-1- Auslober: Berufskolleg Kaufmannsschule der Stadt Krefeld ...
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<strong>Berufskolleg</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
Begrenzter Wettbewerb - Protokoll <strong>der</strong> Preisgerichtssitzung<br />
<strong>Auslober</strong>: <strong>Berufskolleg</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Nie<strong>der</strong>schrift über die Sitzung des Preisgerichts<br />
am 25. Oktober 2007 in <strong>Krefeld</strong><br />
1. Formalien<br />
1.1 Das Preisgericht tritt um 09:30 Uhr zusammen. Für den <strong>Auslober</strong> begrüßt die Schulleiterin, Frau Janßen-<br />
Schaffrath die anwesenden Preisrichter/innen; Herr Jürgensmann stellt die Anwesenheit namentlich fest.<br />
1.2 Es sind erschienen:<br />
als Preisrichter/innen:<br />
Ina Bimberg, Landschaftsarchitektin BDLA, Iserlohn<br />
Germaine Janßen-Schaffrath, Schulleiterin KMS<br />
Almuth Spelberg, Fachbereich Grünflächen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Annette Terhorst, Fachbereich Schule <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Doris Törkel, Leiterin Fachbereich Grünflächen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Helmuth Schaffrath, stellvertreten<strong>der</strong> Schulleiter KMS<br />
Norbert Kloeters, Landschaftsarchitekt BDLA, Aachen<br />
Matthias Lill, Landschaftsarchitekt BDLA, Köln<br />
Constantin Schnei<strong>der</strong>, Oberstudienrat KMS<br />
Arnulf Pauls, Studiendirektor KMS<br />
als stellvertretende Preisrichter/innen:<br />
Judith Müller-Thoeren, Studienrätin KMS<br />
Matthias Funk, Landschaftsarchitekt, Düsseldorf<br />
als Vorprüfer:<br />
Christian Jürgensmann, Jürgensmann Lan<strong>der</strong>s GbR<br />
Jürgen Lan<strong>der</strong>s, Jürgensmann Lan<strong>der</strong>s GbR<br />
1.3 Der <strong>Auslober</strong> bestätigt die Vollzähligkeit des Preisgerichts und leitet die Wahl <strong>der</strong> o<strong>der</strong> des Vorsitzenden.<br />
Aus dem Kreis <strong>der</strong> Preisrichter/innen wird gemäß Ziffer 6 (6) RAW 2004 Frau Ina Bimberg (mit ihrer Enthaltung)<br />
einstimmig zur Vorsitzenden des Preisgerichtes gewählt.<br />
1.4 Die Vorsitzende prüft die Anwesenheitsliste und bestimmt als Protokollführer Herrn Jürgensmann.<br />
1.5 Alle zu den Sitzungen des Preisgerichtes zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen<br />
Behandlung <strong>der</strong> Beratungen. Sie erklären weiter, dass sie bis zum Tage des Preisgerichts we<strong>der</strong> Kenntnis von<br />
einzelnen Wettbewerbsarbeiten erhalten noch mit Wettbewerbsteilnehmern einen Meinungsaustausch über<br />
die Aufgabe geführt haben.<br />
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<strong>Berufskolleg</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
Begrenzter Wettbewerb - Protokoll <strong>der</strong> Preisgerichtssitzung<br />
1.6 Die Vorsitzende for<strong>der</strong>t die Anwesenden auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichtes alle Äußerungen über<br />
vermutliche Verfasser zu unterlassen. Sie versichert dem <strong>Auslober</strong>, den Teilnehmern/innen und <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichtes nach den Regeln für die Auslobung von<br />
Wettbewerben (RAW 2004).<br />
2. Beratungen, Vorstellung <strong>der</strong> Arbeiten<br />
2.1 Das Preisgericht beginnt seine Beratungen mit <strong>der</strong> Besprechung <strong>der</strong> Wettbewerbsaufgabe.<br />
2.2 Die Vorsitzende erläutert das in <strong>der</strong> Preisrichtervorbesprechung erarbeitete Wertungsverfahren als Beurteilungshilfe.<br />
