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reformleben - Ausgabe Nr. 3

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Was sollen wir essen?<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Die einfachste und wissenschaftlich bestätigte Empfehlung<br />

für Langlebigkeit und längere Gesundheit ist:<br />

nicht mehr als nötig essen.<br />

Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente ®<br />

W<br />

enn die Nahrungsmenge genau dem aktuellen Energiebedarf<br />

entspricht, wird sie als isokalorisch bezeichnet. Als optimal<br />

für die Lebensdauer und die Gesundheit gilt eine kalorisch<br />

knappe Ernährung, mit der Menschen früher oftmals bestenfalls vorlieb<br />

nehmen mussten, die sie aber nicht ganzjährig hatten. Unsere frühen<br />

Vorfahren erkrankten und starben vor allem an Mangel- und kaum an<br />

Überernährung. Heute, in unserer Gesellschaft, ist es umgekehrt. Viele<br />

Menschen essen zu viel, wobei der Anteil der Kohlenhydrate in diesem<br />

Zuviel meistens sehr hoch ist.<br />

Meines Erachtens – etliche Studien sprechen dafür – ist die hohe<br />

Kohlenhydratzufuhr ein wesentlicher Faktor, vielleicht der Hauptfaktor,<br />

für das Entstehen der meisten Zivilisationskrankheiten, die scheinbar<br />

ganz unterschiedlicher Art sind, die scheinbar nichts miteinander zu tun<br />

haben – bis auf die Tatsache, dass sie in der Zivilisation sehr häufig<br />

auftreten. Was in ihrer Bezeichnung klar zum Ausdruck kommt, aber<br />

nichts über die Hauptursache sagt. Klar: alle zivilisatorischen Einflüsse<br />

können zum Entstehen von Krankheiten beitragen. Und davon in erster<br />

Linie die Umweltbelastung, die Veränderung unserer Lebensweise.<br />

An die Höhe der Kohlenhydratzufuhr, die seit der Industrialisierung<br />

der Landwirtschaft und dem Massenanbau von Getreide auf riesigen<br />

Ackerflächen möglich ist (etliche davon nach Rodung von Regenwald<br />

„geschaffen“), wird dabei aber nur selten gedacht. Unsere Vorfahren<br />

konnten schon seit der gewiss segensreichen Entwicklung des Ackerbaus<br />

vor ca. 12.000 Jahren den Kohlenhydrat-Anteil in ihrer Nahrung mit<br />

mühsamer Arbeit ein wenig erhöhen, im Schweiße ihres Angesichtes. In<br />

der breiten Bevölkerung der Wohlstandsländer ist die Kohlenhydratzufuhr<br />

seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ziemlich üppig und<br />

folglich werden immer mehr Menschen übergewichtig. Daher gerieten<br />

die Nahrungsfette wegen ihres höheren Energiegehaltes in Verruf.<br />

Etliche Befunde sprechen nun dafür, dass die neue Nährstoffrelation<br />

– mehr Kohlenhydrate und weniger Fette – ein wesentlicher Faktor<br />

für das Entstehen der Zivilisationskrankheiten sein könnte: vor allem

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