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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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68 Erkenntnisse <strong>und</strong> Ausblick<br />

schungsrats bestehend aus sechs Unternehmen, deren Kooperationsvertreter den Forschungsprozess<br />

auf neun Workshops verfolgten <strong>und</strong> diskutierten. Für die gemeinsame<br />

Durchführung von drei mehrmonatigen Projekten wurden mehrere tausend Personentage<br />

investiert, um gemeinsam eine Lösung für das Problem zu entwickeln. Limitierend<br />

muss hervorgehoben werden, dass die Relevanz des in dieser Arbeit adressierten<br />

Problems auf der Einschätzung einzelner Unternehmen basiert <strong>und</strong> nicht notwendigerweise<br />

die Herausforderungen anderer <strong>IT</strong>-Organisationen widerspiegelt. Weiterhin<br />

geht die Arbeit aufgr<strong>und</strong> des Fokus auf den Fachbereich als Empfänger der <strong>IT</strong>-<br />

Dienstleistungen nicht umfassend auf die Herausforderungen von Leistungsbeziehungen<br />

vorgelagerter <strong>IT</strong>-Dienstleister ein.<br />

Nutzen, Qualität <strong>und</strong> Wirksamkeit des Artefaktes müssen bewertet bzw. demonstriert<br />

werden [Hevner et al. 2004: 85f.]. Dieser Anforderung wurde durch die Artefaktumsetzung<br />

in der Praxis <strong>und</strong> mehrstufige Bewertungsvorgehen 90 durch Vertreter von<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleistungsanbietern <strong>und</strong> realen K<strong>und</strong>enorganisationen nachgekommen. Dabei<br />

zeigte sich die Schwierigkeit in der Bewertung von Nutzen <strong>und</strong> Wirksamkeit in aktionsforschungsbasierten<br />

Projekten. Eine quantitative Messung der Effizienzerhöhung<br />

<strong>und</strong> Kostenreduzierung konnte mangels Messmöglichkeiten <strong>und</strong> Vergleichbarkeit unter<br />

Einfluss externer Faktoren nicht durchgeführt werden. Eine empirische Validierung<br />

durch Expertenbewertungen würde die vielfache Umsetzung der Methode in Unternehmen<br />

erfordern <strong>und</strong> konnte deshalb im begrenzten Zeitrahmen des Dissertationsvorhabens<br />

nicht geleistet werden. Die Beurteilung der Allgemeingültigkeit <strong>und</strong> des Empfehlungscharakters<br />

der Methode kann, der konstruktivistischen Perspektive folgend,<br />

per se nicht objektiv erbracht werden, sondern ergibt sich aus der subjektiven Wahrnehmung<br />

zum Zeitpunkt der Anwendung [vom Brocke 2003: 31f.]. Im Gegensatz zu<br />

den üblichen Ergebnissen der Refenzmodellierungsforschung [Fettke & Loos 2004:<br />

335] zeichnet sich die vorliegende Arbeit jedoch durch ihre Anwendung in der Praxis<br />

aus <strong>und</strong> wurde im Rahmen dieser Subjektivitätsrestriktion in Expertenworkshops <strong>und</strong><br />

Fragebögen qualitativ positiv evaluiert.<br />

Der wissenschaftliche Beitrag durch die Schaffung des Artefakts oder die Erweiterung<br />

der Wissensbasis muss klar sein [Hevner et al. 2004: 87]. Ein solcher Beitrag wird mit<br />

der Artefaktkonstruktion der Methodenbausteine <strong>und</strong> ergänzender Modelle als Basis<br />

zur wissenschaftlichen Diskussion <strong>und</strong> Weiterentwicklung geleistet. 91 Die wissenschaftliche<br />

Relevanz <strong>und</strong> Rigorosität wird durch die erfolgreiche Publikation der Beiträge<br />

auf sieben Konferenzen <strong>und</strong> in zwei internationalen Journals unterstrichen. 92 Dabei<br />

konnte mit den Beitragsgutachten der Reviewer festgestellt werden, dass der aktionsforschungsbasierte<br />

Forschungsansatz auch im amerikanischen Raum durchaus,<br />

wenn auch nicht ausnahmslos, akzeptiert <strong>und</strong> honoriert wird. Limitierend soll jedoch<br />

90 Szenarien-Durchführung, Fragebögen, Bewertungs-Workshops, Experten-Befragungen, siehe Kapitel 3.2<br />

91 Siehe Ausführungen zum Beitrag der Arbeit für die Wissenschaft in Kapitel 1.2<br />

92 Siehe Auflistung in Tabelle 6

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