Thema: "Referendariat im internationalen Kontext" - beim BvdtR

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Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen Referendare am 04. April 2003 in Potsdam Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen Referendare am Freitag, dem 04. April 2003 im brandenburgischen Ministerium für Justiz und Europaangelegenheiten in POTSDAM Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Programms durch die stellvertretende Bundessprecherin Selma Nalbantoglu. Selma Nalbantoglu begrüßt die Referendare und weiteren Gäste. Durch die Anmeldungen der Referendare war ersichtlich, dass bei diesem Treffen sehr viele unterschiedliche Fakultäten anwesend sind. Frau Nalbantoglu erläutert das Programm und den Ablauf des Tages. Ihr besonderer Dank gilt Frau Kiehn, die bei der Organisation des Treffens sehr hilfsbereit unterstützt hat. Begrüßung durch Herrn Clavee, Referatsleiter im Ministerium für Justiz, Potsdam Herr Clavee begrüßt als Hausherr die Gäste. Bericht aus dem Oberprüfungsamt durch Herrn Neven, Präsident des Oberprüfungsamtes (OPA), Frankfurt am Main Herr Neven begrüßt die Gäste und ist erfreut, auch ehemalige Referendare unter diesen zu sehen. Unter anderem Herr Siegler aus Potsdam, Mitglied des Kuratoriums des OPA, Herr Nestler aus Dessau, Prüfer der Fachrichtung Städtebau, Herr Bick, Ausbildungsleiter Umwelttechnik Hessen, Herr Schönitz, Ausbildungsleiter Vermessung Brandenburg, Herr Fudickar, Ausbildungsleiter Hochbau Bund Berlin, Frau Kiehn, Ausbildungsleiterin Hochbau, Brandenburg. Herr Neven berichtet über die Tradition der Ausbildung, die ihren Ursprung im Jahre 1770 hat. Über 230 Jahre Referendariat zeugen von der Qualität dieser Ausbildung, deren Grundstrukturen gleich geblieben, ihre Inhalte aber kontinuierlich fortgeschrieben werden. Das Oberprüfungsamt für die höheren technischen Verwaltungsbeamten selbst ist eine Bundesoberbehörde. An ihrem Sitz in Frankfurt am Main sind ständig neun Personen beschäftigt. Darüber hinaus sind ca. 560 Prüfer für das Oberprüfungsamt tätig. Näheres zur Struktur des OPA und das Organigramm sind unter www.wsv.de „Wir über uns“ abrufbar. Der Präsident des OPA möchte keinen Frontalvortrag halten, sondern wird auch Fragen der Referendare beantworten. Im Vorfeld haben die Bundessprecherinnen ihm einen Fragenkatalog zukommen lassen, um deren Beantwortung er sich bemüht. Integration eines Aufenthaltes im Ausland oder bei einer Firma der Privatwirtschaft in die Ausbildung? Grundsätzlich begrüßt der Vorstand des OPA Aufenthalte von Referendaren im Ausland oder bei Firmen der privaten Wirtschaft. Eine frühzeitige Organisation, eigenes Engagement und die Unterstützung der Ausbildungsbehörde sind die Grundlagen Seite 1

Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen Referendare am 04. April 2003 in Potsdam<br />

Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen<br />

Referendare am Freitag, dem 04. April 2003 <strong>im</strong> brandenburgischen Ministerium<br />

für Justiz und Europaangelegenheiten in POTSDAM<br />

Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Programms durch die stellvertretende<br />

Bundessprecherin Selma Nalbantoglu.<br />

Selma Nalbantoglu begrüßt die Referendare und weiteren Gäste. Durch die Anmeldungen<br />

der Referendare war ersichtlich, dass bei diesem Treffen sehr viele unterschiedliche<br />

Fakultäten anwesend sind. Frau Nalbantoglu erläutert das Programm und<br />

den Ablauf des Tages. Ihr besonderer Dank gilt Frau Kiehn, die bei der Organisation<br />

des Treffens sehr hilfsbereit unterstützt hat.<br />

Begrüßung durch Herrn Clavee, Referatsleiter <strong>im</strong> Ministerium für Justiz, Potsdam<br />

Herr Clavee begrüßt als Hausherr die Gäste.<br />

Bericht aus dem Oberprüfungsamt durch Herrn Neven, Präsident des Oberprüfungsamtes<br />

