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reformleben - Ausgabe Nr. 5

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Neben guter<br />

Ernährung<br />

ist Bewegung<br />

nach wie vor<br />

wichtig<br />

20<br />

Der Ausgleich ist deshalb so wichtig, weil<br />

sich der Säuregrad im Organismus auf die Beschaffenheit<br />

von Eiweißmolekülen, die Struktur<br />

von Zellbestandteilen und die Durchlässigkeit<br />

Säure-Basen-Balance – der Körper<br />

ist ständig am Regulieren<br />

der Zellwände auswirkt. Außerdem<br />

hat er Einfluss auf die<br />

Wirksamkeit von Enzymen und<br />

Hormonen sowie die Fließfähigkeit<br />

des Blutes. Im Zell- und<br />

Zwischenzellbereich, ebenso im<br />

Blut muss der pH-Wert um 7,4<br />

liegen, damit der Stoffaustausch<br />

funktioniert. Die einzelnen Organe<br />

wiederum benötigen je<br />

nach ihrer Funktion intern andere pH-Werte.<br />

Mit 1,2 bis 3 ist das Milieu im Magen sehr sauer,<br />

mit 10 liegt die Bauchspeicheldrüse dagegen<br />

ganz im basischen Bereich.<br />

Die großen Mengen an Säuren, die der Magen<br />

herstellt, wirken sich nicht auf die allgemeine<br />

Säure-Basen-Balance aus. Das saure<br />

Milieu des Magens wird zur Verdauung von<br />

Eiweiß und zum Freisetzen von Mineralstoffen<br />

benötigt. Zudem macht es die meisten schädlichen<br />

Mikroorganismen, die mit der Nahrung<br />

in den Körper gelangen unschädlich. Im Darm<br />

wird der saure Mageninhalt durch das stark<br />

basische Sekret der Bauchspeicheldrüse neutralisiert.<br />

Der Körper ist ständig am Regulieren. Dies<br />

geschieht ganz automatisch und<br />

mitunter ist deshalb die Meinung<br />

zu hören, dass die Puffersysteme<br />

schon für Ausgleich sorgen, egal<br />

wie die Ernährung aussieht. Sie<br />

seien nur je nachdem etwas mehr<br />

oder weniger gefordert. Doch ist<br />

kein System endlos belastbar<br />

und die Ausscheidungskapazitäten<br />

sinken auch mit steigendem<br />

Lebensalter. Übermäßiges Strapazieren macht<br />

sich bei allen beteiligten Regulationsmechanismen<br />

bemerkbar.<br />

Die Puffersysteme im Einzelnen:<br />

Blut – Steigt die Säurekonzentration, wird<br />

überschüssige Säure gebunden und so unschädlich<br />

gemacht. Bei einer zu geringen Säurekonzentration<br />

kann gebundene Säure wieder<br />

freigesetzt werden. Im Blut kreisen verschiedene<br />

Substanzen, vor allem Kohlenstoff-, Phosphat-<br />

und Eiweißverbindungen, die einen stabilen<br />

pH-Wert aufrechterhalten.<br />

Der Ausgleich geschieht im Blut sehr schnell.<br />

Doch ist es damit überfordert, die Säure-Basen-Balance<br />

allein zu schaffen. Der Körper<br />

muss ü ber w eitere K anäle S äure l oswerden.<br />

Lunge – Über die Lunge werden Säuren in<br />

Form von Kohlendioxid (entsteht aus dem Puffer<br />

Bikarbonat, wenn er Säure aufnimmt und<br />

anschließend zu Kohlendioxid und Wasser zerfällt),<br />

das das Blut ständig herantransportiert<br />

sozusagen abgeatmet. Bei Säureüberschuss<br />

ist der Körper ist in der Lage, die Ausatmung<br />

gegenüber der Einatmung zu verstärken. Mit<br />

Bewegung an der frischen Luft oder Atemübungen<br />

kann dieser Effekt willentlich forciert<br />

werden.

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