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fussball - Haldensleber SC

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FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />

Spielplan, Saison 1999/2000<br />

Schwerer Auftakt für<br />

den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Haldensleben (jd). Überall<br />

ruht derzeit das runde Leder,<br />

denn die Kicker im ganzen<br />

Land erholen sich, um Kraft<br />

für die neue Saison zu tanken.<br />

Die Verbandsliga-Fußballer<br />

des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> können<br />

sich noch bis zum 17. Juli ausruhen,<br />

ehe die Vorbereitung<br />

auf die neue Spielzeit beginnt.<br />

Die Saison 1999/2000 beginnt<br />

am Freitag, dem 13. August,<br />

mit dem Spiel des Aufsteigers<br />

MSV Eilsleben gegen den FC<br />

Eintracht Amsdorf. Einen Tag<br />

später greifen die übrigen<br />

16 Clubs ins Liga-Gesehehen<br />

ein. Die Kreul-Elf hat gleich<br />

zum Saisonstart einen echten<br />

„Kracher" zugelost bekommen.<br />

Im Kurt-Wabbel-Stadion<br />

muß sich das Team gegen<br />

den Meisterschaftsfavoriten<br />

Nummer eins, den Halleschen<br />

FC, antreten. Auch die folgenden<br />

Spiele haben es in sich:<br />

Daheim empfangen die Ohrestädter<br />

den Tabellenvierten<br />

der Vorsaison, die Spielvereinigung<br />

Thale 04. Das schwere<br />

Auftaktprogramm endet mit<br />

einem Auswärtsspiel in<br />

Braunsbedra.<br />

„Ein ganz schweres Auftaktprogramm.<br />

Schwerer hätte<br />

es nicht kommen können",<br />

so der erste Kommentar von<br />

Trainer Kreul, der derzeit Urlaub<br />

auf Gran Canaria macht.


FUSSBALL<br />

Trainingsbeginn beim <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligisten<br />

H<strong>SC</strong> erwartet Elf von<br />

Germania Effelder<br />

Das hat seit vielen Jahren Tradition:<br />

in Vorbereitung auf die<br />

neue Saison bestreiten die Hal -<br />

densleber Fußballer ein Trainingsspiel.<br />

Vor dem Anpfiff am<br />

kommenden Sonnabend<br />

sprach Karl-Heinz Klappoth<br />

mit Jens Damerau, Mannschaftsleiter<br />

der ersten Männermannschaft<br />

des H<strong>SC</strong>, die in<br />

der Verbandsliga, der höchsten<br />

Spielklasse in Sachsen-Anhalt<br />

kickt.<br />

Volksstimme: Wann und wo<br />

wird der Auftakt auf die neue<br />

Fußball-Saison vollzogen, wer<br />

ist der Gegner? _____<br />

Jens Damerau: Am kommenden<br />

Sonnabend, dem 17. Juli,<br />

beginnt der Verbandsligist mit<br />

der Vorbereitung auf die Saison<br />

1999/2000. Und im <strong>Haldensleber</strong><br />

Fußball ist es seit<br />

Jahren Usus, daß der Auftakt,<br />

was die erste Männennannschaft<br />

betrifft, mit einem Trainingsspiel<br />

vollzogen wird. Das<br />

war schon bei Lok so, sah beim<br />

TSV Viktoria nicht anders aus<br />

und wird beim H<strong>SC</strong> so beibehalten.<br />

Um 15 Uhr trifft der<br />

Verbandsligist auf der herrlichen<br />

Sportanlage in Hundisburg<br />

auf den SV Germania Effelder/Eichsfeld.<br />

Die Mannschaft<br />

aus Thüringen spielt in<br />

der Bezirksliga, was unserer<br />

Landesliga entspricht. Also ein<br />

harter Brocken, der da dem<br />

H<strong>SC</strong> vorgesetzt wird. Bereits<br />

um 13 Uhr trifft des Landesligist,<br />

der H<strong>SC</strong> II, auf den Ohrekreisligavertreter,<br />

den H<strong>SC</strong> III.<br />

Volksstimme: Wie wird die<br />

Mannschaft aussehen, die aufläuft?<br />

Jens Damerau: Das weiß allein<br />

Trainer Claus Kreul, doch<br />

der hat sich noch nicht festgelegt.<br />

Fakt aber ist, daß 25 Spieler<br />

zum Trainingsauftakt in<br />

Hundisburg<br />

erwartet<br />

werden.<br />

Nicht mehr<br />

dabei sein<br />

wird Thomas<br />

Krüger, der<br />

in Richtung<br />

Völpke abgewandert<br />

ist. Tino Flü-<br />

Mannschaftsleiter gel und Tor-<br />

Jens Damerau sten Marschke<br />

kehren zurück nach Wanzleben.<br />

Keeper Maik Wiese wurde<br />

an Fortuna Magdeburg ausgeliehen,<br />

die ein Torwartproblem<br />

hat. Dafür kam der A-Jugendspielel<br />

Thomas Heinrich<br />

von der Elbe an die Ohre. Aus<br />

Klinze stieß Marko Jeremies<br />

zum Verbandsligisten.<br />

Volksstimme: Nun hat der<br />

H<strong>SC</strong> einen überragenden<br />

Nachwuchs?<br />

Jens Damerau: Was im<br />

Männerbercich auch wohlwollend<br />

zur Kenntnis genommen<br />

wurde. So schafften fünf Spieler,<br />

nämlich Marvin Messner,<br />

Mirko Schwabke, André Wilke,<br />

Steffen Dill und Sebastian<br />

Schulz, die im vergangenen<br />

Jahr noch mit der A-Jugend in<br />

der Verbandsliga kickten, den<br />

Sprung in den erweiterten Kader.<br />

Volksstimme: Alle Sportplätze<br />

in Haldensleben sind gesperrt,<br />

wo wird trainiert?<br />

Jens Damerau: Trainiert<br />

wird täglich, steht nicht gerade<br />

ein Spiel an. Eine Ausnahme<br />

gibt es - sonntags ist Ruhetag.<br />

Und schon vor dem Auftakt ein<br />

dickes Lob an Hundisburg,<br />

Neuenhofe und Uthmöden, die<br />

den <strong>Haldensleber</strong>n ihre gepflegten<br />

und höchsten Ansprüchen<br />

gerecht werdenden<br />

Plätze zur Verfügung stellen.


Experten sehen im H<strong>SC</strong> Favoriten<br />

Wolmirstedt (dz). Am 14. spricht sehr spannend zu werden, damit vom Aufstieg noch nichts Mühen noch Kosten, um eine<br />

August beginnt die neue Fuß- Nachdem dies schon in der ver- wissen. Die Offiziellen des H<strong>SC</strong> schlagkräftige Elf aufbieten zu<br />

ball-Saison in den höchsten gangenen Saison der Fall war, die betonen immer wieder, daß es können. So spielt dort nunmehr<br />

Klassen Sachsen-Anhalts. Offi- Meisterschaft wurde erst am letz- gerade im zweiten Jahr immer am auch der langjährige Kapitän des<br />

ziell wird diese jedoch bereits ten Spieltag entschieden, erwarten schwierigsten ist. H<strong>SC</strong>, Thomas Krüger. Dem TSV<br />

einen Tag früher mit dem Ver- dies die Fans auch in diesem Jahr. Zu den Titelfavoriten muß man kann man getrost eine ähnlich<br />

bandsliga-Match MSV Eisleben Egal, wen man von den Experten aber auch den Halleschen FC, den gute Saison zutrauen, wie dem<br />

gegen 1. FC Romonta Amsdorf fragt, alle haben bei der Vergabe Schönebecker SV und die Spiel- H<strong>SC</strong> in der vergangenen Saison,<br />

eröffnet. um die Meisterschaft unseren Vereinigung aus Thale zählen. Die TSG Calbe und Eisleben wer-<br />

Vertreter, den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>, Gespannt sein darf man auf das den es dagegen beim Unterneh-<br />

Die Serie in der höchsten Spiel- mit auf der Rechnung. Doch dort Abschneiden von Neuling TSV men Klassenerhalt sehr schwer<br />

klasse unseres Bundeslandes ver- will man vom Meistertitel und Völpke. Dort scheute man weder haben.


1. Spieltag, Sa, 14. August, Anstoß 15<br />

Uhr/5. Februar, 14 Uhr:<br />

SV Braunsbedra - Grün-Weiß Wolfen<br />

Thale - FC Wernigerode (So 14.00)<br />

Hallescher FC - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Eisleben - Amsdorf (Fr 18.30 Uhr)<br />

Burger BC 08 - SV Grün-Weiß Piesteritz<br />

1. FC Zeitz-SV Dessau 05<br />

TSV Völpke - Schönebecker SV 1861<br />

BW Wanzleben - FSV Hettstedt<br />

TSG Calbe - 1. FC Aschersleben<br />

2. Spieltag, Mi, 18. August, Anstoß 18<br />

Uhr/12. Februar, 14 Uhr:<br />

1. FC Aschersleben - BW Wanzleben<br />

Schönebeck - Zeitz (10.10.99,14.00)<br />

SV Dessau 05 - Burger BC 08 (19.30)<br />

Grün-Weiß Piesteritz- MSV Eisleben<br />

FC Romonta Amsdorf - Hallescher FC<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - SpVgg. Thale 04<br />

Wernigerode - SV Braunsbedra (18.30)<br />

Grün-Weiß Wolfen - TSG Calbe<br />

FSV Hettstedt - TSV Völpke<br />

3. Spieltag, Sa, 21. August, Anstoß 15<br />

Uhr/19. Februar, 14 Uhr:<br />

Braunsbedra - Haldensleben (So 14.00)<br />

SpVgg. Thale 04 - Romonta Amsdorf<br />

HFC - GW Piesteritz (Fr 19.30)<br />

MSV Eisleben - SV Dessau 05<br />

Burger BC 08 - Schönebecker SV 1861<br />

1. FC Zeitz-FSV Hettstedt<br />

TSV Völpke -1. FC Aschersleben<br />

GW Wolfen - 1. FC Wernigerode<br />

TSG Calbe - BW Wanzleben<br />

4. Spieltag, Sa, 28. August, Anstoß 15<br />

Uhr/26. Februar, 14 Uhr:<br />

Aschersleben - FC Zeitz (So 14.00)<br />

Schönebecker SV 1861 - MSV Eisleben<br />

Dessau 05 - HFC (Fr 19.30 Uhr)<br />

Grün-Weiß Piesteritz - SpVgg. Thale 04<br />

Amsdorf - Braunsbedra (So 14.00)<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Grün-Weiß Wolfen<br />

1. FC Wernigerode - TSG Calbe<br />

BW Wanzleben - Völpke (Fr 18.30)<br />

FSV Hettstedt - Burger BC 08<br />

5. Spieltag, Sa, 4. September, Anstoß<br />

15 Uhr/4. März, 15 Uhr:<br />

SV Braunsbedra - GW Piesteritz<br />

SpVgg. Thale 04 - SV Dessau 05<br />

Hallescher FC - Schönebecker SV 1861<br />

MSV Eisleben - FSV Hettstedt<br />

Burger BC 08 - 1. FC Aschersleben<br />

1. FC Zeitz - SV Blau-Weiß Wanzleben<br />

1. FC Wernigerode - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Grün-Weiß Wolfen - Romonta Amsdorf<br />

TSG Calbe - TSV Völpke<br />

6. Spieltag, Sa, 11. September, Anstoß:<br />

15 Uhr/18. März, 15 Uhr:<br />

1. FC Aschersleben - MSV Eisleben<br />

Schönebecker SV 1861 - SpVgg. Thale<br />

Dessau 05 - Braunsbedra (So 14.00)<br />

Grün-Weiß Piesteritz - GW Wolfen<br />

Romonta Amsdorf - 1. FC Wernigerode<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - TSG Calbe<br />

TSV Völpke-1. FC Zeitz<br />

Blau-Weiß Wanzleben - Burger BC 08<br />

FSV Hettstedt - HFC (So 14.00)<br />

7. Spieltag, Sa, 18. September, Anstoß<br />

15 Uhr/25. März, 15 Uhr:<br />

SV Braunsbedra - Schönebecker SV<br />

SpVgg. Thale - Hettstedt (So 14.00)<br />

Hallescher FC - 1. FC Aschersleben<br />

MSV Eisleben - BW Wanzleben<br />

Burger BC 08 - TSV Völpke (in Völpke)<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - Romonta Amsdorf<br />

1. FC Wernigerode - GW Piesteritz<br />

FC Grün-Weiß Wolfen - SV Dessau 05<br />

TSG Calbe-1. FC Zeitz<br />

8. Spieltag, Sa, 25. September, Anstoß<br />

15 Uhr/1. April, 15 Uhr:<br />

Aschersleben - Thale (So 14.00)<br />

Schönebecker SV - GW Wolfen<br />

SV Dessau 05 -1. FC Wernigerode<br />

Grün-Weiß Piesteritz - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Romonta Amsdorf 1921 -TSG Calbe<br />

1. FC Zeitz - Burger BC 08<br />

TSV Völpke - MSV Eisleben<br />

Blau-Weiß Wanzleben - Hallescher FC<br />

FSV Hettstedt - SV Braunsbedra<br />

9. Spieltag, Sa, 2. Oktober, Anstoß: 15<br />

Uhr/8. April, 15 Uhr:<br />

SV Braunsbedra - 1. FC Aschersleben<br />

SpVgg. Thale - Blau-Weiß Wanzleben<br />

Hallescher FC - TSV Völpke<br />

MSV Eisleben-1. FC Zeitz<br />

Romonta Amsdorf 1921 - GW Piesteritz<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - SV Dessau 05<br />

1. FC Wernigerode - Schönebecker SV<br />

Grün-Weiß Wolfen - FSV Hettstedt<br />

TSG Calbe - Burger BC 08<br />

10. Spieltag, Sa, 16. Oktober, Anstoß<br />

15 Uhr/15. April, 15 Uhr:<br />

Aschersleben - Wolfen (So 14.00)<br />

Schönebecker SV - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

SV Dessau 05 - Romonta Amsdorf 1921<br />

Grün-Weiß Piesterilz - TSG Calbe<br />

Burger BC 08 - MSV Eisleben<br />

1. FC Zeitz - Hallescher FC<br />

TSV Völpke - SpVgg. Thale 04<br />

BW Wanzleben - SV Braunsbedra<br />

FSV Hettstedt -1. FC Wernigerode<br />

11. Spieltag, Sa, 23. Oktober, Anstoß<br />

15 Uhr/29. April, 15 Uhr:<br />

SV Braunsbedra - TSV Völpke<br />

SpVgg. Thale 04 - 1. FC Zeitz<br />

Hallescher FC - Burger BC 08<br />

Grün-Weiß Piesteritz - SV Dessau 05<br />

Romonta Amsdorf - Schönebecker SV<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - FSV Hettstedt<br />

Wernigerode - Aschersleben (So 14.00)<br />

Grün-Weiß Wolfen - BW Wanzleben<br />

TSG Calbe - MSV Eisleben<br />

12. Spieltag, Sa, 6. November, Anstoß<br />

14 Uhr/6. Mai, 15 Uhr:<br />

1. FC Aschersleben - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Schönebecker SV 1861 - GW Piesteritz<br />

SV Dessau 05 - TSG Calbe<br />

MSV Eisleben - Hallescher FC<br />

Burger BC 08 - SpVgg. Thale 04<br />

1. FC Zeitz - SV Braunsbedra<br />

TSV Völpke - FC Grün-Weiß Wolfen<br />

BW Wanzleben -1. FC Wernigerode<br />

Hettstedt - R. Amsdorf (So 14.00)<br />

13. Spieltag, Sa, 13. November, Anstoß<br />

14 Uhr/13. Mai, 15 Uhr:<br />

SV Braunsbedra - Burger BC 08<br />

SpVgg. Thale 04 - MSV Eisleben<br />

Dessau 05 - Schönebeck (Fr 19.30)<br />

Grün-Weiß Piesteritz - FSV Hettstedt<br />

Romonta Amsdorf - 1. FC Aschersleben<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - BW Wanzleben<br />

FC Wernigerode - TSV Völpke<br />

FC GW Wolfen - 1. FC Zeitz<br />

TSG Calbe - Hallescher FC<br />

14. Spieltag, Sa, 20. November, Anstoß<br />

14 Uhr/20. Mai, 15 Uhr:<br />

1. FC Aschersleben - GW Piesteritz<br />

Schönebecker SV 1861 -TSG Calbe<br />

Hallescher FC - SpVgg. Thale 04<br />

MSV Eisleben - SV Braunsbedra<br />

Burger BC 08 - FC Grün-Weiß Wolfen<br />

1. FC Zeitz - 1. FC Wernigerode<br />

TSV Völpke - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

BW Wanzleben - Romonta Amsdorf<br />

FSV Hettstedt - SV Dessau 05<br />

15. Spieltag, Sa, 4. Dezember, Anstoß<br />

13 Uhr/27. Mal, 15 Uhr:<br />

Braunsbedra - HFC (So 13.00)<br />

SpVgg. Thale 04 - TSG Calbe<br />

Dessau - Aschersleben (So 13.00)<br />

Grün-Weiß Piesterilz - BW Wanzleben<br />

Romonta Amsdorf 1921 - TSV Völpke<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -1. FC Zeitz<br />

1. FC Wernigerode - Burger BC 08<br />

FC GW Wolfen - MSV Eisleben<br />

FSV Hettstedt - Schönebecker SV 1861<br />

16. Spieltag, Sa, 11. Dezember, Anstoß<br />

13 Uhr/3. Juni, 15 Uhr:<br />

1. FC Aschersleben - Schönebecker SV<br />

SpVgg. Thale 04 - SV Braunsbedra<br />

Hallescher FC - FC Grün-Weiß Wolfen<br />

MSV Eisleben -1. FC Wernigerode<br />

Burger BC 08 - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

1. FC Zeitz - 1. FC Romonta Amsdorf<br />

TSV Völpke - SV Grün-Weiß Piesteritz<br />

Blau-Weiß Wanzleben - SV Dessau 05<br />

TSG Calbe - FSV Hettstedt<br />

17. Spieltag, Sa, 18. Dezember, Anstoß<br />

13 Uhr/10. Juni, 15 Uhr:<br />

Braunsbedra - Calbe (So 13.00)<br />

Schönebecker SV - BW Wanzleben<br />

SV Dessau 05 - TSV Völpke<br />

Grün-Weiß Piesteritz - 1. FC Zeitz<br />

Romonta Amsdorf 1921 - Burger BC 08<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> - MSV Eisleben<br />

1. FC Wernigerode - Hallescher FC<br />

Grün-Weiß Wolfen - SpVgg. Thale 04<br />

Hettstedt - Aschersleben (So 13.00)


FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> tat sich anfangs schwer<br />

Zuviel Respekt vor<br />

großem Gegner<br />

HaUescher FC-<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:0<br />

Halle/Haldensleben (jd). Im<br />

Hallenser Kurt-Wabbel-Stadion<br />

eröffnete der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

die Verbandsligasaison<br />

1999/2000. Gegner war der Aufstiegsfavorit<br />

Nr. 1, der Hallesche<br />

FC. Der Gastgeber begann sehr<br />

druckvoll, die <strong>Haldensleber</strong> Abwehr<br />

hatte alle Hände voll zu<br />

tun, um nicht gleich in Rückstand<br />

zu geraten. Die jungen<br />

H<strong>SC</strong>-Kicker zeigten zuviel Respekt<br />

vor dem großen Gegner.<br />

Die spielgestaltene Zone, das<br />

Mittelfeld, wurde ängstlich<br />

preisgegeben. Das vom Trainer<br />

vor dem Spiel geforderte schnelle<br />

Umkehrspiel wurde durch<br />

sehr viele Fehlpässe verhindert.<br />

Folgerichtig fiel bereits nach 14<br />

Minuten der Hallenser<br />

Führungstreffer. Ein Tohuwabohu in<br />

der inneren Abwehr nutzte Kirst<br />

eiskalt aus. Der HFC setzte nach,<br />

die verängstigten <strong>Haldensleber</strong><br />

kamen einfach nicht ins Spiel.<br />

Mario Skrzypzak umkurvte die<br />

halbe H<strong>SC</strong>-Deckung einschließlich<br />

Keeper Kwiecinski wie Fahnenstangen<br />

und erzielte nach 24<br />

Minuten die bis dahin hochverdiente<br />

HFC-Führung. Man musste<br />

in dieser Phase des Spiels<br />

Angst um den H<strong>SC</strong> haben, denn<br />

der HFC war zu dominant. Doch<br />

die Hallenser ließen es nun etwas<br />

ruhiger angehen. Beim klaren 2:0<br />

ging es zur Pause in die Kabinen.<br />

Im Pausengespräch gab es<br />

vom H<strong>SC</strong>-Trainer Kreul kein<br />

Donnerwetter, im Gegenteil. Ruhig<br />

und besonnen erläuterte<br />

Kreul die Fehler seiner Mannen<br />

und forderte die Mannschaft auf,<br />

die Angst in der Kabine zu lassen.<br />

Namentlich liefen die elf selben<br />

Spieler zur zweiten Halbzeit<br />

auf, aber trotzdem stand ein anderer<br />

H<strong>SC</strong> auf dem Platz. Endlich<br />

wurde der Gegner energisch<br />

attackiert, und sieh da, die Hallenser<br />

bekamen große Probleme.<br />

Nun waren die Ohrestädter am<br />

Drücker. Die Hallenser Angriffe<br />

kamen nur noch sporadisch.<br />

Christian Berger war auf und<br />

davon. Drei Gegenspieler und<br />

den Torhüter spielte Berger aus.<br />

Sein Torschuss kratzte aber noch<br />

ein Abwehrspieler von der Torlinie.<br />

Glück hatten die Saale-<br />

Städter auch, als ein abgefälschter<br />

Ball nur um Zentimeter am<br />

Pfosten vorbei strich. Auch Bergers<br />

Heber verfehlte sein Ziel<br />

knapp. Der H<strong>SC</strong> hätte schon<br />

längst den Ausgleich verdient,<br />

doch den jungen H<strong>SC</strong>-Akteuren<br />

fehlte nicht nur heute die Kaltschnäuzigkeit<br />

vor des Gegners<br />

Kasten. Die Zuschauer sahen ein<br />

spannendes und gutklassiges<br />

Verbandsligapunktspiel, wozu<br />

auch der H<strong>SC</strong> beitrug. Am Ende<br />

aber standen die <strong>Haldensleber</strong><br />

mit leeren Händen da. Der HFC<br />

gewann das Auftaktmatch. Die<br />

Kreul-Schützlinge verschliefen<br />

die erste Spielhälfte. Die starke<br />

zweite Halbzeit sollte plus Tore<br />

Maßstab für kommenden Aufgaben<br />

sein. Bereits am Mittwoch<br />

erwartet der H<strong>SC</strong> die Spielvereinigung<br />

aus Thale in Haldensleben<br />

an der Jahnallee zum zweiten<br />

Spieltag der Verbandsliga.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />

Ulrich, Richter, Plock, Strickrodt, Herrmanns,<br />

Bethge (75. Heckeroth), Girke,<br />

Hollweg, Berger.


Christian Berger war einmal mehr der schnellste Mann auf dem Platz.<br />

In der elften Spielminute allerdings stand ihm das Glück zur Seite, und<br />

der junge Stürmer erzielte das erste Tor für den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der<br />

Saison 1999/2000. Fotos (3): Hans Käpermann<br />

Fußball-Verbandsliga: H<strong>SC</strong> erwartete den SpVgg Thale zum ersten Heimspiel<br />

Ein Sieg, zwei Tore, drei<br />

ganz wichtige Punkte<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

SpVgg. Thale 2:1<br />

Haldensleben (khk). Die Erwartungshaltung<br />

bei Zuschauern<br />

und der Mannschaft war<br />

groß. Nach der 0:2-Auftaktniederlage<br />

des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in<br />

Halle mußte gestern Abend unbedingt<br />

ein Sieg her, um nicht<br />

tiefer in den Keller zu rutschen.<br />

Und dieses Wollen war der<br />

Mannschaft von der ersten Minute<br />

an anzumerken. Zu überhastet<br />

wurden die Angriffe nach<br />

vorn getragen, so dass die meisten<br />

Bälle bereits im Mittelfeld<br />

von den Thalern abgefangen<br />

wurden. Die Gäste aus dem<br />

Harz bestimmten in den ersten<br />

Minuten das Geschehen auf<br />

dem Platz, ohne jedoch eine<br />

zwingende Torchance zu erspielen.<br />

In der elften Minute kippte<br />

dann das Spiel: Heiko Meißner<br />

im Tor der SpVgg legte sich den<br />

Ball zurecht, wollte ihn abschlagen,<br />

trat dabei in die Erde, der<br />

Ball kam zu Christian Berger, der<br />

an der Strafraumgrenze wartete.<br />

Der schnellste Mann auf dem<br />

Platz ließ sich die Chance nicht<br />

nehmen und erzielte das zu diesem<br />

Zeitpunkt glückliche 1:0.<br />

Danach aber kam der H<strong>SC</strong> immer<br />

besser ins Spiel. Christoph<br />

Plock, der gestern seinen 21. Geburtstag<br />

feierte, spielte auf der<br />

rechten Seite einen starken Part.<br />

Stephan Grabinski und Sebastian<br />

Richter hielten die Deckung<br />

zusammen, und Ralf Girke<br />

knüpfte im Mittelfeld die Fäden.<br />

Doch vor allem bei Standards<br />

ließen die <strong>Haldensleber</strong> ihre Gefährlichkeit<br />

aufblitzen. Bis zum<br />

Halbzeitpfiff sollte aber kein<br />

Treffer mehr fallen. Im zweiten<br />

Spielabschnitt ließ sich der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> dann nicht mehr<br />

das Blatt des Handelns aus der<br />

Hand nehmen. Und ein alter Bekannter,<br />

Falk Wasner, der nach<br />

monatelanger Verletzungspause<br />

erstmal wieder für den H<strong>SC</strong> auflief,<br />

traf in der 56. Minute im<br />

Nachschuss zum verdienten 2:0.<br />

Danach erhöhte der H<strong>SC</strong> den<br />

Druck. In der 70. Minute war erneut<br />

Falk Wasner zur Stelle und<br />

köpfte zum 3:0 ein. Doch der Linienrichter<br />

hob die Abseitsfahne.<br />

Der Grund wird wohl ewig sein<br />

Geheimnis bleiben. Danach<br />

machte Wasner seinem Stürmerkollegen<br />

Michel Hollweg Platz.<br />

Bereits in der 65. Minute kam<br />

René Heckeroth für Girke.<br />

In der 79. Minute der erste gefährliche<br />

Angriff der Thaler. Immo<br />

Feldmer verkürzte auf 1:2.<br />

Danach kam noch einmal Unruhe<br />

in die Hintermannschaft des<br />

Gastgebers. Doch wie in der ersten<br />

Spielhälfte, brachte der<br />

Gast nichts Zählbares mehr zusammen.<br />

Fazit: Trainer Kreul<br />

sprach von einem wichtigen Sieg<br />

in einem mittelmäßigen Spiel,<br />

der aber neues Selbstvertauen<br />

geben sollte.<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Ulrich, Richter,<br />

Plock, Strickrodt, Henmanns, Bethge,<br />

Girke, Wasner, Berger.<br />

Zuschauer: 446


FUSSBALL- VERBANDSLIGA<br />

Daniel Kwiecinski vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte sich einmal mehr auf<br />

seine Vorderleute verlassen. Was doch auf das Tor kam, war eine sichere<br />

Beute des Keepers. Fotos (3): Hans Käpermann<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in Braunsbedra überzeugend<br />

Ein Sonntagsspiel<br />

mit 4 tollen Toren<br />

SV Braunsbedra -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:4<br />

Braunsbedra (jd). Im einzigen<br />

Sonntagsspiel der Verbandsliga<br />

mußte der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> in Braunsbedra antreten.<br />

Ein Punkt war das Minimalziel<br />

der Kreul-Schützlinge.<br />

Das erste Achtungszeichen<br />

setzten die Gastgeber.<br />

Nach einer knappen Viertelstunde<br />

jagte Pabst den Ball<br />

aus 20 Metern an den Innenpfosten.<br />

Doch zunehmend formierte<br />

sich die H<strong>SC</strong>-Deckung<br />

mit den schnellen Spitzen.<br />

Berger und Hollweg versuchten<br />

die Ohrestädter über Gegenangriffe<br />

zum Erfolg zu<br />

kommen. Bei so einem Vorstoß<br />

wurde in der 27. Minute Berger<br />

20 Meter vor dem Tor der<br />

Randhallenser gefoult.<br />

Strickroth trat diesen Ball,<br />

doch er verzog total, und der<br />

Ball flog zur Eckfahne. Die<br />

416 Zuschauer konnten ihr<br />

Gelächter kaum verbergen.<br />

Nur eine Minute später dieselbe<br />

Situation. Doch diesmal<br />

schlug Niko zu. Mit einem<br />

satten Schuss in die kurze<br />

Ecke ließ er dem Keeper<br />

aus Braunsbedra keine<br />

Chance. Verwirrt führte der<br />

Gastgeber den folgenden Anstoß<br />

aus. Ralf Girke sprintete<br />

dazwischen und schickte den<br />

pfeilschnellen Berger auf die<br />

Reise. Dieser überwand den<br />

Torhüter. Mit einem Doppelschlag<br />

waren die <strong>Haldensleber</strong><br />

mit 2:0 davon geeilt. Die<br />

zweite Halbzeit begann mit<br />

einem Paukenschlag. In der<br />

49. Minute führte der schönste<br />

Spielzug des Tages zum<br />

dritten H<strong>SC</strong>-Tor. Girke setzte<br />

Berger ein, und dieser legte<br />

die Kugel direkt auf seinen<br />

Sturmkollegen Hollweg, der<br />

diesen Spielzug zum vielumjubelten<br />

3:0 seiner Mannschaft<br />

abschloss Aber der<br />

Gastgeber gab nicht auf. Und<br />

das machte das Spiel hochklassig.<br />

Nach einer Braunsbedra-Ecke<br />

fiel durch Pabst<br />

eine Viertelstunde vor<br />

Schluss der Anschlusstreffer.<br />

Plötzlich stand die H<strong>SC</strong>-Abwehr<br />

um Libero Grabinski<br />

unter Druck. Doch mit hohem<br />

Einsatz und viel Herz<br />

konnte das Tor sauber gehalten<br />

werden. Trainer Kreul<br />

reagierte, und unter dem Beifall<br />

der einheimischen Zuschauer<br />

wurde Berger ausgewechselt.<br />

Ein ganz starkes<br />

Spiel hatte das „Küken" der<br />

Mannschaft absolviert, für<br />

ihn kam Falk Wasner. Dieser<br />

kam, sah und siegte. Kaum<br />

auf dem Platz schnappte er<br />

sich den Ball an der Mittellinie<br />

und steuerte das Tor der<br />

Gastgeber an. Drei Spieler<br />

ausgenommen und den Torhüter<br />

verladen. Der H<strong>SC</strong><br />

führte mit 4:1 und brachte<br />

dieses Ergebnis über die Runden.<br />

Ein starker H<strong>SC</strong> gewann<br />

auch in dieser Höhe verdient<br />

und schloss die englische Woche<br />

mit sechs wichtigen Punkten<br />

ab.<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Ulrich,<br />

Richter, Plock, Strickrodt, Herrmanns,<br />

Bethge, Girke, Hollweg, Berger.


