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Raus ins weite Winterland!

Alle News aus Niederösterreichs Wintersportrevieren und viele Tipps für Ausflüge, Genuss und noch mehr Wohlbefinden.

Alle News aus Niederösterreichs Wintersportrevieren und viele
Tipps für Ausflüge, Genuss und noch mehr Wohlbefinden.

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Ausgabe 64<br />

www.niederoesterreich.at<br />

Übers <strong>weite</strong> Land<br />

Niederösterreich – reisen und genießen 4 | 2015<br />

Waldviertel tourismus/<br />

WWW.ishootpeople.at<br />

<strong>Raus</strong> <strong>ins</strong> <strong>weite</strong> <strong>Winterland</strong>! In diesem Heft: Alle News<br />

aus Niederösterreichs Wintersportrevieren und viele<br />

Tipps für Ausflüge, Genuss und noch mehr Wohlbefinden.<br />

spaß im schnee! hier beim<br />

hundeschlittenfahren im<br />

Waldviertel.


Fruchtiger Adel<br />

NIEDEröstErrEICH GEsCHMACKVoLL. Als Mostbarone pflegen<br />

toni und Irmi Distelberger die tradition des Birnenmosts und<br />

sorgen dafür, dass er immer noch ein bisserl besser schmeckt.<br />

Der Most im Mostviertel ist etwas<br />

Besonderes. Naturgemäß, sonst<br />

hätte man die Region nicht nach dem<br />

Getränk benannt. Besonders ist zudem,<br />

dass hier für den Most meist Birnen gekeltert<br />

werden (wenn in Europa Most<br />

getrunken wird, dann meistens Apfelmost)<br />

und rund ums Getränk eine neue<br />

Genusskultur entstanden ist – mit einer<br />

Moststraße, Mostfesten und einem<br />

neuen Adelsstand: den Mostbaronen als<br />

Botschaftern des guten Geschmacks.<br />

Das heißt, so neu ist der Adel nicht.<br />

Mostbarone gibt es im Mostviertel seit<br />

dem 19. Jahrhundert. Damals ließ sich<br />

mit Most so viel Geld verdienen, dass sich<br />

die Mostbauern mächtige Vierkanthöfe<br />

leisten konnten. Von Häusern, „die der<br />

Most gebaut hat“, sprach der Volksmund<br />

und adelte die Bauherren zu Mostbaronen.<br />

Der Bauernhof in Gigerreith, den Mostbaron<br />

und -baronin Toni und Irmi Distelberger<br />

bewirtschaften, ist beispielsweise<br />

so groß, dass er nicht nur Platz für die<br />

Großfamilie und den landwirtschaftlichen<br />

Betrieb hat, sondern auch für ein<br />

22.000 Objekte umfassendes<br />

Bauern-<br />

museum.<br />

Heute sind es<br />

nicht die großen<br />

Vierkanter, die Mostbauern zu Mostbaro-<br />

nen adeln, sondern die Leidenschaft für<br />

den Most und seine Region. „Mostbaron<br />

zu sein, bedeutet was!“, sagt Toni Distelberger,<br />

„Man ist Teil einer Geme<strong>ins</strong>chaft,<br />

die den Schwur abgelegt hat, die Mostkultur<br />

zu pflegen und <strong>weite</strong>rzuentwickeln.“<br />

Das mit der Weiterentwicklung haben<br />

sich Distelbergers zu Herzen genommen.<br />

Sie gehörten in den 1990er-Jahren zu den<br />

ersten Mostbauern, die den Most als Qualitätsprodukt<br />

verstanden und immer <strong>weite</strong>r<br />

verbessern konnten. Über 100 Medaillen<br />

hat Familie Distelberger seither bei<br />

Prämierungen für ihre Produkte gesammelt,<br />

nicht nur für die vorzüglichen Moste,<br />

sondern auch für die Fruchtsäfte, Edelbrände,<br />

Liköre, Senfsorten, Marmeladen,<br />

Schokoladen, Chutneys und Essige. Und<br />

immer noch wächst die Distelberger’sche<br />

Genusspalette, der letzte Zugang war ein<br />

Das edle obst, das edle<br />

paar: Birnen alter sorte,<br />

Mostbarone Irmi und<br />

toni Distelberger.<br />

Birnenbalsamico, nicht weniger als acht<br />

Jahre im kleinen Eichenfass gereift.<br />

Zur Most(viertel)kost! Distelbergers Heuriger<br />

ist zu den Gödnmost-tagen 14./15. sowie<br />

21./22. 11. geöffnet. Am 29. 11. gibt’s Brunch<br />

mit Bauernbuffet, Most und Birnensekt. Ab-<br />

Hof-Verkauf ist jederzeit nach telefonischer<br />

Anmeldung (07479/73 34) möglich. Allgemeinere<br />

Infos unter www.distelberger.at<br />

Wer die gute Idee hat, ein paar tage dem<br />

Mostherbst zu widmen, kann ein besonders<br />

vorteilhaftes Angebot buchen: mit 2 Übernachtungen,<br />

Most-Genussmenü, Mostverkostung<br />

sowie freiem Eintritt <strong>ins</strong> MostBirnHaus<br />

und in die schaubrennerei Mostelleria. pro<br />

person im DZ ab € 134,–. Infos und Buchung<br />

bei Mostviertel tourismus, tel. 07416/521 91<br />

www.mostviertel.at<br />

MANFrED HorVAtH WErNEr KruG, 2013<br />

2 Winter 2015


Niederösterreich ist ausstellungsreich<br />

No sports? Gute Aussichten bestehen in Niederösterreich auch abseits der pisten, Loipen und rodelbahnen. Denn<br />

das <strong>weite</strong> Land um Wien bietet nicht weniger als 700 Museen und Ausstellungsorte. so lassen sich in diesem Winter viele<br />

stunden beim wohltemperierten Kunsterlebnis verbringen. Eine kleine Vorschau auf große Ereignisse sehen sie hier:<br />

