BOLD THE MAGAZINE No.19
PERFEKTION MAKELLOSE VOLLKOMMENHEIT | FASHION: PERFECT GENTLEMAN | COOL STUFF: MÄNNERSACHEN | DRAGON GOLD CUP | KUNST AUS CHINA: CHINA 8 | SHANGHAI | SEYCHELLEN | FLORENZ
PERFEKTION
MAKELLOSE VOLLKOMMENHEIT | FASHION: PERFECT GENTLEMAN | COOL STUFF: MÄNNERSACHEN | DRAGON GOLD CUP | KUNST AUS CHINA: CHINA 8 | SHANGHAI | SEYCHELLEN | FLORENZ
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LIFESTYLE | FASHION | MOTION | TREND | TRAVEL | ART<br />
D 4.80 EUR | AT 5.50 EUR | CH 8.50 CHF 19 | 2015<br />
WWW.<strong>BOLD</strong>-<strong>MAGAZINE</strong>.EU<br />
<strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
PERFEKTION<br />
MAKELLOSE VOLLKOMMENHEIT | FASHION: PERFECT GENTLEMAN | COOL STUFF: MÄNNERSACHEN<br />
DRAGON GOLD CUP | KUNST AUS CHINA: CHINA 8 | SHANGHAI | SEYCHELLEN | FLORENZ
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4 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
INHALT<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
INHALT<br />
EINSTIEG<br />
MOTION<br />
Perfektion:<br />
Makellose Vollkommenheit<br />
6<br />
Dragon Gold Cup<br />
Kühlungsborn<br />
22<br />
MODE<br />
Perfect Gentleman<br />
Fashion for Men<br />
8<br />
Im Gespräch:<br />
Jordi Gene<br />
Road to Modena<br />
62<br />
76<br />
KUNST & KULTUR<br />
LIFESTYLE & TREND<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> 19 2015<br />
Fotograf: D. Schaper<br />
Model: I. Brosch (Kult Model Agency)<br />
Make-Up: Cici King<br />
Styling: Z. Khawary<br />
Outfit: Ermenegildo Zegna<br />
(www.zegna.com)<br />
CHINA 8<br />
Kunst aus China<br />
an Rhein und Ruhr<br />
Sehenswert:<br />
C.A.R., Klee & Kandinsky,<br />
Kulturhauptstadtjahr – Mons 2015<br />
Drei Tage Florenz:<br />
Finest Culture<br />
REISE<br />
Seychellen:<br />
Trauminseln im Indischen Ozean<br />
Shanghai:<br />
Stadt der Superlative<br />
32<br />
39<br />
40<br />
50<br />
56<br />
Männersachen<br />
Cool Stuff<br />
84<br />
DIE LETZTE SEITE<br />
Impressum<br />
90<br />
<strong>BOLD</strong> IM NETZ<br />
Blog:<br />
www.bold-magazine.eu<br />
App:<br />
Die <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> App jetzt im<br />
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herunterladen und immer auf dem<br />
Laufenden sein (inkl. Blog, Shop sowie<br />
alle <strong>BOLD</strong>-Ausgaben und <strong>BOLD</strong>-Specials).
6 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> EINSTIEG | PERFEKTION<br />
Die OMEGA Globemaster hat eine über<br />
50-jährige Tradition und ist auch heute,<br />
ein Maßstab für Perfektion.
EINSTIEG | PERFEKTION<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 7<br />
MAKELLOSE<br />
VOLLKOMMENHEIT<br />
PERFEKTION<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
Was steckt in diesem, hoch im Kurs<br />
stehenden, Begriff der Perfektion? Der<br />
eine fehlerlose, makellose Vollkommenheit<br />
oder eine vollendete Meisterschaft<br />
beschreibt. „Like it, love it, live it<br />
– The perfect Moment“: Gerade in einer<br />
Welt, die sich im Ganzen alles andere als<br />
perfekt zeigt. „Well, Nobody´s perfect“,<br />
sagte der schwer verliebte Osgood in<br />
dem berühmten Hollywood-Klassiker<br />
„Some like it Hot“, als Jack Lemmon,<br />
alias Daphne, die Perücke vom Kopf<br />
nahm und sich als Jerry outete, und<br />
damit erklärte, dass die perfekte Frau<br />
am Ende ein Mann sei. Doch wir wollen<br />
uns hier auf keine Seite schlagen. Denn<br />
wenn man den Film in voller Länge<br />
ansieht, ist die zu zitierende Erkenntnis,<br />
am Ende eine Andere: „Warte nicht auf<br />
den idealen Moment ... nimm ihn dir<br />
und mach ihn perfekt.“<br />
Der Mensch, im postindustriellen<br />
Informationszeitalter, zeigt indes sein<br />
grundlegend fehlerbehaftetes Wesen.<br />
Er war einmal, als Jäger und Sammler,<br />
fast perfekt an seine weiträumige und<br />
urwüchsige Umwelt angepasst und<br />
stetig bestrebt, sich und seine Sippe<br />
zu erhalten. Die ständige Bewegung<br />
perfektionierte sein Kreislaufsystem<br />
und trainierte seinen Geist. In einem<br />
mehr oder weniger engen Büro, ohne<br />
Sonnenlicht und Bewegung, im täglichen<br />
Streß des Multijobbing und<br />
Multitasking, um alles perfekt zu<br />
meistern – sendet der unangepasste<br />
Körper dann auch klare Warnsignale:<br />
Wirbelsäulenbeschwerden, Kreislaufund<br />
Magenprobleme sind hier die<br />
geringsten spürbaren Folgen.<br />
In den „guten alten Zeiten“ waren die<br />
perfekten Momente im Leben noch<br />
eindeutiger zu identifizieren, ein Blick<br />
in das Familien-Album reichte aus:<br />
Geburt, Taufe, Bar Mitzwa, Sunna und<br />
Familienfeste. Heute liefern die alten<br />
Bräuche immer weniger das Lebensgerüst<br />
für alle, die Fokussierung auf<br />
das „Ich“, oft auch als „Ego“ diffamiert,<br />
verlangt nach individuellen<br />
Lebensentwürfen. So werden auch die<br />
jeweils perfekten Momente immer<br />
mehr von individuellen Wünschen und<br />
Vorstellungen geprägt. Der perfekte<br />
Moment: Das Bewusstsein, diesen zu<br />
kreieren und zu erleben schafft innere<br />
Genugtuung und generiert äußere<br />
Anerkennung.<br />
Das Leben besteht im Ernstfall kaum<br />
aus nur perfekten Momenten, wir<br />
können jedoch aus allen Momenten<br />
etwas Gutes herausholen – ihn selbst<br />
gestalten: Gerade die unperfekten<br />
Momente, Zufälle, Mißgeschicke und<br />
Niederlagen, prägen am Ende den individuellen<br />
Charakter und bringen das<br />
Unverwechselbare, Einzigartige hervor.<br />
Ist der perfekte Mensch am Ende doch<br />
eine Maschine, ein Roboter? Im postmodernen<br />
SciFi-Movie-Epos „The Matrix“<br />
erkennt Agent Smith am Ende die<br />
allgegenwärtige Wahrheit: „Wussten sie,<br />
dass die erste Matrix als perfekte Welt<br />
geplant war, in der kein Mensch hätte<br />
leiden müssen? Ein rundum glückliches<br />
Leben. Es war ein Desaster, die<br />
Menschen haben das Programm nicht<br />
angenommen, es fielen ganze Ernten<br />
aus. Einige von uns glauben, wir hätten<br />
nicht die richtige Programmiersprache,<br />
um euch eine perfekte Welt zu schaffen,<br />
aber ich glaube, dass die Spezies Mensch<br />
ihre Wirklichkeit durch Kummer und<br />
Leid definiert.“ Uns bleibt am Ende nur<br />
die Hoffnung: Das einem guten Moment<br />
kein Rückschritt folgt und ein noch<br />
Besserer – perfekter Moment – bereits<br />
auf uns wartet.
PERFECT<br />
GENTLEMAN<br />
FASHION<br />
FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />
Uhr: IWC<br />
(www.iwc.com)<br />
Koffer: RIMOWA<br />
(www.rimowa.com)<br />
Alle Outfits der Fashion-Strecke: Ermenegildo Zegna<br />
(www.zegna.com)<br />
Link zum Fotografen:<br />
www.dirk-schaper.de<br />
Assistenz: T. Langenfeld | Make-Up & Hair: Cici King<br />
Styling: Z. Khawary | Model: I. Brosch (Kult Model Agency)<br />
Location: Titanic Deluxe Hotel (www.titanic.com.tr/titanicdeluxeberline)
Fliege: Gentleman’s Agreement<br />
(www.ga-clothing.com)<br />
Whisky: Glenfiddich (18 Years)<br />
(www.glenfiddich.com)
Outfit: Ermenegildo Zegna<br />
(www.zegna.com)
Rasier-Set: MÜHLE<br />
(www.muehle-shaving.com)<br />
Bart Öl, Bartkamm & Duft: TOM FORD<br />
(www.tomford.com)<br />
Box: UE MEGABOOM<br />
(www.ultimateears.com)
Uhr: IWC<br />
(www.iwc.com)<br />
Box: UE MEGABOOM<br />
(www.ultimateears.com)<br />
Socken: Gentleman’s Agreement<br />
(www.ga-clothing.com)
Smartphone: HUAWEI MATE S<br />
(consumer.huawei.com)<br />
Box: UE MEGABOOM<br />
(www.ultimateears.com)
Outfit: Ermenegildo Zegna<br />
(www.zegna.com)
DRAGON GOLD CUP<br />
MIT DER KÖNIGSKLASSE<br />
AUF HOHER SEE<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY<br />
Die längste Strandpromenade Mecklenburgs (3.390 Meter) findet man in Kühlungsborn,<br />
das seinen Namen einem südlich gelegenen, hügeligen Waldstück – der Kühlung,<br />
verdankt. Das Ostseebad entstand 1938 durch den Zusammenschluss der Orte<br />
Brunshaupten (Kühlungsborn-Ost) und Arendsee (Kühlungsborn-West), so dass es hier<br />
auch heute noch Vieles doppelt gibt: zwei Zentren mit zwei Geschäftsstraßen, zwei<br />
Konzertgärten und zwei Bahnhöfe für die nostalgische Schmalspurbahn „Molli“, die seit<br />
mehr als 120 Jahren zischend und rauchend nach Heiligendamm und in die Kreisstadt<br />
Bad Doberan zuckelt. In diesem Jahr war das Ostseebad auch der Austragungsort der<br />
zwei prestigeträchtigsten Segelveranstaltungen des Segelsports.