Fußball-Verbandsliga: Grün-Weiß nahm alle drei Punkte mit nach Wolfen<br />

H<strong>SC</strong> fand in den gesamten<br />

90 Minuten nie ins Spiel<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>-<br />

Grün-Weiß Wolfen 1:2<br />

Haldensleben (rs/khk). Die<br />

<strong>Haldensleber</strong> waren vorgewarnt<br />

- mit den Grün-Weißen aus Wolfen<br />

kam der Tabellendritte, der<br />

sich vor Saisonbeginn sehr verstärkt<br />

hat. Der Gastgeber bekam<br />

das von der ersten Minute an zu<br />

spüren. Die Gäste aus Wolfen begannen<br />

sehr stark und erspielten<br />

sich auch die beiden ersten guten<br />

Chancen. Der objektive Zuschauer<br />

musste sich eingestehen,<br />

der Gast aus Wolfen hatte einfach<br />

mehr vom Spiel. Doch ein<br />

Tor wollte und sollte nicht fallen.<br />

Ganz anders die <strong>Haldensleber</strong>,<br />

die ihre einzige Chance, ein<br />

schnell ausgeführter Freistoß,<br />

zum Tor nutzten. Nico<br />

Strickrodts Flanke verlängert<br />

Falk Wasner, der erneut in der<br />

Anfangsformation stand, per<br />

Kopf auf den langen Pfosten.<br />

Wer anders als Christian Berger<br />

ist zur Stelle und erzielte in<br />

der 25. Minute das glückliche 1:0.<br />

Wer nun im weiten Runde glaub-<br />

te, der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> könnte<br />

spielerisch zulegen, sah sich bitter<br />

enttäuscht. Im Gegenteil, die<br />

Wolfener fühlten sich durch das<br />

Gegentor noch in ihrem<br />

Bemühen angestachelt und belagerten<br />

das <strong>Haldensleber</strong> Tor.<br />

Doch bis zum Pausenpfiff konnten<br />

die <strong>Haldensleber</strong> ihren Kasten<br />

sauberhalten.<br />

Die Gäste, die als erste aus der<br />

Kabine kamen, waren auch auf<br />

dem Platz im zweiten Spielabschnitt<br />

von der ersten Minute an<br />

hellwach und spielten weiter<br />

drangvoll nach vorn. Der Sekundenzeiger<br />

hatte nicht einmal eine<br />

volle Umdrehung gemacht, da<br />

stand es 1:1. Selbst dieses Gegentor<br />

ließ die <strong>Haldensleber</strong><br />

nicht aus ihrer Lethargie erwachen.<br />

Die löchrige H<strong>SC</strong>-Deckung<br />

bot den Gästen an diesem sonnigen<br />

Nachmittag immer wieder<br />

Chancen, sich gut in Szene zu<br />

setzen. Doch so lagsam kam der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> wieder ins<br />

Spiel. Ralf Girke wurde auf den<br />

linken Flügel geschickt. Doch der<br />

erfahrene Spieler scheiterte frei<br />

vor dem Wolfener Keeper. Was<br />

wäre wenn?<br />

Doch das alles zählte nicht,<br />

denn die Gäste ließen sich nach<br />

diesem Aussetzer das Spiel nicht<br />

mehr aus der Hand nehmen.<br />

Auch ein Wechsel - Michel Hollweg<br />

kam für Falk Wasner -<br />

brachte keine nennenswerte Belebung<br />

im Sturm der Hausherren.<br />

Alle Zuschauer, soweit<br />

Fans des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>,<br />

glaubten schon zumindest den einen<br />

Punkt sicher zu haben, da<br />

schlugen die Grün-Weißen fünf<br />

Minuten vor Spielende noch einmal<br />

zu. Ein straffer Schuß, noch<br />

leicht abgefälscht durch den <strong>Haldensleber</strong><br />

Verteidiger Richter,<br />

brachte den Gästen den nicht unverdienten<br />

Sieg. Bis zum nächsten<br />

Punktspiel haben die <strong>Haldensleber</strong><br />

nur eine Woche Zeit.<br />

Dann müssen sie auswärts beim<br />

1. FC Wernigerode antreten.<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Ulrich, Richter,<br />

Gabriel, Strickrodt, Herrmanns, Belhge,<br />

Girke, Wasner (Hollweg), Berger.<br />

Dieses Bild war symptomatisch für das Spiel des Verbandsligisten aus<br />

Haldensleben: Die Gäste aus Wolfen waren die spielbestimmende<br />

Mannschaft, der H<strong>SC</strong>, in dieser Szene ist es Falk Wasner, ging zu Boden,<br />

verließ als Verlierer den Platz. Fotos (2): Anett Roisch


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> gewannen beim 1. FC Wernigerode<br />

H<strong>SC</strong> „fuhr" bereits den<br />

zweiten Auswärtssieg ein<br />

1. FC Wernigerode -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:2<br />

Wernigerode (jd). Die erste<br />

Überraschung lieferte H<strong>SC</strong>-<br />

Trainer Claus Kreul. Der zuletzt<br />

überzeugende Berger stand<br />

nicht in der Anfangsformation.<br />

Wasner und der junge Hollweg<br />

waren erste Wahl im Angriff.<br />

Kreul vor dem Spiel: „Die beiden<br />

sollen die Abwehrspieler<br />

des Gegners in der ersten Halbzeit<br />

müde laufen, dann kommt<br />

Christian und kann zeigen, dass<br />

er vor Ehrgeiz brennt." Auch<br />

Nico Strickrodt drückte die<br />

Bank und hatte Zeit nachzudenken,<br />

warum René Heckeroth auf<br />

seiner Position von Beginn an<br />

spielte.<br />

Der H<strong>SC</strong> war anfangs mit Abwehraufgaben<br />

beschäftigt. Und<br />

die Abwehr stand sehr sicher,<br />

gefährliche Angriffe des FC aus<br />

Wernigerode wurden im Keim<br />

erstickt. Nach gut einer Viertelstunde<br />

merkten die H<strong>SC</strong>-Spieler,<br />

dass im Harz einiges zu holen<br />

war. Wasner tankte sich in<br />

den Strafraum und wurde gefoult.<br />

Der fällige Pfiff des sehr<br />

unsicher agierenden Schiedsrichters<br />

blieb aus. Doch diese<br />

Szene hatte für die Kreul-Elf eine<br />

Signalwirkung. Das Team<br />

übernahm das Kommando auf<br />

dem schlechten Rasenplatz. Mitte<br />

der ersten Hälfte kam Wasner<br />

an der 16 Meterlinie an den Ball,<br />

und Falk zog sofort ab, doch die<br />

Lederkugel klatschte ans Holz.<br />

In der 35. Spielminute wurde<br />

das gute H<strong>SC</strong>-Spiel belohnt. Eine<br />

schöne Direktkombination<br />

über Girke, Herrmanns und<br />

Heckeroth schloss die Nr. 10 im<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel, Falk Wasner, zur<br />

verdienten Gästeführung ab.<br />

Als Christian Berger ins Spiel kam, war die Partie bereits entschieden.<br />

Dennoch sorgte der Stürmer für viel Wirbel im zweiten Spielabschnitt.<br />

Der Favorit aus Hasserode antwortete,<br />

doch Kwiecinski im<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel hielt einen Knaller<br />

vom Ungarn Huszar glänzend.<br />

Im Gegenzug kam Olaf Bethge<br />

an den Ball. Es wird sein Geheimnis<br />

bleiben, ob sein Pass<br />

auf Wasner gewollt war oder ob<br />

der Torschuss abdriftete. Egal!<br />

Wasner stand da, wo ein Torjäger<br />

stehen muss. Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> führte kurz vor dem Pausenpfiff<br />

mit 2:0. Trotzdem ein<br />

sehr erregter H<strong>SC</strong>-Trainer in<br />

der Kabine. Und das mit gutem<br />

Grund, denn der H<strong>SC</strong> kassierte<br />

quasi mit dem Halbzeitpfiff in<br />

der 47. Minute nach einer Unaufmerksamkeit<br />

den Anschlusstreffer.<br />

Kreul: „Wir haben hier<br />

nichts zu verschenken. Geht<br />

raus und kämpft für den Erfolg.<br />

Glaubt an euch, denn ihr seid<br />

besser als der Gegner."<br />

Und was in der Halbzeit abging,<br />

das war Kampf pur und<br />

nichts für schwache Nerven. Der<br />

H<strong>SC</strong> geriet unter Dauerdruck.<br />

Doch sogenannte Hunderprozentige<br />

hatte der 1. FCW nicht.<br />

Für Entlastung sorgte Christian<br />

Berger, der für den völlig ausgepumpten<br />

Wasner kam. Unbeschreiblich<br />

der Jubel nach dem<br />

Abpfiff, der H<strong>SC</strong> ging als Sieger<br />

vom Platz. Die großartige kämpferische<br />

Einstellung aller Akteure<br />

im H<strong>SC</strong>-Trikot war der<br />

Grundstein für den Erfolg. Der<br />

Gastgeber spielte im Gegensatz<br />

zu den Kreul-Schützlingen ohne<br />

Herz. Und das war ausschlaggebend.<br />

Zwei Auswärtssiege kann<br />

das H<strong>SC</strong>-Team jetzt schon verbuchen.<br />

In der letzten Saison konnte<br />

man nur zweimal auf Gegners<br />

Platz gewinnen. Nun muss daheim<br />

zu alter Stärke zurückgefunden<br />

werden.<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Richter,<br />

Herrmanns, Ulrich, Girke (86. Schmeier),<br />

Gabriel, Heckeroth (86. Strickrodt),<br />

Wasner (46. Berger), Bethge, Hollweg.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> zeigte in Unterzahl Moral<br />

Falk Wasner machte das Tor<br />

und wurde ausgewechselt<br />

Das Spiel gegen den Neuling<br />

aus Calbe war gerade zwei Minuten<br />

alt, da klatschte nach<br />

Wasners Kopfball der Ball an<br />

die Querlatte. Der Gast kam danach<br />

besser ins Spiel und erzielte<br />

Gleichwertigkeit.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

TSG Calbe 1:0<br />

Haldensleben (jd). Es nahte<br />

die zwölfte Minute, Ingo Herrmanns<br />

foulte an der Mittellinie<br />

und wurde von einem Calbespieler<br />

zur Rede gestellt. Erhitzt<br />

und übermotiviert reagierte der<br />

blonde H<strong>SC</strong>-Kicker. Für eine<br />

unsportliche Einlage sah er den<br />

„knallroten" Karton und erwies<br />

seinen Mitspielern damit einen<br />

Bärendienst. Knapp 80 Minuten<br />

musste der H<strong>SC</strong> bei tropischen<br />

Temperaturen mit einem Mann<br />

weniger agieren. Trainer Kreul<br />

reagierte und opferte mit Ralf<br />

Girke einen offensiven Mittelfeldspieler.<br />

Für ihn kam Steffen<br />

Ulrich mit der Aufgabe, die Abwehr<br />

zu verstärken. Der H<strong>SC</strong><br />

machte hinten dicht und versuchte<br />

über Konter zum Erfolg<br />

zu kommen. Optisch war der<br />

Gast aus Calbe überlegen, doch<br />

die besseren Einschussmöglichkeiten<br />

hatten die Kreul-Schützlinge.<br />

Wasner ging ab und hatte<br />

nur noch einen Gegenspieler vor<br />

sich. Eine Finte und ein kapitaler<br />

Schuss, doch der Gästekeeper<br />

reagierte glänzend. Kurz vor<br />

der Pause stand erneut die<br />

Querlatte im Wege. Christian<br />

Berger köpfte und traf leider<br />

nur das Alu. Torlos ging es in<br />

die Kabinen. Die Frage stand,<br />

ob der H<strong>SC</strong> genug Puste für die<br />

zweite Hälfte hat. Mit einem<br />

Mann weniger gingen die Spie-<br />

Jens-Uwe Gabriel (Mitte) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte sich in dieser<br />

Szene gegen zwei Spieler aus Calbe durchsetzen. Foto: Käpermann<br />

ler läuferisch bereits im ersten<br />

Durchgang an die Grenzen. Die<br />

zweiten 45 Minuten begannen<br />

mit einem Paukenschlag. Manndecker<br />

Richter konnte es sich<br />

trotz Unterzahl erlauben, sich<br />

ins Angriffsspiel mit einzuschalten.<br />

Ein Abpraller kam zu<br />

„Basti", doch sein Schuss konnte<br />

ein Calber Abwehrspieler<br />

noch von der Linie kratzen. Der<br />

Gastgeber hätte schon zu diesem<br />

Zeitpunkt die Führung verdient.<br />

Völlig kaputt wollte Wasner<br />

bereits in der Halbzeit ausgewechselt<br />

werden. Kreul:<br />

„Mach dein Tor, dann darfst du<br />

raus." Und Wasner machte sein<br />

Tor, es sollte das goldene werden.<br />

Berger setzte sich auf der<br />

linken Seite durch und seine<br />

Eingabe verwertete Wasner bei<br />

dieser unerträglichen Hitze eiskalt.<br />

Es waren knapp 20 Minuten<br />

zu spielen. Der H<strong>SC</strong> gab alles,<br />

um den knappen Vorsprung<br />

über die Zeit zu bringen. Ein<br />

großer Rückhalt im H<strong>SC</strong>-Spiel<br />

war der Keeper. Mit glänzenden<br />

Paraden hielt Daniel Kwiecinski<br />

seinen Kasten sauber. Es war<br />

vollbracht! Trotz numerischer<br />

Unterlegenheit blieben die drei<br />

Punkte in Haldensleben. Der<br />

H<strong>SC</strong> hat großartig gekämpft<br />

und gespielt. Jeder war für jeden<br />

da, und mit Leidenschaft<br />

wurde der starke Neuling aus<br />

Calbe in die Knie gezwungen.<br />

Hut ab H<strong>SC</strong> und weiter so!<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Richter,<br />

Herrmanns, Girke (18. Ulrich), Bethge,<br />

Gabriel, Heckeroth, Strickrodt, Wasner<br />

(76. Schmeier). Berger (78. Hollweg).


Fußball-Verbandsliga: Amsdorf war für den H<strong>SC</strong> der erwartet schwere Gegner<br />

Nicht 2 Punkte verloren,<br />

sondern einen gewonnen<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

1. FC Romonta Amsdorf 0:0<br />

Haldensleben (jd). Es wurde<br />

das erwartet schwere Spiel gegen<br />

die starken Amsdorfer. Am<br />

Ende der Begegnung konnte der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> mit dem erreichten<br />

Punkt zufrieden sein.<br />

Respektvoll gingen beide<br />

Teams vor 355 Zuschauern in<br />

die Partie. Nach zehn Minuten<br />

hatte der Amsdorfer Torhüter<br />

Glück, denn nach einem „Pike"-<br />

Schuss vom jungen Heckeroth<br />

sprang der Ball vom Innenpfosten<br />

direkt in seine Arme.<br />

Doch danach verkrampfte das<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel zusehends. Das Mittelfeld<br />

wurde den immer stärker<br />

werdenden Gästen großzügig<br />

überlassen. Die Amsdorfer waren<br />

Chef auf des Gegners Platz.<br />

Gefährlich wurden die FC-Angriffe<br />

vorgetragen. Kwiecinski<br />

im H<strong>SC</strong>-Kasten hatte mehr zu<br />

tun als ihm lieb war. Doch der<br />

junge Mann im H<strong>SC</strong>-Tor war<br />

einmal mehr der große Rückhalt<br />

seiner Mannschaft. Mit tollen<br />

Paraden machte Daniel die besten<br />

Einschussmöglichkeiten<br />

der Gäste zu nichte.<br />

Die Fans mussten nüchtern<br />

festellen, dass die Nullnummer<br />

zur Pause schmeichelhaft für<br />

Einmal sorgte Christia Berger (r.)<br />

vom H<strong>SC</strong> für viel Unruhe im gegnerischen<br />

Strafraum.<br />

die Kreul-Elf war. Kommt der<br />

H<strong>SC</strong> im zweiten Durchgang unter<br />

die Räder? Das war die Frage,<br />

die im Stadion in der Pause<br />

die Runde machte.<br />

Doch der H<strong>SC</strong> erholte sich<br />

und erzielte Gleichwertigkeit.<br />

Mit hoher Kampf- und Laufbereitschaft<br />

wurden spielerische<br />

Defizite gegenüber dem Gegner<br />

ausgeglichen. Man suchte die<br />

Flucht nach vorn. Doch viele<br />

lange Anspiele auf Berger kamen<br />

zu ungenau. Nur selten<br />

konnte sich das Sturmtalent<br />

durchsetzen. Die letzte Viertelstunde<br />

brach an. Die Kräfte der<br />

<strong>Haldensleber</strong> schwanden dahin.<br />

Unverständlich, dass der H<strong>SC</strong><br />

in dieser schweren Phase keine<br />

Unterstützung von den Rängen<br />

bekam.<br />

Die vielen Zuschauer hüllten<br />

sich in Schweigen. Nur einige<br />

Rufe Richtung Trainerbank waren<br />

zu hören. Sie forderten den<br />

Einsatz von Torjäger Wasner.<br />

Doch dieser war nur für den absoluten<br />

Notfall einsetzbar, denn<br />

ein steifer Nacken verhinderte<br />

Falks Einsatz von Beginn an.<br />

Doch Kreul riskierte viel und<br />

brachte in der 82. Minute den<br />

mit bisher fünf Toren treffsichersten<br />

H<strong>SC</strong>-Angreifer. Kaum<br />

auf dem Platz hatte Wasner die<br />

größte Chance im gesamten<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel. Berger tankte sich<br />

auf der linken Seite durch. Seine<br />

Eingabe kam präzise, doch<br />

Wasner köpfte freistehend aus<br />

sieben Metern über den Kasten<br />

der Amsdorfer. Ein gesunder<br />

Wasner hätte diesen Ball mit Si-<br />

Die Mannschaft des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> hielt gegen die starke Elf aus Amsdorf<br />

gut mit und konnte sich nach 90 Minuten einen Punkt gutschreiben<br />

lassen. In dieser Szene setzt sich |ens-Uwe Gabriel (Mitte) gleich<br />

gegen mehrere Amsdorfer durch. Fotos (3): Hans Käpermann<br />

cherheit ins Netz versenkt. So<br />

blieb es am Ende beim 0:0.<br />

Ein starker Gast zeigte an der<br />

Jahnallee dem jungen H<strong>SC</strong>-<br />

Team seine Grenzen auf. Der<br />

H<strong>SC</strong> hat nicht zwei Punkte verloren<br />

- er hat einen ganz wichtigen<br />

Punkt gewonnen.<br />

Trainer Kreul war mit dem<br />

Spiel seiner Jungs zufrieden.<br />

Bemängelt hat der Fußball-<br />

Lehrer die fehlende Unterstützung<br />

von den Rängen. Nicht nur<br />

da sind dem H<strong>SC</strong> einige Mannschaften<br />

in der Verbandsliga<br />

(noch) überlegen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />

Richter, Girke, Ulrich, Bethge, Gabriel (82.<br />

Plock), Heckeroth, Strickrodt. Berger,<br />

Hollweg (82. Wasner).


AUFGEFALLEN<br />

Zbigniew Wosz, Amsdorf<br />

Kleiner Bruder von Darius<br />

Haldensleben (khk). Es ist<br />

schon ein paar Tage her, da<br />

wurde auf dem Sportplatz an<br />

der Jahnallee in Haldenleben<br />

ein bekanntes Gesicht gesehen.<br />

Von Andreas Möller war da<br />

die Rede, es könnte aber auch<br />

Darius Wosz sein. Doch nur<br />

einer von beiden Namen war<br />

völlig falsch. Mit Darius<br />

Wosz lagen die Fans schon<br />

fast richtig - es war Zbigniew<br />

Wosz, der kleine Bruder des<br />

großen Hertha-Stars aus Berlin.<br />

Mit der Verbandsligamannschaft<br />

des 1. FC Romonta<br />

Amsdorf kam der Mittelfeldspieler<br />

in die Kreisstadt.<br />

Und die Kicker spielten<br />

erfolgreich auf. Nach 90<br />

Minuten und einem Kurzeinsatz<br />

von Wosz nahmen die<br />

Gäste einen Punkt mit.<br />

Zbigniew Wosz vom 1. FC Romonta<br />

Amsdorf ist der Bruder<br />

von Hertha-B<strong>SC</strong>-Star Darius.<br />

Fotos (2): HansKäpermann


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> stellte sich selbst ins Abseits<br />

Wenn Keeper einen Fehler machen...<br />

Grün-Weiß Piesteritz -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:0<br />

Piesteritz (jd). Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> startete beim Auswärtsspiel<br />

in Piesteritz glänzend. Von<br />

Beginn an wurde der Hausherr<br />

unter Druck gesetzt, und gefällige<br />

Aktionen führten schon<br />

bald zu ersten Einschussmöglichkeiten.<br />

Strickrodts Flanke<br />

von links erwischte Plock mit<br />

dem Knie. Der Ball sprang jedoch<br />

an die Querlatte. Nur Sekunden<br />

später zischte die Kugel<br />

erneut an den Balken. Bei Bergers<br />

Schuss hatte der Grün-<br />

Weiße Keeper noch sein „Finger"<br />

im Spiel. 15 Minuten lang<br />

war der Gast aus Haldensleben<br />

im Volksparkstadion dominant.<br />

Eine Führung wäre mehr als<br />

verdient gewesen. Dann der<br />

Bruch im bis dahin guten H<strong>SC</strong>-<br />

Spiel. Der in den letzten Wochen<br />

gut haltende Kwiecinski<br />

im Kasten der Ohrestädter leitete<br />

den völlig überraschenden<br />

Führungstreffer der Piesteritzer<br />

ein. In der 17. Minute wollte Daniel<br />

einen Abschlag ausführen.<br />

Doch der Keeper trat in den Rasen,<br />

und der Ball kullerte zu einem<br />

Gegenspieler, der blitzschnell<br />

die Situation erkannte<br />

und seinen Nebenmann einsetzte.<br />

Wiesegart bedankte sich auf<br />

seine Weise und „lochte" zum<br />

Entsetzen aller H<strong>SC</strong>-Anhänger<br />

ein. Der Spielverlauf war auf<br />

René Heckeroth (r.) stand wieder in der Anfangsformation. Doch ein<br />

individueller Fehler des Keepers brachte den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> auf die<br />

Verliererstraße. Fotos (3): Hans Käpermann<br />

den Kopf gestellt. Der erste<br />

Schuss Richtung Gästetor saß.<br />

Der Schock saß tief, und die<br />

Kreul-Truppe sollte sich von<br />

diesem nicht mehr erholen. Fußball<br />

ohne Höhepunkte bekamen<br />

die Zuschauer bis zur Pause zu<br />

sehen. Der H<strong>SC</strong> nun völlig verunsichert.<br />

Die Heimelf war auch<br />

nicht besser, so dass nur die<br />

Halbzeit eventuell eine Besserung<br />

bringen könnte. Es sollte<br />

aber noch schlimmer für die<br />

Kicker aus Haldensleben kommen.<br />

Unzufrieden über seine<br />

Leistung und die seiner Teamkollegen,<br />

benahm sich Nico<br />

Strickrodt wie ein argentinisches<br />

Hochlandtier. Bei Ballbesitz<br />

der eigenen Mannschaft<br />

spuckte Strickrodt seinen Gegenspieler<br />

an. Für die Lama-Aktion<br />

sah er Rot und musste das<br />

Feld räumen. Dieses Tohuwabohu<br />

nutzten die Hausherren aus und<br />

bauten ihre Führung nur kurze<br />

Zeit später aus. Nicht nur H<strong>SC</strong>,<br />

auch Schiedsrichter Gröber aus<br />

dem brandenburgischen Herzberg<br />

verloren nun völlig die<br />

Kontrolle. Ohne dem Herrn in<br />

Schwarz nahe zu treten, aber<br />

was er nun pfiff war absoluter<br />

M.... Ein sauberes Tackling von<br />

Grabinski ahndete der Schiri<br />

und zeigt Gelb. Nur Sekunden<br />

später die selbe Situation: Grabinski<br />

spielte klar den Ball,<br />

doch der Pfeifen-Mann sah das<br />

anders und schickte den Kapitän<br />

von Bord. Eine halbe<br />

Stunde vor Schluss waren nur<br />

noch neun <strong>Haldensleber</strong> auf<br />

dem Feld. Man lag hoffnungslos<br />

mit zwei Treffern hinten. Die<br />

Mannschaft spielte nun auf<br />

Schadensbegrenzung. Da auch<br />

der Gastgeber harmlos agierte,<br />

blieb es bei der 2:0-Niederlage.<br />

Nach dem groben Fehler von<br />

Kwiecinski verlor der H<strong>SC</strong> völlig<br />

den Faden. Viele Tugenden<br />

wie Aggressivität, Kampfgeist<br />

und Spielfreude, die die Mannschaft<br />

in der Vergangenheit auszeichnete,<br />

waren nach 17 Minuten<br />

nicht mehr zu sehen. Der<br />

Traum von einem Erfolg in Piesteritz<br />

platzte wie eine Seifenblase.<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski, Richter, Girke,<br />

Ulrich, Bethge, Plock (63. Gabriel),<br />

Heckeroth, Strickrodt, Berger, Hollweg.


Fußball-Verbandsliga: Gegen den SV Dessau war für den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> mehr als ein Remis möglich<br />

Stürmer taten sich schwer vor dem Tor<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

SV Dessau 05 1:1<br />

Haldensleben (rs). Die neue<br />

Partnerschaft zwischen dem<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> und der Firma<br />

Euroglas erhielt vor dem Spiel<br />

durch den Geschäftsführer Jochen<br />

Bauer einen offiziellen Anstrich.<br />

Er überreichte im Beisein<br />

der Vereinsvorsitzenden Christel<br />

Riechel und des Fußball-<br />

Abteilungsleiters Detlef Rohde<br />

einen neuen Spielball und<br />

wünschte der Verbandsliga-Elf<br />

viel Erfolg. Am neuen Spielball<br />

lag es sicher nicht, denn der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> musste sich<br />

am Ende mit einem Remis begnügen.<br />

Das Spiel des H<strong>SC</strong> begann<br />

recht vielversprechend, denn<br />

nach zwei und sieben Minuten<br />

hatten René Heckeroth und<br />

Christian Berger zwei dicke<br />

Einschuss-Möglichkeiten. Das<br />

Kreul-Team wollte und musste<br />

auch gewinnen, um im oberen<br />

Tabellendrittel zu verbleiben.<br />

Der H<strong>SC</strong> sündigte in der Anfangsphase<br />

mit der Chancenverwertung,<br />

denn auch Michel<br />

Hollweg verzog freistehend. Der<br />

H<strong>SC</strong> war optisch überlegen, ohne<br />

daß sich der Gast jedoch verstecken<br />

musste. Alsbald verpuffte<br />

der Anfangsdruck. Mitte<br />

der ersten Halbzeit erzielten die<br />

Gäste Gleichwertigkeit. Beide<br />

Torhüter mussten sich nicht<br />

In dieser Situation scheiterte Michel Hollweg am Dessauer Keeper.<br />

Doch Christian Berger (I.) „staubte" zum 1:0 ab.<br />

großartig beweisen. Trotz Fehlens<br />

von Ingo Herrmanns und<br />

Nico Strickrodt hatte die Mannschaft<br />

das Potential, einen Gegner<br />

wie Dessau zu schlagen. Die<br />

Bemühungen waren zu erkennen,<br />

aber im Spielaufbau haperte<br />

es an allen Ecken und<br />

Kanten. So blieb es bis zur Pause<br />

beim 0:0. Für die zweite<br />

Spielhälfte hofften die H<strong>SC</strong>-<br />

Fans nun auf etwas Zählbares.<br />

René Heckeroth leitete den ersten<br />

gefährlichen Angriff ein,<br />

doch Christian Bergers Kopfballversuch<br />

brachte keinen Erfolg.<br />

Die wenigen gefährlichen<br />

Bälle der Gäste waren eine sichere<br />

Beute des H<strong>SC</strong>-Keepers<br />

Kwiecinski. Er strahlte die nötige<br />

Ruhe aus, aber seine Vorderleute<br />

brachten wenig nennens-<br />

wertes zustande. Trainer Kreul<br />

reagierte und brachte für Olaf<br />

Bethge den jungen Sven<br />

Hieronymus und wenig später<br />

Kevin Schlitte für Jens Uwe<br />

Gabriel. Für beide das erste<br />

Pflichtspiel in der Verbandsliga-Elf,<br />

und sie sollten ihre Sache<br />

gut machen. Ralf Girke<br />

schindete mit einer tollen Einzelaktion<br />

einen Freistoß an der<br />

Strafraumgrenze, den Stefan<br />

Grabinski dann weniger toll<br />

verschoss. Die 74. Minute sollte<br />

dann doch noch die Mienen der<br />

H<strong>SC</strong>-Fans aufhellen lassen. Kevin<br />

Schlitte erkämpfte sich den<br />

Ball, dieser kam zu Hieronymus,<br />

der einen Überraschungspass<br />

in den Rücken des Gegners<br />

spielte. Michel Hollweg, plötzlich<br />

frei vorm Tor, scheiterte an<br />

seinen Nerven und am Gästekeeper.<br />

Im Nachsetzen war<br />

Christian Berger zur Stelle und<br />

erzielte die 1:0-Führung. In der<br />

85. Minute musste René<br />

Heckeroth verletzt vom Platz.<br />

Christoph Schmeier kam zum<br />

Einsatz. Als alle dachten, der<br />

H<strong>SC</strong> hat trotz mäßigem Spiel<br />

drei Punkte im Sack, da schlugen<br />

die Gäste in der 87. Minute<br />

zu und erzielten den am Ende<br />

gerechten 1:1-Endstand.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />

Plock, Richter, Ulrich, Heckeroth (85.<br />

Schmeier), Bethge (60. Hieronymus), Gabriel<br />

(70. Schlitte), Girke, Hollweg, Berger.


Ohrekreis. Die erste Hauptrunde<br />

im Landespokal „siebte" die<br />

Ohrekreis-Teams kräftig aus.<br />

Geradezu als sensationell muss<br />

man das Ausscheiden des Verbandsligisten<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

bei Schwarz-Weiß Bisrmark ansehen.<br />

Nunmehr hat unser<br />

Kreis nur noch zwei „heisse Eisen"<br />

im „Pokal-Feuer": Das<br />

sind ausgerechnet die nicht gerade<br />

toll in die Saison gestarteten<br />

Hohe-Börde-Teams aus<br />

Irxleben und Groß Santersleben/Hermsdorf.<br />

Wer hätte das<br />

gedacht?<br />

S/W Bismark -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:0<br />

(rs). Ein Klassenunterschied<br />

war im gesamten Spielverlauf<br />

nicht zu erkennen. Natürlich<br />

mühte sich die Mannschaft, ih-<br />

rer Favoritenrolle gerecht zu<br />

werden, aber die Ausfälle von<br />

Herrmanns, Strickrodt,<br />

Heckeroth, Plock, Thamm waren<br />

wohl zuviel des Guten. Mit<br />

zwei, drei Freistößen hatte der<br />

H<strong>SC</strong> in der Anfangsphase die<br />

Gelegenheit, zum Torerfolg zu<br />

kommen verpaßt. Innerhalb<br />

von 20 Minuten dann drei<br />

„dicke Dinger" für Bismark.<br />

Glück für den H<strong>SC</strong>, dass der<br />

Schiri bei einer Aktion nicht<br />

auf den Punkt zeigte. Auch der<br />

H<strong>SC</strong> hatte aus dem Spiel heraus<br />

die Möglichkeit zum Torerfolg.<br />

Christian Berger tankte<br />

sich auf Linksaussen durch,<br />

seine Eingabe konnte Falk<br />

Wasner aber nicht verwerten.<br />

Olaf Bethge setzte sich im<br />

Strafraum gegen zwei Mann<br />

durch, doch der krönende Abschluß<br />

blieb ihm versagt.<br />

Glück dann auch für den<br />

Gastgeber, als der Linienrichter<br />

bei einem regulären Tor von<br />

Christian Berger auf Abseits<br />

entschied.<br />

In der zweiten Halbzeit hofften<br />

die Fans dann auf Besserung.<br />

Wasner, Hollweg und<br />

Schlitte vergaben ihre Chancen.<br />

Bis zur 80. Minute konnte<br />

Marcus Stettin seinen Kasten<br />

sauberhalten. Beim berechtigten<br />

Strafstoß für Bismark war<br />

er jedoch machtlos und der<br />

H<strong>SC</strong> lag hinten. Ein letztes<br />

Aufbäumen der Mannschaft,<br />

angetrieben von Ralf Girke,<br />

kam zu spät.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinksi, Richter, Schmeier,<br />

Heinrich (75. Schlitte), Girke, Gabriel,<br />

Bethge, Wasner, Hollweg, Berger.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besann sich in Schönebeck auf alte Tugenden<br />

Wasner und Berger trafen ins Schwarze<br />

Schönbecker SV 1861 -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:2<br />

Haldensleben (jd). Patrick<br />

Thamms Comeback in der ersten<br />

Männermannschaft sorgte für<br />

die nötige Ruhe in der Defensivabteilung.<br />

Ersatzlibero Girke<br />

war die ordnende „Hand" für<br />

seine jungen Vorderleute. Von<br />

Formschwäche bei den Kreul-<br />

Cracks war zur Freude der zahlreich<br />

mitgereisten Fans nichts zu<br />

sehen.<br />

Im Sportforum setzte zunächst<br />

der Gast aus Haldensleben die<br />

Akzente. Der junge Kevin Schlitte,<br />

noch A-Jugend-Spieler beim<br />

H<strong>SC</strong>, machte auf der linken<br />

Außenbahn mächtig Dampf und<br />

setzte das Angriffsduo Hollweg/Wasner<br />

gekonnt in Szene.<br />

Schon in der Anfangszeit ließ<br />

der H<strong>SC</strong> gute Einschussmöglichkeiten<br />

ungenutzt. Nach<br />

einer Viertelstunde wachte so<br />

langsam der Gastgeber auf und<br />

bot dem H<strong>SC</strong> Paroli. Es entwickelte<br />

sich eine hochklassige<br />

Begegnung mit vielen<br />

Strafraumszenen. Leider passte<br />

Schiedsrichter Agte aus Magdeburg<br />

sich nicht dem guten Niveau<br />

des Spiels an. Der gewichtige<br />

Burow „walzte" sich mit Ball<br />

über den halben Platz. Im<br />

Strafraum der <strong>Haldensleber</strong> kam<br />

er zu Fall. Agte sah darin ein<br />

Foul und zeigte auf den Elfmeterpunkt.<br />

Doch der Fußball-Gott<br />

sorgte für ausgleichende Gerechtigkeit,<br />

Daniel Kwiecinski zeigte<br />

seine ganze Klasse und fischte<br />

den Ball aus dem Toreck,<br />

Stieler war der Unglücksschütze.<br />

Nach 17 Minuten war der<br />

Patrick Thamm (rechts) drängte den Schönebecker Mirko Stieler ab.<br />

Der Spielmacher des Gastgebers vergab noch einen Elfmeter.<br />

Einsatz von Schlitte beendet. Eine<br />

Prellung am Knie zwang ihn<br />

zum Aufhören, Der nächste<br />

Youngster wurde von Kreul aufs<br />

Spielfeld geschickt. Sven<br />

Hieronymus bekam die ehrenvolle<br />

Aufgabe, die Geschicke im<br />

Mittelfeld zu lenken. Gemeinsam<br />

mit dem stark formverbesserten<br />

Bethge erledigte „Sveni" seine<br />

Aufgabe mit Bravour. Ohne<br />

Hemmungen stand der Junge sei-<br />

nen Mann. Er war es auch, der<br />

nach gut einer halben Stunde<br />

Michel Hollweg auf die Reise<br />

schickte. Doch leider konnte der<br />

sehr aggressiv und gut spielende<br />

Hollweg den Schönebecker Keeper<br />

nicht überwinden. Eine weitere<br />

Großchance ließen die H<strong>SC</strong>-<br />

Akteure ungenutzt. In der 40.<br />

Minute war das Warten auf ein<br />

Tor vorbei. Ecke Hollweg, Kopfball<br />

Wasner - Tor für den H<strong>SC</strong>.<br />

Ein Tor, wie es nur Wasner machen<br />

kann. Lange stand der Torjäger<br />

in der Luft, knallhart sein<br />

Kopfstoß unter die Latte.<br />

Die Halbzeit begann aus H<strong>SC</strong>-<br />

Sicht mit einer Schrecksekunde.<br />

Der Pfosten verhinderte den<br />

Ausgleich, doch es sollte die einzigste<br />

brenzlige Situation im<br />

Durchgang zwei für die Kreul-<br />

Elf bleiben. Ball und Gegner<br />

wurden kontrolliert. Und Kreul<br />

hatte noch einen Joker im Ärmel.<br />

Christian Berger wurde anfangs<br />

geschont, um den jungen Stürmer<br />

nicht zu verheizen. Knapp<br />

zwanzig Minuten vor Schluss<br />

wurde Berger für den völlig ausgepumpten<br />

Wasner aufs Feld geschickt.<br />

Eine Minute war Christian<br />

auf dem Platz, und schon<br />

zappelte die Kugel erneut im<br />

Schönebecker Kasten. Steffen<br />

Ulrich schickte Berger mit einem<br />

40-m-Traumpass auf die Reise.<br />

Wie ein alter Hase legte Berger<br />

den Ball am guten Schönebecker<br />

Schlussmann Becker vorbei ins<br />

Tor. Der H<strong>SC</strong> hat das Spiel entschieden.<br />

Die in der Vorschau geforderten<br />

H<strong>SC</strong>-Tugenden, wie Kampfkraft<br />

und mannschaftliche Geschlossenheit,<br />

legte der H<strong>SC</strong> in<br />

Schönebeck an den Tag. Das war<br />

der Grundstein zum Erfolg. Jeder<br />

Spieler kämpfte für den anderen.<br />

Die gut spielenden Schönebecker<br />

mussten neidlos die tadelfreie<br />

Partie der <strong>Haldensleber</strong><br />

anerkennen.<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Girke, Richter, Ulrich.<br />

Thamm, Bethge, Heckeroth, Gabriel. Hollweg,<br />

Schlitte (17. Hieronymus, 82. Schmeier),<br />

Wasner (68. Berger).


