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reformleben - Ausgabe Nr. 3

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Kamillenblüten<br />

Matricariae flos<br />

Dr. Caroline Seyfang<br />

Die Anwendung von Kamillenblüten bei<br />

gesundheitlichen Beschwerden ist seit<br />

dem Altertum bekannt und findet sich<br />

bspw. in der materia medica des griechischen<br />

Arztes Pedanios Dioskurides (um 1.Jh.) und in<br />

der Naturgeschichte des römischen Gelehrten<br />

Gaius Plinius Secundus (23/24 –79), der der<br />

Pflanze einen apfelähnlichen Geruch und daher<br />

neben anderen den Namen ‘chamaemelon’<br />

(griech. chamai = auf der Erde, melon = Apfel)<br />

zuschreibt.<br />

Kamille kam früher als ‘Mutterkraut’ zum<br />

Waschen und Reinigen von Frau und Kind<br />

nach der Entbindung zur Anwendung. Es gehörte<br />

zudem wie bspw. Majoran, Weidenröschen,<br />

Waldmeister, Thymian, Labkraut oder<br />

Johanniskraut als ‘Freya’s Bettstroh’ in die Matratze<br />

bzw. Kissen einer Wöchnerin, um Infektionen<br />

zu vermeiden. Unter dem Namen ‘Krottenkraut’<br />

(Krötenkraut) sammelten Frauen des<br />

Mittelalters Kamille, um sich vor Mißgeburten<br />

zu schützen. Denn dem Verständnis des mit-<br />

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