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BOLD THE MAGAZINE No.19

PERFEKTION MAKELLOSE VOLLKOMMENHEIT | FASHION: PERFECT GENTLEMAN | COOL STUFF: MÄNNERSACHEN | DRAGON GOLD CUP | KUNST AUS CHINA: CHINA 8 | SHANGHAI | SEYCHELLEN | FLORENZ

PERFEKTION

MAKELLOSE VOLLKOMMENHEIT | FASHION: PERFECT GENTLEMAN | COOL STUFF: MÄNNERSACHEN | DRAGON GOLD CUP | KUNST AUS CHINA: CHINA 8 | SHANGHAI | SEYCHELLEN | FLORENZ

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LIFESTYLE | FASHION | MOTION | TREND | TRAVEL | ART<br />

D 4.80 EUR | AT 5.50 EUR | CH 8.50 CHF 19 | 2015<br />

WWW.<strong>BOLD</strong>-<strong>MAGAZINE</strong>.EU<br />

<strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

PERFEKTION<br />

MAKELLOSE VOLLKOMMENHEIT | FASHION: PERFECT GENTLEMAN | COOL STUFF: MÄNNERSACHEN<br />

DRAGON GOLD CUP | KUNST AUS CHINA: CHINA 8 | SHANGHAI | SEYCHELLEN | FLORENZ


Das neue GLE Coupé.<br />

Auf jedem Gelände in seinem Element.<br />

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Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart


Eine Marke der Daimler AG


4 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

INHALT<br />

THINK <strong>BOLD</strong><br />

NEVER REGULAR<br />

INHALT<br />

EINSTIEG<br />

MOTION<br />

Perfektion:<br />

Makellose Vollkommenheit<br />

6<br />

Dragon Gold Cup<br />

Kühlungsborn<br />

22<br />

MODE<br />

Perfect Gentleman<br />

Fashion for Men<br />

8<br />

Im Gespräch:<br />

Jordi Gene<br />

Road to Modena<br />

62<br />

76<br />

KUNST & KULTUR<br />

LIFESTYLE & TREND<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> 19 2015<br />

Fotograf: D. Schaper<br />

Model: I. Brosch (Kult Model Agency)<br />

Make-Up: Cici King<br />

Styling: Z. Khawary<br />

Outfit: Ermenegildo Zegna<br />

(www.zegna.com)<br />

CHINA 8<br />

Kunst aus China<br />

an Rhein und Ruhr<br />

Sehenswert:<br />

C.A.R., Klee & Kandinsky,<br />

Kulturhauptstadtjahr – Mons 2015<br />

Drei Tage Florenz:<br />

Finest Culture<br />

REISE<br />

Seychellen:<br />

Trauminseln im Indischen Ozean<br />

Shanghai:<br />

Stadt der Superlative<br />

32<br />

39<br />

40<br />

50<br />

56<br />

Männersachen<br />

Cool Stuff<br />

84<br />

DIE LETZTE SEITE<br />

Impressum<br />

90<br />

<strong>BOLD</strong> IM NETZ<br />

Blog:<br />

www.bold-magazine.eu<br />

App:<br />

Die <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> App jetzt im<br />

iTunes Store oder bei Google Play gratis<br />

herunterladen und immer auf dem<br />

Laufenden sein (inkl. Blog, Shop sowie<br />

alle <strong>BOLD</strong>-Ausgaben und <strong>BOLD</strong>-Specials).


6 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> EINSTIEG | PERFEKTION<br />

Die OMEGA Globemaster hat eine über<br />

50-jährige Tradition und ist auch heute,<br />

ein Maßstab für Perfektion.


EINSTIEG | PERFEKTION<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 7<br />

MAKELLOSE<br />

VOLLKOMMENHEIT<br />

PERFEKTION<br />

AUTOR: H. G. TEINER<br />

Was steckt in diesem, hoch im Kurs<br />

stehenden, Begriff der Perfektion? Der<br />

eine fehlerlose, makellose Vollkommenheit<br />

oder eine vollendete Meisterschaft<br />

beschreibt. „Like it, love it, live it<br />

– The perfect Moment“: Gerade in einer<br />

Welt, die sich im Ganzen alles andere als<br />

perfekt zeigt. „Well, Nobody´s perfect“,<br />

sagte der schwer verliebte Osgood in<br />

dem berühmten Hollywood-Klassiker<br />

„Some like it Hot“, als Jack Lemmon,<br />

alias Daphne, die Perücke vom Kopf<br />

nahm und sich als Jerry outete, und<br />

damit erklärte, dass die perfekte Frau<br />

am Ende ein Mann sei. Doch wir wollen<br />

uns hier auf keine Seite schlagen. Denn<br />

wenn man den Film in voller Länge<br />

ansieht, ist die zu zitierende Erkenntnis,<br />

am Ende eine Andere: „Warte nicht auf<br />

den idealen Moment ... nimm ihn dir<br />

und mach ihn perfekt.“<br />

Der Mensch, im postindustriellen<br />

Informationszeitalter, zeigt indes sein<br />

grundlegend fehlerbehaftetes Wesen.<br />

Er war einmal, als Jäger und Sammler,<br />

fast perfekt an seine weiträumige und<br />

urwüchsige Umwelt angepasst und<br />

stetig bestrebt, sich und seine Sippe<br />

zu erhalten. Die ständige Bewegung<br />

perfektionierte sein Kreislaufsystem<br />

und trainierte seinen Geist. In einem<br />

mehr oder weniger engen Büro, ohne<br />

Sonnenlicht und Bewegung, im täglichen<br />

Streß des Multijobbing und<br />

Multitasking, um alles perfekt zu<br />

meistern – sendet der unangepasste<br />

Körper dann auch klare Warnsignale:<br />

Wirbelsäulenbeschwerden, Kreislaufund<br />

Magenprobleme sind hier die<br />

geringsten spürbaren Folgen.<br />

In den „guten alten Zeiten“ waren die<br />

perfekten Momente im Leben noch<br />

eindeutiger zu identifizieren, ein Blick<br />

in das Familien-Album reichte aus:<br />

Geburt, Taufe, Bar Mitzwa, Sunna und<br />

Familienfeste. Heute liefern die alten<br />

Bräuche immer weniger das Lebensgerüst<br />

für alle, die Fokussierung auf<br />

das „Ich“, oft auch als „Ego“ diffamiert,<br />

verlangt nach individuellen<br />

Lebensentwürfen. So werden auch die<br />

jeweils perfekten Momente immer<br />

mehr von individuellen Wünschen und<br />

Vorstellungen geprägt. Der perfekte<br />

Moment: Das Bewusstsein, diesen zu<br />

kreieren und zu erleben schafft innere<br />

Genugtuung und generiert äußere<br />

Anerkennung.<br />

Das Leben besteht im Ernstfall kaum<br />

aus nur perfekten Momenten, wir<br />

können jedoch aus allen Momenten<br />

etwas Gutes herausholen – ihn selbst<br />

gestalten: Gerade die unperfekten<br />

Momente, Zufälle, Mißgeschicke und<br />

Niederlagen, prägen am Ende den individuellen<br />

Charakter und bringen das<br />

Unverwechselbare, Einzigartige hervor.<br />

Ist der perfekte Mensch am Ende doch<br />

eine Maschine, ein Roboter? Im postmodernen<br />

SciFi-Movie-Epos „The Matrix“<br />

erkennt Agent Smith am Ende die<br />

allgegenwärtige Wahrheit: „Wussten sie,<br />

dass die erste Matrix als perfekte Welt<br />

geplant war, in der kein Mensch hätte<br />

leiden müssen? Ein rundum glückliches<br />

Leben. Es war ein Desaster, die<br />

Menschen haben das Programm nicht<br />

angenommen, es fielen ganze Ernten<br />

aus. Einige von uns glauben, wir hätten<br />

nicht die richtige Programmiersprache,<br />

um euch eine perfekte Welt zu schaffen,<br />

aber ich glaube, dass die Spezies Mensch<br />

ihre Wirklichkeit durch Kummer und<br />

Leid definiert.“ Uns bleibt am Ende nur<br />

die Hoffnung: Das einem guten Moment<br />

kein Rückschritt folgt und ein noch<br />

Besserer – perfekter Moment – bereits<br />

auf uns wartet.


PERFECT<br />

GENTLEMAN<br />

FASHION<br />

FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />

Uhr: IWC<br />

(www.iwc.com)<br />

Koffer: RIMOWA<br />

(www.rimowa.com)<br />

Alle Outfits der Fashion-Strecke: Ermenegildo Zegna<br />

(www.zegna.com)<br />

Link zum Fotografen:<br />

www.dirk-schaper.de<br />

Assistenz: T. Langenfeld | Make-Up & Hair: Cici King<br />

Styling: Z. Khawary | Model: I. Brosch (Kult Model Agency)<br />

Location: Titanic Deluxe Hotel (www.titanic.com.tr/titanicdeluxeberline)


Fliege: Gentleman’s Agreement<br />

(www.ga-clothing.com)<br />

Whisky: Glenfiddich (18 Years)<br />

(www.glenfiddich.com)


Outfit: Ermenegildo Zegna<br />

(www.zegna.com)


Rasier-Set: MÜHLE<br />

(www.muehle-shaving.com)<br />

Bart Öl, Bartkamm & Duft: TOM FORD<br />

(www.tomford.com)<br />

Box: UE MEGABOOM<br />

(www.ultimateears.com)


Uhr: IWC<br />

(www.iwc.com)<br />

Box: UE MEGABOOM<br />

(www.ultimateears.com)<br />

Socken: Gentleman’s Agreement<br />

(www.ga-clothing.com)


Smartphone: HUAWEI MATE S<br />

(consumer.huawei.com)<br />

Box: UE MEGABOOM<br />

(www.ultimateears.com)


Outfit: Ermenegildo Zegna<br />

(www.zegna.com)


DRAGON GOLD CUP<br />

MIT DER KÖNIGSKLASSE<br />

AUF HOHER SEE<br />

AUTORIN: Z. KHAWARY<br />

Die längste Strandpromenade Mecklenburgs (3.390 Meter) findet man in Kühlungsborn,<br />

das seinen Namen einem südlich gelegenen, hügeligen Waldstück – der Kühlung,<br />

verdankt. Das Ostseebad entstand 1938 durch den Zusammenschluss der Orte<br />

Brunshaupten (Kühlungsborn-Ost) und Arendsee (Kühlungsborn-West), so dass es hier<br />

auch heute noch Vieles doppelt gibt: zwei Zentren mit zwei Geschäftsstraßen, zwei<br />

Konzertgärten und zwei Bahnhöfe für die nostalgische Schmalspurbahn „Molli“, die seit<br />

mehr als 120 Jahren zischend und rauchend nach Heiligendamm und in die Kreisstadt<br />

Bad Doberan zuckelt. In diesem Jahr war das Ostseebad auch der Austragungsort der<br />

zwei prestigeträchtigsten Segelveranstaltungen des Segelsports.


