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reformleben - Ausgabe Nr. 5

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5 | 2015<br />

Die Entwicklung geht in die falsche Richtung.<br />

Zuerst ist die Ausscheidung nicht mehr<br />

optimal, dann wird der Austausch von Nährund<br />

Wirkstoffen behindert. Es kann zu dauerhaften<br />

Fehlregulationen kommen.<br />

Zu den unspezifischen Anzeichen<br />

einer Übersäuerung zählen:<br />

Müdigkeit, sinkende Belastbarkeit<br />

Nervosität, Unruhe, Stressgefühle<br />

Unausgeglichenheit, Verstimmung<br />

Muskel- und Gelenkbeschwerden<br />

mangelnde Spannkraft der Haut<br />

und des Bindegewebes<br />

Infektanfälligkeit<br />

Die Bedeutung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts<br />

für die Gesundheit des<br />

Menschen erkannte als erster der schwedische<br />

Ernährungswissenschaftler Ragnar Berg. Er<br />

analysierte zu Beginn des vorigen Jahrhunderts<br />

systematisch den Mineralstoffgehalt von<br />

Nahrungs- und Genussmitteln und untersuchte<br />

die Aufnahme und Ausscheidung von Mineralstoffen<br />

durch den Organismus. Aus den<br />

Ergebnissen seiner Mineralstoffbilanzen zog<br />

Berg Rückschlüsse auf Stoffwechselstörungen<br />

und Krankheiten. Dabei stellte er fest: Eine gesunde<br />

Ernährung muss mehr Basen als Säuren<br />

enthalten.<br />

1920 veröffentlichte der Wissenschaftler<br />

sein Buch Die Nahrungs- und Genussmittel,<br />

das lange Zeit als Standardwerk galt. Seine<br />

grundlegenden Untersuchungen zu den Mineralstoffgehalten<br />

der Nahrungsmittel und deren<br />

Bedeutung führte zum Einsatz von Mineralstoffen<br />

zu therapeutischen Zwecken. Seither<br />

gehört die Harmonisierung des Säure-Basen-<br />

Haushalts zur Grundtherapie der Naturheilkunde.<br />

Eine der negativen Folgen des Nahrungsmittelüberflusses<br />

heutzutage ist, dass der Anteil an<br />

Säure bildenden Lebensmitteln bei allem, was<br />

täglich üblicherweise gegessen und getrunken<br />

wird, eindeutig überwiegt. Die Liste der säureüberschüssigen<br />

Lebensmittel ist lang. Vor<br />

allem Fleisch- und Wurstwaren, Schmelz- und<br />

Schnittkäse, Weißmehlprodukte, Süßigkeiten,<br />

Limonade, Cola, Kaffee und Alkoholika sind<br />

zu nennen. Die besten Basenlieferanten sind<br />

dagegen Gemüse, Kräutertees, Mineralwasser<br />

ohne Kohlensäure und Obst. Die Süße stört<br />

hier weniger als in isolierter Form.<br />

Die Ernährung ist allerdings nicht der<br />

einzige beeinflussbare Faktor. Je mehr Sauerstoff<br />

durch ein moderates Ausdauertraining<br />

Basenlieferanten sind Gemüse,<br />

Kräutertees, Mineralwasser ohne<br />

Kohlensäure und Obst<br />

eingeatmet wird, umso mehr Säuren werden<br />

ausgeschieden. Ist der Ehrgeiz allerdings zu<br />

groß, entsteht wieder ein Säureüberschuss –<br />

sicheres Anzeichen dafür der Muskelkater, ein<br />

lokaler Übersäuerungszustand. Am günstigsten<br />

ist also die Kombination basenbetonte Ernährung<br />

plus Bewegung ohne Übertreibung.<br />

Das dritte Risiko neben ungesunder Kost<br />

und Bewegungsmangel, eine Übersäuerung des<br />

Organismus zu begünstigen, ist Stress. Durch<br />

seelische Hochspannung verbraucht der Körper<br />

mehr basenbildende Mineralstoffe zur Neutralisierung<br />

der Stresshormone. Indirekt schadet<br />

die Hast noch, weil beim Kochen eher zu Konserven<br />

als zu Frischkost gegriffen wird und die<br />

Menschen eine Neigung haben, sich in Zeiten<br />

der Bedrängnis je nach Typ mit Süßigkeiten,<br />

Alkohol, Zigaretten etc. zu »trösten«. Die einen<br />

essen zu viel, die anderen zu wenig. Das Leid<br />

wird durch Fehl- oder Mangelernährung noch<br />

verstärkt. Wer sich das bewusst macht, kann<br />

zwar das Grundproblem auch oft nicht lösen,<br />

aber die Entstehung weiterer.<br />

Die verschiedenen Puffersysteme<br />

(Schutzmechanismen nicht endlos<br />

belastbar)<br />

Im Körper entstehen ständig Säuren. Die aufgenommene<br />

Nahrung spielt dabei eine Rolle,<br />

aber es fallen dazu bei Stoffwechselvorgängen<br />

unvermeidlich Säuren an. Um immer wieder<br />

den Säure-Basen-Ausgleich zu schaffen, verfügt<br />

der Körper über mehrere Puffersysteme.<br />

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