Spielzeit verbalen Attacken<br />
beider Fanblöcke ausgesetzt<br />
sahen, geleiteten die Halleschen<br />
Anhänger zu den beiden<br />
auf dem Parkplatz an der<br />
Jahnallee wartenden Bussen.<br />
Die mit der Bahn angereisten<br />
Anhänger wurden zum Bahnhof<br />
geleitet.<br />
„Es gab keine Schäden und<br />
auch keine Probleme bei der<br />
Abreise nach dem Spiel", konstatierte<br />
Einsatzleiter Roland<br />
Wulff. Der erste Polizei-<br />
Hauptkommissar lobte darüber<br />
hinaus die konstruktive Zusammenarbeit<br />
des <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> mit dem <strong>Haldensleber</strong><br />
Revier. Als äußerst positiv habe<br />
sich das Öffnen des Südtores<br />
zum Jahnsportplatz in<br />
Richtung der Warmsdorfer<br />
Straße ausgewirkt, wodurch es<br />
möglich wurde, die verschiedenen<br />
Fangruppen zu trennen.
Leichtfertig wurde Führung<br />
noch aus der Hand gegeben<br />
SpVgg. Thale 04-<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:2<br />
Thale (jd). Beim Tabellenvorletzten<br />
und Abstiegskandidaten<br />
Thale 04 kam das Team vom <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> über ein Remis<br />
nicht hinaus und musste den<br />
zweiten Platz der Tabelle für die<br />
Mannschaft von Grün-Weiß<br />
Wolfen räumen. Kurzfristig<br />
musste der H<strong>SC</strong> noch auf Berger<br />
und Thamm verzichten. So<br />
stürmten Hollweg und Hoffmann,<br />
für Thamm rückte Steffen<br />
Ulrich ins Team.<br />
Die Gäste aus der Ohrestadt<br />
übernahmen mit dem Anpfiff sofort<br />
das Kommando und schnürten<br />
den Gastgeber in deren Hälfte<br />
ein. Maik Hoffmann hatte<br />
nach gut fünf Minuten die erste<br />
glasklare Einschussmöglichkeit,<br />
doch der Ball landete aus Nahdistanz<br />
am Außennetz. Steffen Ulrich<br />
stürmte mit dem Ball über<br />
den halben Platz und zog ab. Die<br />
Lederkugel klatschte aus 30 Metern<br />
an die Querlatte. Weitere<br />
Hochkaräter wurden leichtfertig<br />
vergeben. Nur einmal kam der<br />
Gastgeber im ersten Durchgang<br />
in H<strong>SC</strong>-Tornähe. Doch aus guter<br />
Position zog Fischer weit am Kasten<br />
vom beschäftigungslosen<br />
Stettin vorbei. Zu dominant der<br />
Gast aus Haldensleben, was noch<br />
fehlte, waren Tore. Die sollten im<br />
Doppelpack fallen. Hollwegs<br />
Flanke ließ der Torhüter der<br />
Harzer leichtfertig durch seine<br />
Finger gleiten. Hoffmann war<br />
zur Stelle und staubte ab (28.).<br />
Nur wenige Augenblicke später<br />
konnte derselbe Spieler nach einer<br />
guten Einzelleistung auf 2:0<br />
erhöhen. Im Anschluss hatte es<br />
der Gast versäumt, den Sack<br />
endgültig zuzubinden. Beste<br />
Möglichkeiten vergab der H<strong>SC</strong><br />
gegen die total schwachen Gastgeber.<br />
Für die Zuschauer, darunter<br />
gut 100 Fans aus Haldensleben,<br />
stand in der Pause nur die<br />
Frage: Wie hoch fällt der H<strong>SC</strong>-<br />
Marcus Stettin, bereits im Heimspiel gegen den Halleschen FC der<br />
große Rückhalt, konnte die Gegentore nicht verhindern.<br />
Erfolg hier aus? Es sollte ganz<br />
anders kommen. Zwar konnte<br />
der H<strong>SC</strong> sein druckvolles Angriffsspiel<br />
noch bis zur 60. Minute<br />
fortsetzen, dann stotterte der<br />
H<strong>SC</strong>-Motor. Die Kreul-Truppe<br />
ließ sich vom behäbigen Spiel der<br />
Thaler, die nur auf Ergebniskosmetik<br />
spielten, beirren. Wie mit<br />
einer Schere war der Spielfaden<br />
des Tabellenzweiten abgetrennt.<br />
Jeder spielte nur für sich, und<br />
Einzelaktionen brachten keinen<br />
Erfolg. Heckeroth und Girke in<br />
der spielgestalteten Zone tauchten<br />
völlig unter. Strickrodt auf<br />
der linken Seite hatte mit sich<br />
mehr zu tun als mit dem Spiel.<br />
Planlose hohe Flanken in Hülle<br />
und Fülle erreichten nicht den<br />
H<strong>SC</strong>-Zwergensturm, sondern<br />
den Zweimeter-Riesen Wiermann<br />
von Thale. Der Angriff<br />
hing in der Luft. Nur Ulrich und<br />
Schlitte bemühten sich, Ordnung<br />
zu halten. An dieser Stelle des<br />
Spiels hätte ein Wechsel dem<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel gut getan. Schmeier<br />
und Gabriel verharrten jedoch<br />
auf der Bank. Trotz des nun<br />
schlechten Spiels wurde der<br />
Gastgeber weiterhin beherrscht,<br />
Doch zu sorglos die H<strong>SC</strong>-Aktionen.<br />
Wie ein Blitz vom Hexentanzplatz<br />
schlug plötzlich das erste<br />
Gegentor ein. Quasi der zweite<br />
Angriff der Harzer brachte<br />
nach 65 Minuten den überraschenden<br />
Anschlusstreffer. Fünf<br />
Minuten später gar den Ausgleich.<br />
Nun erwachte der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> wieder. Doch die<br />
sogenannte Brechstange brachte<br />
nicht den Erfolg. Der H<strong>SC</strong><br />
schaffte es nicht, einen Gegner<br />
mit Landesklassenformat in die<br />
Schranken zu weisen. Die Mannschaft<br />
sollte sich umgehend zusammen<br />
setzen, um das halbe<br />
Debakel von Thale auszuwerten.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Richter, Herrmanns,<br />
Schlitte, Strickrodt, Ulrich,<br />
Heckeroth, Girke (88. Gabriel), Hoffmann,<br />
Hollweg.
Nach 16 Minuten war das Spiel zwischen dem H<strong>SC</strong> und Braunsbedra entschieden. Stefan Grabinski verwandelte<br />
einen Strafstoß zum 1:0. So stand es auch noch nach 90 Spielminuten. Fotos (3): Käpermann<br />
Fußball-Verbandsliga: H<strong>SC</strong> gewann, aber überzeugte nicht<br />
40-PunkteMauer ist gefallen<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
SV Braunsbedra<br />
Haldensleben (rs). Es war eines<br />
der schlechtesten Heimspiele,<br />
das der H<strong>SC</strong> in dieser Saison<br />
ablieferte. Der Elfmetertreffer<br />
und die drei Punkte für den<br />
Sieger sind das einzige nennenswerte<br />
der 90 Minuten.<br />
Dabei begann alles nach<br />
Wunsch. Bereits nach 16 Minuten<br />
wurde Maik Hoffmann im<br />
Strafraum festgehalten, und<br />
der Schiri pfiff sofort Elfmeter.<br />
Stefan Grabinski ließ sich die<br />
Chance vom Punkt nicht nehmen<br />
und hämmerte den Ball<br />
unter die Querlatte. Doch wer<br />
nun im weiten Rund glaubte,<br />
das muntere Torschießen geht<br />
so weiter, der sah sich ganz bitter<br />
enttäuscht.<br />
Dafür gab es zwei Gründe:<br />
Der Mannschaft fehlte bei den<br />
wenigen Chancen vor dem Tor<br />
das nötige Durchsetzungsvermögen,<br />
außerdem erwies sich<br />
die Mannschaft aus Braunsbedra<br />
als ein kampfstarkes Team.<br />
Während die Gäste in der ersten<br />
Halbzeit noch versuchten,<br />
über den Kampf ins Spiel zu<br />
finden, wurde in den zweiten 45<br />
Minuten immer öfter Kampfkraft<br />
mit Unfairness verwechselt.<br />
Damit dezimierte sich die<br />
Mannschaft selbst. Insgesamt<br />
drei Feldspieler aus Braunsbedra<br />
wurden nach der gelb/roten<br />
Karte des Platzes verwiesen.<br />
Aus der personellen Überzahl<br />
aber konnte der H<strong>SC</strong> an diesem<br />
Tag kein Kapital schlagen. Im<br />
Gegenteil, der Gast aus Braunsbedra<br />
erwies sich trotz Unterzahl<br />
als kreuzgefährlich. Doch<br />
selbst die hochkarätigsten<br />
Chancen konnten sie nicht verwerten.<br />
Keeper Stettin war in<br />
diesen Situationen einmal mehr<br />
der große Rückhalt seiner<br />
Mannschaft.<br />
Unglaublich aber wahr: Die<br />
komplette Mannschaft des <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> wurde Mitte der<br />
zweiten Halbzeit von ihren sieben<br />
Gegenspielern in die eigene<br />
Hälfte gedrängt und konterten<br />
auf eigenem Platz. Doch auch<br />
das klappte, wie so vieles an<br />
diesem Tag, überhaupt nicht.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Strickrodt (Hollweg), Grabinski<br />
(Heckeroth), Thamm (Schmeier),<br />
Herrmanns, Ulrich, Bethge, Schlitte,<br />
Hoffmann, Berger, Girke.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den 1. FC Wernigerode<br />
H<strong>SC</strong> nach 3:0-Erfolg wieder auf Platz zwei<br />
Der 22. Spieltag der Fußball-<br />
Verbandsliga stand am letzten<br />
Sonnabend auf dem Programm.<br />
Dabei empfing der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> auf dem heimischen<br />
Jahn-Sportplatz den Fünften<br />
der Tabelle, die Mannschaft<br />
vom 1. FC Wernigerode. Kurios,<br />
denn das Spiel begann mit<br />
Frühlingswetter und endete im<br />
tiefsten Winter. Am Ende siegte<br />
das Team von Claus Kreul nach<br />
schweren 90 Minuten mit 3:0.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
1. FC Wernigerode 3:0<br />
Haldensleben (jd). Verteiltes<br />
Spiel im ersten Durchgang.<br />
Die Harzer versteckten<br />
sich nicht und zeigten, dass<br />
sie zurecht in der oberen Tabellenregion<br />
zu finden sind.<br />
Dennoch versuchte der H<strong>SC</strong><br />
das Spiel zu machen. René<br />
Heckeroth spielte für den<br />
nicht einsatzbereiten Girke in<br />
der zentralen Mittelfeldposition.<br />
Doch schon von Beginn<br />
an merkte man, dass der junge<br />
Mann auf dieser Position<br />
noch reifen muss. Wenn man<br />
dem 20-Jährigen noch etwas<br />
Zeit gibt, kann er mal in die<br />
Rolle des Spielmachers reinwachsen.<br />
Die Lockerheit<br />
kommt dann von allein.<br />
So hatten die Hasseröder in<br />
der spielgestaltenen Zone anfangs<br />
ein Übergewicht. Der<br />
Ungar Tamas Markus spielte<br />
groß auf, ging dann aber im<br />
Laufe des Spiels völlig unter.<br />
Chancen hüben wie drüben.<br />
Herrmanns klärte auf der Linie,<br />
im direkten Gegenzug<br />
rettete der Harzer Gessing<br />
nach Berger-Schuss für seinen<br />
geschlagenen Torhüter.<br />
Die größte Chance im ersten<br />
Durchgang sollte Olaf Bethge<br />
haben. Nach tollem Zuspiel<br />
vom einsatzstarken Maik<br />
Hoffmann brachte „Ole" das<br />
Kunststück fertig, frei aus<br />
fünf Metern den Ball neben<br />
den Kasten zu setzen. Torlos<br />
ging es in die Kabine, es hätte<br />
aber auch gut und gerne 3:3<br />
stehen können, ja müssen.<br />
Wer am Ende der Begegnung<br />
den Platz als Sieger verlässt,<br />
war zu Beginn der zweiten<br />
Halbzeit daher noch völlig<br />
offen. Zu ausgeglichen war<br />
das Punktspiel bisher. Doch<br />
dann kam der Schnee, vereint<br />
mit Sturmböen, machte er<br />
den Spielern und den 309 Zuschauern<br />
das Leben schwer.<br />
Schlechte Sichtverhältnisse<br />
und glattes Geläuf, darauf<br />
mussten sich jetzt beide<br />
Mannschaften einstellen.<br />
Die Heim-Elf fand sich aber<br />
mit der Situation besser zurecht.<br />
Es dauerte nicht lange<br />
und Thamm versenkte eine<br />
Strickrodt-Eingabe im Kasten<br />
der Bierstädter (59.) aus<br />
dem Harz. Der Treffer tat<br />
dem Team sichtlich gut, denn<br />
Wernigerode öffnete die Abwehr.<br />
Der schnelle Berger hatte<br />
mehr Raum für seine Angriffszüge.<br />
Auch der 18-jährige<br />
Kevin Schlitte nutzte seine<br />
Räume und hatte nach 70 Minuten<br />
die große Chance, eine<br />
Vorentscheidung zu erzielen.<br />
Frei durch lupfte er den Ball<br />
über den Torhüter hinweg.<br />
Doch leider klärte ein Abwehrspieler<br />
noch auf der Torlinie.<br />
Kräftemäßig baute der<br />
Gast stark ab. Die Haldensle-<br />
ber wurden von ihrem Fanclub<br />
lautstark nach vorn getrieben.<br />
Berger zeigte seinem Gegenspieler<br />
die Hacken und<br />
konnte nur durch ein Foulspiel<br />
im Strafraum des 1. FC<br />
Wernigerode gebremst werden.<br />
Kapitän Grabinski behielt<br />
erneut die Nerven und<br />
setzte den roten Ball in die<br />
Maschen. Rot sah auch der<br />
Wernigeröder Vollmann, der<br />
mit dem Elfmeter-Pfiff vom<br />
guten Schiri Bree aus Ummendorf<br />
nicht einverstanden<br />
war. Nach 80 Minuten war die<br />
Begegnung endgültig entschieden.<br />
Kopflos rannten die<br />
Harzer das Tor von Stettin an.<br />
Es war die Einladung zum<br />
Konterspiel. Die nahm Maik<br />
Hoffmann dankend an. Mit<br />
einer Bogenlampe setzte er<br />
das dritte Tor und damit den<br />
Schlusspunkt unter die spannende<br />
Begegnung (87.).<br />
Auf Grund der einsatzstarken<br />
zweiten Halbzeit geht der<br />
Sieg der Ohrestädter in Ordnung<br />
und fiel mit einem Tor<br />
zu hoch aus. Unterm Strich<br />
stehen nun insgesamt<br />
Christian Berger (verdeckt) spielte<br />
bei diesen Witterungsbedingungen<br />
immer wieder seine Schnelligkeit<br />
aus.<br />
44 Punkte, und der zweite Tabellenplatz<br />
konnte wieder erobert<br />
werden.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Thamm, Ulrich, Herrmanns, Bethge,<br />
Heckeroth, Strickrodt, Berger, Schlitte,<br />
Hoffmann (87. Hollweg).