(OPA), Frankfurt am Main<br />

Herr Neven begrüßt die Gäste und ist erfreut, auch ehemalige Referendare unter<br />

diesen zu sehen. Unter anderem Herr Siegler aus Potsdam, Mitglied des Kuratoriums<br />

des OPA, Herr Nestler aus Dessau, Prüfer der Fachrichtung Städtebau, Herr Bick,<br />

Ausbildungsleiter Umwelttechnik Hessen, Herr Schönitz, Ausbildungsleiter Vermessung<br />

Brandenburg, Herr Fudickar, Ausbildungsleiter Hochbau Bund Berlin, Frau<br />

Kiehn, Ausbildungsleiterin Hochbau, Brandenburg.<br />

Herr Neven berichtet über die Tradition der Ausbildung, die ihren Ursprung <strong>im</strong> Jahre<br />

1770 hat. Über 230 Jahre <strong>Referendariat</strong> zeugen von der Qualität dieser Ausbildung,<br />

deren Grundstrukturen gleich geblieben, ihre Inhalte aber kontinuierlich fortgeschrieben<br />

werden.<br />

Das Oberprüfungsamt für die höheren technischen Verwaltungsbeamten selbst ist<br />

eine Bundesoberbehörde. An ihrem Sitz in Frankfurt am Main sind ständig neun Personen<br />

beschäftigt. Darüber hinaus sind ca. 560 Prüfer für das Oberprüfungsamt tätig.<br />

Näheres zur Struktur des OPA und das Organigramm sind unter www.wsv.de „Wir<br />

über uns“ abrufbar.<br />

Der Präsident des OPA möchte keinen Frontalvortrag halten, sondern wird auch Fragen<br />

der Referendare beantworten. Im Vorfeld haben die Bundessprecherinnen ihm<br />

einen Fragenkatalog zukommen lassen, um deren Beantwortung er sich bemüht.<br />

Integration eines Aufenthaltes <strong>im</strong> Ausland oder bei einer Firma der Privatwirtschaft in<br />

die Ausbildung?<br />

Grundsätzlich begrüßt der Vorstand des OPA Aufenthalte von Referendaren <strong>im</strong> Ausland<br />

oder bei Firmen der privaten Wirtschaft. Eine frühzeitige Organisation, eigenes<br />

Engagement und die Unterstützung der Ausbildungsbehörde sind die Grundlagen<br />

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Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen Referendare am 04. April 2003 in Potsdam<br />

solcher Aufenthalte. Herr Neven nennt beispielhaft den Bereich Straßenwesen, für<br />

den die ausdrückliche Empfehlung des OPA gilt, einen Abschnitt des <strong>Referendariat</strong>s<br />

bei einer privatrechtlichen Institution zu verbringen.<br />

Für den Bereich Städtebau gibt es aufgrund des Engagements eines Bonner Stadtbaurates<br />

bereits zehn Firmen in der Bundesrepublik, die Referendaren die Möglichkeit<br />

anbieten, bei ihnen diese Zeit zu absolvieren. Hierdurch entstehen oft schon<br />

Kontakte, die eine Einstellungsperspektive nach dem <strong>Referendariat</strong> darstellen.<br />

Auch <strong>im</strong> Bereich Luftfahrttechnik nehmen Referendare häufig die Chance wahr, bei<br />

einem privaten Luftfahrtuntenehmen ein Praktikum zu absolvieren.<br />

Auf die Frage, wie es um Bezuschussung von Aufenthalten z.B. <strong>im</strong> Ausland steht,<br />

antwortet Herr Siegler von der OFD Potsdam, dass <strong>im</strong> Land Brandenburg aufgrund<br />

knapper Haushaltsmittel die normalen Monatsbezüge weiter gezahlt werden, aber<br />

keine weiteren Zuschüsse. Herr Neven unterstützt diese Aussage, ein Zuschuss zu<br />

einem solchen Projekt kann nur zwischen dem interessierten Referendar und seiner<br />

Ausbildungsstelle individuell verhandelt werden.<br />

Derzeit ist nicht geplant, einen Auslandsaufenthalt als festen Bestandteil in die Ausbildung<br />

zu integrieren. Die Ausbildungsbehörde müsste in diesem Fall eine ausreichende<br />

Anzahl von Plätzen garantieren. Dies erweist sich auch <strong>im</strong> Hinblick auf die<br />