24 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DRAGON GOLD CUP
MOTION | DRAGON GOLD CUP <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 25<br />
Der „Dragon Grand Prix“ und der „Dragon<br />
Gold Cup“ gelten als Europa-Meisterschaft<br />
und inoffizielle Weltmeisterschaft<br />
der Drachenklasse, die unter Seglern<br />
auch als die „Königsklasse“ ihres Sports<br />
gilt.<br />
Das Ostseebad und der Segelclub<br />
Kühlungsborn hießen, in Kooperation mit<br />
dem Deutschen Drachengeschwader,<br />
Segler aus der ganzen Welt willkommen.<br />
Das Seegebiet vor Kühlungsborn ist als<br />
eine der besten Segelregionen Nordeuropas<br />
bekannt und eignet sich für die<br />
rund 100 teilnehmenden Schiffe des Cups<br />
besonders gut als Austragungsort. Kurze<br />
Wege zum Wettkampfgebiet, keinerlei<br />
Verkehr durch kommerzielle Schifffahrt,<br />
genügend Platz für weitläufige Segelstrecken<br />
und stabile Windverhältnisse<br />
bieten hier die idealen Bedingungen für<br />
ein qualitativ hochwertiges und herausforderndes<br />
Segelevent.<br />
In Kühlungsborn selbst geht es eher<br />
beschaulich zu: Hier lässt es sich vortrefflich<br />
ausspannen vom Stress der Großstadt,<br />
kleine und große Seebad-Häuser<br />
trotzen tagein, tagaus Wind und Wetter<br />
und sonnenverbrannte Leiber räckeln<br />
sich behäbig im weißen Sand, um von<br />
Zeit zu Zeit ein kühles Bad im reinen,<br />
blauen Nass zu genießen. Kühlungsborn<br />
ist aber bei aller Beschaulichkeit<br />
kein verschlafenes Nest: Jährlich gibt es<br />
hier rund 300 Veranstaltungen. Tausende<br />
Schaulustige sind beispielsweise an<br />
Neujahr auf der Seebrücke dabei, wenn<br />
sich rund 300 Mutige in die eiskalte<br />
Ostsee stürzen. Pfingsten startet die<br />
Segelsaison mit einem Hafenfest, Mitte<br />
Juni folgt am Strand das Ambientfestival<br />
„Sea & Sand“. Die Kunsthalle Kühlungsborn<br />
setzt Highlights mit Pianotagen,<br />
Jazz-Meetings, Kabarett-Abenden und<br />
einem Gitarrenfestival, bevor das Jahr<br />
mit Gourmettagen im November und<br />
einem ereignisreichen Dezember mit<br />
einer Winter-Cocktailnacht, Weihnachtsmarkt<br />
und einer Silvesterparty an der<br />
Seebrücke zu Ende geht.<br />
Doch zurück zum Drachen: Als der<br />
Norweger Johan Anker 1929 den<br />
Entschluss fasst, ein eigenes Boot zu<br />
kreieren, was schneller und wendiger<br />
war als alles, was man bis dahin kannte,<br />
konstruierte er damit den ersten<br />
Drachen: ein Dreimann-Kielboot, das<br />
schnell den Spitznamen „Bugatti des<br />
Meeres“ bekam, da es nicht nur schnell,<br />
sondern auch sicher war. Das Segelboot<br />
der sogenannten Drachen-Klasse fand<br />
schnell eine große Anhängerschaft, und<br />
so treten seit 1937 Segler in der ganzen<br />
Welt regelmäßig in dieser Klasse gegeneinander<br />
an. Von 1948 bis 1972 starteten<br />
die Drachen auch bei den Olympischen<br />
Spielen, hier nahmen immer wieder auch<br />
Mitglieder europäischer Königshäuser an<br />
den Rennen teil – der letzte griechische<br />
König Konstantin II: gewann vor seiner<br />
Krönung 1960 sogar eine Goldmedaille.<br />
Den Reiz des Besonderen hat sich die<br />
Drachenklasse bis heute erhalten.<br />
Mehr als 20 Nationen gingen an insgesamt<br />
sechs August-Tagen jeweils um 11<br />
Uhr an den Start und waren bis zu drei<br />
Stunden auf offener See unterwegs.
28 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DRAGON GOLD CUP
MOTION | DRAGON GOLD CUP<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 29<br />
Beim „Dragon Gold Cup“ mussten, von<br />
insgesamt sechs Rennen, mindestens<br />
vier Rennen gültig sein, um den Sieger<br />
nach einem komplizierten Punktesystem<br />
ermitteln zu können. Dabei ist eine der<br />
großen Herausforderungen des Rennens,<br />
die imaginäre Zielline auf dem Wasser<br />
keine Sekunde zu früh zu überfahren –<br />
damit das Rennen gewertet werden kann.<br />
Am erfolgreichsten war in der Vergangenheit<br />
die dänische Besatzung mit 32 Titeln.<br />
Deutschland ist hier insgesamt 16-mal als<br />
Sieger hervorgegangen. In diesem Jahr<br />
gelang es den Briten Lawrie Smith (GBR<br />
801) und seiner Crew, den Dragon Gold<br />
Cup 2015 mit nach Hause zu nehmen.<br />
Gefolgt vom Russen Dmitry Samokhin<br />
(RUS 76) und seiner Crew auf dem<br />
zweiten Platz. Glück hatte auch das deutsche<br />
Profiteam Thomas Müller, Vincent<br />
Hoesch und Marc Pickel (GER 1133), die<br />
den Bronzeplatz erzielen konnten. <strong>BOLD</strong><br />
war das erste Mal dabei und konnte das<br />
Presserennen des „Dragon Gold Cup“ für<br />
sich entscheiden. Zahra Khawary fuhr im<br />
Boot von Karl Morgen, Benni Morgen und<br />
Nicolas Raedecke (GER 1103) für <strong>BOLD</strong> als<br />
Erster über die Ziellinie.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.dragongoldcup2015.com<br />
www.kuehlungsborn.de<br />
EMPFEHLUNGEN:<br />
www.vielmeer.com<br />
www.grandhotel-heiligendamm.de<br />
www.segelclub-kuehlungsborn.de
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des Tennessee Honey spielen – aromatisch, natürlich,vollmundig. Um die feine Süsse des<br />
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Bild: Yang Shaobin „I am My Tools - Wall Street No.1“ (Ausschnitt)
KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 33<br />
CHINA 8<br />
KUNST AUS CHINA<br />
AN RHEIN UND RUHR<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
Kunst aus China ist weit, weit mehr als<br />
nur Ai Weiwei. Der bekannte chinesische<br />
Konzeptkünstler wurde für die CHINA 8<br />
zwar angefragt, war jedoch letztendlich<br />
nicht mit dabei. Trotzdem, oder vielleicht<br />
gerade deshalb, gab es außerordentlich<br />
viel neue chinesische Kunst zu entdecken.<br />
Eine selten versammelte Bandbreite<br />
an Contemporary China Art, von<br />
Absolventen der staatlichen Kunstakademien,<br />
etablierten Kunstschaffenden<br />
und „Underground“ Künstlern. 118.000<br />
Menschen haben die CHINA 8-Ausstellung<br />
an Rhein und Ruhr besucht und<br />
die Erwartungen der Initiatoren wurden<br />
deutlich übertroffen.<br />
Prof. Walter Smerling, der Initiator des<br />
Ausstellungsprojektes und geschäftsführender<br />
Vorstand der Stiftung für Kunst<br />
und Kultur e.V., hat das Kunststück fertiggebracht,<br />
die Museen des Rheinlandes<br />
und des Ruhrgebietes, alle mit sehr<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten, zu<br />
dieser Superausstellung unter einen Hut<br />
zu bringen. Was handfeste Vorteile für<br />
alle Kunstinteressierten hatte: Die Wege<br />
von Museum zu Museum und von einem<br />
Ausstellungsschwerpunkt zum nächsten<br />
waren relativ kurz und wurden durch<br />
einen, an den Wochenenden verkehrenden<br />
Shuttle-Bus erleichtert. Mit einem<br />
Museumsticket-Tagesticket war die Fahrt<br />
in allen CHINA 8-Bussen inbegriffen. Jeder<br />
Bus wurde von einem Guide begleitet,<br />
der erste Informationen zu den speziellen<br />
Ausstellungen gab. CHINA 8 fand<br />
zeitgleich in Düsseldorf, Duisburg, Essen,<br />
Gelsenkirchen, Hagen, Marl, Mülheim<br />
an der Ruhr und Recklinghausen statt.<br />
Präsentiert wurden Gemälde, Skulpturen,<br />
Fotografien, Zeichnungen, Installation<br />
sowie Objekt-, Video- und Soundkunst.<br />
Das Ausstellungsprojekt versteht sich als<br />
Einladung, die höchst spannende und<br />
aktive Kunstszene eines sich gesellschaftlich<br />
und wirtschaftlich rasant entwickelnden<br />
China auf einer Entdeckungsreise<br />
durch die ebenfalls im Wandel<br />
befindliche Metropole Ruhr zu erleben.<br />
Kunst aus China bedeutet nicht mehr<br />
nur das Kopieren westlicher Vorbilder,<br />
sondern ist heute vielmehr die Entwicklung<br />
originär chinesischer Positionen.<br />
Jedes Museum präsentierte dazu, entsprechend<br />
seiner Sammlungsgeschichte<br />
und Besonderheiten, unterschiedliche<br />
Sparten der zeitgenössischen chinesischen<br />
Kunst.<br />
Im Lehmbruck Museum wurden unter<br />
dem Titel „Neue Figuration“ Skulpturen<br />
ausgestellt. Das Kunstmuseum Mülheim<br />
an der Ruhr zeigte Installationen und<br />
Skulpturen als „Modelle der Irritation“.<br />
Das Kunstmuseum Gelsenkirchen widmet<br />
sich mit „Tradition Heute“ der Tuschemalerei<br />
und Kalligrafie. Die Kunsthalle<br />
Recklinghausen spannte ein „Panorama<br />
der Malerei“ und präsentierte junge und<br />
kritische Malerei. Besonders prägnant<br />
waren die 3-D-Collagen von Yue Minjun.<br />
Das MKM Museum Küppersmühle für<br />
Moderne Kunst widmete sich unter dem<br />
Titel „Das Vokabular der sichtbaren Welt“<br />
den chinesischen Malern, die bereits nationale<br />
und internationale Erfolge feierten.<br />
Video und Sound als Medium der „Angehaltenen<br />
Zeit“ waren im Skulpturenmuseum<br />
Glaskasten Marl zu erleben. Im<br />
dunklen Untergeschoss des Hauses gab<br />
es beispielsweise ungeahnte Einblicke in<br />
die faszinierenden Welten der Videoinstallationen<br />
von Yi Lian. Das Osthaus<br />
Museum Hagen zeigte Installationen und<br />
Objekte als „Paradigmen der Kunst“, und<br />
das Museum Folkwang in Essen präsentierte<br />
unter dem Titel „Works in Progress“<br />
aktuelle Fotografie: neue Arbeiten von 24<br />
Fotografen und Künstlern, die zeitgleich
Bild: Wang Qingsong „Temple“
Bild: Yue Minjun „Trivialism-4“<br />
36 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | SEHENSWERT
KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 37<br />
auch in Museen und Galerien in China zu<br />
sehen waren. Mit einem vom Künstlerkollektiv<br />
MA DAHA aufwändig inszenierten<br />
Eingangsbereich, bildeten Naturbezüge<br />
hier den Auftakt der Ausstellung. In ihren<br />
Arbeiten widmen sich die Künstler Wang<br />
Youshen, Jiang Pengyi, Wang Ningde,<br />
Shan Feiming, Adou und Ma Qiusha dem<br />
Land, der Natur, dem Wald, der Erde oder<br />
dem Licht. Li Zhengde und Alfred Ko<br />
dagegen befassen sich in ihren Arbeiten<br />
mit dem Straßenleben in Shenzhen und<br />
Hongkong, während Wang Qingsong<br />
eine düstere Videoarbeit über Sexualität<br />
und gesellschaftliche Anpassung präsentierte.<br />
Wer über wenig Zeit verfügte<br />
oder sich „Appetit“ holen wollte, konnte<br />
mit der Ausstellung in der Landeshauptstadt<br />
beginnen: Das NRW-Forum Düsseldorf<br />
bildete mit „Overview – Blicke<br />
auf China“ das Entree zur Ausstellung<br />
und versammelte Werke vieler beteiligter<br />
Künstler aus den unterschiedlichen<br />
Sparten. Die beeindruckenden Großformate<br />
von Huang Min zogen die Blicke<br />
der Betrachter magisch in den am Rhein<br />
gelegenen Ausstellungsraum hinein –<br />
jedoch erst im grandiosen Zusammenspiel<br />
aller Ausstellungsorte ergab sich ein<br />
unvergleichlich facettenreicher Einblick<br />
in die aktuelle Kunstproduktion der Volksrepublik<br />
China.<br />
