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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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14 Thematische Einordnung<br />

2.2.2 Leistungsbeziehungen<br />

In einer Leistungsbeziehung wird zwischen Leistungserbringer <strong>und</strong> Leistungsabnehmer<br />

bzw. K<strong>und</strong>e differenziert (siehe Kap. 2.2.1). Je nach Betrachtungspunkt können<br />

dabei in einer Wertschöpfungskette die gleichen Akteure sowohl als Leistungserbringer<br />

als auch als K<strong>und</strong>e gegenüber vorgelagerten Leistungserbringern agieren [vgl.<br />

Zarnekow 2007: 54]. Um die Begriffsnutzung von K<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Leistungserbringer in<br />

dieser Arbeit zu schärfen, wird im Folgenden auf mögliche <strong>IT</strong>-Leistungsbeziehungen<br />

eingegangen.<br />

Die im vorangegangenen Unterkapitel 2.2.1 aufgeführten Gr<strong>und</strong>sätze des Industrialisierten<br />

Informationsmanagements stellen den Endanwender im Fachbereich der K<strong>und</strong>enorganisation<br />

<strong>und</strong> den dort gestifteten Nutzen in den Geschäftsprozessen in den Fokus.<br />

Die Ausrichtung auf den Bedarf des Fachbereichs wird als K<strong>und</strong>enorientierung<br />

verstanden. Der Fachbereich repräsentiert den K<strong>und</strong>en im Sinne des operativen Leistungsempfängers.<br />

16 Die dafür bereitgestellten <strong>IT</strong>-Dienstleistungen bilden Geschäftsprozessunterstützungen<br />

mittels <strong>IT</strong> ab <strong>und</strong> werden „aus der geschäftsorientierten Sicht<br />

des K<strong>und</strong>en heraus definiert“ [Zarnekow 2007: 48]. Als Leistungserbringer kann eine<br />

organisationsinterne <strong>IT</strong>-Abteilung, ein Shared-Service Provider 17 oder ein externer <strong>IT</strong>-<br />

Dienstleister agieren (vgl. Kap. 1.2). Eine solche Leistungsbeziehung zwischen einer<br />

leistungsabnehmenden Nicht-<strong>IT</strong>-Organisation <strong>und</strong> einer leistungserbringenden <strong>IT</strong>-<br />

Organisation stellt auch die vorliegende Arbeit in den Fokus.<br />

Neben dieser geschäftsprozessorientierten Leistungsbeziehung existieren jedoch auch<br />

K<strong>und</strong>en-Lieferantenbeziehungen für infrastrukturelle Leistungen, Anwendungssysteme<br />

<strong>und</strong> betriebliche Informationsressourcen [CapGemini 2007]. Teubner [2008: 42]<br />

stellt diese unterschiedlichen Wertschöpfungstiefen in einem Schichtenmodell der betrieblichen<br />

Informationsstruktur dar. <strong>IT</strong>-Abteilungen <strong>und</strong> externe <strong>IT</strong>-Dienstleister können<br />

für jede Schicht entscheiden, ob sie die jeweilige Leistung selbst erbringen oder<br />

einkaufen. Für letzteren Fall agieren weitere <strong>IT</strong>-Dienstleister als vorgelagerte Leistungserbringer<br />

von Infrastrukturleistungen, Anwendungssystemen etc. . Die einkaufende<br />

<strong>IT</strong>-Abteilung bzw. der outsourcende <strong>IT</strong>-Dienstleister übernimmt in dieser K<strong>und</strong>en-Lieferantenbeziehung<br />

die Rolle des (vorgelagerten) K<strong>und</strong>en. Auch in dieser K<strong>und</strong>en-Lieferanten-Beziehung<br />

kann jedoch eine Ausrichtung der Leistung auf den Endk<strong>und</strong>en,<br />

also die Fachseite als K<strong>und</strong>e der K<strong>und</strong>en-<strong>IT</strong>-Organisation, erfolgen. Dies wird<br />

in der vorliegenden Arbeit an einem Umsetzungsbeispiel vorgestellt.<br />

Abbildung 2 zeigt beispielhaft verschiedene Leistungsbeziehungen im Schichtenmodell<br />

<strong>und</strong> die wechselnden Rollen der Akteure.<br />

16 Dabei umfasst der Begriff ‚K<strong>und</strong>e‘ auch das <strong>IT</strong>-Sourcing Management als vertraglichen Leistungsabnehmer.<br />

17 Für Ausführungen zu Shared-Service Providern siehe [Schulz 2010]

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