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reformleben - Ausgabe Nr. 3

Ihr unabhängiges Kundenmagazin für natürliche Gesundheitsvorsorge aus dem Reformwarenhaus

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Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente®<br />

Ihr Unabhängiges magazin für gesundes Lesen<br />

Print<strong>Ausgabe</strong> 3 Juli August | 2015<br />

arzneiformen Kamillenblüten Matricariae flos<br />

juliform Pflanze des Monats Artischocke<br />

basisform Eine neue Ernährungsweise Schutz vor Demenz und Krebs<br />

Reform der<br />

Reformkost?<br />

Elementares gegen Demenz<br />

Medizinisch<br />

empfohlen von<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Elementares<br />

fürs Gesundsein<br />

Für Sie von Ihrem Reformhaus<br />

Kokosöl<br />

Seite 8<br />

www.<strong>reformleben</strong>.de


Elementares<br />

I n h a l t<br />

gedankenform<br />

Sinnvoll sein seite 04<br />

Auf eine Tasse Tee<br />

basisform<br />

Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente: Seite 08<br />

Eine neue Ernährungsweise zum Schutz<br />

vor Demenz und Krebs und noch mehr Krankheiten<br />

Weniger Kohlenhydrate Seite 16<br />

Frühstücksideen<br />

Das Gehirn isst mit Seite 20<br />

Nahrung für graue Zellen<br />

Was sollen wir essen? Seite 22<br />

buchform<br />

Buchempfehlungen Seite 25 (30)<br />

arzneiformen<br />

Kamillenblüten Seite 26<br />

Matricariae flos<br />

juliform<br />

Artischocke Seite 26<br />

Pflanze des Monats<br />

Rezepte und vegane Tipps seite 29<br />

formales<br />

Impressum Seite 31


<strong>Ausgabe</strong> 05 | 15<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Editorial<br />

Die Reformhäuser können zu Recht stolz<br />

auf ihr Ernährungskonzept sein, dass<br />

schon seit über hundert Jahren besteht<br />

und im Prinzip immer noch gültig ist. Derartige<br />

Beständigkeit ist selten geworden in unserer Zeit<br />

– und auch dadurch, per se, wohltuend.<br />

Zweifellos war diese Beständigkeit nur mit<br />

der Natur zu erreichen. Gegen die Natur wäre sie<br />

unmöglich gewesen. Einige Einsichten, Kompetenzen<br />

und Produkte der Lebensreform wurden<br />

von der Wissenschaft bestätigt und von der Politik<br />

anerkannt. Manches davon wurde von anderen<br />

Branchen kopiert und vermarktet.<br />

Die Reformhäuser blieben jedoch in ihrer<br />

Entwicklung, ihrer kontinuierlichen weiteren<br />

Reform nicht stehen. Auf ihrem ursprünglichen<br />

guten Weg weitergehend (trotz mancher Hindernisse)<br />

integrierten sie fundierte und nachhaltige<br />

Erkenntnisse der Wissenschaft in ihr Ernährungskonzept.<br />

In unserer Zeit kann keine Tradition<br />

mehr ohne innere Weiterentwicklung und<br />

ohne wissenschaftliche Begründung bestehen.<br />

Daher darf auch der Trend zur kohlenhydratreduzierten<br />

Kost (low carb) bis hin zur ketogenen<br />

Kost, der ernährungsphysiologisch gut<br />

begründet ist, nicht ignoriert werden. Diese<br />

kohlenhydratreduzierten Ernährungsformen<br />

kön nen einen wesentlichen Beitrag zur Prävention<br />

der Zivilisationskrankheiten, vor allem von<br />

Krebs und Demenz, von chronischen Entzündungen<br />

und Autoimmunkrankheiten und auch<br />

von Herz-Kreislauf-Krankheiten (!) leisten. Und<br />

auch – ärztlich begleitet – bei der Therapie dieser<br />

Krankheiten hilfreich sein. Zudem sind diese<br />

Ernährungsweisen keineswegs modisch oder revolutionär,<br />

sondern vielmehr der ursprünglichen<br />

Nahrung des Menschen entsprechend. Wobei der<br />

Stoffwechsel mit ketogener Kost ähnlich wie in<br />

Fastenzeiten (aber nicht katabol) ist – und damit<br />

dem Organismus wohlvertraut. Zudem wissen Erfahrene,<br />

dass Fasten gut für die Gesundheit und<br />

für das mentale Wohlbefinden ist. Mit ketogener<br />

Kost kann dieser Zustand für Körper und Geist<br />

dauerhafter erreicht werden. Selbstverständlich<br />

gilt es dabei einiges zu beachten. Das könnte in<br />

weiteren <strong>Ausgabe</strong>n von <strong>reformleben</strong> erklärt werden.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> beginnend soll erstmal erklärt<br />

werden, dass die Verbindung von kohlenhydratreduzierter<br />

Kost mit vegetabiler oder veganer<br />

Kost gut möglich und sinnvoll ist. Wozu etliche<br />

Produkte, die Sie in Ihrem Reformhaus finden<br />

können, beitragen. Meines Erachtens sollte gerade<br />

die ethisch und moralisch hochstehende<br />

vegane Kost auch langfristig sowie unter Alltagsbedingungen<br />

gesundheitsfördernd sein. Eine unumgängliche<br />

Voraussetzung für längere Gesundheit<br />

ist aber – neben ausreichender Proteinzufuhr<br />

(bevorzugt aus geeigneten Pflanzenarten) – die<br />

Optimierung der Kohlenhydrat-Fett-Relation in<br />

der Nahrung.<br />

Falls Sie sich nun – ob Veganer, Vegetarier<br />

oder Mischköstler – dazu entschließen möchten:<br />

Fangen Sie vorsichtig an. Beginnend mit behutsamer,<br />

aber konsequenter Reduktion der Kohlenhydratzufuhr<br />

und gleichzeitig ausreichender Aufnahme<br />

von gutem Leinöl und anfangs ein bis zwei<br />

Teelöffeln nativen Kokosöls, Tag für Tag. Erste<br />

Informationen dazu finden Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

von <strong>reformleben</strong>. Selbstverständlich muss das<br />

noch weiter erklärt und begleitet werden. Auch<br />

deshalb hoffen wir, dass <strong>reformleben</strong> trotz etlicher<br />

Widerstände (und hoher Selbstkosten) noch<br />

weiter erscheinen kann.<br />

Wie auch immer: die bisherige langjährige<br />

Erfahrung in der Praxis (und persönlich) mit dieser<br />

Reform der Reformkost – zusammen mit den<br />

anderen Elementen des Basisprogramms für längere<br />

Gesundheit – sind gut. Daher bin ich überzeugt,<br />

dass diese Optimierung in kleinen Schritten<br />

auch Ihre Gesundheit und damit Ihr Leben<br />

verbessern wird und zur Krankheitsbewältigung<br />

beitragen kann.<br />

Mit herzlichem Gruß<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

3


Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente ®<br />

Auf eine Tasse Tee<br />

Sinnvoll sein<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Gewiss gibt es unterschiedliche persönliche<br />

Kriterien für die Unterscheidung<br />

was für sinnvoll erachtet wird – und was<br />

nicht. Dabei kann die bisherige Lebenserfahrung,<br />

vielleicht die Erfahrung von Krankheit,<br />

Leid und Verzweiflung, von Vergänglichkeit,<br />

von Scheitern oder gar von Schuld richtungsweisend<br />

sein. Kaum ein Mensch kann von sich<br />

sagen, er habe bisher alles richtig gemacht<br />

und keinerlei Schaden verursacht. Mit diesen<br />

Erfahrungen wird man materielle Dinge nicht<br />

mehr für allein ausschlaggebend halten. Ratsam<br />

ist es, ein klares Bewusstsein zu entwickeln,<br />

was man selbst für sinnvoll erachtet und<br />

dabei herauszufinden, was besonders sinnvoll<br />

ist – nicht immer wird es das sein, was einem<br />

selbst äußerst nützlich ist, was man unbedingt<br />

haben wollte. Das Sinnvolle ist nicht unbedingt<br />

das Gleiche wie das persönlich Nützliche. Wer<br />

nur auf den eigenen Nutzen achtet, kann seinen<br />

Sinn verfehlen und verlieren. Absichtslos kann<br />

das Sinnvolle jedoch zum Guten, auch eigenen<br />

Nutzen, gereichen.<br />

So scheint auf den ersten Blick der Altruismus,<br />

die Achtsamkeit, das Mitgefühl, die Hingabe,<br />

die Sorge für andere, das Gemeinwohl,<br />

die Selbstlosigkeit dem eigenen Nutzen abträglich<br />

zu sein. Selbstverständlich kann man kalkulieren:<br />

»Was ich ehrlich für andere, für deren<br />

Leben, für die Bewahrung der Umwelt und die<br />

Zukunft des Lebens leiste und gebe, auch ohne<br />

Mindestlohn, das geht mir selber, meinem Be-<br />

4


sitz und Genuss, meinem Einkommen ab. Und<br />

das wäre schlecht für mein Geschäft und mein<br />

eigenes Leben.«<br />

Tatsächlich ist der Altruismus sinnvoller<br />

und wirksamer, intelligenter und hilfreicher<br />

als der Gegenpol: der Egoismus. Das Denken,<br />

Fühlen und Handeln vieler Menschen ist aber<br />

mehr von Egoismus als von Altruismus bestimmt.<br />

Deren Motto ist: »Jeder ist sich selbst<br />

der Nächste.« Womit die Denk- und Verhaltensweise<br />

in den westlichen Noch-Wohlstandsländern<br />

– vom Kapitalismus genauso geprägt<br />

wie von sozialistischer Umverteilung und weit<br />

entfernt von dem christlichen Rat »Liebe deinen<br />

Nächsten wie dich selbst« – wenig zukunftsfähig<br />

ist.<br />

Altruistisches Handeln erbringt<br />

langfristig Gewinn<br />

Auch der religionskritische Mathematiker<br />

und Philosoph Auguste Comte, der wenige<br />

Jahrzehnte nach der französischen Revolution<br />

den Begriff Altruismus geprägt hatte, meinte<br />

zunächst, altruistisch handelnde Menschen<br />

hätten Egoistischen gegenüber mehr Nachteile<br />

als Gewinne. Neueren Forschungen zufolge<br />

erbringt altruistisches Handeln meist keinen<br />

schnellen Gewinn – wohl aber langfristig: für<br />

beide Seiten, für das gesamte System. Also ein<br />

wirkliches WIN-WIN-Ergebnis.<br />

Altruismus-Forscher sprechen sogar – über<br />

den ethisch gebotenen moralischen Altruismus<br />

hinausgehend – vom rationalen Altruismus,<br />

den auszuüben vernünftig und klug sei. In<br />

seinem Buch Rationaler Altruismus (Universitätsverlag<br />

Rasch, 2000) begründet Christoph<br />

Lumer, Professor für Moralphilosophie, Universität<br />

Siena, wissenschaftlich präzise, dass<br />

Altruismus nicht nur gut für die (heute sogenannten)<br />

Leistungsempfänger ist, sondern auch<br />

für die Leistungserbringer. Insofern könnten<br />

auch eingefleischte Egoisten davon profitieren,<br />

altruistisch zu werden. In der Novelle A Christmas<br />

Carol (erschienen am 19.12.1843), »Eine<br />

Weihnachtsgeschichte« von Charles Dickens<br />

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mit der Wandlung des<br />

hartherzigen Egoisten<br />

und Geizhalses Ebenezer<br />

Scrooge zu einem<br />

neuen Altruisten klang<br />

das schon an.<br />

Altruismus ist eine<br />

wichtige, meines Erachtens<br />

essenzielle<br />

Komponente sinnvollen<br />

Lebens, aber gewiss<br />

nicht die Einzige. Ohnehin kann ich Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser, nicht sagen (das wäre<br />