Es wurden folgende Beurteilungskriterien in <strong>der</strong> Auslobung benannt:<br />
• Leitidee, Grundstruktur,<br />
• Einbindung in die vorhandene Bebauung<br />
• Raumbildung, Erschließung und innere Ordnung<br />
• Attraktivität, Nutzungsvielfalt, Maßstäblichkeit, Entwicklungsfähigkeit<br />
• Einhaltung des Kostenrahmens<br />
• Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Pflege und Unterhaltung<br />
Das Preisgericht beschließt, die Kriterienliste in <strong>der</strong> vorgelegten Form anzuwenden.<br />
2.3 Bericht <strong>der</strong> Vorprüfung<br />
Es wurden 10 Arbeiten eingereicht. Dabei wurden 4 Arbeiten unter Wahrung <strong>der</strong> Anonymität am Einreichungstermin<br />
abgegeben, 5 Arbeiten erreichten uns per Post o<strong>der</strong> Paketdienst am 05.10.2007, sie tragen mit einer<br />
Ausnahme (1006) einen Einlieferungsstempel. Bei <strong>der</strong> Arbeit 1006 kann aufgrund <strong>der</strong> Versandart (DHL) von<br />
einer Einlieferung spätestens am 04.10. ausgegangen werden, da keine Zustellung am gleichen Tag möglich<br />
ist. Am 8.10.2007 traf die Arbeit 1010 per Kurierdienst ein – ein Einlieferungsnachweis fehlt.<br />
Die Arbeiten wurden beim betreuenden Büro in einer Sammelliste erfasst, geöffnet, mit Kennzahlen versehen<br />
und auf die Einhaltung <strong>der</strong> formalen Kriterien geprüft. Alle Arbeiten erfüllen die formalen Anfor<strong>der</strong>ungen (Leistungen,<br />
Blattschnitte). Verstöße gegen die Anonymität wurden nicht festgestellt.<br />
In <strong>der</strong> Zeit vom 10.10. bis 22.10.2007 erfolgte die inhaltliche Vorprüfung. Teilgenommen haben:<br />
• Christian Jürgensmann, Landschaftsarchitekt, plan b (Leiter <strong>der</strong> Vorprüfung)<br />
• Jürgen Lan<strong>der</strong>s, Landschaftsarchitekt, plan b<br />
Die Vorprüfung hat die Arbeiten inhaltlich analysiert und kann dem Preisgericht auf Wunsch zu allen inhaltlichen<br />
Belangen Auskunft geben. Es erfolgte ferner eine Plausibilitätskontrolle <strong>der</strong> Massen und Kosten. Um die<br />
Arbeiten in einer Rangfolge zu bringen, erfolgte eine Gegenüberstellung <strong>der</strong> Arbeiten auf Basis gemittelter<br />
Einheitspreise für die flächigen Entwurfsbestandteile, wobei <strong>der</strong> jeweils niedrigste und höchste Einheitspreis<br />
nicht berücksichtigt wurde. Die Angaben zu entwurfsspezifischer Ausstattung des Entwurfes wurden ebenfalls<br />
aus <strong>der</strong> Mittelpreisbildung ausgenommen.<br />
Die Vorprüfung empfiehlt, alle Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen. Bei <strong>der</strong> Arbeit 1010 ist <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong><br />
fristgerechten Einlieferung nach Abschluss des Wettbewerbes nachzufor<strong>der</strong>n.<br />
Das Preisgericht folgt dieser Empfehlung durch einstimmigen Beschluss.<br />
2.4 Alle Arbeiten werden in einem Informationsrundgang ausführlich und wertfrei erläutert.<br />
Das Preisgericht entscheidet danach einstimmig, dass alle Arbeiten wettbewerbsfähig sind und zur Beurteilung<br />
zugelassen werden.<br />
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Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
Begrenzter Wettbewerb - Protokoll <strong>der</strong> Preisgerichtssitzung<br />
Aus dem Informationsrundgang ergibt sich, dass im Bereich des Einganges Westparkstraße sehr sorgfältig<br />
zwischen den Bedürfnissen nach Öffnung und Repräsentation einerseits sowie Abgrenzung und Sicherheit<br />
an<strong>der</strong>seits im Interesse einer gleichwertigen Attraktivität von Schulhof und Vorbereich abgewogen werden<br />