Fußball-Verbandsliga: Haldensleben verschenkte in Calbe/Saale zwei Punkte<br />
Schlafeinlage kostete dem H<strong>SC</strong> den Sieg<br />
Erst am Sonnabend um 11 Uhr<br />
stand es fest, der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> kann das Punktspiel in Calbe<br />
an der Saale gegen die heimische<br />
TSG bestreiten. Starke Regenfälle<br />
der vergangenen Woche<br />
machten den planmäßigen Anpfiff<br />
der Begegnung zur Lotterie.<br />
Mut zum Risiko bewiesen die<br />
Calber Verantwortlichen, denn<br />
die Platzverhältnisse waren alles<br />
andere als ideal. So war eins<br />
schon vorher klar, es wird ein<br />
Kampfspiel.<br />
TSG Calbe-<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:1<br />
Haldensleben (jd). Hoch konzentriert<br />
und motiviert ging der<br />
Tabellenzweite aus Haldensleben<br />
in die Begegnung. Gabriel<br />
spielte für den verletzten Schlitte<br />
auf der rechten Mittelfeldseite.<br />
Herrmanns und Grabinski<br />
gingen leicht angeschlagen in<br />
das Spiel, das von Schiedsrichter<br />
Agte aus Magdeburg geleitet<br />
wurde. Der H<strong>SC</strong> spielte, wie<br />
nicht anders zu erwarten, aus einer<br />
leichten Konterstellung. Sicher<br />
stehend im Deckungsbereich<br />
wurde versucht, über den<br />
schnellen Berger und den wieder<br />
sehr kraftvollen Hoffmann zum<br />
Erfolg zu kommen. Doch eins<br />
war schon zu Beginn der Partie<br />
zu erkennen. Olaf Bethge erwischte<br />
einen rabenschwarzen<br />
Tag und konnte nur selten seine<br />
Sturmkollegen in Szene setzen.<br />
So war das Spiel der Kreul-<br />
Kicker sehr linkslastig. Nico<br />
Strickrodt zeigte eines seiner<br />
besseren Spiele und sorgte für<br />
viel Druck über die linke Flügelseite.<br />
Jens-Uwe Gabriel dagegen<br />
merkte man die fehlende Spielpraxis<br />
an, doch Bubi" zeigte<br />
kämpferisch alles, was seine<br />
Körperkraft zu bieten hat. Er<br />
konnte die rechte Seite neutralisieren,<br />
jedoch im Spiel nach<br />
vorn keine Glanzpunkte setzen.<br />
So entstand das Führungstor der<br />
Gäste folgerichtig auf der linken<br />
Seite. Strickrodt tankte sich zur<br />
Grundlinie durch. Entlang der<br />
Abstoßlinie schwenkte er Richtung<br />
TSG-Tor ein. Es wird Nicos<br />
Geheimnis bleiben, ob er flanken<br />
oder direkt auf das Tor<br />
schießen wollte. Plötzlich zappelte<br />
der Ball im Netz des Gegners.<br />
Dem Jubel der zahlreichen<br />
H<strong>SC</strong>-Anhänger wars egal. Die<br />
Kreul-Truppe führte nach 16<br />
Minuten und hatte das Spiel fest<br />
im Griff. Nur einen Wimpernschlag<br />
weiter hätte der H<strong>SC</strong> sogar<br />
die Führung ausbauen können.<br />
Berger setzte sich, natürlich<br />
auch über links, durch. Der<br />
Stoßstürmer wurde aber zu weit<br />
nach außen abgedrängt und<br />
setzte haarscharf seinen Schuss<br />
am langen Pfosten vorbei. Das<br />
wärs gewesen für den H<strong>SC</strong>, denn<br />
bisher zu harmlos der als heimstark<br />
gefürchtete Aufsteiger. So<br />
mussten die <strong>Haldensleber</strong> selbst<br />
für Gefahr für das eigene Tor<br />
sorgen. Thamm vertändelte den<br />
Ball in der Vorwärtsbewegung.<br />
Blitzschnell wurde Dannat auf<br />
die Reise geschickt. Strickrodt<br />
konnte die Angriffsaktion der<br />
Saalestädter nur durch einen<br />
leichten Rempler unterbinden.<br />
Freistoß nahe der 16 Meterlinie<br />
aus rechter Position. Der Zwergensturm<br />
der Calber wäre normalerweise<br />
im Kopfballspiel<br />
klar unterlegen. Zu groß die<br />
Recken in der inneren Deckung<br />
des H<strong>SC</strong>. Doch eine gemeinsame<br />
kollektive Schlafeinlage ermöglichte<br />
noch vor der Pause den<br />
Ausgleich (27.) Ralf Kassuhn mit<br />
seinen 1,68 m stand an der Fünf-<br />
Meter-Linie frei und konnte sich<br />
die Ecke zum Kopfstoß aussuchen.<br />
Ein völlig unnötiges Tor,<br />
was sich da die Ohrestädter einfingen.<br />
Der Aufsteiger versuchte<br />
nachzusetzen. Aber nur noch<br />
einmal kam Stettin in Bedrängnis<br />
und konnte sicher abwehren.<br />
Schiri Agte setzte mit dem Pfiff<br />
den Schlusspunkt unter die ersten<br />
45 Minuten.<br />
Die erste Möglichkeit im<br />
zweiten Durchgang sollte der<br />
Gastgeber haben. Vorbereiter<br />
waren wieder die <strong>Haldensleber</strong>.<br />
Libero Grabinski spielte „Bruder<br />
Leichtfuß". Der Kapitän<br />
vertändelte den Ball, doch er<br />
und seine Mannschaftskameraden<br />
hatten Glück, denn Dannat<br />
behielt die Nerven und lupfte<br />
den Ball in die Arme von Stettin.<br />
Es sollte die einzige Unsicherheit<br />
von Grabinski bleiben.<br />
Außerdem war dies die letzte<br />
große Chance der Gastgeber im<br />
Spiel. Kräftemäßig baute der<br />
TSG stark ab. Der tiefe Boden<br />
zollte Tribut. Doch der H<strong>SC</strong> verstand<br />
es nicht, daraus Kapital zu<br />
schlagen. Optisch überlegen<br />
konnten sich die Kreul-Schützlinge<br />
aber keine nennenswerten<br />
Einschussmöglichkeiten erarbeiten.<br />
Das Mittelfeld war mit<br />
Ausnahme von Strickrodt an<br />
diesem Tag in der Vorwärtsbewegung<br />
schwach.<br />
Die Stürmer hingen in der<br />
Luft. Bester Mannschaftsteil<br />
war die Abwehr. Diese hatte jede<br />
Situation bis auf das<br />
„Schnarch-Tor" aus der 27. Minute<br />
fest im Griff. Einen echten<br />
Spielmacher und Ideengeber<br />
hätte der H<strong>SC</strong> an diesem Tag gebrauchen<br />
können. Ein Sieg lag<br />
im Bereich des möglichen, doch<br />
unterm Strich geht das Remis in<br />
Ordnung. Großen Fußball sahen<br />
die 295 Zuschauer nicht. Das<br />
Spiel lebte von der Spannung.<br />
Dem H<strong>SC</strong> wurde verdeutlicht,<br />
was noch auf dem Weg zu einer<br />
Spitzenmannschaft fehlt. Ein<br />
Übergewicht im Mittelfeldspiel<br />
war auch in Calbe nicht zu erkennen.<br />
Dieses Problem ist nicht<br />
von heut auf morgen zu lösen.<br />
Aber der H<strong>SC</strong> hat erkannt, wo<br />
Veränderungen vorgenommen<br />
werden müssen.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Herrmanns (72.<br />
Schmeier), Bethge (74. Hieronymus), Ulrich,<br />
Strickrodt, Heckeroth, Gabriel,<br />
Thamm, Berger, Hoffmann.
Fußball-Verbandsliga: In Amsdorf riss die Erfolgsserie des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Ein Remis wäre durchaus verdient<br />
Jede Serie geht einmal zu Ende,<br />
auch die des <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligisten.<br />
Am 25. September<br />
1999 verlor die Mannschaft in<br />
Piesteritz zum letzten Mal. Nach<br />
14 Punktspielen musste sich der<br />
H<strong>SC</strong> wieder geschlagen geben.<br />
In Amsdorf verlor die Mannschaft<br />
von Claus Kreul 1:2, die<br />
Begegnung erst in der 90. Minute<br />
und auch Patrick Thamm, der<br />
Rot sah.<br />
1. FC Romonta Amsdorf -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:1<br />
Amsdorf (jd). Gegenüber dem<br />
Spiel in Calbe nahm der <strong>Haldensleber</strong><br />
Fußball-Lehrer einige<br />
Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung<br />
vor. Daniel<br />
Kwiecinski hütete das Tor, und<br />
Michel Hollweg stürmte für<br />
Christian Berger. Olaf Bethges<br />
Platz im Mittelfeld nahm A-Jugendfußballer<br />
Sven Hieronymus<br />
ein und bildete mit Heckeroth<br />
die Achse im zentralen Mittelfeld.<br />
So saßen nur noch Berger<br />
und der angeschlagene Kevin<br />
Schlitte auf der Auswechselbank.<br />
Das Spiel lief gut an für die<br />
Ohrekreisstädter Sicher in der<br />
Deckung, wurde anfangs versucht,<br />
über schnelle Gegenangriffe<br />
zum Erfolg zu kommen.<br />
Doch nicht nur einmal wurden<br />
die H<strong>SC</strong>-Angriffe vom völlig<br />
überforderten Linienrichter unterbunden.<br />
Hoffmann legte sich<br />
den Ball selbst vor - Abseits!<br />
Hollweg startete in der eigenen<br />
Spielhälfte - Abseits! Freistoß<br />
für den H<strong>SC</strong> und ein direkter<br />
Torschuss, auch hier hob der Assi<br />
die Fahne. Einschussmöglichkeiten<br />
für den Gastgeber gab es<br />
aber auch. Reihenweise bekamen<br />
die Mansfelder am Strafraum der<br />
<strong>Haldensleber</strong> Freistöße zugesprochen.<br />
Diese Standards führten<br />
zu turbulenten Szenen im<br />
Strafraum. Mit Glück und Geschick<br />
konnte der H<strong>SC</strong> das Remis<br />
mit in die Pause nehmen. Kreul<br />
belebte durch Einwechslung das<br />
Angriffsspiel. Berger kam für<br />
Hollweg und sorgte für viel Entlastung.<br />
Geburtstagskind Nico<br />
Strickrodt führte seinen Freistoß<br />
an der Mittellinie blitzschnell<br />
aus. Berger hatte nur noch den<br />
Keeper der Amsdorfer vor sich.<br />
Cool hob der 19-jährige die Kugel<br />
über den Torwart hinweg und<br />
brachte sein Team in Front (59.).<br />
Wütend nun die Angriffsversuche<br />
der Romonta-Spieler.<br />
Die 64. Minute kippte das<br />
Spiel. Der Ball rollte zehn Zentimeter<br />
hinter der Seitenauslinie<br />
entlang. Doch der Linienrichter<br />
zeigte an, weiterspielen. Gabriel<br />
wurde ausgespielt, und Wöhlert<br />
erzielte den Ausgleich. Blankes<br />
Entsetzen bei den gut 50 mitgereisten<br />
H<strong>SC</strong>-Fans. Eine Fehlentscheidung,<br />
aber auch fehlende<br />
geistige Frische im Deckungsverhalten<br />
ermöglichten den Ausgleich.<br />
Im Anschluss hatte der<br />
Gastgeber im Mittelfeld ein optisches<br />
Übergewicht. Zu selten<br />
wurden Berger und Hoffmann in<br />
Szene gesetzt. Hieronymus und<br />
Heckeroth waren in die Defensive<br />
gedrängt, machten ihre Sache<br />
aber gut. Alle warteten auf den<br />
Schlusspfiff.<br />
Noch drei Minuten zeigte der<br />
Mann in Schwarz an. Der letzte<br />
Angriff der Amsdorfer, plötzlich<br />
ein Pfiff. Der Schiri wertete einen<br />
Oberkörpereinsatz von<br />
Heckeroth als Foulspiel. Aus 18<br />
Metern flog der Ball in den Torraum<br />
der <strong>Haldensleber</strong>. Aus dem<br />
Gewühl heraus erzielten die<br />
Amsdorfer den Siegtreffer.<br />
Die Begegnung sollte nochmals<br />
angepfiffen werden. Eine Rangelei<br />
zwischen Thamm und einem<br />
Amsdorfer. Die rote Karte sah<br />
aber nur der <strong>Haldensleber</strong>. Grabinski<br />
ging gleich mit vom Platz,<br />
denn er erhielt die Gelb-Rote.<br />
Unsportliches Verhalten der<br />
Amsdorfer Zuschauer musste<br />
das junge Team von Claus Kreul<br />
über sich ergehen lassen. Auch<br />
die Amsdorfer Bank verlor die<br />
Kontrolle und beschimpfte die<br />
Gäste. So etwas ist den <strong>Haldensleber</strong>n<br />
bisher in der Verbandsliga<br />
noch nicht passiert. Eine Eingabe<br />
seitens des H<strong>SC</strong>-Vorstandes an<br />
den Fußballverband wird folgen.<br />
Doch die Punkte sind weg. Der<br />
H<strong>SC</strong> kassiert derzeit Tore, die<br />
auf Konzentrationsmängel<br />
zurück zu führen sind. Ein Punkt<br />
lag drin, doch das Glück und das<br />
Schiedsrichterkollektiv waren in<br />
Amsdorf nicht auf der Seite der<br />
<strong>Haldensleber</strong>.<br />
H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski (90. Gelb-Rot),<br />
Ulrich, Herrmanns, Strickrodt, Thamm (90.<br />
Rot), Heckeroth, Gabriel, Hieronymus (88.<br />
Schlitte), Hollweg (46. Berger), Hoffmann.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte SV Piesteritz mit 2:0<br />
Falk Wasner meldete sich mit Tor zurück<br />
Am 25. Spieltag in der Fußball-Verbandsliga<br />
konnte der<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> sein Spiel<br />
siegreich gestalten. Die sich<br />
im Abstiegsstrudel befindliche<br />
Mannschaft aus Piesteritz<br />
konnte mühevoll 2:0 bezwungen<br />
werden.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
SV Grün-Weiß Piesteritz 2:0<br />
Haldensleben (jd). Der verantwortliche<br />
H<strong>SC</strong>-Trainer<br />
Claus Kreul setzte, was die<br />
Aufstellung betrifft, auf die<br />
Offensive. Rechtsaußen spielte<br />
Maik Hoffmann, über die linke<br />
Seite stürmte der junge Berger.<br />
Nach gut drei Monaten Pause<br />
feierte Falk Wasner sein Comeback<br />
als Mittelstürmer.<br />
Dementsprechend begann die<br />
Heimelf sehr druckvoll. Wasner<br />
