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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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6 Thematische Einordnung<br />

2 Thematische Einordnung<br />

Zum Verständnis der in dieser Arbeit vorgestellten Ergebnisse werden im Folgenden<br />

relevante Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Begrifflichkeiten aufbereitet <strong>und</strong> ihr Bezug zur Arbeit hergestellt.<br />

2.1 <strong>IT</strong>-Dienstleistungsgestaltung <strong>und</strong> -vereinbarung<br />

2.1.1 <strong>IT</strong>-Dienstleistungen<br />

Dienstleistungen 7 weisen gegenüber Sachgütern drei charakteristische Merkmale auf<br />

[Hilke 1989: 15; Meffert & Buhn 2006: 28ff.; Corsten & Gössinger 2007: 27ff.]: Immaterialität<br />

des Leistungsergebnisses, Simultanität von Leistungserstellung <strong>und</strong> –<br />

verwertung (uno-actu-Prinzip) sowie die notwendige Integration eines externen Faktors.<br />

Diese Merkmale implizieren die Charakteristika, dass erstens Dienstleistungen<br />

nicht lagerbar sind, zweitens der Nutzen nur durch Koproduktion von Leistungserbringer<br />

<strong>und</strong> –abnehmer generiert werden kann <strong>und</strong> drittens vor der eigentlichen Leistungserbringung<br />

Unsicherheit in der Erstellung <strong>und</strong> Qualität der Dienstleistung besteht. Basierend<br />

auf diesen Merkmalen ergibt sich ein phasenorientiertes Verständnis der gemeinsamen<br />

Dienstleistungserbringung [Hilke 1989: 15; Meffert & Buhn 2006: 30f.]:<br />

Der Leistungserbringer bietet das Potenzial (Potenzialorientierung) an <strong>und</strong> hält es bereit,<br />

der Leistungsabnehmer bringt den externen Faktor für den Prozess (Prozessorientierung)<br />

der gemeinsamen Leistungsgenerierung ein, so dass im Ergebnis (Ergebnisorientierung)<br />

ein Nutzen entsteht. Dieses Dienstleistungsverständnis fungiert als Basis<br />

für die Begriffsdefinition der <strong>IT</strong>-Dienstleistung:<br />

Als spezielle Form der Dienstleistung sind auch <strong>IT</strong>-Dienstleistungen durch die Immaterialität,<br />

das uno-actu-Prinzip <strong>und</strong> die Integration eines externen Faktors charakterisiert<br />

[Knothe et al. 2004: 11; Rudolph 2009: 22f.], weisen jedoch zusätzlich einen Bezug<br />

zur Informationstechnologie auf. Dabei wird der Begriff der <strong>IT</strong>-Dienstleistung<br />

oder des <strong>IT</strong> Service in der Literatur vielfältig definiert <strong>und</strong> verwendet:<br />

In Marktanalysen umfasst das Spektrum von <strong>IT</strong>-Dienstleistungen den laufenden Betrieb<br />

<strong>und</strong> die Wartung ebenso wie die Implementierung, weitere Projektgeschäfte, sowie<br />

unterstützende Dienstleistungen wie Schulung <strong>und</strong> Beratung [E<strong>IT</strong>O 2007: 256;<br />

Hradilak 2007: 20]. Die in der Praxis viel beachtete [vgl. Materna GmbH 2010: 15] <strong>IT</strong><br />

Infrastructure Library (<strong>IT</strong>IL) – eine Good-Practice-Sammlung für das Management zur<br />

Erbringung von <strong>IT</strong>-Dienstleistungen – definiert den Begriff <strong>IT</strong> Service über den Nutzen<br />

beim Leistungsempfänger, ohne jedoch den Bezug zur Informationstechnologie<br />

herzustellen [OGC 2007b: 11].<br />

Eine differenziertere Definition des <strong>IT</strong>-Dienstleistungsbegriffs nimmt Böhmann<br />

[2004: 30ff.] vor: Abhängig von dem Einsatzumfang von <strong>IT</strong>-Systemen <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<br />

7 Vgl. Corsten <strong>und</strong> Gössinger [2007: 27ff.] für einen Definitionsüberblick des Begriffs „Dienstleistung“

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