muss.<br />
Die Freiklassen sollten separiert und geschützt, gleichzeitig aber nicht abgelegen sein – eine „Aufrüstung“ mit<br />
mo<strong>der</strong>ner Unterrichtstechnik sollte möglich sein.<br />
Auf ein robustes und in <strong>der</strong> späteren Pflege extensives Konzept ist zu achten.<br />
3. Wertungsrundgänge, Beurteilung <strong>der</strong> Arbeiten<br />
3.1 Nach <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Arbeiten beginnt <strong>der</strong> erste Arbeitsgang mit einer kritischen Beurteilung <strong>der</strong> Arbeiten<br />
und Feststellung von grundsätzlichen und schwerwiegenden Mängeln. Es werden aufgrund einstimmiger Beschlussfassung<br />
ausgeschieden:<br />
Tarnzahl 1008<br />
3.2 Im zweiten Arbeitsgang werden die verbliebenen Arbeiten strenger untersucht. Mängel in einzelnen Prüfbereichen<br />
führen zum Ausscheiden <strong>der</strong> Entwürfe (bei Stimmengleichheit gibt das Votum <strong>der</strong> Vorsitzenden den<br />
Ausschlag – durch Unterstreichen gekennzeichnet):<br />
Tarnzahl 1002 7:3 Stimmen<br />
Tarnzahl 1003 10:0 Stimmen<br />
Tarnzahl 1004 10:0 Stimmen<br />
Tarnzahl 1005 7:3 Stimmen<br />
Tarnzahl 1007 10:0 Stimmen<br />
Tarnzahl 1009 8:2 Stimmen<br />
3.3 Es verbleiben 3 Arbeiten in <strong>der</strong> engeren Wahl. Diese Entwürfe werden in einem dritten Arbeitsgang ausführlich<br />
beurteilt.<br />
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Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
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Arbeit 1001<br />
Durch eine großzügige Ellipsenform fügen die Verfasser geschickt den streng gefassten Schulhof in den öffentlichen<br />
Straßenraum ein und bilden einen repräsentativen neuen Vorplatz als Eingangsbereich. Die Ellipse<br />
wird als Leitidee in unterschiedlichen Ausprägungen konsequent weiter verwendet.<br />
Radiale Bän<strong>der</strong>ungen im Pflasterbelag verbinden die Gebäudestruktur mit <strong>der</strong> Großform und bilden somit einen<br />
großzügigen Hofraum. Umgebende Freiflächen werden „ausgelichtet“, dadurch entsteht eine Öffnung <strong>der</strong><br />
Schule in das umgebende Quartier.<br />
Die Lage des Zaunes im Eingangsbereich kann an die Bedürfnisse <strong>der</strong> Schule angepasst werden, ohne die<br />
Stärken des Entwurfskonzeptes zu beeinträchtigen.<br />
Einzelne Funktionsbereiche werden unter Verwendung <strong>der</strong> Formensprache in das Gesamtkonzept eingebunden,<br />
schaffen jedoch Räume mit eigener Identität.<br />
Stelen als Licht- und Informationsträger ergänzen sinnvoll den Gestaltungsansatz. Die Erschließung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Gebäudezugänge ist klar und eindeutig organisiert. Die Schaffung einer Behin<strong>der</strong>tenrampe ist sehr gut<br />
gelöst. Der Zugang Breuningstraße wird in hervorragen<strong>der</strong> Weise geglie<strong>der</strong>t und gestaltet.<br />
Der Schulhof wird durch vielfältige Angebote wie Stufenarena, Heckeninseln etc. als Lernort gestärkt und erweitert<br />
somit die unterrichtlichen Möglichkeiten. Zudem bietet die Ausgestaltung und Ausstattung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Elemente attraktive Kommunikationsinseln für die Schüler.<br />
Die sensible Überarbeitung <strong>der</strong> Innenhofes und <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> vorhandenen prägenden Elemente wird positiv<br />
gesehen, die Gestaltung des Atriums als Bambuswald erscheint zu üppig.<br />
Die zu erwartende deutliche Überschreitung des Kostenrahmens bedarf einer Anpassung unter Reduzierung<br />