Fußball-Verbandsliga: Haldensleben besiegte den FSV Hettstedt mit 3:0<br />

H<strong>SC</strong> „katapultierte" sich auf Platz vier<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

FSV Hettstedt 3:0<br />

Haldensleben (jd). Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> begann die Partie<br />

gegen den Tabellenletzten aus<br />

Hettstedt verheißungsvoll.<br />

Knapp 350 Zuschauer sahen, wie<br />

Girke freistehend aus Elfmeter-<br />

Position den Ball über die Querlatte<br />

drosch. Doch auch die Gäste<br />

setzten schon bald ihr erstes<br />

Achtungszeichen. Der Hettstedter<br />

Sven Eckert zog ab, aber die<br />

Kugel traf zum Glück für die<br />

H<strong>SC</strong>-Kicker nur den Außenpfosten.<br />

Die Heimelf hatte Probleme,<br />

ins eigene Spiel zu finden.<br />

Doch der erste gelungene Angriffszug<br />

sollte nach 20 Minuten<br />

die Führung bringen. Heckeroth<br />

auf Berger und Berger wieder auf<br />

Heckeroth. Der junge H<strong>SC</strong>-Mittelfeld-Akteur<br />

beförderte den<br />

Ball direkt in die lange Ecke und<br />

ließ dem Hettstedter Torhüter<br />

keine Chance. Der H<strong>SC</strong> konnte<br />

trotz der Führung keine Ruhe ins<br />

eigene Spiel bringen. Abspielfehler<br />

hemmten den eigenen<br />

Spielfluss. Die Gäste hielten gut<br />

mit und spielten nicht wie ein<br />

Absteiger. Zu viel „Luft" wurde<br />

den Hettstedtern gewährt, der<br />

H<strong>SC</strong> stand zu weit vom Mann<br />

weg. Doch zum Glück waren die<br />

Hettstedter in der vordersten<br />

Christian Berger (rechts) vom H<strong>SC</strong> erzielte im Spiel gegen Hettstedt<br />

seine Tore Nummer sechs und sieben. Fotos (2): Hans Käpermann<br />

Angriffsspitze zu harmlos. Keine<br />

großen Schwierigkeiten für Stettin<br />

im Kasten der Ohrestädter.<br />

So plätscherte das Spiel vor sich<br />

hin. Bis zwei Minuten vor der<br />

Halbzeit Christian Berger seinen<br />

Auftritt hatte. Sein erster Linksschuss<br />

wurde noch abgeblockt,<br />

der Ball kam jedoch direkt wieder,<br />

und der zweite brachte aus<br />

16 Metern die beruhigende Pausenführung.<br />

Nach dem Seitenwechsel<br />

bot sich den Zuschauern<br />

das gleiche Bild. Der H<strong>SC</strong> optisch<br />

überlegen. Den Gästen<br />

fehlte nun die Klasse, das Blatt<br />

zu wenden. Ein ruhiges und faires<br />

Spiel ging dem Ende entgegen.<br />

Dem H<strong>SC</strong> fehlt der große<br />

Ideengeber im Mittelfeld, um<br />

spielerische Glanzpunkte zu setzen.<br />

Doch fünf Minuten vor dem<br />

Abpfiff sollten die wieder sehr<br />

verhaltenen Zuschauer noch einmal<br />

jubeln dürfen. Ein Heber aus<br />

20 Metern brachte das 3:0 für die<br />

Hausherren. Christian Berger<br />

war der Absender und stellte damit<br />

den Endstand her.<br />

Der H<strong>SC</strong> siegte verdient, ohne<br />

dabei zu glänzen. Doch das interessiert<br />

schon morgen keinen<br />

mehr. Die Punkte jedoch können<br />

dem Team von Claus Kreul nicht<br />

mehr genommen werden. Lohn<br />

ist der vierte Platz in der Tabelle.<br />

Eine Platzierung, die es vorher<br />

noch nie gab. Nach Abschluss<br />

der ersten Halbserie in der Jungfernsaison<br />

hatte der H<strong>SC</strong><br />

18 Punkte erkämpft. Sechs<br />

Spieltage sind vor der Winterpause<br />

noch zu absolvieren. Der<br />

H<strong>SC</strong> hat schon jetzt 20 Punkte<br />

auf seinem Konto. Die halbe<br />

Miete ist eingefahren, denn das<br />

Saisonziel, 40 Punkte, hat sich<br />

nicht geändert.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Richter, Herrmanns,<br />

Heckeroth, Gabriel (73. Schlitte), Wasner<br />

(61. Hollweg), Berger, Bethge (85.<br />

Hieronymus), Grabinski, Thamm, Girke.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besann sich in Aschersleben auf alte Tugenden<br />

Falk Wasner traf zum lupenreinen Hattrick<br />

1. FC Aschersleben -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:3<br />

Aschersleben (jd). Der<br />

zwölfte Spieltag der Verbandsliga<br />

führte den <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> zum Oberliga-Absteiger<br />

nach Aschersleben. Die Mannschaft<br />

von der Jahnallee hatte<br />

sich viel vorgenommen für diese<br />

Begegnung. Dementsprechend<br />

gingen alle Spieler von<br />

Trainer Claus Kreul hochmotiviert<br />

in die Partie.<br />

Aggressiv gingen die Spieler<br />

von Trainer Zahn ins Vorchecking<br />

und versuchten,<br />

Druck zu machen. Das Abwehrverhalten<br />

der FC-Spieler<br />

dagegen wurde stark vernachlässigt.<br />

Schon nach fünf Minuten<br />

hatte Falk Wasner seinen<br />

ersten großen Auftritt. Ein super<br />

Anspiel in den freien Raum<br />

von dem gut aufgelegten Girke<br />

nahm Wasner mit und zog ab.<br />

Taraba im Kasten der Hausherren<br />

hatte keine Möglichkeit,<br />

den Ball abzuwehren. Die<br />

Zahn-Elf zeigte sich wenig beeindruckt<br />

von der Gästeführung<br />

und ging weiter in die<br />

Offensive. Doch an der<br />

Strafraumgrenze der <strong>Haldensleber</strong><br />

wirkte der Gastgeber<br />

zahnlos. Nur einmal musste<br />

Stettin auf der Hut sein. Der<br />

Gegenzug brachte schon früh<br />

das zweite Tor für die Gäste.<br />

Das Tor war eine Kopie des ersten.<br />

Nur diesmal- war der<br />

bärenstark spielende Hollweg<br />

der Passgeber. Falk Wasner<br />

bedankte sich auf seine Weise.<br />

Die Hausherren steckten nicht<br />

auf, doch einige Spieler des FC<br />

Falk Wasner, drangvollster Stürmer des H<strong>SC</strong>, erzielte gegen Aschersleben<br />

drei blitzsaubere Tore in der ersten Halbzeit. Foto: A. Roisch<br />

verkrafteten nervlich den<br />

frühen Rückstand nicht und<br />

produzierten zum Ärger von<br />

Zahn viele Fehlabspiele. Beim<br />

H<strong>SC</strong> lief dagegen alles rund.<br />

Die Abwehr stand sicher. Girke<br />

und Bethge bestimmten das<br />

Tempo auf dem Platz des Gegners.<br />

Alle am Spielfeldrand<br />

schauten schon ungeduldig zur<br />

Uhr, denn der Halbzeitpfiff lag<br />

in der Luft. Doch plötzlich<br />

schlug Wasner erneut zu. Das<br />

dritte Tor war das schönste.<br />

Freistoß kurz hinter der Mittellinie.<br />

Ingo Herrmanns beförderte<br />

den Ball in den<br />

Strafraum der Aschersleber.<br />

Direkt und gekonnt legte Hollweg<br />

den Ball auf die Nummer<br />

10 des H<strong>SC</strong> weiter. Und dann<br />

ein Tor, wie es nur Wasner<br />

schießen kann. Akrobatik, gepaart<br />

mit viel Ballgefühl. Was-<br />

ner hatte mit seinem lupenreinen<br />

Hattrick den Hausherren<br />

endgültig den Zahn gezogen.<br />

Frustriert schlichen Trainer<br />

und Spieler des FC in die Kabinen.<br />

Die Hausherren wurden<br />

von den Kreul-Schützlingen<br />

vorgeführt. Der H<strong>SC</strong> machte<br />

aus vier Chancen drei Tore.<br />

Bethges Lattenknaller nach<br />

gut einer halben Stunde hätte<br />

schon früher das dritte Tor für<br />

den H<strong>SC</strong> bringen können. Leider<br />

blieb Hollweg verletzt in<br />

der Kabine. Für ihn kam Berger,<br />

der den ein oder anderen<br />

Konter noch setzen sollte.<br />

Doch Zahn stellte seine Mannschaft<br />

um und festigte die Abwehr.<br />

Die Aschersleber wollten das<br />

0:3 halten, um nicht weiter<br />

vom H<strong>SC</strong> daheim deklassiert<br />

zu werden. So plätscherte die<br />

zweite Halbzeit ohne große<br />

Höhepunkte dahin. Der H<strong>SC</strong><br />

wollte nicht, und der 1. FC<br />

konnte nicht. Folgerichtig<br />

brachte Durchgang zwei keine<br />

Tore mehr. Bitter für die Gäste<br />

die schwere Muskelverletzung<br />

vom jungen Heckeroth, die er<br />

sich kurz vor Schluss bei einem<br />

Sturmlauf zuzog. Der H<strong>SC</strong><br />

konnte erneut auf Gegners<br />

Platz einen vollen Erfolg verbuchen.<br />

Die bessere Taktik, die<br />

bessere Spielanlage und ein<br />

Wasner in Hochform, das waren<br />

die Garanten für den nicht<br />

erwarteten Auswärtssieg.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Richter, Herrmanns,<br />

Thamm, Bethge, Schlitte (62.<br />

Gabriel), Girke, Hollweg (46. Berger),<br />

Wasner, Heckeroth (83. Schmeier).


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Müdes Gekicke hatte keinen Sieger verdient<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

Blau/Weiß Wanzleben 1:1<br />

Haldensleben (jd). Die ersten<br />

Probleme beim Nachbarschafts-Derby<br />

zwischen dem<br />

H<strong>SC</strong> und den Blau-Weißen aus<br />

Wanzleben sollte der Stadionsprecher<br />

haben. Beim<br />

Verkünden der Aufstellungen<br />

musste er bei der Namensnennung<br />

der vielen Litauer im<br />

Trikot der Börde-Elf schon<br />

sein ganzes Können aufbieten,<br />

um die Namen richtig auszusprechen.<br />

Ein „Zungenbrecher"<br />

sollte gleich nach dem<br />

Anpfiff die Wanzleber<br />

Führung erzielen. Die meisten<br />

Zuschauer hatten noch nicht<br />

ihren Platz eingenommen, da<br />

bekamen die Gäste ihren ersten<br />

Eckball zugesprochen.<br />

Domine servierte und Gintaras<br />

Daraskevicius war mit<br />

dem Kopf zur Stelle, ließ Stettin<br />

im H<strong>SC</strong>-Kasten keine<br />

Chance.<br />

Von diesem Schock aus der<br />

ersten Minute sollte sich das<br />

Team von Claus Kreul nicht<br />

mehr erholen. Der Ball lief<br />

„schweratmig" durch die Reihen<br />

der <strong>Haldensleber</strong>. Viele<br />

Fehlpässe und Unkonzentriertheiten,<br />

speziell bei eigenen<br />

Einwürfen, trugen nicht<br />

zur Sicherheit im eigenen<br />

Spielaufbau bei. Der H<strong>SC</strong><br />

bemühte sich, aber es lief<br />

nichts zusammen. Die Wanzleber<br />

taten nur soviel, wie sie<br />

mussten, und das Publikum<br />

schien langsam einzuschlafen.<br />

„Friedhofs-Atmosphäre" an<br />

der Jahnallee. Doch Unterstüt-<br />

Der einsatzfreudige Thamm (am Ball) gehörte noch zu den Aktivposten<br />

beim <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>. Fotos (2): Hans Käpermann<br />

zung hätte das Team, gerade<br />

wo es nicht lief, gebraucht.<br />

Nur einmal wurden die „Fans"<br />

aus ihrem Tiefschlaf gerissen.<br />

Wasner wurde endlich von<br />

Girke gekonnt in Szene gesetzt,<br />

doch Köllen rettete mit<br />

einem Reflex. Der Gast nahm<br />

die verdiente Führung mit in<br />

die Kabine.<br />

Die zweite Halbzeit sollte<br />

etwas lebhafter werden. Eini-<br />

ge junge Fans vom H<strong>SC</strong> griffen<br />

zu ihren Fanfaren, sorgten somit<br />

für Stimmung. Die Kreul-<br />

Elf versuchte Druck aufzubauen,<br />

was aber nur phasenweise<br />

gelang.<br />

Berger zog ab, doch erneut<br />

konnte Köllen glänzen. Nur<br />

kurze Zeit später wurde Berger<br />

im Strafraum der Wanzleber<br />

gefoult. Der gute Schiedsrichter<br />

May aus Wernigerode<br />

zeigte sofort auf den Punkt.<br />

Kapitän Grabinski übernahm<br />

die Verantwortung und hämmerte<br />

das Leder in die Maschen<br />

(57. Min.). Wer nun<br />

glaubte, dass dieses Tor den<br />

Hausherren Sicherheit bringen<br />

würde, der hatte sich<br />

getäuscht.<br />

Wanzleben schien mit dem<br />

Remis nicht zufrieden zu sein.<br />

Bei Standards schaltete sich<br />

Thorsten Marschke als Libero<br />

immer wieder in den Angriff<br />

mit ein. Ein scharfer Kopfballstoß<br />

von Marschke konnte der<br />

gute Stettin mit einem tollen<br />

Reflex abwehren. Doch das<br />

sollte der einzige „Riese" im<br />

Spiel der Wanzleber bleiben.<br />

Einen frischen Mann für die<br />

Offensive hätte der <strong>Haldensleber</strong><br />

Trainer Mitte der zweiten<br />

Halbzeit gebrauchen können.<br />

Doch der nominierte<br />

Hieronymus zog es lieber vor,<br />

bei einem zweitklassigen Verein<br />

mit der A-Jugend ein Pokalspiel<br />

zu bestreiten.<br />

Einen Höhepunkt hatte das<br />

schwache Derby noch zu bieten.<br />

Quasi mit dem Schlusspfiff<br />

vergab Wasner freistehend<br />

die größte Chance im<br />

Spiel. Das Spiel hätte auch<br />

keinen Sieger verdient.<br />

Trotzdem konnte der H<strong>SC</strong><br />

auf den dritten Tabellenplatz<br />

springen, eine Plazierung, die<br />

es noch nie gab. Diese gilt es<br />

am kommenden Wochenende<br />

in Völpke zu verteidigen.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski. Herrmanns,<br />

Richter (75. Schmeier), Thamm, Gabriel<br />

(67. Strickrodt), Schlitte, Bethge, Girke,<br />

Wasner, Berger.


EXPERTENTIPP<br />

Claus Kreul, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

„Auswärts muss meine Elf<br />

nicht das Spiel machen"<br />

Haldenleben (khk). Jetzt<br />

schlägt es 13! Nie war er so<br />

erfolgreich wie in dieser<br />

Saison: Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> steht nach dem 13.<br />

Spieltag in der Verbandsliga<br />

auf Platz drei. Obwohl<br />

die Experten vom schwierigen<br />

zweiten Jahr sprechen,<br />

gehört der H<strong>SC</strong> in seiner<br />

zweiten Saison im Oberhaus<br />

zu den Allerbesten. „Von<br />

der Platzziffer drei lasse ich<br />

mich aber nicht irritieren",<br />

meint H<strong>SC</strong>-Erfolgstrainer<br />

Claus Kreul, „wichtig sind<br />

für mich und meine Mannschaft<br />

die 24 Punkte auf der<br />

Habenseite. Haben wir irgendwann<br />

40, dann können<br />

wir auch über die Platzzahl<br />

reden." Aber auch darüber,<br />

warum sich der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> auf eigenem Platz so<br />

schwer tut. Neu-<strong>Haldensleber</strong><br />

Claus Kreul, der am<br />

2. November der Landeshauptstadt<br />

den Rücken<br />

kehrte und in der Kreisstadt<br />

seine neue Heimat fand, hat<br />

eine plausible Erklärung:<br />

„Beim H<strong>SC</strong> haben wir eine<br />

gute Mannschaft beisammen,<br />

die momentan auch<br />

über dem Durchschnitt<br />

spielt. Doch um ganz oben<br />

mitzuspielen, fehlen uns<br />

noch ein, zwei überdurchschnittlicheMittelfeldspieler.<br />

Das ist nicht unser einziges<br />

Problem. Nach dem<br />

verletzungsbedingten Ausfall<br />

von René Heckeroth und<br />

Trainer Claus Kreul<br />

betreut seit vier Jahren<br />

den H<strong>SC</strong>.<br />

Michel<br />

Hollweg<br />

ist zudem<br />

die Spielerdecke<br />

noch<br />

dünner<br />

geworden.<br />

Das<br />

heißt, jederSpieler<br />

muss<br />

jeden<br />

Spieltag<br />

alles geben.<br />

Da<br />

muss man<br />

auf Dauer einfach Abstriche<br />

machen." Das aber erklärt<br />

nicht die Heimschwäche.<br />

Und Claus Kreul windet<br />

sich nicht aus der Verantwortung:<br />

„Indirekt habe ich<br />

die Antwort schon gegeben.<br />

Auswärts muss meine<br />

Mannschaft nicht das Spiel<br />

machen, kann aus einer sicheren<br />

Abwehr mit seinen<br />

schnellen Stürmern die<br />

Heimelf überraschen. Das<br />

ist uns auch in der Vergangenheit<br />

gut gelungen. Daheim<br />

stehen wir in der Verantwortung,<br />

und wie gesagt,<br />

da fehlt uns der ganz<br />

große Denker und Lenker<br />

im Mittelfeld."<br />

Am Sonnabend muss der<br />

Verbandsligist <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> auswärts antreten,<br />

und so fiel Trainer Claus<br />

Kreul der erste seiner elf<br />

Tipps besonders leicht.<br />

TSV Völpke - <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

FSV Magdeburg - TSV Schackensleben<br />

SV Irxleben - Magdeburger SV Börde<br />

Eintracht Lüderitz - SG Klinze/Ribbensdorf<br />

Groß Santersleben/Hermsdorf - Concordia Rogätz<br />

TSV Niederndodeleben - FSV Barleben<br />

SV Irxleben II - SV Börde Rottmersleben<br />

SSV Samswegen - Eintracht Loitsche/Zielitz<br />

Beendorfer SV - Rot-Weiß Ackendorf<br />

SSV Samswegen - Eintr. Loitsche/Zielitz<br />

Eintracht Behnsdorf - Chemie Walbeck<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

0<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gewann beim TSV Völpke<br />

Ein Traumstart, 3 Punkte und 5 Platzverweise<br />

TSV Völpke -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:3<br />

Völpke (jd). Das Spiel beim<br />

Aufsteiger aus Völpke begann<br />

auf einer geschlossenen<br />

Schneedecke. Der H<strong>SC</strong> erwischte<br />

einen Traumstart. Der<br />

erste Angriff brachte die<br />

Führung. Eine präzise Flanke<br />

von Strickrodt verwertete<br />

Wasner mit dem Kopf in bekannter<br />

Manier. Das Tor nach<br />

zwei Minuten brachte Sicherheit<br />

ins Spiel. Nur sporadisch<br />

die Angriffe der tapferen<br />

Heimmannschaft. Die Elf um<br />

Kapitän Grabinski stand in<br />

der Abwehr felsenfest. Auf<br />

den Außenbahnen hatte der<br />

H<strong>SC</strong> mit Strickrodt und<br />

Schlitte die besseren Flankengeber.<br />

Ein zweites Tor für die<br />

<strong>Haldensleber</strong> lag in der Luft.<br />

Ingo Herrmanns erzielte mit<br />

dem Kopf sein erstes Pflicht-<br />

Tor für den H<strong>SC</strong>. Erneut war<br />

Strickrodt der Vorbereiter,<br />

diesmal nach einem Eckstoß.<br />

Die Völpker schienen geschlagen.<br />

Doch ab der 40. Minute<br />

wurde alles anders. Schiedsrichter<br />

Knopf aus Wispitz entwickelte<br />

sich zum Hauptdarsteller<br />

der Partie. Manndecker<br />

Schmeier rutschte bei diesem<br />

glatten Geläuf haarscharf an<br />

den Beinen eines Völpker<br />

Spielers vorbei. Ohne zu zögern<br />

zog der Mann in Schwarz<br />

Rot. Eine überharte Entscheidung.<br />

Durch die Umstellung<br />

der Abwehr konnte der TSV<br />

noch kurz vor der Pause zu einigen<br />

guten Einschussmöglichkeiten<br />

nutzen. Doch der<br />

Im Nachsetzen ist Sven Potyka gegen den <strong>Haldensleber</strong> Schlussmann<br />

Stettin zum 1:2 erfolgreich. Es blieb der einzige Treffer der Gastgeber gegen<br />

den Tabellendritten, der verdient mit 3.1 gewann. Foto: Plümecke<br />

mit Rückenschmerzen spielende<br />

Stettin im H<strong>SC</strong>-Gehäuse<br />

zeigte, dass er sein Handwerk<br />

versteht. Der gut spielende<br />

Girke wurde das Bauernopfer,<br />

denn Kreul musste einen<br />

zusätzlichen Abwehrrecken<br />

bringen. Christoph<br />

Plock verstärkte nun die Abwehr.<br />

Doch schon kurz nach<br />

dem Wechsel kam dieser<br />

durch Potyka zum Anschlusstreffer.<br />

Im direkten Gegenzug<br />

ging Wasner zusammen mit<br />

dem Völpker Scholz zum<br />

Kopfball hoch. Wasner setzte<br />

seinen Oberkörper härter ein.<br />

Scholz fiel in den Schnee.<br />

Herr Knopf holte völlig überzogen<br />

die gelbe Karte heraus.<br />

Dann stellte er fest, das Wasner<br />

schon eine Gelbe hatte.<br />

Mit neun gegen Elf ging das<br />

Spiel weiter.<br />

Der Schiedsrichter verlor<br />

nun völlig die Kontrolle in einem<br />

sehr fairen Spiel. Es hagelte<br />

gelbe Karten auf beiden<br />

Seiten für die harmlosesten<br />

Aktionen. Der H<strong>SC</strong> kämpfte<br />

mit „Mann und Maus" unter<br />

der endlich lautstarken Un-<br />

terstützung der vielen Fans.<br />

Kein Quadratmeter Boden gab<br />

der H<strong>SC</strong> kampflos her. Schier<br />

unscheinbare Kräfte setzten<br />

die Spieler von Claus Kreul<br />

frei. Berger, der Alleinunterhalter<br />

im Sturm, konnte einen<br />

Befreiungsschlag erlaufen und<br />

kam im Strafraum der Völpker<br />

zu Fall. Wiedergutmachung<br />

vom Schiri, denn er<br />

zeigte auf den Punkt. Thomas<br />

Krüger protestierte energisch<br />

und sah die Ampelkarte. Grabinski<br />

verwandelte den Elfer<br />

eiskalt. Für eine Tätlichkeit,<br />

die keine war, musste nun<br />

auch der Völpker Bremse vom<br />

Platz. Die numerische Gleichheit<br />

war wieder hergestellt.<br />

Neun gegen Neun, so ging es<br />

in die letzte Viertelstunde.<br />

Doch der „Kartenspieler aus<br />

Wispitz" setzte noch einen<br />

oben drauf. Gabriel kam für<br />

den völlig „platten" Berger.<br />

Kaum auf dem Spielfeld, sah<br />

„Bubi" Gelb und nur kurze<br />

Zeit später bei einem Kampf<br />

um den Ball Gelb-Rot. Sein<br />

Einsatz war nach acht Minuten<br />

beendet, was sicher rekordverdächtig<br />

ist. Acht gegen<br />

Neun, so brachen die letzten<br />

zehn Minuten an. Die<br />

Hausherren steckten nicht auf<br />

und sollten auch in der<br />

Schlussphase ihre Chancen<br />

haben. Ein total verrücktes<br />

Spiel fand sein Ende.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Schmeier (40. Rot), Herrmanns,<br />

Thamm, Bethge, Schütte, Strickrodt,<br />

Girke (46. Plock), Wasner (53. Gelb-<br />

Rot), Berger (76. Gabriel/80: Gelb-Rot).


FUSSBALL VERBANDSLIGA<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> setzt sich in der Spitze fest<br />

4:0 - ein souveräner Heimsieg<br />

Das Spiel gegen den Tabellenletzten<br />

begann der einheimische<br />

H<strong>SC</strong> druckvoll. HochkarätigeEinschussmöglichkeiten<br />

ließen nicht lange auf sich<br />

warten. Ein Kunststoß von Nico<br />

Strickrodt, der einen Eckball<br />

direkt verwandelte.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

1. FC Zeitz 4:0<br />

Haldensleben (jd). Ein Start<br />

nach Maß, denn die „Mauer-<br />

Taktik" der Zetti-Spieler war<br />

nach 13 Minuten über den Haufen<br />

geworfen. In der 27. Minute<br />

grätschte der Zeitzer Spieler<br />

Brunzel an der Mittellinie Wasner<br />

von hinten in die Beine.<br />

Schiedsrichter Westphal aus<br />

Bölsdorf in der Altmark kannte<br />

keine Gnade und zog die rote<br />

Karte. Doch der Platzverweis<br />

schadete nicht dem Gast, sondern<br />

dem Gastgeber. Kombinationen<br />

waren von nun an Mangelware.<br />

Der Tabellendritte<br />

konnte nur selten die numerische<br />

Überlegenheit nutzen. Der<br />

1. FC Zeitz igelte sich ein, und es<br />

war zu erkennen, dass die Süd-<br />

Anhaltiner auf Schadensbegrenzung<br />

achteten. Dennoch<br />

sollte der H<strong>SC</strong> noch vor der<br />

Pause erhöhen können. Ein<br />

Pass von Girke in die Tiefe, und<br />

Berger nutzte die Gelegenheit,<br />

mit einem Flachschuss zur<br />

hochverdienten 2:0-Halbzeitführung<br />

(44.). In der zweiten<br />

Spielhälfte setzte sich die totale<br />

Überlegenheit der Hausherren<br />

fort. Doch man konnte anfangs<br />

kein Kapital daraus schlagen.<br />

Wasner hat in der Zwischenzeit<br />

zwei Hochkaräter kläglich versiebt.<br />

Die Zuschauer wurden<br />

langsam ungeduldig, denn der<br />

H<strong>SC</strong> hätte was für das eigene<br />

Torverhältnis tun können.<br />

Nach gut einer Stunde musste<br />

Mittelstürmer Falk Wasner (10) steigt in seiner unnachahmlichen Art<br />

zum Kopfball hoch und erzielt das 1:0. Fotos (3): Käpermann<br />

der Gastgeber die Schnelle Medizinische<br />

Hufe rufen. Bei einem<br />

Duell knallten Ralf Girke<br />

und der Zeitzer Bräuer mit den<br />

Köpfen zusammen. Eine tiefe<br />

Platzwunde an der Stirn zwangen<br />

den <strong>Haldensleber</strong> Spielmacher<br />

zum Aufgeben. Mit sechs<br />

Stichen wurde der 36-Jährige<br />

im Krankenhaus genäht. Sein<br />

Gegenspieler kam mit einer<br />

leichten Gehirnerschütterung<br />

davon. Für Girke kam Plock ins<br />

Spiel, und dieser sollte das<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel beleben. Christoph<br />

leitete dann auch den <strong>Haldensleber</strong><br />

Doppelschlag ein. Eine<br />

Traumvorlage konnte Berger<br />

erlaufen, und dieser zeigte erneut,<br />

dass seine Nerven vor dem<br />

Tor des Gegners nicht blank liegen.<br />

Überlegt schob der junge<br />

Vollblutstürmer die Kugel in<br />

die Maschen der tapfer kämp-<br />

fenden Zeitzer (78.). Bergers<br />

neuntes Saisontor brachte die<br />

Vorentscheidung. Nur eine Minute<br />

später war Wasner auf und<br />

davon. Ein gekonntes Dribbling,<br />

ein Schuss mit „Wut im<br />

Bauch", und es stand 4:0! Der<br />

Stachel der anfangs vergebenen<br />

Chancen saß tief bei dem Torjäger<br />

der Ohrestädter. Sein eigenes<br />

Torkonto konnte Wasner<br />

auf elf erhöhen. Der erwartete<br />

Heimsieg gegen das Schlusslicht<br />

war eingefahren. Dennoch<br />

war auch bei diesem Spiel nicht<br />

alles Gold, was glänzte. Doch<br />

am Ende stehen drei Punkte,<br />

und der H<strong>SC</strong> kann sich weiterhin<br />

über den sensationellen<br />

dritten Tabellenplatz freuen.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Thamm, Herrmanns,<br />

Bethge, Hoffmann, Girke (59.<br />

Plock), Wasner, Strickrodt (74. Gabriel),<br />

Berger, Schütte.


FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />

Haldensleben besiegte den Burger BC<br />

H<strong>SC</strong> klopft am Thron der „Königsklasse"<br />

Erneut konnte das Team von<br />

Trainer Claus Kreul auswärts<br />

gewinnen. Lohn für den sechsten<br />

Sieg auf Gegners Platz<br />

ist der noch nie dagewesene<br />

zweite Tabellenplatz in der<br />

höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts.<br />

Burger BC -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:3<br />

Burg (jd). Das Spiel im Stadion<br />

am Flickschuhpark sah<br />

einen H<strong>SC</strong> mit zwei Gesichtern.<br />

Der erste Durchgang<br />

ging klar an die Gäste. Ruhig<br />

und besonnen warteten die<br />

Spieler aus dem Ohrekreis auf<br />

die Angriffe der Burger. Die<br />

Elf von Trainer Lutz Holke<br />

fand nicht das richtige Rezept,<br />

um die sichere Abwehr um Libero<br />

Grabinski zu knacken.<br />

Der Tabellendritte lauerte auf<br />

Kontermöglichkeiten. Den<br />

Ball abfangen und dann über<br />

die Schaltzentrale im Mittelfeld<br />

(Ralf Girke) zu eigenen<br />

Möglichkeiten zu kommen,<br />

das war die Taktik, die der<br />

<strong>Haldensleber</strong> Fußball-Lehrer<br />

Kreul vor dem Spiel heraus<br />

gab. Es dauerte nur eine Viertelstunde,<br />

und der Gast<br />

konnte zum ersten Mal jubeln.<br />

Ein Dribbling an vier Burger<br />

Fußballern vorbei und dann<br />

mit einem coolen Rechtsschuss<br />

ins lange Toreck. Christian<br />

Berger war in einer Person der<br />

Vorbereiter und der Voll-<br />

Christian Berger, der Überflieger, traf nach 15 Minuten bereits zum ersten<br />

Mal für den H<strong>SC</strong>. In Burg gewannen die Kreul-Schützlinge mit 3:2<br />

und sind nun Tabellenzweiter der Fußball-Verbandsliga. Foto: Roisch<br />

Strecker. Bemerkenswert, dass<br />

der junge H<strong>SC</strong>-Stürmer an der<br />

Mittellinie mit seinem „Solo-<br />

Ritt" begann. Das Tor gab<br />

noch zusätzliche Sicherheit.<br />

Der H<strong>SC</strong> kontrollierte das Geschehen<br />

auf dem Rasen. Die<br />

einheimischen Zuschauer sahen<br />

im Durchgang eins keine<br />

Einschussmöglichkeiten für<br />

den BBC. Es nahte die 30. Minute.<br />

Freistoß aus halbrechter<br />

Position für den Gast. Nico<br />

Strickrodt packte seine linke<br />

Kelle aus und ballerte die Ku-<br />

gel aus 18 Metern ins Netz. Ein<br />

tolles Freistoßtor! Die beruhigende<br />

Führung nahmen die<br />

<strong>Haldensleber</strong> mit zum Pausentee.<br />

Das Ergebnis war zu diesem<br />

Zeitpunkt hochverdient.<br />

Zu eindeutig die Überlegenheit<br />

der Kreul-Schützlinge.<br />

Gleich nach dem Seitenwechsel<br />

konnten die Hausherren<br />

verkürzen. Einige H<strong>SC</strong>-<br />

Abwehrrecken waren gedanklich<br />

noch nicht wieder auf dem<br />

Platz. Ein völlig unnötiges<br />

Tor. Der Gastgeber war wie-<br />

der im Geschäft. Den H<strong>SC</strong>-<br />

Spielern lag der Gegentreffer<br />

schwer im Magen. Die Souveränität<br />

des Gastes war dahin.<br />

Keine klare Aktionen mehr im<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel. Doch in der besten<br />

Druckphase der einheimischen<br />

Elf stellte Maik Hoffmann<br />

den alten Zwei-Tore-<br />

Abstand wieder her. Doch das<br />

dritte Tor der <strong>Haldensleber</strong><br />

war immer noch nicht die Vorentscheidung.<br />

Kevin Schlitte<br />

brachte den Burger Schalla im<br />

eigenen Strafraum zu Fall. Die<br />

logische Konsequenz: Elfmeter.<br />

Stettin hatte keine Abwehrchance.<br />

Es wurde noch<br />

mal eng für die H<strong>SC</strong>-Cracks.<br />

Doch große Möglichkeiten ließ<br />

der Gast nicht mehr zu. Der<br />

Sieg war unter Dach und<br />

Fach. Auf Grund der starken<br />

ersten Halbzeit geht der Erfolg<br />

auch in Ordnung. Anzumerken<br />

sei noch die sehr faire<br />

Spielweise beider Vertretungen.<br />

Noch ein Spieltag und<br />

die Hinrunde der Jahrtausendsaison<br />

ist Geschichte.<br />

Kann der H<strong>SC</strong> als Zweiter<br />

überwintern? Ein Heimsieg<br />

gegen den Aufsteiger aus Eisleben<br />

muss her. Keine leichte<br />

Aufgabe, denn die Eisleber<br />

sind seit fünf Spielen auf des<br />

Gegners Platz ungeschlagen.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin,Grabinski, Plock (46.<br />

Schlitte), Thamm, Bethge, Herrmanns,<br />

Strickrodt, Girke (78. Gabriel), Wasner,<br />

Hoffmann, Berger.


Falk Wasner, erfolgreichster Mittelstürmer des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>, wird 30<br />

138 Tore (!) seit 1996 - das ist schon rekordverdächtig<br />

Haldensleben (jd/khk). Ein<br />

Name ist ganz eng mit dem Erfolg<br />

des <strong>Haldensleber</strong> Fußballs<br />

verbunden - Falk Wasner. Der<br />

überragende Mittelstürmer<br />

„stürmte" mit dem H<strong>SC</strong> in den<br />

vergangenen Jahren in die Königsklasse<br />

des Landes Sachsen-<br />

Anhalts. Heute vor 30 Jahren<br />

um 0.26 Uhr erblickte das Ausnahmetalent<br />

das Licht der Welt.<br />

Die Eltern nannten ihren Sohn<br />

Falk. Dieser sollte in der <strong>Haldensleber</strong><br />

Sportgeschichte starken<br />

Eindruck hinterlassen.<br />

Schon früh erkannten die Eltern<br />

das große sportliche Talent<br />

ihre Sprösslings. Bereits im<br />

sechsten Lebensjahr trat der<br />

junge Wasner einem Sportverein<br />

bei. Doch von Fußball keine<br />

Rede, denn das Gerätturnen war<br />

seine große Leidenschaft. Wanda<br />

Hübner war Wasners erste<br />

Übungsleiterin bei Chemie Haldensleben.<br />

Unzählige Erfolge in<br />

den verschiedensten Meisterschaften<br />

konnte der junge Wasner<br />

schon in frühester Jugend<br />

verbuchen. Erst im Alter von elf<br />

Jahren entdeckte Falk seine<br />

Liebe zum runden Leder. Nicht<br />

zur Freude der Eltern und der<br />

Verantwortlichen von BSG<br />

Chemie wechselte der „Drei-<br />

Käse-Hoch" zu Traktor Haldensleben,<br />

und der Fußball sollte<br />

seine neue Liebe werden. Alle<br />

Altersklassen durchschritt Wasner,<br />

und seine Torjäger-Qualitäten<br />

waren schon früh zu erkennen.<br />

Wasner wurde zum<br />

„Schrecken" jeder gegnerischen<br />

Abwehr. Auffällig sein nicht kopierbares<br />

Kopfballspiel. Als<br />

gelernter Turner verfügt er über<br />

eine enorme Sprungkraft.<br />

Selbst größere Gegenspieler<br />

Falk „fischte" schon in jungen Jahren<br />

große Erfolge.<br />

sind bei jedem Kopfball-Duell<br />

unterlegen. So machte der Name<br />

Wasner auch über die Kreisgrenzen<br />

hinaus seine Runde. In<br />

der Magdeburger Bezirksauswahl<br />

war Falk eine feste Größe.<br />

Als 17-Jähriger sollte der junge<br />

Stürmer seine ersten Einsätze<br />

in der ersten Männermannschaft<br />

von Traktor Haldensleben<br />

bekommen. An der Seite<br />

von Dieter Schulze ging Wasner<br />

auf Torejagd. Aus Traktor wurde<br />

Blau/Weiß, und später, nach<br />

der Fusion mit Medizin, spielte<br />

Wasner für Eintracht Haldensleben.<br />

Längst lagen Angebote<br />

von anderen Vereinen vor. 1994<br />

stand in der Bild-Zeitung<br />

„Bomber aus der fünften Liga<br />

wechselt zu Lok Altmark Stendal".<br />

Wasner schlug das Angebot<br />

überraschend aus und blieb<br />

seinem Verein vorerst treu.<br />

Doch 1996 wechselte der Torjäger<br />

innerhalb der Kreisstadt.<br />

Eine bessere berufliche Perspektive<br />

war ausschlaggebend.<br />

Lokalrivale Viktoria war Wasners<br />

neuer Verein. Und dieser<br />

sollte viel Freude mit dem Stürmer<br />

haben.<br />

Sein erstes Tor für Viktoria<br />

erzielte Falk am 20. Januar 1996<br />

beim 8:0-Testspiel bei Germania<br />

Wedlitz. An der Seite von<br />

Jörg Doil reifte Wasner zu einem<br />

Klasse-Mann heran. Das<br />

Traum-Sturmduo hatte großen<br />

Anteil an den Aufstiegen der<br />

Viktorianer bis hin zur Verbandsliga.<br />

Aus Altersgründen<br />

hörte „Kalli" Doil auf und vererbte<br />

. seine Rückennummer<br />

zehn an Wasner. Und dieser<br />

sollte als Sturmführer 138 Mal<br />

in das Netz des Gegners treffen.<br />

In der ewigen Torjägerliste des<br />

H<strong>SC</strong> nach der Wende bedeutet<br />

dies Platz eins. Doil erzielte 118<br />

und Eitner 98 Tore.


Spezialiät des Goalgetters ist das Kopfballspiel. Die meisten seiner<br />

138 Tore für den H<strong>SC</strong> erzielte er mit „Köpchen"! Foto: Anett Roisch<br />

Beim Spiel gegen Germania<br />

Halberstadt (8:0) traf Falk sechs<br />

Mal. Insgesamt kann sich der<br />

„Bomber" über drei lupenreine<br />

Hattricks freuen. Den letzten<br />

erzielte er jüngst beim Punkt-<br />

spiel in Aschersleben. In dieser<br />

Saison hat er schon elf auf seinem<br />

Konto und somit großen<br />

Anteil am zweiten Platz des<br />

H<strong>SC</strong> in der Verbandsliga.


FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den MSV Eisleben mit 3:0<br />

Vize-Herbstmeister mit beachtlichen 36 Punkten<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligist<br />

konnte im letzten Punktspiel<br />

vor der Winterpause gegen den<br />

Aufsteiger aus Eisleben im heimischen<br />

Stadion beim 3:0-Sieg<br />

voll punkten und darf sich somit<br />

Vize-Herbstmeister nennen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

MSV Eisleben 3:0<br />

Haldensleben (jd). Es war ein<br />

verrücktes Spiel, was den 278<br />

Zuschauern beim letzten Spiel<br />

des Jahrtausends geboten wurde.<br />

Der Neuling begann frech aufzuspielen.<br />

Von totaler Defensive<br />

keine Spur. Locker suchten die<br />

Saale-Städter das Spiel nach<br />

vorn. Die Heimelf konnte ihre<br />

völlig unnötige Nervosität nicht<br />

verbergen. Vor allem die Abwehr<br />

hatte große Probleme, ihr Spiel in<br />

den Griff zu bekommen. Einfachste<br />

Abspiele im Aufbau fanden<br />

nicht den eigenen Mitspieler.<br />

Es war schon teilweise grauenhaft,<br />

das Spiel des Zweiten der<br />

Tabelle anzusehen. Nur ein Fernschuss<br />

von Bethge sorgte kurz für<br />

Aufregung. Der Keeper der Eisleber<br />

konnte jedoch das Geschoss<br />

über die Latte lenken. So quälte<br />

sich die erste Halbzeit bis zum<br />

Pausenpfiff.<br />

Noch stärker und entschlossener<br />

kam der Gast aus der Kabine.<br />

Völlig verunsichert die Kreul-<br />

Elf. Grabinski und Herrmanns<br />

standen sich im Wege, und nur<br />

mit Glück konnte der Ball noch<br />

vor der Linie gestoppt werden.<br />

Die Abwehr fand einfach keine<br />

Christian Berger (r.) traf für den <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> zum 3:0. Der junge<br />

Spieler gehörte während der gesamten ersten Halbserie zu den Leistungsträgern.<br />

Einstellung zu den Angreifern<br />

des Gegners. Aus heiterem Himmel<br />

die Führung der Hausherren.<br />

Berger nutzte ein Fehlabspiel der<br />

Gäste und bediente uneigennützig<br />

Ralf Girke.<br />

„Ralle" hatte freie Bahn, denn<br />

das Tor war leer. Nur noch fünf<br />

Meter, und der Ball wäre drin.<br />

Pustekuchen, ein Abwehrspieler<br />

sprang aufopferungsvoll dazwischen.<br />

Doch Girke hatte Glück,<br />

der Ball kam auf Kopfballhöhe<br />

zurück. Diesmal landete die Lederkugel<br />

im Netz (54.). Der Torjubel<br />

war kaum verhallt, da<br />

schlugen erneut die Kreul-Akteure<br />

zu. Mit einem Drehschuss<br />

erwischte Falk Wasner den Torhüter<br />

der Gäste auf dem falschen<br />

Fuß. Der H<strong>SC</strong> führte plötzlich<br />

mit 2:0 (56.). Nun war Pfeffer im<br />

Spiel, die Fans wurden für den<br />

schwachen ersten Durchgang<br />

entschädigt. Die tapferen Gäste<br />

warfen nun alles nach vorn. Die<br />

Abwehrarbeit der <strong>Haldensleber</strong><br />

wurde nicht besser. Immer wieder<br />

kam der Neuling zu sogenannten<br />

Hochkarätern. Doch das<br />

Glück blieb den H<strong>SC</strong>-Kickern<br />

hold. Eine Riesen-Rakete zündete<br />

der Eisleber Grimm ab. Er testete<br />

das H<strong>SC</strong>-Tor auf seine Standfestigkeit,<br />

denn der Ball fegte mit<br />

voller Kraft an die Querlatte. Derselbe<br />

Spieler sollte in der 77. Minute<br />

die größte Chance für sein<br />

Team haben. Strickrodt legte einen<br />

Eisleber im eigenen<br />

Strafraum. Elfmeter! Doch<br />

Grimm hatte ja schon Freundschaft<br />

mit der Latte geschlossen<br />

und sendete ihr erneut einen<br />

Gruß. Praktisch im direkten Gegenzug<br />

erzielte Berger das dritte<br />

Tor für sein Team. Die Gäste verstanden<br />

die Welt nicht mehr.<br />

Stark in Haldensleben aufgespielt,<br />

und trotzdem lag man<br />

hoffnungslos zurück. Sogar in<br />

den letzten Minuten hätte der<br />

Gastgeber noch erhöhen können,<br />

doch das war des Guten zuviel gewesen.<br />

Der Aufsteiger wurde unter<br />

Wert geschlagen. Mit viel<br />

Glück konnte der H<strong>SC</strong> dieses<br />

Spiel gewinnen. Glücksgöttin<br />

Fortuna hatte beim Spiel gegen<br />

Eisleben ein H<strong>SC</strong>-Trikot an. Dennoch<br />

hat die Mannschaft in der<br />

Hinrunde Großes geleistet. Wer<br />

hätte das gedacht, dass zum<br />

Rückrundenstart am 5. Februar<br />

2000 der Herbstmeister gegen<br />

den Vize spielt. Der H<strong>SC</strong> empfängt<br />

den HFC, und den klaren<br />

Favoriten für die Meisterschaft<br />

wollen die Kreul-Kicker noch ein<br />

wenig ärgern.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Herrmanns,<br />

Thamm, Bethge, Strickrodt, Richter, Berger,<br />

Hoffmann, Girke (85. Gabriel), Wasner<br />

(85. Schlitte).


Fußball-Verbandsliga: Zwischenbilanz nach der Herbstsaison<br />

Hallescher FC erwies sich als Überflieger<br />

Von Werner Georg<br />

und Klaus Kahmann<br />

Magdeburg. Der einstige Fußball-Oberligist<br />

Hallescher FC<br />

schälte sich in der Herbstrunde<br />

der Fußball-Verbandsliga<br />

schnell als Aufstiegskandidat<br />

Nummer eins heraus. Mit dem 2:0<br />

in Hettstedt übernahmen die<br />

Saalestädter am sechsten Spieltag<br />

die Tabellenspitze, die sie bis<br />

zur Winterpause nicht abgaben.<br />

Lediglich in drei Spielen verließen<br />

die Männer des HFC nicht<br />

als Sieger den Platz. Dabei wird<br />

sie wohl das 0:0 am dritten Spieltag<br />

daheim gegen den jetzigen<br />

Tabellen-Vierzehnten, die Mannschaft<br />

von Grün-Weiß Piesteritz,<br />

am meisten schmerzen. Weitere<br />

zwei Zähler büßten die Hallenser<br />

mit dem 1:1 bei der TSG Calbe<br />

ein. Das frühe Führungstor von<br />

Angreifer Christian Brehmer (1.<br />

Minute) ließ die Calbenser über<br />

eine Stunde auf die erste Saisonniederlage<br />

des Spitzenreiters<br />

hoffen. Doch Darius Kurzeja<br />

(65.) rettete den Hallensern noch<br />

einen Punkt. Am vorletzten<br />

Spieltag kam der HFC dann in<br />

Braünsbedra nicht über ein 0:0<br />

hinaus.<br />

So sind die Hallenser mit einem<br />

Zuschauer-Durchschnitt<br />

von rund 1000, 22 von 24 mögli-<br />

Mit Einsatzfreude - wie hier durch Maik Rüdiger (l.) beim Schönebecker SV<br />

gegen René Thierau (Mitte) - kam der HFC zum Erfolg. Foto: Jens Wolf<br />

chen Punkten und 24:1 Toren daheim<br />

die Ausnahme-Mannschaft<br />

dieser Liga. Doch auch auswärts<br />

sorgte der Auftritt des HFC zumeist<br />

für Besucherrekorde und<br />

gute Kassen.<br />

Zur Saison der Enttäuschungen<br />

wurde die Serie bisher für<br />

den Vorjahresdritten, den Schönebecker<br />

SV. Die Männer von der<br />

Elbe finden sich zur Pause nur<br />

auf Platz 13 wieder. Noch ärger<br />

traf es Thale (1998/99 4.) und<br />

Zeitz (6.), die derzeit in der Abstiegsregion<br />

zu finden sind.<br />

Von den Aufsteigern haben<br />

sich der TSV Völpke und die TSG<br />

Calbe einen Mittelfeldplatz gesichert.<br />

Der MSV Eisleben steht<br />

dagegen unmittelbar vor den Abstiegsrängen.<br />

Auf denen befinden<br />

sich jetzt Thale, Zeitz und Hett-<br />

stedt. Ohne den drei Teams die<br />

Hoffnungen nehmen zu wollen,<br />

ein Hinweis: Zur Pause in der<br />

Saison '98 / '99 lagen die späteren<br />

Absteiger Merseburg (10 Punkte),<br />

Tangermünde (9) und Sandersdorf<br />

(6) ähnlich im Rennen.<br />

Am 17. Spieltag schoss sich<br />

André Linzert (Amsdorf) noch<br />

mit drei Treffern gegen den Burger<br />

BC auf Rang eins der Torjäger<br />

vor.<br />

Tabelle zur Winterpause<br />

1. Hallescher FC 17 44:6 45<br />

2. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 17 33:14 36<br />

3. GW Wolfen 17 37:15 33<br />

4.Wernigerode 17 24:21 30<br />

5. Eintracht Amsdorf 17 40:24 29<br />

6. Aschersleben 17 32:27 29<br />

7. SV Braünsbedra 17 31:18 28<br />

8. SV Dessau 05 16 31:19 28<br />

9. TSG Calbe 17 34:20 27<br />

10. Burger BC 08 17 29:35 23<br />

11. BW Wanzleben 17 29:35 21<br />

12. TSV Völpke 17 30:38 21<br />

13. Schönebecker SV 17 37:34 19<br />

14. GW Piesteritz 17 20:27 16<br />

15. MSV Eisleben 17 23:43 14<br />

16. SpVgg.Thale 04 17 19:46 10<br />

17. FSV Hettstedt 16 13:40 9<br />

18.1. FC Zeitz 17 13:57 5<br />

Die Verbandsliga-Torjäger<br />

1. Linzert (Amsdorf) 13<br />

2. Berger (<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>) 12<br />

Papst (Braünsbedra) 12<br />

Potyka (Völpke) 12<br />

5. Wasner (<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>) 11<br />

6. Michalak (Wolfen) 10<br />

Bittersmann (Calbe) 10<br />

Schmidt (Schönebeck) 10


Erste Halbserie des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der Fußball-Verbandsliga Sachsen-Anhalt im Rückblick<br />

Sensationeller zweiter Platz<br />

Mit dem erreichten sensationellen<br />

zweiten Tabellenrang<br />

zur Winterpause bahnt<br />

sich die möglicherweise erfolgreichste<br />

Saison der Vereinsgeschichte<br />

nach dem einjährigen<br />

Gastspiel in der damaligen<br />

zweiten DDR-Liga<br />

Ende der 50-er Jahre an.<br />

Haldensleben (rs). H<strong>SC</strong>-<br />

Trainer Claus Kreul sah optimistisch<br />

in die Jahrtausend-<br />

Saison. Die Mannschaft hat<br />

sich weiter verjüngt und besitzt<br />

dennoch eine gute Mischung<br />

aus erfahrenen und<br />

jungen Spielern. Als Neuzugänge<br />

aus dem eigenen Nachwuchs<br />

empfahlen sich Marvis<br />

Messner, Mirko Schwabke,<br />

Andre Wilke, Steffen Dill und<br />

Sebastian Schulz. Die noch A-<br />

Jugend-Spieler Kevin Schlitte<br />

und Sven Hieronymus bekamen<br />

bei ihren Einsätzen gute<br />

Kritiken.<br />

Der H<strong>SC</strong> absolvierte eine intensive<br />

Vorbereitung, die auch<br />

nötig war, um beim schweren<br />

Auftaktprogramm nicht gleich<br />

ins Hintertreffen zu geraten.<br />

Im Halleschen Kurt-Wabbel-<br />

Stadion beim Aufstiegsaspiranten<br />

Nr. 1, dem HFC, mussten<br />

die Kreul-Schützlinge ihre<br />

erste Visitenkarte abgeben. Eine<br />

0:2-Niederlage der <strong>Haldensleber</strong>,<br />

aber mit einer zweiten<br />

Halbzeit, die für die Zukunft<br />

optimistisch stimmte. So<br />

das Fazit dieses Auftaktspiels.<br />

Das. erste Heimspiel gegen<br />

Thale brachte durch einen 2:1-<br />

Sieg auch die ersten erhofften<br />

drei Punkte.<br />

Lohn für die tolle Hinserie<br />

war der noch nie dagewesene<br />

zweite Tabellenplatz in der<br />

höchsten Spielklasse Sachsen-<br />

Anhalts. Somit erwartet der<br />

Vizeherbstmeister am 5. Februar<br />

um 14 Uhr den Herbstmeister<br />

Hallescher FC an der<br />

Jahnallee zum ersten Rückspiel.<br />

Die Abschlussbilanz lautet<br />

36 Punkte in 17 Spielen bei<br />

elf Siegen, drei Remis und drei<br />

Niederlagen.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit<br />

mit den H<strong>SC</strong>-Fans<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>, der in der Hinrunde der Saison 1999/2000 bislang auf eine sehr positive Bilanz verweisen<br />

kann. Platz zwei und ärgster Verfolger des Staffelfavoriten HFC - wer hätte das gedacht?<br />

Horst und Jens Kammel aus<br />

Staßfurt beziehungsweise Halle<br />

hier noch einige statistische<br />

Angaben zur Hinrunde:<br />

36 Punkte bei Saison-Halbzeit<br />

sind 14 mehr als zum gleichen<br />

Zeitpunkt der Vorsaison und<br />

liegen bereits unmittelbar am<br />

Nahziel, welches 40 Punkte<br />

lautet.<br />

Der zweite Tabellenplatz<br />

gründet sich hauptsächlich auf<br />

die zweitstärkste Abwehrleistung<br />

(hinter dem HFC) mit<br />

nur 14 Gegentoren in 17 Spielen<br />

und die ebenfalls zweitbeste<br />

Auswärtsbilanz (hinter<br />

HFC) mit sechs Siegen aus<br />

acht Spielen. Damit erreichte<br />

der H<strong>SC</strong> nach der ersten<br />

Halbserie bereits drei Mal so<br />

viel Auswärtserfolge wie nach<br />

der gesamten Vorsaison<br />

1998/99. Die gewachsene Auswärtsstärke<br />

stellt die wesentlichste<br />

Steigerung zum Vorjahr<br />

dar, wobei besonders beachtlich<br />

die Siege bei solchen<br />

spielstarken Teams wie Wernigerode,<br />

Braunsbedra, Schönebeck<br />

und beim Oberliga-Absteiger<br />

1. FC Aschersleben waren!<br />

Demgegenüber fällt die<br />

Heimbilanz bei nur fünf Siegen<br />

in sogar neun Spielen etwas<br />

ab, weil die Spielbestimmung<br />

auf eigenem Platz doch<br />

sehr schwer fällt und damit<br />

selbst Führungstreffer (wie gegen<br />

Wolfen und Dessau) nicht<br />

behauptet beziehungsweise<br />

ausgebaut werden konnten.<br />

Auswärts wurde ein Tor<br />

mehr geschossen als daheim<br />

bei einem Spiel mehr. Gegenüber<br />

der vorjährigen ersten<br />

Halbserie hat der H<strong>SC</strong> zehn<br />

Tore mehr erzielt und drei Gegentore<br />

weniger zugelassen.<br />

Obwohl die Mannschaft damit<br />

bei weitem nicht die meisten<br />

Treffer markierte (nur Platz<br />

sechs) ist es äußerst erfreulich,<br />

dass das vereinsinterne Duell<br />

der beiden Goolgetter Wasner<br />

(zwölf Tore) und Berger (elf<br />

Tore) an der Verbandsliga-<br />

Torschützen-Spitze mit den<br />

Plätzen zwei und fünf ausgetragen<br />

wird. Diesbezüglich ist<br />

vom Halleschen FC nichts zu<br />

sehen. Der H<strong>SC</strong> stellt damit<br />

gleichzeitig das derzeit erfolgreichste<br />

Sturmduo der gesamten<br />

„Königsklasse" des Lan-<br />

des. In der Zuschauer-Resonanz<br />

liegt der H<strong>SC</strong> auf Rang<br />

sechs (daheim Rang 9, auswärts<br />

Rang 5), allerdings steht<br />

mit dem Gastspiel des HFC<br />

gleich zu Beginn der Rückrunde<br />

der voraussichtliche Zuschauerrekord<br />

noch aus, welchen<br />

die vor dem H<strong>SC</strong> platzierten<br />

Teams bereits hinter<br />

sich haben. Durchschnittlich<br />

339 Zuschauer wollten die<br />

H<strong>SC</strong>-Spiele sehen (daheim<br />

321, auswärts 360). Die einzigen<br />

vom H<strong>SC</strong> noch nicht bezwungenen<br />

Verbandsliga-<br />

Teams sind der HFC und Wittenberg/Piesteritz.<br />

Weitere Torschützen: Nico Strickrodt<br />

(3), Stephan Grabinski (2), Michel Hollweg<br />

(1), Ralf Girke (1), Ingo Herrmanns<br />

(1), René Heckeroth (1), Maik Hoffmann<br />

(1).<br />

Das Team: Claus Kreul (Trainer), Arnulf<br />

Neumann (Co-Trainer), Hubert Käther<br />

(Torwart-Trainer), Jens Damerau<br />

(Mannschaftsleiter), Fred Kunkel (Betreuer),<br />

Daniel Kwiecinski, Markus Stettin,<br />

Sebastian Richter, Nico Strickrodt,<br />

Olaf Bethge, Stephan Grabinski, Thomas<br />

Heinrich, Ingo Herrmanns, Christoph<br />

Plock, Ralf Girke, Patrick Thamm,<br />

Christoph Schmeier, Christian Berger,<br />

Falk Wasner, Steffen Ulrich, René<br />

Heckeroth, Michel Hollweg, Jens Uwe<br />

Gabriel, Maik Hoffmann, Sven<br />

Hieronymus, Kevin Schlitte.


Nico Markgraf wechselte im Dezember von Chemie Walbeck zum<br />

H<strong>SC</strong>. Nun träumt der 18-jährige davon, einmal in der Verbandsliga<br />

auf Torejagd zu gehen. Foto: Anett Roisch<br />

Nico Markgraf, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Ein schneller Stürmer<br />

mit starkem linken Fuß<br />

Von Karl-Heinz Klappoth<br />

Haldensleben. Viel wird<br />

landauf und landabwärts<br />

über Talenteförderung gesprochen.<br />

Bei Chemie Walbeck<br />

wird es praktiziert. Mit<br />

dem 18-jährigen Nico Markgraf<br />

delegierte Fußball-Abteilungsleiter<br />

Martin Herman<br />

seinen besten Spieler zum<br />

H<strong>SC</strong>.<br />

Der Fußball-Experte nämlich<br />

erkannte, dass in seinem<br />

jungen Stürmer mehr steckt<br />

als (nur) 1. Kreisklasse. Und<br />

so tauchte der sympathische<br />

Junge am 18. Dezember 1999<br />

am Sportplatz an der Jahnallee<br />

auf und nahm an einem<br />

Probetraining teil. Claus<br />

Kreul, Trainer der ersten<br />

Männermannschaft, zeigte<br />

sich danach von dem jungen<br />

Vollblutstürmer, der einen<br />

starken linken Fuß hat, angetan,<br />

gab ihm eine Chance.<br />

„Die möchte ich mit beiden<br />

Händen nutzen", gibt sich Nico<br />

Markgraf selbstbewußt.<br />

„Doch ich weiß auch, dass es<br />

ein weiter Weg bis in das Verbandsligateam<br />

ist."<br />

Und so will er mit Leistung,<br />

weniger mit Worten überzeugen<br />

und hängt sich voll in das<br />

Training. „In der Verbandsliga<br />

wird noch härter trainiert<br />

als ich es mir je vorgestellt<br />

habe. Vor allem konditionell<br />

muss ich gewaltig zulegen."<br />

Kritisch mit der eigenen<br />

Leistung, das war auch aus<br />

Walbeck zu hören, so kennt<br />

man den künftigen Kraftfahrzeugmechaniker,<br />

der noch ein<br />

echter Straßenfußballer ist.<br />

Erst mit zwölf Jahren<br />

schloss er sich einem Verein,<br />

der JSG Hörsingen/Behnsdorf,<br />

an. „Fußball aber habe<br />

ich schon immer gespielt", erzählt<br />

Nico. „Hinter dem Haus<br />

habe ich mich mit meinen<br />

Freunden getroffen, wo fast<br />

täglich stundenlang gebolzt<br />

wurde."<br />

Das heißt, es gibt bei dem<br />

hoffnungsvollen Spieler keine<br />

gravierenden technischen Defizite.<br />

Und so schlug er<br />

schnell ein, war er in der B-<br />

Jugend ein überragender Mittelfeldakteur<br />

bei Germania<br />

Hödingen, wechselte mit der<br />

A-Jugend in den Sturm des<br />

MTV Weferlingen. Sein<br />

großer Vorteil, bereits in der<br />

neunten Klasse lief er die 100<br />

Meter in 12 Sekunden, das<br />

machte ihn noch gefährlicher,<br />

da war es auch kein Wunder,<br />

dass er da mit 17 Jahren<br />

zurück in die erste Männermannschaft<br />

von Chemie Walbeck<br />

geholt wurde. Nico<br />

rechtfertigte das Vertrauen,<br />

erzielte in der ersten Saison<br />

gleich zehn Treffer.<br />

Am 18. März ist er nach seiner<br />

Wechselsperre nun für<br />

den H<strong>SC</strong> spielberechtigt.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Mit dem Halleschen FC<br />

kommt der Topfavorit<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

Hallescher FC<br />

Haldensleben (jd). Das erste<br />

Spiel in der Verbandsliga-<br />

Rückrunde hat der H<strong>SC</strong> am<br />

Sonnabend um 14 Uhr vor heimischer<br />

Kulisse zu bestreiten.<br />

Und gleich zum Anfang der<br />

„Knaller". Der große Favorit<br />

und bisher ungeschlagene Tabellenführer<br />

HFC kommt an<br />

die Jahnallee. Die Heimelf,<br />

Zweiter der Tabelle, hat nichts<br />

zu verlieren. Es geht „nur" um<br />

drei Punkte. Ohne großen Nervendruck<br />

sollte das Team um<br />

Kapitän Grabinski aufspielen.<br />

Kann der H<strong>SC</strong> im dritten Spiel<br />

gegen den mit großer Europa-<br />

Pokal-Tradition behafteten<br />

HFC endlich punkten? Bisher<br />

gab es nur hauchdünne Entscheidungen.<br />

Auch ein Tor gegen<br />

die Hallenser gab es noch<br />

nicht zu bejubeln.<br />

Am Sonnabend um 14 Uhr ist<br />

die Winterpause der Fußball-<br />

Verbandsliga offiziell beendet.<br />

Alle 18 Teams treten zur<br />

Rückrunde an, die bis zum<br />

19. Juni dauert. Unerwartet<br />

durften die Kicker vom <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> als Tabellenzweiter<br />

überwintern. Das junge<br />

Team um Trainer Claus Kreul<br />

war in der Hinrunde das Überraschungsteam.<br />

In der zweiten<br />

Saison der höchsten Spielklas-<br />

Am Sonnabend um 14 Uhr laufen die Verbandsligisten des <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> erstmals in der Rückrunde wieder auf. Gegner an der Jahnallee<br />

ist der Tabellenführer Hallescher FC. Fotos (3): Hans Käpermann<br />

se des Landes lief es für die Ohrestädter<br />

optimal. Ausgezeichnet<br />

die Auswärtsbilanz, denn<br />

nur zwei Mal verließ der H<strong>SC</strong><br />

nicht als Sieger den Platz.<br />

Der HFC, der an die Jahnallee<br />

kommt, hat bereits großen<br />

Vorsprung in der Tabelle und<br />

wird mit einem angestrebten<br />

weiteren Erfolg langsam die<br />

Eintrittskarten für die Oberliga<br />

buchen können. Sollte der H<strong>SC</strong><br />

gewinnen, könnten die Saalestädter<br />

nochmal nervös werden.<br />

Am Ende der Saison sollte<br />

aber der Hallesche FC ganz<br />

vorn sein. Egal, der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> tritt an, um die Hallenser<br />

zu fordern. Für viele Fans<br />

im Umfeld ein ganz normales<br />

Punktspiel. So sollten auch die<br />

H<strong>SC</strong>-Akteure denken.<br />

Das Topspiel Erster gegen<br />

Zweiter der Verbandsliga wird<br />

vom Altmarktrio Marks, Westphal<br />

und Schulze geleitet. Nach<br />

der fußballarmen Zeit gleich<br />

ein Leckerbissen für die vielen<br />

Anhänger des H<strong>SC</strong>. Und nicht<br />

nur für die Fußballbegeisterten<br />

aus dem Ohrekreis, auch der<br />

Hallesche FC wird mit<br />

500 Fans anreisen. Dementsprechend<br />

groß wird auch der<br />

Sicherheitsdienst präsent sein.<br />

Der Vorstand des H<strong>SC</strong> gibt die<br />

Empfehlung, dass die Einwohner<br />

von Haldensleben nicht mit<br />

dem Auto zum Spiel kommen.<br />

Für Auswärtige sind die Schützenstraße,<br />

die Warmsdorfer<br />

Straße und die Parkplätze an<br />

der Masche als Parkplätze zu<br />

nutzen. Der H<strong>SC</strong> hofft, dass alles<br />

reibungslos über die Bühne<br />

geht. Fair Play sollte im Vordergrund<br />

stehen.