IpEC CoLLECtIoN<br />

In der Niederösterreichischen Landesbibliothek<br />

ist von 3. 11. 2015 bis 25. 3. 2016<br />

eine zeitgeschichtlich überaus interessante<br />

Ausstellung zu sehen: „Karl Farkas. Emigration<br />

und Heimkehr“. Basis für die schau über Farkas,<br />

der wie kein anderer das österreichische<br />

Kabarett des letzten Jahrhunderts prägte, ist<br />

die Aufarbeitung eines teilnachlasses, den das<br />

Land Niederösterreich 2015 erwerben konnte.<br />

Wie dem titel zu entnehmen ist, widmet sich<br />

die Ausstellung vor allem dem Zeitraum um die<br />

erzwungene Emigration des Künstlers 1938<br />

und den Jahren nach seiner Heimkehr. Der<br />

Kulturbezirk st. pölten ist für die Ausstellung<br />

auch der geeignetste standort, war doch Farkas’<br />

Bezug zu Niederösterreich ein intensiver:<br />

1928 erwarb er ein Haus in Dörfl bei Edlach an<br />

der rax, das er nach dem Z<strong>weite</strong>n Weltkrieg<br />

im Zuge eines rückstellungsverfahrens 1948<br />

wiederbekam und wo er bis zu seinem tod die<br />

sommermonate verbrachte. Eine E<strong>ins</strong>timmung<br />

auf die Farkas-Ausstellung finden sie unter<br />

www.aufhebenswert.at<br />

Das museum<br />

gugging zeigt<br />

noch bis 22.<br />

Mai stars und<br />

Newcomer<br />

der Art Brut<br />

Japans und der<br />

schweiz. Darüber<br />

hinaus:<br />

Neues über<br />

den stillen<br />

Gugginger<br />

Dichter Ernst<br />

Herbeck und<br />

die Dauerausstellung gugging.! meisterwerke<br />

mit tschirtner, Walla, Hauser und vielen mehr.<br />

Infos unter www.gugging.at<br />

DoKuMENtAtIoNsstELLE FÜr LItEr Atur IN NIEDEröstErrEICH<br />

EVN sAMMLuNG MArIA ENZErsDorF, 2015<br />

Im Essl­Museum in Klosterneuburg ist noch<br />

bis zum 31. 1. Zeitgenössisches zu sehen. und<br />

zwar Fotografie, die gerade als inflationäres<br />

Medium eine<br />

Bilderflut über die<br />

Welt bringt, dessen<br />

ungeachtet<br />

aber auch Mittel<br />

zu großer Kunst<br />

ist. Eindrucksvolle<br />

Beispiele<br />

dafür sind in der<br />

Essl-Ausstellung<br />

und vorab unter<br />

www.essl.<br />

museum<br />

zu sehen.<br />

Die Kunsthalle Krems gibt vom 14. November<br />

2015 bis 21. Februar 2016 spannende Einblicke<br />

in die evn sammlung. sowohl diese als<br />

auch die Kunsthalle feiern heuer ihr 20-Jahr-<br />

Jubiläum. Die evn sammlung richtet seit jeher<br />

ihre Auf merksamkeit auf Kunst am puls der<br />

Zeit. In der Ausstellung „Now, At the Latest“<br />

trifft man deshalb auf so hochkarätige Werke<br />

wie Maurizio Cattelans „richard I.“, den Hasen<br />

mit Löwenaugen. Weiters sind u. a. Arbeiten<br />

von rosemarie trockel, Fischli/Weiss, Mircea<br />

Cantor und Markus schinwald zu sehen.<br />

Weitere Informationen finden sie unter<br />

www.kunsthalle.at<br />

Im Landesmuseum St. Pölten werden<br />

dunkle seiten der Geschichte ausgeleuchtet.<br />

70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs<br />

ist der „Kriegsschauplatz Niederösterreich“<br />

thema einer großen schau, die die vielfältigen<br />

Waffengänge in einem strategisch wichtigen<br />

Land im Zentrum Europas dokumentiert.<br />

www.landesmuseum.net<br />

Im Arnulf Rainer Museum im historischen<br />

Frauenbad in Baden ist unter dem titel „p<strong>ins</strong>elrausch“<br />

noch bis 1. Mai eine Ausstellung<br />

zu sehen, die die künstlerische Entwicklung<br />

rainers seit den 80er Jahren in einer Fülle<br />

eindrucksvoller Werke dokumentiert.<br />

Alle Infos dazu finden sie unter<br />

www.arnulf­rainer­museum.at<br />

WIEN 2015, Foto: ANDrEAs GursK y<br />

MArIE MArCKs, 2015<br />

Das Karikaturmuseum<br />

in Krems<br />

würdigt das<br />

Werk von<br />

Marie Marcks.<br />

unter den mit<br />

„mit Feder und tusche“ tätigen ChronistInnen<br />

des letzten Jahrhunderts zählte die 2014 verstorbene<br />

Künstlerin zu den bedeutendsten<br />

KarikaturistInnen im deutschen sprachraum.<br />

Zu sehen ist die Hommage von 29. 11. 2015 bis<br />

14. 2. 2016, ein Vorgeschmack wird im Internet<br />

unter www.karikaturmuseum.at geboten.<br />

BArBAr A pFLAuM / IMAGNo / pICturEDEsK.CoM<br />

In Kirchstetten nahe st. pölten wurde das<br />

sommerhaus des angloamerikanischen Dichters<br />

W. H. Auden kürzlich zu einer Gedenkstätte<br />

umgestaltet. Auden, der vor allem wegen<br />

seiner lyrischen Werke Berühmtheit erlangt<br />

hat, verbrachte jahrzehntelang die sommermonate<br />

in diesem idyllischen Domizil. Überaus<br />

sehenswert (die Ausstellung wie die Gegend)!<br />

Vorschau unter www.kirchstetten.at<br />

Alle Daten zu den genannten Ausstellungen<br />

sowie <strong>weite</strong>re Ideen für anregende stunden<br />

in Niederösterreich finden sie unter<br />

veranstaltungen.niederoesterreich.at<br />

Winter 2015<br />

3


Winterfest<br />

DER WinTER ist nicht nur zum<br />

Genießen, sondern auch zum Spielen<br />

und Sporteln da. hier sind zehn<br />

Tipps, wo er in niederösterreich<br />

besonderen Spaß macht.<br />

foToPRoDucTion LEo hiMSL, WEinfRAnz.coM, WALDViERTEL TouRiSMuS_WWW.iShooTPEoPLE.AT, iSTocK-ToMoniKon<br />

Mit Schwung auf die Piste<br />

Wer sich unter optimalen Bedingungen<br />

im Skisport versuchen will, für den sind<br />

die Ski-Schnuppertage Niederösterreich<br />

ideal. Um 54 Euro erhält man nicht nur<br />

Skiausrüstung, Liftkarte und einen dreistündigen<br />

Gruppenunterricht, sondern<br />

auch gleich ein Après-Ski-Getränk. Wann<br />

und wo? Jeden Samstag von 12. Dezember<br />

bis 27. Februar in den schönsten Skigebieten<br />

Nieder österreichs.<br />

Mit Freude auf der Loipe<br />

Langlaufen ist das Gleiten durch die<br />

Landschaft im gleichmäßigen Rhythmus<br />

und daher mental entspannend. Dabei<br />

werden Ausdauer und Muskulatur aber<br />

gefordert, weshalb Langlaufen zu den gesündesten<br />

Sportarten zählt. Und noch<br />

was Gutes hat der Loipenspaß: Der Sport<br />

ist leicht zu erlernen. Nach einer Schu-<br />

lung in den Grundtechniken beginnt<br />

schon das Skiwandern, und irgendwann<br />

kommt man wie von selbst<br />

<strong>ins</strong> wunderbar flüssige, elegante<br />

Langlaufen. Ist’s wirklich so leicht?<br />

Bei den Langlauf-Schnuppertagen<br />

Niederösterreich lässt sich das herausfinden.<br />

Leihausrüstung, Loipengebühr,<br />

drei Stunden Unterricht und ein Coupon<br />

für einen Einkehrschwung kosten<br />

nur 44 Euro! Zu buchen jeden Samstag<br />

von 12. Dezember bis 27. Februar<br />

in ausgewählten Langlaufrevieren<br />

Niederösterreichs.<br />

Mit ruhiger Hand in St. Aegyd<br />

Zuerst pfeilschnell wie der Polarwolf<br />

durch die verschneite Landschaft<br />

stürmen, um dann trotz fliegenden<br />

WiEnER ALPEn / chRiSTiAn KREMSL<br />

So schaut’s aus, wenn der Schnee die Berge niederösterreichs in ein Winterwunderland verwandelt.<br />

Pulses ruhig wie ein Adler das Ziel <strong>ins</strong> Auge<br />

zu fassen: Beim Biathlon sind Ausdauer in<br />

der Loipe und Präzision am Schießstand gefragt.<br />

Die nordicsports academy in St. Aegyd<br />

am Neuwalde, einem Mekka für Langläufer<br />

und Schneeschuhwanderer, bietet<br />

ab heuer<br />

Biathlon-Schnupperkurse an,<br />

bei denen die aufregende Wintersportart<br />

ausprobiert werden kann. Damit sich<br />

am Schießstand keine Kugel verirrt, wird<br />

mit ungefährlichen Lasergewehren<br />

geschossen, mit denen selbst die<br />

Kleinen hantieren dürfen.<br />

Mit der Familie in St. Corona<br />

Auf das Wintervergnügen für die<br />

ganze Familie hat sich das nur eine<br />

Autostunde südlich von Wien liegende<br />

St. Corona am Wechsel spezialisiert.<br />

Das neu geschaffene<br />

Fami-<br />

lienskiland St. Corona<br />

verfügt über<br />

zwei Förderbänder, einen Teller-<br />

lift, einen Funpark, einen Winterspielplatz<br />

sowie ein Areal für Bob- und<br />

Rodelabfahrten. Wetterkapriolen aller Art<br />

schlägt man in St. Corona dank der starken<br />

Beschneiungsanlage und dem überdachten<br />

Förderband ein Schnippchen, und<br />

wenn die Sonne das Licht zu früh ausschaltet,<br />

sorgt eine Flutlichtanlage für<br />

Illu mination.<br />

Mit der Rodel am Semmering<br />

Die spannendste Rodelbahn Niederösterreichs<br />

liegt mit Sicherheit am Semmering:<br />

Die abends beleuchtete Erlebnis-Rodelbahn<br />

am Zauberberg ist 3,1 Kilometer<br />

lang, führt durch Kurven und Tunnel und<br />

erzählt dabei die mit allerlei Licht- und<br />

Toneffekten unterstützte Auseinandersetzung<br />

des Zauberers Siebenstein mit dem<br />

Drachen Feuerzahn. Vom Ausstieg der Achter-Kabinenbahn<br />

„Magic Mountain Xpress“<br />

verläuft die Naturrodelbahn direkt bis zur<br />

Talstation, wo sich auch eine Rodel-Verleihstelle<br />

befindet.<br />

So geht Winterspaß: carven am Schneeberg, carven lernen mit viel Spaß und fachkundigen Lehrern,<br />

tierisch unterwegs sein im Waldviertel,<br />

4 Winter 2015


Handwerk des Mushers gelehrt, so nennt<br />

man einen Hundeschlittenführer im Fachjargon.<br />

Nach einer theoretischen Einleitung<br />

wird man mit dem Schlitten, dem<br />

Geschirr und den Hunden bekannt gemacht<br />

und dann darf man sich schon<br />

Huskys vor den Schlitten spannen und in<br />

kleinen Gruppen auf den Trail hinausfahren.<br />

Na, dann „Go!“<br />

Morgendlicher Blick <strong>ins</strong> Land vom Arabichl bei Kirchberg am Wechsel in den Wiener Alpen.<br />

