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reformleben - Ausgabe Nr. 3

Ihr unabhängiges Kundenmagazin für natürliche Gesundheitsvorsorge aus dem Reformwarenhaus

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Nervennahrung ist somit keine mit Löffeln gegessene<br />

Weisheit, verbessert aber die Ausnutzung<br />

der Kapazitäten. So wie Baumaterialien<br />

noch kein Haus darstellen, dass jedoch ohne<br />

sie nicht gebaut werden kann.<br />

Kontinuierliche Energiezufuhr<br />

Am schnellsten kann das Gehirn auf Traubenzucker<br />

zugreifen. Die Kohlenhydrate, vor<br />

allem die schnellen, sind jedoch ebenso schnell<br />

wieder verpufft. Besser sind da schon Vollkornprodukte<br />

und Hülsenfrüchte oder Nüsse und<br />

Obst – das Studentenfutter. Diese naturbelassenen<br />

Lebensmittel werden langsamer verdaut<br />

und enthalten zusätzlich B-Vitamine, die zur<br />

Verstoffwechslung und zu Regenerationszwecken<br />

gebraucht werden. Ausreichend zum Essen<br />

trinken ist eine Grundvoraussetzung, die<br />

Durchblutung und die Verteilung von Nährstoffen<br />

und Sauerstoff in alle Zellen in Gang<br />

zu halten. Zur „alternativen“ Energiezufuhr für<br />

das Gehirn aus Kokosöl vgl. Seite 14.<br />

Zu einem gut funktionierenden Gefäßsystem<br />

tragen zudem bestimmte Fettsäuren bei, allen<br />

voran die Omega-3-Fettsäuren. Sie beugen<br />

Arteriosklerose, umgangssprachlich Gefäßverkalkung,<br />

vor. Mit ihrer Hilfe bleiben Gewebe<br />

elastischer. Zusammen mit Antioxidantien wie<br />

den Vitaminen C und E sowie Selen schützen<br />

sie Zellmembranen vor Schäden. Mehr zu<br />

Omega-3-Fettsäuren und Leinsamen, einer der<br />

besten Quellen dafür, ist in der März-<strong>Ausgabe</strong><br />

2015 dieser Zeitschrift; oder nachzulesen unter<br />

www.<strong>reformleben</strong>.de<br />

Gezielte Unterstützung<br />

Schon lange gilt Lecithin, ein fettähnlicher<br />

Stoff, der in Eidotter und Sojabohnen vorkommt,<br />

als Nahrung für ein strapaziertes Nervenkostüm.<br />

Chemisch gesehen handelt es sich<br />

bei Lecithin um diverse Phospholipide. Eine<br />

Untergruppe, das Phosphatidylcholin, kann<br />

dem Körper zum Aufbau des Botenstoffs Acetylcholin<br />

dienen. Eine andere, das Phosphatidylserin,<br />

abgekürzt PS, stimuliert Bildung und<br />

Freisetzung von Acetylcholin. Die Zufuhr einer<br />

guten Portion gelingt am leichtesten mit Nahrungsergänzungsmitteln.<br />

Körperlich und geistig aktiv<br />

Das menschliche Gehirn macht etwa zwei<br />

Prozent des Körpergewichts aus, verbraucht<br />

aber 20 Prozent des aufgenommenen Sauerstoffs.<br />

Die Sauerstoffaufnahme kann auf natürlichem<br />

Wege durch Ausdauersport erhöht<br />

werden. Bewegung wirkt sich zudem positiv<br />

auf Cholesterin- und Blutdruckwerte aus, tut<br />

dem Immunsystem gut und baut, wenn nicht zu<br />

verbissen betrieben, Stress ab.<br />

Gehirnjogging ist eine weitere Möglichkeit,<br />

die Merkfähigkeit wach zu halten. Aber bei<br />

allem sollte die Lebensfreude nicht zu kurz<br />

kommen, denn aus der Humorforschung ist<br />

bekannt, dass mit Spaß und Optimismus alles<br />

besser läuft.<br />

Gute Kohlenhydrate – Schlechte Kohlenhydrate?<br />

Kohlenhydratbetonte Ernährung galt lange Zeit in der Ernährungswissenschaft<br />

als vorteilhaft – gerade fürs Gehirn. Doch es mehren sich<br />

die Zweifel, ob zu viel davon genau das Gegenteil bewirkt. Denn es<br />

gibt gleich drei Erkrankungen bzw. Störungen im Gehirn, bei denen<br />

mit einer Kohlenhydratreduktion in der Ernährung erstaunliche Erfolge<br />

erzielt wurden:<br />

Demenz – wie von Dr. Klaus Mohr in diesem Heft näher ausgeführt<br />

Epilepsie – auf der Internetseite des Epilepsiezentrums des Universitätsklinikums<br />

Freiburg ist beispielsweise in Bezug auf ketogene<br />

Ernährung zu lesen: »Diese Diät erweist sich bei ca. der Hälfte der<br />

behandelten Epilepsie-Patienten als effektiv«. Der genaue Mechanismus,<br />

warum es funktioniert und bei welchen Patienten sei aber noch<br />

ungeklärt.<br />

ADHS – das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom –<br />

Neben anderen Faktoren soll die Ernährung die Symptome verbessern<br />

oder verschlechtern, interessant: Verbesserung durch Omega-3-Fettsäuren,<br />

Verschlechterung durch den Konsum zuckerhaltiger Softdrinks.<br />

Zur Wirkung und Notwendigkeit von Leinöl wurde in Heft 1<br />

(März 2015) von <strong>reformleben</strong> berichtet.<br />

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