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Kundenorientierte Gestaltung und Vereinbarung standardisierter IT ...

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Fallstudien zur Leistungsgestaltung <strong>und</strong> –vereinbarung bei <strong>IT</strong>-Dienstleistern<br />

16<br />

� Technisch geprägtes Leistungsangebot: Das <strong>IT</strong>-Leistungsangebot spiegelt überwiegend<br />

die Trennung nach dem Einsatz technischer Ressourcentypen wie Rechner-,<br />

Netz- <strong>und</strong> Desktopleistungen sowie Applikationsentwicklung wider. Dies beruht auf<br />

der historischen Entwicklung der einzelnen Organisationseinheiten entlang eingesetz-<br />

ter Technologien 16<br />

. Die techniklastige Spezifikation der Leistungszusagen führt jedoch<br />

in der Praxis leicht zu Diskrepanzen zwischen erwarteter <strong>und</strong> vertragsgemäss erbrach-<br />

ter Leistung 17<br />

. Insbesondere hat der Anwender als Leistungsbezieher oft keine Kenntnis<br />

über die vereinbarte Leistung. Um Transparenz im Wertbeitrag der <strong>IT</strong> zu erhalten,<br />

fordern K<strong>und</strong>en deshalb zunehmend das Angebot geschäftsprozessorientierter Leis-<br />

tungsbündel 18<br />

<strong>und</strong> die <strong>Vereinbarung</strong> wertbeitragsorientierter Leistungszusagen 19<br />

.<br />

� Standardisierungsstreben von Leistungsangebot <strong>und</strong> -beauftragung: Mit Hinblick auf<br />

Kostenreduktion <strong>und</strong> Effizienzzugewinn in der Leistungserbringung werden standardisierte<br />

Leistungsportfolios definiert <strong>und</strong> in Katalogen beschrieben. Delta stellt beispielsweise<br />

in einem bestimmten Segment den Katalog konzernweit einheitlich auf.<br />

Dabei wird auch versucht, kontinuierliche Anpassungen als Standardangebote abzubilden.<br />

In einzelnen Segmenten wie dem Client-Management bei Kappa <strong>und</strong> Delta<br />

wird die Leistungsbeauftragung bereits durch Portale unterstützt. Der Vorschlag der<br />

Ausweitung dieses Konzepts wird als vielversprechend aufgenommen.<br />

� Individuelle Leistungsvereinbarungen: Eigentlich als Standard-Angebote aufgesetzte<br />

Dienstleistungen werden in Verhandlungen bzgl. ihrer Zusagen oft stark angepasst 20<br />

,<br />

um der hohen Individualität der K<strong>und</strong>enanforderungen gerecht zu werden. Die ausgearbeiteten<br />

Dienstleistungskataloge dienen in der Praxis <strong>und</strong> auch in praxisorientierter<br />

Literatur für SLA-Kontrakte vorwiegend als Diskussionsgr<strong>und</strong>lage 21<br />

. Zeit- <strong>und</strong> Personalaufwände<br />

zur Verhandlung <strong>und</strong> Anpassung sind eine Konsequenz. Als weitere Folge<br />

basiert die anschliessende Leistungserbringung mangels Abstimmung mit dem <strong>IT</strong>-<br />

Betrieb trotz initial entwickelter Standardabläufe oft auf ad-hoc getriebener Lösungs-<br />

findung 22<br />

.<br />

vgl. [Winniford et al. 2009]<br />

17<br />

vgl. [Zeithaml 1988, Rands 1992, Trienekens et al. 2004]<br />

18<br />

vgl. [Ernest/Nisavic 2007]<br />

19<br />

vgl. [Wittgreffe et al. 2006]<br />

20<br />

vgl. auch [Hradilak 2007 S.34]<br />

21<br />

vgl. [Heinrich 2002, Schoepp/Horchler 2002]<br />

22<br />

vgl. Untersuchung von [Barrett et al. 2004, Maglio et al. 2006]

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