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reformleben - Ausgabe Nr. 5

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SÄURE-BASE<br />

Das Bindegewebe<br />

als Matrix<br />

aller Organe<br />

Heilfasten<br />

für einen<br />

gesunden<br />

Säure-Basen-<br />

Haushalt<br />

ven Umweltfaktoren und genetischen Faktoren<br />

entschieden – und nicht nur mental – sondern<br />

auch im Bindegewebe. Analog zu Schopenhauers<br />

Aphorismus ist das Bindegewebe nicht<br />

alles. Aber ohne das Bindegewebe wäre alles<br />

nichts.<br />

Tragischerweise wird genau dieses Gewebe,<br />

dieses System, weder zur Prävention noch zur<br />

Therapie der Zivilisationskrankheiten genügend<br />

beachtet. Was vor allem bei der Neigung<br />

zu Allergien, chronischen Entzündungen, Immunstörungen<br />

und bösartigen Erkrankungen,<br />

aber auch zu Arteriosklerose, ischämischen<br />

Herzerkrankungen, Kardiomyopathien oder<br />

Osteoporose sehr wichtig wäre. Von der modernen<br />

Medizin werden Hinweise auf Störungen<br />

Bindegewebe weder zur Prävention<br />

noch zur Therapie genügend beachtet<br />

des Wasser- und Elektrolyt-Haushaltes im Bindegewebe<br />

oder Übersäuerungen darin für wenig<br />

relevant gehalten, mit dem selbstverständlich<br />

zutreffenden Verweis, dass der Wasser- und<br />

Elektrolythaushalt von den Nieren reguliert<br />

wird (falls deren Funktion unbeeinträchtigt<br />

ist). Und dass die Nieren für die Ausscheidung<br />

der meisten (wasserlöslichen) Stoffwechselendprodukte<br />

zuständig sind. Üblicherweise wird<br />

daher bei Herz- oder Niereninsuffi zienz, vor<br />

allem bei Ödemen (Wassereinlagerungen im<br />

Bindegewebe) die Wasserausscheidung mit Diuretika<br />

forciert. Allerdings kann die Niere nur<br />

diejenigen Schadstoffe ausscheiden, die dahin<br />

transportiert wurden. Was im Bindegewebe anderer<br />

Organe fest steckt kann da nicht ausgeleitet<br />

werden. Zudem hängt die Funktion der Nieren<br />

ebenso wie die Funktion der Leber, der die<br />

Ausscheidung vieler Stoffwechselendprodukte<br />

obliegt, auch von deren Bindegewebe ab, in<br />

das ihre spezialisierten Parenchymzellen eingebettet<br />

sind, von dem diese Funktionszellen<br />

versorgt werden. Wenn das Bindegewebe der<br />

Nieren bzw. der Leber entzündet ist, schwindet<br />

deren Funktion. Chronische Entzündung kann<br />

da fatal werden.<br />

❦<br />

Zerstörend wirkt chronische Entzündung<br />

aber auch in allen anderen Organen: in Arterien,<br />

in Gelenken, in der Haut und den Schleimhäuten,<br />

in der Bauchspeicheldrüse, im Darm,<br />

in den Lungen, in der Muskulatur, in Nervenzellen<br />

und Nervenfasern – und im Gehirn. Der<br />

Schlüssel zur Linderung – oder gar Heilung<br />

– chronischer Entzündung fi ndet sich nicht<br />

in den Parenchymzellen, sondern im Bindegewebe.<br />

Es wird ihrer Aufmerksamkeit wohl<br />

nicht entgangen sein, dass sämtliche bisher<br />

erklärten Gesundheitselemente des Basisprogramms<br />

ebenfalls entzündungshemmend wirken,<br />

jedoch in unterschiedlicher Weise, auf<br />

unterschiedlichen Ebenen. Gerade deshalb<br />

ist von deren Zusammenwirken das bestmögliche<br />

Ergebnis für die Gesundheit zu erwarten,<br />

woran auch eine günstige Darmflora (siehe <strong>reformleben</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> vier) beteiligt ist.<br />

Dazu kommt nun die Pflege des Bindegewebes.<br />

Prinzipiell, unter natürlichen Bedingungen,<br />

mit vegetabiler Ernährung aus Bioanbau,<br />

ohne Zivilisationskost und ohne Verzehr von<br />

Produkten tierischer Herkunft sowie intensiver<br />

körperlicher Bewegung, braucht das Bindegewebe<br />

wohl keine besonderen Wartungsmaßnahmen<br />

(falls die Aufnahme – auch von gesunden<br />

Nahrungsmitteln – nicht übermäßig ist). Unsere<br />

Vorfahren, deren Problem häufi ger der Mangel<br />

als der Überfluss an Nahrung war, mussten und<br />

konnten demnach nicht viel für die Entlastung<br />

ihres Bindegewebes tun. Zumal die Funktionen<br />

des Bindegewebes erst im 19. und 20. Jahrhundert<br />

genauer erforscht wurden. Doch vorher<br />

schon hatten uralte Gesundheitslehren – aus<br />

intuitivem und empirisch bestätigtem Wissen –<br />

einfache, elementare Maßnahmen zur Regene-<br />

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