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Waterkant 2015 Heft 3

Magazin für Umwelt+Mensch+Arbeit in der NORDSEEREGION

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| WATERKANT | Sonderdruck | 3-15 | Unentgeltliche Verbreitung erlaubt © www.waterkant.info |<br />

un dat vunne <strong>Waterkant</strong>… düt un dat vunne <strong>Waterkant</strong>… düt un dat vunne <strong>Waterkant</strong>… düt un dat vunne <strong>Waterkant</strong>…<br />

WATERKANT fürs Bücherregal<br />

Das bereits seit einigen Jahren publizierte Angebot, eine komplette Sammlung aller<br />

WATERKANT-Ausgaben in gebundener Form zu beziehen, ist jetzt aktuell erweitert worden:<br />

Zu den bislang fünf Bänden für die Jahrgänge 1986 bis 2008 gesellt sich nun ein<br />

sechster Band (2009-2012). Weil von einzelnen <strong>Heft</strong>en nur noch eine spärliche Anzahl<br />

übrig ist, bleibt dieses Angebot limitiert – es sind derzeit noch genau sieben vollständige<br />

Sammlungen zu haben. Die Bände enthalten alle 108 bis Ende 2012 erschienenen <strong>Heft</strong>e<br />

– in Klebebindung, mit festen Deckeln und selbstverständlich ordentlich beschnitten; sie<br />

haben jeweils eine Rückenprägung mit dem Namen „<strong>Waterkant</strong>“ sowie jeweils zwei Jahreszahlen<br />

(von – bis). Kurzfristig können zwei Sammlungen erworben werden, die fertig<br />

vorliegen – eine in rotem Einband mit goldfarbener Rückenprägung, die andere in einem<br />

dunklen Blau mit weißer Prägung. Die anderen fünf verfügbaren Sammlungen werden<br />

erst nach Auftragserteilung sukzessive zur Buchbinderin gegeben. Wer sich für den Erwerb<br />

einer solchen Sammlung interessiert, wende sich bitte bezüglich exakter Konditionen und<br />

Termine umgehend an die Redaktion (siehe Impressum).<br />

„Leidbranche“ Logistik<br />

Die süd-nord-politische Zeitschrift „iz3w“ des Freiburger<br />

„informationszentrums 3. welt“ hat sich in<br />

ihrer Sommerausgabe die Logistik als „Leidbranche<br />

der Globalisierung“ zum Schwerpunktthema<br />

gewählt. In sieben Beiträgen konzentriert sich die<br />

Zeitschrift dabei vor allem auf die soziale Frage, die<br />

mit dem technisch-ökonomischen Netzwerk der<br />

Logistik verbunden ist und weltweit auch dessen<br />

Schattenseiten ausmacht. Der Transport von Gütern,<br />

Rohstoffen oder Fertigwaren in ungeheuren Mengen<br />

auf zum Teil irrsinnig-unsinnigen Wegen kreuz<br />

und quer und hin und her rund um den Globus<br />

macht die Logistikbranche nicht nur zu einem der<br />

größten Wirtschaftssektoren, sondern kann überhaupt<br />

nur funktionieren mittels massiver Ausbeutung.<br />

Als fester Bestandteil des Versuchslabors<br />

„Arbeitswelt von morgen“ stützt sich die Logistik in<br />

vielen Bereichen auf einen boomenden Markt prekär Beschäftigter und forciert eine<br />

Arbeitswelt fernab jeder Fairness.<br />

Helgoland muss warten<br />

Quelle: https://www.iz3w.org<br />

Die in der vorigen Ausgabe der WATERKANT für den Monat Juli angekündigte Inbetriebnahme<br />

der neuen Helgolandfähre der Reederei Cassen Eils ist seitens Reederei und Bauwerft<br />

Fassmer (Berne / Wesermarsch) auf die zweite Oktoberhälfte verschoben worden.<br />

Laut einer Pressemitteilung der beiden Unternehmen hat die Verzögerung „unterschiedliche<br />