Fußball-Verbandsliga: Haldensleben erwartet Tabellenführer aus Halle<br />

Eine junge Truppe wird dem<br />

HFC ernsthaft Paroli bieten<br />

Die Winterpause ist zu Ende -<br />

zumindest in der Fußball-Verbandsliga.<br />

Und gleich am ersten<br />

Spieltag der Rückrunde kommt<br />

es an der Jahnallee zu dem<br />

Schlagerspiel: Der Tabellenzweite,<br />

der H<strong>SC</strong>, erwartet heute<br />

um 14 Uhr den Tabellenführer,<br />

den Halleschen FC. Mit welchen<br />

Erwartungen der H<strong>SC</strong> ins Match<br />

geht, darüber sprach Karl-Heinz<br />

Klappoth mit Jens Damerau, der<br />

seit 1992 für das Management<br />

der Ersten verantwortlich ist.<br />

Volksstimme: Einen spektakuläreren<br />

Auftakt hätte man<br />

sich nicht wünschen können?<br />

Jens Damerau: Das ist richtig,<br />

denn wer hätte den H<strong>SC</strong> vor Saisonbeginn<br />

auf Platz zwei erwartet.<br />

Der HFC dagegen war der<br />

klare Aufstiegsfavorit.<br />

Was H<strong>SC</strong>-Cheftrainer Claus<br />

Kreul, Co-Trainer Arnulf Neumann<br />

und Torwart-Trainer Hubert<br />

Käther geleistet haben, das<br />

gebührt Anerkennung. Und einmal<br />

ganz oben mit dabei, wollen<br />

wir auch gegen den HFC ein<br />

gutes Spiel abliefern. Die Fans<br />

dürfen sich heute ab 14 Uhr auf<br />

einen echten „Kracher" freuen.<br />

Volksstimme: Wie sieht die<br />

Mannschaft aus, die aufläuft?<br />

Jens Damerau: Die Frage kann<br />

allein nur der Chef trainer beantworten.<br />

Fakt aber ist, dass sich<br />

Kevin Schlitte (18 Jahre), der aus<br />

dem eigenen Nachwuchs kommt,<br />

in der Winterpause in die<br />

Stammformation gespielt hat.<br />

Der zweite Neuzugang ist Nico<br />

Markgraf (19 Jahre), der bei Chemie<br />

Walbeck gespielt hat.<br />

Volksstimme: Es ist offensichtlich:<br />

Der H<strong>SC</strong> gibt dem eigenen<br />

Heute erwartet der H<strong>SC</strong> um 14 Uhr in der Fußball-Verbandsliga den Halleschen<br />

FC. Vorbei ist ist endlich Zeit der Testspiele, wie hier gegen Eisleben.<br />

Olaf Bethge (Mitte) zeigte dabei einmal mehr Regiequalitäten.<br />

Nachwuchs eine Chance?<br />

Jens Damerau: Genauso ist es.<br />

Neben Kevin Schlitte (18) sind<br />

"da vor allem Christian Berger<br />

(20), Michel Hollweg (21), Sebastian<br />

Richter (23), Christoph<br />

Plock (21), René Heckeroth (20)<br />

und Daniel Kwiecinski (22) zu<br />

nennen, die das Fußball-Abc in<br />

Haldensleben gelernt haben.<br />

Doch auch Marcus Stettin (29),<br />

Steffen Ulrich (26), Patrick<br />

Thamm (28), Ralf Girke (36),<br />

Jens-Uwe Gabriel (25) und Falk<br />

Wasner (30) kommen aus Haldensleben.<br />

Olaf Bethge (28) ist inzwischen<br />

<strong>Haldensleber</strong>. „Zugereist"<br />

sind lediglich Ingo Herrmanns<br />

(26), Stephan Grabinski<br />

(32), Christoph Schmeier (24),<br />

Nico Strickrodt (25) und Maik<br />

Hoffmann (23). Soviel Bodenständigkeit<br />

gibt es kein zweites<br />

Mal in der Verbandsliga. Und<br />

wer nachrechnen will, der Altersdurchschnitt<br />

liegt bei 24,80<br />

Jahre. Eine Mannschaft mit Zukunft.<br />

Volksstimme: Apropos Zukunft,<br />

hält man noch immer an<br />

den 40 Punkten fest?<br />

Jens Damerau: Mit einem Sieg<br />

gegen den Halleschen FC wären<br />

wir ja bereits bei 39. Fakt ist<br />

aber, dass das Thema Abstieg<br />

keines mehr ist. Der H<strong>SC</strong> strebt<br />

einen Platz unter den ersten fünf<br />

an. Und wie gesagt, heute wollen<br />

wir den ersten Schritt in diese<br />

Richtung tun.


Fußball-Verbandsliga: H<strong>SC</strong> bot dem Halleschen FC Paroli<br />

Im Spitzenspiel wurden<br />

am Ende Punkte geteilt<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

Hallescher FC 1:1<br />

Haldensleben (jd). Mit dem<br />

Halleschen FC kam zum Auftakt<br />

der Rückrunde in der Fußball-Verbandsliga<br />

der Tabellenführer<br />

an die Jahnallee. Abwechslungsreiche<br />

und spannende<br />

Minuten sahen die 1086 Zuschauer.<br />

Nach 90 Minuten endete<br />

das Spiel Erster gegen<br />

Zweiter Remis.<br />

Der heimische H<strong>SC</strong> hatte einen<br />

regelrechten Traumstart.<br />

Bereits nach fünf Minuten<br />

konnte Maik Hoffmann mit einem<br />

Drehschuss in die lange<br />

Ecke sein Team in Führung<br />

bringen, nachdem sich Christian<br />

Berger an der Grundlinie<br />

durchgesetzt hatte und nach innen<br />

flankte.<br />

Der Aufstiegsaspirant von<br />

der Saale kassierte damit erst<br />

sein siebtes Gegentor in der laufenden<br />

Saison. Wütende Angriffe<br />

der HFC-Spieler, die sofort<br />

auf den Ausgleich drängten,<br />

folgten. Die H<strong>SC</strong>-Deckung<br />

stand sicher. Die eine oder andere<br />

Gelegenheit des HFC<br />

konnte der sehr sicher wirkende<br />

Stettin im Kasten der Ohrestädter<br />

vereiteln. René<br />

Heckeroth spielte für den an<br />

Grippe erkrankten Olaf Bethge<br />

im defensiven Mittelfeld. Ein<br />

Foul-Spiel bescherte „Hecki"<br />

den gelben Karton. Durch sein<br />

weiter sehr aggressives Spiel<br />

am Mann war der<br />

20-Jährige rotgefährdet. H<strong>SC</strong>-<br />

Trainer Claus Kreul musste<br />

reagieren und wechselte bereits<br />

nach 25 Minuten Steffen Ulrich<br />

ein. Auf der ungewohnten Mittelfeld-Position<br />

versuchte „Ulle",<br />

sein Bestes zu geben. Dennoch<br />

war zu erkennen, dass er<br />

nicht der Typ ist, der ein Spiel<br />

aufbauen kann und schon gar<br />

nicht gegen diesen starken Gegner.<br />

Marcus Stettin im Tor des H<strong>SC</strong> war der große Rückhalt seiner Mannschaft.<br />

Beim 1:1 aber war er machtlos. Fotos (5) Hans Käpermann


Doch Claus Kreul hatte keine<br />

anderen Alternativen. Die Folge,<br />

der <strong>Haldensleber</strong> Angriffszug<br />

kam nur selten zum Einsatz.<br />

Zu ängstlich agierten die<br />

H<strong>SC</strong>-Akteure. Gefahr für den<br />

eigenen Kasten bestand nur<br />

durch zahlreiche Standards.<br />

Unzählige Ecken brachten die<br />

Saalestädter vor das H<strong>SC</strong>-<br />

Gehäuse. Stettin hielt alles, und<br />

die Hausherren konnten die<br />

knappe Führung mit in die Kabine<br />

nehmen.<br />

Im zweiten Durchgang das<br />

gleiche Bild. Der Gast wirkte<br />

von der ersten Minute an optisch<br />

überlegen. Die HFC-Stürmer<br />

rannten sich aber immer<br />

wieder in der recht gut gestaffelten<br />

Abwehr der <strong>Haldensleber</strong><br />

fest. Die <strong>Haldensleber</strong> gaben<br />

keinen Zentimeter des Bodens<br />

freiwillig her. Nach der ersten<br />

großen Offensive der Hallenser,<br />

trauten sich die Kreul-Schützlinge<br />

nun auch, den einen oder<br />

anderen Gegenzug zu inszenieren.<br />

Ein Bilderbuch-Angriff sollte<br />

im Stadion-Rund für viel Aufregung<br />

sorgen. Maik Hoffmann<br />

Trainerstimmen<br />

Dieter Timme, Hallescher<br />

FC: „Wir<br />

wollten<br />

hier gewinnen.<br />

Ich sah einenkampfstarken<br />

H<strong>SC</strong>, der<br />

uns alles<br />

abverlangt<br />

hat.<br />

Die größe- Dieter Timme<br />

ren<br />

Spielanteile hatten wir. Doch<br />

wenn ich an die große Chance<br />

von Berger denke, dann bin<br />

ich mit dem Unentschieden<br />

sehr zufrieden."<br />

Claus Kreul, <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong>: „Bei<br />

mehr Cleverness<br />

hätten wir<br />

gewinnen<br />

können.<br />

Ich muss<br />

aber eingestehen,<br />

dass der<br />

HFC über<br />

weite Claus Kreul<br />

Strecken<br />

das Spiel beherrscht hat.<br />

Dennoch ist das Unentschieden<br />

gerecht, denn bessere<br />

Chancen hatten wir."<br />

schickte den jungen Kevin<br />

Schlitte auf die Reise. Er lief<br />

seinem Gegenspieler davon und<br />

konnte von der rechten Seite<br />

Christian Berger bedienen.<br />

Doch ein kleiner Huckel auf<br />

dem Platz sollte die 2:0-<br />

Führung verhindern. Berger<br />

hielt den Fuß vier Meter vor<br />

dem leeren Tor schon hin, doch<br />

der Platzfehler gab dem Ball urplötzlich<br />

eine ganz andere Richtung.<br />

Das war es dann sicherlich<br />

gewesen für den H<strong>SC</strong> So<br />

mussten<br />

die Spieler weiter bangen<br />

und noch den Ausgleich kassieren.<br />

Patrick Thamm vertändelte<br />

den Ball in der Vorwärtsbewegung.<br />

Blitzschnell wurde auf<br />

Seiten des Halleschen FC der<br />

Pole Kurzeja bedient. Dieser<br />

zog sofort ab und konnte mit einem<br />

Sonntagsschuss in den<br />

Winkel den Ausgleich erzielen<br />

(63.). Doch auch nach diesem<br />

Gegentreffer verloren die Gastgeber<br />

nicht die Übersicht. Der<br />

<strong>Haldensleber</strong> Verbandsligist<br />

hatte dann nur noch eine gute<br />

Möglichkeit, wieder in Führung<br />

zu gehen. Doch Strickrodts<br />

Freistoßhammer konnte der<br />

Hallenser Keeper parieren.<br />

So endete eine Spitzenpaarung<br />

unentschieden. Der HFC<br />

hatte deutliche Spiel- und Feldvorteile,<br />

ohne sich aber klare<br />

Chancen zu erarbeiten. Die größte<br />

Einschussmöglichkeit im<br />

Spiel hatte der Hausherr, was<br />

die Niederlage der Hallenser bedeutet<br />

hätte. So sind beide<br />

Teams mit dem Ausgang des<br />

Spiels zufrieden. Zufrieden waren<br />

auch beide Trainer über die<br />

sehr gute Schiedsrichterleistung.<br />

Der junge Domenik Marks aus<br />

Lüderitz hatte die Begegnung zu<br />

jeder Zeit fest im Griff.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Richter, Herrmanns, Schlitte, Strickrodt,<br />

Thamm, Heckeroth (25. Ulrich), Girke (82.<br />

Gabriel), Berger, Hoffmann (73. Hollweg).


Am Rande des Fußball-Verbandsligaspiels zwischen dem <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> und dem Halleschen FC am Sonnabend musste die Polizei auf dem<br />

Sportplatz an der Jahnallee mehrfach einschreiten, um die Fans beider<br />

Mannschaften auseinander zu halten. Foto: Hans Käpermann<br />

Polizeieinsatz beim Fußballspiel<br />

Keine Probleme,<br />

doch Strafanzeigen<br />

Haldensleben (kr). Reichlich<br />

Arbeit hatte die Polizei am<br />

Sonnabend im Zusammenhang<br />

mit dem Punktspiel in der Fußball-Verbandsliga<br />

zwischen<br />

dem <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> und dem<br />

Halleschen FC, das 1100 Besucher<br />

anzog. Wie die Ohrekreis-<br />

Volksstimme auf Nachfrage<br />

vom Einsatzleiter Roland<br />

Wulff erfuhr, erließ die Polizei<br />

drei Strafanzeigen. Ein<br />

„Schlachtenbummler" hatte<br />

einen Werbeträger demoliert,<br />

zwei „Fans" die Beamten beleidigt.<br />

Den Einsatzkräften des Polizeireviers<br />

Haldensleben waren<br />

Beamte der Bereitschaftspolizei<br />

Magdeburg sowie vier Beamte<br />

mit Diensthunden aus<br />

Kalbe/Milde zu Hilfe geeilt.<br />

Bereits in der Halbzeitpause<br />

verhinderte die Polizei, dass<br />

die Fans beider Vertretungen<br />

aneinander gerieten.<br />

Im Verlauf der zweiten<br />

Halbzeit hatten 15 alkoholisierte<br />

HFC-Ahhänger versucht,<br />

mit einer Polonaise in<br />

den Block der <strong>Haldensleber</strong><br />

Fans einzudringen. Auch hier<br />

hatte die Polizei Schwerstarbeit<br />

zu verrichten, um tätlichen<br />

Auseinandersetzungen<br />

auf dem Sportlatz Vorschub zu<br />

leisten.<br />

Die Polizeikräfte, die sich<br />

fast während der gesamten<br />

Spielzeit verbalen Attacken<br />

beider Fanblöcke ausgesetzt<br />

sahen, geleiteten die Halleschen<br />

Anhänger zu den beiden<br />

auf dem Parkplatz an der<br />

Jahnallee wartenden Bussen.<br />

Die mit der Bahn angereisten<br />

Anhänger wurden zum Bahnhof<br />

geleitet.<br />

„Es gab keine Schäden und<br />

auch keine Probleme bei der<br />

Abreise nach dem Spiel", konstatierte<br />

Einsatzleiter Roland<br />

Wulff. Der erste Polizei-<br />

Hauptkommissar lobte darüber<br />

hinaus die konstruktive Zusammenarbeit<br />

des <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> mit dem <strong>Haldensleber</strong><br />

Revier. Als äußerst positiv habe<br />

sich das Öffnen des Südtores<br />

zum Jahnsportplatz in<br />

Richtung der Warmsdorfer<br />

Straße ausgewirkt, wodurch es<br />

möglich wurde, die verschiedenen<br />

Fangruppen zu trennen.


Leichtfertig wurde Führung<br />

noch aus der Hand gegeben<br />

SpVgg. Thale 04-<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:2<br />

Thale (jd). Beim Tabellenvorletzten<br />

und Abstiegskandidaten<br />

Thale 04 kam das Team vom <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> über ein Remis<br />

nicht hinaus und musste den<br />

zweiten Platz der Tabelle für die<br />

Mannschaft von Grün-Weiß<br />

Wolfen räumen. Kurzfristig<br />

musste der H<strong>SC</strong> noch auf Berger<br />

und Thamm verzichten. So<br />

stürmten Hollweg und Hoffmann,<br />

für Thamm rückte Steffen<br />

Ulrich ins Team.<br />

Die Gäste aus der Ohrestadt<br />

übernahmen mit dem Anpfiff sofort<br />

das Kommando und schnürten<br />

den Gastgeber in deren Hälfte<br />

ein. Maik Hoffmann hatte<br />

nach gut fünf Minuten die erste<br />

glasklare Einschussmöglichkeit,<br />

doch der Ball landete aus Nahdistanz<br />

am Außennetz. Steffen Ulrich<br />

stürmte mit dem Ball über<br />

den halben Platz und zog ab. Die<br />

Lederkugel klatschte aus 30 Metern<br />

an die Querlatte. Weitere<br />

Hochkaräter wurden leichtfertig<br />

vergeben. Nur einmal kam der<br />

Gastgeber im ersten Durchgang<br />

in H<strong>SC</strong>-Tornähe. Doch aus guter<br />

Position zog Fischer weit am Kasten<br />

vom beschäftigungslosen<br />

Stettin vorbei. Zu dominant der<br />

Gast aus Haldensleben, was noch<br />

fehlte, waren Tore. Die sollten im<br />

Doppelpack fallen. Hollwegs<br />

Flanke ließ der Torhüter der<br />

Harzer leichtfertig durch seine<br />

Finger gleiten. Hoffmann war<br />

zur Stelle und staubte ab (28.).<br />

Nur wenige Augenblicke später<br />

konnte derselbe Spieler nach einer<br />

guten Einzelleistung auf 2:0<br />

erhöhen. Im Anschluss hatte es<br />

der Gast versäumt, den Sack<br />

endgültig zuzubinden. Beste<br />

Möglichkeiten vergab der H<strong>SC</strong><br />

gegen die total schwachen Gastgeber.<br />

Für die Zuschauer, darunter<br />

gut 100 Fans aus Haldensleben,<br />

stand in der Pause nur die<br />

Frage: Wie hoch fällt der H<strong>SC</strong>-<br />

Marcus Stettin, bereits im Heimspiel gegen den Halleschen FC der<br />

große Rückhalt, konnte die Gegentore nicht verhindern.<br />

Erfolg hier aus? Es sollte ganz<br />

anders kommen. Zwar konnte<br />

der H<strong>SC</strong> sein druckvolles Angriffsspiel<br />

noch bis zur 60. Minute<br />

fortsetzen, dann stotterte der<br />

H<strong>SC</strong>-Motor. Die Kreul-Truppe<br />

ließ sich vom behäbigen Spiel der<br />

Thaler, die nur auf Ergebniskosmetik<br />

spielten, beirren. Wie mit<br />

einer Schere war der Spielfaden<br />

des Tabellenzweiten abgetrennt.<br />

Jeder spielte nur für sich, und<br />

Einzelaktionen brachten keinen<br />

Erfolg. Heckeroth und Girke in<br />

der spielgestalteten Zone tauchten<br />

völlig unter. Strickrodt auf<br />

der linken Seite hatte mit sich<br />

mehr zu tun als mit dem Spiel.<br />

Planlose hohe Flanken in Hülle<br />

und Fülle erreichten nicht den<br />

H<strong>SC</strong>-Zwergensturm, sondern<br />

den Zweimeter-Riesen Wiermann<br />

von Thale. Der Angriff<br />

hing in der Luft. Nur Ulrich und<br />

Schlitte bemühten sich, Ordnung<br />

zu halten. An dieser Stelle des<br />

Spiels hätte ein Wechsel dem<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel gut getan. Schmeier<br />

und Gabriel verharrten jedoch<br />

auf der Bank. Trotz des nun<br />

schlechten Spiels wurde der<br />

Gastgeber weiterhin beherrscht,<br />

Doch zu sorglos die H<strong>SC</strong>-Aktionen.<br />

Wie ein Blitz vom Hexentanzplatz<br />

schlug plötzlich das erste<br />

Gegentor ein. Quasi der zweite<br />

Angriff der Harzer brachte<br />

nach 65 Minuten den überraschenden<br />

Anschlusstreffer. Fünf<br />

Minuten später gar den Ausgleich.<br />

Nun erwachte der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> wieder. Doch die<br />

sogenannte Brechstange brachte<br />

nicht den Erfolg. Der H<strong>SC</strong><br />

schaffte es nicht, einen Gegner<br />

mit Landesklassenformat in die<br />

Schranken zu weisen. Die Mannschaft<br />

sollte sich umgehend zusammen<br />

setzen, um das halbe<br />

Debakel von Thale auszuwerten.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Richter, Herrmanns,<br />

Schlitte, Strickrodt, Ulrich,<br />

Heckeroth, Girke (88. Gabriel), Hoffmann,<br />

Hollweg.


Nach 16 Minuten war das Spiel zwischen dem H<strong>SC</strong> und Braunsbedra entschieden. Stefan Grabinski verwandelte<br />

einen Strafstoß zum 1:0. So stand es auch noch nach 90 Spielminuten. Fotos (3): Käpermann<br />

Fußball-Verbandsliga: H<strong>SC</strong> gewann, aber überzeugte nicht<br />

40-PunkteMauer ist gefallen<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

SV Braunsbedra<br />

Haldensleben (rs). Es war eines<br />

der schlechtesten Heimspiele,<br />

das der H<strong>SC</strong> in dieser Saison<br />

ablieferte. Der Elfmetertreffer<br />

und die drei Punkte für den<br />

Sieger sind das einzige nennenswerte<br />

der 90 Minuten.<br />

Dabei begann alles nach<br />

Wunsch. Bereits nach 16 Minuten<br />

wurde Maik Hoffmann im<br />

Strafraum festgehalten, und<br />

der Schiri pfiff sofort Elfmeter.<br />

Stefan Grabinski ließ sich die<br />

Chance vom Punkt nicht nehmen<br />

und hämmerte den Ball<br />

unter die Querlatte. Doch wer<br />

nun im weiten Rund glaubte,<br />

das muntere Torschießen geht<br />

so weiter, der sah sich ganz bitter<br />

enttäuscht.<br />

Dafür gab es zwei Gründe:<br />

Der Mannschaft fehlte bei den<br />

wenigen Chancen vor dem Tor<br />

das nötige Durchsetzungsvermögen,<br />

außerdem erwies sich<br />

die Mannschaft aus Braunsbedra<br />

als ein kampfstarkes Team.<br />

Während die Gäste in der ersten<br />

Halbzeit noch versuchten,<br />

über den Kampf ins Spiel zu<br />

finden, wurde in den zweiten 45<br />

Minuten immer öfter Kampfkraft<br />

mit Unfairness verwechselt.<br />

Damit dezimierte sich die<br />

Mannschaft selbst. Insgesamt<br />

drei Feldspieler aus Braunsbedra<br />

wurden nach der gelb/roten<br />

Karte des Platzes verwiesen.<br />

Aus der personellen Überzahl<br />

aber konnte der H<strong>SC</strong> an diesem<br />

Tag kein Kapital schlagen. Im<br />

Gegenteil, der Gast aus Braunsbedra<br />

erwies sich trotz Unterzahl<br />

als kreuzgefährlich. Doch<br />

selbst die hochkarätigsten<br />

Chancen konnten sie nicht verwerten.<br />

Keeper Stettin war in<br />

diesen Situationen einmal mehr<br />

der große Rückhalt seiner<br />

Mannschaft.<br />

Unglaublich aber wahr: Die<br />

komplette Mannschaft des <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> wurde Mitte der<br />

zweiten Halbzeit von ihren sieben<br />

Gegenspielern in die eigene<br />

Hälfte gedrängt und konterten<br />

auf eigenem Platz. Doch auch<br />

das klappte, wie so vieles an<br />

diesem Tag, überhaupt nicht.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Strickrodt (Hollweg), Grabinski<br />

(Heckeroth), Thamm (Schmeier),<br />

Herrmanns, Ulrich, Bethge, Schlitte,<br />

Hoffmann, Berger, Girke.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den 1. FC Wernigerode<br />

H<strong>SC</strong> nach 3:0-Erfolg wieder auf Platz zwei<br />

Der 22. Spieltag der Fußball-<br />

Verbandsliga stand am letzten<br />

Sonnabend auf dem Programm.<br />

Dabei empfing der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> auf dem heimischen<br />

Jahn-Sportplatz den Fünften<br />

der Tabelle, die Mannschaft<br />

vom 1. FC Wernigerode. Kurios,<br />

denn das Spiel begann mit<br />

Frühlingswetter und endete im<br />

tiefsten Winter. Am Ende siegte<br />

das Team von Claus Kreul nach<br />

schweren 90 Minuten mit 3:0.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

1. FC Wernigerode 3:0<br />

Haldensleben (jd). Verteiltes<br />

Spiel im ersten Durchgang.<br />

Die Harzer versteckten<br />

sich nicht und zeigten, dass<br />

sie zurecht in der oberen Tabellenregion<br />

zu finden sind.<br />

Dennoch versuchte der H<strong>SC</strong><br />

das Spiel zu machen. René<br />

Heckeroth spielte für den<br />

nicht einsatzbereiten Girke in<br />

der zentralen Mittelfeldposition.<br />

Doch schon von Beginn<br />

an merkte man, dass der junge<br />

Mann auf dieser Position<br />

noch reifen muss. Wenn man<br />

dem 20-Jährigen noch etwas<br />

Zeit gibt, kann er mal in die<br />

Rolle des Spielmachers reinwachsen.<br />

Die Lockerheit<br />

kommt dann von allein.<br />

So hatten die Hasseröder in<br />

der spielgestaltenen Zone anfangs<br />

ein Übergewicht. Der<br />

Ungar Tamas Markus spielte<br />

groß auf, ging dann aber im<br />

Laufe des Spiels völlig unter.<br />

Chancen hüben wie drüben.<br />

Herrmanns klärte auf der Linie,<br />

im direkten Gegenzug<br />

rettete der Harzer Gessing<br />

nach Berger-Schuss für seinen<br />

geschlagenen Torhüter.<br />

Die größte Chance im ersten<br />

Durchgang sollte Olaf Bethge<br />

haben. Nach tollem Zuspiel<br />

vom einsatzstarken Maik<br />

Hoffmann brachte „Ole" das<br />

Kunststück fertig, frei aus<br />

fünf Metern den Ball neben<br />

den Kasten zu setzen. Torlos<br />

ging es in die Kabine, es hätte<br />

aber auch gut und gerne 3:3<br />

stehen können, ja müssen.<br />

Wer am Ende der Begegnung<br />

den Platz als Sieger verlässt,<br />

war zu Beginn der zweiten<br />

Halbzeit daher noch völlig<br />

offen. Zu ausgeglichen war<br />

das Punktspiel bisher. Doch<br />

dann kam der Schnee, vereint<br />

mit Sturmböen, machte er<br />

den Spielern und den 309 Zuschauern<br />

das Leben schwer.<br />

Schlechte Sichtverhältnisse<br />

und glattes Geläuf, darauf<br />

mussten sich jetzt beide<br />

Mannschaften einstellen.<br />

Die Heim-Elf fand sich aber<br />

mit der Situation besser zurecht.<br />

Es dauerte nicht lange<br />

und Thamm versenkte eine<br />

Strickrodt-Eingabe im Kasten<br />

der Bierstädter (59.) aus<br />

dem Harz. Der Treffer tat<br />

dem Team sichtlich gut, denn<br />

Wernigerode öffnete die Abwehr.<br />

Der schnelle Berger hatte<br />

mehr Raum für seine Angriffszüge.<br />

Auch der 18-jährige<br />

Kevin Schlitte nutzte seine<br />

Räume und hatte nach 70 Minuten<br />

die große Chance, eine<br />

Vorentscheidung zu erzielen.<br />

Frei durch lupfte er den Ball<br />

über den Torhüter hinweg.<br />

Doch leider klärte ein Abwehrspieler<br />

noch auf der Torlinie.<br />

Kräftemäßig baute der<br />

Gast stark ab. Die Haldensle-<br />

ber wurden von ihrem Fanclub<br />

lautstark nach vorn getrieben.<br />

Berger zeigte seinem Gegenspieler<br />

die Hacken und<br />

konnte nur durch ein Foulspiel<br />

im Strafraum des 1. FC<br />

Wernigerode gebremst werden.<br />

Kapitän Grabinski behielt<br />

erneut die Nerven und<br />

setzte den roten Ball in die<br />

Maschen. Rot sah auch der<br />

Wernigeröder Vollmann, der<br />

mit dem Elfmeter-Pfiff vom<br />

guten Schiri Bree aus Ummendorf<br />

nicht einverstanden<br />

war. Nach 80 Minuten war die<br />

Begegnung endgültig entschieden.<br />

Kopflos rannten die<br />

Harzer das Tor von Stettin an.<br />

Es war die Einladung zum<br />

Konterspiel. Die nahm Maik<br />

Hoffmann dankend an. Mit<br />

einer Bogenlampe setzte er<br />

das dritte Tor und damit den<br />

Schlusspunkt unter die spannende<br />

Begegnung (87.).<br />

Auf Grund der einsatzstarken<br />

zweiten Halbzeit geht der<br />

Sieg der Ohrestädter in Ordnung<br />

und fiel mit einem Tor<br />

zu hoch aus. Unterm Strich<br />

stehen nun insgesamt<br />

Christian Berger (verdeckt) spielte<br />

bei diesen Witterungsbedingungen<br />

immer wieder seine Schnelligkeit<br />

aus.<br />

44 Punkte, und der zweite Tabellenplatz<br />

konnte wieder erobert<br />

werden.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Thamm, Ulrich, Herrmanns, Bethge,<br />

Heckeroth, Strickrodt, Berger, Schlitte,<br />

Hoffmann (87. Hollweg).