anmaßend) was ihr Sinn sei. Den eigenen Sinn<br />

(bitte nicht mit Eigensinn verwechseln) zu entdecken<br />

und zu beachten, auch zu entwickeln,<br />

ist höchst individuelle Aufgabe.<br />

Verständlicherweise fragen Menschen solange<br />

es ihnen halbwegs gut geht, solange sie<br />

von Schicksalsschlägen und Herausforderungen<br />

verschont bleiben, kaum nach dem Sinn<br />

ihres Lebens. Ihnen geht es um ganz andere,<br />

scheinbar wichtigere Dinge. Umfragen zufolge<br />

ist jede/jeder Dritte der Befragten am Sinn des<br />

eigenen Lebens nicht interessiert. In schwierigen<br />

Lebensphasen kann sich das als nachteilig<br />

erweisen – in Verzweiflung münden. Sinnfreien<br />

Personen fällt es schwerer Belastungen, Enttäuschungen<br />

und Verluste , sowie Krankheiten<br />

zu überwinden.<br />

Oft ist dann zu hören, alles sei sinnlos. Mit<br />

dieser Einstellung neigen Kranke dazu, die<br />

rationalen Chancen ihrer Therapie zu unterschätzen<br />

und deren gewiss sorgfältig zu beachtende<br />

Nebenwirkungen zu überschätzen. Aber<br />

manchmal setzt dann doch eine Sinnsuche ein,<br />

wodurch die Heilungschancen wachsen.<br />

Manchen Menschen wird erst nach vielen<br />

Jahren klar, dann oft sehr plötzlich, dass ihr Lebenssinn<br />

ihnen bisher nicht bewusst war. Weil<br />

sie vor allem äußeren Dingen – und noch mehr<br />

dem dafür erforderlichen Geld – nach jagten.<br />

Wenn diese Erkenntnis sehr spät kommt – mitunter<br />

zu spät – kann vieles schon schief gelaufen<br />

und Tragik entstanden sein.<br />

Dann wächst die Gefahr, depressiv zu werden.<br />

Die Depression ist eine potentiell lebensverneinende<br />

Krankheit und eine der quälendsten.<br />

Häufig berichten Patienten, die an<br />

einer Depression leiden, dass ihnen ihr Leben<br />

sinnlos erscheine, dass ihnen alles sinnlos<br />

geworden sei. Die ursächlichen Zusammenhänge<br />

zwischen Depression und Sinnverlusten<br />

sind wechselseitig. Was davon zuerst entstand<br />

– das Fehlen von Sinn oder die Depression –<br />

soll und kann nicht apodiktisch beurteilt, oder<br />

gar verurteilt werden. Wahrscheinlich werden<br />

Depressionen von einem Mangel an bestimmten<br />

Neurotransmittern (Botenstoffen im Zentralnervensystem)<br />

mit verursacht. Daher sind<br />

Mittel (pflanzlicher oder auch synthetischer<br />

Herkunft) zur Bildung von Neurotransmittern<br />

auch hilfreich zum Lindern von Depressionen.<br />

Andererseits kann der Mangel an diesen Botenstoffen<br />

– und damit die Depression – auch<br />

aus Erschöpfung und Überforderung resultieren,<br />

vor allem dann, wenn das eigene Leben als<br />

sinnlos empfunden wird.<br />

Korrelation zwischen Depression<br />

und dem Fehlen von Sinn<br />

Auch deshalb ist es sinnvoll, statt sinnleer<br />

oder gar sinnlos, sinnvoll zu sein. Der Sinn<br />

kann jedoch nicht erzwungen oder verordnet,<br />

auch nicht gekauft werden. Zudem wirkt auch<br />

eine bevormundende Politik, die alles und jedes<br />

regeln und kontrollieren will, mit Gesetzen,<br />

deren Nachhaltigkeit keineswegs sicher ist, deren<br />

Risiken und Nebenwirkungen weit weniger<br />

überprüft sind, als die von Medikamenten, individuell<br />

nicht gerade sinnstiftend.<br />

Quem deus vult perdere, prius dementat, sagt<br />

eine lateinische Weisheit aus alter Zeit: Wen<br />

Gott zerstören will, dem nimmt er vorher den<br />

Verstand bzw. den Sinn. Ist das ein Menetekel<br />

für unsere Zeit, in der Demenz immer häufiger<br />

wird? Aus dem lateinischen Verb dementare ist<br />

der Begriff Demenz entstanden.<br />

Einer der hilfreichsten und wirksamsten<br />

Psychotherapeuten im vorigen Jahrhundert war<br />

der Neurologe und Psychiater Viktor E. Frankl<br />

(1905 –1997). Die von ihm aus der Existenz-<br />

6


philosophie entwickelte Logotherapie geht von<br />

der Frage nach dem Sinn des Menschen, bzw.<br />

des jeweiligen Patienten aus. Viktor Frankl hat<br />

das in einem Vortrag 1976 in Wien in seiner<br />

besonderen Art so erklärt:<br />

„Der Mensch auf der Suche nach Sinn“, um<br />

den Buchtitel zu gebrauchen, wird unter den gesellschaftlichen<br />

Bedingungen von heute eigentlich<br />

nur frustriert! Und das rührt daher, dass<br />

die Wohlstandsgesellschaft bzw. der Wohlfahrtsstaat<br />

praktisch alle Bedürfnisse des Menschen<br />

zu befriedigen imstande ist, ja, einzelne Bedürfnisse<br />

werden von der Konsumgesellschaft überhaupt<br />

erst erzeugt. Nur ein Bedürfnis geht leer<br />

aus, und das ist das Sinnbedürfnis des Menschen<br />

, sein „Wille zum Sinn“, wie ich ihn nenne.<br />

Das dem Menschen zutiefst innewohnende<br />

Bedürfnis, in seinem Leben oder vielleicht besser<br />

gesagt, in jeder einzelnen Lebenssituation,<br />

einen Sinn zu finden und hin zu gehen und ihn<br />

zu erfüllen! Um solcher Sinnerfüllung willen<br />

ist der Mensch auch bereit zu leiden,<br />

wenn es nötig sein sollte. Umgekehrt aber,<br />

wenn er um keinen Sinn des Lebens weiß, dann<br />

pfeift er aufs Leben auch wenn es ihm äußerlich<br />

noch so gut gehen mag und unter Umständen<br />

schmeißt er es dann weg.“<br />

Durchschlafen<br />

statt rausmüssen<br />

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Viktor Frankl wusste aus eigenem Überleben<br />

in Konzentrationslagern sehr genau, wovon<br />

er da sprach. Von diesem besonderen Arzt sind<br />

etliche, meines Erachtens hochwirksame Bücher<br />

erschienen, die meine eigene Arbeit wesentlich<br />

mit geprägt haben.<br />

In weiteren <strong>Ausgabe</strong>n von <strong>reformleben</strong><br />

möchte ich auf einzelne Inhalte daraus näher<br />

eingehen.<br />

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beachten.<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren<br />

Arzt oder Apotheker.<br />

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Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente®<br />

