reformleben - Ausgabe Nr. 5

Für die innere
Balance
Schluss mit sauer!
Sigrid Oldendorf
Jetzt beginnt sie wieder, die Zeit der gemütlichen
Stunden auf dem Sofa, am liebsten
mit guter Unterhaltung und süßen Naschereien.
Das tröstet über so manchen Regenschauer
hinweg und hebt wenigstens vorübergehend
die Laune. Auf Dauer aber bekommt
das bequeme Leben dem Körper weniger gut,
er reagiert im wahrsten Sinne des Wortes sauer.
Die Redewendung »sauer sein« trifft im Kern
eine tiefere Wahrheit. Wer sauer ist, hat ein
Problem, ist im Ungleichgewicht und gereizt.
Die meisten Menschen neigen nach naturheilkundlicher
Auffassung zur Übersäuerung, weil
sie sich ungünstig ernähren, zu wenig bewegen
und das Relaxen schwer fällt. Da gilt es, rechtzeitig
gegenzusteuern.
Signale des Körpers
(Was den Körper sauer macht)
Die Symptomatik ist in aller Regel latent, so
dass sie lange übergangen werden kann. Denn
die körpereigenen Ausgleichssysteme »verstecken«
die Übersäuerung. Mit zeitweisem
Speichern der Säuren im Bindegewebe können
Stoffwechselspitzen ausgeglichen werden. Ist
aber die Säureproduktion über längere Zeit zu
hoch und/oder sind die Ausscheidungskapazitäten
des Körpers beeinträchtigt, kann sich das
Bindegewebe nicht mehr reinigen. Stoffwechsel
und Immunsystem funktionieren zunehmend
schlechter.