Gründe, die im Wesentlichen mit der innovativen und komplexen LNG-Technik in<br />

Zusammenhang stehen“. Sowohl die Helgoländer als auch etliche ihrer Besucher und<br />

Gäste vom Festland dürften allerdings die sehr spärliche und sehr späte Informationspolitik<br />

von Cassen Eils und Fassmer bedauert haben – um es höflich zu formulieren: Monatelang<br />

hatten beide auf vielen Medien-Kanälen die bevorstehende Inbetriebnahme der<br />

neuen, modernen, leisen, komfortablen (etc.) Fähre belobhudeln lassen, die ab Juli Cuxhaven<br />

mit dem roten Felsen in der Nordsee verbinden sollte – einerseits ohne röhrende<br />

Hochgeschwindigkeit wie beim „Halunder Jet“, andererseits aber auch ohne die unbe-<br />

queme Umsteigerei in beziehungsweise<br />

aus Börte-Booten. Ab Mitte Juli indes gab<br />

es zunächst nicht einmal Hinweise auf die<br />

Verzögerung – und eine fundierte Information<br />

über die oben zitierten Floskeln<br />

hinaus fehlt bis heute. „Wir sind uns ...<br />

bewusst, dass wir es mit einem Pilotprojekt<br />

zu tun haben“, verkündet Cassen-<br />

Eils-Geschäftsführer Bernhard Brons:<br />

„Unterstützung der EU für die LNG-Technik<br />

haben wir nicht ohne Grund erhalten.“<br />

Gut, dass die EU keine Förderung für Servicequalität<br />

zahlt...<br />

Foto: Folke Mehrtens /AWI<br />

Quelle: Pressemitteilung vom 28. August <strong>2015</strong><br />

Korallen aus der Retorte?<br />

Das Bremer Leibnitz-Zentrum für Marine<br />

Tropenökologie (ZMT) hat laut einer Pressemitteilung<br />

„gemeinsam mit Partnern aus<br />

der Wirtschaft“ ein Projekt eingeworben,<br />

das dem Bundeswirtschaftsministerium<br />

eine Fördersumme in Höhe von<br />

900.000 Euro wert ist – und das einmal<br />

mehr die Idee vom Meeresumweltschutz<br />

auf den Kopf stellt, ja, pervertiert: „Meerwasseraquaristik“,<br />

heißt es da, sei „in vielen<br />

Industrienationen ein bedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor“, denn derartige Aquarien<br />

fänden sich ja nicht nur in privaten<br />

Haushalten, sondern zierten unter anderem<br />

auch öffentliche Einrichtungen als<br />

Exponat oder „Statussymbol“. Und weil<br />

der so entstehende „hohe Bedarf an tropischen<br />

Korallen … hauptsächlich durch Entnahmen<br />

aus der Natur gedeckt“ und „den<br />

Riffen dadurch erheblicher Schaden zugefügt“<br />

werde, kommen die ZMT-Forscher<br />

nun auf die Idee, „die Nachzucht von<br />

Korallen zu optimieren“. Denn um „die<br />

steigende Nachfrage der Aquarianer zu<br />

decken, wird vor allem in Tropenländern<br />

versucht, Korallenzuchten aufzubauen“,<br />

allerdings meist mit „geringerer genetischer<br />

Vielfalt“. Das ZMT will nun nach<br />

optimalen Aufzuchtbedingungen suchen,<br />

betont aber ganz im Sinne moderne Nachhaltigkeit:<br />

„Unsere Erkenntnisse werden<br />

nicht nur für den Aquaristikhandel wichtig<br />

sein, sondern vor allem auch für die Restauration<br />

von Riffen.“ – Und irgendwann<br />

basteln wir uns unseren musealen Ozean,<br />

um den natürlichen effektiver nutzen zu<br />

können, oder?<br />

Quelle: https://idw-online.de/de/news591060<br />

Redaktionelle Bearbeitung: (-bi-)

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