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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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46 Forschungsergebnisse<br />

Die Technik der Konfiguration unterstützt die Individualisierung eines Variantenproduktes,<br />

d.h. die Produktfamilienfestlegung, im Rahmen der vorab definierten Möglichkeiten.<br />

Der Entscheidungsraum der Individualisierung umspannt dabei erstens eine<br />

Auswahl, welche Funktionen Teil des Basisproduktes sein sollen (Funktionsauswahl)<br />

<strong>und</strong> in welcher Qualität diese Funktionen zu erbringen sein sollen (Funktionsausprägung).<br />

Zweitens kann bestimmt werden, welche der nicht gewählten Funktionen <strong>und</strong><br />

Qualitätsausprägungen als zusätzliche Optionsprodukte beauftragbar sein sollen. Die<br />

Auswahlmöglichkeiten wurden vorab bei der <strong>IT</strong>-Produktspezifikation durch das Variantenprodukt<br />

definiert <strong>und</strong> jeweils entsprechende Leistungszusagen zugeordnet. Dafür<br />

sind den Funktionen verschiedene Merkmalstypen 70 hinterlegt, wie Beitrag B.7 bei der<br />

Beschreibung der Konfiguration am Beispiel erläutert.<br />

Die Generierung anwenderspezifischer Extrakte des Leistungsverzeichnisses <strong>und</strong> seiner<br />

<strong>IT</strong>-Produktbeschreibungen basiert auf rollenabhängigen Sicht-Berechtigungen: Pro<br />

Rolle ist hinterlegt, in welche <strong>IT</strong>-Produkte, Produktdaten <strong>und</strong> Typen von Zusageelementen<br />

Einsicht genommen werden darf. Durch die Produktorientierung <strong>und</strong> die Modularität<br />

der Leistungsbeschreibungen können so rollenabhängig ganze Produktgruppen<br />

wie Buchhaltung, Produktdaten wie Preise <strong>und</strong> Typen von Zusageelementen wie<br />

Informationen zur technischen Umsetzung ausgeblendet werden [vgl. Kap. 4.4.3, CC<br />

IIM 2007a, Beitrag B.6]. Das dafür benötigte Rechtemodell wird mit der Rahmenvertragslegung<br />

abgestimmt. Als Werkzeug dient ein vordefiniertes Rechtemodell, dessen<br />

Rollen bei Vertragsschluss auf die im jeweiligen K<strong>und</strong>enunternehmen existierenden<br />

Rollen zugeordnet wird.<br />

4.5.3 Datenobjekte<br />

Das Fachbegriffmodell in Abbildung 12 verdeutlicht den Informationsbedarf für die<br />

Leistungsverzeichnis-<strong>Vereinbarung</strong>. Die in einem <strong>IT</strong>-Produktkatalog vorgeschlagenen<br />

Produktfamilien bestehen jeweils aus einem Basis- <strong>und</strong> dessen ergänzenden Optionsprodukten.<br />

Sie dienen dem initialen Abgleich mit den K<strong>und</strong>enanforderungen. Anpassungsmöglichkeiten<br />

hinsichtlich des Angebots in Funktion <strong>und</strong> Qualitätszusagen sowie<br />

deren Optionalisierbarkeit sind im zugehörigen Variantenprodukt hinterlegt. Um die<br />

Möglichkeiten der Anpassung festzulegen, sind Funktionen in ihren Merkmalen typisiert.<br />

An den K<strong>und</strong>enbedarf angepasste Produktfamilien werden in einem Leistungsverzeichnis<br />

aufgeführt, das einen Teil des Rahmenvertrags bildet.<br />

70 Es wird zwischen mehrwertigen vs. einwertigen Merkmalen, unterschiedlichen Boolean-Merkmalen sowie<br />

zwischen Kann- vs. Muss-Merkmalen unterschieden; vgl. Ausführungen in Beitrag B.6.

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