Elementares<br />

fürs Gesundsein<br />

Medizinisch<br />

empfohlen von<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

T i t e l t h e m a<br />

Eine neue Ernährungsweise<br />

zum Schutz vor Demenz und Krebs<br />

und noch mehr Krankheiten<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

❦<br />

»Die Erinnerung ist das einzige Paradies,<br />

aus dem wir nicht vertrieben werden können.«<br />

Jean Paul<br />

8


❦<br />

07|08 2015<br />

Kann ein einzelnes Mittel, sei es ein<br />

Nahrungsmittel oder eine Heilpflanze<br />

oder ein Medikament, vor Krebs oder<br />

vor Demenz schützen? Manche Menschen hoffen<br />

auf die Wunderpille. Oder besser noch auf<br />

mehrere Wunderpillen: eine gegen alle Arten<br />

von Krebs, eine gegen alle Arten von Demenz,<br />

eine gegen Herz-Kreislauf- Krankheiten, eine<br />

gegen alle neurologischen Erkrankungen, nicht<br />

nur gegen Morbus Parkinson und Multiple<br />

Sklerose, eine gegen Angst und Depression.<br />

Daher wären mindestens fünf Wunderpillen<br />

erforderlich. Die zudem möglichst völlig nebenwirkungsfrei<br />

sein sollten.<br />

Eine derartige Wunderpille gibt es<br />

nicht. So effektiv und spezialisiert die moderne<br />

Medizin auch ist: ein derartiges Wundermittel<br />

oder gar fünf davon hat sie noch nicht gefunden.<br />

Gleichwohl hat die Natur (die bekanntlich<br />

schon weitaus länger besteht als die moderne<br />

Medizin) eine Reihe von Schutzstoffen entwickelt,<br />

die sogar im Menschen wirken. Auch<br />

diese Schutzstoffe sind keine Wundermittel,<br />

jedoch kann im Zusammenwirken der Sekundärstoffe<br />

mehrerer bewährter Pflanzenarten<br />

ein solider Schutz der Gesundheit<br />

entstehen – sowie ein wichtiger Beitrag zum<br />

Überwinden von Krankheiten. Die bewährtesten<br />

Schutzstoffe sind im Basisprogramm<br />

für längere Gesundheit zusammengefasst und<br />

erklärt. Erklärt, weil es erforderlich ist, selbst<br />

zu verstehen, warum ein bestimmter Schutzstoff<br />

notwendig ist – und wie er wirkt. Damit<br />

wird auch verständlich, warum und wie diese<br />

Schutzstoffe im und mit dem Menschen die<br />

Flut der Zivilisationskrankheiten eindämmen<br />

können:<br />

Warum und wie sie ebenso vor chronischen<br />

Entzündungen, vor Krebs, vor Demenz, vor<br />

Arteriosklerose, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

wie vor neurologischen Erkrankungen<br />

schützen können. Wofür natürlich die sorgfältige<br />

und konsequente Anwendung erforderlich<br />

ist.<br />

Gleichzeitig ist die alltägliche Nahrung ein<br />

wesentlicher Faktor, der entweder zum Entstehen<br />

oder zum Verhindern, bzw. zum<br />

Bewältigen der Krankheiten beiträgt. Die<br />

Meisten von uns wissen wohl, dass es gut ist,<br />

möglichst wenig Nahrungsmittel (idealerweise<br />

keine davon) zu essen, die der Gesundheit abträglich<br />

sind. Und statt dieser möglichst viele<br />

Nahrungsmittel, die der Gesundheit zuträglich<br />

sind.<br />

Es gibt gute Gründe dafür, täglich Obst,<br />

Gemüse, Nüsse und Vollkorngetreide zu essen.<br />

Falls das verträglich ist. Vor allem die Glutenunverträglichkeit<br />

und die Fruktoseintoleranz<br />

scheinen zum häufigeren Krankheitsfaktor<br />

zu werden. Dann ist individuelle Ernährungsberatung<br />

erforderlich, wozu ihr Reformhaus<br />

beitragen kann- auch mit alternativen Produkten.<br />

Wenn jedoch all das problemlos vertragen<br />

wird, ist dann das Prinzip »Viel hilft viel« das<br />

Beste? Möglichst viel Obst, Gemüse und Vollkorngetreide<br />

zu verzehren?<br />

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

(DGE) und ebenso die WHO empfiehlt, täglich<br />

650 Gramm Obst und Gemüse zu essen:<br />

zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse<br />

pro Tag. Und sagt darüber hinaus noch: »je<br />

mehr Obst und Gemüse gegessen wird, desto<br />

geringer ist das Risiko nicht nur für bestimmte<br />

Krebskrankheiten, sondern auch für Adipositas,<br />

Bluthochdruck und koronare Herzkrankheiten.«<br />

9


Kokosöl<br />

❦<br />

Beeren (und sogar Vollmilch oder Sahne: Bircher<br />

Müsli) zu essen. Damit war im Vergleich<br />

mit der damaligen kohlenhydratreichen und<br />

fleischhaltigen Zivilisationskost ein wesentlicher<br />

Fortschritt für die individuelle Gesundheit<br />

entstanden.<br />

Weiterentwicklung der<br />

bewährten Refomkost<br />

Stimmt<br />

die gelernte<br />

Ernährungspyramide<br />

noch?<br />

10<br />

Schließlich entstanden schon nach ersten<br />

Auswertungen der großen European Prospektive<br />

Investigation into Cancer and Nutrition<br />

(EPIC-Studie) sogar Zweifel daran, ob die hohe<br />

Zufuhr von Obst und Gemüse zumindest vor<br />

Krebs schützen kann. Wahrscheinlich können<br />

manche Obst- und Gemüsesorten einen Beitrag<br />

zum Krebsschutz erbringen, obwohl daraus<br />

keine Gesamtwirkung resultiert, die statistisch<br />

signifikant ist. Deshalb gilt es, die bewährtesten<br />

Pflanzenarten für die Gesundheit zu bevorzugen.<br />

Diese Pflanzenarten werden im Basisprogramm<br />

für längere Gesundheit erklärt.<br />

Für den relativ geringen Gesamtnutzen<br />

hohen Verzehrs von Obst und Gemüse zur<br />

Krebsprävention (wie von der EPIC-Studie aufgezeigt)<br />

gibt es eine ganz einfache Erklärung:<br />

Wer sehr viel Obst und Gemüse isst, nimmt<br />

damit auch sehr viele Kohlenhydrate auf. Aufgrund<br />

neuer Erkenntnisse ist aber die hohe Zufuhr<br />

von Kohlenhydraten der Gesundheit nicht<br />

sehr zuträglich. Demnach wird die Wirkung<br />

der Schutzstoffe aus großen Mengen Gemüse<br />

und Obst von der Wirkung der gleichzeitig<br />

zugeführten Kohlenhydrate erheblich gemindert<br />

oder gar ins Gegenteil verkehrt. Natürlich<br />

war das schon lange bekannt. Deshalb hatten<br />

die Lebensreformer früh schon empfohlen,<br />

alles Weißmehlgebäck und alle gezuckerten<br />

Produkte konsequent zu meiden – und besser<br />

Vollkornbrot sowie Müsli aus Vollkorngetreide,<br />

Aufgrund weiteren ernährungsphysiologischen<br />

Wissens kann die bewährte Reformkost<br />

nun weiter entwickelt werden, indem der Kohlenhydratanteil<br />

etwas weiter reduziert – und dafür<br />

mehr Energie aus geeigneten Pflanzenölen<br />

(s.u.) aufgenommen wird. Die Zivilisationskost<br />

enthält über 50, oft 60 Prozent Kohlenhydrate<br />

und ungefähr 30 Prozent Fette, teilweise tierischer<br />

Herkunft. Das ist die Relation, mit der<br />

– zumindest als Co-Faktor – sehr viele Zivilisationskrankheiten<br />

entstehen.<br />

Selber Reformköstler, zwar nicht von Kindheit<br />

an, aber seit meiner Studentenzeit (aber<br />

auch dabei aufgeschlossen, liberal und tolerant,<br />

nicht fundamentalistisch) habe ich die<br />

Ernährungsweise der Lebensreform sorgfältig<br />

aufgenommen und für viele Patienten, für meine<br />

Familie und auch mich weiter entwickelt.<br />

Und die Wirkungen ständig überprüft. Als<br />

Konsequenz daraus ist eine ganze Reihe von<br />

Empfehlungen (nicht Vorschriften) entstanden:<br />

Vegetabile Ernährung mit höherem<br />

Anteil an Leinöl und Kokosöl als bisher<br />

üblich.<br />

Ausreichende, aber nicht übermäßige<br />

Aufnahme von pflanzlichen Schutzstoffen<br />

aus Gemüse, Obst und Getreide<br />

(falls keine Unverträglichkeit besteht).<br />

Wegen des signifikant höheren Gehaltes<br />

an Schutzstoffen in Pflanzen aus<br />

Bioanbau sind kleinere Portionen davon<br />

ausreichend.


❦<br />

Somit wird – ohne Verzicht auf einen<br />

Apfel (die Weisheit sagt: one apple a<br />

day keeps the doctor away), ein Vollkornmüsli<br />

und zwei bis drei nicht übergroße<br />

Gemüse- oder Rohkostsalat-Portionen<br />

pro Tag - die Kohlenhydratzufuhr nicht<br />

übermäßig sein.<br />

Die Versorgung mit wichtigen pflanzlichen<br />

Schutzstoffen kann mit Aufnahmen<br />

von Grüntee, Granatapfel Muttersaft und<br />

Curcuma (siehe Basisprogramm für längere<br />

Gesundheit) optimiert werden –<br />

ohne Belastung der Kohlenhydratbilanz.<br />

Die Zufuhr von isolierten Kohlenhydraten<br />

sowie von Pflanzenarten mit hohem<br />

Kohlenhydratgehalt bei niedrigem<br />

Schutzstoffgehalt (zum Beispiel Kartoffeln,<br />

geschälter Reis) sollte gemieden<br />

werden.<br />

Mit all diesen Maßnahmen kann eine gute<br />

Versorgung mit pflanzlichen Schutzstoffen<br />

und gleichzeitig eine Reduktion der Kohlenhydratzufuhr<br />

auf ungefähr 30 Prozent erreicht<br />

werden. Eine radikale Umstellung der bewährten<br />

Reformkost ist dafür nicht erforderlich,<br />

nur eine vorsichtige, neuem ernährungsphysiologischem<br />

Wissen entsprechende<br />

Reform dieser Kost.<br />

Die behutsame Reduktion der Kohlenhydratzufuhr<br />

kann sehr einfach – und erstaunlich<br />

wirksam – zum besseren Schutz vor Krebs und<br />

Demenz, vor neurologischen Erkrankungen,<br />

vor Autoimmunerkrankungen sowie vor Arteriosklerose<br />

und resultierenden Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, Infarkten und Schlaganfällen<br />