24 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DRAGON GOLD CUP


MOTION | DRAGON GOLD CUP <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 25<br />

Der „Dragon Grand Prix“ und der „Dragon<br />

Gold Cup“ gelten als Europa-Meisterschaft<br />

und inoffizielle Weltmeisterschaft<br />

der Drachenklasse, die unter Seglern<br />

auch als die „Königsklasse“ ihres Sports<br />

gilt.<br />

Das Ostseebad und der Segelclub<br />

Kühlungsborn hießen, in Kooperation mit<br />

dem Deutschen Drachengeschwader,<br />

Segler aus der ganzen Welt willkommen.<br />

Das Seegebiet vor Kühlungsborn ist als<br />

eine der besten Segelregionen Nordeuropas<br />

bekannt und eignet sich für die<br />

rund 100 teilnehmenden Schiffe des Cups<br />

besonders gut als Austragungsort. Kurze<br />

Wege zum Wettkampfgebiet, keinerlei<br />

Verkehr durch kommerzielle Schifffahrt,<br />

genügend Platz für weitläufige Segelstrecken<br />

und stabile Windverhältnisse<br />

bieten hier die idealen Bedingungen für<br />

ein qualitativ hochwertiges und herausforderndes<br />

Segelevent.<br />

In Kühlungsborn selbst geht es eher<br />

beschaulich zu: Hier lässt es sich vortrefflich<br />

ausspannen vom Stress der Großstadt,<br />

kleine und große Seebad-Häuser<br />

trotzen tagein, tagaus Wind und Wetter<br />

und sonnenverbrannte Leiber räckeln<br />

sich behäbig im weißen Sand, um von<br />

Zeit zu Zeit ein kühles Bad im reinen,<br />

blauen Nass zu genießen. Kühlungsborn<br />

ist aber bei aller Beschaulichkeit<br />

kein verschlafenes Nest: Jährlich gibt es<br />

hier rund 300 Veranstaltungen. Tausende<br />

Schaulustige sind beispielsweise an<br />

Neujahr auf der Seebrücke dabei, wenn<br />

sich rund 300 Mutige in die eiskalte<br />

Ostsee stürzen. Pfingsten startet die<br />

Segelsaison mit einem Hafenfest, Mitte<br />

Juni folgt am Strand das Ambientfestival<br />

„Sea & Sand“. Die Kunsthalle Kühlungsborn<br />

setzt Highlights mit Pianotagen,<br />

Jazz-Meetings, Kabarett-Abenden und<br />

einem Gitarrenfestival, bevor das Jahr<br />

mit Gourmettagen im November und<br />

einem ereignisreichen Dezember mit<br />

einer Winter-Cocktailnacht, Weihnachtsmarkt<br />

und einer Silvesterparty an der<br />

Seebrücke zu Ende geht.<br />

Doch zurück zum Drachen: Als der<br />

Norweger Johan Anker 1929 den<br />

Entschluss fasst, ein eigenes Boot zu<br />

kreieren, was schneller und wendiger<br />

war als alles, was man bis dahin kannte,<br />

konstruierte er damit den ersten<br />

Drachen: ein Dreimann-Kielboot, das<br />

schnell den Spitznamen „Bugatti des<br />

Meeres“ bekam, da es nicht nur schnell,<br />

sondern auch sicher war. Das Segelboot<br />

der sogenannten Drachen-Klasse fand<br />

schnell eine große Anhängerschaft, und<br />

so treten seit 1937 Segler in der ganzen<br />

Welt regelmäßig in dieser Klasse gegeneinander<br />

an. Von 1948 bis 1972 starteten<br />

die Drachen auch bei den Olympischen<br />

Spielen, hier nahmen immer wieder auch<br />

Mitglieder europäischer Königshäuser an<br />

den Rennen teil – der letzte griechische<br />

König Konstantin II: gewann vor seiner<br />

Krönung 1960 sogar eine Goldmedaille.<br />

Den Reiz des Besonderen hat sich die<br />

Drachenklasse bis heute erhalten.<br />

Mehr als 20 Nationen gingen an insgesamt<br />

sechs August-Tagen jeweils um 11<br />

Uhr an den Start und waren bis zu drei<br />

Stunden auf offener See unterwegs.


28 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DRAGON GOLD CUP


MOTION | DRAGON GOLD CUP<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 29<br />

Beim „Dragon Gold Cup“ mussten, von<br />

insgesamt sechs Rennen, mindestens<br />

vier Rennen gültig sein, um den Sieger<br />

nach einem komplizierten Punktesystem<br />

ermitteln zu können. Dabei ist eine der<br />

großen Herausforderungen des Rennens,<br />

die imaginäre Zielline auf dem Wasser<br />

keine Sekunde zu früh zu überfahren –<br />

damit das Rennen gewertet werden kann.<br />

Am erfolgreichsten war in der Vergangenheit<br />

die dänische Besatzung mit 32 Titeln.<br />

Deutschland ist hier insgesamt 16-mal als<br />

Sieger hervorgegangen. In diesem Jahr<br />

gelang es den Briten Lawrie Smith (GBR<br />

801) und seiner Crew, den Dragon Gold<br />

Cup 2015 mit nach Hause zu nehmen.<br />

Gefolgt vom Russen Dmitry Samokhin<br />

(RUS 76) und seiner Crew auf dem<br />

zweiten Platz. Glück hatte auch das deutsche<br />

Profiteam Thomas Müller, Vincent<br />

Hoesch und Marc Pickel (GER 1133), die<br />

den Bronzeplatz erzielen konnten. <strong>BOLD</strong><br />

war das erste Mal dabei und konnte das<br />

Presserennen des „Dragon Gold Cup“ für<br />

sich entscheiden. Zahra Khawary fuhr im<br />

Boot von Karl Morgen, Benni Morgen und<br />

Nicolas Raedecke (GER 1103) für <strong>BOLD</strong> als<br />

Erster über die Ziellinie.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.dragongoldcup2015.com<br />

www.kuehlungsborn.de<br />

EMPFEHLUNGEN:<br />

www.vielmeer.com<br />

www.grandhotel-heiligendamm.de<br />

www.segelclub-kuehlungsborn.de


Gewinne ein limitiertes Tennessee Honey<br />

Rezeptbuch inkl. Jack Daniel‘s Shake-Set


SHAKE IT<br />

TRY IT LOVE IT<br />

Jack Daniel’s Tennessee Honey feiert in diesem Jahr die Premiere von 12 neuen Cocktail-<br />

Kreationen, die mit den unterschiedlichsten Zutaten und der geschmacklichen Vielfalt<br />

des Tennessee Honey spielen – aromatisch, natürlich,vollmundig. Um die feine Süsse des<br />

Honigs und des rauchigen Charakters des weltbekannten Jack Daniel’s Old Nr. 7 auf ganz<br />

neue Art in Szene zu setzen, wurden deutschlandweit Barkeeper aufgefordert, ihre Shaker<br />

rotieren zu lassen und für jeden Monat einen einzigartigen Drink mit Tennessee Honey zu<br />

kreieren. Wer die 12 Kreationen selbst mixen möchte, sollte das limitierte Rezeptbuch mit<br />

den 12 Tennessee Honey-Drinks inkl. einer Flasche Tennessee Honey, zwei Tumblern, zwei<br />

Longdrinkgläsern und dem Mix-Set bestehend aus Shaker, Jigger, Barsieb und Barlöffel,<br />

jetzt bei uns gewinnen (Teilnahme ab 18 Jahren): Sende eine E-Mail an honey@boldmagazine.eu<br />

und verrate uns, wie Du den unvergleichlichen Geschmack des Jack Daniel’s<br />

Tennessee Honey genießen möchtest. (www.jackhoney.de, www.massvoll-geniessen.de)


Bild: Yang Shaobin „I am My Tools - Wall Street No.1“ (Ausschnitt)


KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 33<br />

CHINA 8<br />

KUNST AUS CHINA<br />

AN RHEIN UND RUHR<br />

AUTOR: H. G. TEINER<br />

Kunst aus China ist weit, weit mehr als<br />

nur Ai Weiwei. Der bekannte chinesische<br />

Konzeptkünstler wurde für die CHINA 8<br />

zwar angefragt, war jedoch letztendlich<br />

nicht mit dabei. Trotzdem, oder vielleicht<br />

gerade deshalb, gab es außerordentlich<br />

viel neue chinesische Kunst zu entdecken.<br />

Eine selten versammelte Bandbreite<br />

an Contemporary China Art, von<br />

Absolventen der staatlichen Kunstakademien,<br />

etablierten Kunstschaffenden<br />

und „Underground“ Künstlern. 118.000<br />

Menschen haben die CHINA 8-Ausstellung<br />

an Rhein und Ruhr besucht und<br />

die Erwartungen der Initiatoren wurden<br />

deutlich übertroffen.<br />

Prof. Walter Smerling, der Initiator des<br />

Ausstellungsprojektes und geschäftsführender<br />

Vorstand der Stiftung für Kunst<br />

und Kultur e.V., hat das Kunststück fertiggebracht,<br />

die Museen des Rheinlandes<br />

und des Ruhrgebietes, alle mit sehr<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten, zu<br />