Mit Führer am Schneeberg<br />

Für Skitourenfahrer ist der Schneeberg ein<br />

hochattraktives Revier. Mit dem Wurzengraben<br />

verfügt Niederösterreichs höchster<br />

Berg über einen absoluten Skitouren-Klassiker<br />

und die Breite Ries gilt als die beliebteste<br />

Firnabfahrt Ostösterreichs. Das Tourengehen<br />

will aber gelernt sein, am besten<br />

in der Praxis vor Ort und mit erfahrenen<br />

Lehrern. Peter Groß bietet in seiner Skiund<br />

Bergsteigerschule in Puchberg geführte<br />

Skitouren und Steilabfahrten am<br />

Schneeberg an. Und für all jene, die noch<br />

gar nicht im freien Gelände unterwegs<br />

waren, gibt es Kurse, in denen die Sicherheitsgrundlagen<br />

zum Verhalten abseits<br />

der Piste gelehrt werden.<br />

Mit Stirnlampe in Göstling<br />

Die Stille der weißen Landschaft, die fantastischen<br />

Ausblicke über das unten liegende<br />

Tal, der klare Duft von Kälte und<br />

Schnee, das Knirschen unter den Schneeschuhen:<br />

Schon bei Tageslicht gehören<br />

Schneeschuhwanderungen zu den genussvollsten<br />

Wintersportarten überhaupt.<br />

In der Nacht erhöht sich der romantische<br />

Aspekt aber noch um ein Vielfaches.<br />

In Göstling/Ybbs bietet der Gasthof<br />

Mandl-Scheiblechner jeden Freitag<br />

Mondscheinwanderungen durch die tief<br />

verschneite <strong>Winterland</strong>schaft zwischen<br />

Hochkar und Dürrenstein an, Ausrüstung<br />

wie Schneeschuhe und Stirnlampe<br />

inklusive.<br />

Mit Huskys im hohen Norden<br />

„Go“ heißt vorwärts, „Gee“ rechts, „Haw“<br />

links und bei „Whuuu“ sollten die Hunde<br />

stoppen: Bei den Waldviertler Hundeschlittenkursen<br />

ist im hohen Norden<br />

Nieder österreichs ein Hauch von Alaska<br />

spürbar. An gleich drei Orten – am Huskyhof<br />

Waldviertel in Altnagelberg, bei<br />

„Husky-Time“ in Etlas und auf der<br />

„Husky ranch“ in Friedersbach – wird das<br />

Mit Geschmack im Waldviertel<br />

Erdäpfelknödel, Mohnnudeln oder Karpfen:<br />

Gerade im Winter schmeckt die bodenständige,<br />

authentische, aus regionalen<br />

Zutaten hergestellte Waldviertler Küche<br />

besonders gut. Beim „Waldviertler Häferlgucker“,<br />

einem von mehreren Gastgebern<br />

angebotenen Genusspackage, lässt sich<br />

bei einem mehrstündigen Kochworkshop<br />

in die regionale Küche hine<strong>ins</strong>chnuppern.<br />

Als Waldviertler Häferlgucker erfährt<br />

man aber auch, dass das Geheimnis der<br />

Kochkunst hier oben auch in den Zutaten<br />

zu finden ist. Daher geht’s zu ausgewählten<br />

Produzenten, wo man riechen und<br />

kosten und sich eingehend über die Qualität<br />

der Produkte informieren kann – und<br />

schon hat man alles beisammen, was man<br />

für das Menü braucht, das gleich danach<br />

in der Küche zubereitet wird.<br />

Mitten im Skigebiet von Annaberg<br />

Wintersport-Hotels werben ja gerne damit,<br />

direkt an der Skipiste zu liegen. Das<br />

in diesem Herbst eröffnete JUFA Annaberg<br />

Bergerlebnis-Resort liegt neben der Piste<br />

und neben dem Skizentrum Reidl-Lifte<br />

und neben der Skischule. Ungewöhnlich<br />

gut ist nicht nur die Lage, sondern auch<br />

die Ausstattung: Kinderspielbereich, Wassererlebniswelt,<br />

Sauna- und Wellnesslandschaft<br />

sowie eine Kle<strong>ins</strong>porthalle<br />

sind Dinge, die vor allem Familien und<br />

Sportler freuen. Am öffentlichen Café mit<br />

Sonnenterrassen haben dagegen alle ihre<br />

Freude.<br />

Alle nützlichen Infos für Winterspaß und<br />

-sport finden Sie auf<br />

www.niederoesterreich.at/winter<br />

ARGE-LAnGLAuf-fRAnz zWicKL, MARKuS LEiMinGER, SchWARz-KoEniG<br />

aussichtsreich langlaufen am Wechsel,<br />

abheben auf der Gemeindealpe in Mitterbach oder<br />

abschießen, wo weicher Schnee liegt.<br />

Winter 2015<br />

5


Vom Braten-Braten<br />

Ménage-à-trois auf Mostviertlerisch:<br />

Der Schwe<strong>ins</strong>braten mit seinem<br />

Krautsalat und Erdäpfelknödeln.<br />

WirtSHauS traDitionELL. im Mostviertel hält man was auf das althergebrachte und also auch auf den schönen<br />

brauch, dass am Sonntag ein ordentliches bratl in den ofen kommt. Wie zu erleben im Wirtshaus beringer in Mank.<br />

Was ein Wirtshaus zu einem echten<br />

Wirtshaus macht, ist Gegenstand<br />

von Diskussionen. Manche behaupten,<br />

dass dort ein Wirt z’Haus ist. Neuerdings<br />

kann es auch eine Wirtin sein, was aus<br />

dem Wirtshaus aber noch kein Wirtinnenhaus<br />

macht, trotz aller Genderei.<br />

Eine z<strong>weite</strong> Theorie besagt, dass im<br />

Wirtshaus gekocht wird wia z’Haus. Aber<br />

auch das, wofür man sich zu Hause nur<br />

noch selten Zeit nimmt, weil es echt zu<br />

mühsam ist. Ein richtiges Bratl zum Beispiel.<br />

Solches erfordert nämlich sehr viel<br />

mehr Zuwendung und Zeit als die weit<br />

verbreiteten Köstlichkeiten vom Mittelmeer<br />

und dem fernen Osten und auch<br />

kochtechnischen Sachverstand und Erfahrung.<br />

Am besten die Erfahrung von<br />

Generationen.<br />

Im Wirtshaus Beringer in Mank kann<br />

man bezüglich der Braten auf den Wissensschatz<br />

von vier Generationen zurückgreifen,<br />

und das ererbte Kulturgut wird<br />

auch nach Kräften gepflegt. Jeden Sonntag<br />

schieben Mutter und Tochter Labenbacher<br />

(die Regentinnen der Küche) saisonal passende<br />

Braten in die Öfen – im November<br />

brutzeln zum Beispiel in drei Öfen gleichzeitig<br />

die Gansln – und so gut wie jeden<br />

Sonntag wird auch ein Schwe<strong>ins</strong>braten<br />

eingebraten. Denn der steht (neben dem<br />

Wiener Schnitzel) im Rang eines Nationalgerichts<br />

und ist im Mostviertel, wo sich<br />

manche ländlichen Traditionen ein bisserl<br />

besser bewahrt haben als in einigen anderen<br />

Landesteilen, auf einer ordentlichen<br />

Wirtshaussonntagskarte sowieso unentbehrlich.<br />

Nur Zeit schafft Saft und Kraft<br />

„Zweieinhalb bis drei Stunden muss man<br />

sich schon nehmen“, beschreibt Senior­<br />

Küchenchefin Roswitha Labenbacher das<br />

erste Kriterium auf dem Weg zum idealen<br />

Schwe<strong>ins</strong>braten, und da sind die obligaten<br />

Erdäpfelknödel (plus mindestens eine<br />

<strong>weite</strong>re Stunde Arbeitszeit) und der ebenso<br />

notwendige warme Krautsalat mit den<br />

fotoS: HErbErt LEHMann<br />

6 Winter 2015


family affair im Wirtshaus beringer zu Mank: im Zentrum des kulinarischen Kraftwerks<br />

wirkt Küchenchefin roswitha Labenbacher und ist in diesem fall flankiert von tochter<br />

alexandra (links), Karl Labenbacher, rudolf beringer, Köchin Hilde Schreiner, und hinten<br />

steht Joachim beringer.<br />

knusprig gebratenen Speckwürferln (nochmals<br />

ordentlich plus) gar nicht mitgerechnet.<br />

Und z<strong>weite</strong>ns beginnt alles mit dem<br />

richtigen Teil vom Schwein.<br />

Weil Schwe<strong>ins</strong>braten ausschließlich<br />

dann Freude macht, wenn er saftig ist,<br />

kommen nur die ordentlich durchzogenen<br />

Partien des Borstenviehs in Frage –<br />

Schopfbraten also oder, noch besser, das<br />

lange Karree, denn das kann man gleich<br />

am Knochen braten, was dem Saft die<br />

Kraft gibt.<br />

Die Würze nur von Knofel, Kümmel, Salz<br />

Das Schwartl wird selbstverständlich<br />

draufgelassen und so präpariert, dass es<br />

am Schluss so kross gebraten ist, dass es<br />

zwischen den Zähnen zerfällt. „Alles eine<br />

Sache der richtigen Temperatur“, verrät<br />

Chefin Roswitha, und eine Frage der Technik.<br />

Damit man die Schwarte gut e<strong>ins</strong>chneiden<br />

kann, wird sie in Beringers<br />

Küche zuerst angedämpft. Dann wird der<br />

Braten geschröpft und gut eingesalzen.<br />

Für den Zweck der Jause – also wenn das<br />

Schweinerne kalt gegessen werden<br />

soll – spickt Roswitha Labenbacher<br />

das Fleisch mit Knoblauchzehen.<br />

Fürs Sonntagsbratl wird es allerdings<br />

rundum mit gepresstem<br />

Knoblauch eingerieben, denn „am<br />

Sonntagstisch will man ja nicht unbedingt<br />

auf Knofel beißen“. Als einziges<br />

<strong>weite</strong>res Gewürz kommt noch Kümmel<br />

dazu, dann wird der Braten auch<br />

schon der Hitze übergeben. „Am Anfang<br />

recht viel Hitze“, doziert die Schwe<strong>ins</strong>bratenexpertin,<br />

denn dadurch kommen die<br />

Röstaromen und nebenbei auch die Farbe<br />

für den Saft <strong>ins</strong> Spiel. Dann wird mit Wasser<br />

auf­ und der Braten mit dem Saftl<br />

übergossen, immer nur ein wenig, dafür<br />

aber recht oft.<br />

Nach zwei bis drei Stunden ist der<br />

Schwe<strong>ins</strong>braten schließlich so weit, dass<br />

er die Kenner und Genießer erfreuen<br />

kann. Wie denn der ideale Garzustand<br />

festzustellen wäre, möchte man da als<br />

Anfänger in der Kunst des Braten­Bratens<br />

wissen und erhält dazu von Frau Labenbacher<br />

eine ermutigende Auskunft: Man<br />

könnte es sicher mit einem Bratenthermometer<br />

oder Temperaturfühler messen,<br />

aber besser ist es, man arbeitet nach<br />

Gefühl. Nach ein paar hundert Bratln<br />

merkt man ja schon an der Art, wie’s<br />

riecht und aus dem Ofen dampft, ob der<br />

Braten fertig ist.<br />

Zu diesen Braten ist zu raten<br />

Die auf diesen Seiten beschriebenen gibt es<br />

im Wirtshaus Beringer, Schulstraße 4,<br />

3240 Mank, tel. 02755/22 20. Montag<br />

ruhetag, www.beringer-mank.at<br />

aber nicht nur!<br />

im Hubertushof Fromwald in bad fischaubrunn<br />

sind Montage und Dienstage bratentage.<br />

telefonisch kann man sich informieren<br />

unter 02639/22 09, im welt<strong>weite</strong>n netz unter<br />

www.fromwald.com<br />

Das Wirtshaus im Demutsgraben in<br />

niederstrahlbach bei Zwettl verfügt nicht nur<br />

über klassische Wirtshausatmosphäre, sondern<br />

auch über ein klassisches Verständnis<br />

der Wirtshausküche (worin braten prominent<br />

vertreten sind). tel. 02822/523 64,<br />

www.demutsgraben.at<br />

Der Gasthof „Zum Goldenen Löwen“ in<br />

Maria taferl ist weithin berühmt für sein<br />

bierbratl und erreichbar via tel. 07413/340<br />

und internet www.freyswirtshaus.at<br />

Das Gasthaus zur Linde in Mistelbach ist<br />

ein <strong>weite</strong>rer bratenspezialist im Weinviertel.<br />

tel. 02572/24 09, www.zur-linde.at<br />

und die schöne Kombination von gut gereiftem<br />

Wein und gut gebratenem fleisch &<br />

Geflügel ist in Hawlik’s Schlemmereck<br />

in bad Vöslau erlebbar. tel. 02252/753 88,<br />

www.schlemmereck.at<br />

und wirtshauskulturelle<br />

Küche kann man lernen!<br />

bitte beachten Sie dazu die<br />

Hinweise auf Kochkurse in<br />

dieser Wirtshauszeitung auf<br />

Seite 13 und im internet unter<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

