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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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Forschungsergebnisse 49<br />

So kann der Anwender in einer katalogartigen Aufbereitung des Leistungsverzeichnisses<br />

Einblick in die Leistungszusagen der für ihn laut Rechtemodell einsehbaren <strong>IT</strong>-<br />

Produkte <strong>und</strong> deren Bedingungen nehmen. Die Sichtung des aktuellen Leistungsverhältnisses<br />

ermöglicht es, pro <strong>IT</strong>-Produktinstanz nachzuvollziehen, welche Leistungszusagen<br />

getroffen wurden, welche Erweiterungen <strong>und</strong> Veränderungen durch Beauftragung<br />

abhängiger <strong>IT</strong>-Produkte vorgenommen wurden <strong>und</strong> ob diese Zusagen eingehalten<br />

wurden. Weiterhin werden Abhängigkeiten zwischen <strong>IT</strong>-Produktinstanzen <strong>und</strong> deren<br />

Bezug zu Mengentreibern im K<strong>und</strong>enunternehmen aufgezeigt. Dies ermöglicht es,<br />

entstandene Kosten pro geforderter Leistung <strong>und</strong> pro Geschäftsobjekt der K<strong>und</strong>enorganisation<br />

nachzuvollziehen. Daneben können bereits beauftragte, aber noch nicht in<br />

ihrer Leistung bereitgestellte <strong>IT</strong>-Produktinstanzen in ihrem Status geprüft werden.<br />

Die Aktivitätsabfolge zur Beauftragung zusätzlicher <strong>IT</strong>-Produkte wird in den Beiträgen<br />

B.8 <strong>und</strong> B.10 detailliert betrachtet. Es wird zunächst eine <strong>IT</strong>-Produktinstanz ausgewählt,<br />

deren Leistungszusagen es zu erweitern, zu verändern oder zu kündigen gilt.<br />

Dann werden dieser <strong>IT</strong>-Produktinstanz die gewünschten <strong>IT</strong>-Produkte aus dem Leistungsverzeichnis<br />

zugeordnet. Für jedes der ausgewählten <strong>IT</strong>-Produkte werden Zusatzdaten<br />

(„produktausprägende Daten“) angegeben, um das <strong>IT</strong>-Produkt k<strong>und</strong>enindividuell<br />

auszuprägen <strong>und</strong> standardisiert produzieren zu können. Schliesslich wird die neue<br />

Konfiguration beauftragt, ggf. von Vorgesetzten freigegeben <strong>und</strong> mit der Bereitstellung<br />

fakturiert.<br />

4.6.2 Techniken <strong>und</strong> Werkzeuge<br />

Als technische Unterstützung der aufgeführten Aktivitäten bietet sich unter Gesichtspunkten<br />

der Anwenderfre<strong>und</strong>lichkeit, Kosten, Effizienz <strong>und</strong> Standardisierung ein Self-<br />

Service-Portal als Werkzeug an [vgl. Gillet 2001; Puschmann & Alt 2004]. Beitrag<br />

B.8 schlägt pro Aktivität Möglichkeiten zur Abbildung in einem Portal vor. Auf Basis<br />

der Erfahrung aus der Umsetzung von drei prototypischen Portalen 75 sind mehrere<br />

Techniken zur Unterstützung der Leistungsbeauftragung hervorzuheben. Neben den<br />

Ausführungen in Beitrag B.8 <strong>und</strong> B.10 wurden die Techniken in zwei fachkonzeptionellen<br />

Ausarbeitungen detailliert [siehe CC IIM 2008; Brocke 2010b] <strong>und</strong> können wie<br />

folgt zusammengefasst werden.<br />

Für die Darstellung des komplexen Beziehungsnetzes zwischen <strong>IT</strong>-Produktinstanzen<br />

werden Baumstruktursichten vorgeschlagen, in denen abhängige <strong>IT</strong>-Produktinstanzen<br />

untergeordnet dargestellt werden. <strong>IT</strong>-Produktinstanzen auf gleicher Ebene haben die<br />

Gemeinsamkeit, von derselben übergeordneten Instanz direkt abhängig zu sein. Gruppenwechsel<br />

76 von <strong>IT</strong>-Produkten sind für die Generierung der Baumstruktursichten die<br />

75 Screenshots der entwickelten Self-Service-Portale sind im Anhang I, S.71ff. zu finden<br />

76 Als Gruppenwechsel wird die in der betrieblichen Datenverarbeitung auftretende Aufgabe bezeichnet, einen<br />

nach einem Ordnungskriterium sortierten Datenbestand in Gruppen zu verarbeiten [siehe Lackes & Siepermann<br />

2010]

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