dieser Superausstellung unter einen Hut<br />

zu bringen. Was handfeste Vorteile für<br />

alle Kunstinteressierten hatte: Die Wege<br />

von Museum zu Museum und von einem<br />

Ausstellungsschwerpunkt zum nächsten<br />

waren relativ kurz und wurden durch<br />

einen, an den Wochenenden verkehrenden<br />

Shuttle-Bus erleichtert. Mit einem<br />

Museumsticket-Tagesticket war die Fahrt<br />

in allen CHINA 8-Bussen inbegriffen. Jeder<br />

Bus wurde von einem Guide begleitet,<br />

der erste Informationen zu den speziellen<br />

Ausstellungen gab. CHINA 8 fand<br />

zeitgleich in Düsseldorf, Duisburg, Essen,<br />

Gelsenkirchen, Hagen, Marl, Mülheim<br />

an der Ruhr und Recklinghausen statt.<br />

Präsentiert wurden Gemälde, Skulpturen,<br />

Fotografien, Zeichnungen, Installation<br />

sowie Objekt-, Video- und Soundkunst.<br />

Das Ausstellungsprojekt versteht sich als<br />

Einladung, die höchst spannende und<br />

aktive Kunstszene eines sich gesellschaftlich<br />

und wirtschaftlich rasant entwickelnden<br />

China auf einer Entdeckungsreise<br />

durch die ebenfalls im Wandel<br />

befindliche Metropole Ruhr zu erleben.<br />

Kunst aus China bedeutet nicht mehr<br />

nur das Kopieren westlicher Vorbilder,<br />

sondern ist heute vielmehr die Entwicklung<br />

originär chinesischer Positionen.<br />

Jedes Museum präsentierte dazu, entsprechend<br />

seiner Sammlungsgeschichte<br />

und Besonderheiten, unterschiedliche<br />

Sparten der zeitgenössischen chinesischen<br />

Kunst.<br />

Im Lehmbruck Museum wurden unter<br />

dem Titel „Neue Figuration“ Skulpturen<br />

ausgestellt. Das Kunstmuseum Mülheim<br />

an der Ruhr zeigte Installationen und<br />

Skulpturen als „Modelle der Irritation“.<br />

Das Kunstmuseum Gelsenkirchen widmet<br />

sich mit „Tradition Heute“ der Tuschemalerei<br />

und Kalligrafie. Die Kunsthalle<br />

Recklinghausen spannte ein „Panorama<br />

der Malerei“ und präsentierte junge und<br />

kritische Malerei. Besonders prägnant<br />

waren die 3-D-Collagen von Yue Minjun.<br />

Das MKM Museum Küppersmühle für<br />

Moderne Kunst widmete sich unter dem<br />

Titel „Das Vokabular der sichtbaren Welt“<br />

den chinesischen Malern, die bereits nationale<br />

und internationale Erfolge feierten.<br />

Video und Sound als Medium der „Angehaltenen<br />

Zeit“ waren im Skulpturenmuseum<br />

Glaskasten Marl zu erleben. Im<br />

dunklen Untergeschoss des Hauses gab<br />

es beispielsweise ungeahnte Einblicke in<br />

die faszinierenden Welten der Videoinstallationen<br />

von Yi Lian. Das Osthaus<br />

Museum Hagen zeigte Installationen und<br />

Objekte als „Paradigmen der Kunst“, und<br />

das Museum Folkwang in Essen präsentierte<br />

unter dem Titel „Works in Progress“<br />

aktuelle Fotografie: neue Arbeiten von 24<br />

Fotografen und Künstlern, die zeitgleich


Bild: Wang Qingsong „Temple“


Bild: Yue Minjun „Trivialism-4“<br />

36 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | SEHENSWERT


KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 37<br />

auch in Museen und Galerien in China zu<br />

sehen waren. Mit einem vom Künstlerkollektiv<br />

MA DAHA aufwändig inszenierten<br />

Eingangsbereich, bildeten Naturbezüge<br />

hier den Auftakt der Ausstellung. In ihren<br />

Arbeiten widmen sich die Künstler Wang<br />

Youshen, Jiang Pengyi, Wang Ningde,<br />

Shan Feiming, Adou und Ma Qiusha dem<br />

Land, der Natur, dem Wald, der Erde oder<br />

dem Licht. Li Zhengde und Alfred Ko<br />

dagegen befassen sich in ihren Arbeiten<br />

mit dem Straßenleben in Shenzhen und<br />

Hongkong, während Wang Qingsong<br />

eine düstere Videoarbeit über Sexualität<br />

und gesellschaftliche Anpassung präsentierte.<br />

Wer über wenig Zeit verfügte<br />

oder sich „Appetit“ holen wollte, konnte<br />

mit der Ausstellung in der Landeshauptstadt<br />

beginnen: Das NRW-Forum Düsseldorf<br />

bildete mit „Overview – Blicke<br />

auf China“ das Entree zur Ausstellung<br />

und versammelte Werke vieler beteiligter<br />

Künstler aus den unterschiedlichen<br />

Sparten. Die beeindruckenden Großformate<br />

von Huang Min zogen die Blicke<br />

der Betrachter magisch in den am Rhein<br />

gelegenen Ausstellungsraum hinein –<br />

jedoch erst im grandiosen Zusammenspiel<br />

aller Ausstellungsorte ergab sich ein<br />

unvergleichlich facettenreicher Einblick<br />

in die aktuelle Kunstproduktion der Volksrepublik<br />

China.<br />

CHINA 8<br />

Rückschau<br />

8 Städte, 9 Museen,<br />

120 Kreative und 500 Werke<br />

www.china8.de


30. Okt bis 1. Nov 2015<br />

Fair. Minimalistisch. Pulsierend. Innovative Galerien, Kunstprojekte, C.A.R. Talente nehmen<br />

teil. Specials: Zeitgenössische Kunst aus Rumänien sowie aus Südkorea. Mit Sonderausstellungen,<br />

dem Künstlerprogramm Ruhr, der C.A.R.-Video-Lounge und CAMP Innovatives Marktforum<br />

für die Kreativwirtschaft.<br />

Eröffnung & Vernissage: Fr, 30.10., ab 20 Uhr, V.I.P.-Preview, 18 Uhr, Eröffnung 20 Uhr,<br />

Messetage: Sa, 31.10., 12 Uhr bis 20 Uhr, So, 1.11, 11 Uhr bis 19 Uhr, Eintritt/ Tageskarte:<br />

12 Euro, ermäßigt 10 Euro, Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Hallen 5 [A5], 6 [A6],<br />

8 [A8], 12 [A12], 35 [A35]/ SANAA-Gebäude, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen.<br />

Informationen: www.contemporaryartruhr.de, mail@contemporaryartruhr.de


KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 39<br />

Foto: Mons 2015<br />

Bild: W. Kandinsky<br />

Bild: J. Murakami 2015<br />

Eine von zwei europäischen Kulturhauptstädten<br />

des Jahres 2015 liegt in Belgien,<br />

65 Kilometer von Brüssel entfernt, nahe<br />

der französischen Grenze. Hier warten<br />

nicht nur knusprige Pommes, gutes<br />

Bier und leckere Schokolade: Ein hochrangiges<br />

Programm mit spektakulären<br />

Veranstaltungen und abwechslungsreichen<br />

Ausstellungen überrascht die<br />

Besucher. Fünf neue Museen, mehrere<br />

Stätten des Unesco-Weltkulturerbes und<br />

eine überaus inspirierende Atmosphäre<br />

locken in die Wallonie. Junge Künstler<br />

erobern mit spannenden Kunstprojekten<br />

den öffentlichen Raum. Bücherkaskaden,<br />

die wie ein Wasserfall aus dem Fenster<br />

herausquellen, ein riesiges Aquarium als<br />

Erdgeschoss eines Gebäudes, Graffiti aus<br />

aller Welt: Die Concept-Art Projekte in der<br />

Ausstellung ATOPOLIS spiegeln aktuelles<br />

Zeitgeschehen wider und werfen existentielle<br />

soziale Fragen auf.<br />

Paul Klee und Wassily Kandinsky gelten als<br />

die Initiatoren der klassischen Moderne<br />

und der abstrakten Kunst. Ihre Künstlerfreundschaft<br />

ist eine der spannendsten<br />

des 20. Jahrhunderts, die von Austausch,<br />

Inspiration und Unterstützung, aber auch<br />

von Rivalität und Konkurrenz geprägt war.<br />

Eine Melange, die beide in ihrem künstlerischen<br />

Schaffen beflügelte. Die Ausstellung<br />

Klee & Kandinsky zeichnet die<br />

wechselvolle Geschichte dieser Künstlerpersönlichkeiten<br />

im Zeitraum von 1900<br />

bis 1940 nach, und vereint erstmals eine<br />

hochkarätige Auswahl von Werken der<br />

beiden Künstler in einer Ausstellung.<br />

„Dieser Kandinsky will eine neue Gemeinschaft<br />

von Künstlern zusammenrufen.<br />

Ich habe bei persönlicher Bekanntschaft<br />

ein gewisses tieferes Vertrauen zu ihm<br />

gefasst. Er ist wer und hat einen ausnehmend<br />

schönen klaren Kopf“, schrieb Paul<br />

Klee 1911 in sein Tagebuch.<br />

Ein fester Termin für die internationale<br />

und regionale Kunstszene ist die Herbstmesse<br />

der Contemporary Art Ruhr, der<br />

C.A.R., auf Zollverein in Essen – im Herzen<br />

des „Ruhrpotts“. Alte Industrieanlagen<br />

bieten mit ihrem herbem Charme einer<br />

Schau mit feiner, aktueller Kunst den<br />

spannungsreichen Rahmen. Im neunten<br />

Jahr der C.A.R. erwartet die Besucher ein<br />

pulsierendes, internationales Programm<br />

mit Teilnehmern aus Deutschland,<br />

Südkorea, Rumänien, Italien, den Niederlanden<br />

und Belgien. In den Bereichen<br />

Malerei, Skulptur, Zeichnung und Grafik,<br />

Installationen sowie Video- und Performancekunst.<br />

Parallel gibt es Sonderausstellungen,<br />

die C.A.R.-Video-Lounge<br />

sowie ein interessantes Rahmenprogramm<br />

mit Performances und Workshops.<br />

Die innovative Kunstmesse findet<br />

weiträumig in den Hallen 5, 6, 8, 12 und<br />

35 (SANAA-Gebäude) statt.<br />

Kulturhauptstadtjahr – Mons 2015<br />

Bis: Ende des Jahres<br />

Klee & Kandinsky<br />

Bis: 27. Oktober 2015<br />

C.A.R. – Die innovative Kunstmesse<br />

30. Oktober. bis 01. November 2015<br />

Atopolis - Manège de Sury<br />

Rue des Droits de l‘Homme 1, 7000 Mons<br />

www.mons2015.eu<br />

Zentrum Paul Klee Bern<br />

Monument im Fruchtland 3, 3000 Bern<br />

www.zpk.org<br />

Welterbe Zeche Zollverein<br />

Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen<br />

www.contemporaryartruhr.de


DREI TAGE<br />

FLORENZ<br />

FINEST CULTURE<br />

AUTORIN: M. MAI<br />

Mit der spanischen Fluggesellschaft VUELING fliegen wir via Direktflug von Berlin<br />

nach Florenz. Dank Premium-Economy, mit großzügiger Beinfreiheit und USB- sowie<br />

Strom-Anschlüssen in den Sitzen, landen wir entspannt in der toskanischen Metropole<br />

und checken im Hotel Savoy ein (aber dazu später mehr). Florenz ist berühmt für<br />

seine Geschichte. Als Zentrum des mittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens<br />

war es eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als<br />

Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die<br />

bildende Kunst – wird es seit dem 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“<br />

bezeichnet.


42 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | FLORENZ<br />

Opera di Firenze, VUELING Airline, Dom von Florenz,<br />

Modell des Teatro della Pergola (von links nach rechts)


KUNST & KULTUR | FLORENZ<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 43<br />

