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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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Forschungsmethoden <strong>und</strong> Gang der Arbeit 23<br />

[1989; 2007] aufgenommen. Bei verschiedenen <strong>IT</strong>-Organisationen wurde der k<strong>und</strong>enneutrale<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleistungskatalog bzgl. Leistungsangebot <strong>und</strong> –beschreibung analysiert<br />

<strong>und</strong> die Verwaltung bestehender Leistungsvereinbarungen sowie die dafür bestehende<br />

Systemunterstützung durch semi-strukturierte Interviews <strong>und</strong> vorgestellte Beispiele<br />

untersucht. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Kritikalität der untersuchten Angebots- <strong>und</strong><br />

Vertragsdaten erfolgte die Auswahl der Fallstudienpartner primär nach dem Kriterium<br />

einer bestehenden Vertrauensbeziehung des Unternehmens zum Institut. Die Ergebnisse<br />

der Fallstudien wurden einer vergleichenden Analyse unterzogen [Miles & Huberman<br />

1994] <strong>und</strong> ähnliche Herausforderungen identifiziert.<br />

Literaturreview: Dieser Arbeit liegt eine initiale <strong>und</strong> kontinuierlich erweiterte Literaturanalyse<br />

zugr<strong>und</strong>e. In einem strukturierten Vorgehen nach Webster <strong>und</strong> Watson<br />

[2002] wurden durch Schlagwort-, Rückwärts- <strong>und</strong> Vorwärtssuche relevante Quellen<br />

zum Forschungsthema ausfindig gemacht. Damit wurde ein essenzieller Beitrag zur<br />

Gewährleistung von Rigorosität <strong>und</strong> Relevanz der Forschungsarbeit geleistet [vom<br />

Brocke et al. 2009: 3]: Durch den Literaturreview wird sowohl auf die bestehende<br />

Wissensbasis aufgesetzt [Hevner et al. 2004: 88], als auch die Neuwertigkeit der eigenen<br />

Arbeit geprüft [Baker 2000: 219].<br />

Prototyping / Pilotierung: In der prototypischen Artefakterstellung wird mittels einer<br />

Vorabversion experimentiert [Stahlknecht & Hasenkamp 2005: 219], um so neue Erkenntnisse<br />

zu generieren [Wilde & Hess 2007: 282] sowie Adäquanz <strong>und</strong> Umsetzbarkeit<br />

im Sinne eines ‚Proof of Concept‘ zu prüfen <strong>und</strong> evaluieren [Dumke 2003: 116;<br />

Frank 2006: 42]. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde dies für ein Managementsystem<br />

für <strong>IT</strong>-Organisationen durchgeführt, das die in der Arbeit vorgestellte Methode<br />

systemtechnisch unterstützt. Der Prototyp wird in der Wirtschaftsinformatik vielfach<br />

als Hauptergebnis eines Forschungsansatzes verstanden [Becker et al. 2009b: 16]. Den<br />

aus einem Prototyp gewonnenen Erkenntnissen mangelt es jedoch an der Einbettung<br />

in einem Aktionssystem [Frank 2006: 42]. Eine solche Einbettung wird durch die Weiterentwicklung<br />

<strong>und</strong> Pilotierung eines Artefaktes vorgenommen [Österle et al. 2010: 5].<br />

Die Pilotierung des prototypischen Managementsystems wurde im Rahmen dieser Arbeit<br />

in einem Anschlussprojekt angestossen <strong>und</strong> erste Ergebnisse erzielt. Für die Datenbasis<br />

der darin abzubildenden realen Leistungsbeziehungen einer <strong>IT</strong>-Organisation<br />

wurde eine K<strong>und</strong>enorganisation des <strong>IT</strong>-Dienstleisters massgeblich in das Projekt einbezogen.<br />

Referenzmodellierung: Die Referenzmodellierung umfasst die Konstruktion <strong>und</strong><br />

Anwendung wiederverwendbarer Modelle [Fettke & Loos 2004: 331] mit Empfehlungscharakter<br />

[Schütte 1998: 69]. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Modellierung<br />

zur Dokumentation der gewonnenen Erkenntnisse bzgl. der Aktivitäten, Rollen, Techniken,<br />

Daten <strong>und</strong> deren Verknüpfungen für ein strukturiertes Vorgehen der Leistungsvereinbarung<br />

durchgeführt (vgl. Abschnitt 2.4.2). Zur systemtechnischen Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Sicherstellung der Konsistenz wurde die Modellierung vollständig im Mo-

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