von Ausstattungselementen und dekorativer Vielfalt – „Weniger kann mehr sein“.<br />
Das Maß <strong>der</strong> Absenkung <strong>der</strong> Stufenarena wird vom Preisgericht kritisch gesehen und bedarf einer weiteren<br />
Überprüfung.<br />
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Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
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Arbeit 1006<br />
Grundidee des Entwurfes ist eine durch die Bebauung umschlossene und geschützt liegende Hoffläche. Dieser<br />
Grundidee folgend, konzentriert sich <strong>der</strong> Eingang lediglich auf den heutigen Bestand in <strong>der</strong> Ausrichtung auf<br />
den Neuer Weg.<br />
Die Chance einer großzügigen Öffnung mit Anbindung des ÖPNV wird so vergeben. Die fälschlicherweise intendierte<br />
Ausdehnung des D-Traktes entspricht nicht den <strong>der</strong>zeit aktuellen Planungen. Dennoch ist vorstellbar,<br />
dass <strong>der</strong> Entwurf hier eine qualitätvolle Anbindung an die Westparkstraße zuließe.<br />
Aus <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> Bebauung abgeleitet, erfährt die innere Organisation <strong>der</strong> Fläche ihre Glie<strong>der</strong>ung durch die<br />
eingelassenen parallel verlaufenden Metallbän<strong>der</strong>. Es entsteht so ein wohltuend großzügiger Innenraum, <strong>der</strong><br />
durch die mobilen Sitzringe und asymmetrisch plazierte Bäume aufgelockert wird.<br />
Mit den verschiebbaren Sitzringen wird ein Zentralbegriff aus dem kaufmännischen Rechnen räumlich umgesetzt.<br />
Die Exklusivität dieses Ausstattungselementes lässt eine Überschreitung des Kostenrahmens vermuten.<br />
Die Form <strong>der</strong> Gestaltung beinhaltet eine große Attraktivität und steht für eine zeitgemäße und auf den Nutzerkreis<br />
bezogene Landschaftsarchitektur. Über die Metallbän<strong>der</strong> hinaus lässt <strong>der</strong> Entwurf daneben jegliche Orientierungshilfen<br />
und Lichtführung vermissen.<br />
Die Flexibilität in <strong>der</strong> Fläche ermöglicht vielfältige Nutzungen. Hierin wird eine beson<strong>der</strong>e Qualität und Stärke<br />
dieses Entwurfes gesehen.<br />
Lei<strong>der</strong> wird nur ein Lernort im Freiraum angeboten, <strong>der</strong> jedoch mit Vorschlägen zur Technikausstattung gute<br />
Realisierungschancen aufzeigt<br />
Die Qualität <strong>der</strong> Elemente <strong>der</strong> Gartengestaltung <strong>der</strong> 60er Jahre in den Atrien wird bis auf wenige Relikte überformt.<br />
Die Sitzblöcke im Bereich des zweiten Eingangs an <strong>der</strong> Breuningstraße stellen für die dahinter liegenden<br />
Räume <strong>der</strong> Verwaltung ein Problem dar; werden aber durch das wie<strong>der</strong>kehrende Element <strong>der</strong> geschnittenen<br />
Hecken wohltuend geglie<strong>der</strong>t.<br />
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Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
Begrenzter Wettbewerb - Protokoll <strong>der</strong> Preisgerichtssitzung<br />
Arbeit 1010<br />
Die Entwurfsverfasser entwickeln den Schulhof als großzügige, baumgefasste „Piazza“ in Form einer ebenen<br />
Asphaltfläche, die die klare Gebäudestruktur aufnimmt und wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />
Das von einer kleinstrukturierten Pflasterung umgebene Asphaltband erstreckt sich bis in den öffentlichen<br />
Raum des Neuer Weg und bewirkt so eine intensive Verzahnung und damit eine Öffnung nach außen.<br />
Der Kreuzungsbereich Westparkstraße/Neuer Weg ist als kleiner baumüberstellter Platz ausgebildet. Diese<br />