sollte nach einem Flugkopfball<br />
die erste Einschussmöglichkeit<br />
haben. Der Ball<br />
ging aber haarscharf am Kasten<br />
der Piesteritzer vorbei.<br />
Nach gut einer Viertelstunde<br />
sahen die 276 Zuschauer den<br />
ersten gefährlichen Angriff der<br />
Gäste.<br />
Einen Kopfball konnte der<br />
sehr stark spielende Ingo Herrmanns<br />
von der eigenen Torlinie<br />
schlagen. Diese Aktion<br />
machte deutlich, dass die Gäste<br />
nicht freiwillig zum Punkteabgeben<br />
in die Ohrestadt gekommen<br />
sind. Der H<strong>SC</strong> erhöhte<br />
den Druck. Wasner bekam<br />
den Ball. Kurzentschlossen zog<br />
er ab. Sein Volley-Schuss aus<br />
knapp 18 Metern landete im<br />
Winkel. Der Torjäger meldete<br />
Maik Hoffmann (links) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> bot gegen Piesteritz ein<br />
gutes Spiel. Die <strong>Haldensleber</strong> gewannen gegen die abstiegsbedrohte<br />
Mannschaft mit 2:0. Fotos (3): Hans Käpermann<br />
sich in der 23. Minute nach seiner<br />
langen Pause eindrucksvoll<br />
zurück. Die Gäste stachelte der<br />
Gegentreffer an. Piesteritz<br />
wurde stärker, die Kreul-<br />
Truppe schaltete ungewollt einen<br />
Gang zurück.<br />
So plätscherte die erste<br />
Hälfte dahin. Bis zur 44. Minute,<br />
der junge Schlitte wurde<br />
beim Versuch eines Kopfballs<br />
im Strafraum heruntergerissen.<br />
Schiedsrichter Harlfinger<br />
aus Walsleben zeigte sofort auf<br />
den Punkt. Kapitän Grabinski<br />
ging wie gewohnt zum Elfmeterpunkt.<br />
Doch diesmal konnte<br />
er die beste Chance eines Fußballspiels<br />
nicht nutzen, der<br />
Ball flog am Torpfosten vorbei.<br />
Eine mögliche Vorentscheidung<br />
wurde vergeben. Der<br />
Gast aus Piesteritz setzte im<br />
zweiten Durchgang auf die Offensive.<br />
Die <strong>Haldensleber</strong><br />
überließen kampflos das Mittelfeld.<br />
Olaf Bethge scheint aus<br />
seinem Formtief noch nicht<br />
raus zu sein. So musste die Abwehr<br />
Schwerstarbeit verrichten.<br />
Gute Möglichkeiten für<br />
die Gäste, der H<strong>SC</strong> lauerte auf<br />
Kontermöglichkeiten. Nach 70<br />
Minuten bekamen die Grün-<br />
Weißen einen Freistoß nahe<br />
der Strafraumgrenze zugesprochen.<br />
Stettin ließ den<br />
Flachschuss prallen und die<br />
Piesteritzer brachten das<br />
Kunststück fertig, den Ball aus<br />
zwei Metern über den Kasten<br />
zu ballern. Großes Glück für<br />
den H<strong>SC</strong>. Die Nerven der<br />
H<strong>SC</strong>-Anhängerschaft konnte<br />
Christian Berger nach 80 Minuten<br />
wieder beruhigen. Nach<br />
einer schönen Einzelaktion<br />
brachte er den glücklichen<br />
H<strong>SC</strong>-Sieg unter Dach und<br />
Fach. Der <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligist<br />
konnte vor heimischer<br />
Kulisse nicht überzeugen.<br />
Gute Ansätze waren zu sehen,<br />
die aber nicht reichen, um<br />
gegen Spitzenteams zu bestehen.<br />
Dennoch steht der Sieg zu<br />
Buche. Die 50-Punkte-Schallmauer<br />
hat die Mannschaft im<br />
Visier.<br />
Für Piesteritz wird die Sache<br />
langsam brenzlig, das Abstiegsgespenst<br />
schwebt über<br />
den Muldenstädtern.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Ulrich, Herrmanns, Schlitte (88. Gabriel),<br />
Strickrodt, Heckeroth, Bethge, Hoffmann,<br />
Wasner, Berger.
Fußball-Verbandsliga: Haldensleben <strong>SC</strong> überzeugte beim SV Dessau 05<br />
Souveräner 3:0-Auswärtserfolg<br />
Den Abstand zum Tabellendritten<br />
halten, das war die<br />
Zielstellung des <strong>Haldensleber</strong><br />
Verbandsligisten vor dem<br />
Match beim heimstarken SV<br />
Dessau 05. Mit einem nicht erwarteten<br />
klaren 3:0-Sieg<br />
konnten die Schützlinge von<br />
Trainer Claus Kreul den Vorsprung<br />
sogar noch ausbauen.<br />
SV Dessau 05 -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:3<br />
Dessau (jd). Auf sehr tiefem<br />
Geläuf hatte der Gast aus der<br />
Ohrestadt einen Start nach<br />
Maß. Zwei volle Umdrehungen<br />
hatte der Minutenzeiger erst<br />
getan, da schlug der H<strong>SC</strong><br />
schon das erste Mal zu.<br />
Strickrodts Freistoßeingabe<br />
erreichte den Kopf von Falk<br />
Wasner, und es hieß 1:0. Der<br />
Keeper der Heimmannschaft<br />
war bei diesem Kopfball ohne<br />
jede Chance.<br />
Das frühe Tor schockte den<br />
Gastgeber sichtlich. Er versuchte<br />
das Spiel an sich zu<br />
reißen, doch abgeklärt und ruhig,<br />
gepaart mit einer sehr hohen<br />
Laufbereitschaft konnte<br />
der H<strong>SC</strong> die Kreise der Haus-<br />
herren einengen. Stettin im<br />
<strong>Haldensleber</strong> Tor war im<br />
Durchgang eins quasi beschäftigungslos.<br />
Zu gut standen seine<br />
Vorderleute, die umsichtig<br />
von Kapitän Grabinski geführt<br />
wurden. Trainer Kreul forderte<br />
aber, mehr für die Offensive zu<br />
tun. Christian Berger und Falk<br />
Wasner waren ständig auf<br />
Achse und gaben ihren Gegenspielern<br />
so manches Rätsel auf.<br />
Doch der bärenstark spielende<br />
Manndecker Ingo Herrmanns<br />
vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> sollte die<br />
zweite große Chance noch vor<br />
der Pause haben. Strickrodts<br />
gefühlvollen Eckstoß köpfte<br />
„der Schwede" nur knapp am<br />
Kasten vorbei.<br />
Eines war klar, die 1:0-<br />
Führung zur Pause gab keinen<br />
Anlaß zur Selbstzufriedenheit.<br />
Trainer Claus Kreul, der fast<br />
auf den Tag genau nun bereits<br />
fünf Jahre für den erfolgreichen<br />
sportlichen Werdegang<br />
beim H<strong>SC</strong> verantwortlich ist,<br />
forderte deshalb ein schnelles,<br />
zweites Tor, um den Dessauern<br />
endgültig den Nerv zu ziehen.<br />
Doch nach Beginn der zweiten<br />
Spielhälfte rückte Markus<br />
Stettin<br />
immer<br />
mehr in<br />
den Mittelpunkt.<br />
Die Heimelfdrückte<br />
auf den<br />
Ausgleich.<br />
Gute Einschussmöglichkeitenparierte<br />
Stettin im<br />
großen<br />
Trainer Claus Kreul<br />
feierte sein fünfjähriges<br />
Jubiläum.<br />
Stil. Auf der Linie superstark,<br />
konnte er aber kleine<br />
Schwächen beim Herauslaufen<br />
nicht verbergen. Plötzlich war<br />
der Ball im Netz, und der Jubel<br />
der Dessauer war groß. Zu<br />
früh gefreut, denn Schiri Stahl<br />
aus Erdeborn blieb stahlhart<br />
und sah eine Behinderung von<br />
Stettin im Fünf-Meter-Raum.<br />
Glück für die wacker kämpfenden<br />
<strong>Haldensleber</strong>.<br />
Mitten hinein in die größte<br />
Druckphase der Hausherren<br />
erzielte Wasner das zweite Tor<br />
für sein Team. Vater des Tores<br />
war erneut Nico Strickrodt,<br />
der den Torjäger genau bediente<br />
(65.). Dieser Treffer ging ins<br />
Herz der Heimelf, fortan dirigierte<br />
der H<strong>SC</strong> Tempo und<br />
Rhythmus des Spiels. Als dann<br />
auch noch der Dessauer Keeper<br />
den <strong>Haldensleber</strong>n ein Geschenk<br />
machte, war der erfreuliche<br />
Auswärtssieg perfekt.<br />
Der Torwart hatte versucht,<br />
Christian Berger vor der eigenen<br />
Torlinie (75.) auszuspielen.<br />
Doch Berger jagte ihm den<br />
Ball ab und schob überlegt<br />
zum 3:0 ein.<br />
Der H<strong>SC</strong> stellte in Dessau<br />
erneut seine Auswärtsstärke<br />
unter Beweis. Ausschlaggebend<br />
für den Erfolg war die<br />
mannschaftliche Geschlossenheit.<br />
Jeder rannte für jeden.<br />
Die Elf gab keinen Ball verloren.<br />
Trainer Claus Kreul kann zu<br />
seinem fünfjährigen Dienstjubiläum<br />
sehr zufrieden sein, wie<br />
auch die vielen mitgereisten<br />
Fans. Der H<strong>SC</strong> ist eine Mannschaft<br />
mit Herz.<br />
H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Ulrich, Thamm,<br />
Strickrodt (80. Hieronymus), Heckeroth,<br />
Bethge, Hoffmann, Wasner, Berger.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den Schönebecker SV 5:1<br />
Torjäger Falk Wasner war Mann des Tages<br />
Die an die Jahnallee gekommenen<br />
350 Zuschauer sahen beim<br />
Spiel des H<strong>SC</strong> gegen den Schönebecker<br />
SV einen gut aufgelegten<br />
Gastgeber, der seiner Favoritenrolle<br />
gerecht wurde.<br />
Fünf Tore musste die Reinke-<br />
Elf von der Elbe über sich ergehen<br />
lassen, wobei Torjäger<br />
Wasner mit drei Treffern zum<br />
Spieler des Tages wurde.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
Schönebecker SV 5:1<br />
Haldensleben (jd). Vorsichtig<br />
und mit Respekt vor dem Gegner,<br />
so gingen die <strong>Haldensleber</strong><br />
Verbandsliga-Fußballer in diese<br />
Begegnung. Die Heimelf versuchte,<br />
den Rhythmus zu finden<br />
und tat sich anfangs schwer dabei.<br />
So sollte eine Standardsituation<br />
der Ausgangspunkt zur<br />
Führung sein. Ein Bethge-Eckball<br />
flog an Freund und Feind<br />
vorbei durch den Strafraum.<br />
Nur einer stand goldrichtig:<br />
Falk Wasner - der Top-Goaler<br />
der Liga. Er eröffnete den Torreigen<br />
mit dem Kopf. Dieses relativ<br />
frühe Führungstor sorgte<br />
für zusätzliche Sicherheit im<br />
Spiel bei den Hausherren. René<br />
Heckeroth, der im Mittelfeld der<br />
<strong>Haldensleber</strong> ein gutes Spiel<br />
machte, sorgte zehn Minuten<br />
später für die beruhigende 2:0-<br />
Führung. Von der halbrechten<br />
Seite kommend tankte er sich<br />
bis zur Strafraumlinie durch.<br />
Mit der linken Klebe zog er ab<br />
und ließ Norman Becker im Kasten<br />
der Traktoren-Städter keine<br />
Abwehrchance. Gefährliche<br />
Falk Wasner (l.) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war auch im Spiel gegen den<br />
Schönebecker SV stets auf der Höhe der Aufgabe. Mit drei Treffern<br />
avancierte er zum Spieler des Tages. Fotos (3): Hans Käpermann<br />
Angriffe der Gäste waren bis zu<br />
diesem Zeitpunkt nicht zu sehen.<br />
Zu harmlos der Schönebecker<br />
Angriff. Libero Grabinski<br />
und seine Manndecker Herrmanns<br />
und Ulrich standen gewohnt<br />
sicher und machten ihren<br />
Keeper Marcus Stettin quasi<br />
beschäftigungslos. Pausenlos<br />
und permanent wurde der Gast<br />
unter Druck gesetzt. Höchste<br />
Alarmstufe für die Abwehrreihen<br />
der Elbestädter, wenn Wasner<br />
den eigenen Strafraum betritt.<br />
So auch in der 40. Minute,<br />
als Strickrodt uneigennützig<br />
auf Wasner ablegte und dieser<br />
die Kugel aus 14 Metern in die<br />
Maschen jagte. Einen Schönheitsfehler<br />
sollte sich die<br />
Deckung der H<strong>SC</strong>-Kicker erlauben.<br />
Noch vor der Pause<br />
konnte René Thierau per Kopf<br />
verkürzen. Doch postwendend<br />
konnte der alte Abstand wieder<br />
hergestellt werden. Nur die<br />
Halbzeitpause war dazwischen.<br />
Mit Beginn der zweiten<br />
45 Minuten war erneut die<br />
Nummer zehn, Falk Wasner, im<br />
H<strong>SC</strong>-Spiel zur Stelle und konnte<br />
eine Strickrodt-Eingabe. verwerten.<br />
Saison-Tor Nummer 18<br />
bei 15 Einsätzen für seinen Verein.<br />
Eine Top-Quote für den 30jährigen<br />
Mittelstürmer der <strong>Haldensleber</strong>.<br />
Die Schönebecker<br />
waren geschlagen, nur noch einmal<br />
konnten sie sich in Szene<br />
setzen. Ein Gewaltschuss von<br />
Thomas Sauer fischte Stettin in<br />
großer Manier aus dem Dreiangel<br />
(51.). Danach spielte nur<br />
noch ein Team, der H<strong>SC</strong>. Die<br />
Zuschauer bekamen gute Fußballkost<br />
zu sehen. Flüssige<br />
Kombinationen sorgten für Unterhaltung<br />
im Stadion. Doch<br />
den Leckerbissen hob sich das<br />
Kreul-Team bis zum Schluss<br />
auf. In der 90. Minute lupfte<br />
Olaf Bethge gekonnt den Ball in<br />
den freien Raum. Kevin Schlitte<br />
stieß von der rechten Seite dazu<br />
und nahm das „Ding" volley.<br />
Mit der Urkraft eines 18-jährigen<br />
donnerte er den Ball in das<br />
Tor. Ein beeindruckener Abschluss<br />
der H<strong>SC</strong>-Gala. Für das<br />
Nachholspiel im Wolfen am<br />
Ostersonnabend ist die Mannschaft<br />
vom H<strong>SC</strong> gerüstet.<br />
H<strong>SC</strong>: Grabinski, Ulrich, Herrmanns,<br />
Thamm, Strickrodt (73. Girke), Heckeroth,<br />
Bethge, Hoffmann, Wasner (76.<br />
Hieronymus), Berger (54. Schlitte).
FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />
Falk Wasner vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gehörte auch in Wolfen zu den<br />
besten Spielern seiner Mannschaft.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
In Wolfen war<br />
ein Sieg möglich<br />
Das Nachholspiel in der<br />
Verbandsliga zwischen der<br />
Mannschaft vom Gastgeber<br />
Grün-Weiß Wolfen und der<br />
des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war<br />
nicht nur das Aufeinandertreffen<br />
des Zweiten und des<br />
Dritten der Tabelle.<br />
Grün-Weiß Wolfen -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:0<br />
Wolfen (jd). Auch die besten<br />
Abwehrreihen nach<br />
dem HFC und die drei besten<br />
Torjäger der Liga mit<br />
Wasner (18 Treffer), Berger<br />
(15) und dem Wolfener<br />
Michalak (15) standen sich<br />
gegenüber. Für Spannung<br />
war also auch schon vor der<br />
Begegnung gesorgt.<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> Gegner<br />
versuchte zu Beginn, das<br />
Kreul-Team unter Druck zu<br />
setzen. Die <strong>Haldensleber</strong><br />
Hintermannschaft fand<br />
schnell zu ihrem gewohnt<br />
sicheren Spiel und erstickte<br />
die Wolfener Angriffsversuche<br />
im Keim. Kreuls Taktik<br />
war schnell zu erkennen.<br />
Über den leicht angeschlagen<br />
ins Spiel gehenden<br />
Berger über Konter zum Erfolg<br />
zu kommen, das war<br />
die nicht neue, aber bewährte<br />
Marschroute des<br />
Trainers. Nach elf Spielminuten<br />
sollte der H<strong>SC</strong> die<br />
große Möglichkeit haben,<br />
auf des Gegners Platz in<br />
Führung zu gehen. Berger<br />
ging auf der linken Seite<br />
auf und davon und flankte<br />
haargenau den Ball vor<br />
Wasners Füße. Doch diesmal<br />
konnte der „Goalgetter"<br />
diese hochkarätige<br />
Chance nicht nutzen, denn<br />
Wasner setzte die Kugel<br />
freistehend aus guter Mittelstürmerposition<br />
am Tor<br />
der Wolfener vorbei. Nur<br />
einen Wimpernschlag weiter<br />
sollte Falk Wasner erneut<br />
im Mittelpunkt des<br />
Geschehens stehen. Diesmal<br />
eine Eingabe von<br />
rechts, Wasner setzte zum<br />
Hechtflugkopfball an, und<br />
der Ball zappelte im Netz.<br />
Schiedsrichter Gericke aus<br />
Potsdam zeigte zum Mittelpunkt,<br />
doch sein „Assi" an<br />
der Linie schwenkte aufgeregt<br />
die Fahne. Der Linien-<br />
richter hatte Wasners<br />
Handspiel beim Kopfballversuch<br />
gesehen und erkannte<br />
dieses Tor zu Recht<br />
ab. Gelb für Wasner und<br />
Rot für den Wolfener<br />
Schlussmann, der den <strong>Haldensleber</strong><br />
für sein Handspiel<br />
mit einem Faustschlag<br />
bestrafte. Alle Taktik war<br />
nach der 13. Minute über<br />
den Haufen geworfen. Der<br />
H<strong>SC</strong> war nun numerisch<br />
überlegen. Beide Teams<br />
hatten sichtlich Mühe, sich<br />
auf diese neue Situation<br />
einzustellen. Müdes Gekicke<br />
bekamen die Zuschauer<br />
zu sehen. Trainer<br />
Kreul reagierte und brachte<br />
für Manndecker Ulrich Kevin<br />
Schlitte, der den Angriff<br />
der <strong>Haldensleber</strong> beleben<br />
sollte. Doch bis zur<br />
Pause änderte sich das<br />
Spielgeschehen nicht.<br />
Auch nach der Halbzeit<br />
sollte das Spiel nicht besser<br />
werden. Der H<strong>SC</strong> verstand<br />
es nicht, in Überzahl die<br />
Wolfener Deckung auszuhebeln.<br />
Die <strong>Haldensleber</strong><br />
Schaltzentrale im Mittelfeld<br />
funktionierte nicht. Die<br />
H<strong>SC</strong>-Stürmer hingen in der<br />
Luft und wurden nur selten<br />
in Szene gesetzt. Nur einmal<br />
konnte Berger auf die<br />
Reise geschickt werden,<br />
doch den herauslaufenden<br />
Ersatzkeeper der Filmstädter<br />
konnte er nicht überwinden.<br />
Stettin wurde nur<br />
durch die Sonne gewärmt<br />
und folgerichtig ging die<br />
Partie gerecht torlos zu Ende.<br />
Der H<strong>SC</strong> verstand es<br />
nicht, zehn Wolfener in die<br />
Schranken zu weisen. Vor<br />
dem Spiel wäre man mit einem<br />
Punkt zufrieden gewesen.<br />
Doch es lag mehr drin,<br />
die zwei verschenkten<br />
Punkte sollte das Team im<br />
schwachen Mittelfeldspiel<br />
suchen. Trainer Kreul<br />
konnte sich nur über die<br />
Null der eigenen Abwehr<br />
freuen: „Diesmal haben wir<br />
den Grün-Weißen keine<br />
Ostergeschenke gemacht."<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Ulrich (30. Schlitte), Herrmanns,<br />
Plock, Strickrodt, Heckeroth, Bethge<br />
(77. Hieronymus), Hoffmann,<br />
Wasner, Berger.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> enttäuschte in Hettstedt<br />
Christian Berger erzielte Ausgleich<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> kam bei<br />
der abstiegsbedrohten Mannschaft<br />
vom FSV Hettstedt über<br />
ein Remis nicht hinaus und verlor<br />
nicht nur zwei Punkte, sondern<br />
auch Nico Strickrodt, der<br />
für eine unnötige Einlage den<br />
roten Karton sah.<br />
FSV Hettstedt -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:1<br />
Hettstedt (jd). Der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> übernahm sofort das<br />
Kommando auf des Gegners<br />
Platz. Die erste große Möglichkeit<br />
hatte Falk Wasner nach gut<br />
zehn Minuten Spielzeit. Freistehend<br />
ballerte Wasner die Kugel<br />
aus sieben Metern über den Kasten.<br />
Der H<strong>SC</strong> wollte ein schnelles<br />
Führungstor, um der Defensivtaktik<br />
der Heimelf einen<br />
Strich durch die Rechnung zu<br />
machen. Ein massiver Abwehrriegel<br />
erwartete den H<strong>SC</strong>-An-<br />
griff schon vor der Strafraumlinie.<br />
Es wurde sehr eng vor dem<br />
Tor der Hettstedter. Dennoch<br />
sollte die Kreul-Truppe noch vor<br />
der Pause weitere gute Möglichkeiten<br />
haben, ein Tor zu erzielen.<br />
Doch Wasner hatte Ladehemmung.<br />
Beste Gelegenheiten<br />
konnte Falk Wasner nicht im Kasten<br />
der Hettstedter unterbringen.<br />
Nach gut einer halben Stunde<br />
sollte Stettin das erste Mal<br />
ernsthaft geprüft werden. Ein<br />
Flachschuss von König konnte<br />
der Keeper sicher abwehren. Patrick<br />
Thamm drang in den<br />
Strafraum der Hettstedter ein.<br />
Ein langes Bein vom Gegner und<br />
Thamm fiel hin: Elfmeter - so<br />
dachten alle im Stadionrund, nur<br />
der Schiedsrichter nicht. Denn<br />
ein Pfiff ertönte nicht. Nur wenig<br />
später sprang einem Hettstedter<br />
Abwehrspieler im eigenen<br />
Strafraum der Ball an die Hand.<br />
Diesmal ertönte der Pfiff vom arrogant<br />
auftretenden Schiedsrichter-Geschwader<br />
aus Zwickau. Er<br />
zeigte aber nicht auf den Punkt,<br />
sondern gab unverständlich einen<br />
Freistoß für Hettstedt. Fünf<br />
100prozentige Chancen und zwei<br />
nicht gegebene Elfmeter, das war<br />
die Bilanz bis zum Pausenpfiff.<br />
Der H<strong>SC</strong> ließ sich zu Beginn<br />
der zweiten Halbzeit vom Gastgeber<br />
einlullen. Das Spiel plätscherte<br />
so dahin. Ideenlos das<br />
Aufbauspiel der Ohrestädter. Patrick<br />
Thamm in der Vorwärtsbewegung,<br />
er verlor den Ball, und<br />
ruck zuck hatte Stettin die Kugel<br />
im Netz. Der Außenseiter lag in<br />
Führung. Der zweite Schuss auf<br />
das H<strong>SC</strong>-Tor war aus Hettstedter<br />
Sicht erfolgreich. Der H<strong>SC</strong> erwachte<br />
nun endlich wieder, doch<br />
Strickrodts Dummheit sollte sein<br />
Team 20 Minuten vor dem Ab-<br />
fiff zahlenmäßig schwächen.<br />
Unnötig bearbeitete Strickrodt<br />
seinen Gegenspieler im Stil eines<br />
Eishockeyspielers und sah dafür<br />
Rot. Kreul brachte für René<br />
Heckeroth den leicht angeschlagenen<br />
Berger ins Spiel. Dieser<br />
sollte mit einer schönen Einzelaktion<br />
den Ausgleich erzielen.<br />
Trotz Unterzahl spielte der H<strong>SC</strong><br />
auf Sieg. Hettstedt verteidigte<br />
den einen Punkt mit Mann und<br />
Maus und sollte Erfolg haben,<br />
denn Wasner konnte völlig freistehend<br />
den Ball mit dem Kopf<br />
nicht unterbringen. Der H<strong>SC</strong> tat<br />
sich erneut sehr schwer, das Spiel<br />
zu gestalten. Wasner rackerte<br />
und versuchte alles, ein Tor blieb<br />
jedoch aus. Unter dem Strich ist<br />
der eine Punkt für den H<strong>SC</strong> zu<br />
wenig.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Ulrich,<br />
Herrmanns, Thamm (75. Plock),<br />
Strickrodt, Heckeroth (69. Berger), Bethge,<br />
Hoffmann, Wasner, Schlitte.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> schlug den 1. FC Aschersleben<br />
Pfeilschneller Christian Berger traf zweimal<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte den<br />
1. FC Aschersleben erneut bezwingen<br />
und dadurch den zweiten<br />
Tabellenplatz in der Verbandsliga<br />
verteidigen. Christian<br />
Berger erzielte dabei zwei Tore<br />
und krönte damit seine bemerkenswerte<br />
Leistung.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>-<br />
1. FC Aschersleben 3:1<br />
Haldensleben (j.d.). Knapp 300<br />
Zuschauer pilgerten bei tropischen<br />
Temperaturen ins Stadion.<br />
Sie sollten nach zehn Minuten<br />
den ersten Torschrei auf den Lippen<br />
haben. Doch Heckeroths<br />
Eingabe schob Wasner knapp am<br />
Kasten des Fußballclubs vorbei.<br />
Der H<strong>SC</strong> kontrollierte das Spiel<br />
und versuchte die Abwehr der<br />
Aschersleber zu knacken. Die<br />
Gäste kamen nicht oft vor das<br />
Tor von Marcus Stettin, wenn,<br />
dann aber stets gefährlich. Glück<br />
für den H<strong>SC</strong> nach einem Eckstoß.<br />
Die Eingabe erreichte genau den<br />
Kopf vom Aschersleber Nicolai,<br />
doch dieser köpfte den Ball an<br />
die Querlatte der <strong>Haldensleber</strong>.<br />
Der H<strong>SC</strong> antwortete, Christian<br />
Berger prüfte mit einem Drehschuss<br />
den Gäste-Keeper auf<br />
Herz und Nieren. Auch bei Wasners<br />
zweitem Versuch, ein Tor zu<br />
erzielen, parierte der junge<br />
Schlussmann glänzend. Wasner<br />
war es auch, der in der 42. Spielminute<br />
im Strafraum der Zahn-<br />
Elf zum Fall kam. Schiedsrichter<br />
Domenik Marks aus Lüderitz<br />
zeigte zur Überraschung aller<br />
Beteiligten auf den Elfmeterpunkt.<br />
Der älteste Spieler in den<br />
Reihen der Kreul-Schützlinge,<br />
„Ralle" Girke, übernahm die<br />
Verantwortung, und mit einem<br />
Schuss mit der Innenseite beförderte<br />
er den Ball ins Netz. Noch<br />
vor der Pause erhöhte der H<strong>SC</strong><br />
auf 2:0. Einen weiten Einwurf<br />
von Herrmanns erlief Christian<br />
Berger. Schnell wie ein ICE-Express<br />
lief er seinem Gegenspieler<br />
davon und ließ auch dem herauslaufenden<br />
Schlussmann keine<br />
Chance. Wasner blieb nach der<br />
Pause verletzungsbedingt in der<br />
Kabine. Wenig später musste<br />
auch noch René Heckeroth aus<br />
gleichem Grund passen. Patrick<br />
Thamm und der A-Jugendspieler<br />
Fabian Binde wurden vom <strong>Haldensleber</strong><br />
Trainer aufs Feld geschickt.<br />
Die Gäste riskierten nun<br />
nach vorn mehr und lockerten<br />
ihren Abwehrriegel. Ideal für<br />
Sausewind Berger, der nicht nur<br />
einmal seinem Gegenspieler die<br />
Hacken zeigte. Nach 72 Minuten<br />
war es dann soweit. Berger erzielte<br />
seinen zweiten Treffer und<br />
ein dritter blieb ihm nicht vergönnt,<br />
denn einschussbereit wurde er an<br />
der Torraumlinie umgehauen.<br />
Rot und Elfmeter dachten die<br />
Zuschauer. Der Pfiff blieb aus,<br />
der Schiedsrichter hatte keinen<br />
Mut, um erneut auf den Punkt zu<br />
zeigen. Aschersleben steckte nie<br />