CHINA 8<br />
Rückschau<br />
8 Städte, 9 Museen,<br />
120 Kreative und 500 Werke<br />
www.china8.de
30. Okt bis 1. Nov 2015<br />
Fair. Minimalistisch. Pulsierend. Innovative Galerien, Kunstprojekte, C.A.R. Talente nehmen<br />
teil. Specials: Zeitgenössische Kunst aus Rumänien sowie aus Südkorea. Mit Sonderausstellungen,<br />
dem Künstlerprogramm Ruhr, der C.A.R.-Video-Lounge und CAMP Innovatives Marktforum<br />
für die Kreativwirtschaft.<br />
Eröffnung & Vernissage: Fr, 30.10., ab 20 Uhr, V.I.P.-Preview, 18 Uhr, Eröffnung 20 Uhr,<br />
Messetage: Sa, 31.10., 12 Uhr bis 20 Uhr, So, 1.11, 11 Uhr bis 19 Uhr, Eintritt/ Tageskarte:<br />
12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Hallen 5 [A5], 6 [A6],<br />
8 [A8], 12 [A12], 35 [A35]/ SANAA-Gebäude, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen.<br />
Informationen: www.contemporaryartruhr.de, mail@contemporaryartruhr.de
KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 39<br />
Foto: Mons 2015<br />
Bild: W. Kandinsky<br />
Bild: J. Murakami 2015<br />
Eine von zwei europäischen Kulturhauptstädten<br />
des Jahres 2015 liegt in Belgien,<br />
65 Kilometer von Brüssel entfernt, nahe<br />
der französischen Grenze. Hier warten<br />
nicht nur knusprige Pommes, gutes<br />
Bier und leckere Schokolade: Ein hochrangiges<br />
Programm mit spektakulären<br />
Veranstaltungen und abwechslungsreichen<br />
Ausstellungen überrascht die<br />
Besucher. Fünf neue Museen, mehrere<br />
Stätten des Unesco-Weltkulturerbes und<br />
eine überaus inspirierende Atmosphäre<br />
locken in die Wallonie. Junge Künstler<br />
erobern mit spannenden Kunstprojekten<br />
den öffentlichen Raum. Bücherkaskaden,<br />
die wie ein Wasserfall aus dem Fenster<br />
herausquellen, ein riesiges Aquarium als<br />
Erdgeschoss eines Gebäudes, Graffiti aus<br />
aller Welt: Die Concept-Art Projekte in der<br />
Ausstellung ATOPOLIS spiegeln aktuelles<br />
Zeitgeschehen wider und werfen existentielle<br />
soziale Fragen auf.<br />
Paul Klee und Wassily Kandinsky gelten als<br />
die Initiatoren der klassischen Moderne<br />
und der abstrakten Kunst. Ihre Künstlerfreundschaft<br />
ist eine der spannendsten<br />
des 20. Jahrhunderts, die von Austausch,<br />
Inspiration und Unterstützung, aber auch<br />
von Rivalität und Konkurrenz geprägt war.<br />
Eine Melange, die beide in ihrem künstlerischen<br />
Schaffen beflügelte. Die Ausstellung<br />
Klee & Kandinsky zeichnet die<br />
wechselvolle Geschichte dieser Künstlerpersönlichkeiten<br />
im Zeitraum von 1900<br />
bis 1940 nach, und vereint erstmals eine<br />
hochkarätige Auswahl von Werken der<br />
beiden Künstler in einer Ausstellung.<br />
„Dieser Kandinsky will eine neue Gemeinschaft<br />
von Künstlern zusammenrufen.<br />
Ich habe bei persönlicher Bekanntschaft<br />
ein gewisses tieferes Vertrauen zu ihm<br />
gefasst. Er ist wer und hat einen ausnehmend<br />
schönen klaren Kopf“, schrieb Paul<br />
Klee 1911 in sein Tagebuch.<br />
Ein fester Termin für die internationale<br />
und regionale Kunstszene ist die Herbstmesse<br />
der Contemporary Art Ruhr, der<br />
C.A.R., auf Zollverein in Essen – im Herzen<br />
des „Ruhrpotts“. Alte Industrieanlagen<br />
bieten mit ihrem herbem Charme einer<br />
Schau mit feiner, aktueller Kunst den<br />
spannungsreichen Rahmen. Im neunten<br />
Jahr der C.A.R. erwartet die Besucher ein<br />
pulsierendes, internationales Programm<br />
mit Teilnehmern aus Deutschland,<br />
Südkorea, Rumänien, Italien, den Niederlanden<br />
und Belgien. In den Bereichen<br />
Malerei, Skulptur, Zeichnung und Grafik,<br />
Installationen sowie Video- und Performancekunst.<br />
Parallel gibt es Sonderausstellungen,<br />
die C.A.R.-Video-Lounge<br />
sowie ein interessantes Rahmenprogramm<br />
mit Performances und Workshops.<br />
Die innovative Kunstmesse findet<br />
weiträumig in den Hallen 5, 6, 8, 12 und<br />
35 (SANAA-Gebäude) statt.<br />
Kulturhauptstadtjahr – Mons 2015<br />
Bis: Ende des Jahres<br />
Klee & Kandinsky<br />
Bis: 27. Oktober 2015<br />
C.A.R. – Die innovative Kunstmesse<br />
30. Oktober. bis 01. November 2015<br />
Atopolis - Manège de Sury<br />
Rue des Droits de l‘Homme 1, 7000 Mons<br />
www.mons2015.eu<br />
Zentrum Paul Klee Bern<br />
Monument im Fruchtland 3, 3000 Bern<br />
www.zpk.org<br />
Welterbe Zeche Zollverein<br />
Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen<br />
www.contemporaryartruhr.de
DREI TAGE<br />
FLORENZ<br />
FINEST CULTURE<br />
AUTORIN: M. MAI<br />
Mit der spanischen Fluggesellschaft VUELING fliegen wir via Direktflug von Berlin<br />
nach Florenz. Dank Premium-Economy, mit großzügiger Beinfreiheit und USB- sowie<br />
Strom-Anschlüssen in den Sitzen, landen wir entspannt in der toskanischen Metropole<br />
und checken im Hotel Savoy ein (aber dazu später mehr). Florenz ist berühmt für<br />
seine Geschichte. Als Zentrum des mittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens<br />
war es eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als<br />
Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die<br />
bildende Kunst – wird es seit dem 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“<br />
bezeichnet.
42 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | FLORENZ<br />
Opera di Firenze, VUELING Airline, Dom von Florenz,<br />
Modell des Teatro della Pergola (von links nach rechts)
KUNST & KULTUR | FLORENZ<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 43<br />
Das Hotel Savoy zählt zu den feinsten<br />
Adressen und liegt direkt im Herzen<br />
der Stadt. Gegenüber befindet sich die<br />
Colonna dell‘Abbondanza, der „Nabel“<br />
der Stadt. Die weltberühmten Geschäfte<br />
der Via Roma und der Via Tornabuoni<br />
sowie die Galerien Uffizi, der Palazzo<br />
Strozzi, der Duomo und die Ponte Vecchio<br />
befinden sich ebenfalls in Laufnähe. Mit<br />
einem freundlichen: „Hello Sir. I wish you<br />
a pleasant day!“ wird man in der Lobby<br />
der Luxus-Residenz in die sommerliche<br />
Hauptstadt der Toskana entlassen. Man<br />
schaut sich um und sieht elegant gekleidete<br />
Menschen, die gut gelaunt den<br />
Tag beginnen. Die Konversationen sind<br />
dynamisch und gestenreich. Der Markt<br />
an der Piazza della Repubblica füllt sich<br />
mit Menschen, und um den berühmten<br />
Obelisken scharen sich Touristen aus aller<br />
Welt – für ein Erinnerungsfoto, gleich<br />
einer immer währenden Attestierung,<br />
persönlich vor Ort gewesen zu sein.<br />
Florenz ist eine Stadt der Kultur, der<br />
Plätze und Gärten, und voller historischer<br />
Gebäude. Bei einem Spaziergang zur<br />
neuen florentinischen Oper, der Opera<br />
di Firenze, die nur ca. 20 Gehminuten<br />
vom Zentrum entfernt ist, kann man<br />
die alten historischen Gemäuer bewundern<br />
und kommt aus dem Staunen nicht<br />
mehr heraus. Man könnte auch mit der<br />
Tram oder dem Bus fahren, jedoch liegen<br />
die Orte so nah beieinander, dass ein<br />
schöner Spaziergang die reine Wohltat<br />
ist. Die Opera di Firenze wurde 2012<br />
eröffnet, bietet 1.800 Gästen Platz und<br />
ist die neueste kulturelle Attraktion der<br />
Stadt. Kürzlich wurde sie zum Konzertsaal<br />
mit der besten Akustik Italiens gekürt.<br />
Wir nehmen eine kleine Auszeit und<br />
lauschen dem Klavierkonzert des Großmeisters<br />
Grigory Sokolov, der seit vielen<br />
Jahren als einer der besten Pianisten<br />
der Welt gilt und von Kritikern hoch<br />
gelobt wird. An diesem Abend widmet<br />
er sich dem Werk Sergei Rachmaninoffs<br />
und zeigt einmal mehr, wie spielerisch<br />
er diese komplexen Klangstrukturen<br />
beherrscht.<br />
Der nächste Tag beginnt mit einer exklusiven<br />
Führung durch das, einem der<br />
ursprünglichsten und bekanntesten Orte<br />
der Stadt. Es befindet sich in der Via della<br />
Pergola, im Zentrum von Florenz und ist<br />
eines der ältesten Opernhäuser Italiens.<br />
Der erste Bau wurde 1656 vom Architekten<br />
Ferdinando Tacca als Holzbau<br />
errichtet und während des Karnevals<br />
1657 mit der Opera buffa „Il podestà di<br />
Colognole“ von Giovanni Andrea Moneglia<br />
eröffnet.<br />
Das Teatro della Pergola war das erste<br />
Logentheater Italiens in Hufeisenform –<br />
mit drei säulengetragenen Rängen und<br />
einer darüber liegenden Galerie. Der Saal<br />
fasst ca. 1.000 Plätze. Um 1750 wurde<br />
der Bau mit steinernen Mauern versehen<br />
und im 19. Jahrhundert durch eine<br />
Kassenhalle mit Granitsäulen im neoklassischen<br />
Stil modernisiert. Der Fußboden<br />
des Zuschauerraums kann bis auf<br />
Bühnenniveau angehoben werden, um<br />
das Theater in einen durchgehenden<br />
Ballsaal zu verwandeln. 1925 wurde das<br />
Theater zum nationalen Baudenkmal<br />
erklärt. 1834 installierte Antonio Meucci<br />
hier eines der ersten Telefone der<br />
Geschichte, um zwischen den unterschiedlichen<br />
Stockwerken des Hauses<br />
kommunizieren zu können. Das Gerät<br />
existiert noch heute.<br />
Der letzte Tag unserer kurzen Reise führt<br />
zum Palazzo Strozzi – die kulturelle Institution<br />
im Herzen der Stadt: Er wurde im<br />
Auftrag von Filippo Strozzi vermutlich<br />
nach Entwürfen von Giuliano da Sangallo<br />
um 1489 bis 1539 errichtet und verkörpert<br />
den Florentiner Stadtpalast der Frührenaissance.<br />
Heute ist der Palazzo Sitz des<br />
Centro di Cultura Contemporanea Strozzina<br />
mit regelmäßigen Ausstellungen zu<br />
italienischen und internationalen Kunstthemen.<br />
„Wir möchten unseren Gästen<br />
eine kulturelle, aber auch eine alltägliche<br />
Nutzung des Palazzo Strozzi bieten“, sagt<br />
Arturo Galansino, der seit März 2015 die<br />
Position des General Director of Fondazione<br />
Palazzo Strozzi inne hält.<br />
BESTE ANREISE:<br />
In Deutschland verbindet die „New<br />
Generation Airline“ VUELING insgesamt<br />
11 Flughäfen (Frankfurt,<br />
München, Berlin-Tegel, Düsseldorf,<br />
Hamburg, Stuttgart, Hannover,<br />
Nürnberg, Dortmund, Dresden<br />
und Leipzig) nonstop mit ihrem<br />
Drehkreuz Barcelona und bietet<br />
zum Teil auch direkte Flugverbindungen<br />
nach Málaga, Bilbao,<br />
Florenz und Rom.<br />
www.vueling.com
<strong>THE</strong> NEW WORLD<br />
OF LIMITLESS<br />
POSSIBILITIES
TOUCH.<br />
MADE POWERFUL<br />
HUAWEI MATE S<br />
AUTOR: J. M. BRAIN<br />
HUAWEI gibt Gas: Innerhalb weniger Jahre hat sich das Unternehmen aus China zu<br />
einem der weltweit führenden Smartphone-Hersteller gemausert und nimmt nun auch<br />
die Konkurrenz im High-End-Segment ins Visier. Der neueste Clou des Hauses ist das<br />
HUAWEI Mate S.<br />
Das neue Flaggschiff-Smartphone verbindet gekonnt innovative Funktionen und<br />
perfektes Design. Bahnbrechende Touch-Technologien bilden das Herzstück des<br />
HUAWEI Mate S, was die Interaktionsmöglichkeiten mit dem Gerät deutlich erweitert.