Das Hotel Savoy zählt zu den feinsten<br />

Adressen und liegt direkt im Herzen<br />

der Stadt. Gegenüber befindet sich die<br />

Colonna dell‘Abbondanza, der „Nabel“<br />

der Stadt. Die weltberühmten Geschäfte<br />

der Via Roma und der Via Tornabuoni<br />

sowie die Galerien Uffizi, der Palazzo<br />

Strozzi, der Duomo und die Ponte Vecchio<br />

befinden sich ebenfalls in Laufnähe. Mit<br />

einem freundlichen: „Hello Sir. I wish you<br />

a pleasant day!“ wird man in der Lobby<br />

der Luxus-Residenz in die sommerliche<br />

Hauptstadt der Toskana entlassen. Man<br />

schaut sich um und sieht elegant gekleidete<br />

Menschen, die gut gelaunt den<br />

Tag beginnen. Die Konversationen sind<br />

dynamisch und gestenreich. Der Markt<br />

an der Piazza della Repubblica füllt sich<br />

mit Menschen, und um den berühmten<br />

Obelisken scharen sich Touristen aus aller<br />

Welt – für ein Erinnerungsfoto, gleich<br />

einer immer währenden Attestierung,<br />

persönlich vor Ort gewesen zu sein.<br />

Florenz ist eine Stadt der Kultur, der<br />

Plätze und Gärten, und voller historischer<br />

Gebäude. Bei einem Spaziergang zur<br />

neuen florentinischen Oper, der Opera<br />

di Firenze, die nur ca. 20 Gehminuten<br />

vom Zentrum entfernt ist, kann man<br />

die alten historischen Gemäuer bewundern<br />

und kommt aus dem Staunen nicht<br />

mehr heraus. Man könnte auch mit der<br />

Tram oder dem Bus fahren, jedoch liegen<br />

die Orte so nah beieinander, dass ein<br />

schöner Spaziergang die reine Wohltat<br />

ist. Die Opera di Firenze wurde 2012<br />

eröffnet, bietet 1.800 Gästen Platz und<br />

ist die neueste kulturelle Attraktion der<br />

Stadt. Kürzlich wurde sie zum Konzertsaal<br />

mit der besten Akustik Italiens gekürt.<br />

Wir nehmen eine kleine Auszeit und<br />

lauschen dem Klavierkonzert des Großmeisters<br />

Grigory Sokolov, der seit vielen<br />

Jahren als einer der besten Pianisten<br />

der Welt gilt und von Kritikern hoch<br />

gelobt wird. An diesem Abend widmet<br />

er sich dem Werk Sergei Rachmaninoffs<br />

und zeigt einmal mehr, wie spielerisch<br />

er diese komplexen Klangstrukturen<br />

beherrscht.<br />

Der nächste Tag beginnt mit einer exklusiven<br />

Führung durch das, einem der<br />

ursprünglichsten und bekanntesten Orte<br />

der Stadt. Es befindet sich in der Via della<br />

Pergola, im Zentrum von Florenz und ist<br />

eines der ältesten Opernhäuser Italiens.<br />

Der erste Bau wurde 1656 vom Architekten<br />

Ferdinando Tacca als Holzbau<br />

errichtet und während des Karnevals<br />

1657 mit der Opera buffa „Il podestà di<br />

Colognole“ von Giovanni Andrea Moneglia<br />

eröffnet.<br />

Das Teatro della Pergola war das erste<br />

Logentheater Italiens in Hufeisenform –<br />

mit drei säulengetragenen Rängen und<br />

einer darüber liegenden Galerie. Der Saal<br />

fasst ca. 1.000 Plätze. Um 1750 wurde<br />

der Bau mit steinernen Mauern versehen<br />

und im 19. Jahrhundert durch eine<br />

Kassenhalle mit Granitsäulen im neoklassischen<br />

Stil modernisiert. Der Fußboden<br />

des Zuschauerraums kann bis auf<br />

Bühnenniveau angehoben werden, um<br />

das Theater in einen durchgehenden<br />

Ballsaal zu verwandeln. 1925 wurde das<br />

Theater zum nationalen Baudenkmal<br />

erklärt. 1834 installierte Antonio Meucci<br />

hier eines der ersten Telefone der<br />

Geschichte, um zwischen den unterschiedlichen<br />

Stockwerken des Hauses<br />

kommunizieren zu können. Das Gerät<br />

existiert noch heute.<br />

Der letzte Tag unserer kurzen Reise führt<br />

zum Palazzo Strozzi – die kulturelle Institution<br />

im Herzen der Stadt: Er wurde im<br />

Auftrag von Filippo Strozzi vermutlich<br />

nach Entwürfen von Giuliano da Sangallo<br />

um 1489 bis 1539 errichtet und verkörpert<br />

den Florentiner Stadtpalast der Frührenaissance.<br />

Heute ist der Palazzo Sitz des<br />

Centro di Cultura Contemporanea Strozzina<br />

mit regelmäßigen Ausstellungen zu<br />

italienischen und internationalen Kunstthemen.<br />

„Wir möchten unseren Gästen<br />

eine kulturelle, aber auch eine alltägliche<br />

Nutzung des Palazzo Strozzi bieten“, sagt<br />

Arturo Galansino, der seit März 2015 die<br />

Position des General Director of Fondazione<br />

Palazzo Strozzi inne hält.<br />

BESTE ANREISE:<br />

In Deutschland verbindet die „New<br />

Generation Airline“ VUELING insgesamt<br />

11 Flughäfen (Frankfurt,<br />

München, Berlin-Tegel, Düsseldorf,<br />

Hamburg, Stuttgart, Hannover,<br />

Nürnberg, Dortmund, Dresden<br />

und Leipzig) nonstop mit ihrem<br />

Drehkreuz Barcelona und bietet<br />

zum Teil auch direkte Flugverbindungen<br />

nach Málaga, Bilbao,<br />

Florenz und Rom.<br />

www.vueling.com


<strong>THE</strong> NEW WORLD<br />

OF LIMITLESS<br />

POSSIBILITIES


TOUCH.<br />

MADE POWERFUL<br />

HUAWEI MATE S<br />

AUTOR: J. M. BRAIN<br />

HUAWEI gibt Gas: Innerhalb weniger Jahre hat sich das Unternehmen aus China zu<br />

einem der weltweit führenden Smartphone-Hersteller gemausert und nimmt nun auch<br />

die Konkurrenz im High-End-Segment ins Visier. Der neueste Clou des Hauses ist das<br />

HUAWEI Mate S.<br />

Das neue Flaggschiff-Smartphone verbindet gekonnt innovative Funktionen und<br />

perfektes Design. Bahnbrechende Touch-Technologien bilden das Herzstück des<br />

HUAWEI Mate S, was die Interaktionsmöglichkeiten mit dem Gerät deutlich erweitert.


Fingerprint 2.0 beschleunigt nicht nur die Bedienung des Smartphones, sondern macht<br />

sie auch intuitiver. Beispielsweise lässt sich das Gerät blitzschnell per Fingerabdruck<br />

auf dem Sensor entsperren. Auch können Fotos schnell durchgesehen werden, indem<br />

man mit dem Finger nach links oder rechts über den Fingerabdrucksensor streicht.<br />

Die Benachrichtigungsleiste kann ebenfalls über den Sensor gesteuert werden – mit<br />

einem Doppelklick werden zum Beispiel ungelesene Benachrichtigungen gelöscht.<br />

Das Annehmen eines Anrufs und das Ausschalten des Alarms ist jetzt ebenfalls ein<br />

Kinderspiel: Ein einfacher Fingerdruck auf den Sensor genügt ab sofort. Auch Knuckle<br />

Control 2.0 eröffnet neue Wege, mit dem Smartphone zu interagieren: Zeichnet man<br />

beispielsweise mit dem Fingerknöchel ein „C“, wird so die Kamera aktiviert, egal wo<br />

man sich befindet und ein zweimaliges Klopfen auf den Bildschirm mit zwei Fingerknöcheln<br />

startet die Video-Screenshot-Funktion.<br />

Vor allem ambitionierten Hobbyfotografen bietet das HUAWEI Mate S mannigfaltige<br />

Möglichkeiten: Die Hauptkamera, mit 13 Megapixeln, ist mit einem RGBW-Sensor<br />

ausgestattet, der typische Farbfehler bei geringer Helligkeit korrigiert. Unterstützt wird<br />

die Kamera von einem optischen Bildstabilisator und einem unabhängigen Bildsignalprozessor.<br />

Originalgetreue Ausleuchtung und Farben garantieren ein zweifarbiger Blitz<br />

mit verschiedenen Farbtemperaturen. Die 8 MP-Frontkamera verfügt über eine F2.0<br />

Blende sowie einen zusätzlichen LED-Blitz, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

für optimale Bildergebnisse sorgen. Ein neuer „Perfektes Selfie“-Algorithmus stellt<br />

zudem sicher, dass man immer bestens in Szene gesetzt wird.<br />

Für plakative Fotos mit Charakter hat das HUAWEI Mate S einen Echtzeit Schwarz-Weiß-<br />

Filter mit drei Einstellungen: Mountain Road, Neutral Density Gray und Black and White.<br />

Doch das ist noch lange nicht alles! Der neue Pro-Kamera-Modus ermöglicht jetzt auch<br />

manuelle Anpassungen für ISO, Belichtungskorrektur, Belichtungszeit, Weißabgleich<br />

und Fokus sowie Funktionen wie das durch Raster und Blitz gestützte fokussieren, was<br />

das HUAWEI Mate S zum perfekten Begleiter – in jeder Situation – macht.<br />

KNUCKLE SENSE


ZEIGE DEINE KREATIVITÄT


Auch in puncto Klang und Aufnahmefunktion setzt das HUAWEI Mate S neue Maßstäbe:<br />

Drei integrierte Mikrofone und ein spezieller Algorithmus von HUAWEI ermöglichen,<br />

dass sich die Mikrofone auf die richtigen Geräusche fokussieren können, und<br />

Hintergrundgeräusche effektiv ausgeblendet werden. So lassen sich beispielsweise<br />

Gesprächssituationen oder Interviews in nahezu jeder Umgebung deutlich und gut<br />

verständlich, ohne störende Nebengeräusche, aufzeichnen.<br />

Fazit: Das HUAWEI Mate S ist ein Smartphone der Extraklasse und eröffnet ein<br />

inspirierendes Universum voller aufregender Möglichkeiten, inklusive innovativer<br />

Touch-Technologien und jeder Menge weiterer State of the Art-Technologien. Die<br />

gewölbte Rückseite passt vollendet in die Handinnenfläche (rutscht nicht mehr<br />

so schnell aus der Hand) und wird nur durch die Saphirglaslinse der Kamera sowie<br />

dem allerneuesten Fingerabdrucksensor unterbrochen. Das HUAWEI Mate S ist seit<br />

September, in den Farben Mystic Champagne und Titanium Grey, erhältlich und ein<br />

definitives Must-have Gadget.


A NEW WAY<br />

TO CONNECT<br />

SEE MORE<br />

http://consumer.huawei.com


TRAUMINSELN<br />

IM INDISCHEN OZEAN<br />

SEYCHELLEN<br />

AUTOR: M. WINCKLER<br />

Der Seychellen-Archipel umfasst 115 Inseln und liegt inmitten des westlichen<br />

Indischen Ozeans knapp 1.600 Kilometer östlich von Mombasa, Kenia. Ein Drittel der<br />

Inseln sind Granitformationen, hierzu zählt Mahé mit der Hauptstadt Victoria. Die<br />

übrigen sind flache, sandige Koralleninseln.


