Änderungsplanfeststellungsbeschluss - Wasser- und ...

– 88 –
tergeordneter Bedeutung. Die beabsichtigte Aktivität verursacht keine Beeinträchtigung
wesentlicher Teile des Genpools von Wildarten. Der Verlust oder die deutliche
Schwächung einer oder mehrerer Populationen durch die vorhabensbedingten
Auswirkungen der Planänderung Teil IV ist ausgeschlossen. Die vorkommenden
Nutzungen (u.a. Schilfmahd, Muschelfischerei) werden durch die Auswirkungen
der Planänderung Teil IV nicht verändert und bleiben auch nach Verwirklichung
der Planänderung Teil IV nachhaltig. Ein Schaden oder Verlust der Lebensraum-
/Ökosystemvielfalt oder maßgeblicher Prozesse und Strukturen derselben durch
vorhabensbedingten Auswirkungen der Planänderung Teil IV ist ausgeschlossen.
Als nachhaltige Landnutzungsform gemäß der Definition nach UBA & TU Berlin
(2003) kann die Deichschäferei benannt werden. Diese wird durch das geplante
Vorhaben nicht ändern und bleibt auch nach Verwirklichung des Vorhabens nachhaltig.“
(UVU Seite 22). Die Planfeststellungsbehörde teilt diese Auffassung.
3.1.1.11 Wechselwirkungen
Durch die Planänderung Teil IV sind nach Aussage der Fachgutachter keine Auswirkungen
auf Schutzgüter (einschließlich Schutzgut Biologische Vielfalt), die ihrerseits
mess- und beobachtbare Auswirkungen auf andere Schutzgüter haben
können (Wechselwirkungen), zu erwarten. Dieser Einschätzung schließt sich die
Planfeststellungsbehörde an.
3.1.2 Vereinbarkeit des Änderungsvorhabens mit den Vorgaben der
Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie), der Richtlinie 79/409/EWG
(Vogelschutzrichtlinie) und der Richtlinie 200/60/EG (Wasserrahmenrichtlinie
(WRRL)) sowie deren nationaler Umsetzung
a) FFH Verträglichkeit des Änderungsvorhabens
Das Änderungsvorhaben ist mit den Vorgaben der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-
Richtlinie) sowie deren nationaler Umsetzung vereinbar.
88