Fingerprint 2.0 beschleunigt nicht nur die Bedienung des Smartphones, sondern macht<br />
sie auch intuitiver. Beispielsweise lässt sich das Gerät blitzschnell per Fingerabdruck<br />
auf dem Sensor entsperren. Auch können Fotos schnell durchgesehen werden, indem<br />
man mit dem Finger nach links oder rechts über den Fingerabdrucksensor streicht.<br />
Die Benachrichtigungsleiste kann ebenfalls über den Sensor gesteuert werden – mit<br />
einem Doppelklick werden zum Beispiel ungelesene Benachrichtigungen gelöscht.<br />
Das Annehmen eines Anrufs und das Ausschalten des Alarms ist jetzt ebenfalls ein<br />
Kinderspiel: Ein einfacher Fingerdruck auf den Sensor genügt ab sofort. Auch Knuckle<br />
Control 2.0 eröffnet neue Wege, mit dem Smartphone zu interagieren: Zeichnet man<br />
beispielsweise mit dem Fingerknöchel ein „C“, wird so die Kamera aktiviert, egal wo<br />
man sich befindet und ein zweimaliges Klopfen auf den Bildschirm mit zwei Fingerknöcheln<br />
startet die Video-Screenshot-Funktion.<br />
Vor allem ambitionierten Hobbyfotografen bietet das HUAWEI Mate S mannigfaltige<br />
Möglichkeiten: Die Hauptkamera, mit 13 Megapixeln, ist mit einem RGBW-Sensor<br />
ausgestattet, der typische Farbfehler bei geringer Helligkeit korrigiert. Unterstützt wird<br />
die Kamera von einem optischen Bildstabilisator und einem unabhängigen Bildsignalprozessor.<br />
Originalgetreue Ausleuchtung und Farben garantieren ein zweifarbiger Blitz<br />
mit verschiedenen Farbtemperaturen. Die 8 MP-Frontkamera verfügt über eine F2.0<br />
Blende sowie einen zusätzlichen LED-Blitz, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
für optimale Bildergebnisse sorgen. Ein neuer „Perfektes Selfie“-Algorithmus stellt<br />
zudem sicher, dass man immer bestens in Szene gesetzt wird.<br />
Für plakative Fotos mit Charakter hat das HUAWEI Mate S einen Echtzeit Schwarz-Weiß-<br />
Filter mit drei Einstellungen: Mountain Road, Neutral Density Gray und Black and White.<br />
Doch das ist noch lange nicht alles! Der neue Pro-Kamera-Modus ermöglicht jetzt auch<br />
manuelle Anpassungen für ISO, Belichtungskorrektur, Belichtungszeit, Weißabgleich<br />
und Fokus sowie Funktionen wie das durch Raster und Blitz gestützte fokussieren, was<br />
das HUAWEI Mate S zum perfekten Begleiter – in jeder Situation – macht.<br />
KNUCKLE SENSE
ZEIGE DEINE KREATIVITÄT
Auch in puncto Klang und Aufnahmefunktion setzt das HUAWEI Mate S neue Maßstäbe:<br />
Drei integrierte Mikrofone und ein spezieller Algorithmus von HUAWEI ermöglichen,<br />
dass sich die Mikrofone auf die richtigen Geräusche fokussieren können, und<br />
Hintergrundgeräusche effektiv ausgeblendet werden. So lassen sich beispielsweise<br />
Gesprächssituationen oder Interviews in nahezu jeder Umgebung deutlich und gut<br />
verständlich, ohne störende Nebengeräusche, aufzeichnen.<br />
Fazit: Das HUAWEI Mate S ist ein Smartphone der Extraklasse und eröffnet ein<br />
inspirierendes Universum voller aufregender Möglichkeiten, inklusive innovativer<br />
Touch-Technologien und jeder Menge weiterer State of the Art-Technologien. Die<br />
gewölbte Rückseite passt vollendet in die Handinnenfläche (rutscht nicht mehr<br />
so schnell aus der Hand) und wird nur durch die Saphirglaslinse der Kamera sowie<br />
dem allerneuesten Fingerabdrucksensor unterbrochen. Das HUAWEI Mate S ist seit<br />
September, in den Farben Mystic Champagne und Titanium Grey, erhältlich und ein<br />
definitives Must-have Gadget.
A NEW WAY<br />
TO CONNECT<br />
SEE MORE<br />
http://consumer.huawei.com
TRAUMINSELN<br />
IM INDISCHEN OZEAN<br />
SEYCHELLEN<br />
AUTOR: M. WINCKLER<br />
Der Seychellen-Archipel umfasst 115 Inseln und liegt inmitten des westlichen<br />
Indischen Ozeans knapp 1.600 Kilometer östlich von Mombasa, Kenia. Ein Drittel der<br />
Inseln sind Granitformationen, hierzu zählt Mahé mit der Hauptstadt Victoria. Die<br />
übrigen sind flache, sandige Koralleninseln.
52 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SEYCHELLEN<br />
Am Eingang des Luxusresorts Maia auf<br />
Mahé, der größten Insel des Seychellen-<br />
Archipels, begrüßt uns Butler Victor mit<br />
einem strahlenden Lächeln und sagt:<br />
„Herzlich willkommen, Ihre Villa ist bereit.“<br />
Er verstaut die Koffer auf der Gepäckablage<br />
eines batteriebetriebenen, seitlich<br />
offenen Wagens. „Nehmen Sie bitte Platz“,<br />
sagt der junge, aus Mauritius stammende<br />
Mann. „Eine Lobby gibt es bei uns nicht,<br />
denn wir wollen dem Gast gleich bei<br />
der Ankunft ein Gefühl von Exklusivität<br />
vermitteln und erledigen die Formalitäten<br />
in seiner Unterkunft.“<br />
Victor chauffiert uns auf einem schmalen,<br />
steilen und kurvenreichen Weg einen<br />
Hügel bis fast zum höchsten Punkt hinauf.<br />
Die Fahrt führt durch eine gepflegte<br />
Gartenanlage, die einem gezähmten<br />
Dschungel aus zahlreichen Pflanzenarten,<br />
darunter verschiedene Palmen<br />
sowie Curry-, Zimt- und Tamarindenbäumen<br />
gleicht. Eine sanfte Meeresbrise<br />
verströmt salzhaltige Luft. Dazu gesellt<br />
sich der süße Duft von tropischen Blumen<br />
und Blüten wie Orchideen, Hibiskus und<br />
Frangipani. Der Butler stoppt kurz am<br />
Restaurant mit Beachbar, in dem Chefkoch<br />
Manoj Singh Köstlichkeiten der<br />
kreolischen und indischen, thailändischen<br />
und japanischen sowie mediterranen<br />
Küche zubereitet. Der Gourmet-<br />
Tempel liegt direkt am geschwungenen,<br />
von Kokospalmen umstandenen Pool<br />
mit Blick auf den angrenzenden Strand<br />
Anse Louis, der von grauschwarzen, im<br />
Sonnenlicht glänzenden Granitfelsen<br />
begrenzt ist. Sanft rollen die Wellen auf<br />
den pudrigen, blendend weißen Sandstrand.<br />
Die Farben des Meeres changieren<br />
von Türkis über Smaragdgrün bis<br />
hin zu Aquamarinblau.<br />
Eine kleine, unscheinbare Pforte weist<br />
den Weg zu unserer Panorama-Villa, die<br />
oben am Berghang steht mit fantastischem<br />
Weitblick auf den Indischen<br />
Ozean. „Da unten“, sagt Victor erfreut,<br />
„schauen Sie, eine große Meeresschildkröte<br />
in den Fluten, als hätten wir sie zu<br />
Ihrer Begrüßung bestellt.“ Unser Luxus-<br />
Refugium auf Zeit ist 250 Quadratmeter<br />
groß. Die Terrasse gleicht einem integrierten<br />
Wohnbereich mit überdachter<br />
kleiner Küche, Tisch mit zwei Stühlen<br />
und einer Art Tagesbett. Daneben ein<br />
Schwimmbecken mit Sonnenliegen<br />
sowie einer im Boden eingelassenen<br />
Badewanne in quadratischer Form,<br />
deren vier Säulen ein balinesisches Dach<br />
tragen. Victor fragt uns, ob er den für uns<br />
als Begrüßungsgetränk bereitstehenden<br />
Champagner öffnen soll. Eine im Ozean<br />
vorbeiziehende Schildkröte, wolkenloser<br />
blauer Himmel, das Gezwitscher von<br />
Singvögeln und eine traumhafte Aussicht<br />
was für ein Auftakt nach einem anstrengenden<br />
Langstreckenflug.<br />
Victor erklärt uns, er sei unser privater<br />
Butler für die Zeit unseres Aufenthalts.<br />
Er würde uns gerne das Frühstück auf<br />
der Terrasse zubereiten, wir könnten es<br />
aber auch im Restaurant einnehmen,<br />
wann immer wir wollten. Auch für den<br />