Winter 2015<br />

7


Heilung, schneller, besser<br />

NiEdERöSTERREiCh füR NEuES WohlbEfiNdEN. Nach Sportverletzungen<br />

ist nur bedingt Ruhe angesagt. denn wer früh mit der Rehabilitation beginnt,<br />

findet leichter wieder zurück zur vollen freude am Sport.<br />

Natürlich ist Sport gesund, aber manche<br />

werden bei diesem Satz nur milde<br />

lächeln, und ein wenig schmerzverzerrt<br />

obendrein: Denn beim Sport geht manchmal<br />

etwas schief, und die folgenden Verletzungen<br />

sind oft hartnäckiger als der<br />

Trainingseffekt.<br />

Freilich folgt hier nicht der Rat, auf<br />

sportliche Aktivitäten zu verzichten, obendrein<br />

sind die Gefahren beim Sport im<br />

Vergleich zu den positiven Effekten äußerst<br />

gering – manchmal aber hat man Pech<br />

und sportelt sich in die Arme der Medizin,<br />

wobei auch das oft zu vermeiden wäre,<br />

denn viele Verletzungen resultieren aus<br />

sportlicher Überforderung, wie Univ.-<br />

Prof. Dr. Martin Nuhr, Leiter des Nuhr<br />

Medical Center in Senftenberg, erklärt:<br />

„Häufig ist die Vorbereitung auf eine<br />

sportliche Herausforderung nicht ausreichend.<br />

Unabhängig vom Alter sollte man<br />

sich zuvor ärztlich untersuchen und beraten<br />

lassen, ob die körperlichen Voraussetzungen<br />

für die gewünschte Sportart gegeben<br />

sind. Eine rechtzeitige sportmedizinische<br />

Untersuchung kann zudem eventuell<br />

bereits vorhandene Beeinträchtigungen<br />

des Bewegungsapparates ans Licht bringen.<br />

So kann festgestellt werden, welche<br />

Sportart im Einzelfall am besten geeignet<br />

und für die Gesundheit förderlich ist.“<br />

Gerade beim Skiurlaub nämlich werden<br />

die Gelenke stark belastet, Knorpel und<br />

Knochen aber sind nur bedingt trainierbar.<br />

Hier müssen die Muskeln alle Belastungen<br />

aufnehmen, Kraft- UND Ausdauertraining<br />

sind wichtig. Und natürlich<br />

haben Verletzungen auch deutlich weniger<br />

Chance, wenn man entsprechend aufwärmt.<br />

Univ.-Prof. Dr. Nuhr: „Nur eine<br />

ausreichende muskuläre Stabilität im<br />

Sinne von Kraft und Ausdauer verringert<br />

nachhaltig die Gefahr einer Verletzung.“<br />

Reha ganz persönlich<br />

Erleidet man dennoch eine Sportverletzung,<br />

reicht die medizinische Erstversorgung<br />

allein mitunter nicht aus, um ohne<br />

Spätfolgen zur alten Form zurückzufinden.<br />

In Niederösterreich kümmern sich etliche<br />

Gesundheitszentren um Rehabilitation,<br />

Regelmäßigkeit der Therapieanwendung.<br />

Jede Therapie wird nach eingehender Untersuchung<br />

individuell zusammengestellt,<br />

wobei das Betreuerteam über den gesamten<br />

Aufenthalt unverändert bleibt. Dadurch<br />

können Fortschritte perfekt mitverfolgt<br />

und beurteilt werden.<br />

Drei Wege zum Erfolg<br />

Als Philosophie liegt allen Behandlungen<br />

im Nuhr Medical Center die Dr. Nuhr-Methode<br />

zugrunde: Individualität, Intensität,<br />

Regelmäßigkeit. Die Bandbreite an Therapieformen<br />

ist sehr groß und reicht von<br />

Hydro therapie, Thermotherapie, Sauerstofftherapie<br />

und Biofeedback über Heilgymnastik,<br />

Massagen und Medizinische<br />

Trainingstherapie bis zu Komplementärmedizin,<br />

Lasertherapie und radialer Stoßwellentherapie.<br />

iSToCkphoTo/WWW.SChuRR-foTogR afiE.dE, NuhR MEdiC al CENTER<br />

der Spaß am Sport birgt leider auch Verletzungsgefahr. das Senftenberger Medical-programm umfasst ein großes Spektrum an anwendungen zur<br />

Reha – von der gelenkschonenden Wasserarbeit über therapeutisches klettern und durchblutungsfördernde Elektrotherapie bis zur krankengymnastik.<br />

zum Beispiel das Gesundheits- und Rehabilitationszentrum<br />

Moorheilbad Harbach,<br />

wo ein Aufenthalt besonders nach Bänder-<br />

und Sehnenverletzungen oder nach<br />

Knochenbrüchen die alte Form wiederherstellt.<br />

Im renommierten Nuhr Medical Center<br />

in Senftenberg steht bei jeder Therapie<br />

nach einer Sportverletzung (mit oder ohne<br />

OP) immer der Mensch im Mittelpunkt –<br />

und damit eine stets auf den einzelnen<br />

Patienten abgestimmte, frühe, regelmäßige<br />

und intensive Rehabilitation. Wie<br />

wichtig das ist, weiß Prof. Nuhr aus langjähriger<br />

Praxis: „Die Rehabilitationsmaßnahmen<br />

müssen individuell auf die Patienten<br />

abgestimmt werden, auch bei gleicher<br />

Art von Verletzungen – schließlich<br />

reagiert jeder Patient anders, Schmerzgrenzen<br />

und Fortschritt sind unterschiedlich.<br />

Daher ist Einzelbetreuung weit sinnvoller<br />

als Gruppentherapie, und man sollte<br />

schnell damit beginnen, weil die ersten<br />

Wochen nach einer Operation die wichtigsten<br />

sind.“ So entscheidet der Facharzt<br />

für Physikalische Medizin je nach Schweregrad<br />

der Verletzung die Intensität und<br />

Als besonders effektiv gilt die im Nuhr<br />

Medical Center <strong>weite</strong>rentwickelte Arsonvalisationstherapie,<br />

bei der heilsame elektrische<br />

Ströme zur Schmerzlinderung,<br />

Förderung der Stoffwechselprozesse und<br />

der Durchblutung, Reduktion von Schwellungen<br />

und zur Muskellockerung angewendet<br />

werden.<br />

Angst vor Schmerzen braucht man bei<br />

einer Rehabilitation übrigens nicht zu haben:<br />

Gute, individuell angepasste Therapiemaßnahmen<br />

lindern die körperlichen<br />

Beschwerden effektiv und gleichzeitig schonend.<br />

Damit kann die Gabe von Schmerzmitteln<br />

rasch verringert und bald eingestellt<br />

werden. Was wiederum das Nebenwirkungsrisiko<br />

mindert und die Therapie<br />

auf natürliche Mittel konzentriert.<br />

Alle Infos über das Nuhr Medical Center in<br />

Senftenberg finden Sie unter www.nuhr.at<br />

Telefonisch sind die Rehab-Experten unter<br />

02719/222 10 erreichbar.<br />

Weitere Angebote der niederösterreichischen<br />

Gesundheitsresorts<br />

finden Sie auf www.gesund-bleiben.at<br />

8 Winter 2015


iohof bESENbäCk, aTTENEdER fRaNz, RobERT hERbST<br />

kunstvoll schnitzen, schmieden, glas blasen und kristallglas schleifen sind nur einige von vielen reizvollen handwerksangeboten.<br />

Handwerken auf historischem Boden<br />

akTiV uRlaubEN. lebenslanges lernen kann ein reines Vergnügen sein. Vor allem, wenn man von Meistern ihres fachs<br />

in handwerkstechniken eingeführt wird und dabei wahrhaft kunstvolle objekte schaffen kann. im Waldviertel, wo das<br />

handwerk in großer Vielfalt seit Jahrhunderten eine heimat hat, besteht jetzt gelegenheit dazu.<br />

Die Maschinen haben den Menschen<br />

in vielen Bereichen des Arbeitslebens<br />

schon längst ersetzt. Nur weniges, mit dem<br />

wir täglich in Berührung kommen, ist noch<br />

wirklich von Hand gemacht. Diese Stücke<br />

erscheinen uns dafür umso kostbarer.<br />

Wertvoll ist auch der Wissensschatz<br />

um alte Handwerkstechniken. Dieser wird<br />

im Waldviertel auf vorbildhafte Weise bewahrt.<br />

Denn das Waldviertel hat eine reiche<br />

Geschichte als Standort von Handwerksbetrieben.<br />

Die Waldviertler Glasmacherei,<br />

die Steinbearbeitung, die Fertigung von<br />

Textilien prägten über Jahrhunderte die<br />

Wirtschaft des Waldviertels und prägen sie<br />

in manchen Regionen des Hochlands in<br />

Niederösterreichs Norden immer noch.<br />

Tradition <strong>weite</strong>rzuvermitteln und dadurch<br />

lebendig zu erhalten, darum geht es<br />

bei den Waldviertler Handwerkswochen,<br />

die im kommenden Frühjahr zum z<strong>weite</strong>n<br />

Mal stattfinden. Die Premiere im März<br />

2015 war ein voller Erfolg, berichtet Katrin<br />

Kreyer, Projektmanagerin von „Handwerk<br />

und Manufaktur im Waldviertel“.<br />

Der Fokus bei den Handwerkswochen<br />

liegt auf der Vermittlung. Es geht für Besucher<br />

nicht einfach darum, Handwerksmeister<br />

bei der Arbeit zu bestaunen, sondern<br />

von ihnen zu lernen und gleich selbst<br />

Hand anzulegen. Die produzierten Werkstücke<br />

können die „Lehrlinge“ natürlich<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Die Möglichkeiten, sich bei den Handwerkswochen<br />