auf und kam noch zum Anschlusstreffer.<br />
Maik Hoffmann<br />
hatte anschließend noch gute Gelegenheiten,<br />
den Vorsprung auszubauen.<br />
Doch es sollte beim verdienten<br />
3:1-Sieg der <strong>Haldensleber</strong><br />
bleiben. Die Zuschauer sahen<br />
ein gutes Verbandsligaspiel mit<br />
einem verdienten H<strong>SC</strong>-Erfolg.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Girke, Ulrich,<br />
Herrmanns, Plock, Heckeroth (52. Binde),<br />
Bethge, Hoffmann, Wasner (46. Thamm),<br />
Schlitte, Berger.<br />
Christian Berger (hinten) war in den Reihen des H<strong>SC</strong> der beste<br />
nicht zuletzt wegen seiner zwei Treffer.<br />
Spieler,
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
1:1 kostete dem<br />
H<strong>SC</strong> Platz zwei<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> kam in<br />
Wanzleben bei den Blau-<br />
Weißen über ein Unentschieden<br />
nicht hinaus und musste<br />
für Grün-Weiß Wolfen, die 2:0<br />
in Zeitz gewannen, den zweiten<br />
Tabellenplatz räumen.<br />
Blau-Weiß Wanzleben-<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:1<br />
Wanzleben (jd). Die Heimelf<br />
versuchte, aus leichter Konterstellung<br />
über lange Bälle auf<br />
den Litauer Daraskevitius<br />
zum Erfolg zu kommen. Der Litauer<br />
war es auch, der den ersten<br />
gefährlichen Warnschuss<br />
auf das Tor von Stettin abfeuerte.<br />
Langsam kam auch der<br />
H<strong>SC</strong> in Fahrt. Christian Berger<br />
und der agile Maik Hoffmann<br />
beschäftigten die Wanzleber<br />
Abwehr, die anfangs nicht in<br />
große Not kam. Das Spiel neutralisierte<br />
sich. So musste eine<br />
Standardsituation her, um für<br />
Torgefahr zu sorgen. Wieder<br />
stand der litauische Spieler im<br />
Mittelpunkt. Ein Freistoß aus<br />
18 Metern Entfernung zirkelte<br />
er über die Mauer. Regungslos<br />
verfolgte Stettin den Flug des<br />
Balles ins eigene Tor. Nach<br />
19 Minuten lag der H<strong>SC</strong><br />
zurück. Der Gastgeber versuchte,<br />
gleich nachzusetzen.<br />
Der Litauer Cebulis zog ab,<br />
diesmal war Stettin hellwach.<br />
Der H<strong>SC</strong> wachte langsam auf,<br />
die Abwehr konnte sich nun<br />
besser auf das Konterspiel der<br />
Wanzleber einstellen. Der Gast<br />
aus der Ohrestadt drückte auf<br />
den Ausgleich. Der sollte nach<br />
34 Minuten fallen. Auch diesmal<br />
führte eine Standardsituation<br />
zum Torerfolg. Freistoß für<br />
den H<strong>SC</strong>. Olaf Bethge hob den<br />
Ball gefühlvoll in den<br />
Strafraum. Der Wanzleber Ingo<br />
Herrmanns in Diensten des<br />
H<strong>SC</strong> nahm den Pass an und<br />
verwandelte zum verdienten<br />
Ausgleich. Nur einen Wimpernschlag<br />
später hatte der<br />
H<strong>SC</strong> den nächsten „Riesen".<br />
H<strong>SC</strong>-Neuzugang Michail<br />
Demjantschuk setzte zum<br />
Kopfball an, doch haarscharf<br />
ging der Ball des ehemaligen<br />
ukrainischen Erstligaspielers<br />
neben das Tor. Nach dem Seitenwechsel<br />
versuchte der Gast<br />
aus Haldensleben, das Spiel<br />
schneller zu machen. Die<br />
Wanzleber bauten kräftemäßig<br />
stark ab. Nur selten kamen sie<br />
zu konstruktiven Gegenzügen.<br />
Die Abwehr des H<strong>SC</strong> hatte sich<br />
endgültig auf ihre Gegenspieler<br />
eingestellt. Berger, Hoffmann,<br />
Schlitte und Demjantschuk<br />
mühten sich redlich, doch das<br />
Glück war ihnen an diesem Tag<br />
nicht hold. Torhüter Köllen ließ<br />
eine Flanke von Schlitte unter<br />
seinem Körper durchrutschen.<br />
Der Ball trudelte in Richtung<br />
des leeren Kastens. Doch bevor<br />
er die Linie überqueren konnte,<br />
schlug Libero Domine die Kugel<br />
aus der Gefahrenzone. Bergers<br />
Flachschuss strich am Pfosten<br />
vorbei. Am Ende geht das<br />
Remis in Ordnung. Die Feldüberlegenheit<br />
im zweiten Abschnitt<br />
konnte das Kreul-Team<br />
nicht in Tore umsetzen. Alle<br />
H<strong>SC</strong>-Spieler hätten noch 20<br />
Prozent mehr Leistung abrufen<br />
müssen. Am Ende nur einen<br />
Punkt im Gepäck für die ungewohnt<br />
kurze Heimreise. Für die<br />
letzten vier Saisonspiele muss<br />
die Mannschaft von Claus<br />
Kreul noch einen Zahn zulegen,<br />
um einen Medaillenplatz nicht<br />
zu gefährden.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Ulrich, Herrmanns, Demjantschuk,<br />
Schlitte, Bethge, Plock, Hoffmann, Berger,<br />
Girke.<br />
Maik Hoffmann setzt vor dem Strafraum der Wanzleber seinen Körper<br />
ein. Doch ein Treffer blieb ihm versagt.
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> hat einen Nationalspieler in seinen Reihen. Im<br />
Spiel gegen Wanzleben bestritt Mischa Demjantschuk sein erstes<br />
Punktspiel für den Verbandsligisten. Mischa ist ukrainischer Nationalspieler.<br />
AUFGEFALLEN<br />
Michail Demjantschuk, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Spielmacher mit Klasse<br />
Haldensleben (khk). Der<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> hat seinen<br />
ersten Nationalspieler. Im<br />
Match gegen Blau-Weiß<br />
Wanzleben lief Michail<br />
Demjantschuk aus Ternopol<br />
erstmals für den <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> auf. „Ein technisch beschlagener<br />
Spieler, der beidbeinig<br />
schießen kann", ist<br />
Mannschaftsleiter Jens Damerau<br />
des Lobes voll. „Er<br />
füllt die Position aus, wo wir<br />
im Moment einige Sorgen,<br />
nämlich die des Spielmachers<br />
hinter den Spitzen."<br />
Mischa Demjantschuk, 28<br />
Jahre, kommt aus der Ukraine,<br />
wo er beim Spitzenverein<br />
FC Niva Ternopol in der ersten<br />
Liga spielte. Aus dieser<br />
Zeit stammt auch sein erstes<br />
und bisher einziges Länderspiel.<br />
Gegen Israel stand der<br />
Mittelfeldspieler in der Nationalmannschaft<br />
der Ukrain<br />
e .<br />
Trotz der Sprachbarriere<br />
hat sich der Ukrainer, der<br />
seit dem 10. Mai für den <strong>Haldensleber</strong><br />
Verbandsligisten<br />
eine Spielerlaubnis besitzt,<br />
Michail Demjantschuk<br />
schnell eingelebt. „Die Fußballsprache<br />
ist international",<br />
erläutert der Mannschaftsleiter,<br />
„und Mischa<br />
beherrscht sie ausgezeichnet."<br />
Am Sonnabend nun<br />
wird der Ukrainer, der einen<br />
Vertrag über zwei Jahre<br />
beim H<strong>SC</strong> hat, erstmals vor<br />
eigenem Publikum an der<br />
Jahnallee auflaufen.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den TSV Völpke 3:0<br />
Ein tolles Spiel mit „fernsehreifen" Toren<br />
Nur eine Woche lang musste der<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> auf den zweiten<br />
Tabellenplatz verzichten.<br />
Nach dem klaren 3:0 gegen Völpke<br />
und dem Ausrutscher der<br />
Wolfener, 2:2 gegen Burg, kann<br />
sich das Kreul-Team wieder auf<br />
dem silbernen Rang der Verbandsliga<br />
sonnen.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
TSV Völpke 3:0<br />
Haldensleben (jd). Vor der Begegnung<br />
präsentierte Trainer<br />
Kreul ein Minimalaufgebot. Ralf<br />
Girke war der einzige Ersatzspieler<br />
auf der Bank der <strong>Haldensleber</strong>.<br />
Wasner, Plock, Hoffmann<br />
und Schlitte gingen leicht<br />
angeschlagen in die Partie gegen<br />
den Bördekreisvertreter aus Völpke.<br />
Der Gast versuchte, mutig<br />
mitzuspielen. Es entwickelte<br />
sich eine gutklassige Verbandsliga-Begegnung.<br />
Bethge und<br />
Demjantschuk versuchten, das<br />
Spiel anzukurbeln, doch die erste<br />
gute Einschussmöglichkeit<br />
hatten die Gäste. Nach einem<br />
Eckstoß kam Baumann frei zum<br />
Schuss, nur die Querlatte verhinderte<br />
die Gästeführung. Es<br />
sollte die einzige gute Tormöglichkeit<br />
für die Völpker sein. Die<br />
Abwehr stand fortan bombensicher,<br />
zumal Steffen Ulrich den<br />
Völpker Torjäger Potyka völlig<br />
abklemmte. „Ulle" mauserte<br />
sich in dieser Partie unauffällig<br />
zum besten Spieler seiner Elf.<br />
Der H<strong>SC</strong>-Druck wurde stärker.<br />
Eckbälle, getreten von Bethge<br />
oder dem Ukrainer Demjantschuk,<br />
bedeuten höchste Gefahrenstufe<br />
für den Völpker Kasten.<br />
Dennoch stand es nach knapp<br />
30 Minuten nach Lattentreffer<br />
Remis. Nach einer Ecke fiel der<br />
Ball vor Maik Hoffmanns Füße.<br />
„Martin" zog sofort ab und prüfte<br />
das Tor auf seine Standfestigkeit.<br />
In der<br />
36. Minute erneut Eckstoß für<br />
die Heimelf. Mischa Demjantschuk<br />
zirkelte die Kugel auf den<br />
Kopf von Herrmanns. „Inge"<br />
streichelte mit seinen blonden<br />
Haaren den Ball ins Netz. Mit<br />
1:0 ging es in die Kabinen.<br />
Die zweite Halbzeit sorgte für<br />
noch mehr fußballerische Unterhaltung.<br />
Der H<strong>SC</strong> drängte auf<br />
die Vorentscheidung, und die<br />
Völpker lockerten langsam ihren<br />
Abwehrriegel. Ideal für „Turbo"<br />
Schlitte, der nun desöfteren<br />
über die linke Seite die Entscheidung<br />
suchte. Wie ein „Flankenautomat"<br />
bediente er die H<strong>SC</strong>-<br />
Stürmer Wasner und Berger, die<br />
bis zur 75. Minute das Glück<br />
nicht gepachtet hatten. Völpke<br />
spielte weiterhin gefällig, doch<br />
an der H<strong>SC</strong>-Deckung blieben die<br />
Angriffsversuche hängen. Es<br />
nahte die Vorentscheidung. Die<br />
Heimelf startete einen „Bilderbuch-Konter".<br />
An der H<strong>SC</strong>-<br />
Eckfahne versuchte der Ex-<br />
FCM-Spieler Baumann, mit<br />
großem Einsatz den Ball für sein<br />
Team im Spiel zu halten. Grabinski<br />
bedankte sich und schob<br />
den Ball auf Schlitte. Kevin<br />
schlug sofort einen 40-Meter-<br />
Pass auf Berger. Der zog auf und<br />
davon, versenkte die Kugel im<br />
gegnerischen Netz. Der Völpker<br />
Keeper musste sich dabei einen<br />
Schuss durch die „Hosenträger"<br />
gefallen lassen. Den fußballerischen<br />
Höhepunkt hob sich das<br />
Team vom H<strong>SC</strong> bis zum Schluss<br />
auf. Eine Eingabe von Hoffmann<br />
versenkte Wasner direkt mit einem<br />
Seitfallrückzieher in den<br />
oberen Torwinkel. Ein fernsehreifer<br />
Treffer, den der 30-Jährige<br />
seinen Fans servierte. Das „Tor<br />
des Jahres" in der 90. Minute<br />
war der Schlusspunkt des unterhaltsamen<br />
Fußballnachmittags.<br />
Die 361 Zuschauer gingen zufrieden<br />
nach Hause mit der Feststellung,<br />
ein Besuch beim H<strong>SC</strong><br />
hat sich wieder gelohnt.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Ul-<br />
rich, Herrmanns, Demjantschuk, Schlitte,<br />
Bethge (81. Girke), Plock, Hoffmann, Ber-<br />
ger, Wasner.<br />
Falk Wasner (2. v. l.) und Michael Demjantschuk (r.) sorgten für viel<br />
Verwirrung im Strafraum der Völpker. Fotos (3): Hans Käpermann
Christian Berger (r.) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war lange Zeit nicht auf dem Feld zu sehen. Doch in der<br />
82. und 84. Minute war der Stürmer hellwach und erzielte die Treffer zwei und drei zum letztendlich<br />
verdienten 3:0 gegen Zeitz. Das 1:0 erzielte Falk Wasner. Foto: Anett Roisch<br />
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Wasner und Berger<br />
sicherten Platz zwei<br />
Die Fußballer des <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> konnten beim<br />
Schlusslicht der Liga, dem<br />
1. FC Zeitz, durch Wasner<br />
und zwei Berger-Tore mit<br />
3:0 gewinnen und sind sind<br />
zwei Spieltage vor Schluss<br />
weiterhin in der Tabelle<br />
auf dem silbernen Rang zu<br />
finden.<br />
1. FC Zeitz -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:3<br />
Zeitz (jd). Die Kreul-Elf<br />
setzte gleich zu Beginn den<br />