Fußball-Verbandsliga: Haldensleben verschenkte in Calbe/Saale zwei Punkte<br />

Schlafeinlage kostete dem H<strong>SC</strong> den Sieg<br />

Erst am Sonnabend um 11 Uhr<br />

stand es fest, der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> kann das Punktspiel in Calbe<br />

an der Saale gegen die heimische<br />

TSG bestreiten. Starke Regenfälle<br />

der vergangenen Woche<br />

machten den planmäßigen Anpfiff<br />

der Begegnung zur Lotterie.<br />

Mut zum Risiko bewiesen die<br />

Calber Verantwortlichen, denn<br />

die Platzverhältnisse waren alles<br />

andere als ideal. So war eins<br />

schon vorher klar, es wird ein<br />

Kampfspiel.<br />

TSG Calbe-<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:1<br />

Haldensleben (jd). Hoch konzentriert<br />

und motiviert ging der<br />

Tabellenzweite aus Haldensleben<br />

in die Begegnung. Gabriel<br />

spielte für den verletzten Schlitte<br />

auf der rechten Mittelfeldseite.<br />

Herrmanns und Grabinski<br />

gingen leicht angeschlagen in<br />

das Spiel, das von Schiedsrichter<br />

Agte aus Magdeburg geleitet<br />

wurde. Der H<strong>SC</strong> spielte, wie<br />

nicht anders zu erwarten, aus einer<br />

leichten Konterstellung. Sicher<br />

stehend im Deckungsbereich<br />

wurde versucht, über den<br />

schnellen Berger und den wieder<br />

sehr kraftvollen Hoffmann zum<br />

Erfolg zu kommen. Doch eins<br />

war schon zu Beginn der Partie<br />

zu erkennen. Olaf Bethge erwischte<br />

einen rabenschwarzen<br />

Tag und konnte nur selten seine<br />

Sturmkollegen in Szene setzen.<br />

So war das Spiel der Kreul-<br />

Kicker sehr linkslastig. Nico<br />

Strickrodt zeigte eines seiner<br />

besseren Spiele und sorgte für<br />

viel Druck über die linke Flügelseite.<br />

Jens-Uwe Gabriel dagegen<br />

merkte man die fehlende Spielpraxis<br />

an, doch Bubi" zeigte<br />

kämpferisch alles, was seine<br />

Körperkraft zu bieten hat. Er<br />

konnte die rechte Seite neutralisieren,<br />

jedoch im Spiel nach<br />

vorn keine Glanzpunkte setzen.<br />

So entstand das Führungstor der<br />

Gäste folgerichtig auf der linken<br />

Seite. Strickrodt tankte sich zur<br />

Grundlinie durch. Entlang der<br />

Abstoßlinie schwenkte er Richtung<br />

TSG-Tor ein. Es wird Nicos<br />

Geheimnis bleiben, ob er flanken<br />

oder direkt auf das Tor<br />

schießen wollte. Plötzlich zappelte<br />

der Ball im Netz des Gegners.<br />

Dem Jubel der zahlreichen<br />

H<strong>SC</strong>-Anhänger wars egal. Die<br />

Kreul-Truppe führte nach 16<br />

Minuten und hatte das Spiel fest<br />

im Griff. Nur einen Wimpernschlag<br />

weiter hätte der H<strong>SC</strong> sogar<br />

die Führung ausbauen können.<br />

Berger setzte sich, natürlich<br />

auch über links, durch. Der<br />

Stoßstürmer wurde aber zu weit<br />

nach außen abgedrängt und<br />

setzte haarscharf seinen Schuss<br />

am langen Pfosten vorbei. Das<br />

wärs gewesen für den H<strong>SC</strong>, denn<br />

bisher zu harmlos der als heimstark<br />

gefürchtete Aufsteiger. So<br />

mussten die <strong>Haldensleber</strong> selbst<br />

für Gefahr für das eigene Tor<br />

sorgen. Thamm vertändelte den<br />

Ball in der Vorwärtsbewegung.<br />

Blitzschnell wurde Dannat auf<br />

die Reise geschickt. Strickrodt<br />

konnte die Angriffsaktion der<br />

Saalestädter nur durch einen<br />

leichten Rempler unterbinden.<br />

Freistoß nahe der 16 Meterlinie<br />

aus rechter Position. Der Zwergensturm<br />

der Calber wäre normalerweise<br />

im Kopfballspiel<br />

klar unterlegen. Zu groß die<br />

Recken in der inneren Deckung<br />

des H<strong>SC</strong>. Doch eine gemeinsame<br />

kollektive Schlafeinlage ermöglichte<br />

noch vor der Pause den<br />

Ausgleich (27.) Ralf Kassuhn mit<br />

seinen 1,68 m stand an der Fünf-<br />

Meter-Linie frei und konnte sich<br />

die Ecke zum Kopfstoß aussuchen.<br />

Ein völlig unnötiges Tor,<br />

was sich da die Ohrestädter einfingen.<br />

Der Aufsteiger versuchte<br />

nachzusetzen. Aber nur noch<br />

einmal kam Stettin in Bedrängnis<br />

und konnte sicher abwehren.<br />

Schiri Agte setzte mit dem Pfiff<br />

den Schlusspunkt unter die ersten<br />

45 Minuten.<br />

Die erste Möglichkeit im<br />

zweiten Durchgang sollte der<br />

Gastgeber haben. Vorbereiter<br />

waren wieder die <strong>Haldensleber</strong>.<br />

Libero Grabinski spielte „Bruder<br />

Leichtfuß". Der Kapitän<br />

vertändelte den Ball, doch er<br />

und seine Mannschaftskameraden<br />

hatten Glück, denn Dannat<br />

behielt die Nerven und lupfte<br />

den Ball in die Arme von Stettin.<br />

Es sollte die einzige Unsicherheit<br />

von Grabinski bleiben.<br />

Außerdem war dies die letzte<br />

große Chance der Gastgeber im<br />

Spiel. Kräftemäßig baute der<br />

TSG stark ab. Der tiefe Boden<br />

zollte Tribut. Doch der H<strong>SC</strong> verstand<br />

es nicht, daraus Kapital zu<br />

schlagen. Optisch überlegen<br />

konnten sich die Kreul-Schützlinge<br />

aber keine nennenswerten<br />

Einschussmöglichkeiten erarbeiten.<br />

Das Mittelfeld war mit<br />

Ausnahme von Strickrodt an<br />

diesem Tag in der Vorwärtsbewegung<br />

schwach.<br />

Die Stürmer hingen in der<br />

Luft. Bester Mannschaftsteil<br />

war die Abwehr. Diese hatte jede<br />

Situation bis auf das<br />

„Schnarch-Tor" aus der 27. Minute<br />

fest im Griff. Einen echten<br />

Spielmacher und Ideengeber<br />

hätte der H<strong>SC</strong> an diesem Tag gebrauchen<br />

können. Ein Sieg lag<br />

im Bereich des möglichen, doch<br />

unterm Strich geht das Remis in<br />

Ordnung. Großen Fußball sahen<br />

die 295 Zuschauer nicht. Das<br />

Spiel lebte von der Spannung.<br />

Dem H<strong>SC</strong> wurde verdeutlicht,<br />

was noch auf dem Weg zu einer<br />

Spitzenmannschaft fehlt. Ein<br />

Übergewicht im Mittelfeldspiel<br />

war auch in Calbe nicht zu erkennen.<br />

Dieses Problem ist nicht<br />

von heut auf morgen zu lösen.<br />

Aber der H<strong>SC</strong> hat erkannt, wo<br />

Veränderungen vorgenommen<br />

werden müssen.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Herrmanns (72.<br />

Schmeier), Bethge (74. Hieronymus), Ulrich,<br />

Strickrodt, Heckeroth, Gabriel,<br />

Thamm, Berger, Hoffmann.


Fußball-Verbandsliga: In Amsdorf riss die Erfolgsserie des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Ein Remis wäre durchaus verdient<br />

Jede Serie geht einmal zu Ende,<br />

auch die des <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligisten.<br />

Am 25. September<br />

1999 verlor die Mannschaft in<br />

Piesteritz zum letzten Mal. Nach<br />

14 Punktspielen musste sich der<br />

H<strong>SC</strong> wieder geschlagen geben.<br />

In Amsdorf verlor die Mannschaft<br />

von Claus Kreul 1:2, die<br />

Begegnung erst in der 90. Minute<br />

und auch Patrick Thamm, der<br />

Rot sah.<br />

1. FC Romonta Amsdorf -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 2:1<br />

Amsdorf (jd). Gegenüber dem<br />

Spiel in Calbe nahm der <strong>Haldensleber</strong><br />

Fußball-Lehrer einige<br />

Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung<br />

vor. Daniel<br />

Kwiecinski hütete das Tor, und<br />

Michel Hollweg stürmte für<br />

Christian Berger. Olaf Bethges<br />

Platz im Mittelfeld nahm A-Jugendfußballer<br />

Sven Hieronymus<br />

ein und bildete mit Heckeroth<br />

die Achse im zentralen Mittelfeld.<br />

So saßen nur noch Berger<br />

und der angeschlagene Kevin<br />

Schlitte auf der Auswechselbank.<br />

Das Spiel lief gut an für die<br />

Ohrekreisstädter Sicher in der<br />

Deckung, wurde anfangs versucht,<br />

über schnelle Gegenangriffe<br />

zum Erfolg zu kommen.<br />

Doch nicht nur einmal wurden<br />

die H<strong>SC</strong>-Angriffe vom völlig<br />

überforderten Linienrichter unterbunden.<br />

Hoffmann legte sich<br />

den Ball selbst vor - Abseits!<br />

Hollweg startete in der eigenen<br />

Spielhälfte - Abseits! Freistoß<br />

für den H<strong>SC</strong> und ein direkter<br />

Torschuss, auch hier hob der Assi<br />

die Fahne. Einschussmöglichkeiten<br />

für den Gastgeber gab es<br />

aber auch. Reihenweise bekamen<br />

die Mansfelder am Strafraum der<br />

<strong>Haldensleber</strong> Freistöße zugesprochen.<br />

Diese Standards führten<br />

zu turbulenten Szenen im<br />

Strafraum. Mit Glück und Geschick<br />

konnte der H<strong>SC</strong> das Remis<br />

mit in die Pause nehmen. Kreul<br />

belebte durch Einwechslung das<br />

Angriffsspiel. Berger kam für<br />

Hollweg und sorgte für viel Entlastung.<br />

Geburtstagskind Nico<br />

Strickrodt führte seinen Freistoß<br />

an der Mittellinie blitzschnell<br />

aus. Berger hatte nur noch den<br />

Keeper der Amsdorfer vor sich.<br />

Cool hob der 19-jährige die Kugel<br />

über den Torwart hinweg und<br />

brachte sein Team in Front (59.).<br />

Wütend nun die Angriffsversuche<br />

der Romonta-Spieler.<br />

Die 64. Minute kippte das<br />

Spiel. Der Ball rollte zehn Zentimeter<br />

hinter der Seitenauslinie<br />

entlang. Doch der Linienrichter<br />

zeigte an, weiterspielen. Gabriel<br />

wurde ausgespielt, und Wöhlert<br />

erzielte den Ausgleich. Blankes<br />

Entsetzen bei den gut 50 mitgereisten<br />

H<strong>SC</strong>-Fans. Eine Fehlentscheidung,<br />

aber auch fehlende<br />

geistige Frische im Deckungsverhalten<br />

ermöglichten den Ausgleich.<br />

Im Anschluss hatte der<br />

Gastgeber im Mittelfeld ein optisches<br />

Übergewicht. Zu selten<br />

wurden Berger und Hoffmann in<br />

Szene gesetzt. Hieronymus und<br />

Heckeroth waren in die Defensive<br />

gedrängt, machten ihre Sache<br />

aber gut. Alle warteten auf den<br />

Schlusspfiff.<br />

Noch drei Minuten zeigte der<br />

Mann in Schwarz an. Der letzte<br />

Angriff der Amsdorfer, plötzlich<br />

ein Pfiff. Der Schiri wertete einen<br />

Oberkörpereinsatz von<br />

Heckeroth als Foulspiel. Aus 18<br />

Metern flog der Ball in den Torraum<br />

der <strong>Haldensleber</strong>. Aus dem<br />

Gewühl heraus erzielten die<br />

Amsdorfer den Siegtreffer.<br />

Die Begegnung sollte nochmals<br />

angepfiffen werden. Eine Rangelei<br />

zwischen Thamm und einem<br />

Amsdorfer. Die rote Karte sah<br />

aber nur der <strong>Haldensleber</strong>. Grabinski<br />

ging gleich mit vom Platz,<br />

denn er erhielt die Gelb-Rote.<br />

Unsportliches Verhalten der<br />

Amsdorfer Zuschauer musste<br />

das junge Team von Claus Kreul<br />

über sich ergehen lassen. Auch<br />

die Amsdorfer Bank verlor die<br />

Kontrolle und beschimpfte die<br />

Gäste. So etwas ist den <strong>Haldensleber</strong>n<br />

bisher in der Verbandsliga<br />

noch nicht passiert. Eine Eingabe<br />

seitens des H<strong>SC</strong>-Vorstandes an<br />

den Fußballverband wird folgen.<br />

Doch die Punkte sind weg. Der<br />

H<strong>SC</strong> kassiert derzeit Tore, die<br />

auf Konzentrationsmängel<br />

zurück zu führen sind. Ein Punkt<br />

lag drin, doch das Glück und das<br />

Schiedsrichterkollektiv waren in<br />

Amsdorf nicht auf der Seite der<br />

<strong>Haldensleber</strong>.<br />

H<strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski (90. Gelb-Rot),<br />

Ulrich, Herrmanns, Strickrodt, Thamm (90.<br />

Rot), Heckeroth, Gabriel, Hieronymus (88.<br />

Schlitte), Hollweg (46. Berger), Hoffmann.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte SV Piesteritz mit 2:0<br />

Falk Wasner meldete sich mit Tor zurück<br />

Am 25. Spieltag in der Fußball-Verbandsliga<br />

konnte der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> sein Spiel<br />

siegreich gestalten. Die sich<br />

im Abstiegsstrudel befindliche<br />

Mannschaft aus Piesteritz<br />

konnte mühevoll 2:0 bezwungen<br />

werden.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

SV Grün-Weiß Piesteritz 2:0<br />

Haldensleben (jd). Der verantwortliche<br />

H<strong>SC</strong>-Trainer<br />

Claus Kreul setzte, was die<br />

Aufstellung betrifft, auf die<br />

Offensive. Rechtsaußen spielte<br />

Maik Hoffmann, über die linke<br />

Seite stürmte der junge Berger.<br />

Nach gut drei Monaten Pause<br />

feierte Falk Wasner sein Comeback<br />

als Mittelstürmer.<br />

Dementsprechend begann die<br />

Heimelf sehr druckvoll. Wasner<br />

sollte nach einem Flugkopfball<br />

die erste Einschussmöglichkeit<br />

haben. Der Ball<br />

ging aber haarscharf am Kasten<br />

der Piesteritzer vorbei.<br />

Nach gut einer Viertelstunde<br />

sahen die 276 Zuschauer den<br />

ersten gefährlichen Angriff der<br />

Gäste.<br />

Einen Kopfball konnte der<br />

sehr stark spielende Ingo Herrmanns<br />

von der eigenen Torlinie<br />

schlagen. Diese Aktion<br />

machte deutlich, dass die Gäste<br />

nicht freiwillig zum Punkteabgeben<br />

in die Ohrestadt gekommen<br />

sind. Der H<strong>SC</strong> erhöhte<br />

den Druck. Wasner bekam<br />

den Ball. Kurzentschlossen zog<br />

er ab. Sein Volley-Schuss aus<br />

knapp 18 Metern landete im<br />

Winkel. Der Torjäger meldete<br />

Maik Hoffmann (links) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> bot gegen Piesteritz ein<br />

gutes Spiel. Die <strong>Haldensleber</strong> gewannen gegen die abstiegsbedrohte<br />

Mannschaft mit 2:0. Fotos (3): Hans Käpermann<br />

sich in der 23. Minute nach seiner<br />

langen Pause eindrucksvoll<br />

zurück. Die Gäste stachelte der<br />

Gegentreffer an. Piesteritz<br />

wurde stärker, die Kreul-<br />

Truppe schaltete ungewollt einen<br />

Gang zurück.<br />

So plätscherte die erste<br />

Hälfte dahin. Bis zur 44. Minute,<br />

der junge Schlitte wurde<br />

beim Versuch eines Kopfballs<br />

im Strafraum heruntergerissen.<br />

Schiedsrichter Harlfinger<br />

aus Walsleben zeigte sofort auf<br />

den Punkt. Kapitän Grabinski<br />

ging wie gewohnt zum Elfmeterpunkt.<br />

Doch diesmal konnte<br />

er die beste Chance eines Fußballspiels<br />

nicht nutzen, der<br />

Ball flog am Torpfosten vorbei.<br />

Eine mögliche Vorentscheidung<br />

wurde vergeben. Der<br />

Gast aus Piesteritz setzte im<br />

zweiten Durchgang auf die Offensive.<br />

Die <strong>Haldensleber</strong><br />

überließen kampflos das Mittelfeld.<br />

Olaf Bethge scheint aus<br />

seinem Formtief noch nicht<br />

raus zu sein. So musste die Abwehr<br />

Schwerstarbeit verrichten.<br />

Gute Möglichkeiten für<br />

die Gäste, der H<strong>SC</strong> lauerte auf<br />

Kontermöglichkeiten. Nach 70<br />

Minuten bekamen die Grün-<br />

Weißen einen Freistoß nahe<br />

der Strafraumgrenze zugesprochen.<br />

Stettin ließ den<br />

Flachschuss prallen und die<br />

Piesteritzer brachten das<br />

Kunststück fertig, den Ball aus<br />

zwei Metern über den Kasten<br />

zu ballern. Großes Glück für<br />

den H<strong>SC</strong>. Die Nerven der<br />

H<strong>SC</strong>-Anhängerschaft konnte<br />

Christian Berger nach 80 Minuten<br />

wieder beruhigen. Nach<br />

einer schönen Einzelaktion<br />

brachte er den glücklichen<br />

H<strong>SC</strong>-Sieg unter Dach und<br />

Fach. Der <strong>Haldensleber</strong> Verbandsligist<br />

konnte vor heimischer<br />

Kulisse nicht überzeugen.<br />

Gute Ansätze waren zu sehen,<br />

die aber nicht reichen, um<br />

gegen Spitzenteams zu bestehen.<br />

Dennoch steht der Sieg zu<br />

Buche. Die 50-Punkte-Schallmauer<br />

hat die Mannschaft im<br />

Visier.<br />

Für Piesteritz wird die Sache<br />

langsam brenzlig, das Abstiegsgespenst<br />

schwebt über<br />

den Muldenstädtern.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Ulrich, Herrmanns, Schlitte (88. Gabriel),<br />

Strickrodt, Heckeroth, Bethge, Hoffmann,<br />

Wasner, Berger.


Fußball-Verbandsliga: Haldensleben <strong>SC</strong> überzeugte beim SV Dessau 05<br />

Souveräner 3:0-Auswärtserfolg<br />

Den Abstand zum Tabellendritten<br />

halten, das war die<br />

Zielstellung des <strong>Haldensleber</strong><br />

Verbandsligisten vor dem<br />

Match beim heimstarken SV<br />

Dessau 05. Mit einem nicht erwarteten<br />

klaren 3:0-Sieg<br />

konnten die Schützlinge von<br />

Trainer Claus Kreul den Vorsprung<br />

sogar noch ausbauen.<br />

SV Dessau 05 -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:3<br />

Dessau (jd). Auf sehr tiefem<br />

Geläuf hatte der Gast aus der<br />

Ohrestadt einen Start nach<br />

Maß. Zwei volle Umdrehungen<br />

hatte der Minutenzeiger erst<br />

getan, da schlug der H<strong>SC</strong><br />

schon das erste Mal zu.<br />

Strickrodts Freistoßeingabe<br />

erreichte den Kopf von Falk<br />

Wasner, und es hieß 1:0. Der<br />

Keeper der Heimmannschaft<br />

war bei diesem Kopfball ohne<br />

jede Chance.<br />

Das frühe Tor schockte den<br />

Gastgeber sichtlich. Er versuchte<br />

das Spiel an sich zu<br />

reißen, doch abgeklärt und ruhig,<br />

gepaart mit einer sehr hohen<br />

Laufbereitschaft konnte<br />

der H<strong>SC</strong> die Kreise der Haus-<br />

herren einengen. Stettin im<br />

<strong>Haldensleber</strong> Tor war im<br />

Durchgang eins quasi beschäftigungslos.<br />

Zu gut standen seine<br />

Vorderleute, die umsichtig<br />

von Kapitän Grabinski geführt<br />

wurden. Trainer Kreul forderte<br />

aber, mehr für die Offensive zu<br />

tun. Christian Berger und Falk<br />

Wasner waren ständig auf<br />

Achse und gaben ihren Gegenspielern<br />

so manches Rätsel auf.<br />

Doch der bärenstark spielende<br />

Manndecker Ingo Herrmanns<br />

vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> sollte die<br />

zweite große Chance noch vor<br />

der Pause haben. Strickrodts<br />

gefühlvollen Eckstoß köpfte<br />

„der Schwede" nur knapp am<br />

Kasten vorbei.<br />

Eines war klar, die 1:0-<br />

Führung zur Pause gab keinen<br />

Anlaß zur Selbstzufriedenheit.<br />

Trainer Claus Kreul, der fast<br />

auf den Tag genau nun bereits<br />

fünf Jahre für den erfolgreichen<br />

sportlichen Werdegang<br />

beim H<strong>SC</strong> verantwortlich ist,<br />

forderte deshalb ein schnelles,<br />

zweites Tor, um den Dessauern<br />

endgültig den Nerv zu ziehen.<br />

Doch nach Beginn der zweiten<br />

Spielhälfte rückte Markus<br />

Stettin<br />

immer<br />

mehr in<br />

den Mittelpunkt.<br />

Die Heimelfdrückte<br />

auf den<br />

Ausgleich.<br />

Gute Einschussmöglichkeitenparierte<br />

Stettin im<br />

großen<br />

Trainer Claus Kreul<br />

feierte sein fünfjähriges<br />

Jubiläum.<br />

Stil. Auf der Linie superstark,<br />

konnte er aber kleine<br />

Schwächen beim Herauslaufen<br />

nicht verbergen. Plötzlich war<br />

der Ball im Netz, und der Jubel<br />

der Dessauer war groß. Zu<br />

früh gefreut, denn Schiri Stahl<br />

aus Erdeborn blieb stahlhart<br />

und sah eine Behinderung von<br />

Stettin im Fünf-Meter-Raum.<br />

Glück für die wacker kämpfenden<br />

<strong>Haldensleber</strong>.<br />

Mitten hinein in die größte<br />

Druckphase der Hausherren<br />

erzielte Wasner das zweite Tor<br />

für sein Team. Vater des Tores<br />

war erneut Nico Strickrodt,<br />

der den Torjäger genau bediente<br />

(65.). Dieser Treffer ging ins<br />

Herz der Heimelf, fortan dirigierte<br />

der H<strong>SC</strong> Tempo und<br />

Rhythmus des Spiels. Als dann<br />

auch noch der Dessauer Keeper<br />

den <strong>Haldensleber</strong>n ein Geschenk<br />

machte, war der erfreuliche<br />

Auswärtssieg perfekt.<br />

Der Torwart hatte versucht,<br />

Christian Berger vor der eigenen<br />

Torlinie (75.) auszuspielen.<br />

Doch Berger jagte ihm den<br />

Ball ab und schob überlegt<br />

zum 3:0 ein.<br />

Der H<strong>SC</strong> stellte in Dessau<br />

erneut seine Auswärtsstärke<br />

unter Beweis. Ausschlaggebend<br />

für den Erfolg war die<br />

mannschaftliche Geschlossenheit.<br />

Jeder rannte für jeden.<br />

Die Elf gab keinen Ball verloren.<br />

Trainer Claus Kreul kann zu<br />

seinem fünfjährigen Dienstjubiläum<br />

sehr zufrieden sein, wie<br />

auch die vielen mitgereisten<br />

Fans. Der H<strong>SC</strong> ist eine Mannschaft<br />

mit Herz.<br />

H<strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Ulrich, Thamm,<br />

Strickrodt (80. Hieronymus), Heckeroth,<br />

Bethge, Hoffmann, Wasner, Berger.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den Schönebecker SV 5:1<br />

Torjäger Falk Wasner war Mann des Tages<br />

Die an die Jahnallee gekommenen<br />

350 Zuschauer sahen beim<br />

Spiel des H<strong>SC</strong> gegen den Schönebecker<br />

SV einen gut aufgelegten<br />

Gastgeber, der seiner Favoritenrolle<br />

gerecht wurde.<br />

Fünf Tore musste die Reinke-<br />

Elf von der Elbe über sich ergehen<br />

lassen, wobei Torjäger<br />

Wasner mit drei Treffern zum<br />

Spieler des Tages wurde.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

Schönebecker SV 5:1<br />

Haldensleben (jd). Vorsichtig<br />

und mit Respekt vor dem Gegner,<br />

so gingen die <strong>Haldensleber</strong><br />

Verbandsliga-Fußballer in diese<br />

Begegnung. Die Heimelf versuchte,<br />

den Rhythmus zu finden<br />

und tat sich anfangs schwer dabei.<br />

So sollte eine Standardsituation<br />

der Ausgangspunkt zur<br />

Führung sein. Ein Bethge-Eckball<br />

flog an Freund und Feind<br />

vorbei durch den Strafraum.<br />

Nur einer stand goldrichtig:<br />

Falk Wasner - der Top-Goaler<br />

der Liga. Er eröffnete den Torreigen<br />

mit dem Kopf. Dieses relativ<br />

frühe Führungstor sorgte<br />

für zusätzliche Sicherheit im<br />

Spiel bei den Hausherren. René<br />

Heckeroth, der im Mittelfeld der<br />

<strong>Haldensleber</strong> ein gutes Spiel<br />

machte, sorgte zehn Minuten<br />

später für die beruhigende 2:0-<br />

Führung. Von der halbrechten<br />

Seite kommend tankte er sich<br />

bis zur Strafraumlinie durch.<br />

Mit der linken Klebe zog er ab<br />

und ließ Norman Becker im Kasten<br />

der Traktoren-Städter keine<br />

Abwehrchance. Gefährliche<br />

Falk Wasner (l.) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war auch im Spiel gegen den<br />

Schönebecker SV stets auf der Höhe der Aufgabe. Mit drei Treffern<br />

avancierte er zum Spieler des Tages. Fotos (3): Hans Käpermann<br />

Angriffe der Gäste waren bis zu<br />

diesem Zeitpunkt nicht zu sehen.<br />

Zu harmlos der Schönebecker<br />

Angriff. Libero Grabinski<br />

und seine Manndecker Herrmanns<br />

und Ulrich standen gewohnt<br />

sicher und machten ihren<br />

Keeper Marcus Stettin quasi<br />

beschäftigungslos. Pausenlos<br />

und permanent wurde der Gast<br />

unter Druck gesetzt. Höchste<br />

Alarmstufe für die Abwehrreihen<br />

der Elbestädter, wenn Wasner<br />

den eigenen Strafraum betritt.<br />

So auch in der 40. Minute,<br />

als Strickrodt uneigennützig<br />

auf Wasner ablegte und dieser<br />

die Kugel aus 14 Metern in die<br />

Maschen jagte. Einen Schönheitsfehler<br />

sollte sich die<br />

Deckung der H<strong>SC</strong>-Kicker erlauben.<br />

Noch vor der Pause<br />

konnte René Thierau per Kopf<br />

verkürzen. Doch postwendend<br />

konnte der alte Abstand wieder<br />

hergestellt werden. Nur die<br />

Halbzeitpause war dazwischen.<br />

Mit Beginn der zweiten<br />

45 Minuten war erneut die<br />

Nummer zehn, Falk Wasner, im<br />

H<strong>SC</strong>-Spiel zur Stelle und konnte<br />

eine Strickrodt-Eingabe. verwerten.<br />

Saison-Tor Nummer 18<br />

bei 15 Einsätzen für seinen Verein.<br />

Eine Top-Quote für den 30jährigen<br />

Mittelstürmer der <strong>Haldensleber</strong>.<br />

Die Schönebecker<br />

waren geschlagen, nur noch einmal<br />

konnten sie sich in Szene<br />

setzen. Ein Gewaltschuss von<br />

Thomas Sauer fischte Stettin in<br />

großer Manier aus dem Dreiangel<br />

(51.). Danach spielte nur<br />

noch ein Team, der H<strong>SC</strong>. Die<br />

Zuschauer bekamen gute Fußballkost<br />

zu sehen. Flüssige<br />

Kombinationen sorgten für Unterhaltung<br />

im Stadion. Doch<br />

den Leckerbissen hob sich das<br />

Kreul-Team bis zum Schluss<br />

auf. In der 90. Minute lupfte<br />

Olaf Bethge gekonnt den Ball in<br />

den freien Raum. Kevin Schlitte<br />

stieß von der rechten Seite dazu<br />

und nahm das „Ding" volley.<br />

Mit der Urkraft eines 18-jährigen<br />

donnerte er den Ball in das<br />

Tor. Ein beeindruckener Abschluss<br />

der H<strong>SC</strong>-Gala. Für das<br />

Nachholspiel im Wolfen am<br />

Ostersonnabend ist die Mannschaft<br />

vom H<strong>SC</strong> gerüstet.<br />

H<strong>SC</strong>: Grabinski, Ulrich, Herrmanns,<br />

Thamm, Strickrodt (73. Girke), Heckeroth,<br />

Bethge, Hoffmann, Wasner (76.<br />

Hieronymus), Berger (54. Schlitte).