zu betätigen, sind dabei fast<br />

RobERT hERbST<br />

endlos: Perlmutt drechseln, Keramik produzieren,<br />

formen und bemalen, filzen,<br />

Wolle herstellen, Körbe flechten, Seifen<br />

sieden, Sensen dengeln, Glas blasen, Kristallglas<br />

schleifen, Holz schnitzen, Holz<br />

drechseln, töpfern, schmieden und vieles<br />

mehr werden angeboten.<br />

Während der Handwerkswochen sind<br />

zudem spezielle Packages mit zwei Nächtigungen,<br />

Waldviertler Kost und zwei Einheiten<br />

in Waldviertler Handwerksbetrieben<br />

(je 2,5 Stunden) erhältlich.<br />

Zurzeit sind bereits 13 Betriebe fix mit<br />

von der Partie, die nicht nur Handwerkskurse,<br />

sondern auch Führungen anbieten.<br />

Die meisten Kurse sind auf wenige Besucher<br />

zugeschnitten, andere richten sich<br />

auch an Gruppen.<br />

Handwerks­Vorzeigeregion Waldviertel<br />

Die Handwerkswochen sind eingebettet<br />

in ein weit umfangreicheres Projekt, soll<br />

doch das Waldviertel als Vorzeigedestination<br />

für die Themen Handwerk und<br />

Manufaktur positioniert werden.<br />

„Wir bereiten gerade eine neue Initiative<br />

und touristische Angebotsplattform<br />

vor“, so Kreyer. Das Ziel des Projektes ist,<br />

verstärkt Menschen von außerhalb der<br />

Region zu motivieren, <strong>ins</strong> Waldviertel zu<br />

den Handwerksbetrieben und den dahinter<br />

stehenden Menschen zu kommen.<br />

Für Besucher bietet das die Möglichkeit,<br />

mehr über handwerkliche Tätigkeiten<br />

zu erfahren und mit Leidenschaft hergestellte<br />

Werkstücke zu erwerben. Am theoretischen<br />

Unterbau wird auch schon gearbeitet:<br />

Ein umfangreicher Katalog über<br />

Handwerk und Manufaktur im Waldviertel<br />

wird im Jänner verfügbar sein.<br />

Hier geht’s zum Handwerken!<br />

die Waldviertler handwerkswochen<br />

finden im März und april 2016 statt.<br />

alle handwerks-Schnupperkurse sind über<br />

www.waldviertel-angebote.at oder unter<br />

Tel. 0800 233 830 (gebührenfrei) buchbar.<br />

die broschüre „Winter.auszeit im Waldviertel“<br />

bitte mit kupon auf Seite 15 bestellen.<br />

Winter 2015<br />

9


Hier brennt der Wirt<br />

Niederösterreich geistig. Wo Wirte in enger Verbundenheit mit der Landwirtschaft<br />