feststehenden Absteiger unter<br />
Druck. Die erste große Einschussmöglichkeit<br />
ließ nicht<br />
lange auf sich warten. Michail<br />
Demjantschuk wurde gekonnt<br />
von Olaf Bethge freigespielt.<br />
Der Schuss aus halblinker Position<br />
ging nur hauchdünn am<br />
Kasten der Zetti-Elf vorbei.<br />
Auch die nächste Aufregung<br />
verursachte der Ukrainer im<br />
Trikot der Ohrestädter. Gefühlvoll<br />
hob er einen Freistoß<br />
über die lebende Mauer der<br />
FC-Spieler. Die Kugel klatschte<br />
vom Innenpfosten ins Feld<br />
zurück. Nach gut zehn Minuten<br />
hätte der H<strong>SC</strong> schon<br />
führen müssen. Auch Schlittes<br />
Fernschuss knallte an die Alu-<br />
Querstrebe, ein Tor wollte<br />
nicht fallen. In der Folgezeit<br />
konnte sich der Gastgeber besser<br />
auf die H<strong>SC</strong>-Angriffe einstellen.<br />
Mit Mann und Maus<br />
verteidigten die tapferen Zeitzer<br />
ihren eigenen Kasten und<br />
überfallartig wurde die <strong>Haldensleber</strong><br />
Deckung attackiert.<br />
Glück hatten die <strong>Haldensleber</strong><br />
nach 20 Minuten, denn der<br />
Zeitzer Just köpfte freistehend<br />
über das Tor von Keeper Stettin.<br />
Um so länger das Spiel dauerte,<br />
um so nervöser wurden<br />
die Aktionen der Kreul-<br />
Kicker. Im Mittelfeld fehlten<br />
die Ideen, und das Sturmduo<br />
Wasner und Berger trug in den<br />
ersten 45 Minuten nur sein Trikot<br />
spazieren. Zu Null ging es<br />
in die Kabine, und Trainer<br />
Kreul forderte mehr Einsatz<br />
und mehr Herz von seinen<br />
Mannen.<br />
Zu Beginn der zweiten 45<br />
Minuten musste der H<strong>SC</strong> einen<br />
dieser gefährlichen Konterpfeile<br />
der Zeitzer abwehren.<br />
Stettin rettete in höchster Not,<br />
nun war der letzte H<strong>SC</strong>-Spieler<br />
erwacht, ein Ruck ging<br />
durch die Mannschaft. Der<br />
H<strong>SC</strong> begann endlich, um den<br />
Erfolg zu fighten, denn im<br />
Schongang war der nicht wie<br />
ein Absteiger spielende Gegner<br />
zu schlagen. Es nahte die 63.<br />
Spielminute. Bis dahin war er<br />
nicht zu sehen, und dann war<br />
er plötzlich zur Stelle. Torjäger<br />
Wasner erlöste mit seinem<br />
Treffer die nervliche Anspannung<br />
bei seinem Team, bei den<br />
mitgereisten Fans und bei der<br />
Mannschaftsführung. Nun<br />
brachen alle Dämme beim Gästeteam.<br />
Die eigenen Aktionen<br />
wurden sicherer, und die Räume<br />
in Gegners Hälfte wurden<br />
größer. Auch Christian Berger<br />
begann so langsam mit dem<br />
Fußballspielen. Mit einem<br />
Doppelschlag in der 82. und<br />
84. Minute machte er endgültig<br />
den nun klaren Auswärtssieg<br />
der <strong>Haldensleber</strong> perfekt.<br />
Demjantschuk hätte noch erhöhen<br />
können, doch das wäre<br />
am Ende des Guten zuviel gewesen.<br />
30 Minuten guter Fußball<br />
haben gereicht, um die<br />
Auswärtshürde in Zeitz zu<br />
nehmen. Der H<strong>SC</strong> hat am Ende<br />
die Zeitzer aber auch die eigenen<br />
Nerven besiegt. Viele<br />
Spieler der <strong>Haldensleber</strong> gingen<br />
leicht angeschlagen in die<br />
Begegnung: Hermanns musste<br />
schon nach 15 Minuten passen,<br />
auch Maik Hoffmann quälte<br />
sich bis zu seiner Auswechslung.<br />
Noch zwei Spieltage<br />
muss sich der Mini-Kader von<br />
Claus Kreul durchbeißen.<br />
Dann hat das Team vier Wochen<br />
Zeit, um alle Wunden zu<br />
lecken und Kraft für die neue<br />
Spielzeit zu tanken.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Ulrich, Herrmanns (15. Girke), Demjantschuk,<br />
Schütte, Bethge, Plock,<br />
Hoffmann (71. Gabriel), Berger, Wasner.
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Letztes Heimspiel<br />
brachte kein Glück<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> erlitt<br />
beim letzten Heimspiel der<br />
Saison gegen die Mannschaft<br />
vom Burger BC 08 überraschend<br />
eine Niederlage,<br />
konnte aber den zweiten<br />
Platz in der Tabelle auf<br />
Grund der besseren Torausbeute<br />
gegenüber Grün-Weiß<br />
Wolfen behaupten. Vor dem<br />
Spiel wurde Christian Berger<br />
von den Zuschauem zum<br />
„Spieler des Jahres" gewählt<br />
und geehrt.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />
Burger BC 08 2:3<br />
Haldensleben (jd). Der Ballspielclub<br />
aus Burg ging<br />
selbstbewusst in die Begegnung.<br />
Neu-Trainer Steffens<br />
hatte sein Team hervorragend<br />
auf das Spiel der <strong>Haldensleber</strong><br />
eingestellt. So war es der<br />
Burger Schalla, der gleich zu<br />
Beginn der vor 320 Zuschauern<br />
stattfindenden Verbandsliga-Begegnung<br />
die erste gute<br />
Einschussmöglichkeit besaß.<br />
Sein Flachschuss ging knapp<br />
am Kasten von Marcus Stettin<br />
vorbei: Schon bei dieser Aktion<br />
zeigte sich die H<strong>SC</strong>-<br />
Deckung ungewohnt löchrig,<br />
wie auch beim Führungstor<br />
der Gäste. Christian<br />
Warnecke konnte sich auf der<br />
halbrechten Position durchtanken.<br />
Sein Schuss landete<br />
in der langen Ecke des <strong>Haldensleber</strong><br />
Kastens. Nach<br />
24 Minuten lag der H<strong>SC</strong> auf<br />
eigenem Geläuf hinten. Und<br />
es kam noch schlimmer für die<br />
Kreul-Schützlinge. Drei Minuten<br />
später zog der Burger<br />
Danny Schalla volley aus 25<br />
Metern ab. Als Aufsetzer ließ<br />
Schalla mit diesem Sonntagsschuss<br />
Stettin nur wenig Abwehrmöglichkeiten.<br />
Das gab<br />
es in dieser Saison noch nie,<br />
der H<strong>SC</strong> lag mit zwei Toren<br />
hinten. Doch der H<strong>SC</strong> zeigte<br />
Moral und blies zum Angriff.<br />
Die Waage der Überlegenheit<br />
kippte nach einer halben<br />
Stunde auf die H<strong>SC</strong>-Seite.<br />
Wasner und Berger rackerten<br />
im Sturm. Schütte machte<br />
mächtig Dampf über die rechte<br />
Außenbahn. Burg setzte in<br />
der engeren Abwehr auf die<br />
rustikale Gangart. Falk Wasner<br />
bekam das zu spüren.<br />
Auch Berger konnte nur<br />
durch Halten und Klammern<br />
gebremst werden. Schiedsrichter<br />
Harflinger aus Walsleben<br />
hatte Mühe, das richtige<br />
Maß bei seinen Entscheidungen<br />
zu finden und zog sich so<br />
den Unmut der Zuschauer auf<br />
sich. Vielleicht spielentscheidend<br />
eine Situation aus der<br />
34. Minute. Strickrodt trat<br />
zum Freistoß an. Er flankte in<br />
den Strafraum und wurde<br />
zurückgepfiffen, denn Harflinger<br />
hatte den Freistoß noch<br />
nicht freigegeben. Unverständlich,<br />
denn Strickrodt bekam<br />
sofort Gelb dafür. Dieser<br />
Vorgang wiederholte sich,<br />
denn erneut schoss Strickrodt<br />
ohne die Freigabe des Schiris.<br />
Diese Dummheit hatte Folgen,<br />
denn diese gelbe Karte<br />
war nun berechtigt, da er aber<br />
20 Sekunden vorher schon<br />
Gelb sah, konnte Harflinger<br />
nur noch die Rote folgen lassen.<br />
Der H<strong>SC</strong> hatte jetzt zehn<br />
Mann auf dem Feld und lag<br />
mit zwei Toren hinten. Dieses<br />
sollte sich ändern, denn ein<br />
formverbesserter Bethge wartete<br />
nun auf den Pfiff von<br />
Harflinger. Als alle mit einer<br />
Eingabe gerechnet hatten, zog<br />
er den Ball direkt auf den<br />
Burger Kasten, und es stand<br />
nur noch 1:2.<br />
Nach dem Wechsel erhöhte<br />
der H<strong>SC</strong> den Druck. Leider<br />
ging der H<strong>SC</strong> ohne Torjäger<br />
Wasner auf die Aufholjagd,<br />
denn er musste verletzungsbedingt<br />
passen. Die Burger beschränkten<br />
sich vorerst auf<br />
die Verteidigung des knappen<br />
Vorsprungs. Berger wurde im<br />
Strafraum gelegt, Harlfinger<br />
legte den Tatort aus dem<br />
Strafraum. In der 71. Minute<br />
kam der Ukrainer Demjantschuk<br />
im Strafraum zu Fall:<br />
Elfmeter! Grabinski nahm die<br />
Wiedergutmachung des Unparteiischen<br />
an und stellte<br />
den Ausgleich her. Die Hitze<br />
und das Unterzahlspiel machten<br />
den H<strong>SC</strong>-Akteuren zu<br />
schaffen. Ein falsches Stellungsspiel<br />
von Herrmanns ermöglichte<br />
kurz vor Ultimo<br />
den Siegtreffer durch<br />
Warnecke für die Burger.<br />
Nach großem Kampf in Unterzahl<br />
stand das H<strong>SC</strong>-Team<br />
nun doch noch mit leeren<br />
Händen da. Die große Chance,<br />
eine Medaille vor heimischer<br />
Kulisse perfekt zu machen,<br />
wurde vertan. Dennoch sollte<br />
der H<strong>SC</strong> stark genug sein, in<br />
Eisleben zu gewinnen, um einen<br />
Platz auf dem Treppchen<br />
zu sichern.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />
Ulrich, Herrmanns, Demjantschuk,<br />
Schütte, Bethge, Plock, Strickrodt,<br />
Berger, Wasner (46. Gabriel).
Christian Berger (r.) wurde vor dem letzten Heimspiel gegen den Burger BC als „Bester Spieler des<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>" geehrt. Die Auszeichnung nahm Mannschaftsleiter Jens Damerau vor.
EXPERTENTIPP<br />
Christian Berger, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />
Jeder in der Mannschaft<br />
hätte die Ehrung verdient<br />
Von Karl-Heinz Klappoth<br />
Haldensleben. Die spielstärkste<br />
Fußballmannschaft<br />
des Ohrekreises, der Verbandsligist<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>,<br />
hat seinen „Spieler des Jahres"<br />
gewählt. Die Wahl war<br />
eindeutig: Christian Berger,<br />
20-jähriges Ausnahmetalent,<br />
wurde von Fans und Fußball-<br />
Experten auf Platz eins gesetzt<br />
vor Ingo Herrmanns und<br />
Falk Wasner.<br />
„In dieser Saison hat diese<br />
Ehrung eigentlich jeder im<br />
Team verdient", gibt der bescheidende<br />
Fußballer das<br />
Kompliment an die Mannschaft<br />
weiter. „Am Sonnabend<br />
haben wir es selbst in<br />
der Hand, mit einem Sieg in<br />
Eisleben die Saison auf Platz<br />
zwei zu beenden. Und wir<br />
werden uns für den größten<br />
Erfolg der Vereinsgeschichte<br />
auf dem Platz zerreißen."<br />
Wer den Spieler Berger einmal<br />
auf dem Rasen erlebt hat,<br />
weiß, dass er die Leistung der<br />
Mannschaft immer vor die eigene<br />
stellt. Doch Christian<br />
weiß auch, dass eine Mannschaft<br />
nur so stark ist wie seine<br />
einzelnen Spieler. So geht<br />
der 20-Jährige bereits im<br />
Training an die Leistungsgrenze.<br />
Und da bleibt der persönliche<br />
Erfolg nicht aus. Anfragen<br />
von Lok Stendal und<br />
vom Halleschen FC schmeicheln<br />
zwar dem <strong>Haldensleber</strong>,<br />
doch Fußball spielen wird er<br />
in der neuen Saison beim<br />
H<strong>SC</strong>. „Wir sind eine eingespielte<br />
Mannschaft und haben<br />
noch längst nicht alle Leistungsreserven<br />
ausgereizt.".<br />
Das lässt den Fußballfan<br />
für die neue Saison hoffen.<br />
Christian Berger ist „Spieler des<br />
Jahres" beim H<strong>SC</strong>. Foto: A. Roisch<br />
Doch zuvor gilt es, am Sonnabend<br />
gegen den MSV Eisleben<br />
bestens zu bestehen. Und<br />
Christian Berger hat versprochen,<br />
dass er nichts unversucht<br />
lassen will, damit es<br />
nicht bei den bisher (schon) 20<br />
Treffern für ihn bleibt. Nach<br />
dem Spiel, auch das verriet<br />
der Hoffnungsträger, lässt die<br />
Mannschaft eine überaus erfolgreiche<br />
Saison mit einer<br />
Feier ausklingen. Danach<br />
wird drei Tage an der Ostsee<br />
relaxt, bevor am 16. Juli die<br />
Vorbereitung für die neue<br />
Saison beginnt.<br />
Auch wenn Christian Berger,<br />
der seit seinem sechsten<br />
Lebensjahr für Haldensleben<br />
am Ball ist, seinen Blick nach<br />
oben richtet, so weiß er doch<br />
sehr genau über das Fußballgeschehen<br />
im Ohrekreis Bescheid.