beitragen und – last but not least – zur Normalisierung<br />

des Körpergewichtes sein.<br />

Obwohl die schlichte Kohlenhydratreduktion<br />

gegen das Entstehen und die Progredienz<br />

vieler völlig unterschiedlicher Krankheiten<br />

wirkt, ist sie kein Wundermittel: die Wirkung<br />

kohlenhydratreduzierter Kost ist wissenschaftlich<br />

erklärbar (siehe im Folgenden und in wei-<br />

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11


Kokosöl<br />

❦<br />

teren Texten in <strong>reformleben</strong>). Selber bin ich<br />

aus langer ärztlicher und persönlicher Erfahrung<br />

von dieser Ernährungsweise überzeugt.<br />

Natürlich ist für eine Verminderung der<br />

Kohlenhydratzufuhr von bisher etwa 60 Prozent<br />

auf etwa 30 Prozent in der Nahrung ein<br />

Ausgleich erforderlich. Der durchschnittliche<br />

Energiebedarf einer/eines Erwachsenen in unserer<br />

Gesellschaft mit vielen technischen Erleichterungen,<br />

sitzender Tätigkeit und relativ<br />

wenig Bewegung ist selten höher als 2000–<br />

2200kcal pro Tag – wird aber oft, vor allem<br />

mit kohlenhydratreicher Kost, überschritten.<br />

Bei einem Kohlenhydrat-Anteil von 60 Prozent<br />

kommen 1320kcal des Gesamtenergiebedarfs<br />

aus Kohlenhydraten, was rund 320g<br />

entspricht.<br />

Wenn diese Menge bewusst auf rund 30<br />

Pro zent der Energiezufuhr, also auf rund<br />

650kcal, bzw. rund 160g Kohlenhydrate pro<br />

Tag vermindert wird, ist darin immer noch Luft<br />

für die ausreichende Aufnahme von Gemüse,<br />

Salat, Früchten und einem Frischkornbrei oder<br />

Müsli zum Frühstück. Für die Gesundheit ist<br />

Weißmehlgebäck und Kartoffelstärke entbehrlich.<br />

Dafür kann nun mehr Energie aus hochwertigen<br />

Pflanzenölen (im Reformhaus erhältlich),<br />

vor allem aus Leinöl (siehe <strong>reformleben</strong><br />

Ausg.1) und Kokosöl zugeführt werden.<br />

Selber leiste ich mir zum Tagesanfang, vor<br />

der Praxis, drei Esslöffel Leinöl und dazu einen<br />

Esslöffel Joghurt sowie ein bis zwei Esslöffel<br />

Magerquark (aus biologischer Landwirtschaft),<br />

10 ml Granatapfel Muttersaft, einen<br />

Esslöffel Linufit oder Vollkorngetreide. Wobei<br />

mir bewusst ist, dass auch eine geringe Menge<br />

Joghurt und Quark veganer Korrektheit ebenso<br />

wenig entspricht, wie zum Beispiel das Kaufen<br />

und Tragen von Lederschuhen. Dennoch<br />

möchte ich meine Ernährungsweise offen und<br />

ehrlich, ohne Heuchelei, darlegen. Zweifellos<br />

ist die strenge vegane Ernährungs- und Lebensweise<br />

ethisch sehr hoch stehend. Dabei<br />

sollte aber das Ganze nicht außer Acht gelassen<br />

werden.<br />

Selbstverständlich kann die erforderliche<br />

Proteinzufuhr konsequent vegan statt aus<br />

Milchprodukten sehr gut aus Mandelmehl,<br />

Süßlupinensamenpulver, Hanfproteinpulver,<br />

Erbsenproteinpulver oder Reisproteinpulver<br />

kommen.<br />

12


07|08 2015<br />

Wie auch immer: aus drei Esslöffeln Leinöl<br />

(35 – 40 ml) am Morgen kommt eine Energiezufuhr,<br />

die rund 320 –360kcal entspricht. Viele<br />

Menschen in der Zivilisation nehmen mit ihrem<br />

kohlenhydratreichen Frühstück und ebensolchen<br />

Folgemahlzeiten deutlich mehr Kilokalorien<br />

zu sich – aber daraus anscheinend nicht<br />

mehr wirksame Energie: sie sind – und fühlen<br />

sich – häufig müde und schlapp. Mit drei Esslöffeln<br />

Leinöl am Morgen, statt einem Übermaß an<br />

Kokosöl eine<br />

sinnvolle Alternative<br />

MTCs<br />

aus Kokosöl<br />

Kohlenhydraten, kann das vielleicht – so meine<br />

Erfahrung – ganz anders sein. Aber nicht jeder<br />

will und verträgt das. Es kann jedoch möglich<br />

sein, sich mit kleinsten Mengen und Umstellungen<br />

zum Optimum hin zu bewegen.<br />

Das pflanzenölreiche Frühstück gibt stetigen<br />

Schwung bis zur Mittagszeit. Heißhungerattacken,<br />

die typischerweise schon ein bis zwei<br />

Stunden nach einem Frühstück mit schnellresorbierbaren<br />

Kohlenhydraten auftreten – und<br />

nach Süßem verlangen – gibt es da kaum. Wenn<br />

sich, etliche Stunden nach dem Frühstück mit<br />

Öl, leiser Hunger meldet und den Nachschub<br />

weiterer Energie anfordert, empfehle ich, diese<br />

Energie aus Kokosöl zu beziehen. Kokosöl<br />

enthält ungefähr 65 Prozent mittelkettige,<br />

gesättigte Fettsäuren. Allgemein gelten gesättigte<br />

Fettsäuren als gesundheitsschädlich<br />

bzw. als Mitverursacher von häufigen Krankheiten.<br />

Ist es daher widersinnig, natives Kokosöl<br />

als Zwischenmahlzeit – und als Element<br />

im Basisprogramm für längere Gesundheit – zu<br />

empfehlen? Das ist keineswegs widersinnig. Die<br />

Besonderheit des Kokosöls ist der hohe Gehalt<br />

an mittelkettigen gesättigten Fettsäuren. Fette<br />

bzw. Öle mit mittelkettigen Fettsäuren werden<br />

von unserem Organismus sehr leicht aufgenommen,<br />

auch ohne besondere Gallen- und<br />

Pankreassekretion, die für alle Fette und Öle<br />

mit langkettigen gesättigten Fettsäuren zwingend<br />

erforderlich ist.<br />

Langkettige gesättigte Fettsäuren dienen<br />

dem Organismus vor allem zum Speichern von<br />

Betriebsstoffen, als Depot zum Schutz vor Verhungern.<br />

Bei übermäßiger Nahrungszufuhr bildet<br />

der Körper langkettige gesättigte Fettsäuren<br />

aus Kohlenhydraten und lagert sie in den<br />

Zellen des Fettgewebes ein. Ebenso werden<br />

auch die langkettigen und gesättigten Fettsäuren<br />

tierischer Herkunft aus üppiger Mischkost<br />

abgelagert.<br />

Da sind die mittelkettigen Fettsäuren<br />

(MCT) aus Kokosöl vor allem bei isokalorischer<br />

Ernährung eine sehr gute Alternative,<br />

obgleich sie gesättigt sind. Die MCTs gelangen<br />

leicht, schnell und natürlich ohne Anforderung<br />

von Insulinausschüttung ins Blut<br />

und von da direkt in aktive Körperzellen, zur<br />

Energiegewinnung daraus, vor allem in die Leber,<br />

aber nicht ins Gehirn. MCTs überwinden<br />

die Bluthirnschranke nicht. Ein großer Teil<br />

der MCTs wird von der Leber aufgenommen.<br />

Dadurch entsteht aber anders als bei üppiger<br />

Kohlenhydratzufuhr, keine Fettleber, weil<br />

die Leber mit MCTs Energie gewinnt und aus<br />

deren Fettsäuren leicht Ketonkörper bilden<br />

kann. Die MCTs sind daher gut für die Leber<br />

(weitaus gesünder als Kohlenhydrate, die sie<br />

verfetten lassen).<br />

13


Kokosöl<br />

❦<br />

Und für unser Gehirn, für die Nervenzellen, sind die Ketonkörper die<br />

ursprünglichen und bestgeeigneten Nährstoffe, weil sie viel Energie liefern:<br />

und das ohne Bildung von Schadstoffen und Ablagerungen,<br />

ohne Entstehen von Beta Amyloid und Alzheimer-Fibrillen.<br />

Im Vergleich mit den Ketonkörpern schneidet Glucose (die reichlich<br />

auch aus Polysacchariden entsteht) als Nährstoff für Gehirn und Nerven<br />

und auch für andere Zellen ziemlich schlecht ab. Ursprünglich war die<br />

üppige Zufuhr von Kohlenhydraten ein seltener Luxus für die Menschen.<br />

In unserer Zeit und Gesellschaft wird diese üppige Zufuhr aber als normal<br />

oder gar als wünschenswert angesehen. Gleichzeitig steigt die Flut<br />

der Zivilisationskrankheiten: chronische Entzündungen, Arteriosklerose,<br />

Krebs, Demenz, neurologische Erkrankungen, Allergien, seelische<br />

Erkrankungen. Zur Bekämpfung all dieser Erkrankungen mit scheinbar<br />

ganz unterschiedlicher Genese ist die moderne Medizin hoch effektiv<br />

mit einer Heerschar von Spezialisten entstanden. Die Prävention der Zivilisationskrankheiten<br />

könnte jedoch einfacher und wirksamer sein.<br />

So könnte die Reduktion der Kohlenhydratzufuhr und die kalorisch<br />

entsprechende Aufnahme von Omega-6-reichen Pflanzenölen,<br />

vor allem von Leinöl, und mittelkettigen, ketogenen Fettsäuren<br />

aus Kokosöl sehr wirksam zur Prävention vieler Zivilisationskrankheiten<br />

beitragen – und auch zur komplementären Therapie dieser<br />

Krankheiten!<br />

Vor allem zur Prävention von Demenz und Krebs erachte ich diese<br />

Ernährungsweise als essenziell. Selbstverständlich bleibt es Ihrer<br />

Einsicht und Ihrer persönlichen Entscheidung überlassen, wie weit sie<br />

damit gehen wollen. Ob Sie angesichts wesentlicher Erkenntnisse zur<br />

ursprünglichen artgerechten Nahrung der Menschen (die gewiss nicht<br />

aus großen Mengen Tierfleisch, Kartoffeln, Weißmehlprodukten und Süßigkeiten<br />

bestand) zurückkehren, ihre Ernährungsgewohnheiten so beibehalten<br />

und die daraus resultierenden Krankheitsrisiken in Kauf nehmen<br />

möchten, oder ob sie ihre bewährte Reformkost, mit der es Ihnen<br />

gut geht, mit zusätzlichen Erkenntnissen noch weiter optimieren möchten.<br />

Ob sie ihre bisherige Kohlenhydratzufuhr nur ein wenig reduzieren<br />

möchten und dafür ein wenig mehr Leinöl und Kokosöl essen. Wahrscheinlich<br />

werden sie sich damit schon ein wenig wohler fühlen und ihre<br />

neue Ernährungsweise daraufhin weiter entwickeln wollen. Diese Ernährungsweise<br />

ist kein zwanghaftes System. Sie kann individuell,<br />

vegetabil oder streng vegan, gestaltet werden. Viele Patienten, denen ich<br />

diese Ernährungsweise (nach langer eigener Erprobung) erklärt habe,<br />

berichten begeistert von positiven Wirkungen für ihre Gesundheit und<br />

für ihr Leben.<br />

14


07|08 2015<br />

DAS VOLLWERTCENTER WERZ IN IHREM REFORMHAUS<br />

DIE ENTDECKUNG!<br />

Schon für die Azteken, Inkas & Mayas waren Chia-Samen<br />

Grundnahrungs- & Heilmittel in einem. Wir bieten die<br />

nährstoffgeladenen Samen als CHIA-SAMEN GANZ, als<br />

FLOCKEN & in den leckeren Vollwertgebäcken CHIA-<br />

MONDI, CHIA-SCHNITTE & CHIA-TALER an!<br />

Natürlich kann in einem einzigen Beitrag<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>reformleben</strong> nicht alles<br />

Erforderliche erschöpfend beschrieben werden.<br />

Ohnehin ist es besser für Sie, mit dieser Ernährungsweise<br />

individuell und behutsam zu beginnen.<br />

Die tägliche Aufnahme von Leinöl (siehe<br />

1. <strong>Ausgabe</strong> von <strong>reformleben</strong>) und zunächst einem<br />

