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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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Forschungsergebnisse 35<br />

4.2 Rollenmodell<br />

Das Rollenmodell beschreibt die Stellen, Organisationseinheiten oder Personen, die als<br />

Aufgabenträger an der Durchführung der Aktivitäten beteiligt sind [Gutzwiller 1994:<br />

13; Wortmann 2006: 99]. Die in dieser Arbeit entwickelte Methode setzt auf das in<br />

Kap. 2.2.1 vorgestellte Rollenmodell des CC IIM [2007b] auf Basis von Zarnekow et<br />

al. [2005: 70] auf (siehe Tabelle1). In den Ablauf des methodischen Vorgehens sind<br />

dabei seitens des <strong>IT</strong>-Dienstleisters insbesondere die Rollen des Produktmanagements,<br />

des Accountmanagements <strong>und</strong> des Deliverymanagements involviert, während auf<br />

K<strong>und</strong>enseite zwischen dem <strong>IT</strong>-Sourcing Management <strong>und</strong> dem Anwender in der<br />

Fachabteilung als Leistungsempfänger differenziert wird 61 .<br />

In seiner unternehmerischen Verantwortung entscheidet das Produktmanagement über<br />

die Entwicklung oder Abänderung eines <strong>IT</strong>-Produktes <strong>und</strong> spezifiziert die Leistungszusagen<br />

gegenüber der K<strong>und</strong>enorganisation. Es ist somit verantwortlich <strong>und</strong> rechenschaftspflichtig<br />

für die Phasen der Leistungsproduktisierung <strong>und</strong> der Leistungsbeschreibung.<br />

Dabei stimmt es sich mit dem Produktengineering ab, um den Wiederverwendungsgrad<br />

modularer <strong>IT</strong>-Leistungen zu erhöhen sowie die operative Einhaltbarkeit<br />

der Zusagen <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>ene Kosten zu berücksichtigen.<br />

Die Verantwortung des Produktmanagements impliziert insbesondere, dass das Accountmanagement<br />

keine eigenständigen Abänderungen von Leistungszusagen vornehmen<br />

darf, um K<strong>und</strong>enanforderungen entgegenzukommen. Stattdessen kann es das<br />

Produktmanagement beauftragen, auf Basis der aufgenommenen K<strong>und</strong>enanforderungen<br />

über die Entwicklung neuer <strong>IT</strong>-Produkte zu entscheiden. Das Accountmanagement<br />

steht in diesem Fall beratend zur Seite <strong>und</strong> nimmt die fachseitigen Anforderungen des<br />

<strong>IT</strong>-Sourcing Managements auf.<br />

Die Vertragsvereinbarung verantwortet auf Seiten des <strong>IT</strong>-Dienstleisters das Accountmanagement,<br />

während in der K<strong>und</strong>enorganisation das <strong>IT</strong> Sourcing Management verantwortlich<br />

zeichnet <strong>und</strong> dabei den <strong>IT</strong>-Bedarf der Anwender berücksichtigt. Die Informationen<br />

über die rahmenvertraglich festgelegten <strong>IT</strong>-Produkte bilden für das Produktmanagement<br />

<strong>und</strong> das Produktengineering die Planungsbasis.<br />

Die Beauftragung zur Leistungserstellung ausgewählter <strong>IT</strong>-Produkte wird durch den<br />

Anwender in einem Self-Service-Portal veranlasst <strong>und</strong> seitens des <strong>IT</strong>-Sourcing Managements<br />

genehmigt. Die Auftragsinformationen sind den Rollen des <strong>IT</strong>-Dienstleisters<br />

als Planungs- <strong>und</strong> Steuerungsbasis zugänglich. Dabei verantwortet das Deliverymanagement<br />

die Beauftragbarkeit der <strong>IT</strong>-Produkte im Self-Service-Portal <strong>und</strong> wird für diesen<br />

Zweck über die Aktivitäten der vorangehenden Phasen informiert.<br />

Die Verantwortlichkeiten sind in den Beiträgen B.2, B.4, B.7, B.8 <strong>und</strong> B.10 den Phasen<br />

zugeordnet worden <strong>und</strong> werden in Tabelle 2 als RACI-Matrix zusammengefasst.<br />

61 vgl. Ausführungen im Kontext des industrialisierten Informationsmanagements in Kapitel 2.2.1

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