das gastfreundliche Werk betreiben, brennen sie auch gerne schnaps.<br />

Wenn die Ernte der Feldfrüchte eingebracht<br />

ist, die Herbstwinde das<br />

letzte Laub von den Bäumen zupfen und<br />

es still wird über dem Land, wird eine gewisse<br />

Spezies von Landwirten und Wirten<br />

noch lang nicht ruhig. Das sind die<br />

Schnapsbrenner. Das Obst aus den Gärten<br />

und die meisten Beeren haben sie zwar<br />

schon in ihren Fässern und Glasballons,<br />

aber noch kommen die späten und ganz<br />

späten Früchte zum Brennen dran – die<br />

Vogelbeeren und die Asperln, die Schlehen<br />

und der Sanddorn, die allesamt erst<br />

nach dem ersten Frost geerntet werden<br />

sollen, wenn man das volle, kernige<br />

Aroma in die Gläser bringen will.<br />

Wo und wie die Menschheit mit der<br />

Schnapsbrennerei begonnen hat, ist nicht<br />

genau zu sagen. Dass das Weltzentrum<br />

der Obstbrennerei in Österreich (und hier<br />

vermutlich in Niederösterreich) liegt, kann<br />

man aber mit gutem Grund behaupten.<br />

Denn in anderen Kulturen werden zwar<br />

auch starke Getränke gebrannt – Weinbrand<br />

in Frankreich und zahlreichen anderen<br />

Ländern, Grappa in Italien, Whisky<br />

längst nicht nur im angelsächsischen<br />

Raum –, doch die in Österreich verfügbare<br />

Vielfalt an Fruchtdestillaten gibt es in keinem<br />

anderen Land.<br />

Niederösterreich kommt hier prominent<br />

<strong>ins</strong> Spiel wegen seiner Landschaftsvielfalt,<br />

die unterschiedlichste Kulturund<br />

Wildfrüchte hervorbringt. Von den<br />

Marillen aus dem sonnenreichen Tal der<br />

Wachau bis zu den Vogelbeeren aus dem<br />

Mittelgebirge, von Edelobst aus Plantagen<br />

bis zu den für den Brenner nicht minder<br />

kostbaren Früchten von verwilderten Bäumen<br />

alter Sorten.<br />

Ein solcher alter Baum hat Peperl<br />

Schmutzer die zumindest lokale Weltberühmtheit<br />

als Brenner verschafft. Es war<br />

ein Mirabellenbaum, der – das ist elf oder<br />

zwölf Jahre her – besonders viele Früchte<br />

trug. Nun kann man mit Mirabellen in<br />

einem Gasthaus wie dem der Schmutzers<br />

in Winzendorf nicht wahnsinnig viel anfangen,<br />

weil in Österreich kaum wer weiß,<br />

dass Mirabellen so was wie falschfarbige<br />

Zwetschken sind, weil die Menschen lieber<br />

Zwetschken- als Mirabellenknödel essen<br />

und die Schmutzers ein paar tausend<br />

Mirabellenknödelgäste gebraucht hätten,<br />

um den Mirabellensegen wegzukochen.<br />

Also besann sich Wirt Peperl der von<br />

seinem Vater in der 1980er-Jahren angeschafften<br />

Brennanlage, maischte die Mirabellen<br />

ein, brannte daraus einen Schnaps,<br />

und weil ihm dieser schmeckte, schickte<br />

hans Krenn aus dem Yspertal ist Wirt und<br />

Wirtshausbrenner und hat in seiner z<strong>weite</strong>n<br />

Funktion eine ganz besondere Vorliebe für<br />

seltene gewächse wie honig­, Nagerl­ und<br />

Kaiserholzbirnen.<br />

Fotos: herbert LehmaNN<br />

10 Winter 2015


er ein Fläschchen zu einer großen Destillatverkostung.<br />

Zurück kam eine Goldmedaille<br />

und ein ziemlich guter Ruf als<br />

Brenner. So was passierte dem Peperl<br />

Schmutzer dann öfter, obwohl die Brennerei<br />

nur seine dritte große Passion ist,<br />

gleich nach der Leidenschaft für das<br />

Wirtsgewerbe und der Drachenfliegerei<br />

von der Hohen Wand.<br />

Von Nagerl-, Honig-, Kaiserbirnen<br />

Über noch höhere Höhenflüge – allerdings<br />

nur auf den Schnaps bezogen –<br />

kann ein anderer Wirtshauskulturwirt<br />

berichten, Hans Krenn aus dem Yspertal.<br />

Unter den ausgezeichneten Brennern des<br />

Landes ist er einer der ausgezeichnetsten,<br />

obwohl er das Brennen neben der Gastwirtschaft<br />

nur als z<strong>weite</strong>s Standbein betreibt<br />

und seinen hochgeistigen Betriebszweig<br />

ganz bescheiden als „Wirtshausbrennerei“<br />

bezeichnet.<br />

Im Glanzlicht seines Medaillenspiegels<br />

könnte er mit Fug und Recht auch<br />

Edelbrennerei dazu sagen, denn die Liste<br />

seiner Auszeichnungen ist mindestens<br />

dreimal so lang wie die Liste seiner<br />

Schnäpse (mit mehr als zwanzig Sorten<br />

auch nicht gerade kurz).<br />

Besondere Prominenz unter den viel<br />

gelobten Bränden des Yspertaler Wirtshausbrenners<br />

ist das Destillat von der<br />

Kaiserholzbirne. Der Schnaps ist in mehrfacher<br />

H<strong>ins</strong>icht unvergleichlich. Erstens,<br />

weil er immer wieder mit Höchstnoten<br />

ausgezeichnet wird, und z<strong>weite</strong>ns, weil<br />

man sonstwo nach Kaiserholzbirnen vergeblich<br />

suchen wird. „Ganz korrekt müsste<br />

man Habsburger-Birne zu der Frucht<br />

sagen“, erklärt Hans Krenn, aber weil die<br />

Habsburger schließlich Kaiser stellten und<br />

sich die im Rohzustand ziemlich hantige<br />

Birne beim Brennen geradezu majestätisch<br />

entfaltet, nannte er das seltene Gewächs<br />

Kaiserholzbirne. Der Name ist ihr<br />

dann auch geblieben und in Schnapskennerkreisen<br />

zum Begriff geworden.<br />

Wie überhaupt Hans Krenn ein Faible<br />

für Obstraritäten hat. Denn „einen Himbeer-,<br />

Williams- und Marillenschnaps<br />

muss jeder Brenner haben“, erklärt Hans<br />

Krenn, und natürlich gehört auch viel Gefühl<br />

dazu, aus diesen Sorten mehr als nur<br />

durchschnittliche Destillate zu gewinnen.<br />

Aber wirklich spannend wird die Brennerei<br />

bei den nicht alltäglichen Obstsorten,<br />

den Wildkirschen und den Schlehen<br />

zum Beispiel und vor allem einer Birnenfamilie,<br />

die nur noch in gewissen Teilen<br />

Österreichs und da vor allem im Yspertal<br />

heimisch ist. Neben der Kaiserholzbirne<br />

zählen dazu Kletzenbirnen, Honigbirnen<br />

und Nagerlbirnen.<br />

Die Früchte von diesen verwandelt<br />

Hans Krenn in einem hochkomplexen<br />

Verfahren zu wunderbaren Quintessenzen,<br />

brennt teils im Kolonnen- und andernteils<br />

im Rau- und Feinbrandverfahren.<br />

Pflegt seine Maischen ganz behutsam<br />

bis zu dem Augenblick, in dem sie das<br />

meiste Aroma hergeben („Das kannst<br />

nicht lernen, da hilft nur Erfahrung und<br />

Gefühl“), scheidet sensibel den Vorlauf<br />

ab, sobald der böse Methylalkohol durchs<br />

Rohr ist, und meidet großzügig den kratzigen<br />

Nachlauf, sodass das reine Herzstück<br />

übrig bleibt. „Herzstück von der<br />

Kaiserholzbirn“ – das klingt doch schon<br />

nach Wohligkeit und Wärme für den ganzen<br />

Winter.<br />

Zu den Brandstätten!<br />

in welchen Wirtshauskultur­Wirtshäusern<br />

auch die schnapskultur auf höchstem Niveau<br />

gepflegt wird. eine auswahl:<br />

Die Wirtshausbrennerei Krenn befindet<br />

sich in Yspertal, ist unter tel. 07415/72 58<br />

erreichbar und im welt<strong>weite</strong>n Netz unter<br />

www.wirtshausbrennerei.at zu finden.<br />

Schmutzers Landgasthaus in Winzendorf<br />

ist unter www.gasthaus­schmutzer.at vertreten<br />

und telefonisch unter<br />

02638/222 37 erreichbar.<br />

Weiters sind brandinteressant<br />

das Gasthaus Bsteh in<br />

Wulzeshofen (www.bsteh.at,<br />

tel. 02527/203), in dem<br />

nicht nur obstbrände,<br />

sondern auch ein Zwiebelbrand<br />

(von wegen Zwiebelfest<br />

im Land um Laa) der<br />

d egus tation harren.<br />

Weiters Bonkas Wirtshaus<br />

im Wienerwald in oberkirchbach<br />

(tel. 02242/62 90,<br />

www.bonka.at), wo seit generationen<br />

obst aus der eigenen<br />

Landwirtschaft per destillation<br />

veredelt wird.<br />

Und dass nicht nur der brand,<br />

sondern auch der angesetzte<br />

schnaps und Likör seine<br />

meriten hat, beweist das<br />

Gasthaus Ellinger<br />

in st. Peter in der au<br />

(www.gasthausellinger.at,<br />

tel. 07477/422 14), das unter<br />

anderem einen hinreißenden<br />

die bstehs<br />

bonka, der<br />

jüngere<br />

Nussschnaps anzubieten hat. Wie übrigens<br />

auch zahlreiche andere Wirtshauskulturwirte,<br />

die sich auf geistige delikatessen<br />

wie ribisellikör, eier likör und dergleichen<br />

vorzüglich verstehen.<br />

ihr Weg zum Wirt ist leicht gefunden:<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

LeoNardo ramireZ castiLLo WeiNFraNZ<br />

Peperl schmutzer, der Kulturwirt aus Winzendorf, versteht sich nicht nur auf große Weine,<br />

sondern brennt auch tolle schnäpse.<br />

Genussvoll gewinnen!<br />

Und zwar einen von 3 Wirtshaus kultur-<br />

Gutscheinen à 100 euro.<br />

Voraussetzung Nr. 1: Frage richtig beantworten.<br />

Nr. 2: antwort senden (adressen<br />

siehe unten). Nr. 3: ein bisserl glück.<br />

Und hier ist die Frage: Wie nennt man<br />

das, was der schnapsbrenner bei der<br />

destillation am meisten schätzt?<br />

A) den Kopfteil, B) das Herzstück,<br />

C) den Lebertran<br />

bitte senden sie ihre antwort bis 17. November<br />

2015 an die Niederösterreichinforma<br />

tion, 3100 st. Pölten, Niederösterreich­ring<br />

2 oder an gewinnspiel@noe.<br />

co.at (der rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

bar ablöse ist nicht möglich, daten werden<br />

nicht an dritte <strong>weite</strong>rgegeben. automatisierte<br />

eintragungen werden von der<br />

teilnahme ausgeschlossen und rechtlich<br />

verfolgt.)<br />

die in der letzten Ausgabe der Wirtshaus­Zeitung<br />

verlosten Wirtshaus kultur<br />

gutscheine gehen an gudrun Luef,<br />

schwarzau, christine Pomassl, echsenbach,<br />

Franz Ungar, Lindau (deutschland).<br />

Wir gratulieren!<br />

Winter 2015<br />

11


Die stillste Zeit im Jahr genießen<br />

Niederösterreich hat alles, was zur E<strong>ins</strong>timmung aufs Fest und für den Jahreswechsel Freude macht.<br />

