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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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38 Forschungsergebnisse<br />

chen Bedarfe werden in Aktivität LP2 antizipiert. Dabei kann zwischen drei verschiedenen<br />

Arten der Leistungsanpassung unterschieden werden: Administrative Anpassungen<br />

betreffen die Individualisierung in Anzahl <strong>und</strong> Eigenschaften der in die <strong>IT</strong>-<br />

Unterstützung involvierten Geschäftsobjekte des K<strong>und</strong>en. Funktionale Anpassungen<br />

erweitern oder verändern den zugesagten Funktionsumfang der <strong>IT</strong>-Unterstützung. Performance-Anpassungen<br />

erlauben die Abänderung von Qualitätszusagen.<br />

Die Gesamtheit zulässiger Adaptionsmöglichkeiten einer bestimmten <strong>IT</strong>-<br />

Unterstützung wird als ‚Variantenprodukt‘ bezeichnet. Es umfasst eine Reihe möglicher<br />

Produktstrukturvarianten, um auf verschiedene K<strong>und</strong>enanforderungen eingehen<br />

zu können: Zum einen werden nicht alle der identifizierten Adaptionsbedarfe, insbesondere<br />

in Hinblick auf Funktionalität <strong>und</strong> Performance, von jedem K<strong>und</strong>en gewünscht.<br />

Zum anderen soll die Möglichkeit gegeben werden, einige der Adaptionen<br />

nicht gesondert anzubieten, sondern als inkludierten Teil eines anderen <strong>IT</strong>-Produktes<br />

zu behandeln. Eine mögliche Variantenausprägung umfasst somit ein mit bestimmten<br />

Funktionen <strong>und</strong> Qualitätszusagen ausgeprägtes Basisprodukt <strong>und</strong> eine Zusammenstellung<br />

von ergänzenden Optionsprodukten. Das sich daraus ergebende Bündel an <strong>IT</strong>-<br />

Produkten wird als ‚Produktfamilie‘ bezeichnet. Die möglichen Produktfamilien eines<br />

Variantenproduktes werden in Aktivität LP3 durch das Produktmanagement definiert:<br />

es wird jeweils für ein Basisprodukt festgelegt, welche Adaptionen inkludiert sein sollen<br />

<strong>und</strong> welche als zugehörige Optionsprodukte angeboten werden sollen. Für die Optionsprodukte<br />

wird über Abhängigkeitsregeln festgelegt, welche anderen <strong>IT</strong>-Produkte<br />

bereits Teil des Leistungsverhältnisses sein müssen, um es zu beauftragen. So führt die<br />

Aktivitätsabfolge im Ergebnis zu Portfoliostrukturen unterschiedlicher Produktfamilien,<br />

die je ein Basisprodukt <strong>und</strong> zugehörige Optionsprodukte mit deren Abhängigkeiten<br />

festlegen. Beitrag B.7 geht auf dieses Vorgehen näher ein. Zur inhaltlichen Ausgestaltung<br />

der entworfenen Produktstrukturen werden im darauffolgenden Methodenbaustein<br />

der Leistungsbeschreibung (Kap. 4.4) die Leistungszusagen spezifiziert.<br />

4.3.2 Techniken<br />

Die aufgeführten Aktivitäten werden durch verschiedene Techniken unterstützt. So hat<br />

sich beispielsweise in den durchgeführten Projekten gezeigt, dass bestimmte Ergebnisse<br />

projektübergreifend gültig sind oder Analogien zeigen <strong>und</strong> Referenzcharakter haben.<br />

Die in Publikation B.4 aufgestellte Liste von relevanten, als Mengentreiber der<br />

<strong>IT</strong>-Unterstützung fungierenden Geschäftsobjekten hat sich über die Projekte hinweg<br />

als stabile Sammlung für Aktivität LP2 gezeigt. Für Aktivität LP3 dienen die verschiedenen<br />

Beispiel-Produktmodelle der Publikationen B.3 (Fig. 2), B.4 (Fig. 4) <strong>und</strong><br />

B.9 (Fig. 4) als Referenzmodelle.<br />

Ergänzend dazu stellt Publikation B.9 entsprechende Konstruktionstechniken vor, um<br />

solche bestehenden Referenzproduktmodelle für ein neues Dienstleistungsangebot zu<br />

adaptieren. So ermöglicht die Konstruktionstechnik der Analogie eine freie Abwandlung<br />

des ursprünglichen Produktmodells bei Aufrechterhaltung einer bestimmten Cha-

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