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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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Thematische Einordnung 17<br />

2.3.2 Mass Customization von <strong>IT</strong>-Dienstleistungen<br />

Mass Customization fokussiert nicht nur Produktionsaspekte, sondern umfasst auch<br />

das Produktdesign bzw. die Leistungsgestaltung [McCutcheon et al. 1994] sowie den<br />

Verkauf bzw. die Leistungsvereinbarung individualisierter Angebote [Kahn 1998].<br />

Dabei wird insbesondere die Anwendbarkeit für immaterielle Produkte bzw. Dienstleistungen<br />

hervorgehoben, um die Time-to-Market <strong>und</strong> die Effizienz in der individualisierten<br />

Leistungsvereinbarung <strong>und</strong> –erbringung zu erhöhen [Büttgen & Ludwig 1997;<br />

Choi et al. 1997; Jiao et al. 2003; Moon et al. 2007]. Gleichzeitig wird jedoch das<br />

Mass Customizing von Dienstleistungen als Forschungslücke hervorgehoben [Da Silveira<br />

et al. 2001: 9]: Während zunächst angenommen wurde, dass die Konzepte zur<br />

Produktindividualisierung auch für Dienstleistungen anwendbar sein würde [Hart<br />

1995:; Jiao et al. 2003: 817], stellen Umsetzungsfallstudien die Notwendigkeit zur<br />

adaptierten Anwendung von Modultechniken für Dienstleistungen fest [Peters & Saidin<br />

2000]. Bezüglich der Modularisierung leistungserbringerseitiger, technischer <strong>IT</strong>-<br />

Leistungen wurden dafür bereits erste Konzeptvorschläge erarbeitet [Böhmann 2004;<br />

2005a]: Es wird dafür zwischen Systemleistungsmodulen, Prozessleistungsmodulen,<br />

Sondermodulen <strong>und</strong> Integrationsmodulen unterschieden [Böhmann & Krcmar 2005b:<br />

64ff.]. Arbeiten zur Modularisierung der leistungsabnehmerfokussierten, verkaufbaren<br />

Einheiten im Sinne individualisierter, k<strong>und</strong>enorientierter Leistungsvereinbarungen<br />

sind dem Autor dagegen nicht bekannt.<br />

2.3.3 Beitrag für diese Arbeit<br />

Der Anspruch der vorliegenden Arbeit, K<strong>und</strong>enindividualität <strong>und</strong> Standardisierbarkeit<br />

in Einklang zu bringen, deckt sich mit der gr<strong>und</strong>sätzlichen Zielsetzung des Mass<br />

Customization. Die Konzepte Böhmanns et al. [2004; 2005a; 2005b] zur Modularisierung<br />

<strong>und</strong> Aggregation von <strong>IT</strong>-Leistungen zu <strong>IT</strong>-Produkten ergänzen die vorliegende<br />

Arbeit um den leistungserbringer-internen Bereich. Für die <strong>Gestaltung</strong> <strong>und</strong> <strong>Vereinbarung</strong><br />

der auf den Leistungsabnehmer ausgerichteten <strong>IT</strong>-Produkte kann auf die Arbeit<br />

Durays et al. [2000] aufgegriffen werden: Ähnlich zu jener Differenzierung verschiedener<br />

Mass Customization Typen können <strong>IT</strong>-Organisationen entlang den Dimensionen<br />

K<strong>und</strong>enintegrationspunkt <strong>und</strong> Modultechnik geclustert werden [vgl. Beitrag B.2]. Die<br />

Modultechniken des Mass Customization dienen der Arbeit als Vorlage zur Ableitung<br />

<strong>IT</strong>-dienstleistungsspezifischer Wiederverwendungsmechanismen [vgl. Beitrag B.9].

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