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> spielte eine überragende zweite Saison in der Fußball-Verbandsliga und kam auf<br />
Platz zwei ein. Auch ein Verdienst der jungen Spieler, wie Kevin Schlitte auf diesem Archivfoto, denen<br />
Trainer Claus Kreul immer wieder eine Chance gab. Fotos (2): Hans Käpermann<br />
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> spielte überragende Saison<br />
Goldenes Tor von Berger<br />
versilberte Tabellenplatz<br />
Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte<br />
seine Zielstellung beim Auswärtsspiel<br />
in Eisleben erfüllen<br />
und sicherte sich durch den<br />
knappen 1:0-Erfolg über Eisleben<br />
den Vize-Landesmeistertitel<br />
in Sachsen-Anhalt. Das goldene<br />
Tor von Christian Berger<br />
versilberte den Tabellenplatz.<br />
MSV Eisleben -<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:1<br />
Eisleben (jd). Optimale<br />
Platzbedingungen fanden beide<br />
Vertretungen in Eisleben<br />
vor. Größter Gegner beider<br />
Teams war die extrem große<br />
Hitze im Eisleber Sportpark.<br />
Dennoch gingen beide Mannschaften<br />
mit sehr hohem Tempo<br />
in die Partie.<br />
Der Gastgeber ließ sich nicht<br />
hängen und forderte den Gast<br />
aus Haldensleben mehr als erwartet.<br />
Ständiger Unruheherd<br />
in der H<strong>SC</strong>-Abwehr war der<br />
Eisleber Sebastian Grimm, der<br />
sich mit Steffen Ulrich<br />
packende Duelle lieferte.<br />
Grimm war es auch, der zum<br />
ersten Mal Daniel Kwiecinski<br />
im Tor der Kreul-Elf prüfte.<br />
Die erste <strong>Haldensleber</strong> Einschussmöglichkeit<br />
hatte der<br />
für den verletzten Wasner spielende<br />
Michel Hollweg. Sein<br />
Linksschuss nach einer Einga-<br />
be von Berger ging aber am Tor<br />
vorbei.<br />
Das Spiel wog hin und her,<br />
spielerische Vorteile konnte<br />
sich kein Team erarbeiten. Das<br />
H<strong>SC</strong>-Mittelfeld suchte immer<br />
wieder Christian Berger, der<br />
aber anfangs noch Schwierigkeiten<br />
hatte, sich gegen seinen<br />
baumgroßen Gegenspieler<br />
durchzusetzen. Nur ein Mal<br />
konnte er seinem „Schatten"<br />
die Hacken zeigen. Wunderbar<br />
bekam Berger den Ball von<br />
Bethge in den Lauf geschoben.<br />
Bei der großen Hitze behielt<br />
der junge Stürmer kühlen<br />
Kopf und schob überlegt die<br />
Kugel in den Kasten der Mansfelder.<br />
Keiner im Stadionrund<br />
konnte nach gut einer halben<br />
Stunde wissen, dass der<br />
21. Saisontreffer von Berger<br />
den Vize-Meistertitel bedeutete.<br />
Die zweiten 45 Minuten begannen<br />
die Gastgeber wie die<br />
Feuerwehr. Mit klasse Paraden<br />
konnte Kwiecinski zeigen, dass<br />
er neben Stettin zu den Top-<br />
Torhütern in Sachsen-Anhalt<br />
zählt. In dieser Phase hatte der<br />
H<strong>SC</strong> das Glück und Kwiecinski<br />
auf seiner Seite. Der Ausgleich<br />
lag in der Luft, doch die<br />
Kreul-Schützlinge überstanden<br />
diese starken Minuten der<br />
Heimelf und suchten ihrerseits<br />
die endgültige Entscheidung.<br />
Berger, diesmal von Demjantschuk<br />
bedient, erhöhte, doch<br />
nur kurz der Jubel beim H<strong>SC</strong>-<br />
Anhang. Beim Laufduell kam<br />
sein Gegenspieler ins Straucheln.<br />
Der Schiedsrichter sah<br />
dabei ein Foul, das aber keins<br />
war. Der H<strong>SC</strong> brachte anschließend<br />
ohne große Aufregung<br />
das knappe Ergebnis<br />
über die Zeit. Nach dem<br />
Schlusspfiff lagen sich die<br />
Spieler, Trainer und Betreuer<br />
sowie mitgereisten Fans, die<br />
eine fünfstündige Zugfahrt in<br />
Kauf nahmen, glücklich in den<br />
Armen. Die H<strong>SC</strong>-Mannschaft<br />
belegt am Ende ihrer zweiten<br />
Verbandsliga-Saison den<br />
zweiten Platz in der höchsten<br />
Spielklasse Sachsen-Anhalts.<br />
Trainer Claus Kreul kann stolz<br />
auf seine Spieler, aber auch auf<br />
seine eigene Leistung sein.<br />
Nach dem Abstieg in die Kreisklasse<br />
1991 zählt der <strong>Haldensleber</strong><br />
Fußball neun Jahre später<br />
wieder zu den Top-Adressen<br />
in Sachsen-Anhalt. Die<br />
H<strong>SC</strong>-Fans dürfen sich auf eine<br />
neue Verbandsliga-Saison, die<br />
am 12. August beginnt, freuen.<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />
Ulrich, Herrmanns, Demjantschuk<br />
(85. Hieronymus), Schlitte, Bethge,<br />
Plock, Strickrodt, Hollweg, Berger.
Tag<br />
Spieltermin<br />
Datum Anstoßzeit Gegner Spielklasse Bundesland H/A<br />
Freitag 30. Juni 19.30 Uhr SV Eintracht Groß Rodensieben<br />
(Platzeinweihung)<br />
Börde-Kreisliga Sachsen-Anhalt A<br />
Samstag 15. Juli 15.00 Uhr FSV Einheit 1949 Ueckermünde Bezirksliga M eckl./Vorpommern H<br />
Dienstag 18. Juli 19.00 Uhr SV Olympia Braunschweig 1992 Kreisliga Braunschweig Niedersachsen An1<br />
Donnerstag 20. Juli 19.00 Uhr SV Fortuna Salzgitter-Lebenstedt Bezirksliga Niedersachsen An1<br />
Samstag 22. Juli 15.00 Uhr Flechlinger SV<br />
(Platzeinweihung)<br />
Ohre-KL oder Landeskl. Sachsen-Anhalt A<br />
Donnerstag 27. Juli 19.00 Uhr FC Viktoria Jüterbog Landesklasse Brandenburg H<br />
Samstag 29. Juli 15.00 Uhr VfB Fortuna Biesdorf Verbandsliga Berlin An2<br />
Sonntag 30. Juli 11.00 Uhr FC Preußen Mahlow Kreisklasse Dahme-Land Brandenburg A<br />
Donnerstag 03. August 19.00 Uhr Spandauer <strong>SC</strong> Teutonia 1899 Landesliga Berlin H<br />
Samstag 05. August 15.00 Uhr FSV Alemannia Geithain Bezirksliga x)<br />
Sachsen H<br />
An1: Austragungsort Königslutter-Ochsendorf, An2: Austragungsort Mahlow (bei Berlin), x) : entspricht Landesliga Sachsen-Anhalt
Rückblick Fußball-Verbandsliga Sachsen-Anhalt<br />
HFC ohne Probleme zum Titelgewinn<br />
Sowohl mit dem Ausgang der Meisterschaft als auch mit dem Kampf<br />
gegen den Abstieg hatten Burg und Amsdorf nichts zu tun. Hier Lars<br />
Köthnig (re./BBC) gegen Andreas Jüttner (Amsdorf). Foto: König<br />
AB<strong>SC</strong>HLUSSTABELLE<br />
1. Hallescher FC 34 83: 17 85<br />
2. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 34 66: 27 69<br />
3. GW Wolfen 34 64: 28 69<br />
4. SV Braunsbedra 34 75: 32 68<br />
5. FC Rom. Amsdorf 34 77: 42 63<br />
6. SV Dessau 05 34 64: 43 53<br />
7. Aschersleben 34 52: 56 48<br />
8. Schönebecker SV 34 77: 65 47<br />
9. GW Piesteritz 34 52: 49 46<br />
10. Wernigerode 34. 45: 50 46<br />
11. Burger BC 08 34 61: 67 46<br />
12. TSG Calbe 34 58: 52 44<br />
13. TSV Völpke 34 57: 67 40<br />
14. BW Wanzleben 34 55: 66 36<br />
15. MSV Eisleben 34 49: 81 32<br />
16. FSV Hettstedt 34 43: 93 31<br />
17. SpVgg. Thale 04 34 39: 91 21<br />
18. 1. FC Zeitz 34 25:116 7<br />
HEIMBILANZ<br />
Wie erwartet holte der Hallesche<br />
FC den Titel in der Fußball-Verbandsliga<br />
und spielt in der kommenden<br />
Saison in einer Oberliga.<br />
Zwar ohne Probleme, nicht<br />
aber ohne Stolpersteine - so lautete<br />
das Resümee der HFC-Saison.<br />
Insgesamt gab der Landesmeister<br />
den Ton an.<br />
Von Werner Georg<br />
Halle. Für jedes Team der Verbandsliga<br />
war das Match gegen<br />
Halle zu Hause das Spiel der Saison<br />
mit Zuschauerrekord. Entsprechend<br />
motiviert ging es zur<br />
Sache, wobei Braunsbedra und<br />
Piesteritz gegen den HFC ohne<br />
Niederlage blieben und Braunsbedra<br />
den Saalestädtern gar die<br />
einzige Niederlage beibrachte<br />
- und das auch noch zu Hause.<br />
Dennoch, die Überlegenheit<br />
drückte sich schon im Tor- und<br />
Punktverhältnis aus. 26 Siege,<br />
sieben Remis und eine Niederlage<br />
waren der Faustpfand zum Titel<br />
mit immerhin 19 Spielen ohne<br />
Gegentreffer. Ob die Achse Kluge,<br />
Georg und Kurzeja auch in<br />
der Oberliga zum Tragen kommt,<br />
bleibt abzuwarten, denn mit einem<br />
echten „Knipser" wäre der<br />
HFC wohl noch ungefährdeter<br />
durchs Ziel gekommen.<br />
Mannschaft der ' Rückrunde<br />
1. Hallescher FC 17 48: 7 44<br />
2. FC Rom. Amsdorf 17 45:18 40<br />
3. SV Braunsbedra 17 46:12 37<br />
4. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 17 36:11 37<br />
5. FC GW Wolfen 17 34:10 35<br />
6. 1. FC Wernigerode 17 31:22 33<br />
7. SV Dessau 05 17 39:14 31<br />
8. Schönebecker SV 17 44:29 29<br />
9. SV GW Piesteritz 17 24:16 28<br />
10. TSV Völpke 17 38:31 26<br />
11. Burger BC 08 17 32:29 25<br />
12. TSG Calbe 17 31:24 23<br />
13. 1. FC Aschersleben 17 28:32 21<br />
14. MSV Eisleben 17 28:35 20<br />
15. FSV Hettstedt 17 22:37 17<br />
16. SV BW Wanzleben 17 27:35 15<br />
17. SpVgg. Thale 04 17 24:39 13<br />
18. 1. FC Zeitz 17 15:49 7<br />
war aber der SV Braunsbedra<br />
mit dem Torschützenkönig René<br />
Papst (27 Treffer), ohne allerdings<br />
in die „Medaillenränge"<br />
eingreifen zu können. Schuld<br />
daran war der miserable Saisonauftakt.<br />
Nach sieben Spieltagen<br />
lag das Team ohne Sieg und<br />
mit zwei Punkten - da hatte der<br />
HFC schon 19 auf dem Konto -<br />
auf dem letzten Platz.<br />
Als Mannschaft der Stunde<br />
entpuppte sich dagegen der <strong>Haldensleber</strong><br />
<strong>SC</strong> als Vizemeister.<br />
Damit konnte der Aufwärtstrend<br />
seit Verbandsligazugehörigkeit<br />
bestätigt werden. Nach Rang<br />
sechs als Neuling der vergangenen<br />
Saison nun schon Platz zwei.<br />
Lange Zeit schien der FC<br />
Grün-Weiß Wolfen dem Titelrennen<br />
größere Spannung zu<br />
verleihen, aber als Remis-König<br />
(12) wurden doch zahlreiche<br />
Punkte vergeben, so dass der<br />
Bronze-Platz als optimal anzusehen<br />
ist, zumal einige Rote Karten<br />
das Konzept oft verdarben.<br />
Mit dem Oberliga-Absteiger<br />
1. FC Aschersleben hatten die<br />
Spitzenteams nur zwischen<br />
Spieltag vier und fünf einen echten<br />
Kontrahenten, als dieser zu<br />
diesem Zeitpunkt die Tabelle anführte.<br />
Danach verschwand das<br />
Team in der Mittelmäßigkeit.<br />
Nach der ersten Halbserie noch<br />
AUSWÄRTSBILANZ<br />
1. Hallescher FC 17 35:10 41<br />
2. FC GW Wollen 17 30:18 34<br />
3. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 17 30:16 32<br />
4. SV Braunsbedra 17 29:20 31<br />
5. 1. FC Aschersleben 17 24:24 27<br />
6. FC Rom. Amsdorf 17 32:24 23<br />
7. SV Dessau 05 17 25:29 22<br />
8. TSG Calbe 17 27:28 21<br />
9. SV BW Wanzleben 17 28:31 21<br />
10. Burger BC 08 17 29:38 21<br />
11. Schönebecker SV 17 33:36 18<br />
12. SV GW Piesteritz 17 28:33 18<br />
13. TSV Völpke 17 19:36 14<br />
14. FSV Hettstedt 17 21:56 14<br />
15. 1. FC Wernigerode 17 14:28 13<br />
16. MSV Eisleben 17 21:46 12<br />
17. SpVgg. Thale 04 17 15:52 8<br />
18. 1. FC Zeitz 17 10:67 0<br />
auf Rang sieben, rutschte man in<br />
der Rückrunde gar auf Platz<br />
zwölf, so dass die Abschlussplatzierung<br />
mit Blickkontakt auf die<br />
Plätze elf und zwölf als enttäuschend<br />
einzuschätzen ist. Für die<br />
Zukunft soll es Neucoach Ronald<br />
Elflein richten.<br />
Das Abschneiden der Neulinge<br />
ist als durchwachsen zu bezeichnen.<br />
Da gab es in den vergangenen<br />
Jahren stärkere Teams, aber<br />
immerhin hielten alle drei die<br />
Klasse. Calbe war mit dem<br />
zwölften Rang bester Aufsteiger,<br />
dicht dahinter folgten Völpke<br />
und Eisleben (nur ein Zähler vor<br />
einem Abstiegsplatz). Doch vor<br />
allem Völpke powert für die neue<br />
Saison.<br />
Mit Hettstedt, Thale und Zeitz<br />
müssen drei namhafte Teams die<br />
Liga verlassen. Es sei daran erinnert,<br />
dass in den vergangenen<br />
zehn Jahren noch keinem Absteiger<br />
der sofortige Wiederaufstieg<br />
gelang. Zeitz, am ersten Spieltag<br />
Spitzenreiter, blieb in den restlichen<br />
33 Spielen ohne Sieg. Dieser<br />
„Rekord" dürfte wohl Jahrzehnte,<br />
wie auch die sieben Gesamtpunkte,<br />
Bestand haben.<br />
Thale hatte sich früh aufgegeben<br />
und Hettstedt fehlte am Ende ein<br />
Sieg zum Klassenerhalt.<br />
Neugierig blickt die Konkurrenz<br />
auf die „Neuen". Mit Fortuna<br />
Magdeburg erwarten die Titelaspiranten<br />
den Oberligaabsteiger.<br />
Welche Entwicklung die<br />
Mannschaft nehmen wird, ist sicher<br />
von den Zu- und Abgängen<br />
abhängig. Auch von den Neulingen<br />
wird einiges erwartet. Mit<br />
dem 1. FC Magdeburg II, VfB<br />
Germania Halberstadt (Frank<br />
Lieberam) und dem VfL Köthen<br />
(Werner Biskup) steigen zudem<br />
profilierte Trainer in die Liga<br />
ein. Halberstadt ist zugleich das<br />
erste Team in zehn Jahren, das<br />
nach dem Abstieg 91/92 der ersehnte<br />
Aufstieg gelang. Los geht<br />
es wieder am 11. August 2000.