52 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SEYCHELLEN<br />

Am Eingang des Luxusresorts Maia auf<br />

Mahé, der größten Insel des Seychellen-<br />

Archipels, begrüßt uns Butler Victor mit<br />

einem strahlenden Lächeln und sagt:<br />

„Herzlich willkommen, Ihre Villa ist bereit.“<br />

Er verstaut die Koffer auf der Gepäckablage<br />

eines batteriebetriebenen, seitlich<br />

offenen Wagens. „Nehmen Sie bitte Platz“,<br />

sagt der junge, aus Mauritius stammende<br />

Mann. „Eine Lobby gibt es bei uns nicht,<br />

denn wir wollen dem Gast gleich bei<br />

der Ankunft ein Gefühl von Exklusivität<br />

vermitteln und erledigen die Formalitäten<br />

in seiner Unterkunft.“<br />

Victor chauffiert uns auf einem schmalen,<br />

steilen und kurvenreichen Weg einen<br />

Hügel bis fast zum höchsten Punkt hinauf.<br />

Die Fahrt führt durch eine gepflegte<br />

Gartenanlage, die einem gezähmten<br />

Dschungel aus zahlreichen Pflanzenarten,<br />

darunter verschiedene Palmen<br />

sowie Curry-, Zimt- und Tamarindenbäumen<br />

gleicht. Eine sanfte Meeresbrise<br />

verströmt salzhaltige Luft. Dazu gesellt<br />

sich der süße Duft von tropischen Blumen<br />

und Blüten wie Orchideen, Hibiskus und<br />

Frangipani. Der Butler stoppt kurz am<br />

Restaurant mit Beachbar, in dem Chefkoch<br />

Manoj Singh Köstlichkeiten der<br />

kreolischen und indischen, thailändischen<br />

und japanischen sowie mediterranen<br />

Küche zubereitet. Der Gourmet-<br />

Tempel liegt direkt am geschwungenen,<br />

von Kokospalmen umstandenen Pool<br />

mit Blick auf den angrenzenden Strand<br />

Anse Louis, der von grauschwarzen, im<br />

Sonnenlicht glänzenden Granitfelsen<br />

begrenzt ist. Sanft rollen die Wellen auf<br />

den pudrigen, blendend weißen Sandstrand.<br />

Die Farben des Meeres changieren<br />

von Türkis über Smaragdgrün bis<br />

hin zu Aquamarinblau.<br />

Eine kleine, unscheinbare Pforte weist<br />

den Weg zu unserer Panorama-Villa, die<br />

oben am Berghang steht mit fantastischem<br />

Weitblick auf den Indischen<br />

Ozean. „Da unten“, sagt Victor erfreut,<br />

„schauen Sie, eine große Meeresschildkröte<br />

in den Fluten, als hätten wir sie zu<br />

Ihrer Begrüßung bestellt.“ Unser Luxus-<br />

Refugium auf Zeit ist 250 Quadratmeter<br />

groß. Die Terrasse gleicht einem integrierten<br />

Wohnbereich mit überdachter<br />

kleiner Küche, Tisch mit zwei Stühlen<br />

und einer Art Tagesbett. Daneben ein<br />

Schwimmbecken mit Sonnenliegen<br />

sowie einer im Boden eingelassenen<br />

Badewanne in quadratischer Form,<br />

deren vier Säulen ein balinesisches Dach<br />

tragen. Victor fragt uns, ob er den für uns<br />

als Begrüßungsgetränk bereitstehenden<br />

Champagner öffnen soll. Eine im Ozean<br />

vorbeiziehende Schildkröte, wolkenloser<br />

blauer Himmel, das Gezwitscher von<br />

Singvögeln und eine traumhafte Aussicht<br />

was für ein Auftakt nach einem anstrengenden<br />

Langstreckenflug.<br />

Victor erklärt uns, er sei unser privater<br />

Butler für die Zeit unseres Aufenthalts.<br />

Er würde uns gerne das Frühstück auf<br />

der Terrasse zubereiten, wir könnten es<br />

aber auch im Restaurant einnehmen,<br />

wann immer wir wollten. Auch für den<br />

Zimmerservice sei er zuständig, niemand<br />

anders vom Personal würde die Villa<br />

betreten. Ob wir einen Termin im Bali-<br />

Spa wünschten oder sonst irgendwelche<br />

Wünsche hätten? Später vielleicht. Nach<br />

einer Regenwald-Dusche gleiten wir mit<br />

einem Glas Champagner in den Pool und<br />

geben uns tropischen Träumen hin.<br />

Am nächsten Tag begleiten uns Resident<br />

Manager Maxime Rachel und Chefkoch<br />

Singh auf einer Inseltour. Die Fahrt in<br />

der klimatisierten Hotel-Limousine führt<br />

auf kurvenreichen Straßen vorbei an<br />

kleinen Dörfern, Obst- und Fischverkäufern<br />

am Wegesrand, herrlichen Stränden<br />

mit Granitblöcken und vorgelagerten,<br />

winzigen Inseln durch einen Garten Eden<br />

mit Baumriesen, gigantischen Farnen<br />

sowie Pflanzen mit riesigen Blättern, die<br />

stark genug sind, um darauf ein Baby zu<br />

betten, sagt Rachel. Es gebe wunderbare<br />

Wanderwege, auf denen man ohne<br />

Gefahren die Natur erkunden könne.<br />

Weder Raubkatzen noch Giftschlangen<br />

lebten auf Mahé. Und die Menschen<br />

seien ausnahmslos gastfreundlich, die<br />

Kriminalitätsrate niedrig. Mahé mit<br />

der beschaulichen Hauptstadt Victoria<br />

liegt knapp 1.600 Kilometer östlich von<br />

Mombasa, Kenia. Die Insel ist so groß wie<br />

Dortmund, oder, zählt man die Lagunen<br />

hinzu, wie Köln. Mahé selbst und die<br />

Inseln im Umkreis von 40 Kilometern sind<br />

Granitformationen, die Wind und Wetter<br />

vor 600 Millionen Jahren zu Klippen und<br />

Bergen geschliffen und poliert haben.<br />

Die schönsten Granitfelsen ragen an den<br />

Stränden der eineinhalb Stunden mit der<br />

Fähre entfernten Insel La Digue empor.<br />

Ein traumhaftes, fast autofreies Eiland, wo<br />

man sich mit Ochsenkarren, dem Fahrrad<br />

oder zu Fuß fortbewegt. Zwei Drittel der<br />

insgesamt 115 Inseln der Seychellen sind


REISE | SEYCHELLEN <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 53<br />

Atemberaubender Ausblick:<br />

Panoramavilla im Maia Resort<br />

Fotos: M. Winckler


54 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SEYCHELLEN<br />

Granitfelsen auf La Gigue<br />

(Seychellen)


REISE | SEYCHELLEN<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 55<br />

flache Koralleninseln mit Traumstränden,<br />

die zu den schönsten der Welt zählen<br />

und zum Schnorcheln und Tauchen<br />

einladen. 75.000 Einwohner leben auf<br />

den Seychellen, die meisten auf den<br />

Granitinseln, neun von zehn auf Mahé.<br />

Die Niederlassung begann bereits zum<br />

Zeitpunkt der Entdeckung der Insel<br />

1742 durch kleine französische Schiffe,<br />

die in die Region nördlich von Madagaskar<br />

entsandt worden waren, um<br />

den günstigsten Seeweg nach Indien<br />

zu erkunden. Zum Ende des napoleonischen<br />

Kaiserreichs 1810 übernahm die<br />

britische Krone die Kolonie. Erst 1976<br />

wurden die Seychellen in die Unabhängigkeit<br />

entlassen. Der größte Teil der<br />

Bevölkerung stammt aus Afrika, und da<br />

die Seychellois im Laufe der Geschichte<br />

häufig Mischehen eingegangen sind<br />

– oft mit Europäern – sind 95 Prozent<br />

kreolisch. Aber auch der Einfluss von<br />

chinesischen, indischen und madagassischen<br />

Einwanderern ist unverkennbar. So<br />

gibt es zwischen weiß und schwarz alle<br />

Schattierungen von Hautfarben. Es wird<br />

Französisch, Englisch und vor allem Kreol<br />

gesprochen. Insgesamt überwiegt die<br />

kreolische Kultur.<br />

Weltweit werden Menschen als Kreolen<br />

bezeichnet, wenn ihre unmittelbaren<br />

Ahnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen<br />

stammen und nicht so weit assimiliert<br />

sind, dass sich eine neue Identität<br />

herausgebildet hat. So birgt auf den<br />

Seychellen die schmackhafte Küche, in<br />

der Fisch und Meeresfrüchte ganz oben<br />

auf der Speisekarte stehen, Einflüsse<br />

verschiedener Kontinente. Im Glauben<br />

sind Christentum und afrikanische Traditionen,<br />

darunter Zauberei, vermengt. Zwar<br />

leben die ethnischen Gruppen nahezu<br />

problemlos miteinander, dennoch gibt<br />

es auch auf dem Archipel Vorurteile<br />

gegenüber Farbigen. Je heller die Hautfarbe<br />

eines Seychellois ist, desto höher ist<br />

sein gesellschaftliches Ansehen. Für ein<br />

weißes Mädchen schickt es sich nicht, mit<br />

einem schwarzen Jungen zu tanzen, so<br />

die konservative Grundhaltung. Auf dem<br />

Arbeitsmarkt jedoch komme es mehr auf<br />

Beziehungen, Zeugnisse und Berufserfahrung<br />

an als auf die ethnische Gruppe,<br />

sagt Rachel.<br />

Der Tourist trifft, wie Rachel uns versichert,<br />

durchweg auf unaufdringliche,<br />

freundliche und liebenswürdige Menschen.<br />

Sonntage verbringen die Inselbewohner<br />

gern im Familienkreis beim<br />

Picknick am Strand. Überfüllte Strände<br />

mit endlosen Reihen von Sonnenliegen<br />

gibt es auf den Seychellen nicht. Einzig<br />

der eher gewöhnliche Strand von Beau<br />

Vallon ist ein stark von Touristen aufgesuchter<br />

Treffpunkt, die sich hier den<br />

Sonnen-untergang anschauen. Abseits<br />

davon findet man wundervolle Plätze,<br />

wie den Strand von Anse Royale, wo<br />

zwischen den Granitfelsen Kokospalmen<br />

und Lorbeerbäume stehen. Die Anse à<br />

la Mouche ist sowohl zum Wellenreiten<br />

als auch zum Schnorcheln ideal. Und<br />

die Anse Soleil mit ihrem kristallklaren<br />

Wasser zählt zu den schönsten Stränden<br />

der Insel. Nirgendwo an den Stränden<br />

haben wir auch nur eine Zigarettenkippe<br />

gesehen. Sie sind makellos sauber, und<br />

für den Fall, dass doch einmal jemand<br />

seinen Müll hinterlässt, hat die Regierung<br />

einen Reinigungsdienst engagiert.<br />

Wer ein aufregendes Nachtleben sucht,<br />

mit Diskotheken, Clubs und Beach-Partys,<br />

wird auf den Seychellen nicht fündig. Der<br />

Reichtum der Seychellen, das sind ihre<br />

Natur und Menschen.<br />

BESTE REISEZEIT:<br />

Zum Segeln und Windsurfen sind<br />

die Monate Mai bis Oktober<br />

geeignet. Dagegen sind die europäischen<br />

Sommermonate Tauchern<br />

und Schnorchlern weniger zu<br />

empfehlen – das Wasser ist eher trüb<br />

und die Sichtweise gering. Ideale<br />

Bedingungen gibt es in unseren<br />

Herbst- und Frühjahrs-monaten.<br />

Dann herrscht weitgehend Windstille,<br />

und das Meer ist klar.<br />

Anreise:<br />

Von Berlin mit Air Berlin und Etihad<br />

über Abu Dhabi nach Mahé oder<br />

mit Condor direkt von Frankfurt.<br />

Einreise:<br />

Der Reisepass muss am Tag der<br />

Ankunft mindestens noch sechs<br />

Monate gültig sein und am Flughafen<br />

in Mahé wird ein Visum von<br />

30 Tagen ausgestellt.<br />

Hotel:<br />

Maia Luxury Resort & Spa<br />

www.maia.com.sc


STADT DER<br />

SUPERLATIVE<br />

SHANGHAI<br />

AUTOR: H. G. TEINER<br />

Die Megacity ist die bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China. Zu<br />

Shanghai gehören außer der Innenstadt mit etwa 15 Millionen Einwohnern zahlreiche<br />

umliegende, bis zu 50 Kilometer entfernte Stadtbezirke mit weiteren etwa<br />

8 Millionen Einwohnern – was sie zu einer der größten und außergewöhnlichsten<br />

Städte der Welt macht.