FUSSBALL-VERBANDSLIGA<br />

Falk Wasner vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> gehörte auch in Wolfen zu den<br />

besten Spielern seiner Mannschaft.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

In Wolfen war<br />

ein Sieg möglich<br />

Das Nachholspiel in der<br />

Verbandsliga zwischen der<br />

Mannschaft vom Gastgeber<br />

Grün-Weiß Wolfen und der<br />

des <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war<br />

nicht nur das Aufeinandertreffen<br />

des Zweiten und des<br />

Dritten der Tabelle.<br />

Grün-Weiß Wolfen -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:0<br />

Wolfen (jd). Auch die besten<br />

Abwehrreihen nach<br />

dem HFC und die drei besten<br />

Torjäger der Liga mit<br />

Wasner (18 Treffer), Berger<br />

(15) und dem Wolfener<br />

Michalak (15) standen sich<br />

gegenüber. Für Spannung<br />

war also auch schon vor der<br />

Begegnung gesorgt.<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> Gegner<br />

versuchte zu Beginn, das<br />

Kreul-Team unter Druck zu<br />

setzen. Die <strong>Haldensleber</strong><br />

Hintermannschaft fand<br />

schnell zu ihrem gewohnt<br />

sicheren Spiel und erstickte<br />

die Wolfener Angriffsversuche<br />

im Keim. Kreuls Taktik<br />

war schnell zu erkennen.<br />

Über den leicht angeschlagen<br />

ins Spiel gehenden<br />

Berger über Konter zum Erfolg<br />

zu kommen, das war<br />

die nicht neue, aber bewährte<br />

Marschroute des<br />

Trainers. Nach elf Spielminuten<br />

sollte der H<strong>SC</strong> die<br />

große Möglichkeit haben,<br />

auf des Gegners Platz in<br />

Führung zu gehen. Berger<br />

ging auf der linken Seite<br />

auf und davon und flankte<br />

haargenau den Ball vor<br />

Wasners Füße. Doch diesmal<br />

konnte der „Goalgetter"<br />

diese hochkarätige<br />

Chance nicht nutzen, denn<br />

Wasner setzte die Kugel<br />

freistehend aus guter Mittelstürmerposition<br />

am Tor<br />

der Wolfener vorbei. Nur<br />

einen Wimpernschlag weiter<br />

sollte Falk Wasner erneut<br />

im Mittelpunkt des<br />

Geschehens stehen. Diesmal<br />

eine Eingabe von<br />

rechts, Wasner setzte zum<br />

Hechtflugkopfball an, und<br />

der Ball zappelte im Netz.<br />

Schiedsrichter Gericke aus<br />

Potsdam zeigte zum Mittelpunkt,<br />

doch sein „Assi" an<br />

der Linie schwenkte aufgeregt<br />

die Fahne. Der Linien-<br />

richter hatte Wasners<br />

Handspiel beim Kopfballversuch<br />

gesehen und erkannte<br />

dieses Tor zu Recht<br />

ab. Gelb für Wasner und<br />

Rot für den Wolfener<br />

Schlussmann, der den <strong>Haldensleber</strong><br />

für sein Handspiel<br />

mit einem Faustschlag<br />

bestrafte. Alle Taktik war<br />

nach der 13. Minute über<br />

den Haufen geworfen. Der<br />

H<strong>SC</strong> war nun numerisch<br />

überlegen. Beide Teams<br />

hatten sichtlich Mühe, sich<br />

auf diese neue Situation<br />

einzustellen. Müdes Gekicke<br />

bekamen die Zuschauer<br />

zu sehen. Trainer<br />

Kreul reagierte und brachte<br />

für Manndecker Ulrich Kevin<br />

Schlitte, der den Angriff<br />

der <strong>Haldensleber</strong> beleben<br />

sollte. Doch bis zur<br />

Pause änderte sich das<br />

Spielgeschehen nicht.<br />

Auch nach der Halbzeit<br />

sollte das Spiel nicht besser<br />

werden. Der H<strong>SC</strong> verstand<br />

es nicht, in Überzahl die<br />

Wolfener Deckung auszuhebeln.<br />

Die <strong>Haldensleber</strong><br />

Schaltzentrale im Mittelfeld<br />

funktionierte nicht. Die<br />

H<strong>SC</strong>-Stürmer hingen in der<br />

Luft und wurden nur selten<br />

in Szene gesetzt. Nur einmal<br />

konnte Berger auf die<br />

Reise geschickt werden,<br />

doch den herauslaufenden<br />

Ersatzkeeper der Filmstädter<br />

konnte er nicht überwinden.<br />

Stettin wurde nur<br />

durch die Sonne gewärmt<br />

und folgerichtig ging die<br />

Partie gerecht torlos zu Ende.<br />

Der H<strong>SC</strong> verstand es<br />

nicht, zehn Wolfener in die<br />

Schranken zu weisen. Vor<br />

dem Spiel wäre man mit einem<br />

Punkt zufrieden gewesen.<br />

Doch es lag mehr drin,<br />

die zwei verschenkten<br />

Punkte sollte das Team im<br />

schwachen Mittelfeldspiel<br />

suchen. Trainer Kreul<br />

konnte sich nur über die<br />

Null der eigenen Abwehr<br />

freuen: „Diesmal haben wir<br />

den Grün-Weißen keine<br />

Ostergeschenke gemacht."<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Ulrich (30. Schlitte), Herrmanns,<br />

Plock, Strickrodt, Heckeroth, Bethge<br />

(77. Hieronymus), Hoffmann,<br />

Wasner, Berger.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> enttäuschte in Hettstedt<br />

Christian Berger erzielte Ausgleich<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> kam bei<br />

der abstiegsbedrohten Mannschaft<br />

vom FSV Hettstedt über<br />

ein Remis nicht hinaus und verlor<br />

nicht nur zwei Punkte, sondern<br />

auch Nico Strickrodt, der<br />

für eine unnötige Einlage den<br />

roten Karton sah.<br />

FSV Hettstedt -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:1<br />

Hettstedt (jd). Der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> übernahm sofort das<br />

Kommando auf des Gegners<br />

Platz. Die erste große Möglichkeit<br />

hatte Falk Wasner nach gut<br />

zehn Minuten Spielzeit. Freistehend<br />

ballerte Wasner die Kugel<br />

aus sieben Metern über den Kasten.<br />

Der H<strong>SC</strong> wollte ein schnelles<br />

Führungstor, um der Defensivtaktik<br />

der Heimelf einen<br />

Strich durch die Rechnung zu<br />

machen. Ein massiver Abwehrriegel<br />

erwartete den H<strong>SC</strong>-An-<br />

griff schon vor der Strafraumlinie.<br />

Es wurde sehr eng vor dem<br />

Tor der Hettstedter. Dennoch<br />

sollte die Kreul-Truppe noch vor<br />

der Pause weitere gute Möglichkeiten<br />

haben, ein Tor zu erzielen.<br />

Doch Wasner hatte Ladehemmung.<br />

Beste Gelegenheiten<br />

konnte Falk Wasner nicht im Kasten<br />

der Hettstedter unterbringen.<br />

Nach gut einer halben Stunde<br />

sollte Stettin das erste Mal<br />

ernsthaft geprüft werden. Ein<br />

Flachschuss von König konnte<br />

der Keeper sicher abwehren. Patrick<br />

Thamm drang in den<br />

Strafraum der Hettstedter ein.<br />

Ein langes Bein vom Gegner und<br />

Thamm fiel hin: Elfmeter - so<br />

dachten alle im Stadionrund, nur<br />

der Schiedsrichter nicht. Denn<br />

ein Pfiff ertönte nicht. Nur wenig<br />

später sprang einem Hettstedter<br />

Abwehrspieler im eigenen<br />

Strafraum der Ball an die Hand.<br />

Diesmal ertönte der Pfiff vom arrogant<br />

auftretenden Schiedsrichter-Geschwader<br />

aus Zwickau. Er<br />

zeigte aber nicht auf den Punkt,<br />

sondern gab unverständlich einen<br />

Freistoß für Hettstedt. Fünf<br />

100prozentige Chancen und zwei<br />

nicht gegebene Elfmeter, das war<br />

die Bilanz bis zum Pausenpfiff.<br />

Der H<strong>SC</strong> ließ sich zu Beginn<br />

der zweiten Halbzeit vom Gastgeber<br />

einlullen. Das Spiel plätscherte<br />

so dahin. Ideenlos das<br />

Aufbauspiel der Ohrestädter. Patrick<br />

Thamm in der Vorwärtsbewegung,<br />

er verlor den Ball, und<br />

ruck zuck hatte Stettin die Kugel<br />

im Netz. Der Außenseiter lag in<br />

Führung. Der zweite Schuss auf<br />

das H<strong>SC</strong>-Tor war aus Hettstedter<br />

Sicht erfolgreich. Der H<strong>SC</strong> erwachte<br />

nun endlich wieder, doch<br />

Strickrodts Dummheit sollte sein<br />

Team 20 Minuten vor dem Ab-<br />

­fiff zahlenmäßig schwächen.<br />

Unnötig bearbeitete Strickrodt<br />

seinen Gegenspieler im Stil eines<br />

Eishockeyspielers und sah dafür<br />

Rot. Kreul brachte für René<br />

Heckeroth den leicht angeschlagenen<br />

Berger ins Spiel. Dieser<br />

sollte mit einer schönen Einzelaktion<br />

den Ausgleich erzielen.<br />

Trotz Unterzahl spielte der H<strong>SC</strong><br />

auf Sieg. Hettstedt verteidigte<br />

den einen Punkt mit Mann und<br />

Maus und sollte Erfolg haben,<br />

denn Wasner konnte völlig freistehend<br />

den Ball mit dem Kopf<br />

nicht unterbringen. Der H<strong>SC</strong> tat<br />

sich erneut sehr schwer, das Spiel<br />

zu gestalten. Wasner rackerte<br />

und versuchte alles, ein Tor blieb<br />

jedoch aus. Unter dem Strich ist<br />

der eine Punkt für den H<strong>SC</strong> zu<br />

wenig.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Ulrich,<br />

Herrmanns, Thamm (75. Plock),<br />

Strickrodt, Heckeroth (69. Berger), Bethge,<br />

Hoffmann, Wasner, Schlitte.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> schlug den 1. FC Aschersleben<br />

Pfeilschneller Christian Berger traf zweimal<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte den<br />

1. FC Aschersleben erneut bezwingen<br />

und dadurch den zweiten<br />

Tabellenplatz in der Verbandsliga<br />

verteidigen. Christian<br />

Berger erzielte dabei zwei Tore<br />

und krönte damit seine bemerkenswerte<br />

Leistung.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>-<br />

1. FC Aschersleben 3:1<br />

Haldensleben (j.d.). Knapp 300<br />

Zuschauer pilgerten bei tropischen<br />

Temperaturen ins Stadion.<br />

Sie sollten nach zehn Minuten<br />

den ersten Torschrei auf den Lippen<br />

haben. Doch Heckeroths<br />

Eingabe schob Wasner knapp am<br />

Kasten des Fußballclubs vorbei.<br />

Der H<strong>SC</strong> kontrollierte das Spiel<br />

und versuchte die Abwehr der<br />

Aschersleber zu knacken. Die<br />

Gäste kamen nicht oft vor das<br />

Tor von Marcus Stettin, wenn,<br />

dann aber stets gefährlich. Glück<br />

für den H<strong>SC</strong> nach einem Eckstoß.<br />

Die Eingabe erreichte genau den<br />

Kopf vom Aschersleber Nicolai,<br />

doch dieser köpfte den Ball an<br />

die Querlatte der <strong>Haldensleber</strong>.<br />

Der H<strong>SC</strong> antwortete, Christian<br />

Berger prüfte mit einem Drehschuss<br />

den Gäste-Keeper auf<br />

Herz und Nieren. Auch bei Wasners<br />

zweitem Versuch, ein Tor zu<br />

erzielen, parierte der junge<br />

Schlussmann glänzend. Wasner<br />

war es auch, der in der 42. Spielminute<br />

im Strafraum der Zahn-<br />

Elf zum Fall kam. Schiedsrichter<br />

Domenik Marks aus Lüderitz<br />

zeigte zur Überraschung aller<br />

Beteiligten auf den Elfmeterpunkt.<br />

Der älteste Spieler in den<br />

Reihen der Kreul-Schützlinge,<br />

„Ralle" Girke, übernahm die<br />

Verantwortung, und mit einem<br />

Schuss mit der Innenseite beförderte<br />

er den Ball ins Netz. Noch<br />

vor der Pause erhöhte der H<strong>SC</strong><br />

auf 2:0. Einen weiten Einwurf<br />

von Herrmanns erlief Christian<br />

Berger. Schnell wie ein ICE-Express<br />

lief er seinem Gegenspieler<br />

davon und ließ auch dem herauslaufenden<br />

Schlussmann keine<br />

Chance. Wasner blieb nach der<br />

Pause verletzungsbedingt in der<br />

Kabine. Wenig später musste<br />

auch noch René Heckeroth aus<br />

gleichem Grund passen. Patrick<br />

Thamm und der A-Jugendspieler<br />

Fabian Binde wurden vom <strong>Haldensleber</strong><br />

Trainer aufs Feld geschickt.<br />

Die Gäste riskierten nun<br />

nach vorn mehr und lockerten<br />

ihren Abwehrriegel. Ideal für<br />

Sausewind Berger, der nicht nur<br />

einmal seinem Gegenspieler die<br />

Hacken zeigte. Nach 72 Minuten<br />

war es dann soweit. Berger erzielte<br />

seinen zweiten Treffer und<br />

ein dritter blieb ihm nicht vergönnt,<br />

denn einschussbereit wurde er an<br />

der Torraumlinie umgehauen.<br />

Rot und Elfmeter dachten die<br />

Zuschauer. Der Pfiff blieb aus,<br />

der Schiedsrichter hatte keinen<br />

Mut, um erneut auf den Punkt zu<br />

zeigen. Aschersleben steckte nie<br />

auf und kam noch zum Anschlusstreffer.<br />

Maik Hoffmann<br />

hatte anschließend noch gute Gelegenheiten,<br />

den Vorsprung auszubauen.<br />

Doch es sollte beim verdienten<br />

3:1-Sieg der <strong>Haldensleber</strong><br />

bleiben. Die Zuschauer sahen<br />

ein gutes Verbandsligaspiel mit<br />

einem verdienten H<strong>SC</strong>-Erfolg.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Girke, Ulrich,<br />

Herrmanns, Plock, Heckeroth (52. Binde),<br />

Bethge, Hoffmann, Wasner (46. Thamm),<br />

Schlitte, Berger.<br />

Christian Berger (hinten) war in den Reihen des H<strong>SC</strong> der beste<br />

nicht zuletzt wegen seiner zwei Treffer.<br />

Spieler,


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

1:1 kostete dem<br />

H<strong>SC</strong> Platz zwei<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> kam in<br />

Wanzleben bei den Blau-<br />

Weißen über ein Unentschieden<br />

nicht hinaus und musste<br />

für Grün-Weiß Wolfen, die 2:0<br />

in Zeitz gewannen, den zweiten<br />

Tabellenplatz räumen.<br />

Blau-Weiß Wanzleben-<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 1:1<br />

Wanzleben (jd). Die Heimelf<br />

versuchte, aus leichter Konterstellung<br />

über lange Bälle auf<br />

den Litauer Daraskevitius<br />

zum Erfolg zu kommen. Der Litauer<br />

war es auch, der den ersten<br />

gefährlichen Warnschuss<br />

auf das Tor von Stettin abfeuerte.<br />

Langsam kam auch der<br />

H<strong>SC</strong> in Fahrt. Christian Berger<br />

und der agile Maik Hoffmann<br />

beschäftigten die Wanzleber<br />

Abwehr, die anfangs nicht in<br />

große Not kam. Das Spiel neutralisierte<br />

sich. So musste eine<br />

Standardsituation her, um für<br />

Torgefahr zu sorgen. Wieder<br />

stand der litauische Spieler im<br />

Mittelpunkt. Ein Freistoß aus<br />

18 Metern Entfernung zirkelte<br />

er über die Mauer. Regungslos<br />

verfolgte Stettin den Flug des<br />

Balles ins eigene Tor. Nach<br />

19 Minuten lag der H<strong>SC</strong><br />

zurück. Der Gastgeber versuchte,<br />

gleich nachzusetzen.<br />

Der Litauer Cebulis zog ab,<br />

diesmal war Stettin hellwach.<br />

Der H<strong>SC</strong> wachte langsam auf,<br />

die Abwehr konnte sich nun<br />

besser auf das Konterspiel der<br />

Wanzleber einstellen. Der Gast<br />

aus der Ohrestadt drückte auf<br />

den Ausgleich. Der sollte nach<br />

34 Minuten fallen. Auch diesmal<br />

führte eine Standardsituation<br />

zum Torerfolg. Freistoß für<br />

den H<strong>SC</strong>. Olaf Bethge hob den<br />

Ball gefühlvoll in den<br />

Strafraum. Der Wanzleber Ingo<br />

Herrmanns in Diensten des<br />

H<strong>SC</strong> nahm den Pass an und<br />

verwandelte zum verdienten<br />

Ausgleich. Nur einen Wimpernschlag<br />

später hatte der<br />

H<strong>SC</strong> den nächsten „Riesen".<br />

H<strong>SC</strong>-Neuzugang Michail<br />

Demjantschuk setzte zum<br />

Kopfball an, doch haarscharf<br />

ging der Ball des ehemaligen<br />

ukrainischen Erstligaspielers<br />

neben das Tor. Nach dem Seitenwechsel<br />

versuchte der Gast<br />

aus Haldensleben, das Spiel<br />

schneller zu machen. Die<br />

Wanzleber bauten kräftemäßig<br />

stark ab. Nur selten kamen sie<br />

zu konstruktiven Gegenzügen.<br />

Die Abwehr des H<strong>SC</strong> hatte sich<br />

endgültig auf ihre Gegenspieler<br />

eingestellt. Berger, Hoffmann,<br />

Schlitte und Demjantschuk<br />

mühten sich redlich, doch das<br />

Glück war ihnen an diesem Tag<br />

nicht hold. Torhüter Köllen ließ<br />

eine Flanke von Schlitte unter<br />

seinem Körper durchrutschen.<br />

Der Ball trudelte in Richtung<br />

des leeren Kastens. Doch bevor<br />

er die Linie überqueren konnte,<br />

schlug Libero Domine die Kugel<br />

aus der Gefahrenzone. Bergers<br />

Flachschuss strich am Pfosten<br />

vorbei. Am Ende geht das<br />

Remis in Ordnung. Die Feldüberlegenheit<br />

im zweiten Abschnitt<br />

konnte das Kreul-Team<br />

nicht in Tore umsetzen. Alle<br />

H<strong>SC</strong>-Spieler hätten noch 20<br />

Prozent mehr Leistung abrufen<br />

müssen. Am Ende nur einen<br />

Punkt im Gepäck für die ungewohnt<br />

kurze Heimreise. Für die<br />

letzten vier Saisonspiele muss<br />

die Mannschaft von Claus<br />

Kreul noch einen Zahn zulegen,<br />

um einen Medaillenplatz nicht<br />

zu gefährden.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Ulrich, Herrmanns, Demjantschuk,<br />

Schlitte, Bethge, Plock, Hoffmann, Berger,<br />

Girke.<br />

Maik Hoffmann setzt vor dem Strafraum der Wanzleber seinen Körper<br />

ein. Doch ein Treffer blieb ihm versagt.


Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> hat einen Nationalspieler in seinen Reihen. Im<br />

Spiel gegen Wanzleben bestritt Mischa Demjantschuk sein erstes<br />

Punktspiel für den Verbandsligisten. Mischa ist ukrainischer Nationalspieler.<br />

AUFGEFALLEN<br />

Michail Demjantschuk, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Spielmacher mit Klasse<br />

Haldensleben (khk). Der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> hat seinen<br />

ersten Nationalspieler. Im<br />

Match gegen Blau-Weiß<br />

Wanzleben lief Michail<br />

Demjantschuk aus Ternopol<br />

erstmals für den <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> auf. „Ein technisch beschlagener<br />

Spieler, der beidbeinig<br />

schießen kann", ist<br />

Mannschaftsleiter Jens Damerau<br />

des Lobes voll. „Er<br />

füllt die Position aus, wo wir<br />

im Moment einige Sorgen,<br />

nämlich die des Spielmachers<br />

hinter den Spitzen."<br />

Mischa Demjantschuk, 28<br />

Jahre, kommt aus der Ukraine,<br />

wo er beim Spitzenverein<br />

FC Niva Ternopol in der ersten<br />

Liga spielte. Aus dieser<br />

Zeit stammt auch sein erstes<br />

und bisher einziges Länderspiel.<br />

Gegen Israel stand der<br />

Mittelfeldspieler in der Nationalmannschaft<br />

der Ukrain<br />

e .<br />

Trotz der Sprachbarriere<br />

hat sich der Ukrainer, der<br />

seit dem 10. Mai für den <strong>Haldensleber</strong><br />

Verbandsligisten<br />

eine Spielerlaubnis besitzt,<br />

Michail Demjantschuk<br />

schnell eingelebt. „Die Fußballsprache<br />

ist international",<br />

erläutert der Mannschaftsleiter,<br />

„und Mischa<br />

beherrscht sie ausgezeichnet."<br />

Am Sonnabend nun<br />

wird der Ukrainer, der einen<br />

Vertrag über zwei Jahre<br />

beim H<strong>SC</strong> hat, erstmals vor<br />

eigenem Publikum an der<br />

Jahnallee auflaufen.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> besiegte den TSV Völpke 3:0<br />

Ein tolles Spiel mit „fernsehreifen" Toren<br />

Nur eine Woche lang musste der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> auf den zweiten<br />

Tabellenplatz verzichten.<br />

Nach dem klaren 3:0 gegen Völpke<br />

und dem Ausrutscher der<br />

Wolfener, 2:2 gegen Burg, kann<br />

sich das Kreul-Team wieder auf<br />

dem silbernen Rang der Verbandsliga<br />

sonnen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

TSV Völpke 3:0<br />

Haldensleben (jd). Vor der Begegnung<br />

präsentierte Trainer<br />

Kreul ein Minimalaufgebot. Ralf<br />

Girke war der einzige Ersatzspieler<br />

auf der Bank der <strong>Haldensleber</strong>.<br />

Wasner, Plock, Hoffmann<br />

und Schlitte gingen leicht<br />

angeschlagen in die Partie gegen<br />

den Bördekreisvertreter aus Völpke.<br />

Der Gast versuchte, mutig<br />

mitzuspielen. Es entwickelte<br />

sich eine gutklassige Verbandsliga-Begegnung.<br />

Bethge und<br />

Demjantschuk versuchten, das<br />

Spiel anzukurbeln, doch die erste<br />

gute Einschussmöglichkeit<br />

hatten die Gäste. Nach einem<br />

Eckstoß kam Baumann frei zum<br />

Schuss, nur die Querlatte verhinderte<br />

die Gästeführung. Es<br />

sollte die einzige gute Tormöglichkeit<br />

für die Völpker sein. Die<br />

Abwehr stand fortan bombensicher,<br />

zumal Steffen Ulrich den<br />

Völpker Torjäger Potyka völlig<br />

abklemmte. „Ulle" mauserte<br />

sich in dieser Partie unauffällig<br />

zum besten Spieler seiner Elf.<br />

Der H<strong>SC</strong>-Druck wurde stärker.<br />

Eckbälle, getreten von Bethge<br />

oder dem Ukrainer Demjantschuk,<br />

bedeuten höchste Gefahrenstufe<br />

für den Völpker Kasten.<br />

Dennoch stand es nach knapp<br />

30 Minuten nach Lattentreffer<br />

Remis. Nach einer Ecke fiel der<br />

Ball vor Maik Hoffmanns Füße.<br />

„Martin" zog sofort ab und prüfte<br />

das Tor auf seine Standfestigkeit.<br />

In der<br />

36. Minute erneut Eckstoß für<br />

die Heimelf. Mischa Demjantschuk<br />

zirkelte die Kugel auf den<br />

Kopf von Herrmanns. „Inge"<br />

streichelte mit seinen blonden<br />

Haaren den Ball ins Netz. Mit<br />

1:0 ging es in die Kabinen.<br />

Die zweite Halbzeit sorgte für<br />

noch mehr fußballerische Unterhaltung.<br />

Der H<strong>SC</strong> drängte auf<br />

die Vorentscheidung, und die<br />

Völpker lockerten langsam ihren<br />

Abwehrriegel. Ideal für „Turbo"<br />

Schlitte, der nun desöfteren<br />

über die linke Seite die Entscheidung<br />

suchte. Wie ein „Flankenautomat"<br />

bediente er die H<strong>SC</strong>-<br />

Stürmer Wasner und Berger, die<br />

bis zur 75. Minute das Glück<br />

nicht gepachtet hatten. Völpke<br />

spielte weiterhin gefällig, doch<br />

an der H<strong>SC</strong>-Deckung blieben die<br />

Angriffsversuche hängen. Es<br />

nahte die Vorentscheidung. Die<br />

Heimelf startete einen „Bilderbuch-Konter".<br />

An der H<strong>SC</strong>-<br />

Eckfahne versuchte der Ex-<br />

FCM-Spieler Baumann, mit<br />

großem Einsatz den Ball für sein<br />

Team im Spiel zu halten. Grabinski<br />

bedankte sich und schob<br />

den Ball auf Schlitte. Kevin<br />

schlug sofort einen 40-Meter-<br />

Pass auf Berger. Der zog auf und<br />

davon, versenkte die Kugel im<br />

gegnerischen Netz. Der Völpker<br />

Keeper musste sich dabei einen<br />

Schuss durch die „Hosenträger"<br />

gefallen lassen. Den fußballerischen<br />

Höhepunkt hob sich das<br />

Team vom H<strong>SC</strong> bis zum Schluss<br />

auf. Eine Eingabe von Hoffmann<br />

versenkte Wasner direkt mit einem<br />

Seitfallrückzieher in den<br />

oberen Torwinkel. Ein fernsehreifer<br />

Treffer, den der 30-Jährige<br />

seinen Fans servierte. Das „Tor<br />

des Jahres" in der 90. Minute<br />

war der Schlusspunkt des unterhaltsamen<br />

Fußballnachmittags.<br />

Die 361 Zuschauer gingen zufrieden<br />

nach Hause mit der Feststellung,<br />

ein Besuch beim H<strong>SC</strong><br />

hat sich wieder gelohnt.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski, Ul-<br />

rich, Herrmanns, Demjantschuk, Schlitte,<br />

Bethge (81. Girke), Plock, Hoffmann, Ber-<br />

ger, Wasner.<br />

Falk Wasner (2. v. l.) und Michael Demjantschuk (r.) sorgten für viel<br />

Verwirrung im Strafraum der Völpker. Fotos (3): Hans Käpermann


Christian Berger (r.) vom <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> war lange Zeit nicht auf dem Feld zu sehen. Doch in der<br />

82. und 84. Minute war der Stürmer hellwach und erzielte die Treffer zwei und drei zum letztendlich<br />

verdienten 3:0 gegen Zeitz. Das 1:0 erzielte Falk Wasner. Foto: Anett Roisch<br />

Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Wasner und Berger<br />

sicherten Platz zwei<br />

Die Fußballer des <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> konnten beim<br />

Schlusslicht der Liga, dem<br />

1. FC Zeitz, durch Wasner<br />

und zwei Berger-Tore mit<br />

3:0 gewinnen und sind sind<br />

zwei Spieltage vor Schluss<br />

weiterhin in der Tabelle<br />

auf dem silbernen Rang zu<br />

finden.<br />

1. FC Zeitz -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:3<br />

Zeitz (jd). Die Kreul-Elf<br />

setzte gleich zu Beginn den<br />

feststehenden Absteiger unter<br />

Druck. Die erste große Einschussmöglichkeit<br />

ließ nicht<br />

lange auf sich warten. Michail<br />

Demjantschuk wurde gekonnt<br />

von Olaf Bethge freigespielt.<br />

Der Schuss aus halblinker Position<br />

ging nur hauchdünn am<br />

Kasten der Zetti-Elf vorbei.<br />

Auch die nächste Aufregung<br />

verursachte der Ukrainer im<br />

Trikot der Ohrestädter. Gefühlvoll<br />

hob er einen Freistoß<br />

über die lebende Mauer der<br />

FC-Spieler. Die Kugel klatschte<br />

vom Innenpfosten ins Feld<br />

zurück. Nach gut zehn Minuten<br />

hätte der H<strong>SC</strong> schon<br />

führen müssen. Auch Schlittes<br />

Fernschuss knallte an die Alu-<br />

Querstrebe, ein Tor wollte<br />

nicht fallen. In der Folgezeit<br />

konnte sich der Gastgeber besser<br />

auf die H<strong>SC</strong>-Angriffe einstellen.<br />

Mit Mann und Maus<br />

verteidigten die tapferen Zeitzer<br />

ihren eigenen Kasten und<br />

überfallartig wurde die <strong>Haldensleber</strong><br />

Deckung attackiert.<br />

Glück hatten die <strong>Haldensleber</strong><br />

nach 20 Minuten, denn der<br />

Zeitzer Just köpfte freistehend<br />

über das Tor von Keeper Stettin.<br />

Um so länger das Spiel dauerte,<br />

um so nervöser wurden<br />

die Aktionen der Kreul-<br />

Kicker. Im Mittelfeld fehlten<br />

die Ideen, und das Sturmduo<br />

Wasner und Berger trug in den<br />

ersten 45 Minuten nur sein Trikot<br />

spazieren. Zu Null ging es<br />

in die Kabine, und Trainer<br />

Kreul forderte mehr Einsatz<br />

und mehr Herz von seinen<br />

Mannen.<br />

Zu Beginn der zweiten 45<br />

Minuten musste der H<strong>SC</strong> einen<br />

dieser gefährlichen Konterpfeile<br />

der Zeitzer abwehren.<br />

Stettin rettete in höchster Not,<br />

nun war der letzte H<strong>SC</strong>-Spieler<br />

erwacht, ein Ruck ging<br />

durch die Mannschaft. Der<br />

H<strong>SC</strong> begann endlich, um den<br />

Erfolg zu fighten, denn im<br />

Schongang war der nicht wie<br />

ein Absteiger spielende Gegner<br />

zu schlagen. Es nahte die 63.<br />

Spielminute. Bis dahin war er<br />

nicht zu sehen, und dann war<br />

er plötzlich zur Stelle. Torjäger<br />

Wasner erlöste mit seinem<br />

Treffer die nervliche Anspannung<br />

bei seinem Team, bei den<br />

mitgereisten Fans und bei der<br />

Mannschaftsführung. Nun<br />

brachen alle Dämme beim Gästeteam.<br />

Die eigenen Aktionen<br />

wurden sicherer, und die Räume<br />

in Gegners Hälfte wurden<br />

größer. Auch Christian Berger<br />

begann so langsam mit dem<br />

Fußballspielen. Mit einem<br />

Doppelschlag in der 82. und<br />

84. Minute machte er endgültig<br />

den nun klaren Auswärtssieg<br />

der <strong>Haldensleber</strong> perfekt.<br />

Demjantschuk hätte noch erhöhen<br />

können, doch das wäre<br />

am Ende des Guten zuviel gewesen.<br />

30 Minuten guter Fußball<br />

haben gereicht, um die<br />

Auswärtshürde in Zeitz zu<br />

nehmen. Der H<strong>SC</strong> hat am Ende<br />

die Zeitzer aber auch die eigenen<br />

Nerven besiegt. Viele<br />

Spieler der <strong>Haldensleber</strong> gingen<br />

leicht angeschlagen in die<br />

Begegnung: Hermanns musste<br />

schon nach 15 Minuten passen,<br />

auch Maik Hoffmann quälte<br />

sich bis zu seiner Auswechslung.<br />

Noch zwei Spieltage<br />

muss sich der Mini-Kader von<br />

Claus Kreul durchbeißen.<br />

Dann hat das Team vier Wochen<br />

Zeit, um alle Wunden zu<br />

lecken und Kraft für die neue<br />

Spielzeit zu tanken.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Ulrich, Herrmanns (15. Girke), Demjantschuk,<br />

Schütte, Bethge, Plock,<br />

Hoffmann (71. Gabriel), Berger, Wasner.


Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Letztes Heimspiel<br />

brachte kein Glück<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> erlitt<br />

beim letzten Heimspiel der<br />

Saison gegen die Mannschaft<br />

vom Burger BC 08 überraschend<br />

eine Niederlage,<br />

konnte aber den zweiten<br />

Platz in der Tabelle auf<br />

Grund der besseren Torausbeute<br />

gegenüber Grün-Weiß<br />

Wolfen behaupten. Vor dem<br />

Spiel wurde Christian Berger<br />

von den Zuschauem zum<br />

„Spieler des Jahres" gewählt<br />

und geehrt.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> -<br />

Burger BC 08 2:3<br />

Haldensleben (jd). Der Ballspielclub<br />

aus Burg ging<br />

selbstbewusst in die Begegnung.<br />

Neu-Trainer Steffens<br />

hatte sein Team hervorragend<br />

auf das Spiel der <strong>Haldensleber</strong><br />

eingestellt. So war es der<br />

Burger Schalla, der gleich zu<br />

Beginn der vor 320 Zuschauern<br />

stattfindenden Verbandsliga-Begegnung<br />

die erste gute<br />

Einschussmöglichkeit besaß.<br />

Sein Flachschuss ging knapp<br />

am Kasten von Marcus Stettin<br />

vorbei: Schon bei dieser Aktion<br />

zeigte sich die H<strong>SC</strong>-<br />

Deckung ungewohnt löchrig,<br />

wie auch beim Führungstor<br />

der Gäste. Christian<br />

Warnecke konnte sich auf der<br />

halbrechten Position durchtanken.<br />

Sein Schuss landete<br />

in der langen Ecke des <strong>Haldensleber</strong><br />

Kastens. Nach<br />

24 Minuten lag der H<strong>SC</strong> auf<br />

eigenem Geläuf hinten. Und<br />

es kam noch schlimmer für die<br />

Kreul-Schützlinge. Drei Minuten<br />

später zog der Burger<br />

Danny Schalla volley aus 25<br />

Metern ab. Als Aufsetzer ließ<br />

Schalla mit diesem Sonntagsschuss<br />

Stettin nur wenig Abwehrmöglichkeiten.<br />

Das gab<br />

es in dieser Saison noch nie,<br />

der H<strong>SC</strong> lag mit zwei Toren<br />

hinten. Doch der H<strong>SC</strong> zeigte<br />

Moral und blies zum Angriff.<br />

Die Waage der Überlegenheit<br />

kippte nach einer halben<br />

Stunde auf die H<strong>SC</strong>-Seite.<br />

Wasner und Berger rackerten<br />

im Sturm. Schütte machte<br />

mächtig Dampf über die rechte<br />

Außenbahn. Burg setzte in<br />

der engeren Abwehr auf die<br />

rustikale Gangart. Falk Wasner<br />

bekam das zu spüren.<br />

Auch Berger konnte nur<br />

durch Halten und Klammern<br />

gebremst werden. Schiedsrichter<br />

Harflinger aus Walsleben<br />

hatte Mühe, das richtige<br />

Maß bei seinen Entscheidungen<br />

zu finden und zog sich so<br />

den Unmut der Zuschauer auf<br />

sich. Vielleicht spielentscheidend<br />

eine Situation aus der<br />

34. Minute. Strickrodt trat<br />

zum Freistoß an. Er flankte in<br />

den Strafraum und wurde<br />

zurückgepfiffen, denn Harflinger<br />

hatte den Freistoß noch<br />

nicht freigegeben. Unverständlich,<br />

denn Strickrodt bekam<br />

sofort Gelb dafür. Dieser<br />

Vorgang wiederholte sich,<br />

denn erneut schoss Strickrodt<br />

ohne die Freigabe des Schiris.<br />

Diese Dummheit hatte Folgen,<br />

denn diese gelbe Karte<br />

war nun berechtigt, da er aber<br />

20 Sekunden vorher schon<br />

Gelb sah, konnte Harflinger<br />

nur noch die Rote folgen lassen.<br />

Der H<strong>SC</strong> hatte jetzt zehn<br />

Mann auf dem Feld und lag<br />

mit zwei Toren hinten. Dieses<br />

sollte sich ändern, denn ein<br />

formverbesserter Bethge wartete<br />

nun auf den Pfiff von<br />

Harflinger. Als alle mit einer<br />

Eingabe gerechnet hatten, zog<br />

er den Ball direkt auf den<br />

Burger Kasten, und es stand<br />

nur noch 1:2.<br />

Nach dem Wechsel erhöhte<br />

der H<strong>SC</strong> den Druck. Leider<br />

ging der H<strong>SC</strong> ohne Torjäger<br />

Wasner auf die Aufholjagd,<br />

denn er musste verletzungsbedingt<br />

passen. Die Burger beschränkten<br />

sich vorerst auf<br />

die Verteidigung des knappen<br />

Vorsprungs. Berger wurde im<br />

Strafraum gelegt, Harlfinger<br />

legte den Tatort aus dem<br />

Strafraum. In der 71. Minute<br />

kam der Ukrainer Demjantschuk<br />

im Strafraum zu Fall:<br />

Elfmeter! Grabinski nahm die<br />

Wiedergutmachung des Unparteiischen<br />

an und stellte<br />

den Ausgleich her. Die Hitze<br />

und das Unterzahlspiel machten<br />

den H<strong>SC</strong>-Akteuren zu<br />

schaffen. Ein falsches Stellungsspiel<br />

von Herrmanns ermöglichte<br />

kurz vor Ultimo<br />

den Siegtreffer durch<br />

Warnecke für die Burger.<br />

Nach großem Kampf in Unterzahl<br />

stand das H<strong>SC</strong>-Team<br />

nun doch noch mit leeren<br />

Händen da. Die große Chance,<br />

eine Medaille vor heimischer<br />

Kulisse perfekt zu machen,<br />

wurde vertan. Dennoch sollte<br />

der H<strong>SC</strong> stark genug sein, in<br />

Eisleben zu gewinnen, um einen<br />

Platz auf dem Treppchen<br />

zu sichern.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Stettin, Grabinski,<br />

Ulrich, Herrmanns, Demjantschuk,<br />

Schütte, Bethge, Plock, Strickrodt,<br />

Berger, Wasner (46. Gabriel).


