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reformleben - Ausgabe Nr. 5

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SÄURE-BASE<br />

Heißwasserkur<br />

Die Durchführung ist einfach, elementar.<br />

Gerade deshalb ist Sorgfalt und Disziplin<br />

wichtig.<br />

Morgens vor dem Frühstück wird<br />

das Wasser (ca. 1 Liter Quellwasser) 10<br />

Minuten lang leicht siedend gekocht.<br />

Da es nicht um das Verdampfen des Wassers<br />

geht, sollte – um mit möglichst wenig<br />

Heizenergie auszukommen – das Kochgefäß<br />

dabei bedeckt sein. Während der<br />

Kochzeit gibt das Wasser härtegradbildende<br />

Salze (Kesselstein) ab und verändert<br />

seine intermolekulare Struktur. Nach dem<br />

Kochen ist es weicher und aufnahmefähiger.<br />

Das heiße, nicht mehr kochende, Was-<br />

Heißwassertrinkkur<br />

bereits<br />

aus dem<br />

Ayurveda<br />

bekannt<br />

ser ist unser ursprüngliches Getränk, das primär<br />

zur Durchspülung des Körpers sowie zur<br />

Aufrechterhaltung des Körperwasserbestands<br />

dient. Quantitativ besteht unser Körper überwiegend<br />

(75–55 Prozent, mit dem Lebensalter<br />

abnehmend) aus Wasser. Idealerweise<br />

sollte die Wasserausscheidung<br />

durch die Nieren, die Haut und den Darm mit<br />

gleich hoher Wasserzufuhr ausgeglichen werden,<br />

geregelt vom Durstgefühl. Der gesunde<br />

Organismus regelt seinen Wasserhaushalt autonom:<br />

bei Wassermangel, bzw. zu hohem Natriumgehalt<br />

meldet Durst den Wasserbedarf<br />

und gibt den Impuls, Wasser zu trinken. Im<br />

Gegenzug wird ein zu hohes Wasservolumen<br />

im Kreislauf von gesunden Nieren schnell ausgeschieden.<br />

Auf seiner Reise durch den Körper<br />

nimmt das Wasser hydrophile Stoffwechselendprodukte<br />

aus dem Bindegewebe auf und transportiert<br />

sie in die Nieren, zur Ausleitung. Bei<br />

kranken Menschen oder im Alter kann sowohl<br />

die Nierenfunktion als auch das Durstempfi n-<br />

den gestört sein. Dann ist sorgfältige Überwachung<br />

und Bilanzierung erforderlich. Wenn der<br />

Wasserbestand sinkt, ist ausreichende Zufuhr<br />

erforderlich. Wenn dagegen bei Kranken mit<br />

Herz- oder Nierenfunktionsschwäche Überwässerung<br />

entsteht, erkennbar an sprunghafter<br />

Zunahme des Körpergewichtes und Luftnot<br />

❦<br />

oder an Wassereinlagerungen (Anschwellen<br />

von Füßen und Unterschenkeln), ist Ausschwemmung<br />

erforderlich. Unbehandelt wird<br />

ein Teil des überschüssigen Wassers nachts<br />

ausgeschieden, weil die Nieren im Liegen besser<br />

durchblutet werden – wodurch häufi ger<br />

nächtlicher Harndrang entsteht.<br />

Wasser ist lebenswichtig. Ohne Wasserzufuhr<br />

könnten wir nur noch wenige Tage leben.<br />

Umgekehrt ist aber ein Übermaß an Wasser im<br />

Körper, aufgrund von Vorerkrankungen, sehr<br />

ungünstig. Wie in allem gilt es, das richtige<br />

Maß zu fi nden und einzuhalten.<br />

Ziemlich unproblematisch – und erstaunlich<br />

wirksam – ist das Heißwassertrinken, wie<br />

es schon im Ayurveda gelehrt wurde: zur Ausleitung<br />

von Stoffwechselendprodukten (Ama).<br />

Hierbei ist die Art und Weise und die Regelmäßigkeit<br />

des Heißwassertrinkens (Anleitung<br />

siehe unten) entscheidender als die Trinkmenge.<br />

Erfahrungsgemäß wird damit das natürliche<br />

Durstempfi nden und die Nierenfunktion<br />

wieder angeregt. Daher entsteht am Beginn einer<br />

Heißwasserkur oftmals mehr Harnvolumen<br />

als Heißwasser getrunken wurde. Anscheinend<br />

– so meine Erfahrung – hat diese einfache<br />

Heißwasserkur eine regulierende Wirkung auf<br />

den Wasserhaushalt und auch auf das Durstempfi<br />

nden.<br />

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