Bischof Jan Janssen, Ev - Luth. Kirche in Oldenburg
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Es gilt das gesprochene Wort Sperrfrist: Samstag, 23. Mai 2009, 11 Uhr<br />
3. Bibl. Lesung I 1. Mose 16,1-16<br />
(<strong>Kirche</strong>ntagsübersetzung 2009)<br />
1 Sarai, die Frau Abrams, hatte ihm ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der geboren.<br />
Sie hatte aber e<strong>in</strong>e ägyptische Sklav<strong>in</strong>, deren Name war Hagar.<br />
2 Da sagte Sarai zu Abram:<br />
Sieh doch, Adonai verh<strong>in</strong>dert, dass ich K<strong>in</strong>der bekomme.<br />
Geh doch zu me<strong>in</strong>er Sklav<strong>in</strong>, vielleicht wird durch sie me<strong>in</strong> Haus gebaut.<br />
Und Abram hörte auf die Stimme Sarais.<br />
3 So nahm Sarai, Abrams Frau, ihre Sklav<strong>in</strong>, die Ägypter<strong>in</strong> Hagar<br />
– und zwar als Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte –<br />
und gab sie ihrem Mann Abram zur Frau.<br />
4 Da g<strong>in</strong>g er zu Hagar und sie wurde schwanger.<br />
Doch als sie merkte, dass sie schwanger war,<br />
verlor ihre Herr<strong>in</strong> an Gewicht <strong>in</strong> ihren Augen.<br />
5 Da sagte Sarai zu Abram:<br />
Die Gewalt, die mir geschieht, treffe dich!<br />
Ich selbst habe dir me<strong>in</strong>e Sklav<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Bett gelegt.<br />
Doch kaum merkt sie, dass sie schwanger ist,<br />
verliere ich an Gewicht <strong>in</strong> ihren Augen.<br />
Adonaj soll richten zwischen mir und dir.<br />
6 Abram sagte zu Sarai: De<strong>in</strong>e Sklav<strong>in</strong> ist doch <strong>in</strong> de<strong>in</strong>er Hand.<br />
Mach mit ihr, was <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en Augen gut ist.<br />
Da demütigte Sarai sie so, dass sie die Flucht ergriff, weg von ihr.<br />
7 Adonajs Bote fand sie an e<strong>in</strong>er Wasserquelle <strong>in</strong> der Wüste,<br />
an der Quelle auf dem Weg nach Schur.<br />
8 und sprach sie an: Hagar! Du Sklav<strong>in</strong> Sarais,<br />
woher kommst du und woh<strong>in</strong> willst du?<br />
Sie sagte: Weg von Sarai, me<strong>in</strong>er Herr<strong>in</strong>! Ich b<strong>in</strong> auf der Flucht.<br />
9 Da sprach Adonajs Bote zu ihr:<br />
Kehr zurück zu de<strong>in</strong>er Herr<strong>in</strong> und lass dich von ihrer Hand demütigen.<br />
10 Da sprach Adonajs Bote erneut zu ihr:<br />
Vermehren, vermehren will ich de<strong>in</strong>e Nachkommen,<br />
so dass man sie vor Menge nicht zählen kann.<br />
11 Da sprach Adonajs Bote wieder zu ihr:<br />
Sieh dich an, du bist schwanger und du wirst e<strong>in</strong>en Sohn gebären,<br />
dem sollst du den Namen Isma’el geben, „Gott hört“,<br />
denn Adonaj hat von de<strong>in</strong>er Demütigung gehört.<br />
12 Der wird e<strong>in</strong> Wildesel-Mensch se<strong>in</strong>; er gegen alle, und alle gegen ihn.<br />
In Gegenwart aller se<strong>in</strong>er Geschwister lässt er sich nieder.<br />
13 Da gab sie Adonaj, der Gottheit, die mit redete, e<strong>in</strong>en Namen:<br />
Du bist El Ro’i, Gottheit des H<strong>in</strong>sehens.<br />
Denn sie sagte: Sehe ich nicht gerade hier der Gottheit nach, die mich sieht?<br />
14 Darum heißt der Brunnen: Brunnen der lebendigen Gottheit, die h<strong>in</strong>sieht.<br />
Der liegt zwischen Kadesch und Bered.<br />
15 Und Hagar gebar dem Abram e<strong>in</strong>en Sohn, und Abram gab se<strong>in</strong>em Sohn,<br />
den Hagar ihm geboren hatte, den Namen Isma’el, „Gott hört“.<br />
16 Abram war 86 Jahre alt, als Hagar für Abram den Ismael gebar.<br />
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