Teelöffel nativen Kokosöls pro Tag kann<br />

schon ein guter Anfang zur Verbesserung ihrer<br />

Gesundheit sein.<br />

Gerne bin ich zur ausführlichen Erklärung<br />

dieser Ernährungsweise, sowie zu Antworten<br />

auf offene Fragen zu (in eventuellen weiteren<br />

<strong>Ausgabe</strong>n von <strong>reformleben</strong> erscheinenden)<br />

Gesundheitselementen, Schritt für Schritt bereit.<br />

Dazu bitte ich aber um Ihr Verständnis,<br />

dass ich aus Zeitgründen, über die Arbeit in<br />

der Praxis hinaus und für <strong>reformleben</strong>, für alle<br />

Leserinnen und Leser, und auch aus rechtlichen<br />

Gründen keine individuelle Beratung zu<br />

speziellen Anfragen erbringen kann.<br />

Möge dennoch die Anregung zu dieser<br />

Ernährungsweise ein Zündfunke für ihre Gesundheit<br />

und ihre Krankheitsbewältigung sein.<br />

Gerne will <strong>reformleben</strong> mit fundierten Informationen<br />

in jeder <strong>Ausgabe</strong> dazu beitragen,<br />

dass dieser Zündfunke kein Strohfeuer entzündet,<br />

sondern zu einer nachhaltigen, guten Entwicklung<br />

führt.<br />

GLUTEN- &<br />

LAKTOSEFREI<br />

VEGAN<br />

Erdmandeln<br />

statt Nüsse!<br />

Erdmandeln fördern mit ihrem hohen Gehalt an Ballaststoffen<br />

und ungesättigten Fettsäuren einen gesunden Magen und<br />

Darm und können auch als Ergänzung zur Reduktionskost<br />

verwendet werden. Sie sind ein schneller Energiespender,<br />

als Nervennahrung leistungsfördernd und schmecken ausgezeichnet<br />

als:<br />

Erdmandel Flocken<br />

Reissirup Erdmandel Aufstrich<br />

Reis Erdmandel Zungen<br />

Auch<br />

für Nussallergiker<br />

NATURKORNMÜHLE WERZ<br />

STÄFFELESWIESEN 28 • 89522 HEIDENHEIM<br />

TEL 07321- 51018 • FAX 07321- 54147 • WWW.VOLLWERTCENTER.DE<br />

15


Weniger<br />

Kohlenhydrate<br />

Frühstücksideen<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Weniger Kohlenhydrate zu essen fällt<br />

vielen Menschen beim Frühstück<br />

am schwersten. Der Griff zu Brot,<br />

Cornflakes und Müsli ist zu sehr im Kopf verankert.<br />

Aber es gibt sie, die Alternativen.<br />

Auf Rührei oder Kräuterquark auszuweichen,<br />

ist meist das, was zuerst in den Sinn<br />

kommt. Die Bedingung „wenig Kohlenhydrate“<br />

erfüllen diese Speisen, doch sie haben einen<br />

anderen Nachteil: Sie machen sauer. Etliche<br />

Stoffwechselprozesse laufen mit pflanzlicher,<br />

mehr basenbildender Ernährung besser<br />

als, mit tierischen Nahrungsmitteln, die einen<br />

Säureüberschuss produzieren. Ein Ausweg aus<br />

dem Dilemma sind Samen und Nüsse. Sie versorgen<br />

mit wertvollen pflanzlichen Fetten, Eiweißen<br />

und Vitalstoffen aller Art.<br />

Samen und Nüsse stecken zwar auch in<br />

gängigen fertigen Müslimischungen, doch<br />

über wiegt bei diesen fast immer der Anteil an<br />

Getreideflocken. Das lässt sich bei einem selbst<br />

zusammengestellten Müsli leicht ändern. Zugesetzten<br />

Zucker gibt es dann schon gar nicht,<br />

höchstens ein wenig Obst für den süßen Start<br />

in den Tag.<br />

Haferflocken eignen sich dafür am besten<br />

und haben viele gesunde Inhaltsstoffe. Sie<br />

punkten mit einem hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalt,<br />

enthalten reichlich Mineralstoffe<br />

sowie die Vitamine B1 und E. Die Ballaststoffe


07|08 2015<br />

Porridge kann die Basis sein:<br />

Pro Person 15g Haferflocken (1–2 EL) auf<br />

125ml kochendes Wasser nehmen. Weiche Flocken<br />

einfach in eine Schale geben und das Wasser<br />

hinzufügen. Grobkörnige Flocken kommen<br />

ins kochende Wasser, werden einige Minuten gekocht<br />

und quellen dann aus.<br />

des Hafers kurbeln wie andere ihrer Art die<br />

Verdauung an und dämpfen den Hunger. Dazu<br />

sind sie eine Wohltat für den Magen, denn sie<br />

halten den sauren Magensaft wie eine Schutzschicht<br />

von der Schleimhaut fern.<br />

Wenn das Frühstück kohlenhydratreduziert<br />

sein soll, ist trotzdem nur eine kleine Portion<br />

Porridge „erlaubt“, die durch Samen und Nüsse<br />

ergänzt wird. Leinsamen, Sesam, Walnüsse,<br />

Haselnüsse, auch Nussmuse wie zum Beispiel<br />

Es gibt immer eine<br />

sinnvolle Alternative<br />

Nüsse, Samen, Kerne<br />

Alle Samen, Nüsse oder Kerne enthalten viel<br />

Fett. Daher galten sie in der Vergangenheit als<br />

Kalorienbomben, die man mied. Übersehen<br />

wurde dabei, dass es sich beim Nussfett um<br />

ein sehr hochwertiges Fett handelt und Fette in<br />

der Ernährung durchaus Vorteile haben (Siehe<br />

»Eine neue Ernährungsweise« von Dr. Mohr<br />

auf Seite 8).<br />

Kokos- oder Mandelmus und Exoten wie Chiaoder<br />

Hanfsamen passen. Für die Süße können<br />

frische Früchte oder ein Esslöffel Vollfrucht<br />

sorgen – das hat gegenüber Saft den Vorteil,<br />

dass die ganze Frucht mitsamt Faserstoffen<br />

verarbeitet wurde. Der Obstanteil sollte aber<br />

auch hier zugunsten der Kohlenhydratreduktion<br />

knapp halten gehalten werden.<br />

Etwas Milch oder Joghurt?<br />

Milchprodukte sind wie Getreide zu<br />

sehr im Kopf verankert. Natürlich<br />

sind Milchprodukte zur Zubereitung<br />

eines Müslis gut geeignet und legitim.<br />

Es ist aber auch möglich, ein<br />

schmackhaftes Müsli ohne Milchprodukte<br />

oder mit pflanzlichen Alternativen<br />

wie Kokos-, Reis- und<br />

Sojamilch zu genießen.<br />

17


Leinsamen, Walnüsse, Hanfnüsse bzw.<br />

Hanfsaat, Chiasamen sind gute Quellen für die<br />

Versorgung des Körpers mit Omega-3-Fettsäuren.<br />

Normalerweise überwiegen in der modernen<br />

Ernährung die Omega-6-Fettsäuren. Sie<br />

finden sich besonders in tierischen Fetten, aber<br />

auch in Getreide und Sonnenblumenkernen.<br />

Nüsse und Samen bereichern<br />

auf mehrfache Weise<br />

Ideal wäre es, beide Fettsäurearten im Verhältnis<br />

von etwa 3 zu 1 (Omega-6 zu Omega-3)<br />

zu sich zu nehmen. Auch 5 oder 6 zu 1 wäre<br />

noch in Ordnung. Stattdessen fehlen heute oft<br />

die Omega-3-Fettsäuren. Manch einer erreicht<br />

so unausgewogene Werte wie 25 bis 50 zu 1.<br />

Da Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmende,<br />

die Blutfette senkende, blutverdünnende<br />

und stimmungsaufhellende Eigenschaften<br />

haben, lässt sich schon erahnen, wie gut diese<br />

Fettsäuren und damit Nüsse & Co. Herz, Blut<br />

und Gefäßen tun.<br />

Dazu enthalten Nüsse, Samen und Kerne<br />

viele Vitamine und Mineralstoffe. Sie sind<br />

eine hervorragende Quelle für die Versorgung<br />

des Körpers mit Vitamin E – ein starkes Antioxidans,<br />

das schädliche freie Radikale neutralisiert<br />

und somit verhindert, dass gesunde<br />

Zellen angegriffen werden. Schon eine Handvoll<br />

Haselnüsse oder Mandeln reichen, um den<br />

Tagesbedarf zu decken.<br />

Nüsse & Co. sind weiterhin geeignet, den<br />

Körper mit dem Mineralstoff Magnesium zu<br />

versorgen. Magnesium trägt zur Kontrolle des<br />

Blutdrucks bei und fördert ein entspanntes<br />

Nervensystem, hemmt Entzündungen und die<br />

Bildung von Plaques an den Arterienwänden.<br />

Selen, ein Antioxidans, steckt vor allem in Paranüssen<br />

und Sesam.<br />

Folsäure, ein Vitamin der B-Gruppe, ist<br />

besonders wichtig für schwangere Frauen bzw.<br />

das ungeborene Kind. Ein Mangel wirkt sich<br />

negativ auf die Entwicklung des zentralen<br />

Nervensystems aus. Aber auch Erwachsene<br />

profitieren von Folsäure. Sie schützt gemeinsam<br />

mit den Vitaminen B6 und B12 vor einer<br />

überhöhten Konzentration von Homocystein im<br />

Blut und so vor Herz- und Gefäßerkrankungen.<br />

Steigen nämlich die Werte dieses Stoffwechselprodukts,<br />

dann begünstigt dies Ablagerungen<br />

in den Arterien.<br />

In Bezug auf die Gesundheit von Herz und<br />

Kreislauf ist mit Blick auf die enthaltenen Eiweiße<br />

der hohe Arginingehalt der Kerne, Nüsse<br />

und Samen interessant. Arginin bzw. eine mit<br />

Hilfe dieser Aminosäure gebildete Substanz<br />

entspannt und erweitert die Blutgefäße und fördert<br />

somit die Durchblutung. Gegenspieler des<br />

Arginin ist Lysin. Es dominiert in tierischen<br />

Proteinen, auch im Kasein der Milch.<br />

Nüsse sind Gehirnnahrung –<br />

relativieren Kohlenhydratzufuhr<br />

Fassen wir zusammen: Nüsse und Samen<br />

senken die Blutfettwerte, verbessern die Versorgung<br />

des Körpers mit Antioxidantien, hemmen<br />

Entzündungen, verhindern hohe Homocysteinwerte,<br />

versorgen mit Magnesium und<br />

enthalten entspannendes Arginin.<br />

Was will man mehr? Nüsse können, wenn<br />

sie gemeinsam mit Kohlenhydraten verzehrt<br />

werden, den nach Kohlenhydratzufuhr üblichen<br />

Blutzuckeranstieg abschwächen. In Studien<br />

hatten Nussesser weniger Probleme mit<br />

Krebserkrankungen als Vergleichsgruppen. Zu<br />

guter Letzt sind Nüsse und Samen Gehirnnahrung.<br />

Sie enthalten Cholin und Lecithin, Bausteine<br />

von Botenstoffen, die die Denkzentrale<br />

zur Informationsübertragung bildet.<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Langjährige Erfahrung<br />

