07.12.2012 Aufrufe

Änderungsplanfeststellungsbeschluss - Wasser- und ...

Änderungsplanfeststellungsbeschluss - Wasser- und ...

Änderungsplanfeststellungsbeschluss - Wasser- und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

– 109 –<br />

Soweit der Vortrag des BUND dahingehend auszulegen ist, dass der BUND durch<br />

das Änderungsvorhaben Beeinträchtigungen des EU - Vogelschutzgebietes Voslapper<br />

Groden - Süd befürchtet, ist auf die entsprechende Prüfung unter Punkt<br />

B.III.3.1.2 a) zu verweisen. Nach Überzeugung der Planfeststellungsbehörde besteht<br />

keine Besorgnis nachteiliger Auswirkungen. Im Rahmen des für dieses Gebiet<br />

durchgeführten Screenings konnte daher festgestellt werden, dass es einer<br />

FFH – Verträglichkeitsprüfung nicht bedurfte.<br />

Darüber hinaus trägt der BUND zu den Themen Sandbedarf <strong>und</strong> Gewässergüte<br />

vor. Das Thema Sandbedarf beinhaltet die Fragestellung, ob dem Träger des Vorhabens<br />

ausreichend „Baumaterial“ für die Aufhöhung des Hafengrodens zur Verfügung<br />

steht. Seitens des BUND wird dieses Material als „Spülgut Netto“ bezeichnet.<br />

Der Bereich Gewässergüte behandelt hingegen naturschutzfachliche Aspekte.<br />

Hier geht es darum, ob durch die Planänderung IV zusätzliche Feinstoffe in die<br />

Jade emittiert werden. Hierfür ist der sogenannte „Bruttobedarf“ kennzeichnend.<br />

In Bezug auf den für die Planänderung IV benötigten zusätzlichen Sandbedarf hat<br />

der TdV nach Auffassung der Planfeststellungsbehörde schlüssig dargelegt, dass<br />

die bereits genehmigten Abbauflächen den Bedarf abdecken. Ein „nicht genehmigter<br />

Zusatzbedarf“ wird daher durch die Planänderung nicht hervorgerufen. Dies<br />

ergibt sich aus folgenden Erwägungen: Für die mit dieser Planänderung planfestgestellte<br />

Erhöhung des Hafengrodens <strong>und</strong> der Terminalfläche ist zusätzliches<br />

Spülmaterial erforderlich.<br />

Insgesamt werden nach Berechnungen des Ingenieurbüros Inros Lackner AG (Inros<br />

Lackner AG „Vergleich der benötigten Sandmassen“ S.8) nachfolgend aufgelistete<br />

Sandmengen erforderlich:<br />

• Container-Terminalfläche ca. 17,2 Mio. m³<br />

• Hafengrodenfläche ca. 18,25 Mio. m³<br />

• Südlicher Gatebereich ca. 1,25 Mio. m³<br />

• Verkehrsflächen <strong>und</strong> Ufereinfassungen ca. 6,9 Mio. m³<br />

• Watt- <strong>und</strong> Vordeichsflächen ca. 2,2 Mio. m³<br />

• Setzungsausgleich ca. 2,8 Mio. m³<br />

109

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!