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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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2 Einleitung<br />

• Kontinuierliche Veränderung: Da <strong>IT</strong>-Dienstleistungen über einen langen Zeitraum<br />

hinweg erbracht werden, unterliegen ihre Leistungsanforderungen den<br />

sich ständig wandelnden Markt- <strong>und</strong> Rahmenbedingungen der K<strong>und</strong>enorganisation<br />

[Ivens 2005]. Technisch orientiere Leistungen sind diesbezüglich über zusätzliche<br />

Ressourceneinheiten <strong>und</strong> ergänzende Personalleistungen schnell anpassbar<br />

<strong>und</strong> gut verrechenbar, doch sind sie aufgr<strong>und</strong> des umfangreichen Bedarfs<br />

an Fachwissen seitens Nicht-<strong>IT</strong>-Organisationen schwer zu managen. Für<br />

geschäftsprozessunterstützende <strong>IT</strong>-Dienstleistungen fehlt die methodische Basis,<br />

um on-demand auf individuelle <strong>und</strong> sich während der Nutzungsphase ändernde<br />

K<strong>und</strong>enanforderungen standardisiert reagieren zu können.<br />

• Mangelnde Transparenz über Leistungszusagen <strong>und</strong> Abhängigkeiten: Ein effizientes<br />

Management der Leistungsbeziehung <strong>und</strong> deren kontinuierlicher Anpassung<br />

erfordert Transparenz über beauftragte Leistungen. Die übliche Art der<br />

Spezifikation in Service Level Agreements dient vorwiegend der Dokumentation<br />

zur rechtlichen Absicherung <strong>und</strong> leistet diese Transparenzanforderungen<br />

nicht [Karten 2004: 43]. Hier fehlt es an Darstellungs- <strong>und</strong> <strong>Gestaltung</strong>srichtlinien,<br />

um Leistungszusagen anwenderverständlich zu spezifizieren <strong>und</strong> anzugeben,<br />

welcher bereits beauftragten Leistungen das Eingehen einer Leistungszusage<br />

bedarf.<br />

Die aufgeführten Herausforderungen in der <strong>Gestaltung</strong> solcher auf die Endk<strong>und</strong>enprozesse<br />

ausgerichteten <strong>IT</strong>-Dienstleistungen <strong>und</strong> dem entsprechenden Vertrags- <strong>und</strong> Auftrags-Management<br />

werden unzureichend durch Konzepte <strong>und</strong> Methoden adressiert. Im<br />

Kontext der Service Science Forschung [Chesbrough & Spohrer 2006; Maglio et al.<br />

2009] wird dieses Thema als eine an die Wirtschaftinformatik gerichtete offene Fragestellung<br />

aufgeführt [Buhl et al. 2008: 65].<br />

1.2 Forschungsziele <strong>und</strong> Adressaten<br />

Die vorliegende Arbeit adressiert die in der angewandten Forschung bestehende Lücke<br />

an informationstechnischen Konzepten <strong>und</strong> Methoden für das Management von Leistungsvereinbarungen<br />

zwischen <strong>IT</strong>-Organisationen <strong>und</strong> deren K<strong>und</strong>en. Als <strong>IT</strong>-<br />

Organisation werden dabei gleichermassen interne <strong>IT</strong>-Abteilungen, (Shared) Service<br />

Provider wie auch auf dem externen Markt agierende <strong>IT</strong>-Dienstleister verstanden. Aus<br />

ihrer Ausgangslage <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>en Herausforderungen leitet sich die folgende<br />

Leitfrage für die Dissertationsarbeit ab:<br />

Wie können standardisierte <strong>IT</strong>-Dienstleistungen gestaltet, beschrieben <strong>und</strong> vereinbart<br />

werden, um Flexibilität <strong>und</strong> Transparenz in der Leistungsvereinbarung zu erreichen?<br />

Aus der Leitfrage ergeben sich folgende Teilfragestellungen:

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