Christian Berger (r.) wurde vor dem letzten Heimspiel gegen den Burger BC als „Bester Spieler des<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>" geehrt. Die Auszeichnung nahm Mannschaftsleiter Jens Damerau vor.


EXPERTENTIPP<br />

Christian Berger, <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong><br />

Jeder in der Mannschaft<br />

hätte die Ehrung verdient<br />

Von Karl-Heinz Klappoth<br />

Haldensleben. Die spielstärkste<br />

Fußballmannschaft<br />

des Ohrekreises, der Verbandsligist<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>,<br />

hat seinen „Spieler des Jahres"<br />

gewählt. Die Wahl war<br />

eindeutig: Christian Berger,<br />

20-jähriges Ausnahmetalent,<br />

wurde von Fans und Fußball-<br />

Experten auf Platz eins gesetzt<br />

vor Ingo Herrmanns und<br />

Falk Wasner.<br />

„In dieser Saison hat diese<br />

Ehrung eigentlich jeder im<br />

Team verdient", gibt der bescheidende<br />

Fußballer das<br />

Kompliment an die Mannschaft<br />

weiter. „Am Sonnabend<br />

haben wir es selbst in<br />

der Hand, mit einem Sieg in<br />

Eisleben die Saison auf Platz<br />

zwei zu beenden. Und wir<br />

werden uns für den größten<br />

Erfolg der Vereinsgeschichte<br />

auf dem Platz zerreißen."<br />

Wer den Spieler Berger einmal<br />

auf dem Rasen erlebt hat,<br />

weiß, dass er die Leistung der<br />

Mannschaft immer vor die eigene<br />

stellt. Doch Christian<br />

weiß auch, dass eine Mannschaft<br />

nur so stark ist wie seine<br />

einzelnen Spieler. So geht<br />

der 20-Jährige bereits im<br />

Training an die Leistungsgrenze.<br />

Und da bleibt der persönliche<br />

Erfolg nicht aus. Anfragen<br />

von Lok Stendal und<br />

vom Halleschen FC schmeicheln<br />

zwar dem <strong>Haldensleber</strong>,<br />

doch Fußball spielen wird er<br />

in der neuen Saison beim<br />

H<strong>SC</strong>. „Wir sind eine eingespielte<br />

Mannschaft und haben<br />

noch längst nicht alle Leistungsreserven<br />

ausgereizt.".<br />

Das lässt den Fußballfan<br />

für die neue Saison hoffen.<br />

Christian Berger ist „Spieler des<br />

Jahres" beim H<strong>SC</strong>. Foto: A. Roisch<br />

Doch zuvor gilt es, am Sonnabend<br />

gegen den MSV Eisleben<br />

bestens zu bestehen. Und<br />

Christian Berger hat versprochen,<br />

dass er nichts unversucht<br />

lassen will, damit es<br />

nicht bei den bisher (schon) 20<br />

Treffern für ihn bleibt. Nach<br />

dem Spiel, auch das verriet<br />

der Hoffnungsträger, lässt die<br />

Mannschaft eine überaus erfolgreiche<br />

Saison mit einer<br />

Feier ausklingen. Danach<br />

wird drei Tage an der Ostsee<br />

relaxt, bevor am 16. Juli die<br />

Vorbereitung für die neue<br />

Saison beginnt.<br />

Auch wenn Christian Berger,<br />

der seit seinem sechsten<br />

Lebensjahr für Haldensleben<br />

am Ball ist, seinen Blick nach<br />

oben richtet, so weiß er doch<br />

sehr genau über das Fußballgeschehen<br />

im Ohrekreis Bescheid.


Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> spielte eine überragende zweite Saison in der Fußball-Verbandsliga und kam auf<br />

Platz zwei ein. Auch ein Verdienst der jungen Spieler, wie Kevin Schlitte auf diesem Archivfoto, denen<br />

Trainer Claus Kreul immer wieder eine Chance gab. Fotos (2): Hans Käpermann<br />

Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> spielte überragende Saison<br />

Goldenes Tor von Berger<br />

versilberte Tabellenplatz<br />

Der <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> konnte<br />

seine Zielstellung beim Auswärtsspiel<br />

in Eisleben erfüllen<br />

und sicherte sich durch den<br />

knappen 1:0-Erfolg über Eisleben<br />

den Vize-Landesmeistertitel<br />

in Sachsen-Anhalt. Das goldene<br />

Tor von Christian Berger<br />

versilberte den Tabellenplatz.<br />

MSV Eisleben -<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 0:1<br />

Eisleben (jd). Optimale<br />

Platzbedingungen fanden beide<br />

Vertretungen in Eisleben<br />

vor. Größter Gegner beider<br />

Teams war die extrem große<br />

Hitze im Eisleber Sportpark.<br />

Dennoch gingen beide Mannschaften<br />

mit sehr hohem Tempo<br />

in die Partie.<br />

Der Gastgeber ließ sich nicht<br />

hängen und forderte den Gast<br />

aus Haldensleben mehr als erwartet.<br />

Ständiger Unruheherd<br />

in der H<strong>SC</strong>-Abwehr war der<br />

Eisleber Sebastian Grimm, der<br />

sich mit Steffen Ulrich<br />

packende Duelle lieferte.<br />

Grimm war es auch, der zum<br />

ersten Mal Daniel Kwiecinski<br />

im Tor der Kreul-Elf prüfte.<br />

Die erste <strong>Haldensleber</strong> Einschussmöglichkeit<br />

hatte der<br />

für den verletzten Wasner spielende<br />

Michel Hollweg. Sein<br />

Linksschuss nach einer Einga-<br />

be von Berger ging aber am Tor<br />

vorbei.<br />

Das Spiel wog hin und her,<br />

spielerische Vorteile konnte<br />

sich kein Team erarbeiten. Das<br />

H<strong>SC</strong>-Mittelfeld suchte immer<br />

wieder Christian Berger, der<br />

aber anfangs noch Schwierigkeiten<br />

hatte, sich gegen seinen<br />

baumgroßen Gegenspieler<br />

durchzusetzen. Nur ein Mal<br />

konnte er seinem „Schatten"<br />

die Hacken zeigen. Wunderbar<br />

bekam Berger den Ball von<br />

Bethge in den Lauf geschoben.<br />

Bei der großen Hitze behielt<br />

der junge Stürmer kühlen<br />

Kopf und schob überlegt die<br />

Kugel in den Kasten der Mansfelder.<br />

Keiner im Stadionrund<br />

konnte nach gut einer halben<br />

Stunde wissen, dass der<br />

21. Saisontreffer von Berger<br />

den Vize-Meistertitel bedeutete.<br />

Die zweiten 45 Minuten begannen<br />

die Gastgeber wie die<br />

Feuerwehr. Mit klasse Paraden<br />

konnte Kwiecinski zeigen, dass<br />

er neben Stettin zu den Top-<br />

Torhütern in Sachsen-Anhalt<br />

zählt. In dieser Phase hatte der<br />

H<strong>SC</strong> das Glück und Kwiecinski<br />

auf seiner Seite. Der Ausgleich<br />

lag in der Luft, doch die<br />

Kreul-Schützlinge überstanden<br />

diese starken Minuten der<br />

Heimelf und suchten ihrerseits<br />

die endgültige Entscheidung.<br />

Berger, diesmal von Demjantschuk<br />

bedient, erhöhte, doch<br />

nur kurz der Jubel beim H<strong>SC</strong>-<br />

Anhang. Beim Laufduell kam<br />

sein Gegenspieler ins Straucheln.<br />

Der Schiedsrichter sah<br />

dabei ein Foul, das aber keins<br />

war. Der H<strong>SC</strong> brachte anschließend<br />

ohne große Aufregung<br />

das knappe Ergebnis<br />

über die Zeit. Nach dem<br />

Schlusspfiff lagen sich die<br />

Spieler, Trainer und Betreuer<br />

sowie mitgereisten Fans, die<br />

eine fünfstündige Zugfahrt in<br />

Kauf nahmen, glücklich in den<br />

Armen. Die H<strong>SC</strong>-Mannschaft<br />

belegt am Ende ihrer zweiten<br />

Verbandsliga-Saison den<br />

zweiten Platz in der höchsten<br />

Spielklasse Sachsen-Anhalts.<br />

Trainer Claus Kreul kann stolz<br />

auf seine Spieler, aber auch auf<br />

seine eigene Leistung sein.<br />

Nach dem Abstieg in die Kreisklasse<br />

1991 zählt der <strong>Haldensleber</strong><br />

Fußball neun Jahre später<br />

wieder zu den Top-Adressen<br />

in Sachsen-Anhalt. Die<br />

H<strong>SC</strong>-Fans dürfen sich auf eine<br />

neue Verbandsliga-Saison, die<br />

am 12. August beginnt, freuen.<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong>: Kwiecinski, Grabinski,<br />

Ulrich, Herrmanns, Demjantschuk<br />

(85. Hieronymus), Schlitte, Bethge,<br />

Plock, Strickrodt, Hollweg, Berger.


Tag<br />

Spieltermin<br />

Datum Anstoßzeit Gegner Spielklasse Bundesland H/A<br />

Freitag 30. Juni 19.30 Uhr SV Eintracht Groß Rodensieben<br />

(Platzeinweihung)<br />

Börde-Kreisliga Sachsen-Anhalt A<br />

Samstag 15. Juli 15.00 Uhr FSV Einheit 1949 Ueckermünde Bezirksliga M eckl./Vorpommern H<br />

Dienstag 18. Juli 19.00 Uhr SV Olympia Braunschweig 1992 Kreisliga Braunschweig Niedersachsen An1<br />

Donnerstag 20. Juli 19.00 Uhr SV Fortuna Salzgitter-Lebenstedt Bezirksliga Niedersachsen An1<br />

Samstag 22. Juli 15.00 Uhr Flechlinger SV<br />

(Platzeinweihung)<br />

Ohre-KL oder Landeskl. Sachsen-Anhalt A<br />

Donnerstag 27. Juli 19.00 Uhr FC Viktoria Jüterbog Landesklasse Brandenburg H<br />

Samstag 29. Juli 15.00 Uhr VfB Fortuna Biesdorf Verbandsliga Berlin An2<br />

Sonntag 30. Juli 11.00 Uhr FC Preußen Mahlow Kreisklasse Dahme-Land Brandenburg A<br />

Donnerstag 03. August 19.00 Uhr Spandauer <strong>SC</strong> Teutonia 1899 Landesliga Berlin H<br />

Samstag 05. August 15.00 Uhr FSV Alemannia Geithain Bezirksliga x)<br />

Sachsen H<br />

An1: Austragungsort Königslutter-Ochsendorf, An2: Austragungsort Mahlow (bei Berlin), x) : entspricht Landesliga Sachsen-Anhalt


Rückblick Fußball-Verbandsliga Sachsen-Anhalt<br />

HFC ohne Probleme zum Titelgewinn<br />

Sowohl mit dem Ausgang der Meisterschaft als auch mit dem Kampf<br />

gegen den Abstieg hatten Burg und Amsdorf nichts zu tun. Hier Lars<br />

Köthnig (re./BBC) gegen Andreas Jüttner (Amsdorf). Foto: König<br />

AB<strong>SC</strong>HLUSSTABELLE<br />

1. Hallescher FC 34 83: 17 85<br />

2. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 34 66: 27 69<br />

3. GW Wolfen 34 64: 28 69<br />

4. SV Braunsbedra 34 75: 32 68<br />

5. FC Rom. Amsdorf 34 77: 42 63<br />

6. SV Dessau 05 34 64: 43 53<br />

7. Aschersleben 34 52: 56 48<br />

8. Schönebecker SV 34 77: 65 47<br />

9. GW Piesteritz 34 52: 49 46<br />

10. Wernigerode 34. 45: 50 46<br />

11. Burger BC 08 34 61: 67 46<br />

12. TSG Calbe 34 58: 52 44<br />

13. TSV Völpke 34 57: 67 40<br />

14. BW Wanzleben 34 55: 66 36<br />

15. MSV Eisleben 34 49: 81 32<br />

16. FSV Hettstedt 34 43: 93 31<br />

17. SpVgg. Thale 04 34 39: 91 21<br />

18. 1. FC Zeitz 34 25:116 7<br />

HEIMBILANZ<br />

Wie erwartet holte der Hallesche<br />

FC den Titel in der Fußball-Verbandsliga<br />

und spielt in der kommenden<br />

Saison in einer Oberliga.<br />

Zwar ohne Probleme, nicht<br />

aber ohne Stolpersteine - so lautete<br />

das Resümee der HFC-Saison.<br />

Insgesamt gab der Landesmeister<br />

den Ton an.<br />

Von Werner Georg<br />

Halle. Für jedes Team der Verbandsliga<br />

war das Match gegen<br />

Halle zu Hause das Spiel der Saison<br />

mit Zuschauerrekord. Entsprechend<br />

motiviert ging es zur<br />

Sache, wobei Braunsbedra und<br />

Piesteritz gegen den HFC ohne<br />

Niederlage blieben und Braunsbedra<br />

den Saalestädtern gar die<br />

einzige Niederlage beibrachte<br />

- und das auch noch zu Hause.<br />

Dennoch, die Überlegenheit<br />

drückte sich schon im Tor- und<br />

Punktverhältnis aus. 26 Siege,<br />

sieben Remis und eine Niederlage<br />

waren der Faustpfand zum Titel<br />

mit immerhin 19 Spielen ohne<br />

Gegentreffer. Ob die Achse Kluge,<br />

Georg und Kurzeja auch in<br />

der Oberliga zum Tragen kommt,<br />

bleibt abzuwarten, denn mit einem<br />

echten „Knipser" wäre der<br />

HFC wohl noch ungefährdeter<br />

durchs Ziel gekommen.<br />

Mannschaft der ' Rückrunde<br />

1. Hallescher FC 17 48: 7 44<br />

2. FC Rom. Amsdorf 17 45:18 40<br />

3. SV Braunsbedra 17 46:12 37<br />

4. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 17 36:11 37<br />

5. FC GW Wolfen 17 34:10 35<br />

6. 1. FC Wernigerode 17 31:22 33<br />

7. SV Dessau 05 17 39:14 31<br />

8. Schönebecker SV 17 44:29 29<br />

9. SV GW Piesteritz 17 24:16 28<br />

10. TSV Völpke 17 38:31 26<br />

11. Burger BC 08 17 32:29 25<br />

12. TSG Calbe 17 31:24 23<br />

13. 1. FC Aschersleben 17 28:32 21<br />

14. MSV Eisleben 17 28:35 20<br />

15. FSV Hettstedt 17 22:37 17<br />

16. SV BW Wanzleben 17 27:35 15<br />

17. SpVgg. Thale 04 17 24:39 13<br />

18. 1. FC Zeitz 17 15:49 7<br />

war aber der SV Braunsbedra<br />

mit dem Torschützenkönig René<br />

Papst (27 Treffer), ohne allerdings<br />

in die „Medaillenränge"<br />

eingreifen zu können. Schuld<br />

daran war der miserable Saisonauftakt.<br />

Nach sieben Spieltagen<br />

lag das Team ohne Sieg und<br />

mit zwei Punkten - da hatte der<br />

HFC schon 19 auf dem Konto -<br />

auf dem letzten Platz.<br />

Als Mannschaft der Stunde<br />

entpuppte sich dagegen der <strong>Haldensleber</strong><br />

<strong>SC</strong> als Vizemeister.<br />

Damit konnte der Aufwärtstrend<br />

seit Verbandsligazugehörigkeit<br />

bestätigt werden. Nach Rang<br />

sechs als Neuling der vergangenen<br />

Saison nun schon Platz zwei.<br />

Lange Zeit schien der FC<br />

Grün-Weiß Wolfen dem Titelrennen<br />

größere Spannung zu<br />

verleihen, aber als Remis-König<br />

(12) wurden doch zahlreiche<br />

Punkte vergeben, so dass der<br />

Bronze-Platz als optimal anzusehen<br />

ist, zumal einige Rote Karten<br />

das Konzept oft verdarben.<br />

Mit dem Oberliga-Absteiger<br />

1. FC Aschersleben hatten die<br />

Spitzenteams nur zwischen<br />

Spieltag vier und fünf einen echten<br />

Kontrahenten, als dieser zu<br />

diesem Zeitpunkt die Tabelle anführte.<br />

Danach verschwand das<br />

Team in der Mittelmäßigkeit.<br />

Nach der ersten Halbserie noch<br />

AUSWÄRTSBILANZ<br />

1. Hallescher FC 17 35:10 41<br />

2. FC GW Wollen 17 30:18 34<br />

3. <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> 17 30:16 32<br />

4. SV Braunsbedra 17 29:20 31<br />

5. 1. FC Aschersleben 17 24:24 27<br />

6. FC Rom. Amsdorf 17 32:24 23<br />

7. SV Dessau 05 17 25:29 22<br />

8. TSG Calbe 17 27:28 21<br />

9. SV BW Wanzleben 17 28:31 21<br />

10. Burger BC 08 17 29:38 21<br />

11. Schönebecker SV 17 33:36 18<br />

12. SV GW Piesteritz 17 28:33 18<br />

13. TSV Völpke 17 19:36 14<br />

14. FSV Hettstedt 17 21:56 14<br />

15. 1. FC Wernigerode 17 14:28 13<br />

16. MSV Eisleben 17 21:46 12<br />

17. SpVgg. Thale 04 17 15:52 8<br />

18. 1. FC Zeitz 17 10:67 0<br />

auf Rang sieben, rutschte man in<br />

der Rückrunde gar auf Platz<br />

zwölf, so dass die Abschlussplatzierung<br />

mit Blickkontakt auf die<br />

Plätze elf und zwölf als enttäuschend<br />

einzuschätzen ist. Für die<br />

Zukunft soll es Neucoach Ronald<br />

Elflein richten.<br />

Das Abschneiden der Neulinge<br />

ist als durchwachsen zu bezeichnen.<br />

Da gab es in den vergangenen<br />

Jahren stärkere Teams, aber<br />

immerhin hielten alle drei die<br />

Klasse. Calbe war mit dem<br />

zwölften Rang bester Aufsteiger,<br />

dicht dahinter folgten Völpke<br />

und Eisleben (nur ein Zähler vor<br />

einem Abstiegsplatz). Doch vor<br />

allem Völpke powert für die neue<br />

Saison.<br />

Mit Hettstedt, Thale und Zeitz<br />

müssen drei namhafte Teams die<br />

Liga verlassen. Es sei daran erinnert,<br />

dass in den vergangenen<br />

zehn Jahren noch keinem Absteiger<br />

der sofortige Wiederaufstieg<br />

gelang. Zeitz, am ersten Spieltag<br />

Spitzenreiter, blieb in den restlichen<br />

33 Spielen ohne Sieg. Dieser<br />

„Rekord" dürfte wohl Jahrzehnte,<br />

wie auch die sieben Gesamtpunkte,<br />

Bestand haben.<br />

Thale hatte sich früh aufgegeben<br />

und Hettstedt fehlte am Ende ein<br />

Sieg zum Klassenerhalt.<br />

Neugierig blickt die Konkurrenz<br />

auf die „Neuen". Mit Fortuna<br />

Magdeburg erwarten die Titelaspiranten<br />

den Oberligaabsteiger.<br />

Welche Entwicklung die<br />

Mannschaft nehmen wird, ist sicher<br />

von den Zu- und Abgängen<br />

abhängig. Auch von den Neulingen<br />

wird einiges erwartet. Mit<br />

dem 1. FC Magdeburg II, VfB<br />

Germania Halberstadt (Frank<br />

Lieberam) und dem VfL Köthen<br />

(Werner Biskup) steigen zudem<br />

profilierte Trainer in die Liga<br />

ein. Halberstadt ist zugleich das<br />

erste Team in zehn Jahren, das<br />

nach dem Abstieg 91/92 der ersehnte<br />

Aufstieg gelang. Los geht<br />

es wieder am 11. August 2000.


Im zweiten Jahr in der Verbandsliga belegte der H<strong>SC</strong> einen fast sensationellen zweiten Platz. Fotos (3): Schütte Trainer Kreul. Foto: Käpermann<br />

Fußball-Verbandsliga: <strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> spielte seine erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte


Platz zwei in der zweiten Saison<br />

Mit dem erreichten sensationellen<br />

zweiten Tabellenplatz zur<br />

Winterpause bahnte sich die<br />

möglicherweise erfolgreichste<br />

Saison der Vereinsgeschichte<br />

nach dem einjährigen Gastspiel<br />

in der damaligen 2. DDR-Liga<br />

ausgangs der 50er Jahre an. Am<br />

17. Juli 1999 traf sich der komplette<br />

Verbandsligakader zur<br />

Lagebesprechung für die Saison<br />

1999/2000.<br />

Von Rainer Schütte<br />

Haldensleben. 25 Spieler<br />

wurden in den erweiterten Kader<br />

berufen. Platz fünf bis neun<br />

und als Nahziel 40 Punkte einfahren,<br />

war die ausgegebene<br />

Saisonzielstellung.<br />

Als Aufsteiger erreichte der<br />

<strong>Haldensleber</strong> <strong>SC</strong> in der Verbandsliga-Saison<br />

1998/99 einen<br />

unerwarteten sechsten Tabellenplatz.<br />

Glaubt man den Fußballexperten,<br />

soll die zweite<br />

Saison oftmals schwerer sein.<br />

H<strong>SC</strong>-Trainer Claus Kreul sah<br />

dennoch optimistisch in die<br />

Jahrtausend-Saison. Grund für<br />

diesem Optimismus sieht der<br />

Fußball-Lehrer in der langjährigen<br />

guten Nachwuchsarbeit.<br />

Die Mannschaft hat sich<br />

weiter verjüngt und besitzt eine<br />

gute Mischung aus erfahrenen<br />

und jungen Spielern.<br />

Erstes Spiel ging<br />

in Halle verloren<br />

Als Neuzugänge aus dem eigenen<br />

Nachwuchs empfahlen<br />

sich Marvis Messer, Mirko<br />

Schwabke, Andreas Wilke, Steffen<br />

Dill und Sebastian Schulz.<br />

Die noch A-Jugend-Spieler Kevin<br />

Schlitte und Sven<br />

Hieronymus bekamen bei ihren<br />

Einsätzen gute Kritiken. Weiter<br />

kamen die Rückkehrer Jens-<br />

Uwe Gabriel (Bülstringen),<br />

Marko Jeremias (Klinze), Thomas<br />

Heinrich (Fortuna Magdeburg)<br />

und später Maik Hoffmann<br />

(Burger B.C 08).<br />

Der H<strong>SC</strong> absolvierte eine intensive<br />

Vorbereitung, um beim<br />

schweren Auftakt-Programm<br />

nicht gleich ins Hintertreffen zu<br />

geraten. Im Halleschen Kurt-<br />

Wabbel-Stadion beim Aufstiegsaspiranten<br />

Nr. 1 mussten<br />

die Kreul-Schützlinge zuerst ihre<br />

Visitenkarte abgeben. Trotz<br />

Ansätze, so das<br />

Fazit. Das erste<br />

Heimspiel (2:1)<br />

gegen Thale<br />

brachte die ersten<br />

drei Punkte.<br />

Ein nicht erwartet<br />

hoher Sieg in<br />

Braunsbedra<br />

(4:1) gab der Elf<br />

weiteren Motivationsschub,<br />

bevor Wolfen<br />

dem H<strong>SC</strong> den er-<br />

Marcus<br />

Stettin<br />

sten Dämpfer versetzte und am<br />

vierten Spieltag drei Punkte von<br />

der Jahn-Allee entführte (1:2).<br />

In Wernigerode folgte der zweite<br />

Auswärtssieg. Zu Hause gegen<br />

den Neuling TSG Calbe bewies<br />

der H<strong>SC</strong> in Unterzahl Moral<br />

und gewann 1:0 durch Wasner<br />

(sein viertes Tor). Auch Youngster<br />

Christian Berger hatte<br />

bis zu diesem Zeitpunkt schon<br />

drei Tore erzielt.<br />

Romonta Amsdorf zeigte dem<br />

H<strong>SC</strong> an der Jahn-Allee seine<br />

Grenzen auf. Eher einen Punkt<br />

gewonnen, als zwei verloren, so<br />

die Meinung der Fachkundigen<br />

nach dem 0:0. Abermals dezimiert<br />

(Rot für Strickrodt/52.<br />

Minute; Gelb/Rot für Grabinski/69.)<br />

sollte dem H<strong>SC</strong> auch im<br />

dritten Aufeinandertreffen<br />

beim 0:2 kein Sieg gelingen:<br />

Drei Minuten fehlten der Kreul-<br />

Elf an drei Heimpunkten; doch<br />

die Gäste aus Dessau konnten<br />

zum 1:1 ausgleichen.<br />

Der Landespokal unterbrach<br />

die Punktspiele. Der erste Pokalauftritt<br />

war zugleich der<br />

letzte. Man verlor in Bismark<br />

beim Landesliga-Aufsteiger 0:1.<br />

Mit dem 2:0-Auswärtssieg in<br />

Schönebeck ging ein schwaches<br />

Tief zu Ende, so dass Hettstedt<br />

daheim 3:0 besiegt werden<br />

konnte. In Aschersleben gelang<br />

Falk Wasner ein lupenreiner<br />

Hattrick. Dem unbefriedigenden<br />

Remis zu Hause gegen<br />

Wanzleben (1:1) folgte ein 3:1-<br />

Auswärtssieg beim TSV Völpke.<br />

Kam der 4:0-Heimsieg gegen<br />

das Schlusslicht Zeitz noch erwartet,<br />

hingen beim 3:2-Sieg in<br />

Burg die Trauben höher. Der<br />

Lohn war der noch nie dagewesene<br />

zweite Tabellenplatz in der<br />

höchsten Spielklasse Sachsen-<br />

Anhalts. Der konnte mit in die<br />

Winterpause genommen werden,<br />

denn im letzten Spiel des<br />

alten Jahrtausends wurde vor<br />

heimischer Kulisse<br />

Stephan<br />

Grabinski<br />

Eisleben 3:0 besiegt.<br />

Somit erwartete<br />

der Vize-<br />

Herbstmeister<br />

den Tabellenersten<br />

Hallescher<br />

FC zum ersten<br />

Rückspiel. Über<br />

1000 Zuschauer<br />

wollten diesen<br />

Rückrundenstart<br />

sehen. Beide<br />

Trainer wa-<br />

ren am Ende mit der Punkteteilung<br />

(1:1) zufrieden. Was folgte<br />

war ein vermeidbares 2:2 in<br />

Thale. Im sechsten Spiel der<br />

Rückrunde in Amsdorf riss die<br />

Auswärtserfolgsserie (1:2). Wiedergutmachung<br />

beim 3:0-Sieg<br />

in Dessau und 5:1 daheim gegen<br />

den Schönebecker <strong>SC</strong>. Auch der<br />

ehemalige Erfolgsträiner des<br />

H<strong>SC</strong>, Roland Zahn, wurde mit<br />

seinen Ascherslebern 3:1 nach<br />

Hause geschickt. Ein klasse<br />

Spiel bot sich den H<strong>SC</strong>-Fans gegen<br />

Völpke (3:0). Fußball mit<br />

Herz und fernsehreifen Toren<br />

lieferten Wasner & Co. ab. Auch<br />

wenn das letzte Heimspiel gegen<br />

Burg verloren ging, sicherte sich<br />

die Kreul-Elf in Eisleben mit<br />

dem goldenen Tor von Christian<br />

Berger den silbernen Platz.<br />

Gute Bilanz in der<br />

zweiten Halbserie<br />

Nach dem sogenannten<br />

„schweren zweiten Jahr" in der<br />

Verbandsliga erreichte der H<strong>SC</strong><br />

mit der Vizemeisterschaft eine<br />

um vier Plätze bessere Abschluss-Platzierung<br />

als in seiner<br />

Premieren-Saison; dabei kam<br />

die Elf in Heimspielen auf Rang<br />

vier, in den Auswärtsspielen auf<br />

Platz drei (im Vorjahr daheim<br />

Fünfter, auswärts Zwölfter).<br />

Gute Auswärtsleistungen waren<br />

Grundlage des hervorragenden<br />

Gesamtabschneidens. Doch<br />

auch diesmal zeigte sich die<br />

Diskrepanz zwischen Ergebnis<br />

und Spielstärke beziehungsweise<br />

Platzierung: Während bei<br />

Top-Teams gewonnen wurde,<br />

unter anderem in Braunsbedra,<br />

Wernigerode, Schönebeck,<br />

Aschersleben und Dessau gab es<br />

Punkteinbußen bei Abstiegskandidaten<br />

(Piesteritz, Thale,<br />

Hettstedt).<br />

Trotz alledem verlor der H<strong>SC</strong><br />

im Vorjahr waren es zehn, an<br />

der Jahn-Allee konnten in dieser<br />

Saison überhaupt nur der<br />

Tabellendritte Wolfen und Burg<br />

gewinnen. Mit den erspielten<br />

69 Punkten holte das Team 17<br />

mehr als im Vorjahr, schoss<br />

14 Tore mehr (damit die fünftbeste<br />

Ausbeute der Liga) und<br />

ließ acht Treffer weniger zu<br />

(zweitbeste Abwehr), was insgesamt<br />

einer um 22 besseren Tordifferenz<br />

gegenüber 1998/99<br />

entspricht.<br />

An 15 Spieltagen (daheim<br />

neun, auswärts sechs) ließ die<br />

H<strong>SC</strong>-Abwehr kein Gegentor zu<br />

(im Vorjahr spielte man 13 Mal<br />

zu Null). Besser waren nur der<br />

HFC (19) und Braunsbedra (16).<br />

Daheim kassierten nur der HFC<br />

(7) und Wolfen (10) weniger Gegentore<br />

als der H<strong>SC</strong> (11). Ohne<br />

eigenen Torerfolg blieb man in<br />

vier Spielen, und nur einmal<br />

kassierte die Elf mehr als zwei<br />

Gegentore (2:3 gegen Burg).<br />

Gegen 13 Kontrahenten hat<br />

der H<strong>SC</strong> in nunmehr zwei Verbandsliga-Jahren<br />

noch nicht<br />

verloren (Braunsbedra, Schönebeck,<br />

Dessau 05, Aschersleben<br />

und Wanzleben). Einzig gegen<br />

die Oberliga-Wiederaufsteiger<br />

FC Anhalt Dessau und den HFC<br />

gelang noch kein Sieg. Gemeinsam<br />

mit Wolfen verlor der H<strong>SC</strong><br />

hinter dem auswärts unbesiegt<br />

gebliebenen HFC in der zweiten<br />

Halbserie nur ein Spiel, die wenigsten<br />

aller 15 Vereine.<br />

In der Torjägerliste mischte<br />

das zweiterfolgreichste Sturmduo<br />

der „Königsklasse" des<br />

Landes die beiden Christian<br />

Berger (21 Treffer in 32 Spielen<br />

Platz zwei) und Falk Wasner<br />

(20/23/3) gemeinsam mit drei<br />

anderen Spielern in der Spitzengruppe<br />

mit.<br />

Weitere Torschützen waren:<br />

Maik Hoffmann und Stephan<br />

Grabinski (5), Ingo Herrmanns<br />

und Nico Strickrodt (3), Ralf<br />

Girke und René Heckeroth (2),<br />

Michel Hollweg, Olaf Bethge,<br />

Kevin Schlitte und Patrick<br />

Thamm je eins bei einem Eigentor.<br />

Im Durchschnitt 325 Zuschauer<br />

wollten die H<strong>SC</strong>-Spiele<br />

sehen, 27 mehr als im Vorjahr,<br />

auswärts 287 (44 mehr als<br />

1998/99) und daheim 364 (elf<br />

mehr als im Vorjahr). Damit<br />

liegt der Verein in der Zuschauer-Resonanz<br />

an fünfter Stelle.<br />

Daheim bedeutet das Rang vier,

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