Den Advent genießen Das Klangerlebnis Sport & Brauchtum<br />

In stimmungsvollem Ambiente, vor<br />

histo rischer Kulisse, in winterstiller Natur.<br />

Hier eine Auswahl, <strong>weite</strong>re auf<br />

www.niederoesterreich.at/advent<br />

• Im kunstvoll gestalteten Naturambiente<br />

der Kittenberger Erlebnisgärten<br />

in Schiltern ist der Adventmarkt von<br />

2. 11. bis 20. 12. g e ö ff n e t .<br />

• Die Badener Adventmeile kann von<br />

20. 11. bis 24. 12. begangen werden.<br />

• Das Wasserschloss Kottingbrunn<br />

bildet am 28./29. 11., 5. bis 8. 12.<br />

und 12./13. 12. den Rahmen eines<br />

A d v e nt ma r k t s.<br />

• D a s Weihnachtsdorf in Schloss Hof<br />

hält seine Pforten zu folgenden Terminen<br />

offen: 21./22./28./29. 11., 5. bis<br />

8. 12., 12./13./19./20. 12.<br />

• D e r Christkindlmarkt am Rathausplatz<br />

St. Pölten wird von 27. 11. bis<br />

23. 12. bespielt.<br />

• D i e Adventtage in Weitra sind dieses<br />

Jahr am 28. und 29. 11.<br />

• Stift Göttweig gibt sich von 28. 11.<br />

bis 8. 12. besonders vorweihnachtlich.<br />

MICHAEL LIEBERT<br />

So prachtvoll<br />

kann Adventmarkt<br />

sein:<br />

Hier im Bild<br />

in Grafenegg.<br />

• D e r Grafenegger Advent steht vom<br />

5. bis 8. 12. auf dem Programm, das<br />

Adventsingen ist am 7. und 8. 12. zu<br />

hören.<br />

• D i e Johannesbachklamm bei<br />

Würflach wird von 5. bis 8. 12. adventlich<br />

ausgestaltet.<br />

• D e r Advent auf der Schallaburg erfreut<br />

seine Besucher von 11. bis 13. 12.<br />

• D a s Advent Schiff der Brandner<br />

Schiffahrt legt am 12. 12. in Krems ab.<br />

• Und der Weihnachtsmarkt im Loisium<br />

Langenlois beschließt den Adventmarkt-Reigen<br />

am 19. und 20. 12.<br />

Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne stimmungsvolle<br />

Musik! In Niederösterreich wird<br />

sie an vielen Orten geboten. Zum Beispiel:<br />

• Im Stift Lilienfeld, wo am 28. 11.<br />

verschiedene Chöre zu hören sind.<br />

• Im Kulturzentrum Großweikersdorf,<br />

wo am 6. 12. ein Kammermusikalisches<br />

Weihnachtskonzert mit Violine,<br />

Harfe und Gitarre gegeben wird.<br />

• In der Loisum Weinerlebniswelt,<br />

wo am 12. 12. im Rahmen eines<br />

Weihnachtskonzerts die POXRUCKER<br />

SISTERS auftreten.<br />

• In der Pfarrkirche Gumpoldskirchen, wo<br />

am 13. 12. das Adventkonzert der Gumpoldskirchner<br />

Chöre zu hören sein wird.<br />

• Im Stift Altenberg, in dem das Adventsingen<br />

der Altenburger Sängerknaben<br />

am 13. 12. die Besucher bezaubern wird.<br />

• Im Festsaal des Stifts Dürnstein, wo<br />

der Chor der Trachtengruppe Dürnstein<br />

am 20. 12. singt.<br />

• A m 19. 12. ist das barocke Weihnachtskonzert<br />

von Tritonus im Congress<br />

Casino Baden zu hören.<br />

Mit den Tonkünstlern <strong>ins</strong> neue Jahr!<br />

Der renommierteste Klangkörper Niederösterreichs<br />

hat eine Reihe von Konzerten<br />

im Auftrittskalender stehen:<br />

• A m 31. 12. ist das Silvesterkonzert in<br />

Grafenegg zu hören.<br />

• Neujahrskonzerte sind u. a. zu folgenden<br />

Terminen angesetzt:<br />

Im Musikverein Wien | 28. und 29. 12.<br />

und 3. und 7. 1.<br />

Festspielhaus St. Pölten | 1. und 6. 1.<br />

Amstetten | 2. 1.<br />

Wiener Neudorf | 8. 1.<br />

Neulengbach | 9. 1.<br />

Wiener Neustadt | 10. 1.<br />

Laa/Thaya | 11. 1.<br />

Schrems | 12. 1.<br />

Brunn am Gebirge | 14. 1.<br />

Perchtoldsdorf | 15. 1.<br />

Biedermannsdorf | 18. 1.<br />

Schwechat | 19. 1.<br />

WERNER KMETITSCH<br />

Die Tonkünstler im Musikverein Wien.<br />

Lustig und malerisch geht es zu bei<br />

den Perchtenläufen, besonders unterhaltsam<br />

• beim 2. Langenloiser Krampuslauf,<br />

der es besonders eilig hat und schon<br />

am 21. 11. in Szene geht,<br />

• beim Großen Perchtenlauf der Kogl-<br />

Teufeln am 7. 12. in Annaberg und<br />

in der<br />

• Puchberger Perchtennacht, die am<br />

11. 12. begangen wird.<br />

FRANZ WEINGARTNER<br />

Furchterregend sehen die Perchten aus,<br />

aber nicht jeder fürchtet sich davor.<br />

Spektakuläre Darbietungen und erstaunliche<br />

Anblicke sind bei den Events in<br />

Niederösterreichs Wintersportrevieren<br />

zu erwarten. Wie etwa<br />

• beim 20-Jahr-Jubiläum der Nacht der<br />

Ballone am 28. 12. in Lackenhof am<br />

Ötscher,<br />

• beim Open Faces Freeride am 23. 1. auf<br />

dem Hochkar und nicht zuletzt<br />

• beim Gmoa Oim Race am 12. 3. auf der<br />

Gemeindealpe in Mitterbach.<br />

Viele <strong>weite</strong>re attraktive Events finden Sie auf<br />

veranstaltungen.niederoesterreich.at<br />

Niederösterreich<br />

immer dabei – mit dem<br />

Veranstaltungskalender<br />

Niederösterreich. Jetzt<br />

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12 Winter 2015


Wo die saisonalen Köstlichkeiten nach Wirtshauskultur-Art geboten werden.<br />

Herbst und Winter kulinarisch vergolden<br />

TIPP:<br />

Genuss schenken<br />

Die Ernte ist eingebracht und das bedeutet:<br />

Wirtshauskultur hat Hochsaison. Das festliche<br />

Schmausen beginnt traditionell mit<br />

Köstlichkeiten von der Gans. Zum Beispiel<br />

in diesen gastlichen Stätten:<br />

• Im Gasthaus Zum Max in Groß-Siegharts<br />

wird am 6. 11. ein Ganslbuffet<br />

aufgetischt und mit Zieharmonikamusik<br />

begleitet. www.zummax.at<br />

• Zum Ganslbrunch bittet das Wirtshaus<br />

im Demutsgraben, Zwettl,<br />

am 8. 11. www.demutsgraben.at<br />

• Ebenfalls am 8. 11. dreht sich alles rund<br />

ums liebe Federvieh im Gasthaus mit<br />

Gästehaus Bsteh in Wulzeshofen.<br />

www.bsteh.at<br />

Kulinarische und musikalische Genüsse<br />

lassen sich bei den folgenden Terminen<br />

verbinden:<br />

• Beim Winterbockanstich mit Beringer<br />

Wirtshausmusi im Wirtshaus<br />

Beringer, Mank, am 13. 11.<br />

www.beringer-mank.at<br />

• Und beim Musikanten- und Sängertreffen<br />

im Landgasthof Fally am 20. 11.<br />

www.landgasthof-fally.at<br />

Kulinarische Highlights der<br />

Saison: Für die Kleinen können<br />

das Nüsse und Süßigkeiten sein,<br />

manche Große erfreuen sich am<br />

Ganslessen und Adventsbrunch.<br />

Auch der Advent wird in Niederösterreichs<br />

Wirtshauskultur kulinarisch interpretiert.<br />

• Der besinnlichen Zeit Advent wird bereits<br />

am 29. 11. im Gasthaus mit<br />

Gästehaus Bsteh in Wulzeshofen ein<br />

kulinarisches Programm gewidmet.<br />

www.bsteh.at<br />

• Der Drei Königshof, Stockerau, bittet<br />

am 6. und 20. 12. im Rahmen eines<br />

Weihnachts-Brunchs zu genussvollen<br />

Stunden. www.dreikoenigshof.at<br />

• In Pollaks Retzbacherhof in<br />

Unterretzbach ist der Adventsbrunch<br />

am 13. 12. genussvoll zu erleben.<br />

www.retzbacherhof.at<br />

RITA NEWMAN<br />

Ein Geschenk, das immer Freude macht, ist<br />

eine Einladung zum guten Wirt! Mit einem<br />

Gutschein der Niederösterreichischen<br />

Wirtshauskultur kann der Empfänger unter<br />

rund 250 Wirtshäusern wählen, wo er sich<br />

an bodenständigen Genüssen erfreuen<br />

und es sich bei angenehmer Gastlichkeit<br />

gut gehen lassen will. Infos unter<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

Wirtshauskultur-Gutschein<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

Wirtshauskultur-Gutschein<br />

www.wirtshauskultur.at<br />

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Wirtshauskulturell kochen kann man<br />

lernen! Zum Beispiel bei diesen Wirten<br />

und diesen Themen:<br />

• Ein Festmenü mit gebratener Wiesenente<br />

steht am 17. 11. auf dem Unterrichtsplan<br />

im Gasthof Zum Lustigen<br />

Bauern in Zeiselmauer.<br />

www.zumlustigenbauern.at<br />

• Wild, wie ihr es liebt wird am<br />

3. und 17. 11. im Goldenen Bründl<br />

in Oberrohrbach gekocht.<br />

www.goldenesbruendl.at<br />

• Ein Schaukochen am Holzofen wird<br />

am 27. 11. im Haslauerhof, Haslau/<br />

Donau, geboten. www.haslauerhof.at<br />

• Nicht zuletzt bietet Mörwalds Kochschule<br />

Toni M. im Gasthaus Zur Traube<br />

in Feuersbrunn ein überaus reichhaltiges<br />

Programm mit vielen Terminen.<br />

www.moerwald.at<br />

JÜRGEN SKARWAN<br />

FRAGEN SIE PROF. G. NUSS<br />

Was Sie schon immer über<br />

Wirtshaus kultur wissen wollten.<br />

Prof. G. Nuss klärt auf.<br />

Neulich in der Redaktion war ein Mann am Telefon, der fragte gleich nach seinem<br />

Gruß: „Hörn Sie, Sie Professor Nuss, gibt es Wirtshäuserkultur, eigentlich in Österreich<br />

nur, oder gar auch anderswo, in Afri- od Ameriko, bei Japanern und Chinesen (bin ja<br />

noch nicht dort gewesen)?“<br />

Nussen, welcher polyglatt, weiß dem Herrn gleich einen Rat: „Wo immer Menschen<br />

mengenweise, speisen gern gekochte Speise, findet man auch Gastronomen,<br />

unabhängig von den Zonen geographischer Natur. Es ist zu beachten nur, dass entsteht<br />

erst die Kultur, nach gekonnter Garnitur des puren Zwecks der Tätigkeit mit<br />

etwas, das den Geist erfreut. So wird Gekritzel von Banausen, selten in Museen<br />

hausen, und Gesang von Krähentönen, nie den Kunstfreund nicht verwöhnen. In<br />

Betreff Kultur und Wirt, wird Kulinarisches liiert mit diversen Qualitäten, alsda<br />

wir zum Beispiel hätten, erstens Wirtsleut’-Freundlichkeit, <strong>weite</strong>rs Sitzgemütlichkeit,<br />

gesellend sich zu Speis’ und Trank, häufig steht auch eine Schank, innert<br />

solcher Wirtshausmauern, Japaner sind sehr zu bedauern, da sie auf dem Boden<br />

lümmeln, während sie am Reiswein mümmeln, was betreffs Bequemlichkeit, ist<br />

entfernt unendlich weit von einem Genuss der Weine, stehend auf dem eig’nen Beine<br />

oder sitzend auf der Bank, wer nicht steh’n will an der Schank. Kultur erscheint auch in<br />

Gestalt von historischem Gehalt, in dem sich Wirtshaussitten glätten wie die Gäst’ sie<br />

gerne hätten. Diese Sorte von Mixtur, finden wir sehr selten nur, doch der Kenner weiß<br />

sogleich, häufigst in Niederösterreich.<br />

Wenn einer etwas wissen muss, frage er Prof. Nuss: g.nuss@wirtshauskultur.at<br />

Winter 2015<br />

13


Jetzt: Urlaub in Niederösterreich!<br />

Genießerzimmer. Die besten<br />

Adressen, um sich von der Schönheit und<br />

den Gaumenfreuden Niederösterreichs<br />

verführen und <strong>ins</strong>pirieren zu lassen.<br />

Sie sind auch ideale Ausgangspunkte,<br />

um Niederösterreichs Kulturangebot<br />

kennenzulernen. Als Genießerzimmer-<br />

Gast erhalten Sie das „Kulturticket<br />

Niederösterreich“ mit Ermäßigungen<br />

zu über 80 Ausflugszielen und<br />

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2 od. 3 Nächtigungen mit HP, Skifahrer-<br />

Jause, Benutzung des Wellnessbereiches,<br />

2-Tagesskipass im Skigebiet Losenheim<br />

od. 1 Teil- & 1 Gesichtsmassage pro Pers.<br />

(à 25 min), Shuttlebus Hotel–Skigebiet–Hotel<br />

pP in der Suite, 2 Nächte ab € 328,–<br />

pP in der Suite, 3 Nächte ab € 452,–<br />

Buchbar: 4.–22. 12. 2015, 6. 1.–6. 3. 2016<br />

wiener alpen in niederösterreich<br />

Tel. 02622/789 60, www.wieneralpen.at<br />

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skiwochenende „all inclusive“<br />

2 Nächtigungen im Hotel Payerbacherhof<br />

(nur 20 Min. vom Skigebiet Stuhleck und<br />

Zauberberg-Semmering entfernt) mit Frühstück<br />

und Abendmenü, 1 Massage, Sauna-<br />

Wellness-Entspannung, Skitourenberatung<br />

pro Person im DZ ab € 229,–<br />

Buchbar: 20. 12. 2015 – 28. 3. 2016<br />

wiener alpen in niederösterreich<br />

Tel. 02622/789 60, www.wieneralpen.at<br />

HoTEL PAyErBAcHErHoF<br />

donau niederösterreich<br />

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donau niederösterreich<br />

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Mostviertel<br />

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winterzeit zu Zweit<br />

2 Nächtigungen mit Frühstück in einem<br />

4-Sterne Best of Wachau Hotel in Krems,<br />

Nutzung der SPA World, 1 x 4-Gang-Abendessen<br />

im Hotel (exkl. Getränke), Heurigenbesuch<br />

(exkl. Getränke), Führung im Stift<br />

Melk, Führung Kellerwelt Winzer Krems<br />

pro Person im DZ € 310,–<br />

Buchbar: Mitte Nov. 2015 bis Mitte März 2016<br />

donau niederösterreich tourismus<br />

Tel. 02713/300 60-60, www.donau.com<br />

Zu Gast beim winzer<br />

3 Nächtigungen mit Frühstück beim Winzer,<br />

Führung bei den Winzer Krems WEIN.<br />

SINN, Eintritt <strong>ins</strong> Karikaturmuseum Krems,<br />

Brettljause inkl. 2 Stk. Gebäck oder Weingartenwanderung<br />

mit Verkostung, 3-Gang-<br />

Abendmenü mit Weinbegleitung<br />

pro Person im DZ € 285,–<br />

Buchbar: bis Dezember 2016<br />

donau niederösterreich tourismus<br />

Tel. 02713/300 60-60, www.donau.com<br />

winter spaß in waidhofen/Ybbs<br />

2 Nächtigungen mit Frühstück im Genießerzimmer<br />

im Gut Weißenbach, 1 Tages-<br />

Skipass im Skigebiet Forsteralm, der Wirt<br />

von Gut Weißenbach ist Ihr persönlicher<br />

Skilehrer für 1 Tag<br />

pro Person im DZ € 176,–<br />

Buchbar: 8. Dez. 2015 bis Ende März 2016<br />

Mostviertel tourismus<br />

Tel. 07416/521 91, www.mostviertel.at<br />

weinviertel<br />

WEINGuT LAcHINGEr<br />

wienerwald<br />

HoTEL HöLDrIcHSMüHLE<br />

waldviertel<br />

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erholung und Genuss pur im weinviertel<br />

