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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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Forschungsmethoden <strong>und</strong> Gang der Arbeit 29<br />

Es wurden insbesondere Verbesserungen in der Kosten- <strong>und</strong> Nutzentransparenz der<br />

Leistungsbeziehung, der Möglichkeiten einer kontinuierlichen Anpassung an sich ändernde<br />

Leistungsanforderungen sowie Wiederverwendungspotenziale hervorgehoben.<br />

Trotz der positiven Ergebnisevaluation der ersten Projektphase durch den Pilotk<strong>und</strong>en<br />

wurde das Projekt vor Eintritt in die zweite Phase der SAP-System-Implementierung<br />

seitens der Beta GmbH gestoppt. Die Beta GmbH entschied sich, den Pilot-<br />

Systemaufbau zu dem Projektzeitpunkt nicht durchzuführen, jedoch im Rahmen der<br />

eigenen Organisation weiter zu verfolgen. Auch ohne Systemimplementierung konnte<br />

jedoch die Methode zur Produktgestaltung <strong>und</strong> –vereinbarung erfolgreich eingesetzt<br />

werden <strong>und</strong> wirkt sich weiter in der Leistungsbeziehung mit dem Pilotk<strong>und</strong>en aus.<br />

3.3.3 Umsetzungsfelder<br />

Die in dieser Arbeit vorgestellten Methodenbausteine wurden in vier gr<strong>und</strong>legend unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten der Marktpositionierung 38 eines <strong>IT</strong>-Dienstleisters angewendet<br />

<strong>und</strong> evaluiert sowie ein Planspiel zu Schulungszwecken entwickelt 39 . Im<br />

Rahmen der beiden Hauptforschungsprojekte dieser Arbeit wurden End-to-End-<br />

Leistungen im Prototyp-Projekt <strong>und</strong> im Kontrast dazu Hosting-basierte Leistungsbeziehungen<br />

des Pilotk<strong>und</strong>en für ein industrialisiertes Informationsmanagement überführt.<br />

Ergänzend dazu wurde die Methode in anderen Kontexten zur Abbildung von<br />

Leistungsbeziehungen im Telekommunikationssektor <strong>und</strong> in der konzerninternen<br />

Rechteverwaltung angewendet. Im Folgenden werden diese vier Felder der Methodenumsetzung<br />

skizziert. Anhang I führt Auszüge <strong>und</strong> Screenshots pro Umsetzungsszenario<br />

auf.<br />

Leistungsbeziehung „End-to-End“<br />

Die im Prototyp-Projekt untersuchte Leistungsbeziehung hatte den Anspruch, <strong>IT</strong>-<br />

Dienstleisterseitig die abteilungs- <strong>und</strong> ressourcenübergreifende Gesamtverantwortung<br />

für die am Arbeitsplatz des Anwenders empfangene <strong>IT</strong>-Unterstützung zu übernehmen<br />

(End-to-End-Verantwortung). Es wurde ein Maximalszenario gewählt, in dem der <strong>IT</strong>-<br />

Dienstleister die erforderlichen Leistungen durch Rechenzentren, WAN-Anbindungen,<br />

über das LAN bis zum Client-Management liefert <strong>und</strong> dem K<strong>und</strong>en gegenüber eine am<br />

Arbeitsplatz des Anwenders gemessene Leistung verspricht. Mit Hinblick auf eine<br />

38 vgl. zu Möglichkeiten der Positionierung das Schichtenmodell der Wertschöpfungstiefe in Kap. 2.2.2<br />

39 Darüber hinaus entwickelte der Autor dieser Arbeit im CC IIM Team Dienstleistungsbeschreibungen zur Personenbeförderung<br />

via Taxi <strong>und</strong> via öffentlichem Nahverkehr unter Anwendung der Leistungsspezifikationsmethoden.<br />

Die Leistungsbeschreibungen wurden als Planspiel in Textbausteine zerlegt <strong>und</strong> mit zusätzlichen, nicht<br />

methodenkonformen Textbausteinen vermischt. Mit diesem Material moderierte der Autor auf einem Partner-<br />

Workshop einen Arbeitskreis, in dem die Praxisvertreter die in der vorliegenden Arbeit vorgestellten Leistungsspezifikationsmethoden<br />

anwenden sollten. Dazu wurde mit der Personenbeförderung bewusst ein Nicht-<br />

<strong>IT</strong>-spezifisches Dienstleistungsbeispiel gewählt, um den Praxisvertretern die Abstraktion von den in ihren Unternehmen<br />

üblichen Leistungsbeschreibungen zu erleichtern. Die Übertragung der Erkenntnisse auf das <strong>IT</strong> Management<br />

wurde durch die Moderation des Autors vorgenommen. Die Anwendung der Methoden durch zehn<br />

Praxisvertreter in zwei Teams <strong>und</strong> deren positive Beurteilung kann als ergänzende Evaluation gewertet werden.

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