58 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SHANGHAI<br />

Die Volksrepublik China ist ein Land der<br />

großen Zahlen: Mit rund 1,37 Milliarden<br />

Einwohnern ist es der bevölkerungsreichste<br />

Staat der Erde. Über 50 Prozent<br />

der Chinesen leben und arbeiten in den<br />

Städten, in riesigen Ballungsräumen.<br />

Shanghai, mit geschätzten 23 Millionen<br />

Einwohnern, ist die kommerzielle<br />

Hauptstadt Chinas. Nach einer aktuellen<br />

Studie der Wirtschaftspezialisten von<br />

A.T. Kearney ist sie unter den zwanzig<br />

bedeutendsten Finanzzentren weltweit<br />

gelistet. Die Weltfinanzkrise spiegelt sich<br />

auch hier wider, doch für europäische<br />

und amerikanische Verhältnisse stellt die<br />

Wachstumsrate von 7,3 Prozent jedoch<br />

immer noch ein märchenhaftes Ergebnis<br />

dar. Der Preis dafür ist derselbe wie in den<br />

westlichen Industrieländern vor einigen<br />

Jahrzehnten: Eine Umweltbelastung<br />

mit gigantischen Ausmaßen – von den<br />

20 Großstädten mit der schlechtesten<br />

Luftqualität weltweit, liegen allein 16 in<br />

China.<br />

Bereits im 19. Jahrhundert war Shanghai<br />

ein international bedeutsames Zentrum,<br />

damals unter der kolonialen Verwaltung<br />

Großbritanniens. Die wirtschaftlich<br />

erfolgreichste Epoche der Vergangenheit<br />

begann für Shanghai mit einem<br />

militärischen Übergriff durch die Briten:<br />

Im Rahmen des sogenannten Opiumkrieges<br />

wurde die Öffnung des Hafens für<br />

den internationalen Handel erzwungen.<br />

Briten, US-Amerikaner und Franzosen<br />

ließen sich in der Folgezeit mit ihren<br />

Handelsunternehmen in der Nähe des<br />

Huangpu-Flusses nieder. Kolonial-Villen<br />

und andere Bauten aus dieser Zeit sind<br />

bis heute am Bund, der ausgedehnten<br />

Uferpromenade gegenüber Pudong am<br />

westlichen Ufer des Huangpu-Flusses,<br />

erhalten geblieben. Der luxuriöse Baustil<br />

zeugt von einer Vergangenheit des<br />

verschwenderischen Reichtums und einer<br />

ausgelassenen Lebensweise. Im Französischen<br />

Viertel sind feine Art-déco-Bauten<br />

aus der Zeit um 1900 noch heute zu<br />

bewundern. Nicht ohne Grund wurde die<br />

Metropole einst als das Paris des Ostens<br />

bezeichnet.<br />

Die beste Möglichkeit, die unterschiedlichen<br />

Zentren und Sehenswürdigkeiten<br />

der Mega-Metropole zu erschließen, ist<br />

die Sightseeing-Tour mit Motorrad und<br />

Beiwagen – hier ist man mittendrin und<br />

den Menschen nahe, an denen man mehr<br />

oder weniger gemächlich vorbeizieht.<br />

Insidersexperience hat hier die passenden<br />

antiken Gespanne im Programm: mit<br />

der robusten Technik der chinesischen<br />

Volksbefreiungsarmee aus den 1940er<br />

Jahren. Die legendären Chiang Jiang<br />

Maschinen gehen in ihrer Konstruktion<br />

über eine russische Kopie namens Ural<br />

auf eine deutsche BMW von 1938 zurück.<br />

Das einfache und ursprüngliche Gefährt<br />

bietet jederzeit vollen Kontakt zur Straße<br />

und zur abwechslungsreichen Umgebung.<br />

Altstadtstraßen, Wolkenkratzer,<br />

Gassen und Schnellstraßen – das vertrauenswürdig<br />

knatternde Vintage-Gespann<br />

kommt einfach überall durch! Shanghai,<br />

ist auch eine Fashion- und Trend-<br />

Metropole, der internationale Lifestyle<br />

ist hier ebenso zuhause wie in New York,<br />

London, Berlin oder Paris. Die auffallend<br />

beauty-bewussten und stylisch gekleideten<br />

China-Girls auf den Straßen der<br />

Stadt interpretieren die internationalen<br />

Modetrends äußerst gekonnt und setzen<br />

oft noch einen besonderen, asiatischen<br />

Touch obendrauf. Die alte Nanjing Lu ist<br />

eine der längsten und abwechslungsreichsten<br />

Shopping-Meilen, mit Restaurants,<br />

Läden und Shopping-Zentren in<br />

ungeheurer Zahl und allen Variationen.<br />

Im Ostteil befinden sich in einer Fußgängerzone<br />

eher einfache Geschäfte, mit<br />

preiswertem Angebot, im Westteil sind es<br />

eher luxuriöse Einkaufszentren mit internationalen<br />

Top-Marken. Ohne Handeln<br />

läuft hier nichts.<br />

Auch im Bereich der Kunst hat Chinas<br />

modernste Megacity zur Weltspitze aufgeschlossen.<br />

Zentrum dieser Entwicklung<br />

ist die staatlich organisierte<br />

Shanghai Biennale: Erstmals 1996 veranstaltet,<br />

war im Frühjahr 2015 die 10.<br />

Ausgabe zu entdecken. Im Spannungsfeld<br />

der kreativen, innovativen chinesischen<br />

Kunstszene – unter staatlicher<br />

Aufsicht, versteht sich – ist die wachsende<br />

Bedeutung für den asiatischpazifischen<br />

Raum, und auch weit darüber<br />

hinaus, unübersehbar. Die Dynamik des<br />

stetigen Fortschritts, verbunden mit<br />

dem Wissen, dass es immer noch besser<br />

geht, ist an vielen Stellen und in vielen<br />

Bereichen all-gegenwärtig. Der große<br />

chinesische Vorsitzende und Staatslenker<br />

Mao Tse-Tung sagte es einmal so: „Wer<br />

sich auf seinen Lorbeeren ausruht, der<br />

trägt sie an der falschen Stelle.“<br />

Der neueste Stadtbezirk Shanghais heißt<br />

Pudong. Seit 1990, in einem atemberau-


REISE | SHANGHAI <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 59<br />

Sightseeing-Tour: Mit Motorrad und<br />

Beiwagen die Mega-Metropole erkunden.


60 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | SHANGHAI<br />

Momentaufnahme: Ärmere Viertel<br />

verschwinden zunehmend aus<br />

dem Stadtbild.<br />

Fotos: Insiders Experience


REISE | SHANGHAI<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 61<br />

bendem Tempo gebaut, ist es heute das<br />

boomende Zentrum der Finanzwirtschaft<br />

und der IT-Hoch-Technologie. Pudong<br />

liegt östlich des Huangpu-Flusses zur<br />

Mündung des Yangtze-Flusses in das<br />

Ostchinesische Meer. In der Sonderwirtschaftszone<br />

Pudong gibt es kaum<br />

Beschränkungen, wie im Rest des Landes<br />

– so entstand hier die neue Mittelklasse,<br />

die als Initiator eines breiten sozialen<br />

Fortschritts gilt und allmählich das ganze<br />

Land zu prägen beginnt.<br />

Riesige Wolkenkratzer, wie der 421<br />

Meter hohe Jin Mao Tower, der durch<br />

seine Kugelformen markant hervorstechende<br />

468 Meter hohe Oriental Pearl<br />

Tower und das 492 Meter hohe Shanghai<br />

World Financial Center, bestimmen die<br />

eindrucksvolle Skyline Pudongs. Der<br />

neue Shanghai Tower (Eröffnung noch<br />

in diesem Jahr) setzt, mit seinen 632<br />

Metern das vorerst höchstes Bauwerk<br />

Chinas, allem die buchstäbliche Krone<br />

auf. Auffallend ist die nach oben in<br />

sich gedrehte Rundform der gläsernen<br />

Fassade, welche eine entschlossene<br />

Dynamik ausstrahlen soll und dabei<br />

bauökonomische und ökologische<br />

Vorteile bietet. Damit steigt Pudong,<br />

in der Skyline-Ikonografie und mit<br />

seiner Technologie- und Finanzpower,<br />

in den globalen Ring mit Manhattan,<br />

New York und Central Hongkong.<br />

„The best places to stay“ sind das Jin An<br />

Shangri-La in West-Shanghai und das<br />

Kerry Hotel in Pudong, beide mittendrin.<br />

Das Jin An liegt im alten Herzen der Stadt.<br />

Neben dem modernen Hotelgebäude<br />

steht ein kleines Häuschen unter Denkmalschutz.<br />

Hier wohnte in den 1920er<br />

Jahren der Gründer des modernen China,<br />

Mao Tse-Tung. Daneben liegt der spektakuläre<br />

Jin AnTempel mit seinen riesigen<br />

Buddha-Statuen: Mitten im Geschäftsviertel<br />

ein besonderer Ort der kontemplativen<br />

Entspannung, über dem die Duftwolken<br />

der zahllosen Räucherstäbchen<br />

schweben.<br />

„Service from the heart“ ist im Kerry<br />

ein erfülltes Versprechen: Alle kulinarischen<br />

Spezialitäten der Welt sind genau<br />

hier vereinigt, wobei man die südchinesische,<br />

kantonesische Küche und die<br />

schärferen Szechuan-Gerichte unbedingt<br />

im Original probieren sollte. Hier gilt es<br />

auch einen großen Wellnessbereich der<br />

Extraklasse zu entdecken: Die Wu Shu<br />

Special Massage im Kerry Pudong ist<br />

legendär, überhaupt ist das ganze Hotel<br />

in jedem einzelnen seiner Bereiche eines<br />

der außergewöhnlichsten weltweit –<br />

genussvoll und sinnlich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.shanghai-china.de<br />

www.shanghai.gov.cn<br />

EMPFEHLUNG HOTELS:<br />

www.shangri-la.com<br />

www.thekerryhotels.com<br />

www.hyatt.com<br />

TOUREN:<br />

www.insidersexperience.com


JORDI GENE<br />

IM GESPRÄCH<br />

AUTOR: N. DEXTER<br />

Motor starten, zurücklehnen und los: Nach dem Start merkt man schnell, dass man den<br />

aktuellen Preisträger für die schnellste Kombi-Rundenzeit auf dem Nürburgring fährt.<br />

Ein kompakter 280 PS Familienkombi mit jeder Menge Platz, einer modernen Designlinie<br />

und ordentlich Power unter der Haube. <strong>BOLD</strong> traf den langjährigen Tourenwagen-<br />

Rennfahrer und SEAT Markenbotschafter Jordi Gene, mit dem brandneuen SEAT Leon<br />

ST Cupra, auf dem Circuit Mallorca, um sich Rennfahrer und Fahrzeug einmal genauer<br />

anzusehen.


64 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> IM GESPRÄCH | JORDI GENE<br />

Herr Gene, Sie fahren seit nunmehr 30<br />

Jahren Rennen. Welches persönliche<br />

Ziel verfolgen Sie nach so vielen Jahren<br />

auf dem Asphalt?<br />

Meine Motivation ist stärker denn je! Bei<br />

den Tourenwagen-Meisterschaften habe<br />

ich eine Gruppe an jungen und erfahrenen<br />

Rennfahrern, die um die Tourenwagen-<br />

Weltmeisterschaften kämpfen – mit eben<br />

diesen Fahrern in diesem Wettkampf<br />

umgeben zu sein, ist ein fantastisches<br />

Gefühl.<br />

Das Leitthema dieser Ausgabe lautet<br />

„Perfektion“. Welche Perfektion muss<br />

man in sich tragen, um ein erfolgreicher<br />

Rennfahrer zu werden und zu bleiben?<br />

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, einen<br />

Rennwagen zu fahren, und es ist das was<br />

ich am meisten begehre. Die Chance, sich<br />

täglich in jeder Runde zu verbessern, ist<br />

meine Herausforderung. Sollte ich dieses<br />

Gefühl jemals verlieren, werde ich mich zur<br />

Ruhe setzen.<br />

Seit 2005 fahren Sie bei der Tourenwagen-Weltmeisterschaft<br />

für SEAT. Wie<br />

haben sich die Rennfahrzeuge des<br />

spanischen Automobilherstellers seit<br />

dieser Zeit verändert?<br />

SEAT hat eine lange Tradition im Rennsport<br />

und in den vergangenen 10 Jahren einige<br />

beeindruckende Leistungen im Tourenwagen-Segment<br />

gezeigt. Das ist bereits<br />

eine gute Referenz und das Produkt eines<br />

Gemischs aus jungen und erfahrenen Ingenieuren<br />

sowie einer Gruppe von Mechanikern<br />

und Mitarbeitern, die den Rennsport<br />

als eine tiefe Leidenschaft leben – die selbe<br />

Leidenschaft, mit der auch Straßenfahrzeuge<br />

designed und gebaut werden.<br />

Das „ST“ beim neuen SEAT Leon ST Cupra<br />

steht für „SportsTourer“. Wie schlägt<br />

sich der familientaugliche Kombi auf<br />

der Straße und im Alltag?<br />

Ich denke, dass der SEAT Leon ST Cupra ein<br />

bemerkenswertes Stück Ingenieurskunst<br />

ist. Es ist derzeit eines der besten Sportfahrzeuge<br />

in diesem Segment. Wenn man ihn<br />

auf einer Rennstrecke fährt, fühlt es sich an<br />

als wäre man ein Rennfahrer. Zur selben<br />

Zeit kann man mit dem Fahrzeug aber<br />

auch ein perfektes Wochenende mit der<br />

Familie und all dem dazugehörigen Gepäck<br />

verbringen, da der Kofferraum einer der<br />

größten seiner Kategorie ist. Was braucht<br />

man mehr?<br />

… und hier auf der Rennstrecke?<br />

Der beste Beweis für die großartige Leistung<br />

auf einer Rennstrecke ist die Zeit auf der<br />

berühmten Nordschleife vom Nürburgring.<br />

Hier hält der LEON ST Cupra die Rekordmarke!<br />

Die Rennstrecke ist sehr dynamisch,<br />

3.200 Meter lang, 10 bis12 Meter breit –<br />

hat 5 Links- sowie 8 Rechtskurven. Was<br />

gibt es da in puncto Beschleunigung,<br />

Kurvenlage, Handling und Fahrgefühl<br />

an Erkenntnissen?<br />

Die beste Charaktereigenschaft des neuen<br />

SEAT Leon ST Cupra ist seine Balance.