Kosten als problematisch.<br />

Ausbildungssituation be<strong>im</strong> Land Berlin?<br />

Das Land Berlin hat einen großen Überhang an Beschäftigten, die es zu reduzieren<br />

gilt. Zur Zeit wird daher geprüft, ob es sinnvoll ist, die Ausbildung für den höheren<br />

technischen Verwaltungsdienst fortzuführen. Der letzte Vorsitzende des Kuratoriums<br />

des OPA hat den Regierenden Bürgermeister von Berlin in einem Brief über die<br />

Wichtigkeit der Ausbildung informiert. Die Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

ergab noch keine endgültige Entscheidung, die Angelegenheit ist weiterhin<br />

in der Untersuchung. Die Notwendigkeit der Ausbildung <strong>im</strong> Bereich Vermessung<br />

wird nicht bezweifelt, da dort hoheitliche Aufgaben wahrgenommen werden.<br />

Die Ausbildungssituation <strong>im</strong> Land Berlin wird auf der nächsten Sitzung des Kuratoriums<br />

des OPA in jedem Falle diskutiert.<br />

Herr Neven appelliert an die Referendare, jede Chance zu nutzen, von der Wichtigkeit<br />

der Ausbildung zu überzeugen.<br />

Das Oberprüfungsamt hat selbst keinen Einfluss auf die Ausbildung, diese ist Sache<br />

der Länder. Das OPA ist für die Koordination und Prüfung zuständig.<br />

Möglichkeit des Einflusses der Kommunen auf die ausbildenden Länder?<br />

Das Kuratorium des OPA setzt sich aus Vertretern der Länder und der kommunalen<br />

Verbände zusammen.<br />

Immer häufiger werden Verwaltungsbereiche ausgegliedert und z.B. in Eigenbetriebe<br />

umgewandelt, oft wird keine Möglichkeit der Ausbildung mehr angeboten. Die Kommunen<br />

greifen jedoch bei der Einstellung auf durch die Länder ausgebildete Assessoren<br />

zurück.<br />

Herr Neven beschreibt die Möglichkeit der Einflussnahme der Kommunen als gering.<br />

Er berichtet jedoch von dem Beispiel des Landes Schleswig-Holstein. Die ehemalige<br />

Staatshochbauverwaltung ist heute eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Der Ge-<br />

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Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen Referendare am 04. April 2003 in Potsdam<br />

schäftsführer entwickelt zur Zeit eine Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, um die<br />

Ausbildung wieder aufzunehmen.<br />

Prüfer für die Große Staatsprüfung?<br />

Prüfer werden auf Vorschlag des Leiters des OPA in Zusammenarbeit mit dem Leiter<br />

des jeweiligen Prüfungsausschusses bestellt. Die Bestellung erfolgt für fünf Jahre<br />

und kann verlängert werden.<br />

Die Leiter und der Stellvertreter der Prüfungsausschüsse werden vom Leiter des<br />

OPA in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium des OPA bestellt. Voraussetzung für<br />

das Amt eines Prüfers ist die Große Staatsprüfung, nur in Ausnahmefällen (z.B.<br />

Spezialisten) werden auch andere Personen als Prüfer zugelassen.<br />

Für die häusliche Prüfungsarbeit werden ständig neue Aufgaben durch die Prüfer<br />

erarbeitet. Die Vorschläge werden vom OPA an die Kandidaten vergeben.<br />

Themen häuslicher Prüfungsarbeiten können 2-3mal vergeben werden, denn jeder<br />

Prüfling zeigt mit seiner Arbeit einen individuellen Lösungsweg auf. Erfolgt die Vergabe<br />

einer vorher schon einmal gestellten Aufgabe und ist dies dem Prüfling bekannt,<br />

sollte er dies in seiner Quellen- und Literaturangabe aufführen.<br />

Auf die Frage, warum die Prüfer der häuslichen Prüfungsarbeit für den Prüfling anonym<br />

bleiben, erläutert Herr Neven, dass gerade dies den besonderen Unterschied<br />

zur Diplomarbeit, bei der der Kandidat intensiv betreut wird, darstellt. Die Aufgabensteller<br />

der häuslichen Prüfungsarbeit sind zur absoluter Gehe<strong>im</strong>haltung verpflichtet.<br />

Die Arbeit wird von einem Erst- und einem Zweitgutachter unabhängig beurteilt.<br />

Auch die Aufgaben der schriftlichen Prüfungen werden durch die Prüfer vorgeschlagen.<br />

Mündliche Prüfung?<br />

Die große Staatsprüfung ist bundesweit anerkannt, man kann sich damit auch in<br />