als Chefredakteurin des<br />

RefomhausKurier und<br />

Redakteurin weiterer<br />

Kundenzeitschriften aus<br />

den Bereichen Gesundheit<br />

und Ernährung<br />

18


07|08 2015<br />

Übrigens, um von all den positiven Eigenschaften<br />

der Nüsse zu profitieren, sollten diese<br />

weder gesalzen noch gesüßt gegessen werden.<br />

Zu viel Salz kann den Blutdruck erhöhen,<br />

Zucker wirkt blutzuckersteigernd. Die „Nuss-<br />

Vorteile“ würden dann zumindest teilweise zunichte<br />

gemacht.<br />

Wohltuend<br />

für die ganze Familie<br />

seit 1935<br />

Dazu Grüner Tee<br />

Wer ein perfekt gesundes Frühstück möchte,<br />

wählt zum kernigen Müsli auch noch das ideale<br />

Getränk: grünen Tee. Er hat weiteres Potential,<br />

die Gesundheit zu schützen, enthält<br />

etwas Koffein zum Munterwerden, wirkt aber<br />

länger und ausgeglichener als Kaffees – so wie<br />

dass ein Müsli den Blutzucker nicht so nach<br />

oben schnellen und wieder abfallen lässt wie<br />

beispielsweise ein Marmeladenbrötchen, hält<br />

auch Grüner Tee länger und ohne Berg-und-<br />

Tal-Fahrt vor.<br />

Unser Haustee<br />

zum Aufgießen und<br />

im fertigen Aufgußbeutel<br />

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mit sekundären Pflanzenstoffen (Phenolsäuren, Flavonoiden,<br />

Anthocyanen, Carotinoiden u.a.) in standardisierter Qualität.<br />

Sekundäre Pflanzenstoffe –<br />

die Vitamine<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

Entzündliche Proze se sind der Kern vieler Gesundheitsprobleme. Deren<br />

Lösung – dafür gibt es immer mehr Anzeichen – liegt zu einem großen Teil in<br />

der richtigen Ernährung. Ernährungsmedizinische und orthomolekulare<br />

Ansätze haben dabei bisher oft eine bedeutende Substanzgruppe vernachlä sigt<br />

– die sekundären Pflanzenstoffe.<br />

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Dosierung und Vitamin C<br />

aus der Acerola-Kirsche<br />

gegen oxidativen Stress.<br />

Vor dem Hintergrund immer neuer Studienergebni se werden sie nach dem<br />

Hype um die Vitamine in den 60er- bis 90er-Jahren mi tlerweile auch als die<br />

„Vitamine des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Grund ist ihre antioxidative,<br />

antimikrobie le, antikanzerogene, immunmodulierende, antithrombotische<br />

und vor a lem antientzündliche Wirkung. In diesem Buch werden die<br />

unterschiedlichen sekundären Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Phenolsäure<br />

und Carotinoide im Hinblick auf deren<br />

medizinische Wirkung vorgeste lt. Im Vordergrund<br />

stehen die Einsatzmöglichkeiten bestimmter<br />

Obst- und Gemüsesorten als Träger<br />

von spezifischen sekundären Pflanzenstoffen bzw.<br />

entsprechender Supplemente in Prävention und<br />

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Dr. rer. nat. Anja Bettina Irmler<br />

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19


Das Gehirn<br />

isst mit<br />

Nahrung für graue Zellen<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Rund 100 Milliarden Nervenzellen hat<br />

ein Mensch. Sie ermöglichen Höchstleistungen,<br />

sind aber manchmal auch<br />

ebenso unzuverlässig. Eigentlich nicht verwunderlich,<br />

dass das riesige Nerven-Netzwerk von<br />

insgesamt circa 100.000 Kilometern Länge wie<br />

jede High-Tech-Anlage störanfällig ist, aber<br />

damit abfinden möchte sich niemand – warum<br />

auch, wenn es Möglichkeiten gibt, die Zahl der<br />

Aussetzer zu reduzieren.<br />

Der Kopf steuert Denken, Handeln und<br />

Gefühle, erinnert ans Essen und Trinken,<br />

verknüpft ständig von außen einströmende<br />

Informationen mit gespeichertem Wissen und<br />

Erinnerungen. Viele Dinge merkt er sich – zumindest<br />

eine Zeit lang. Dabei stehen die einzelnen<br />

Nervenzellen, die Neuronen, in regem<br />

Austausch miteinander. Den Kontakt zwischen<br />

zwei Neuronen stellen die so genannten Synapsen<br />

her. Die Signalübertragung geschieht<br />

vorwiegend chemisch, Nervenzellen schütten<br />

einen Neurotransmitter, einen Überträgerstoff,<br />

aus, der eine Art elektrischen Impuls erzeugt.<br />

Lässt die Übermittlung zu wünschen übrig,<br />

kann das Angebot an Neurotransmittern<br />

mit gezielter Zufuhr von „Bausteinen“ gepusht<br />

werden. An der Reizleitung sind weitere Substanzen<br />

wie Calcium- und Magnesiumverbindungen,<br />

Eiweiße und Hormone beteiligt.<br />

20


Nervennahrung ist somit keine mit Löffeln gegessene<br />

Weisheit, verbessert aber die Ausnutzung<br />

der Kapazitäten. So wie Baumaterialien<br />

noch kein Haus darstellen, dass jedoch ohne<br />

sie nicht gebaut werden kann.<br />

Kontinuierliche Energiezufuhr<br />

Am schnellsten kann das Gehirn auf Traubenzucker<br />

zugreifen. Die Kohlenhydrate, vor<br />

allem die schnellen, sind jedoch ebenso schnell<br />

wieder verpufft. Besser sind da schon Vollkornprodukte<br />

und Hülsenfrüchte oder Nüsse und<br />

Obst – das Studentenfutter. Diese naturbelassenen<br />

Lebensmittel werden langsamer verdaut<br />

und enthalten zusätzlich B-Vitamine, die zur<br />

Verstoffwechslung und zu Regenerationszwecken<br />

gebraucht werden. Ausreichend zum Essen<br />

trinken ist eine Grundvoraussetzung, die<br />

Durchblutung und die Verteilung von Nährstoffen<br />

und Sauerstoff in alle Zellen in Gang<br />

zu halten. Zur „alternativen“ Energiezufuhr für<br />

das Gehirn aus Kokosöl vgl. Seite 14.<br />

Zu einem gut funktionierenden Gefäßsystem<br />

tragen zudem bestimmte Fettsäuren bei, allen<br />

voran die Omega-3-Fettsäuren. Sie beugen<br />

Arteriosklerose, umgangssprachlich Gefäßverkalkung,<br />

vor. Mit ihrer Hilfe bleiben Gewebe<br />

elastischer. Zusammen mit Antioxidantien wie<br />

den Vitaminen C und E sowie Selen schützen<br />

sie Zellmembranen vor Schäden. Mehr zu<br />

Omega-3-Fettsäuren und Leinsamen, einer der<br />

besten Quellen dafür, ist in der März-<strong>Ausgabe</strong><br />

2015 dieser Zeitschrift; oder nachzulesen unter<br />

www.<strong>reformleben</strong>.de<br />

Gezielte Unterstützung<br />

Schon lange gilt Lecithin, ein fettähnlicher<br />

Stoff, der in Eidotter und Sojabohnen vorkommt,<br />

als Nahrung für ein strapaziertes Nervenkostüm.<br />

Chemisch gesehen handelt es sich<br />

bei Lecithin um diverse Phospholipide. Eine<br />

Untergruppe, das Phosphatidylcholin, kann<br />

dem Körper zum Aufbau des Botenstoffs Acetylcholin<br />

dienen. Eine andere, das Phosphatidylserin,<br />

abgekürzt PS, stimuliert Bildung und<br />

Freisetzung von Acetylcholin. Die Zufuhr einer<br />

guten Portion gelingt am leichtesten mit Nahrungsergänzungsmitteln.<br />

Körperlich und geistig aktiv<br />

Das menschliche Gehirn macht etwa zwei<br />

Prozent des Körpergewichts aus, verbraucht<br />

aber 20 Prozent des aufgenommenen Sauerstoffs.<br />

Die Sauerstoffaufnahme kann auf natürlichem<br />

Wege durch Ausdauersport erhöht<br />

werden. Bewegung wirkt sich zudem positiv<br />

auf Cholesterin- und Blutdruckwerte aus, tut<br />

dem Immunsystem gut und baut, wenn nicht zu<br />

verbissen betrieben, Stress ab.<br />

Gehirnjogging ist eine weitere Möglichkeit,<br />

die Merkfähigkeit wach zu halten. Aber bei<br />

allem sollte die Lebensfreude nicht zu kurz<br />

kommen, denn aus der Humorforschung ist<br />

bekannt, dass mit Spaß und Optimismus alles<br />

besser läuft.<br />

Gute Kohlenhydrate – Schlechte Kohlenhydrate?<br />

Kohlenhydratbetonte Ernährung galt lange Zeit in der Ernährungswissenschaft<br />

als vorteilhaft – gerade fürs Gehirn. Doch es mehren sich<br />

die Zweifel, ob zu viel davon genau das Gegenteil bewirkt. Denn es<br />

gibt gleich drei Erkrankungen bzw. Störungen im Gehirn, bei denen<br />

mit einer Kohlenhydratreduktion in der Ernährung erstaunliche Erfolge<br />

erzielt wurden:<br />

Demenz – wie von Dr. Klaus Mohr in diesem Heft näher ausgeführt<br />

Epilepsie – auf der Internetseite des Epilepsiezentrums des Universitätsklinikums<br />

