07.12.2012 Aufrufe

Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Erkenntnisse <strong>und</strong> Ausblick 67<br />

6 Erkenntnisse <strong>und</strong> Ausblick<br />

6.1 Erkenntnisse <strong>und</strong> Limitationen<br />

Die in dieser Arbeit vorgestellte Methode wurde, dem Design Science Paradigma folgend<br />

88 , über mehrere Jahre in Forschungskooperationen des CC IIM entwickelt. Die<br />

dabei gewonnenen Erkenntnisse <strong>und</strong> Limitationen der Arbeit werden im Folgenden<br />

entlang der von Hevner et al. [2004: 82ff.] an eine Forschungsarbeit gestellten Anforderungen<br />

diskutiert:<br />

Ergebnisse der Design Science Forschung sind anwendbare Artefakte in Form von<br />

Konstrukten, Modellen, Methoden oder Instanzen [Hevner et al. 2004: 82f.; Österle et<br />

al. 2010: 4]. Die vorliegende Arbeit stellt eine Methode zur effizienten <strong>und</strong> effektiven<br />

<strong>Gestaltung</strong> <strong>und</strong> <strong>Vereinbarung</strong> von standardisierten <strong>IT</strong>-Produkten vor. Im Rahmen eines<br />

Dokumentations-, eines Rollen- <strong>und</strong> eines Vorgehensmodells wird in vier Methodenbausteinen<br />

auf die Aktivitäten <strong>und</strong> Ergebnisse, Techniken <strong>und</strong> Werkzeuge sowie die<br />

benötigten Datenstrukturen eingegangen. Die Anwendung der Methodenbausteine in<br />

der Praxis führte weiterhin zu Instanzen der Ergebnisartefakte, die als Vorlage für spätere<br />

Anwendungen herangezogen werden können. Diesbezüglich konnte in der Projektarbeit<br />

die Wichtigkeit von Instanzen <strong>und</strong> Beispielen festgestellt werden, um den<br />

Mehrwert der Methode <strong>und</strong> ihrer Modelle zu kommunizieren <strong>und</strong> ein gemeinsames<br />

Verständnis zu erlangen. Insbesondere zeigte sich die Entwicklung von Papierprototypen<br />

als hilfreiches Instrument, um Forschungsergebnisse zu präzisieren <strong>und</strong> gegenüber<br />

Praktikern zu kommunizieren. Sie dienten nicht nur als Vorlage für spätere Anwendungssysteme,<br />

sondern auch, um bei der Entwicklung neuer <strong>IT</strong>-Produktportfolios den<br />

Bedarf zusätzlicher Optionsprodukte zu identifizieren. 89 Als Limitation für die Anwendbarkeit<br />

der Artefakte muss der hohe Umstrukturierungsaufwand in der <strong>IT</strong>-<br />

Organisation für die Einführung der umfangreichen Methode genannt werden. Der<br />

vorzeitige Stopp des Pilotprojektes trotz positiver Bewertung der involvierten K<strong>und</strong>enorganisation<br />

demonstriert diese Herausforderung.<br />

Ziel der handlungsorientierten Design Science Forschung soll die Entwicklung von<br />

Lösungen für wichtige <strong>und</strong> relevante Probleme sein [Hevner et al. 2004: 84f.]. Fallstudien<br />

<strong>und</strong> Workshops mit Praxisunternehmen haben in dieser Arbeit die Herausforderungen<br />

aufgezeigt, <strong>IT</strong>-Dienstleistungen k<strong>und</strong>enorientiert zu gestalten <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

eine standardisierte Beauftragung <strong>und</strong> Auftragsabwicklung zu ermöglichen. Überdies<br />

konnte eine hohe Aufmerksamkeit der involvierten Praxisunternehmen auf das Thema<br />

festgestellt werden: Der Forschungsauftrag basiert auf der Entscheidung eines For-<br />

88 vgl. Kapitel 3.2, S. 21<br />

89 So wurde bspw. auf Basis einer prototypischen Darstellung des <strong>IT</strong>-Produktbestands im Pilotprojekt das Optionsprodukt<br />

‚Einsatz für einen Geschäftsprozess‘ eingeführt, um die Transparenz hinsichtlich des Bezugs zwischen<br />

Applikationskomponenten <strong>und</strong> deren Einsatz in den Geschäftsprozessen des K<strong>und</strong>en zu schaffen, vgl.<br />

Anhang I.2.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!