Bayern, Sachsen oder Baden-Württemberg bewerben, obwohl diese Länder nicht<br />

Mitglieder des OPA sind. Während der mündlichen Prüfung erfolgt nicht das Abfragen<br />

landesspezifischer Gesetze durch einen Prüfer des jeweiligen Bundeslandes,<br />

sondern die Fragen sind allgemein gehalten.<br />

Zu Beginn der mündlichen Prüfung wird die häusliche Prüfungsarbeit durch den Prüfling<br />

vorgestellt, erst danach erfolgt die abschließende Notenvergabe für diese Arbeit.<br />

Die mündlichen Prüfungen finden grundsätzlich in den Räumen des OPA in Frankfurt<br />

am Main statt. Da dort aber nur 2-3 Gruppen gleichzeitig geprüft werden können,<br />

werden die Prüfungen überall dort abgehalten, wo durch die Mitgliedverwaltungen<br />

entsprechende Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stehen.<br />

Herr Neven betont, dass es sich bei der mündlichen Prüfung um ein Fachgespräch<br />

und nicht um das Abfragen von auswendig gelerntem Wissen handelt.<br />

Abgeschlossene Meinungsbildung, Diskussionsfähigkeit und fundierte Begründungen<br />

sind gefragt.<br />

Die Note des Kurzvortrags am Ende der mündlichen Prüfung wird in das Zeugnis<br />

übernommen. Sie kann in Grenzfällen den Ausschlag bei der Gesamtbenotung<br />

geben. Herr Neven empfiehlt das Trainieren von Kurzvorträgen während der Ausbildung.<br />

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Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen Referendare am 04. April 2003 in Potsdam<br />

Wahl der neuen BundessprecherInnen.<br />

Die Amtszeit der Bundessprecherinnen Selma Nalbantoglu und Kathrin Mumme-<br />

Gramlich ist nach einem Jahr beendet. Es steht die Wahl neuer Sprecher an.<br />

Aus dem Plenum wurden Til Wellmann (Hochbau Niedersachsen), Franca Koring<br />

(Hochbau Hamburg) und Helge Carl (Hochbau Hessen) vorgeschlagen.<br />

Die Abst<strong>im</strong>mung erfolgte in gehe<strong>im</strong>er Wahl unter den anwesenden, st<strong>im</strong>mberechtigten<br />

Referendaren.<br />

Das Wahlergebnis der 38 abgegebenen St<strong>im</strong>men lautet wie folgt:<br />

Til Wellmann Hochbau Niedersachsen 15 St<strong>im</strong>men<br />

Franca Koring Hochbau Hamburg 15 St<strong>im</strong>men<br />

Helge Carl Hochbau Hessen 8 St<strong>im</strong>men<br />

Das Plenum beschließt einst<strong>im</strong>mig, dass Til Wellmann Bundesprecher und Franca<br />

Koring stellvertretende Bundessprecherin wird, da diese bei der nächsten Wahl <strong>im</strong><br />

April 2004 kurz vor ihrer Prüfung steht. Die neuen BundessprecherInnen nehmen die<br />

Wahl an und bedanken sich bei ihren Wählern. Sie erhalten die Einladung, an der<br />

Kuratoriumssitzung des OPA <strong>im</strong> Juli teilzunehmen.<br />

Die Email-Adressen der neuen Sprecher werden in Kürze auf der Homepage<br />

(www.bvdtr.de) eingestellt.<br />

Der Präsident des OPA, Herr Neven, spricht den ehemaligen Bundessprecherinnen<br />

den Dank des OPA aus und überreicht ihnen die Urkunden.<br />

Bericht aus dem Bundesvorstand und Diverses<br />

Neben der Interessenvertretung der Referendarinnen und Referendare gegenüber<br />

den Ausbildungs- und Prüfungsbehörden, ist die Darstellung der Referendarausbildung<br />

in der Öffentlichkeit eine wesentliche Aufgabe des Bundesverbandes.<br />

Selma Nalbantoglu berichtet von der Neugestaltung der Internet-Homepage, die als<br />

wichtigste Plattform für den Austausch von Informationen zur Verfügung steht. Zuständig<br />

für die Neugestaltung waren Grit Strobel und Margret Reum aus Hessen.<br />

Diese Aufgabe übern<strong>im</strong>mt nun Til Wellmann aus Niedersachsen. Neu eingerichtet ist<br />

eine Literaturliste für alle Fachbereiche.<br />

Selma Nalbantoglu appelliert an die Referendare durch Ideen und Vorschläge zur<br />

weiteren Verbesserung der Homepage beizutragen.<br />

Aus dem Plenum werden spontan vorgeschlagen:<br />

- die Einrichtung von FAQs<br />

- die Einrichtung einer Liste mit den gesammelten Email-Adressen (evtl. über<br />

ein Passwort zugänglich)<br />

- die Einrichtung einer Liste ehemaliger Referendare<br />

- Steckbriefe der verschiedenen Fachrichtungen als Hilfestellung für interessierte<br />