Maßnahmen bewirken eine Akzentuierung des Eingangsbereiches und eine optimierte Anbindung an die<br />
Bushaltestelle. Mittelpunkt <strong>der</strong> Piazza ist <strong>der</strong> artifizielle und vielfältig nutzbare Seerosentisch, <strong>der</strong> die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> jungen Menschen in beson<strong>der</strong>er und unverwechselbarer Art berücksichtigt. In Kombination mit <strong>der</strong><br />
barhockerähnlichen Bestuhlung entsteht eine Clubatmosphäre im Freien, die einen hohen Identifikationsgrad<br />
verspricht.<br />
Weniger extrovertiert sind die den randlichen Bäumen zugeordneten Sitzmöglichkeiten - von hier aus läst<br />
sich das Treiben auf <strong>der</strong> Piazza gut verfolgen Gleichzeitig ermöglicht <strong>der</strong> klar strukturierte, übersichtliche<br />
Platz eine gute Orientierung hinsichtlich aller Gebäudeteile und <strong>der</strong>en Zugänge. Weitere Orientierungshilfen<br />
sind somit müßig.<br />
Das Angebot an Lernorten ist nicht überzeugend, <strong>der</strong> „lange Tisch“ an <strong>der</strong> Breuningstraße liegt zu weit abseits<br />
und zudem in direkter Nachbarschaft zu Klassenräumen, eine Unterrichtssituation am Seerosentisch<br />
wird vom Preisgericht als unrealistisch eingestuft.<br />
Der Vorschlag, die Zuwegung von <strong>der</strong> Breuningstraße durch den Verbindungsgang A-B auf den Schulhof zu<br />
verlängern, wertet das Preisgericht als sehr positiv.<br />
Die Modifikation des Innenhofes Atrium A mit zurückhaltenden Mitteln, unter Würdigung wichtiger Bestandteile<br />
wird positiv gewertet, <strong>der</strong> Innenhoftrakt B scheint mit seinen Nebeldüsen überinszeniert und zudem zu pflegeaufwendig.<br />
Gewürdigt wird ebenfalls die dezentrale Anordnung <strong>der</strong> Fahrradstellplätze an 3 Standorten (Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Nutzerbedürfnisse), auch die Rahmung und gleichzeitige Freistellung des Schulgeländes durch Rückschnitt<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Vegetationsstrukturen wird als sinnvoller Vorschlag angesehen.<br />
Das Preisgericht hat intensiv über die vorgeschlagene Lage des Zaunes am Eingang Neuer Weg diskutiert,<br />
Die Zuordnung eines Teiles des Schulgeländes zum öffentlichen Raum wird als problematisch erachtet; <strong>der</strong><br />
Entwurf lässt allerdings an<strong>der</strong>e Lösungen zu, ohne das damit ein Qualitätsverlust einhergehen muss.<br />
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<strong>Berufskolleg</strong> <strong>Kaufmannsschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Krefeld</strong><br />
Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
Begrenzter Wettbewerb - Protokoll <strong>der</strong> Preisgerichtssitzung<br />
Die schriftlichen Beurteilungen werden vorgelesen, diskutiert und genehmigt.<br />
3.4 Das Preisgericht beschließt die Rangfolge <strong>der</strong> Entwürfe <strong>der</strong> engeren Wahl:<br />
Rang 1 1001 9:1 Stimmen<br />
Rang 2 1010 9:1 Stimmen<br />
Rang 3 1006 8:2 Stimmen<br />
3.5 Der Qualität <strong>der</strong> Arbeiten entsprechend wird die Verteilung <strong>der</strong> Preise und Anerkennungen abweichend von<br />
<strong>der</strong> Auslobung durch einstimmigen Beschluss geän<strong>der</strong>t und wie folgt neu festgelegt:<br />
1. Preis 5.000.- € Tarnzahl 1001<br />
2. Preis 3.500.- € Tarnzahl 1010<br />
3. Preis 1.500.- € Tarnzahl 1006<br />
Für den Fall, dass die Verfasser <strong>der</strong> Arbeit 1010 die fristgerechte Einlieferung <strong>der</strong> Arbeit nicht nachweisen<br />