IM GESPRÄCH | JORDI GENE <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 65


66 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> IM GESPRÄCH | JORDI GENE


IM GESPRÄCH | JORDI GENE<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 67<br />

Das Fahrzeug hat, aufgrund des starken<br />

Motors, eine schnelle Beschleunigung und<br />

viel Kraft. Die bringt er, dank des serienmäßigen<br />

Sportfahrwerks, der Mehrlenker-<br />

Hinterachse, der neuen Progressiv-Lenkung<br />

und des Vorderachs-Differentials, so<br />

souverän auf die Straße, als wäre er ein<br />

waschechter Allrad-Kombi. Insbesondere<br />

das Differential beeindruckt: Es sorgt nicht<br />

nur durchwegs für genügend Haftung, es<br />

hält den ST Cupra auch präzise in der Spur<br />

und auf dem Asphalt. Mit seinem unwiderstehlichen<br />

Antritt, guten Handling und<br />

seiner souveränen Agilität macht dieser<br />

Cupra enorm viel Spaß.<br />

In Spanien gibt es einiges an Rennstrecken,<br />

zum Teil mit einer langen<br />

Historie (wie z. B. der Autódromo de<br />

Sitges-Terramar). Was ist Ihre Lieblingstrecke<br />

und was war Ihr bester<br />

Moment auf eben dieser?<br />

Die Rennstrecke in Terramar ist eine der<br />

schönsten der Welt, aber nicht zum Rennen<br />

fahren. Meines Erachtens ist die beste ihrer<br />

Art die Rennstrecke „Circuit of Catalunya“.<br />

Dort habe ich Formel 1 Testfahrten für<br />

Benetton absolvierte und einige Meisterschaftstitel<br />

gewonnen wie die Spanische<br />

Tourenwagen-Meisterschaft 1996.<br />

Mallorca ist ein beliebtes Reiseziel.<br />

Haben Sie einen Tipp, was man sich auf<br />

keinen Fall entgehen lassen sollte?<br />

bei der ich meinen Leon Cupra ST zurücklasse<br />

(lacht).<br />

Uns interessiert, was ein Rennfahrer<br />

privat in der Garage zu stehen hat. Was<br />

muss ein Fahrzeug können, um von<br />

Jordi Gene gekauft zu werden?<br />

Ich bin begeistert von Fahrzeugen, die<br />

Leidenschaft und Sportlichkeit vereinen,<br />

und offensichtlich ist der neue Leon ST<br />

Cupra hierfür ein perfektes Beispiel.<br />

Welches Fahrzeug aus der SEAT-Modellpalette<br />

würden Sie sich privat aussuchen<br />

– einen Klassiker wie den 850<br />

Spider, ein modernes Cupra-Model<br />

oder … ?<br />

Mein Lieblingsfahrzeug von SEAT ist der<br />

SEAT 124 Sport 1600, mein Vater besaß<br />

einen und ich lernte darin Auto fahren.<br />

Sollte ich je einen in einem guten Zustand<br />

finden, wäre dies mein nächstes Auto.<br />

Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft<br />

aus?<br />

Ich fliege jetzt gleich weiter zum nächsten<br />

Rennen, und mein Traum wäre, auch<br />

weiterhin gemeinsam mit SEAT Fahrzeuge<br />

zu fahren, zu testen und zu entwickeln.<br />

Das gilt auch für die Entwicklung von<br />

Straßenfahrzeugen.<br />

Für mich ist die Insel von der Seeseite aus<br />

am schönsten. Ich leihe mir gern ein Boot<br />

und erkunde die wunderschönen Strände.<br />

Das wäre dann auch die einzige Situation,<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.seat.de


ARTEN-<br />

VERVIELFÄLTIGUNG<br />

S 1000 XR<br />

AUTOR: T. GUTKE<br />

Eigentlich sollte man doch glauben, dass bei der Motorradentwicklung irgendwann<br />

mal das Ende der Fahnenstange erreicht sei. Zwei Räder, ein Motor, bisschen Drumherum<br />

– viel ist es ja nicht. Aber denkste. Nun hat BMW sogar eine neue Gattung<br />

erfunden. Mit der S 1000 XR will man das Adventure-Sport-Bike ersonnen haben –<br />

an diesem historischen Moment wollte <strong>BOLD</strong> teilhaben und eroberte mit dem neuen<br />

Bayern halb Katalonien.


70 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | S 1000 XR<br />

Mit Superlativen sollte man sparsam<br />

umgehen und diese nur in extremen<br />

Ausnahmesituationen anwenden. Nämlich<br />

dann, und nur dann, wenn es absolut<br />

von Nöten ist. So wollte ich diesen Text<br />

eigentlich nicht beginnen, denn es sind<br />

wahrlich nicht die ersten Worte, an die<br />

man denkt, wenn man der BMW S 1000 XR,<br />

dem neuen bayerischen Spross, zum<br />

ersten Mal gegenübersteht. Denn ihre<br />

Herkunft ist alles andere als ein schonungsloser<br />

Weg der Ingenieurskunst,<br />

sondern eher ein konsequenter Kompromiss.<br />

Oder, wie BMW es ausdrückt: das<br />

Beste aus zwei Welten. Da haben wir ihn,<br />

den Superlativ.<br />

Das hügelige Hinterland der katalanischen<br />

Hauptstadt ist eine ausgesprochen<br />

gut gewählte Bühne für das sogenannte<br />

Adventure-Sport-Bike. Bei BMW<br />

hat man diese neue Art von Fahrzeugkategorie<br />

für die Fahrer entwickelt, die<br />

sich zwar gewaltige Leistung wünschen,<br />

im Unterholz jedoch nichts zu finden<br />

glauben und, statt sich auf einer Rennstrecke<br />

im Kreis zu drehen, lieber<br />

ausgedehnte Touren fahren – also eine<br />

Mischung aus Geländemotorrad, Touren-<br />

Bike und Rennmaschine. Der italienische<br />

Hersteller Ducati hat mit der Multistrada<br />

1200 S ein recht ähnliches Fahrzeugkonzept<br />

auf die Reifen gestellt.<br />

Bei BMW haben die Entwickler das<br />

Triebwerk einem bereits sehr erfolgreichen<br />

Familienmitglied entnommen. So<br />

stammt der Motor ursprünglich aus dem<br />

200-PS-Superbike S 1000 RR – sicherlich<br />

ein Fahrzeug mit ausgezeichneten<br />

Genen. Für die BMW S 1000 XR haben<br />

die Konstrukteure den 999-Kubik-Reihenvierzylinder<br />

– wie auch schon für die<br />

S 1000 R – in der Leistung mit 160 PS<br />

etwas moderater gestaltet und ihn nun<br />

aber in einem Rahmen verbaut, der nicht<br />

unbedingt pure Sportlichkeit ausstrahlt.<br />

Vielmehr kräftige Gemütlichkeit. Der<br />

Fahrer sitzt konzepttreu aufrecht wie<br />

bei einer Enduro, das Fahrwerk bietet<br />

komfortable Federwege, der Motor<br />

ist eine Kampfansage, und für einen<br />

Ausritt ins Gelände ist dieses Modell<br />

ausdrücklich nicht gedacht. Bei allen<br />

Kompromissen dennoch ein klarer Weg.<br />

Und auch bei der Farbwahl muss man<br />

sich nicht lange mit einer Entscheidung<br />

aufhalten. Es gibt einfach nur zwei<br />

Alternativen: rot und weiß. Auffällig<br />

ist die Mischung aus mattschwarzen<br />

Elementen und den lackierten Teilen,<br />

einige erwecken so den Eindruck, als<br />

würden sie schweben. Da stellt sich doch<br />

die Frage: Ist das Fahrgefühl ähnlich<br />

abgehoben?<br />

Das rechte Bein hoch, die Hüfte leicht<br />

eingedreht – schon hat man spielend<br />

auf der Sitzbank, die es je nach Beinlänge<br />

in unterschiedlichen Höhen gibt, Platz<br />

genommen. Es ist wahrlich ein kleines<br />

Kunststück von BMW, dass man sich auf<br />

fast allen Modellen umgehend so fühlt,<br />

als hätte man mit dem Motorrad bereits<br />

Tausende von Kilometern abgerissen,<br />

obwohl man zum ersten Mal darauf<br />

sitzt. Wie ein alter Freund, den man nach<br />

Jahren zufällig auf ein Bier in einer Bar<br />

trifft, kaum ein Wort wechselt und doch


MOTION | S 1000 XR<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 71


74 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

MOTION | S 1000 XR<br />

Fotos: BMW exklusiv für <strong>BOLD</strong>


MOTION | S 1000 XR<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 75<br />

das Gefühl hat, das beste Gespräch seines<br />

Lebens geführt zu haben. Herr Ober, die<br />

zweite Runde bitte!<br />

Die Werte auf dem Datenblatt beeindrucken:<br />

11.000 Umdrehungen und ein<br />

maximaler Drehmoment von 112 Newtonmeter.<br />

Das reicht so ziemlich für alles,<br />

was man mit einem Motorrad anstellen<br />

will – und damit ist nicht nur der Zwei-<br />

Mann-Betrieb gemeint. In der Serienversion<br />

sind zwei Fahrmodifikationen<br />

möglich: „Road“ und „Rain“. Das Bremssystem<br />

ABS und die automatische Stabilitätskontrolle<br />

ASC verbaut BMW serienmäßig.<br />

Wer es sich richtig geben will,<br />

bestellt ab Werk noch das sogenannte<br />

Dynamik-Paket hinzu. Mit einem zusätzlichen<br />

Stecker, der unter der Sitzbank<br />

eingesetzt werden muss, erhält der ambitionierte<br />

Pilot noch zwei weitere Modi,<br />

nämlich „Dynamic“ und „Dynamic Pro“.<br />

Hier sind die Assistenzsysteme scharf<br />

eingestellt. Ein zusätzliches Kurven-ABS<br />

verhindert bei der Kurvenbremsung das<br />

typische Aufstellen des Motorrades. Ich<br />

fahre große Runden lieber ohne Stecker<br />

und lasse mich von zu vielen Assistenzsystemen<br />

und kleinen Helfern gerne zu<br />

Übermut verführen.<br />

Der Motor klingt angenehm satt, das<br />

darf man bei 160 PS aber irgendwie auch<br />

erwarten. Dabei überrascht es dennoch,<br />

wie kultiviert sich der Kraftprotz fahren<br />

lässt. Unangenehme Vibrationen?<br />

Keine! Offensichtlich geht die Leistung<br />

direkt dorthin, wo man sie haben will<br />

– ans Hinterrad. Mit jedem Meter auf<br />

der S 1000 XR ruft eine innere Stimme<br />

lauter: Ich bin noch lange nicht am<br />

Limit. Freundchen, gib Gas! Fast schon<br />

eine Offenbarung ist das Schalten ohne<br />

Kuppeln. Erst ist es etwas ungewohnt,<br />

aber während man beschleunigt, kann<br />

man die Gänge hochschalten, nimmt<br />

man den Schub weg, wieder runter. Es<br />

klingt fast ein wenig pathetisch, aber<br />

durch diese Funktion entsteht zwischen<br />

Mensch und Maschine eine intensivere<br />

Verbindung. Man fühlt sich als Fahrer<br />

besser verstanden.<br />

Rein in die Kurve, raus aus der Kurve,<br />

die spanische Sonne lacht. Mit einem<br />

Lebendgewicht von 228 Kilogramm ist<br />

die XR kein Leichtgewicht, aber durch den<br />

breiten Lenker ein echtes Kurvenmonster.<br />

Kilometer für Kilometer verschwindet der<br />

spanische Asphalt unter den Rädern.<br />

Trotz der relativ hohen Sitzposition hat<br />

man nie das Gefühl, staksend unterwegs<br />

zu sein – Reisetauglichkeit und brachiale<br />

Leistungsentfaltung passen recht gut<br />

zusammen.<br />

Als nach 280 Kilometern Rundtour die<br />

Silhouette von Barcelona auftaucht,<br />

der Wind neckisch an der Lederjacke<br />

zupft, ich mich mit der Maschine in die<br />

Kurve lege und beherzt am Gasgriff<br />

drehe, ist mein einziger Gedanke: Jetzt<br />

ist es am schönsten. Da ist er wieder,<br />

der Superlativ.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.bmw-motorrad.de