Bewerber eines <strong>Referendariat</strong>es<br />

Die Referendare der neuen Fachrichtung Umwelttechnik möchten die Plattform nutzen,<br />

um ihren Fachbereich bekannter zu machen. Sie werden sich dazu mit den<br />

neuen Bundessprechern in Verbindung setzen.<br />

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Protokoll der 67. Bundesversammlung des Bundesverbandes der technischen Referendare am 04. April 2003 in Potsdam<br />

Eine Referendarin weist auf das Problem hin, dass man nach dem <strong>Referendariat</strong> kein<br />

Arbeitslosengeld erhält, wenn man nicht vor Beginn mindestens einen Tag arbeitslos<br />

gemeldet war. Informationen dazu sind auf der Homepage des <strong>BvdtR</strong> zu finden. Herr<br />

Neven erläutert dazu die Möglichkeit, sich auf Antrag einen Anteil Arbeitszeit auf das<br />

<strong>Referendariat</strong> anerkennen zu lassen, damit die Gesamtzeit unter zwei Jahren bleibt.<br />

Der Ausbildungsleiter Umwelttechnik in NRW hat die Anerkennung des <strong>Referendariat</strong>s<br />

als Ausbildung be<strong>im</strong> zuständigen Landesarbeitsamt beantragt. Dies ist auch eine<br />

Möglichkeit, die Zweijahresfrist auf drei Jahre zu verlängern.<br />

Der Ausbildungsleiter Hochbau be<strong>im</strong> BBR in Berlin, Herr Klaus Fudickar, macht den<br />

Vorschlag, die Bundestreffen auch als Forum für die Ausbildungsleiter zu nutzen. Es<br />

besteht auch zwischen den Ausbildungsleitern der Bedarf nach Informationsaustausch.<br />

Er erklärt sich dazu bereit, ein Treffen, voraussichtlich für die Ausbildungsleiter<br />

der Fachrichtungen Hochbau und Städtebau, zu organisieren.<br />

<strong>Referendariat</strong> <strong>im</strong> <strong>internationalen</strong> Kontext<br />

Marion Janssen, ehemalige Referendarin der Fachrichtung Hochbau BBR Berlin,<br />

jetzt Referentin <strong>im</strong> Auswärtigen Amt und<br />

Andreas Doll, Referendar der Fachrichtung Städtebau, Hessen.<br />

Marion Janssen hat vier Wochen bei der Baubehörde in Rotterdam und Andreas Doll<br />

drei Wochen bei der Stadtplanung in Singapur verbracht. Beide verbrachten schon<br />

während des Studiums Zeit in den jeweiligen Ländern. Sie nutzen diese Kontakte für<br />

die Organisation eines Abschnitts innerhalb des <strong>Referendariat</strong>s. Sie erwähnten, dass<br />

dies besonders hilfreich war, ebenso wie das Sprechen der Landssprache. Marion<br />

Janssen erhielt zu ihren Bezügen eine Unterstützung von 500,00DM und nahm für<br />

den Aufenthalt zwei Wochen Urlaub. Ihr wurden zwei Wochen als Ausbildungszeit<br />

angerechnen. Andreas Doll erhielt keine zusätzliche, finanzielle Unterstützung, ihm<br />

wurden drei Wochen angerechnet.<br />

Beide empfahlen den Auslandsaufenthalt als eine sehr lehr- und aufschlussreiche<br />

Zeit.<br />

Besichtigungstermin<br />

Neues Palais, Schlosspark Sanssouci, Potsdam<br />

Zum Schluss bitten wir alle Referendare, die Arbeit des Bundesverbandes mit einer<br />

einmaligen Spende von 5,- Euro auf das<br />

Konto Nr.: 960 504<br />

BLZ 370 100 50<br />

bei der Postbank Köln, Bundesverband der technischen Referendare,<br />

zu unterstützen.<br />

Aufgestellt: Bodenburg, den 06.April 2003<br />

Dipl.-Ing. Kathrin Mumme-Gramlich<br />

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