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Verwaltungsrat - Sparkasse Krefeld

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62 | GUT<br />

Marktpreisrisiko<br />

Unter dem Marktpreisrisiko versteht die <strong>Sparkasse</strong> die Gefahr, dass sich Marktpreise<br />

von Finanztiteln oder Sachgütern oder preisbeeinfl ussende Parameter auf Grund von<br />

Änderungen der Marktlage zu Ungunsten der <strong>Sparkasse</strong> entwickeln.<br />

Innerhalb der Marktpreisrisiken ist das Zinsänderungsrisiko das bedeutendste Risiko.<br />

Weitere Risiken sind das Aktienkursrisiko, das Immobilien- und Sachwertrisiko, das<br />

Optionsrisiko und das Abschreibungsrisiko. Hinzu kommen das Währungsrisiko und<br />

das Sicherungsgutrisiko. Die Marktpreisrisiken der <strong>Sparkasse</strong> befi nden sich nahezu<br />

ausschließlich im Anlagebuch. Handelsbuchpositionen werden nur in sehr geringem<br />

Umfang gehalten.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> betrachtet das Zinsänderungsrisiko barwert- und periodenorientiert.<br />

Zur barwertigen Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden alle zinsabhängigen<br />

Positionen außerhalb des Handelsbuches einschließlich der Positionen in Spezialfonds<br />

(Transparenzprinzip) zu einem ganzheitlichen Cashfl ow verdichtet. Für Geschäfte<br />

ohne feste Zinsbindungen werden produktspezifi sche Ablauffi ktionen unterstellt. Ziel<br />

der Steuerung ist das Erreichen einer defi nierten Cashfl ow-Struktur. Die Risikomessung<br />

erfolgt mittels eines Value-at-Risk-Verfahrens (Moderne Historische Simulation).<br />

Dabei werden ein Liquidationszeitraum von einem Jahr und ein Konfi denzniveau von<br />

99,95 % zugrunde gelegt. Betrachtungszeitraum ist ein Zinszyklus von 1999 bis 2004.<br />

Für Zwecke der täglichen Risiko- und Erfolgsmessung nach MaRisk werden die Positionen<br />

in Spezialfonds einer separaten Betrachtung unterzogen, um das ggf. vorhandene<br />

Adressenrisiko der Positionen sachgerecht einzubeziehen.<br />

Die Messung und Analyse des periodenbezogenen Zinsänderungsrisikos (Zinsspannenrisiko)<br />

erfolgt durch Simulation verschiedener Zinsszenarien und Bestandsentwicklungen<br />

über einen Zeitraum von fünf Jahren.<br />

Über den Umfang der Zinsänderungsrisiken wird der Vorstand im Rahmen der täglichen<br />

und monatlichen Marktpreis-Risikoberichte informiert. Halbjährlich erfolgt in der<br />

Regel ein Reporting der Zinsspannensimulation. Die Begrenzung und Limitierung des<br />

Zinsänderungsrisikos erfolgt primär über barwertige Limite, die im Rahmen der Risikokapitalallokation<br />

zugewiesen werden.<br />

Zur Quantifi zierung des Aktienkursrisikos aus direkt gehaltenen Aktien oder Aktienpositionen<br />

in Spezialfonds verwendet die <strong>Sparkasse</strong> Benchmarkszenarien. Die Benchmarkszenarien<br />

werden grundsätzlich aus einem mehrjährigen historischen Betrachtungszeitraum<br />

ermittelt und repräsentieren ein Konfi denzniveau von 99,95 % und eine<br />

Liquidationsdauer von einem Jahr.<br />

Die Währungsrisiken aus offenen Währungspositionen der <strong>Sparkasse</strong> befi nden sich<br />

weit überwiegend in einem Spezialfonds. Die Quantifi zierung dieses Währungsrisikos<br />

erfolgt mittels eines Benchmarkszenarios. Dabei werden grundsätzlich ein mehrjähriger<br />

Betrachtungszeitraum, ein Konfi denzniveau von 99,95 % und eine Liquidationsdauer<br />

von einem Jahr zugrunde gelegt.<br />

Währungs- und Aktienkursrisiken sind barwertig limitiert und werden dem Vorstand<br />

im Rahmen des täglichen und monatlichen Marktpreis-Risikoberichtes zur Kenntnis<br />

gegeben.<br />

Abschreibungsrisiken für Wertpapiere werden mindestens monatlich ermittelt und zusätzlich<br />

monatlich simuliert.

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