LUXURY<br />

ON WHEELS<br />

ROAD TO MODENA<br />

AUTOR: N. DEXTER | FOTOGRAF: D. RUDOLPH<br />

1.500 Kilometer europäische Strassen, 4 durchquerte Länder, vom Norden über die<br />

Alpen und weiter in den Süden: <strong>BOLD</strong> begab sich mit der Maserati Quattroporte GTS<br />

Ermenegildo Zegna Edition 2016 auf den Weg vom „Goodwood Festival of Speed“,<br />

im Süden Englands, durch den Eurotunnel nach Frankreich, weiter in die Schweiz –<br />

vorbei am Genfer-See und über die Passstrasse des Grand Saint Bernard – bis nach<br />

Italien. Die italienische Modemarke Zegna verlieh der Maserati Edition das Interieur<br />

aus feinstem Leder und Sitzelementen aus echter Seide. Neben dem weißen Effektlack<br />

und einem brillianten Soundsystem von Bowers & Wilkins sorgten 530 PS für jede<br />

Menge Fahrspaß.


78 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | ROAD TO MODENA<br />

Mit der Einführung der sechsten Generation des Quattroporte festigt Maserati seinen<br />

anerkannt guten Ruf als Hersteller von komfortablen Sportlimousinen und läutet überdies<br />

eine neue Ära ein: Mit ihm ist der Sportwagenhersteller aus Modena erstmals im Segment<br />

der Premium-Business-Limousinen vertreten.


MOTION | ROAD TO MODENA<br />

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MOTION | ROAD TO MODENA


MOTION | ROAD TO MODENA <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 81<br />

Ab September 2015 gibt es auf Wunsch ein Ausstattungspaket, das mit besonderer Raffinesse<br />

einen neuen Stil für den Innenraum erschafft (für Quattroporte und Ghibli). Dabei<br />

wird hochwertiges Leder von Poltrona Frau mit natürlicher Seidenfaser von Ermenegildo<br />

Zegna kombiniert, was dem Interieur eine noch edlere Anmutung verleiht.


Der neue 3,8-Liter-V8-Twin-Turbo-Motor des Quattroporte ist der vollendete Ausdruck<br />

des Maserati-Kults: Neben dem akkuraten, röhrend-kraftvollen Sound verfügt er über<br />

zahlreiche fortschrittliche Lösungen, die ihn zum modernsten Antriebsaggregat von<br />

Maserati machen (Abgasnorm: EURO 6). Dank seiner 530 PS beschleunigt er den<br />

Quattroporte GTS problemlos über die 300-km/h-Marke hinaus (www.maserati.de).


MÄNNER<br />

SACHEN<br />

COOL STUFF<br />

AUTORIN: Z. KHAWARY | FOTOGRAF: T. LANGENFELD<br />

Ein perfekter Gentleman muss nicht nur gut gekleidet sein (siehe Fashion-Strecke,<br />

Seite 8 bis 21), er sollte auch die kleinen und großen Dinge des Lebens genießen.<br />

<strong>BOLD</strong> begab sich auf die Suche und stellte einige Highlights für Sie zusammen:<br />

IWC Schaffhausen stellt seit 1868 Meisterwerke der Haute Horlogerie her, die<br />

Perfektion mit exklusivem Design vereinen. Die Portugieser Chronographen der<br />

Schweizer Uhrenmanufaktur sind nur ein Beispiel und reichen in ihrer Tradition bis<br />

zu jenen nautischen Präzisionsinstrumenten zurück, mit denen Seefahrer einst die<br />

Welt entdeckten (www.iwc.com).<br />

Die Renaissance des Rasierhobels als traditionelle Form der Nassrasur fördert<br />

MÜHLE mit stilvollen Accessoires aus eigener Entwicklung. Die Kollektion (Rasierpinsel,<br />

Rasierer etc.) umfasst schimmerndes Chrom, Rotgold und beliebte Klassikerfarben.<br />

Rasierpinsel werden in den Qualitäten Silvertip Fibre und Silberspitz Dachszupf<br />

mit passenden Haltern angeboten (www.muehle-shaving.com).


Für die Kreation des neuen Duftes<br />

Colonia Club ließ sich Acqua di Parma<br />

von der faszinierenden Atmosphäre<br />

und dem Ambiente moderner Reitclubs<br />

inspirieren. Ein sportlich-klarer<br />

Duft – zeitlos, modern und unisex –<br />

bei dem sich Minznoten zu klassischfrischen<br />

Noten von Colonia und<br />

holzigen Akzenten haitianischer<br />

Vetiver gesellen. Für Damen und<br />

Liebhaber der italienischen Glaskunst<br />

entstand die limitierte und handgefertigte<br />

Magnolia Nobile Special Edition:<br />

Mit einem Dekor aus 24-karätigem<br />

Gold, worauf eine Blume – die Hauptprotagonistin<br />

des Duftes – immer neu<br />

interpretiert wird. Kristalline Noten<br />

von Bergamotte, Zitrone, Zedernholz,<br />

von Rose und Jasmin vereinen sich mit<br />

den Aromen aus Sandelholz, Patschuli,<br />

Vetiver und Vanille zu einem majestätischen<br />

Duft (www.acquadiparma.com).


Im alten Ägypten war er ein Zeichen<br />

von Macht, in der griechischen Antike<br />

durfte er nur von weisen Intellektuellen<br />

getragen werden, in den 68ern galt er<br />

als Statement gegen das Establishment<br />

und jetzt ist er wieder voll im Trend:<br />

Der Bart – als ein Symbol für Männlichkeit.<br />

Die neuen Conditioning Beard<br />

Oils und der exklusiv dafür entwickelte<br />

Kamm sorgen für den perfekt<br />

gepflegten Bart. Passenden Hautpflege-<br />

und Grooming-Produkte bilden die essentielle<br />

Basis, und Düfte wie Noir oder Oud<br />

Wood ergänzen das männliche Gesamtbild.<br />

Letzterer bietet ein warmes Erlebnis<br />

aus exotischem Rosenholz, Kardamom<br />

und chinesischem Pfeffer. Die Herznote<br />

birgt einen rauchigen Akkord aus<br />

edlem Adlerholz (Oudholz), Sandelholz<br />

und Vetiver. Tonka-Bohnen, Vanille und<br />

Amber runden Oud Wood geschmeidig ab<br />

(www.tomford.com).


Im Jahr 1886 verwirklichte William<br />

Grant seinen Lebenstraum und gründete<br />

als erfahrener Whisky-Kenner<br />

seine eigene Destillerie. Ihr Name:<br />

Glenfiddich, gälisch für „das Tal des<br />

Hirschen“. Am ersten Weihnachtstag<br />

1887 floss der erste edle Tropfen aus<br />

den besonders kleinen kupfernen<br />

Brennblasen und schrieb das erste<br />

Kapitel einer grandiosen Erfolgsgeschichte:<br />

Glenfiddich zählt bis heute<br />

zu den beliebtesten und meistausgezeichnetsten<br />

Single Malts der Welt. Der<br />

Glenfiddich 18 Years Old ist beispielsweise<br />

ein Single Malt für Kenner:<br />

seine Komplexität, die erstaunliche<br />

Ausgewogenheit und seine erhabene<br />

Reife verdankt er seiner mindestens<br />

18-jährigen Reifung in feinsten<br />

Oloroso-Sherry- und Bourbon-Fässern aus<br />

amerikanischer Eiche. Der Glenfiddich<br />

15 Years Old ist bekannt für seine „jungfräuliche“<br />

feine Holznote und der Glenfiddich<br />

12 Years Old besticht ausgesprochen<br />

harmonisch mit seinem dezenten Goldton<br />

(www.glenfiddich.com).<br />

Die passende Ergänzung für einen genussvollen<br />

Single Malt-Abend sind die Accessoires<br />

von Gentleman’s Agreement. Das<br />

Label vereint klassische Produkte der<br />

Gattung Accessoires mit dem Charme<br />

moderner Zweckdienlichkeit. Eine Lederjacke<br />

trägt sich dabei ebenso passend<br />

zum Einstecktuch wie der Dreiteiler zur<br />

ungebundenen Schleife am Hals oder<br />

farbige Socken zum dunklen Anzug<br />

(www.ga-clothing.com).


90 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

IMPRESSUM<br />

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BILDREDAKTION<br />

S. Schuster, T. Langenfeld<br />

TITELBILD<br />

D. Schaper<br />

J. M. Brain, H. G. Teiner, N. Dexter,<br />

T. Gutke, Z. Khawary, M. Winckler,<br />

K. Specht, T. Langenfeld, E. Briest,<br />

D. Schaper, C. King, M. Mai<br />

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Preisliste: 8 | 2015<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

6-mal jährlich (2-monatlich)<br />

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Metall-Unibody und<br />

erlesene Haptik<br />

13MP Kamera mit<br />

Profi-Modus<br />

www.facebook.com/HUAWEIDACH<br />

www.consumer.huawei.com/de<br />

© 2015 HUAWEI Technologies Deutschland GmbH. Änderungen vorbehalten. Facebook ist ein eingetragenes<br />

Warenzeichen der Firma Facebook Inc. Alle anderen genannten oder abgebildeten Marken oder Logos sind<br />

Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Inhaber.


DER KOPF SAGT JA.<br />

DAS HERZ SOWIESO.<br />

Abbildung enthält Sonderausstattung<br />

MASERATI GHIBLI DIESEL. AB MONATLICH 499 €*<br />

JAHRE • HERSTELLERGARANTIE • ROAD ASSISTANCE • WARTUNGSPAKET PREMIUM<br />

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SALZSTR. 138, 74076 HEILBRONN, GÜLTIG BEI ALLEN TEILNEHMENDEN HANDELSPARTNERN.<br />

KRAFTSTOFFVERBRAUCH (L/100 KM): INNERORTS 7,7/AUSSERORTS 4,9/KOMBINIERT 5,9<br />

CO2-EMISSION: KOMBINIERT 158 G/KM EFFIZIENZKLASSE B, ERMITTELT NACH EG-RICHTLINIE 1999/94/EG<br />

www.maserati.de/ghibli

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