Im zweiten Jahr in der Verbandsliga belegte der H<strong>SC</strong> einen fast sensationellen zweiten Platz. Fotos (3): Schütte Trainer Kreul. Foto: Käpermann<br />
Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> spielte seine erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte
Platz zwei in der zweiten Saison<br />
Mit dem erreichten sensationellen<br />
zweiten Tabellenplatz zur<br />
Winterpause bahnte sich die<br />
möglicherweise erfolgreichste<br />
Saison der Vereinsgeschichte<br />
nach dem einjährigen Gastspiel<br />
in der damaligen 2. DDR-Liga<br />
ausgangs der 50er Jahre an. Am<br />
17. Juli 1999 traf sich der komplette<br />
Verbandsligakader zur<br />
Lagebesprechung für die Saison<br />
1999/2000.<br />
Von Rainer Schütte<br />
Haldensleben. 25 Spieler<br />
wurden in den erweiterten Kader<br />
berufen. Platz fünf bis neun<br />
und als Nahziel 40 Punkte einfahren,<br />
war die ausgegebene<br />
Saisonzielstellung.<br />
Als Aufsteiger erreichte der<br />
<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der Verbandsliga-Saison<br />
1998/99 einen<br />
unerwarteten sechsten Tabellenplatz.<br />
Glaubt man den Fußballexperten,<br />
soll die zweite<br />
Saison oftmals schwerer sein.<br />
H<strong>SC</strong>-Trainer Claus Kreul sah<br />
dennoch optimistisch in die<br />
Jahrtausend-Saison. Grund für<br />
diesem Optimismus sieht der<br />
Fußball-Lehrer in der langjährigen<br />
guten Nachwuchsarbeit.<br />
Die Mannschaft hat sich<br />
weiter verjüngt und besitzt eine<br />
gute Mischung aus erfahrenen<br />
und jungen Spielern.<br />
Erstes Spiel ging<br />
in Halle verloren<br />
Als Neuzugänge aus dem eigenen<br />
Nachwuchs empfahlen<br />
sich Marvis Messer, Mirko<br />
Schwabke, Andreas Wilke, Steffen<br />
Dill und Sebastian Schulz.<br />
Die noch A-Jugend-Spieler Kevin<br />
Schlitte und Sven<br />
Hieronymus bekamen bei ihren<br />
Einsätzen gute Kritiken. Weiter<br />
kamen die Rückkehrer Jens-<br />
Uwe Gabriel (Bülstringen),<br />
Marko Jeremias (Klinze), Thomas<br />
Heinrich (Fortuna Magdeburg)<br />
und später Maik Hoffmann<br />
(Burger B.C 08).<br />
Der H<strong>SC</strong> absolvierte eine intensive<br />
Vorbereitung, um beim<br />
schweren Auftakt-Programm<br />
nicht gleich ins Hintertreffen zu<br />
geraten. Im Halleschen Kurt-<br />
Wabbel-Stadion beim Aufstiegsaspiranten<br />
Nr. 1 mussten<br />
die Kreul-Schützlinge zuerst ihre<br />
Visitenkarte abgeben. Trotz<br />
Ansätze, so das<br />
Fazit. Das erste<br />
Heimspiel (2:1)<br />
gegen Thale<br />
brachte die ersten<br />
drei Punkte.<br />
Ein nicht erwartet<br />
hoher Sieg in<br />
Braunsbedra<br />
(4:1) gab der Elf<br />
weiteren Motivationsschub,<br />
bevor Wolfen<br />
dem H<strong>SC</strong> den er-<br />
Marcus<br />
Stettin<br />
sten Dämpfer versetzte und am<br />
vierten Spieltag drei Punkte von<br />
der Jahn-Allee entführte (1:2).<br />
In Wernigerode folgte der zweite<br />
Auswärtssieg. Zu Hause gegen<br />
den Neuling TSG Calbe bewies<br />
der H<strong>SC</strong> in Unterzahl Moral<br />
und gewann 1:0 durch Wasner<br />
(sein viertes Tor). Auch Youngster<br />
Christian Berger hatte<br />
bis zu diesem Zeitpunkt schon<br />
drei Tore erzielt.<br />
Romonta Amsdorf zeigte dem<br />
H<strong>SC</strong> an der Jahn-Allee seine<br />
Grenzen auf. Eher einen Punkt<br />
gewonnen, als zwei verloren, so<br />
die Meinung der Fachkundigen<br />
nach dem 0:0. Abermals dezimiert<br />
(Rot für Strickrodt/52.<br />
Minute; Gelb/Rot für Grabinski/69.)<br />
sollte dem H<strong>SC</strong> auch im<br />
dritten Aufeinandertreffen<br />
beim 0:2 kein Sieg gelingen:<br />
Drei Minuten fehlten der Kreul-<br />
Elf an drei Heimpunkten; doch<br />
die Gäste aus Dessau konnten<br />
zum 1:1 ausgleichen.<br />
Der Landespokal unterbrach<br />
die Punktspiele. Der erste Pokalauftritt<br />
war zugleich der<br />
letzte. Man verlor in Bismark<br />
beim Landesliga-Aufsteiger 0:1.<br />
Mit dem 2:0-Auswärtssieg in<br />
Schönebeck ging ein schwaches<br />
Tief zu Ende, so dass Hettstedt<br />
daheim 3:0 besiegt werden<br />
konnte. In Aschersleben gelang<br />
Falk Wasner ein lupenreiner<br />
Hattrick. Dem unbefriedigenden<br />
Remis zu Hause gegen<br />
Wanzleben (1:1) folgte ein 3:1-<br />
Auswärtssieg beim TSV Völpke.<br />
Kam der 4:0-Heimsieg gegen<br />
das Schlusslicht Zeitz noch erwartet,<br />
hingen beim 3:2-Sieg in<br />
Burg die Trauben höher. Der<br />
Lohn war der noch nie dagewesene<br />
zweite Tabellenplatz in der<br />
höchsten Spielklasse Sachsen-<br />
Anhalts. Der konnte mit in die<br />
Winterpause genommen werden,<br />
denn im letzten Spiel des<br />
alten Jahrtausends wurde vor<br />
heimischer Kulisse<br />
Stephan<br />
Grabinski<br />
Eisleben 3:0 besiegt.<br />
Somit erwartete<br />
der Vize-<br />
Herbstmeister<br />
den Tabellenersten<br />
Hallescher<br />
FC zum ersten<br />
Rückspiel. Über<br />
1000 Zuschauer<br />
wollten diesen<br />
Rückrundenstart<br />
sehen. Beide<br />
Trainer wa-<br />
ren am Ende mit der Punkteteilung<br />
(1:1) zufrieden. Was folgte<br />
war ein vermeidbares 2:2 in<br />
Thale. Im sechsten Spiel der<br />
Rückrunde in Amsdorf riss die<br />
Auswärtserfolgsserie (1:2). Wiedergutmachung<br />
beim 3:0-Sieg<br />
in Dessau und 5:1 daheim gegen<br />
den Schönebecker <strong>SC</strong>. Auch der<br />
ehemalige Erfolgsträiner des<br />
H<strong>SC</strong>, Roland Zahn, wurde mit<br />
seinen Ascherslebern 3:1 nach<br />
Hause geschickt. Ein klasse<br />
Spiel bot sich den H<strong>SC</strong>-Fans gegen<br />
Völpke (3:0). Fußball mit<br />
Herz und fernsehreifen Toren<br />
lieferten Wasner & Co. ab. Auch<br />
wenn das letzte Heimspiel gegen<br />
Burg verloren ging, sicherte sich<br />
die Kreul-Elf in Eisleben mit<br />
dem goldenen Tor von Christian<br />
Berger den silbernen Platz.<br />
Gute Bilanz in der<br />
zweiten Halbserie<br />
Nach dem sogenannten<br />
„schweren zweiten Jahr" in der<br />
Verbandsliga erreichte der H<strong>SC</strong><br />
mit der Vizemeisterschaft eine<br />
um vier Plätze bessere Abschluss-Platzierung<br />
als in seiner<br />
Premieren-Saison; dabei kam<br />
die Elf in Heimspielen auf Rang<br />
vier, in den Auswärtsspielen auf<br />
Platz drei (im Vorjahr daheim<br />
Fünfter, auswärts Zwölfter).<br />
Gute Auswärtsleistungen waren<br />
Grundlage des hervorragenden<br />
Gesamtabschneidens. Doch<br />
auch diesmal zeigte sich die<br />
Diskrepanz zwischen Ergebnis<br />
und Spielstärke beziehungsweise<br />
Platzierung: Während bei<br />
Top-Teams gewonnen wurde,<br />
unter anderem in Braunsbedra,<br />
Wernigerode, Schönebeck,<br />
Aschersleben und Dessau gab es<br />
Punkteinbußen bei Abstiegskandidaten<br />
(Piesteritz, Thale,<br />
Hettstedt).<br />
Trotz alledem verlor der H<strong>SC</strong><br />
im Vorjahr waren es zehn, an<br />
der Jahn-Allee konnten in dieser<br />
Saison überhaupt nur der<br />
Tabellendritte Wolfen und Burg<br />
gewinnen. Mit den erspielten<br />
69 Punkten holte das Team 17<br />
mehr als im Vorjahr, schoss<br />
14 Tore mehr (damit die fünftbeste<br />
Ausbeute der Liga) und<br />
ließ acht Treffer weniger zu<br />
(zweitbeste Abwehr), was insgesamt<br />
einer um 22 besseren Tordifferenz<br />
gegenüber 1998/99<br />
entspricht.<br />
An 15 Spieltagen (daheim<br />
neun, auswärts sechs) ließ die<br />
H<strong>SC</strong>-Abwehr kein Gegentor zu<br />
(im Vorjahr spielte man 13 Mal<br />
zu Null). Besser waren nur der<br />
HFC (19) und Braunsbedra (16).<br />
Daheim kassierten nur der HFC<br />
(7) und Wolfen (10) weniger Gegentore<br />
als der H<strong>SC</strong> (11). Ohne<br />
eigenen Torerfolg blieb man in<br />
vier Spielen, und nur einmal<br />
kassierte die Elf mehr als zwei<br />
Gegentore (2:3 gegen Burg).<br />
Gegen 13 Kontrahenten hat<br />
der H<strong>SC</strong> in nunmehr zwei Verbandsliga-Jahren<br />
noch nicht<br />
verloren (Braunsbedra, Schönebeck,<br />
Dessau 05, Aschersleben<br />
und Wanzleben). Einzig gegen<br />
die Oberliga-Wiederaufsteiger<br />
FC Anhalt Dessau und den HFC<br />
gelang noch kein Sieg. Gemeinsam<br />
mit Wolfen verlor der H<strong>SC</strong><br />
hinter dem auswärts unbesiegt<br />
gebliebenen HFC in der zweiten<br />
Halbserie nur ein Spiel, die wenigsten<br />
aller 15 Vereine.<br />
In der Torjägerliste mischte<br />
das zweiterfolgreichste Sturmduo<br />
der „Königsklasse" des<br />
Landes die beiden Christian<br />
Berger (21 Treffer in 32 Spielen<br />
Platz zwei) und Falk Wasner<br />
(20/23/3) gemeinsam mit drei<br />
anderen Spielern in der Spitzengruppe<br />
mit.<br />
Weitere Torschützen waren:<br />
Maik Hoffmann und Stephan<br />
Grabinski (5), Ingo Herrmanns<br />
und Nico Strickrodt (3), Ralf<br />
Girke und René Heckeroth (2),<br />
Michel Hollweg, Olaf Bethge,<br />
Kevin Schlitte und Patrick<br />
Thamm je eins bei einem Eigentor.<br />
Im Durchschnitt 325 Zuschauer<br />
wollten die H<strong>SC</strong>-Spiele<br />
sehen, 27 mehr als im Vorjahr,<br />
auswärts 287 (44 mehr als<br />
1998/99) und daheim 364 (elf<br />
mehr als im Vorjahr). Damit<br />
liegt der Verein in der Zuschauer-Resonanz<br />
an fünfter Stelle.<br />
Daheim bedeutet das Rang vier,