Freiburg ist beispielsweise in Bezug auf ketogene<br />

Ernährung zu lesen: »Diese Diät erweist sich bei ca. der Hälfte der<br />

behandelten Epilepsie-Patienten als effektiv«. Der genaue Mechanismus,<br />

warum es funktioniert und bei welchen Patienten sei aber noch<br />

ungeklärt.<br />

ADHS – das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom –<br />

Neben anderen Faktoren soll die Ernährung die Symptome verbessern<br />

oder verschlechtern, interessant: Verbesserung durch Omega-3-Fettsäuren,<br />

Verschlechterung durch den Konsum zuckerhaltiger Softdrinks.<br />

Zur Wirkung und Notwendigkeit von Leinöl wurde in Heft 1<br />

(März 2015) von <strong>reformleben</strong> berichtet.<br />

21


Was sollen wir essen?<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Die einfachste und wissenschaftlich bestätigte Empfehlung<br />

für Langlebigkeit und längere Gesundheit ist:<br />

nicht mehr als nötig essen.<br />

Dr. Mohrs Gesundheits-Elemente ®<br />

W<br />

enn die Nahrungsmenge genau dem aktuellen Energiebedarf<br />

entspricht, wird sie als isokalorisch bezeichnet. Als optimal<br />

für die Lebensdauer und die Gesundheit gilt eine kalorisch<br />

knappe Ernährung, mit der Menschen früher oftmals bestenfalls vorlieb<br />

nehmen mussten, die sie aber nicht ganzjährig hatten. Unsere frühen<br />

Vorfahren erkrankten und starben vor allem an Mangel- und kaum an<br />

Überernährung. Heute, in unserer Gesellschaft, ist es umgekehrt. Viele<br />

Menschen essen zu viel, wobei der Anteil der Kohlenhydrate in diesem<br />

Zuviel meistens sehr hoch ist.<br />

Meines Erachtens – etliche Studien sprechen dafür – ist die hohe<br />

Kohlenhydratzufuhr ein wesentlicher Faktor, vielleicht der Hauptfaktor,<br />

für das Entstehen der meisten Zivilisationskrankheiten, die scheinbar<br />

ganz unterschiedlicher Art sind, die scheinbar nichts miteinander zu tun<br />

haben – bis auf die Tatsache, dass sie in der Zivilisation sehr häufig<br />

auftreten. Was in ihrer Bezeichnung klar zum Ausdruck kommt, aber<br />

nichts über die Hauptursache sagt. Klar: alle zivilisatorischen Einflüsse<br />

können zum Entstehen von Krankheiten beitragen. Und davon in erster<br />

Linie die Umweltbelastung, die Veränderung unserer Lebensweise.<br />

An die Höhe der Kohlenhydratzufuhr, die seit der Industrialisierung<br />

der Landwirtschaft und dem Massenanbau von Getreide auf riesigen<br />

Ackerflächen möglich ist (etliche davon nach Rodung von Regenwald<br />

„geschaffen“), wird dabei aber nur selten gedacht. Unsere Vorfahren<br />

konnten schon seit der gewiss segensreichen Entwicklung des Ackerbaus<br />

vor ca. 12.000 Jahren den Kohlenhydrat-Anteil in ihrer Nahrung mit<br />

mühsamer Arbeit ein wenig erhöhen, im Schweiße ihres Angesichtes. In<br />

der breiten Bevölkerung der Wohlstandsländer ist die Kohlenhydratzufuhr<br />

seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ziemlich üppig und<br />

folglich werden immer mehr Menschen übergewichtig. Daher gerieten<br />

die Nahrungsfette wegen ihres höheren Energiegehaltes in Verruf.<br />

Etliche Befunde sprechen nun dafür, dass die neue Nährstoffrelation<br />

– mehr Kohlenhydrate und weniger Fette – ein wesentlicher Faktor<br />

für das Entstehen der Zivilisationskrankheiten sein könnte: vor allem


07|08 2015<br />

von chronischen Entzündungen, von rheumatischen<br />

Erkrankungen, von Autoimmunerkrankungen,<br />

von Krebs und Demenz.<br />

Seit vielen Jahren arbeite ich zur Prävention<br />

und Therapie dieser Krankheiten mit<br />

ursprünglicher Kohlenhydrat-Fett-Relation<br />

(und ernähre mich aus Überzeugung<br />

auch selber so). Selbstverständlich sollten diese<br />

Fette nicht aus Schlachtprodukten bezogen<br />

werden sondern aus mehreren hochwertigen<br />

Pflanzenölen (Bioanbau): Olivenöl, ein wenig<br />

Kürbiskernöl und kleinen Mengen anderer Öle<br />

– wie Rapsöl, vor allem aber aus hochwertigem<br />

Leinöl und Kokosöl.<br />

Ketogene Ernährung<br />

wirkt krebshemmend<br />

Gerade in der Prävention aber auch in der<br />

adjuvanten Therapie von Krebserkrankungen,<br />

ist, wie schon Johanna Budwig erkannt hatte,<br />

das Leinöl essenziell. Zudem wirkt ketogene<br />

Ernährung (die aus wenig Kohlenhydraten<br />

und statt deren aus mehr Fetten bzw. Ölen<br />

besteht), von neuen Erkenntnissen bestätigt,<br />

wahrscheinlich gut krebshemmend. Krebszellen<br />

brauchen für ihre Vermehrung viele<br />

Kohlenhydrate, die sie vergären. Mit Ketonkörpern,<br />

die aus relativ kohlenhydratarmer und<br />

dafür fettreicher Nahrung leicht aus Kokosöl<br />

(s.S.13) entstehen, können sie nicht viel anfangen.<br />

Dagegen können gesunde Körperzellen<br />

mit Ketonkörpern sehr gut leben: weitaus besser<br />

als mit üppiger Kohlenhydratzufuhr. Das<br />

gilt auch für unser Gehirn, für den Schutz vor<br />

Demenz und anderen Krankheiten, deren gemeinsame<br />

Ursache chronische Entzündung ist.<br />

Von Anfang an war das Ernährungsbewusstsein<br />

die Kernkompetenz der Reformhäuser,<br />

sowie die daraus resultierende Bereitstellung<br />

hochwertiger Produkte, selbstverständlich<br />

aus Bioanbau. Zur vegetarischen Ernährung<br />

sind diese hochwertigen Produkte segensreich<br />

für die Gesundheit und die Ökologie, seit weit<br />

mehr als hundert Jahren.<br />

23


07|08 2015<br />

Gewiss ist das Vegan-sein, das selbstverständlich<br />

auch das Anziehen von Lederschuhen<br />

ausschließt, ethisch hochstehender als<br />

die Akzeptanz vegetarischer Ernährung für<br />

Joghurt, Quark und Honig. Gewiss kann man<br />

heute, in einer wohlhabenden Industriegesellschaft<br />

nach der Agrarrevolution ganz gut vegan<br />

leben. Unsere Vorfahren konnten das nicht.<br />

Vegane Ernährung und die<br />

Kohlenhydrat-Fett-Relation<br />

Die ehrenwerte vegane Ernährungsweise<br />

wird hierzulande mit der Behauptung »Unzählige<br />

ernährungsbedingte Krankheitsbilder<br />

heilten in nur 30 Tagen ab« attraktiv vermarktet.<br />

An derartige Versprechen von schnellen<br />

Wunderheilungen mag man glauben oder auch<br />

nicht.<br />

Es wäre sehr schade, wenn die vegane Kost<br />

wegen derartiger Verheißung und dem Ausbleiben<br />

von schneller Wunderheilung in Misskredit<br />

geriete. Schade, weil die vegane Lebensweise<br />

die Haltung, Qual und den gewaltsamen Tod<br />

von sogenannten Nutztieren und vor allem die<br />

Massentierproduktion abwenden will – wohl<br />

jeder von uns möchte diesem ethischen Aspekt<br />

zustimmen. Zudem kann vegane Kost für<br />

die Gesundheit der Menschen, für die eigene<br />

Gesundheit, zuträglich sein: aber nur dann,<br />

wenn sie nicht pauschal zugeführt, sondern<br />

bewusst und differenziert mit genauem ernährungsphysiologischem<br />

Wissen zusammengestellt<br />

wird. Unsere Vorfahren wussten schon,<br />

dass bestimmte Pflanzenarten sehr gut für die<br />

Gesundheit des Menschen sind und manche<br />

Pflanzenarten weniger gut als Nahrung geeignet<br />

sind. Sie erkannten zudem, dass manche<br />

Pflanzenarten im Menschen giftig wirken und<br />

keinesfalls zur Nahrung genommen werden<br />

dürfen.<br />

Aufgrund dieses traditionellen Wissens<br />

kann die vegetabile aber auch die streng vegane<br />

Ernährungsweise mit neuen Erkenntnissen<br />

der Ernährungsphysiologie weiter optimiert<br />

werden. Die Beachtung und bestmögliche Einstellung<br />

der Kohlenhydrat-Fett-Relation in der<br />

täglichen Nahrung trägt zu dieser Optimierung<br />

bei. Ob Veganer oder Vegetarier oder Mischköstler:<br />

wesentliche Hinweise zu dieser Optimierung<br />

können Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> (und<br />

eventuell folgenden) von <strong>reformleben</strong> finden.<br />

24


07|08 2015<br />

Unsere<br />

Empfehlungen<br />

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25


Kamillenblüten<br />

Matricariae flos<br />

Dr. Caroline Seyfang<br />

Die Anwendung von Kamillenblüten bei<br />

gesundheitlichen Beschwerden ist seit<br />

dem Altertum bekannt und findet sich<br />

bspw. in der materia medica des griechischen<br />

Arztes Pedanios Dioskurides (um 1.Jh.) und in<br />

der Naturgeschichte des römischen Gelehrten<br />

Gaius Plinius Secundus (23/24 –79), der der<br />

Pflanze einen apfelähnlichen Geruch und daher<br />

neben anderen den Namen ‘chamaemelon’<br />

(griech. chamai = auf der Erde, melon = Apfel)<br />

zuschreibt.<br />

Kamille kam früher als ‘Mutterkraut’ zum<br />

Waschen und Reinigen von Frau und Kind<br />

nach der Entbindung zur Anwendung. Es gehörte<br />

zudem wie bspw. Majoran, Weidenröschen,<br />

Waldmeister, Thymian, Labkraut oder<br />

Johanniskraut als ‘Freya’s Bettstroh’ in die Matratze<br />

bzw. Kissen einer Wöchnerin, um Infektionen<br />

zu vermeiden. Unter dem Namen ‘Krottenkraut’<br />

(Krötenkraut) sammelten Frauen des<br />

Mittelalters Kamille, um sich vor Mißgeburten<br />

zu schützen. Denn dem Verständnis des mit-<br />

26


07|08 2015<br />

telalterlichen Menschen zufolge, war die ‘Krott’<br />

verantwortlich für Mißgeburten, sodass die<br />

Kröte zum Symbol einer kranken Gebärmutter<br />

wurde. Zum Schutz gegen Mißgeburten oder<br />

Heilung einer kranken Gebärmutter sollten<br />

Frauen Krötenkräuter (Löwenzahn, Kamille<br />

oder Nabelkraut) sammeln oder Krötenbilder<br />

in der Kirche opfern. Im ‘Contrafayt Kreüterbuch’<br />