kann, beschließt das Preisgericht einstimmig, die auf sie entfallende Preisgeldsumme je zur Hälfte auf verbleibenden<br />
Preisträger zu verteilen.<br />
3.6 Das Preisgericht empfiehlt dem <strong>Auslober</strong> einstimmig, die Arbeit mit dem ersten Preis zur Grundlage <strong>der</strong> weiteren<br />
Bearbeitung zu wählen.<br />
3.7 Das Preisgericht empfiehlt, bei <strong>der</strong> Arbeit des ersten Preisträgers die Hinweise und Anregungen aus <strong>der</strong><br />
schriftlichen Beurteilung in die weitere Bearbeitung einfließen zu lassen.<br />
4. Abschluss des Verfahrens<br />
4.1 Nach <strong>der</strong> Öffnung <strong>der</strong> Umschläge durch die Vorprüfer/innen werden die Namen <strong>der</strong> Verfasser/innen festgestellt<br />
(Liste siehe Anhang).<br />
4.2 Das Preisgericht veranlasst den <strong>Auslober</strong>, die Teilnahmeberechtigung <strong>der</strong> Verfasser/innen zu prüfen.<br />
4.3 Es wird vereinbart, die Ausstellung <strong>der</strong> Arbeiten am 26. Oktober 2007 um 10:30 in <strong>Krefeld</strong>, Aula des <strong>Berufskolleg</strong>s<br />
<strong>Kaufmannsschule</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Preisverleihung zu eröffnen. Frau Törkel wird bei <strong>der</strong> Eröffnung anwesend<br />
sein und die Entscheidung erläutern.<br />
4.4 Die Vorsitzende entlastet die Vorprüfung und bedankt sich für die sorgfältige Vorbereitung <strong>der</strong> Sitzung. Sie<br />
dankt <strong>der</strong> <strong>Auslober</strong>in und den Preisrichterinnen und Preisrichtern für die gute Zusammenarbeit.<br />
4.5 Nach <strong>der</strong> Vorlesung und Unterzeichnung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift wird die Sitzung um 17:30 Uhr geschlossen.<br />
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Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
Begrenzter Wettbewerb - Protokoll <strong>der</strong> Preisgerichtssitzung<br />
4.6 Unterschriften <strong>der</strong> Preisrichter/innen:<br />
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Neugestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen<br />
Begrenzter Wettbewerb - Protokoll <strong>der</strong> Preisgerichtssitzung<br />
5. Verfasser<br />
Rang Tarnzahl Kennzahl Verfasser/Bürobezeichnung/Anschrift<br />
1. Preis 1001 142202 Wolfgang R. Mueller<br />
Mueller + Partner Landschaftsarchitekten<br />
Siemensring 106, 47877 Willich<br />
2. Preis 1010 854109 Irene Lohaus / Peter Carl<br />
IreneLohausPeterCarl Landschaftsarchitekten<br />
Lister Meile 33, 30161 Hannover<br />
3. Preis 1006 942385 Stefan Brückmann / Ulrike Platz<br />
die3 landschaftsarchitektur<br />
Burbacher Straße 8, 53129 Bonn<br />
übrige Teilnehmer<br />
1002 258963 Reiner Leuchter<br />
DANIELZIK + LEUCHTER Landschaftsarchitekten BDLA GbR<br />
Menzelstraße 43, 47053 Duisburg<br />
1003 857435 Klaus Engelmayer<br />
Dalhaus & Engelmayer GbR<br />
Elbestraße 8, 53919 Weilerswist<br />
1004 041229 Adriane Baakes-Zauner<br />
AGL <strong>Krefeld</strong> – Atelier für Garten- und Landschafsarchitektur<br />
Kurfürstenstraße 20-22<br />
47829 <strong>Krefeld</strong><br />
1005 167232 Joachim Schulze<br />
pslandschaft.de – freiraumplanung<br />
Rheinstr.118, 51371 Leverkusen<br />
1007 207691 Friedrich Wittmann<br />
Freier Landschaftsarchitekt BDLA<br />
Bahnstr. 29, 47877 Willich<br />
1008 105007 Reiner Thiel<br />
Schupp + Thiel<br />
Bahnhofstraße 1-5, 48143 Münster<br />
1009 201421 Christhard Ehrig<br />
LandschaftsArchitektur Ehrig<br />
Mar<strong>der</strong>weg 23, 33689 Bielefeld<br />
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