Zimmerservice sei er zuständig, niemand<br />
anders vom Personal würde die Villa<br />
betreten. Ob wir einen Termin im Bali-<br />
Spa wünschten oder sonst irgendwelche<br />
Wünsche hätten? Später vielleicht. Nach<br />
einer Regenwald-Dusche gleiten wir mit<br />
einem Glas Champagner in den Pool und<br />
geben uns tropischen Träumen hin.<br />
Am nächsten Tag begleiten uns Resident<br />
Manager Maxime Rachel und Chefkoch<br />
Singh auf einer Inseltour. Die Fahrt in<br />
der klimatisierten Hotel-Limousine führt<br />
auf kurvenreichen Straßen vorbei an<br />
kleinen Dörfern, Obst- und Fischverkäufern<br />
am Wegesrand, herrlichen Stränden<br />
mit Granitblöcken und vorgelagerten,<br />
winzigen Inseln durch einen Garten Eden<br />
mit Baumriesen, gigantischen Farnen<br />
sowie Pflanzen mit riesigen Blättern, die<br />
stark genug sind, um darauf ein Baby zu<br />
betten, sagt Rachel. Es gebe wunderbare<br />
Wanderwege, auf denen man ohne<br />
Gefahren die Natur erkunden könne.<br />
Weder Raubkatzen noch Giftschlangen<br />
lebten auf Mahé. Und die Menschen<br />
seien ausnahmslos gastfreundlich, die<br />
Kriminalitätsrate niedrig. Mahé mit<br />
der beschaulichen Hauptstadt Victoria<br />
liegt knapp 1.600 Kilometer östlich von<br />
Mombasa, Kenia. Die Insel ist so groß wie<br />
Dortmund, oder, zählt man die Lagunen<br />
hinzu, wie Köln. Mahé selbst und die<br />
Inseln im Umkreis von 40 Kilometern sind<br />
Granitformationen, die Wind und Wetter<br />
vor 600 Millionen Jahren zu Klippen und<br />
Bergen geschliffen und poliert haben.<br />
Die schönsten Granitfelsen ragen an den<br />
Stränden der eineinhalb Stunden mit der<br />
Fähre entfernten Insel La Digue empor.<br />
Ein traumhaftes, fast autofreies Eiland, wo<br />
man sich mit Ochsenkarren, dem Fahrrad<br />
oder zu Fuß fortbewegt. Zwei Drittel der<br />
insgesamt 115 Inseln der Seychellen sind
REISE | SEYCHELLEN <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 53<br />
Atemberaubender Ausblick:<br />
Panoramavilla im Maia Resort<br />
Fotos: M. Winckler
54 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SEYCHELLEN<br />
Granitfelsen auf La Gigue<br />
(Seychellen)
REISE | SEYCHELLEN<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 55<br />
flache Koralleninseln mit Traumstränden,<br />
die zu den schönsten der Welt zählen<br />
und zum Schnorcheln und Tauchen<br />
einladen. 75.000 Einwohner leben auf<br />
den Seychellen, die meisten auf den<br />
Granitinseln, neun von zehn auf Mahé.<br />
Die Niederlassung begann bereits zum<br />
Zeitpunkt der Entdeckung der Insel<br />
1742 durch kleine französische Schiffe,<br />
die in die Region nördlich von Madagaskar<br />
entsandt worden waren, um<br />
den günstigsten Seeweg nach Indien<br />
zu erkunden. Zum Ende des napoleonischen<br />
Kaiserreichs 1810 übernahm die<br />
britische Krone die Kolonie. Erst 1976<br />
wurden die Seychellen in die Unabhängigkeit<br />
entlassen. Der größte Teil der<br />
Bevölkerung stammt aus Afrika, und da<br />
die Seychellois im Laufe der Geschichte<br />
häufig Mischehen eingegangen sind<br />
– oft mit Europäern – sind 95 Prozent<br />
kreolisch. Aber auch der Einfluss von<br />
chinesischen, indischen und madagassischen<br />
Einwanderern ist unverkennbar. So<br />
gibt es zwischen weiß und schwarz alle<br />
Schattierungen von Hautfarben. Es wird<br />
Französisch, Englisch und vor allem Kreol<br />
gesprochen. Insgesamt überwiegt die<br />
kreolische Kultur.<br />
Weltweit werden Menschen als Kreolen<br />
bezeichnet, wenn ihre unmittelbaren<br />
Ahnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen<br />
stammen und nicht so weit assimiliert<br />
sind, dass sich eine neue Identität<br />
herausgebildet hat. So birgt auf den<br />
Seychellen die schmackhafte Küche, in<br />
der Fisch und Meeresfrüchte ganz oben<br />
auf der Speisekarte stehen, Einflüsse<br />
verschiedener Kontinente. Im Glauben<br />
sind Christentum und afrikanische Traditionen,<br />
darunter Zauberei, vermengt. Zwar<br />
leben die ethnischen Gruppen nahezu<br />
problemlos miteinander, dennoch gibt<br />
es auch auf dem Archipel Vorurteile<br />
gegenüber Farbigen. Je heller die Hautfarbe<br />
eines Seychellois ist, desto höher ist<br />
sein gesellschaftliches Ansehen. Für ein<br />
weißes Mädchen schickt es sich nicht, mit<br />
einem schwarzen Jungen zu tanzen, so<br />
die konservative Grundhaltung. Auf dem<br />
Arbeitsmarkt jedoch komme es mehr auf<br />
Beziehungen, Zeugnisse und Berufserfahrung<br />
an als auf die ethnische Gruppe,<br />
sagt Rachel.<br />
Der Tourist trifft, wie Rachel uns versichert,<br />
durchweg auf unaufdringliche,<br />
freundliche und liebenswürdige Menschen.<br />
Sonntage verbringen die Inselbewohner<br />
gern im Familienkreis beim<br />
Picknick am Strand. Überfüllte Strände<br />
mit endlosen Reihen von Sonnenliegen<br />
gibt es auf den Seychellen nicht. Einzig<br />
der eher gewöhnliche Strand von Beau<br />
Vallon ist ein stark von Touristen aufgesuchter<br />
Treffpunkt, die sich hier den<br />
Sonnen-untergang anschauen. Abseits<br />
davon findet man wundervolle Plätze,<br />
wie den Strand von Anse Royale, wo<br />
zwischen den Granitfelsen Kokospalmen<br />
und Lorbeerbäume stehen. Die Anse à<br />
la Mouche ist sowohl zum Wellenreiten<br />
als auch zum Schnorcheln ideal. Und<br />
die Anse Soleil mit ihrem kristallklaren<br />
Wasser zählt zu den schönsten Stränden<br />
der Insel. Nirgendwo an den Stränden<br />
haben wir auch nur eine Zigarettenkippe<br />
gesehen. Sie sind makellos sauber, und<br />
für den Fall, dass doch einmal jemand<br />
seinen Müll hinterlässt, hat die Regierung<br />
einen Reinigungsdienst engagiert.<br />
Wer ein aufregendes Nachtleben sucht,<br />
mit Diskotheken, Clubs und Beach-Partys,<br />
wird auf den Seychellen nicht fündig. Der<br />
Reichtum der Seychellen, das sind ihre<br />
Natur und Menschen.<br />
BESTE REISEZEIT:<br />
Zum Segeln und Windsurfen sind<br />
die Monate Mai bis Oktober<br />
geeignet. Dagegen sind die europäischen<br />
Sommermonate Tauchern<br />
und Schnorchlern weniger zu<br />
empfehlen – das Wasser ist eher trüb<br />
und die Sichtweise gering. Ideale<br />
Bedingungen gibt es in unseren<br />
Herbst- und Frühjahrs-monaten.<br />
Dann herrscht weitgehend Windstille,<br />
und das Meer ist klar.<br />
Anreise:<br />
Von Berlin mit Air Berlin und Etihad<br />
über Abu Dhabi nach Mahé oder<br />
mit Condor direkt von Frankfurt.<br />
Einreise:<br />
Der Reisepass muss am Tag der<br />
Ankunft mindestens noch sechs<br />
Monate gültig sein und am Flughafen<br />
in Mahé wird ein Visum von<br />
30 Tagen ausgestellt.<br />
Hotel:<br />
Maia Luxury Resort & Spa<br />
www.maia.com.sc
STADT DER<br />
SUPERLATIVE<br />
SHANGHAI<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
Die Megacity ist die bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China. Zu<br />
Shanghai gehören außer der Innenstadt mit etwa 15 Millionen Einwohnern zahlreiche<br />
umliegende, bis zu 50 Kilometer entfernte Stadtbezirke mit weiteren etwa<br />
8 Millionen Einwohnern – was sie zu einer der größten und außergewöhnlichsten<br />
Städte der Welt macht.
