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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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40 Forschungsergebnisse<br />

4.4 Methodenbaustein Leistungsbeschreibung<br />

Durch die Leistungsbeschreibung wird das zuvor mit Kapitel 4.3 erarbeitete <strong>IT</strong>-<br />

Produktangebot in seinen textuellen Leistungszusagen ausgestaltet. Dabei gilt es, eine<br />

kurze Vorlaufzeit für das Anbieten neuer <strong>IT</strong>-Produkte (Time to market) zu unterstützen,<br />

um K<strong>und</strong>enanforderungen kurzfristig nachzukommen <strong>und</strong> Markttrends früh aufzugreifen.<br />

Die zweite Herausforderung dieser Aufgabe liegt in der anwender- <strong>und</strong> somit<br />

nutzenorientierten Spezifikation der Leistungszusagen, ohne dabei die für einen<br />

Vertragsschluss notwendige Vollständigkeit der Leistungsbeschreibung ausser Acht zu<br />

lassen. So widmet sich dieser Methodenbaustein der Forschungsfrage:<br />

Forschungsfrage II: Wie können <strong>IT</strong>-Dienstleistungsbeschreibungen unter Effizienzaspekten<br />

anwenderorientiert strukturiert <strong>und</strong> spezifiziert werden?<br />

Neben der inhaltlichen Ausrichtung von Leistungszusagen auf den Nutzen im K<strong>und</strong>enunternehmen<br />

nutzt dieser Methodenbaustein die Wiederverwendbarkeit modularer<br />

Beschreibungsbausteine, um den Anforderungen gerecht zu werden. Erstens erleichtern<br />

gleiche Beschreibungstexte für gleiche Aussagen die Verständlichkeit auf Seiten<br />

der Anwender der K<strong>und</strong>enunternehmen [Ament 2003]. Zweitens erhöhen identische<br />

Zusagenspezifikationen die Chance, die Leistung auf gleiche Weise zu produzieren<br />

<strong>und</strong> unterstützen somit ein schnelles Produktionsengineering [vgl. Ritschel 2010:<br />

154f.]. Zusätzlich wird durch die Wiederverwendung von Beschreibungsteilen der<br />

Prozess der Erstellung von Leistungsbeschreibungen selbst beschleunigt [vgl. Ament<br />

2003; Brocke 2009d].<br />

4.4.1 Aktivitäten <strong>und</strong> Ergebnisse<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> dieses Methodenbausteins steht die Spezifikation der in Produktfamilien<br />

strukturierten <strong>IT</strong>-Produkte eines Variantenproduktes (Aktivität LS3). Dies beinhaltet<br />

die beschreibende Aufbereitung der Produktdaten <strong>und</strong> Abhängigkeiten sowie die<br />

Festlegung produktausprägender Daten. Letztere Daten müssen seitens des K<strong>und</strong>en<br />

zum Zeitpunkt der Leistungsbeauftragung beigestellt werden, um die Leistung abgestimmt<br />

auf den K<strong>und</strong>enbedarf zu erbringen. Weiterhin werden die <strong>IT</strong>-Produkte in ihren<br />

inhaltlichen Zusagen spezifiziert. Dies erfolgt unter dem Prinzip der weitestmöglichen<br />

Wiederverwendung bestehender Leistungszusagen.<br />

Fehlen bestimmte Leistungszusagen, um die Leistungsbeschreibung eines <strong>IT</strong>-<br />

Produktes vollständig zusammenzustellen, so werden solche Leistungszusagen neu<br />

definiert (Aktivität LS2). Um deren spätere Wiederverwendbarkeit zu gewährleisten,<br />

müssen die neuen Leistungszusagen den Prinzipien der Modularität 66 genügen. Der<br />

Anforderung der Vollständigkeit <strong>und</strong> Abgeschlossenheit einer Leistungszusage wird<br />

dadurch entsprochen, dass auch Leistungszusagen nicht frei definiert, sondern aus einer<br />

Reihe bestehender Textelemente – sogenannter ‚Zusageelemente‘ - zusammenge-<br />

66 vgl. Ausführungen zur Modularität im Gr<strong>und</strong>lagenkapitel 2.3.1, S.16f.

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