3 Nächtigungen in der Ferienwohnung<br />

Traumgut im „alten Presshaus“ mit Frühstückskorb,<br />

Aussichtsterrasse, sehr ruhige<br />

Lage in der Kellergasse, Begrüßungsgetränk,<br />

Wein- & Traubenkernölverkostung mit Imbiss<br />

pP in der Ferienwohnung € 169,–<br />

winterzauber unter schuberts linden<br />

2 Nächtigungen mit Frühstück, 4-gängiges<br />

Schubert-Menü mit Weinbegleitung, Wienerwald-Jausenteller<br />

mit Schmankerln aus<br />

dem Biosphärenpark, Benützung des Wohlfühlbereichs<br />

mit Sauna, Salzgrotte, Fitness<br />

pro Person im DZ € 201,–<br />

Buchbar: bis 30. März 2016<br />

hotel höldrichsmühle<br />

2371 Hinterbrühl, Tel. 02236/26 27 40<br />

www.hoeldrichsmuehle.at<br />

Meine auszeit im waldviertel<br />

3 Nächtigungen, tgl. Frühstückskorb, 1 Wochenkarte<br />

zur Loipenbenutzung pro Person,<br />

Infrarotkabine, 1 Schneeschuhverleih pro<br />

Person, geführte Tour und Verkostung in der<br />

Whiskydestillerie Haider in roggenreith<br />

pP in der Ferienwohnung € 142,50<br />

Buchbar: ganzjährig 2015 und 2016<br />

weingut lachinger<br />

2242 Prottes, Tel. 02282/47 00<br />

www.lachinger-wein.at<br />

Buchbar: 7. Jänner bis 31. März 2016<br />

Ferienwohnungen Familie Bauer<br />

3665 Gutenbrunn, Tel. 0660/317 78 33<br />

www.ferienwohnungen-gutenbrunn.at<br />

14 Winter 2015<br />

Alle Preise verstehen sich exkl. Nächtigungstaxe. Aktuelle Infos finden Sie auf: www.niederoesterreich.at/taxen


BUCHTIPP<br />

Helga Maria Wolf<br />

Verschwundene Bräuche und untergegangene Rituale<br />

Viele Bräuche, die in vergangenen Zeiten fixer Bestandteil des gesellschaftlichen<br />

Lebens waren und wichtige soziale Funktionen hatten,<br />

sind heute kaum mehr bekannt. Mit dem umfassenden Lexikon<br />

der verschwundenen Bräuche von Helga Maria Wolf öffnet sich ein<br />

Fenster in die Vergangenheit und gleichzeitig ist es eine unverzichtbare<br />

Quelle für die qualitätsvolle Kulturarbeit von heute. Das Buch<br />

weckt die Neugier auf altes Wissen und präsentiert diese nicht<br />

zuletzt durch Sepp Forchers eingestreute<br />

Erzählungen über Almabtrieb, Kirtage,<br />

raunächte und Nachbarschaftshilfe auf<br />

anschauliche und lebendige Art und Weise.<br />

€ 32,90, Mit Beiträgen von Sepp Forcher.<br />

Verlag christian Brandstätter, Wien 2015.<br />

Info & Bestellung: Galerie der regionen,<br />

Volkskultur Niederösterreich,<br />

Donaulände 56, 3504 Krems-Stein,<br />

Tel. 02732/850 15-15<br />

galerie@volkskulturnoe.at<br />

Weihnachts-<br />

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Die Niederösterreich-CARD erhalten<br />

Sie bei vielen Ausflugszielen, in Raiffeisenfilialen<br />

und Trafiken sowie unter<br />

der Info-Hotline 01-535 05 05 oder<br />

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einer bestehenden CARD gibt es online!<br />

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Wir freuen uns, dass<br />

unsere Kunden die NV<br />

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Aktion gültig von 15.11.– 31.12.2015. 2015. CARD gültig ab 1.1. 2016.<br />

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Absender(in):<br />

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Straße<br />

(bitte dem Adressaufdruck<br />

auf der letzten Seite dieser<br />

Zeitschrift entnehmen)<br />

. .<br />

Geburtsdatum<br />

■ Ja, ich möchte in Ihre Datei aufgenommen werden, die kostenlose<br />

Zeitschrift „übers <strong>weite</strong> Land“ und „Wirtshaus-Zeitung“ sowie den<br />

kostenlosen Newsletter mit den aktuellsten News und Tipps aus den<br />

niederösterreichischen Destinationen erhalten. Weiters möchte ich:<br />

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Niederösterreich-Information | 3100 St. Pölten | Tel. 02742/9000-9000 (täglich 9–17 Uhr) | info@noe.co.at | www.niederoesterreich.at<br />

Winter 2015<br />

15


P.b.b.<br />

GZ 02Z030653 M<br />

Niederösterreich­Werbung GmbH<br />

Niederösterreich­Ring 2, 3100 St. Pölten, DVR 079 84 87<br />

Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />

Postaufgabe: 23. Oktober 2015<br />

Sehnsucht nach der großen weißen Welt<br />

JOHANN SkOCek über den wunderbaren Seelenfrieden, der sich in den winterlichen Auen und ebenen<br />

Niederösterreichs finden lässt, und wie ihn ein weißer Hund auf die Spur brachte.<br />

Wir haben seit eineinhalb Jahren einen<br />

Hund. Er ist klein, viel größer als ein<br />

Schoßhund, und viel kleiner als ein Schäfer.<br />

Er ist weiß, daher ist auch der Boden<br />

in unserem kleinen Häuschen weiß. So<br />

viele Haare er auch verteilt, er schaut nie<br />

aus, als habe er auch nur ein Haar verloren.<br />

Der Hund ist ein Rätsel, er knurrt,<br />

wenn jemand auf der Straße vorbeigeht,<br />

sogar, wenn der Spaziergänger keinen<br />

eigenen Hund dabei hat. Es ist, als ob der<br />

Hund nicht nur das Haus verteidigt, was<br />

er bei der Annäherung Fremder sowieso<br />

mit einem Knurren tut, das einem traktorgroßen<br />

Dobermann zur Ehre gereichen<br />

würde. Er verteidigt über den Rasen hinweg<br />

auch die Straße, auch wenn dort kein<br />

Strawanzer zu sehen ist.<br />

In der Nacht sitzt der halbe Spitz oft<br />

zwischen dem großen Bodenfester zur<br />

Straße hin und dem Vorhang und schaut<br />

der Groissenbrunner Straßenlaterne dabei<br />

zu, wie sie die Straße, das Gras und die<br />

Vorhänge im Haus bescheint. Er wartet.<br />

Aber worauf?<br />

Der Hund ist angeblich eine Mischung<br />

aus einem Spitz und einem Retriever. Der<br />

Spitz­Anteil erklärt das rasch aufbrausende<br />

Temperament, das keine Höflichkeit<br />

gegenüber Fremden und keine Rücksicht<br />

auf andere Hunde kennt. Die Haarfülle<br />

und der löwenartige Halskranz sprechen<br />

für Retriever­Blut. Für den ganzen Hund<br />

spricht seine Bewegungslust, sie passt zu<br />

unserer Gegend, der Ebene im äußersten<br />

Osten Niederösterreichs.<br />

Das drei Kilometer hinter unserem<br />

Garten liegende Schloss Hof ist ein begleiteter<br />

Spaziergang. Der Hund läuft mit auf<br />

dem Radausflug um das Schloss herum,<br />

auf die Radbrücke der Freiheit über die<br />

March und durch Bratislavas Vororte bis<br />

zum Felsen Arpad an der Donaumündung.<br />

Die Weißheit des Tieres ist ein Segen,<br />

längst erkennt jeder in den Marchaulichtungen<br />

auf Wild lauernde Jäger von <strong>weite</strong>m,<br />

wer da um zwei Wanderer herumsprintet,<br />

und die gegen wildernde Hunde<br />

gerichtete Flinte sinkt in den Schoß<br />

des beruhigt ausatmenden Weidmannes<br />

zurück.<br />

Aber was ist, wenn der Hund gar nicht<br />

auf Störenfriede lauert, sondern einfach<br />

angesichts sich frei bewegender Lebewesen<br />

seinem Missvergnügen Ausdruck verleiht,<br />

dass er selbst im Haus eingesperrt<br />

ist? Und warum knurrt er Fremde an,<br />

wenn er in Bewegung ist, und stürzt sich<br />

auf Hunde, die ihn ohne menschliche<br />

Intervention binnen Sekunden zerreißen<br />

würden?<br />

Die Lösung kam im vergangenen Winter,<br />

der kein Winter, sondern ein kühles<br />

Dahindämmern des Sommers war. Einmal<br />

fiel doch Schnee, und er bedeckte<br />

fleckenhaft die Wintersteppe, in die ein<br />

Marchfeldsommer das Gras verwandelt.<br />

Der Hund war glücklich. Alles rundherum<br />

war weiß wie er, und das Knurren war weg.<br />

Der Hund wartet das ganze Jahr über<br />

auf den Winter, weil der so ist wie er. Die<br />

ganze <strong>weite</strong> Ebene gehört ihm, die Straße<br />

und das Gras auch. Und wenn er<br />

liegt, schaut er bei der Glasgartentüre<br />

hinaus und träumt davon,<br />

im Schnee herumzulaufen.<br />

Gut, dass er das mit der<br />

Klimaänderung nicht weiß,<br />

und gut, dass die Fremden<br />

nicht wissen, dass nicht sie gemeint<br />

sind, wenn er sie ankläfft.<br />

Johann Skocek ist Sportphilosoph,<br />

Journalist, Blogger<br />

und regelmäßiger Verfasser von<br />

Büchern und Artikeln über Sport,<br />

Sportler und Politik, Literatur u. a.<br />

ILLuSTRATION: MyRIAM HeINzeL<br />

Impressum | Medieninhaber: Niederösterreich­Werbung, 3100 St. Pölten, Niederöster reich­Ring 2, Haus C, Tel. 02742/9000­19800. Herausgeber: Amt<br />

der Nieder öster reichischen Landesregierung, Tourismus abteilung, 3109 St. Pölten, Landhaus platz 1, Haus 14. Die Verant wortung für Programme und Angebote<br />

liegt bei den Leistungs trägern. Trotz sorgfältiger Bear bei tung ohne Gewähr. Preis­ und Termin änderungen vorbehalten, Stand: Oktober 2015. Gestaltung: Büro<br />

Meisinger, 1060 Wien. Druck: Berger, Horn. Offenlegung gem. § 25 MedienG: abrufbar auf www.niederoesterreich.at/kundenzeitung­offenlegung<br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Mit freundlicher<br />

Unterstützung:

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