58 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SHANGHAI<br />
Die Volksrepublik China ist ein Land der<br />
großen Zahlen: Mit rund 1,37 Milliarden<br />
Einwohnern ist es der bevölkerungsreichste<br />
Staat der Erde. Über 50 Prozent<br />
der Chinesen leben und arbeiten in den<br />
Städten, in riesigen Ballungsräumen.<br />
Shanghai, mit geschätzten 23 Millionen<br />
Einwohnern, ist die kommerzielle<br />
Hauptstadt Chinas. Nach einer aktuellen<br />
Studie der Wirtschaftspezialisten von<br />
A.T. Kearney ist sie unter den zwanzig<br />
bedeutendsten Finanzzentren weltweit<br />
gelistet. Die Weltfinanzkrise spiegelt sich<br />
auch hier wider, doch für europäische<br />
und amerikanische Verhältnisse stellt die<br />
Wachstumsrate von 7,3 Prozent jedoch<br />
immer noch ein märchenhaftes Ergebnis<br />
dar. Der Preis dafür ist derselbe wie in den<br />
westlichen Industrieländern vor einigen<br />
Jahrzehnten: Eine Umweltbelastung<br />
mit gigantischen Ausmaßen – von den<br />
20 Großstädten mit der schlechtesten<br />
Luftqualität weltweit, liegen allein 16 in<br />
China.<br />
Bereits im 19. Jahrhundert war Shanghai<br />
ein international bedeutsames Zentrum,<br />
damals unter der kolonialen Verwaltung<br />
Großbritanniens. Die wirtschaftlich<br />
erfolgreichste Epoche der Vergangenheit<br />
begann für Shanghai mit einem<br />
militärischen Übergriff durch die Briten:<br />
Im Rahmen des sogenannten Opiumkrieges<br />
wurde die Öffnung des Hafens für<br />
den internationalen Handel erzwungen.<br />
Briten, US-Amerikaner und Franzosen<br />
ließen sich in der Folgezeit mit ihren<br />
Handelsunternehmen in der Nähe des<br />
Huangpu-Flusses nieder. Kolonial-Villen<br />
und andere Bauten aus dieser Zeit sind<br />
bis heute am Bund, der ausgedehnten<br />
Uferpromenade gegenüber Pudong am<br />
westlichen Ufer des Huangpu-Flusses,<br />
erhalten geblieben. Der luxuriöse Baustil<br />
zeugt von einer Vergangenheit des<br />
verschwenderischen Reichtums und einer<br />
ausgelassenen Lebensweise. Im Französischen<br />
Viertel sind feine Art-déco-Bauten<br />
aus der Zeit um 1900 noch heute zu<br />
bewundern. Nicht ohne Grund wurde die<br />
Metropole einst als das Paris des Ostens<br />
bezeichnet.<br />
Die beste Möglichkeit, die unterschiedlichen<br />
Zentren und Sehenswürdigkeiten<br />
der Mega-Metropole zu erschließen, ist<br />
die Sightseeing-Tour mit Motorrad und<br />
Beiwagen – hier ist man mittendrin und<br />
den Menschen nahe, an denen man mehr<br />
oder weniger gemächlich vorbeizieht.<br />
Insidersexperience hat hier die passenden<br />
antiken Gespanne im Programm: mit<br />
der robusten Technik der chinesischen<br />
Volksbefreiungsarmee aus den 1940er<br />
Jahren. Die legendären Chiang Jiang<br />
Maschinen gehen in ihrer Konstruktion<br />
über eine russische Kopie namens Ural<br />
auf eine deutsche BMW von 1938 zurück.<br />
Das einfache und ursprüngliche Gefährt<br />
bietet jederzeit vollen Kontakt zur Straße<br />
und zur abwechslungsreichen Umgebung.<br />
Altstadtstraßen, Wolkenkratzer,<br />
Gassen und Schnellstraßen – das vertrauenswürdig<br />
knatternde Vintage-Gespann<br />
kommt einfach überall durch! Shanghai,<br />
ist auch eine Fashion- und Trend-<br />
Metropole, der internationale Lifestyle<br />
ist hier ebenso zuhause wie in New York,<br />
London, Berlin oder Paris. Die auffallend<br />
beauty-bewussten und stylisch gekleideten<br />
China-Girls auf den Straßen der<br />
Stadt interpretieren die internationalen<br />
Modetrends äußerst gekonnt und setzen<br />
oft noch einen besonderen, asiatischen<br />
Touch obendrauf. Die alte Nanjing Lu ist<br />
eine der längsten und abwechslungsreichsten<br />
Shopping-Meilen, mit Restaurants,<br />
Läden und Shopping-Zentren in<br />
ungeheurer Zahl und allen Variationen.<br />
Im Ostteil befinden sich in einer Fußgängerzone<br />
eher einfache Geschäfte, mit<br />
preiswertem Angebot, im Westteil sind es<br />
eher luxuriöse Einkaufszentren mit internationalen<br />
Top-Marken. Ohne Handeln<br />
läuft hier nichts.<br />
Auch im Bereich der Kunst hat Chinas<br />
modernste Megacity zur Weltspitze aufgeschlossen.<br />
Zentrum dieser Entwicklung<br />
ist die staatlich organisierte<br />
Shanghai Biennale: Erstmals 1996 veranstaltet,<br />
war im Frühjahr 2015 die 10.<br />
Ausgabe zu entdecken. Im Spannungsfeld<br />
der kreativen, innovativen chinesischen<br />
Kunstszene – unter staatlicher<br />
Aufsicht, versteht sich – ist die wachsende<br />
Bedeutung für den asiatischpazifischen<br />
Raum, und auch weit darüber<br />
hinaus, unübersehbar. Die Dynamik des<br />
stetigen Fortschritts, verbunden mit<br />
dem Wissen, dass es immer noch besser<br />
geht, ist an vielen Stellen und in vielen<br />
Bereichen all-gegenwärtig. Der große<br />
chinesische Vorsitzende und Staatslenker<br />
Mao Tse-Tung sagte es einmal so: „Wer<br />
sich auf seinen Lorbeeren ausruht, der<br />
trägt sie an der falschen Stelle.“<br />
Der neueste Stadtbezirk Shanghais heißt<br />
Pudong. Seit 1990, in einem atemberau-
REISE | SHANGHAI <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 59<br />
Sightseeing-Tour: Mit Motorrad und<br />
Beiwagen die Mega-Metropole erkunden.
60 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SHANGHAI<br />
Momentaufnahme: Ärmere Viertel<br />
verschwinden zunehmend aus<br />
dem Stadtbild.<br />
Fotos: Insiders Experience
REISE | SHANGHAI<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 61<br />
bendem Tempo gebaut, ist es heute das<br />
boomende Zentrum der Finanzwirtschaft<br />
und der IT-Hoch-Technologie. Pudong<br />
liegt östlich des Huangpu-Flusses zur<br />
Mündung des Yangtze-Flusses in das<br />
Ostchinesische Meer. In der Sonderwirtschaftszone<br />
Pudong gibt es kaum<br />
Beschränkungen, wie im Rest des Landes<br />
– so entstand hier die neue Mittelklasse,<br />
die als Initiator eines breiten sozialen<br />
Fortschritts gilt und allmählich das ganze<br />
Land zu prägen beginnt.<br />
Riesige Wolkenkratzer, wie der 421<br />
Meter hohe Jin Mao Tower, der durch<br />
seine Kugelformen markant hervorstechende<br />
468 Meter hohe Oriental Pearl<br />
Tower und das 492 Meter hohe Shanghai<br />
World Financial Center, bestimmen die<br />
eindrucksvolle Skyline Pudongs. Der<br />
neue Shanghai Tower (Eröffnung noch<br />
in diesem Jahr) setzt, mit seinen 632<br />
Metern das vorerst höchstes Bauwerk<br />
Chinas, allem die buchstäbliche Krone<br />
auf. Auffallend ist die nach oben in<br />
sich gedrehte Rundform der gläsernen<br />
Fassade, welche eine entschlossene<br />
Dynamik ausstrahlen soll und dabei<br />
bauökonomische und ökologische<br />
Vorteile bietet. Damit steigt Pudong,<br />
in der Skyline-Ikonografie und mit<br />
seiner Technologie- und Finanzpower,<br />
in den globalen Ring mit Manhattan,<br />
New York und Central Hongkong.<br />
„The best places to stay“ sind das Jin An<br />
Shangri-La in West-Shanghai und das<br />
Kerry Hotel in Pudong, beide mittendrin.<br />
Das Jin An liegt im alten Herzen der Stadt.<br />
Neben dem modernen Hotelgebäude<br />
steht ein kleines Häuschen unter Denkmalschutz.<br />
Hier wohnte in den 1920er<br />
Jahren der Gründer des modernen China,<br />
Mao Tse-Tung. Daneben liegt der spektakuläre<br />
Jin AnTempel mit seinen riesigen<br />
Buddha-Statuen: Mitten im Geschäftsviertel<br />
ein besonderer Ort der kontemplativen<br />
Entspannung, über dem die Duftwolken<br />
der zahllosen Räucherstäbchen<br />
schweben.<br />
„Service from the heart“ ist im Kerry<br />
ein erfülltes Versprechen: Alle kulinarischen<br />
Spezialitäten der Welt sind genau<br />
hier vereinigt, wobei man die südchinesische,<br />
kantonesische Küche und die<br />
schärferen Szechuan-Gerichte unbedingt<br />
im Original probieren sollte. Hier gilt es<br />
auch einen großen Wellnessbereich der<br />
Extraklasse zu entdecken: Die Wu Shu<br />
Special Massage im Kerry Pudong ist<br />
legendär, überhaupt ist das ganze Hotel<br />
in jedem einzelnen seiner Bereiche eines<br />
der außergewöhnlichsten weltweit –<br />
genussvoll und sinnlich.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.shanghai-china.de<br />
www.shanghai.gov.cn<br />
EMPFEHLUNG HOTELS:<br />
www.shangri-la.com<br />
www.thekerryhotels.com<br />
www.hyatt.com<br />
TOUREN:<br />
www.insidersexperience.com
JORDI GENE<br />
IM GESPRÄCH<br />
AUTOR: N. DEXTER<br />
Motor starten, zurücklehnen und los: Nach dem Start merkt man schnell, dass man den<br />
aktuellen Preisträger für die schnellste Kombi-Rundenzeit auf dem Nürburgring fährt.<br />
Ein kompakter 280 PS Familienkombi mit jeder Menge Platz, einer modernen Designlinie<br />
und ordentlich Power unter der Haube. <strong>BOLD</strong> traf den langjährigen Tourenwagen-<br />
Rennfahrer und SEAT Markenbotschafter Jordi Gene, mit dem brandneuen SEAT Leon<br />
ST Cupra, auf dem Circuit Mallorca, um sich Rennfahrer und Fahrzeug einmal genauer<br />
anzusehen.
64 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> IM GESPRÄCH | JORDI GENE<br />
Herr Gene, Sie fahren seit nunmehr 30<br />
Jahren Rennen. Welches persönliche<br />
Ziel verfolgen Sie nach so vielen Jahren<br />
auf dem Asphalt?<br />
Meine Motivation ist stärker denn je! Bei<br />
den Tourenwagen-Meisterschaften habe<br />
ich eine Gruppe an jungen und erfahrenen<br />
Rennfahrern, die um die Tourenwagen-<br />
Weltmeisterschaften kämpfen – mit eben<br />
diesen Fahrern in diesem Wettkampf<br />
umgeben zu sein, ist ein fantastisches<br />
Gefühl.<br />
Das Leitthema dieser Ausgabe lautet<br />
„Perfektion“. Welche Perfektion muss<br />
man in sich tragen, um ein erfolgreicher<br />
Rennfahrer zu werden und zu bleiben?<br />
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, einen<br />
Rennwagen zu fahren, und es ist das was<br />
ich am meisten begehre. Die Chance, sich<br />
täglich in jeder Runde zu verbessern, ist<br />
meine Herausforderung. Sollte ich dieses<br />
Gefühl jemals verlieren, werde ich mich zur<br />
Ruhe setzen.<br />
Seit 2005 fahren Sie bei der Tourenwagen-Weltmeisterschaft<br />
für SEAT. Wie<br />
haben sich die Rennfahrzeuge des<br />
spanischen Automobilherstellers seit<br />
dieser Zeit verändert?<br />
SEAT hat eine lange Tradition im Rennsport<br />
und in den vergangenen 10 Jahren einige<br />
beeindruckende Leistungen im Tourenwagen-Segment<br />
gezeigt. Das ist bereits<br />
eine gute Referenz und das Produkt eines<br />
Gemischs aus jungen und erfahrenen Ingenieuren<br />
sowie einer Gruppe von Mechanikern<br />
und Mitarbeitern, die den Rennsport<br />
als eine tiefe Leidenschaft leben – die selbe<br />
Leidenschaft, mit der auch Straßenfahrzeuge<br />
designed und gebaut werden.<br />
Das „ST“ beim neuen SEAT Leon ST Cupra<br />
steht für „SportsTourer“. Wie schlägt<br />
sich der familientaugliche Kombi auf<br />
der Straße und im Alltag?<br />
Ich denke, dass der SEAT Leon ST Cupra ein<br />
bemerkenswertes Stück Ingenieurskunst<br />
ist. Es ist derzeit eines der besten Sportfahrzeuge<br />
in diesem Segment. Wenn man ihn<br />
auf einer Rennstrecke fährt, fühlt es sich an<br />
als wäre man ein Rennfahrer. Zur selben<br />
Zeit kann man mit dem Fahrzeug aber<br />
auch ein perfektes Wochenende mit der<br />
Familie und all dem dazugehörigen Gepäck<br />
verbringen, da der Kofferraum einer der<br />
größten seiner Kategorie ist. Was braucht<br />
man mehr?<br />
… und hier auf der Rennstrecke?<br />
Der beste Beweis für die großartige Leistung<br />
auf einer Rennstrecke ist die Zeit auf der<br />
berühmten Nordschleife vom Nürburgring.<br />
Hier hält der LEON ST Cupra die Rekordmarke!<br />
Die Rennstrecke ist sehr dynamisch,<br />
3.200 Meter lang, 10 bis12 Meter breit –<br />
hat 5 Links- sowie 8 Rechtskurven. Was<br />
gibt es da in puncto Beschleunigung,<br />
Kurvenlage, Handling und Fahrgefühl<br />
an Erkenntnissen?<br />
Die beste Charaktereigenschaft des neuen<br />
SEAT Leon ST Cupra ist seine Balance.