des Mediziners und Botanikers Otto<br />

Brunfels (1488 –1534) ist weiterhin über die<br />

Kamille zu lesen :<br />

»Chamillenblümen getruncken / oder darinn<br />

gebadet / treibet den frawen ire zeit / die<br />

geburt / harn / und stein. [...] Getruncken [...]<br />

zerteilet die geschwulst des magens [...] Wunden<br />

und schaden damit geweschen heylet sye [...]«<br />

Das heißt, dass im Mittelalter Kamillenblütentee<br />

die Menstruation aber auch (vor allem<br />

in hohen Dosen) die Geburt auslösen, die<br />

Harnbildung fördern und bei Steinleiden helfen<br />

konnte. Die Therapie von Magengeschwür<br />

oder Wunden mit Kamille finden wir heute<br />

noch in der modernen Phytotherapie, ebenso<br />

die krampflösenden Eigenschaften bei Menstruationsbeschwerden.<br />

Im mitteleuropäischen Raum wird zumeist<br />

die ‘Echte Kamille’ verwendet, wohingegen<br />

in anderen Ländern oftmals die ‘Römische<br />

Kamille’ mit größeren Blütenköpfen zur Anwendung<br />

kommt. Die Blütenköpfe der echten<br />

Kamille haben – was sich gut als Unterscheidungsmerkmal<br />

eignet – im Gegensatz zur allergen<br />

wirkenden Hundskamille einen hohlen<br />

Blütenboden. Das ätherische Öl der Kamille<br />

beinhaltet Bisabolol und das dunkelblau gefärbte<br />

Chamazulen, das in der Pflanze zwar<br />

nur zu geringen Mengen vorkommt, aber mittels<br />

Wasserdampfdestillation aus der farblosen<br />

Vorstufe Matricin entsteht. Des Weiteren sind<br />

Flavonoide und Schleimstoffe vorhanden – erstere<br />

werden für die spasmolytische Wirkung<br />

verantwortlich gemacht. Chamazulen, Bisabolol<br />

und die Flavonoide haben entzündungshemmende<br />

Eigenschaften. Wie beim Johanniskraut<br />

gelten am Johannistag (24. Juni) gesammelte<br />

Kamillen als besonders heilkräftig. Die Kamille<br />

genießt daher ein hohes Ansehen im Volke,<br />

so heißt es in der Gegend von Neustadt am Rübenberge<br />

(Provinz Hannover): „Vör’n Kamillenkoppe<br />

mut’n de Mützen afnehmen“ – man<br />

müsse also vor der Kamille den Hut abnehmen.<br />

Kamille wirkt jedoch nicht nur entzündungshemmend<br />

sowie krampflösend und damit<br />

wundheilend und entblähend, sondern zudem<br />

antibakteriell, fungizid und schmerzstillend.<br />

Kamillentee wird bei akuten und chronischen<br />

Entzündungen der Magenschleimhaut angewendet<br />

und soll sogar bei Magengeschwür unterstützend<br />

wirksam sein. Des Weiteren kann<br />

Kamillentee bei Magen-Darm Beschwerden,<br />

Magenkrämpfen, Unterleibskrämpfen oder<br />

Schlafstörungen eingesetzt werden. Äußerlich<br />

eignet sich der Tee zum Gurgeln bei Mundund<br />

Rachenentzündungen, zu Spülungen oder<br />

Umschlägen bei schlecht heilenden Wunden<br />

und als Sitzbäder bei Reizungen im Anal- oder<br />

Vaginalbereich. Kamillendampfbäder lindern<br />

erkältungsbedingten Schnupfen.<br />

Die Pflanze darf allerdings nicht bei Augenentzündungen<br />

verwendet werden, da sie augenreizend<br />

ist und für Personen, die allergisch<br />

auf Korbblütler wie bspw. Arnika, Ringelblume,<br />

Wermut oder Sonnenblume reagieren, ist<br />

die Kamille als weiterer Vertreter der Korbblütler<br />

ebenfalls tabu. Da immer mehr Menschen<br />

auf Kamille allergisch reagieren wird diskutiert,<br />

ob der Anbau in Monokulturen, bei dem<br />

oftmals Pestizide zum Einsatz kommen, dafür<br />

verantwortlich ist. Es ist daher ratsam, Kamillenblütentee<br />

nur aus kontrolliert-biologischem<br />

Anbau über die Reformhäuser oder Apotheken<br />

zu beziehen.<br />

Dr. Caroline SeyfangApothekerin<br />

&<br />

Pharmaziehistorikerinwww.<br />

cs-pharmahis.de<br />

Die Echte Kamille<br />

wurde 1987 vom<br />

Verband Deutscher<br />

Drogisten zur<br />

Arzneipflanze des<br />

Jahres gewählt.<br />

27


LebensArt<br />

Artischocke<br />

Pflanze des Monats<br />

Sigrid Oldendorf<br />

Die veredelte Distel aus der Familie der<br />

Korbblütler wurde schon in der Antike<br />

in vielen Ländern des Mittelmeerraumes<br />

angebaut. Sie benötigt für ihre Entwicklung<br />

in der Regel zwei Sommer, bildet im ersten<br />

Jahr eine Blattrosette, aus der im zweiten Jahr<br />

ein bis zu zwei Meter hoher Stängel mit Blütenköpfen<br />

wächst. Vor dem Aufblühen geerntete<br />

Blütenköpfe werden wegen ihres fleischigen<br />

Blütenbodens und der Hüllkelchblätter als Gemüse<br />

geschätzt. Nur unter günstigen Kulturbedingungen<br />

kann die Pflanze bereits im ersten<br />

Jahr eine Blüte entwickeln.<br />

Medizinisch verwendet werden Artischocken<br />

bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen,<br />

Völlegefühl, Reizdarmsyndrom. In<br />

den grünen Blättern und Blütenböden stecken<br />

Inhaltsstoffe, die die Gallenbildung und<br />

den Gallenfluss fördern. Dadurch ist auch die<br />

günstige Wirkung auf die Blutfette zu erklären.<br />

Ferner besitzen Zubereitungen aus Artischockenblättern<br />

antioxidative und leberschützende<br />

Eigenschaften. Jedoch kommt das dafür<br />

wichtige Cynarin nur in kleinen Mengen in der<br />

frischen Pflanze vor, sondern entsteht erst bei<br />

der Extraktbereitung. Mittlerweile werden die<br />

Wirkungen der Artischocke weniger einer Substanz,<br />

sondern mehr dem enthaltenen Gesamtkomplex<br />

der Inhaltsstoffe zugeschrieben.<br />

28


Vegane Küche im Juli<br />

von Tamara Pfeiler<br />

07|08 2015<br />

Carciofi alla romana<br />

römische Art<br />

Zutaten (4 Portionen):<br />

8 Artischocken • 1 Zitrone • 1 Bund Petersilie<br />

• etwas Minze • 1 große oder 2 kleine<br />

Knoblauchzehe(n) • Salz und Pfeffer • 50 ml<br />

Olivenöl • 50 ml Wasser<br />

Zubereitung<br />

Artischocken säubern, Stile kürzen. Zitrone<br />

auspressen, die Artischockenköpfe mit dem<br />

Zitronensaft einreiben.<br />

Petersilie und Minze waschen, trocken schütteln,<br />

fein zerkleinern. Knoblauch schälen und<br />

hacken. Kräuter und Knoblauch verrühren.<br />

Die Blätter der Artischocken behutsam auseinander<br />

biegen und die Kräuter-Knoblauch-<br />

Mischung ins Innere der Artischockenköpfe<br />

bringen. Salzen und Pfeffern.<br />

Die vorbereiteten Artischocken auf den Kopf<br />

gestellt in einen Topf geben. Mit einem<br />

Gemisch aus Wasser und Olivenöl begießen.<br />

Etwa eine halbe Stunde zugedeckt köcheln<br />

lassen.<br />

Tipp<br />

Die Artischocken schmecken auch als Vorspeise<br />

vorzugsweise lauwarm oder abgekühlt.<br />

Große Salatschüssel<br />

mit Lupine<br />

Zutaten<br />

1 Packung Lupinengeschnetzeltes • Salat und<br />

frisches Gemüse der Saison (Tomate, Paprika,<br />

Gurke, Karotte, Kohlrabi, Sprossen)<br />

Zitronendressing: Saft einer Zitrone • 1 TL<br />

Senf • 1 EL Agavendicksaft • 1 EL Olivenöl • 1<br />

EL Leinsamenöl • 1 EL heller Balsamico • Eine<br />

gepresste Knoblauchzehe (wer mag) • Frische<br />

Petersilie • 1 TL Kokosöl • 1 Zwiebel<br />

Zubereitung<br />

Die Zwiebel im Kokosöl anbraten und das Lupinengeschnetzelte<br />

hinzu geben. Den Salat und<br />

das Gemüse waschen und schneiden.<br />

Das Dressing anrühren und mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken, über den Salat geben und<br />

vermischen.<br />

Das knusprig angebratene Lupinengeschnetzelte<br />

zum Schluss in den Salat geben und falls<br />

gewünscht noch Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne<br />

darüber geben.<br />

Wem Lupine nicht schmecken sollte (was ich<br />

mir kaum vorstellen kann), kann sich auch gewürfelten<br />

Tofu (z.B. Räuchertofu) in der Pfanne<br />

anbraten und diesen mit etwas Sojasauce<br />

und Pfeffer (oder Chili für etwas mehr Pfiff)<br />

abschmecken.<br />

Bon appetit!<br />

29


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07|08 2015<br />

Anregungen & Feedback an<br />

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Stichwort: »Feedback <strong>reformleben</strong>«<br />

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und Ernährung<br />

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Bernhard Sillich<br />

Ärztlich wissenschaftliche<br />

Redaktion:<br />

Dr. med. Klaus Mohr<br />

Redaktion:<br />

Sarah Luise Oßwald<br />

Die Empfehlungen in<br />

diesem Heft erfolgen nach<br />

bestem Wissen und Gewissen.<br />

Alle Angaben dienen<br />

jedoch nur zur Information<br />

und stellen keine Anleitung<br />

zur Selbstbehandlung dar.<br />

Bei Erkrankungen ist stets<br />

ein Arzt zu konsultieren.<br />

Deshalb haften weder die<br />

Autoren noch der Verlag<br />

für Forderungen aller Art,<br />

die mit dem Inhalt dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> in Zusammenhang<br />

gebracht werden.<br />

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Gestaltung sowie<br />

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Alle Rechte vorbehalten<br />

Plötzlich, unerwartet und viel<br />

zu früh verließ uns ein Freund,<br />

Kollege und Mentor im Monat<br />

der Vergißmeinnicht.<br />

Alexander A. Chayani<br />

(*14.08.1975; †13.06.2015)<br />

Wie einst diese kleine Pflanze,<br />

Gott bat, sie nicht zu vergessen,<br />

so pflegen auch wir diese Blätter<br />

in Deinem Andenken.<br />

In tiefer Trauer und Dankbarkeit<br />

verbleiben wir sprachlos<br />

als Redaktion <strong>reformleben</strong><br />

31


Ein gesundes Reformleben<br />

öffnet Türen<br />

<strong>reformleben</strong>

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