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reformleben - Ausgabe Nr. 5

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Die frischen Blätter des Spitzwegerichs<br />

nutzten Forschungen zu Folge vermutlich<br />

bereits die Steinzeitmenschen als<br />

Wundheilmittel, indem sie sie zu Brei zerdrückten<br />

oder zerkauten und als Pfl aster auf<br />

Wunden, Geschwüre oder Entzündungen legten.<br />

Heute verwendet man den frischen Saft<br />

oder eine Tinktur aus Spitzwegerich, um beispielsweise<br />

bei Insektenstichen die Schwellung<br />

und den Juckreiz zu mildern. Der Spitzwegerich<br />

beinhaltet neben Schleim- und Gerbstoffen<br />

nämlich das Iridoidglykosid Aucubin, das<br />

antibiotische, entzündungshemmende sowie<br />

reizmildernde Eigenschaften aufweist. Es wird<br />

jedoch bei unsachgemäßer Trocknung oder<br />

Aufbewahrung des Spitzwegerichs zer-setzt<br />

und bleibt nur bei sorgfältiger Extraktion erhalten.<br />

Aus diesem Grund wirken die frisch<br />

zubereiteten Arzneien am besten antiobiotisch<br />

und entzündungshemmend.<br />

Bereits in der Naturgeschichte des römischen<br />

Gelehrten Gaius Plinius Secundus<br />

(23/24 –79) und in der Materia medica des<br />

griechischen Arztes Pedanios Dioskurides (um<br />

1. Jh.) fi nden sich Wegerich-Arten als Heil-<br />

Spitzwegerichkraut<br />

Plantaginis<br />

lanceolatae herba<br />

Dr. Caroline Seyfang<br />

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