IM GESPRÄCH | JORDI GENE <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 65
66 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> IM GESPRÄCH | JORDI GENE
IM GESPRÄCH | JORDI GENE<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 67<br />
Das Fahrzeug hat, aufgrund des starken<br />
Motors, eine schnelle Beschleunigung und<br />
viel Kraft. Die bringt er, dank des serienmäßigen<br />
Sportfahrwerks, der Mehrlenker-<br />
Hinterachse, der neuen Progressiv-Lenkung<br />
und des Vorderachs-Differentials, so<br />
souverän auf die Straße, als wäre er ein<br />
waschechter Allrad-Kombi. Insbesondere<br />
das Differential beeindruckt: Es sorgt nicht<br />
nur durchwegs für genügend Haftung, es<br />
hält den ST Cupra auch präzise in der Spur<br />
und auf dem Asphalt. Mit seinem unwiderstehlichen<br />
Antritt, guten Handling und<br />
seiner souveränen Agilität macht dieser<br />
Cupra enorm viel Spaß.<br />
In Spanien gibt es einiges an Rennstrecken,<br />
zum Teil mit einer langen<br />
Historie (wie z. B. der Autódromo de<br />
Sitges-Terramar). Was ist Ihre Lieblingstrecke<br />
und was war Ihr bester<br />
Moment auf eben dieser?<br />
Die Rennstrecke in Terramar ist eine der<br />
schönsten der Welt, aber nicht zum Rennen<br />
fahren. Meines Erachtens ist die beste ihrer<br />
Art die Rennstrecke „Circuit of Catalunya“.<br />
Dort habe ich Formel 1 Testfahrten für<br />
Benetton absolvierte und einige Meisterschaftstitel<br />
gewonnen wie die Spanische<br />
Tourenwagen-Meisterschaft 1996.<br />
Mallorca ist ein beliebtes Reiseziel.<br />
Haben Sie einen Tipp, was man sich auf<br />
keinen Fall entgehen lassen sollte?<br />
bei der ich meinen Leon Cupra ST zurücklasse<br />
(lacht).<br />
Uns interessiert, was ein Rennfahrer<br />
privat in der Garage zu stehen hat. Was<br />
muss ein Fahrzeug können, um von<br />
Jordi Gene gekauft zu werden?<br />
Ich bin begeistert von Fahrzeugen, die<br />
Leidenschaft und Sportlichkeit vereinen,<br />
und offensichtlich ist der neue Leon ST<br />
Cupra hierfür ein perfektes Beispiel.<br />
Welches Fahrzeug aus der SEAT-Modellpalette<br />
würden Sie sich privat aussuchen<br />
– einen Klassiker wie den 850<br />
Spider, ein modernes Cupra-Model<br />
oder … ?<br />
Mein Lieblingsfahrzeug von SEAT ist der<br />
SEAT 124 Sport 1600, mein Vater besaß<br />
einen und ich lernte darin Auto fahren.<br />
Sollte ich je einen in einem guten Zustand<br />
finden, wäre dies mein nächstes Auto.<br />
Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft<br />
aus?<br />
Ich fliege jetzt gleich weiter zum nächsten<br />
Rennen, und mein Traum wäre, auch<br />
weiterhin gemeinsam mit SEAT Fahrzeuge<br />
zu fahren, zu testen und zu entwickeln.<br />
Das gilt auch für die Entwicklung von<br />
Straßenfahrzeugen.<br />
Für mich ist die Insel von der Seeseite aus<br />
am schönsten. Ich leihe mir gern ein Boot<br />
und erkunde die wunderschönen Strände.<br />
Das wäre dann auch die einzige Situation,<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.seat.de
ARTEN-<br />
VERVIELFÄLTIGUNG<br />
S 1000 XR<br />
AUTOR: T. GUTKE<br />
Eigentlich sollte man doch glauben, dass bei der Motorradentwicklung irgendwann<br />
mal das Ende der Fahnenstange erreicht sei. Zwei Räder, ein Motor, bisschen Drumherum<br />
– viel ist es ja nicht. Aber denkste. Nun hat BMW sogar eine neue Gattung<br />
erfunden. Mit der S 1000 XR will man das Adventure-Sport-Bike ersonnen haben –<br />
an diesem historischen Moment wollte <strong>BOLD</strong> teilhaben und eroberte mit dem neuen<br />
Bayern halb Katalonien.
70 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | S 1000 XR<br />
Mit Superlativen sollte man sparsam<br />
umgehen und diese nur in extremen<br />
Ausnahmesituationen anwenden. Nämlich<br />
dann, und nur dann, wenn es absolut<br />
von Nöten ist. So wollte ich diesen Text<br />
eigentlich nicht beginnen, denn es sind<br />
wahrlich nicht die ersten Worte, an die<br />
man denkt, wenn man der BMW S 1000 XR,<br />
dem neuen bayerischen Spross, zum<br />
ersten Mal gegenübersteht. Denn ihre<br />
Herkunft ist alles andere als ein schonungsloser<br />
Weg der Ingenieurskunst,<br />
sondern eher ein konsequenter Kompromiss.<br />
Oder, wie BMW es ausdrückt: das<br />
Beste aus zwei Welten. Da haben wir ihn,<br />
den Superlativ.<br />
Das hügelige Hinterland der katalanischen<br />
Hauptstadt ist eine ausgesprochen<br />
gut gewählte Bühne für das sogenannte<br />
Adventure-Sport-Bike. Bei BMW<br />
hat man diese neue Art von Fahrzeugkategorie<br />
für die Fahrer entwickelt, die<br />
sich zwar gewaltige Leistung wünschen,<br />
im Unterholz jedoch nichts zu finden<br />
glauben und, statt sich auf einer Rennstrecke<br />
im Kreis zu drehen, lieber<br />
ausgedehnte Touren fahren – also eine<br />
Mischung aus Geländemotorrad, Touren-<br />
Bike und Rennmaschine. Der italienische<br />
Hersteller Ducati hat mit der Multistrada<br />
1200 S ein recht ähnliches Fahrzeugkonzept<br />
auf die Reifen gestellt.<br />
Bei BMW haben die Entwickler das<br />
Triebwerk einem bereits sehr erfolgreichen<br />
Familienmitglied entnommen. So<br />
stammt der Motor ursprünglich aus dem<br />
200-PS-Superbike S 1000 RR – sicherlich<br />
ein Fahrzeug mit ausgezeichneten<br />
Genen. Für die BMW S 1000 XR haben<br />
die Konstrukteure den 999-Kubik-Reihenvierzylinder<br />
– wie auch schon für die<br />
S 1000 R – in der Leistung mit 160 PS<br />
etwas moderater gestaltet und ihn nun<br />
aber in einem Rahmen verbaut, der nicht<br />
unbedingt pure Sportlichkeit ausstrahlt.<br />
Vielmehr kräftige Gemütlichkeit. Der<br />
Fahrer sitzt konzepttreu aufrecht wie<br />
bei einer Enduro, das Fahrwerk bietet<br />
komfortable Federwege, der Motor<br />
ist eine Kampfansage, und für einen<br />
Ausritt ins Gelände ist dieses Modell<br />
ausdrücklich nicht gedacht. Bei allen<br />
Kompromissen dennoch ein klarer Weg.<br />
Und auch bei der Farbwahl muss man<br />
sich nicht lange mit einer Entscheidung<br />
aufhalten. Es gibt einfach nur zwei<br />
Alternativen: rot und weiß. Auffällig<br />
ist die Mischung aus mattschwarzen<br />
Elementen und den lackierten Teilen,<br />
einige erwecken so den Eindruck, als<br />
würden sie schweben. Da stellt sich doch<br />
die Frage: Ist das Fahrgefühl ähnlich<br />
abgehoben?<br />
Das rechte Bein hoch, die Hüfte leicht<br />
eingedreht – schon hat man spielend<br />
auf der Sitzbank, die es je nach Beinlänge<br />
in unterschiedlichen Höhen gibt, Platz<br />
genommen. Es ist wahrlich ein kleines<br />
Kunststück von BMW, dass man sich auf<br />
fast allen Modellen umgehend so fühlt,<br />
als hätte man mit dem Motorrad bereits<br />
Tausende von Kilometern abgerissen,<br />
obwohl man zum ersten Mal darauf<br />
sitzt. Wie ein alter Freund, den man nach<br />
Jahren zufällig auf ein Bier in einer Bar<br />
trifft, kaum ein Wort wechselt und doch
MOTION | S 1000 XR<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 71
74 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
MOTION | S 1000 XR<br />
Fotos: BMW exklusiv für <strong>BOLD</strong>
MOTION | S 1000 XR<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 75<br />
das Gefühl hat, das beste Gespräch seines<br />
Lebens geführt zu haben. Herr Ober, die<br />
zweite Runde bitte!<br />
Die Werte auf dem Datenblatt beeindrucken:<br />
11.000 Umdrehungen und ein<br />
maximaler Drehmoment von 112 Newtonmeter.<br />
Das reicht so ziemlich für alles,<br />
was man mit einem Motorrad anstellen<br />
will – und damit ist nicht nur der Zwei-<br />
Mann-Betrieb gemeint. In der Serienversion<br />
sind zwei Fahrmodifikationen<br />
möglich: „Road“ und „Rain“. Das Bremssystem<br />
ABS und die automatische Stabilitätskontrolle<br />
ASC verbaut BMW serienmäßig.<br />
Wer es sich richtig geben will,<br />
bestellt ab Werk noch das sogenannte<br />
Dynamik-Paket hinzu. Mit einem zusätzlichen<br />
Stecker, der unter der Sitzbank<br />
eingesetzt werden muss, erhält der ambitionierte<br />
Pilot noch zwei weitere Modi,<br />
nämlich „Dynamic“ und „Dynamic Pro“.<br />
Hier sind die Assistenzsysteme scharf<br />
eingestellt. Ein zusätzliches Kurven-ABS<br />
verhindert bei der Kurvenbremsung das<br />
typische Aufstellen des Motorrades. Ich<br />
fahre große Runden lieber ohne Stecker<br />
und lasse mich von zu vielen Assistenzsystemen<br />
und kleinen Helfern gerne zu<br />
Übermut verführen.<br />
Der Motor klingt angenehm satt, das<br />
darf man bei 160 PS aber irgendwie auch<br />
erwarten. Dabei überrascht es dennoch,<br />
wie kultiviert sich der Kraftprotz fahren<br />
lässt. Unangenehme Vibrationen?<br />
Keine! Offensichtlich geht die Leistung<br />
direkt dorthin, wo man sie haben will<br />
– ans Hinterrad. Mit jedem Meter auf<br />
der S 1000 XR ruft eine innere Stimme<br />
lauter: Ich bin noch lange nicht am<br />
Limit. Freundchen, gib Gas! Fast schon<br />
eine Offenbarung ist das Schalten ohne<br />
Kuppeln. Erst ist es etwas ungewohnt,<br />
aber während man beschleunigt, kann<br />
man die Gänge hochschalten, nimmt<br />
man den Schub weg, wieder runter. Es<br />
klingt fast ein wenig pathetisch, aber<br />
durch diese Funktion entsteht zwischen<br />
Mensch und Maschine eine intensivere<br />
Verbindung. Man fühlt sich als Fahrer<br />
besser verstanden.<br />
Rein in die Kurve, raus aus der Kurve,<br />
die spanische Sonne lacht. Mit einem<br />
Lebendgewicht von 228 Kilogramm ist<br />
die XR kein Leichtgewicht, aber durch den<br />
breiten Lenker ein echtes Kurvenmonster.<br />
Kilometer für Kilometer verschwindet der<br />
spanische Asphalt unter den Rädern.<br />
Trotz der relativ hohen Sitzposition hat<br />
man nie das Gefühl, staksend unterwegs<br />
zu sein – Reisetauglichkeit und brachiale<br />
Leistungsentfaltung passen recht gut<br />
zusammen.<br />
Als nach 280 Kilometern Rundtour die<br />
Silhouette von Barcelona auftaucht,<br />
der Wind neckisch an der Lederjacke<br />
zupft, ich mich mit der Maschine in die<br />
Kurve lege und beherzt am Gasgriff<br />
drehe, ist mein einziger Gedanke: Jetzt<br />
ist es am schönsten. Da ist er wieder,<br />
der Superlativ.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.bmw-motorrad.de
LUXURY<br />
ON WHEELS<br />
ROAD TO MODENA<br />
AUTOR: N. DEXTER | FOTOGRAF: D. RUDOLPH<br />
1.500 Kilometer europäische Strassen, 4 durchquerte Länder, vom Norden über die<br />
Alpen und weiter in den Süden: <strong>BOLD</strong> begab sich mit der Maserati Quattroporte GTS<br />
Ermenegildo Zegna Edition 2016 auf den Weg vom „Goodwood Festival of Speed“,<br />
im Süden Englands, durch den Eurotunnel nach Frankreich, weiter in die Schweiz –<br />
vorbei am Genfer-See und über die Passstrasse des Grand Saint Bernard – bis nach<br />
Italien. Die italienische Modemarke Zegna verlieh der Maserati Edition das Interieur<br />
aus feinstem Leder und Sitzelementen aus echter Seide. Neben dem weißen Effektlack<br />
und einem brillianten Soundsystem von Bowers & Wilkins sorgten 530 PS für jede<br />
Menge Fahrspaß.
78 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | ROAD TO MODENA<br />
Mit der Einführung der sechsten Generation des Quattroporte festigt Maserati seinen<br />
anerkannt guten Ruf als Hersteller von komfortablen Sportlimousinen und läutet überdies<br />
eine neue Ära ein: Mit ihm ist der Sportwagenhersteller aus Modena erstmals im Segment<br />
der Premium-Business-Limousinen vertreten.
MOTION | ROAD TO MODENA<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 79
80 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
MOTION | ROAD TO MODENA
MOTION | ROAD TO MODENA <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 81<br />
Ab September 2015 gibt es auf Wunsch ein Ausstattungspaket, das mit besonderer Raffinesse<br />
einen neuen Stil für den Innenraum erschafft (für Quattroporte und Ghibli). Dabei<br />
wird hochwertiges Leder von Poltrona Frau mit natürlicher Seidenfaser von Ermenegildo<br />
Zegna kombiniert, was dem Interieur eine noch edlere Anmutung verleiht.
Der neue 3,8-Liter-V8-Twin-Turbo-Motor des Quattroporte ist der vollendete Ausdruck<br />
des Maserati-Kults: Neben dem akkuraten, röhrend-kraftvollen Sound verfügt er über<br />
zahlreiche fortschrittliche Lösungen, die ihn zum modernsten Antriebsaggregat von<br />
Maserati machen (Abgasnorm: EURO 6). Dank seiner 530 PS beschleunigt er den<br />
Quattroporte GTS problemlos über die 300-km/h-Marke hinaus (www.maserati.de).
MÄNNER<br />
SACHEN<br />
COOL STUFF<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY | FOTOGRAF: T. LANGENFELD<br />
Ein perfekter Gentleman muss nicht nur gut gekleidet sein (siehe Fashion-Strecke,<br />
Seite 8 bis 21), er sollte auch die kleinen und großen Dinge des Lebens genießen.<br />
<strong>BOLD</strong> begab sich auf die Suche und stellte einige Highlights für Sie zusammen:<br />
IWC Schaffhausen stellt seit 1868 Meisterwerke der Haute Horlogerie her, die<br />
Perfektion mit exklusivem Design vereinen. Die Portugieser Chronographen der<br />
Schweizer Uhrenmanufaktur sind nur ein Beispiel und reichen in ihrer Tradition bis<br />
zu jenen nautischen Präzisionsinstrumenten zurück, mit denen Seefahrer einst die<br />
Welt entdeckten (www.iwc.com).<br />
Die Renaissance des Rasierhobels als traditionelle Form der Nassrasur fördert<br />
MÜHLE mit stilvollen Accessoires aus eigener Entwicklung. Die Kollektion (Rasierpinsel,<br />
Rasierer etc.) umfasst schimmerndes Chrom, Rotgold und beliebte Klassikerfarben.<br />
Rasierpinsel werden in den Qualitäten Silvertip Fibre und Silberspitz Dachszupf<br />
mit passenden Haltern angeboten (www.muehle-shaving.com).
Für die Kreation des neuen Duftes<br />
Colonia Club ließ sich Acqua di Parma<br />
von der faszinierenden Atmosphäre<br />
und dem Ambiente moderner Reitclubs<br />
inspirieren. Ein sportlich-klarer<br />
Duft – zeitlos, modern und unisex –<br />
bei dem sich Minznoten zu klassischfrischen<br />
Noten von Colonia und<br />
holzigen Akzenten haitianischer<br />
Vetiver gesellen. Für Damen und<br />
Liebhaber der italienischen Glaskunst<br />
entstand die limitierte und handgefertigte<br />
Magnolia Nobile Special Edition:<br />
Mit einem Dekor aus 24-karätigem<br />
Gold, worauf eine Blume – die Hauptprotagonistin<br />
des Duftes – immer neu<br />
interpretiert wird. Kristalline Noten<br />
von Bergamotte, Zitrone, Zedernholz,<br />
von Rose und Jasmin vereinen sich mit<br />
den Aromen aus Sandelholz, Patschuli,<br />
Vetiver und Vanille zu einem majestätischen<br />
Duft (www.acquadiparma.com).
Im alten Ägypten war er ein Zeichen<br />
von Macht, in der griechischen Antike<br />
durfte er nur von weisen Intellektuellen<br />
getragen werden, in den 68ern galt er<br />
als Statement gegen das Establishment<br />
und jetzt ist er wieder voll im Trend:<br />
Der Bart – als ein Symbol für Männlichkeit.<br />
Die neuen Conditioning Beard<br />
Oils und der exklusiv dafür entwickelte<br />
Kamm sorgen für den perfekt<br />
gepflegten Bart. Passenden Hautpflege-<br />
und Grooming-Produkte bilden die essentielle<br />
Basis, und Düfte wie Noir oder Oud<br />
Wood ergänzen das männliche Gesamtbild.<br />
Letzterer bietet ein warmes Erlebnis<br />
aus exotischem Rosenholz, Kardamom<br />
und chinesischem Pfeffer. Die Herznote<br />
birgt einen rauchigen Akkord aus<br />
edlem Adlerholz (Oudholz), Sandelholz<br />
und Vetiver. Tonka-Bohnen, Vanille und<br />
Amber runden Oud Wood geschmeidig ab<br />
(www.tomford.com).
Im Jahr 1886 verwirklichte William<br />
Grant seinen Lebenstraum und gründete<br />
als erfahrener Whisky-Kenner<br />
seine eigene Destillerie. Ihr Name:<br />
Glenfiddich, gälisch für „das Tal des<br />
Hirschen“. Am ersten Weihnachtstag<br />
1887 floss der erste edle Tropfen aus<br />
den besonders kleinen kupfernen<br />
Brennblasen und schrieb das erste<br />
Kapitel einer grandiosen Erfolgsgeschichte:<br />
Glenfiddich zählt bis heute<br />
zu den beliebtesten und meistausgezeichnetsten<br />
Single Malts der Welt. Der<br />
Glenfiddich 18 Years Old ist beispielsweise<br />
ein Single Malt für Kenner:<br />
seine Komplexität, die erstaunliche<br />
Ausgewogenheit und seine erhabene<br />
Reife verdankt er seiner mindestens<br />
18-jährigen Reifung in feinsten<br />
Oloroso-Sherry- und Bourbon-Fässern aus<br />
amerikanischer Eiche. Der Glenfiddich<br />
15 Years Old ist bekannt für seine „jungfräuliche“<br />
feine Holznote und der Glenfiddich<br />
12 Years Old besticht ausgesprochen<br />
harmonisch mit seinem dezenten Goldton<br />
(www.glenfiddich.com).<br />
Die passende Ergänzung für einen genussvollen<br />
Single Malt-Abend sind die Accessoires<br />
von Gentleman’s Agreement. Das<br />
Label vereint klassische Produkte der<br />
Gattung Accessoires mit dem Charme<br />
moderner Zweckdienlichkeit. Eine Lederjacke<br />
trägt sich dabei ebenso passend<br />
zum Einstecktuch wie der Dreiteiler zur<br />
ungebundenen Schleife am Hals oder<br />
farbige Socken zum dunklen Anzug<br />
(www.ga-clothing.com).
90 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
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13MP Kamera mit<br />
Profi-Modus<br />
www.facebook.com/HUAWEIDACH<br />
www.consumer.huawei.com/de<br />
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DER KOPF SAGT JA.<br />
DAS HERZ SOWIESO.<br />
Abbildung enthält Sonderausstattung<br />
MASERATI GHIBLI DIESEL. AB MONATLICH 499 €*<br />
JAHRE • HERSTELLERGARANTIE • ROAD ASSISTANCE • WARTUNGSPAKET PREMIUM<br />
*LEASINGANGEBOT FÜR DEN MASERATI GHIBLI DIESEL INKL. BUSINESS-PAKET PLUS SOWIE<br />
ELEKTRISCH VERSTELLBARE VORDERSITZE. UNVERBINDLICHE PREISEMPFEHLUNG 69.080 €<br />
ZZGL. ÜBERFÜHRUNGSKOSTEN: MONATL. RATE 499 €, LEASINGSONDERZAHLUNG 14.900 €, LAUFZEIT<br />
36 MONATE, FAHRLEISTUNG PRO JAHR 20.000 KM, LEASINGANGEBOT DER FCA BANK GERMANY GMBH,<br />
SALZSTR. 138, 74076 HEILBRONN, GÜLTIG BEI ALLEN TEILNEHMENDEN HANDELSPARTNERN.<br />
KRAFTSTOFFVERBRAUCH (L/100 KM): INNERORTS 7,7/AUSSERORTS 4,9/KOMBINIERT 5,9<br />
CO2-EMISSION: KOMBINIERT 158 G/KM EFFIZIENZKLASSE B, ERMITTELT NACH EG-RICHTLINIE 1999/94/EG<br />
www.maserati.de/ghibli