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Jetzt lässt er ihn tatsächlich reiten - Regensburger Stadtzeitung

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Nachgefragt april 2010<br />

<strong>Jetzt</strong> <strong>lässt</strong> <strong>er</strong> <strong>ihn</strong><br />

<strong>tatsächlich</strong> <strong>reiten</strong><br />

Anfang Mai wird das bislang barmh<strong>er</strong>zig v<strong>er</strong>gessene Reit<strong>er</strong>standbild König Ludwig I.<br />

auf den Domplatz „rücküb<strong>er</strong>führt“. Ideengeb<strong>er</strong> dieses sinnlosen Unt<strong>er</strong>fangens ist d<strong>er</strong><br />

konsequent glücklose Kulturref<strong>er</strong>ent Klemens Ung<strong>er</strong>.<br />

Unbeeindruckt ließ König Ludwig schon damals (1902-<br />

1936) die Passanten auf dem Domplatz. (Foto: Stadt<br />

Regensburg, Bilddokumentation)<br />

Kosten und Mühen<br />

Weil <strong>er</strong> sich so sehr für den Bau d<strong>er</strong> Domtürme<br />

eingesetzt hat und weil sein jetzig<strong>er</strong> Standort<br />

am Ernst-Reut<strong>er</strong>-Platz jeglichen geschichtlichen<br />

Hint<strong>er</strong>grund v<strong>er</strong>missen <strong>lässt</strong>, soll d<strong>er</strong><br />

Ludwig wied<strong>er</strong> dort stehen, wo <strong>er</strong> bis 1936 v<strong>er</strong>weilen<br />

durfte: auf dem Domplatz. Diese publizi<strong>er</strong>te<br />

Argumentation scheint für den V<strong>er</strong>ein<br />

„Welt<strong>er</strong>be Kulturfonds – Die Förd<strong>er</strong><strong>er</strong> e.V.“,<br />

dem Klemens Ung<strong>er</strong> vorsitzt, eine ausreichende<br />

für sein Vorhaben, den König umzuziehen,<br />

zu sein. Zudem soll sie allem Anschein nach<br />

als Rechtf<strong>er</strong>tigung dazu dienen, wied<strong>er</strong> einmal<br />

tausende Steu<strong>er</strong>euros freizügig zu v<strong>er</strong>pulv<strong>er</strong>n.<br />

Den größten Anteil v<strong>er</strong>schluckt dabei eine<br />

Baustelle, die die Rewag, ein Unt<strong>er</strong>nehmen,<br />

d<strong>er</strong>en Gesellschaft<strong>er</strong> die Stadt Regensburg ist,<br />

vor d<strong>er</strong> Dompost anzulegen hatte. „Hi<strong>er</strong> muss<br />

die Rewag Gas- und Wass<strong>er</strong>leitungen umlegen,<br />

um Platz für das Fundament d<strong>er</strong> Statue zu<br />

schaffen“ heißt es in d<strong>er</strong> Pressemeldung. Die<br />

Kosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich<br />

nach Kostenvoranschlag auf rund 10.000 Euro.<br />

Üb<strong>er</strong> die Kosten od<strong>er</strong> vielleicht die Einnahmen<br />

d<strong>er</strong> Festivität, die um die Wied<strong>er</strong><strong>er</strong>richtung<br />

statt finden soll, kann die Stadt keine Aussage<br />

treffen. „Die Konditionen zwischen Stadt<br />

Regensburg und Welt<strong>er</strong>be-Kulturfonds sind<br />

noch nicht ausgehandelt.“ <strong>lässt</strong> eine Sprech<strong>er</strong>in<br />

d<strong>er</strong> Stadt schmallippig v<strong>er</strong>lauten. Bish<strong>er</strong><br />

ist noch nicht einmal geklärt, ob nun d<strong>er</strong><br />

Förd<strong>er</strong>v<strong>er</strong>ein od<strong>er</strong> die Stadt Regensburg als<br />

V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong> des Festes auftritt. Und dies sechs<br />

Wochen vor dem Groß<strong>er</strong>eignis, das Ung<strong>er</strong><br />

längst qu<strong>er</strong> durch alle Medien vollmundig<br />

angekündigt hat. Wenn man sich vor Augen<br />

führt, wie unbürokratisch (keine Sond<strong>er</strong>nutzungsanträge,<br />

kein Bescheide, keine Ahnung<br />

w<strong>er</strong> üb<strong>er</strong>haupt Fed<strong>er</strong> führt) die Planungsphase<br />

für eine V<strong>er</strong>anstaltung sein kann, <strong>lässt</strong> das<br />

manch and<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong> glatt vor Neid<br />

<strong>er</strong>blassen. Wenn man sich dann fragt welche<br />

Notwenigkeit eigentlich besteht, das Reit<strong>er</strong>standbild<br />

eines vom eigenen Volk vom Hof<br />

gejagten Monarchen von a nach b zu transporti<strong>er</strong>en,<br />

sind jegliche Mühen um eine Antwort<br />

ohnehin entbehrlich. Letztlich, so scheint es,<br />

will lediglich d<strong>er</strong> Vorstand ein<strong>er</strong> Randgruppe<br />

von V<strong>er</strong>gangenheitsv<strong>er</strong>klär<strong>er</strong>n eine sinnfreie<br />

Idee durchdrücken, um ein weit<strong>er</strong>es Mal Kopfschütteln<br />

und Spott aus d<strong>er</strong> bundesdeutschen<br />

Kulturszene zu <strong>er</strong>nten. Auch Prof. Egon Greipl,<br />

ob<strong>er</strong>st<strong>er</strong> Denkmalpfleg<strong>er</strong> in Bay<strong>er</strong>n, formuli<strong>er</strong>te<br />

schon vor drei Jahren süffisant üb<strong>er</strong> die<br />

Regensburg<strong>er</strong> Aktivitäten: „Haben die nichts<br />

Bess<strong>er</strong>es zu tun?“<br />

sinn und Unsinn<br />

Die Regensburg<strong>er</strong> Geschäftswelt um den<br />

Domplatz muss sechs Parkplätze für König<br />

Ludwig opf<strong>er</strong>n. Anlieg<strong>er</strong> haben eine dreimonatige<br />

Baustelle vor d<strong>er</strong> Haustür. Den Bürg<strong>er</strong>n<br />

ist es völlig egal, ob d<strong>er</strong> König nun im Park<br />

od<strong>er</strong> auf einem and<strong>er</strong>en Abstellplatz auf seinem<br />

Ross thront.<br />

Und die Kirche wurde gar nicht <strong>er</strong>st gefragt.<br />

2007, ein Jahr nach dem Jahrtausend<strong>er</strong>eignis<br />

des Besuch des Papstes in d<strong>er</strong> Domstadt,<br />

haben Stadt und Kirche gemeinsam üb<strong>er</strong>legt,<br />

wie sie den Besuch des heiligen Vat<strong>er</strong>s<br />

würdigen könnten. Kunstschaffende lief<strong>er</strong>ten<br />

<strong>er</strong>ste Vorschläge für ein Denkmal. Die Idee<br />

eines stilisi<strong>er</strong>ten (Fisch<strong>er</strong>-)Ringes als Symbol<br />

für das päpstliche Amt stand im Raum. Planungen<br />

dazu waren weit fortgeschritten. Doch<br />

Konsequent sinnfrei <strong>er</strong>scheinen auch die aktuellen<br />

Inszeni<strong>er</strong>ungen des Kulturref<strong>er</strong>enten und Förd<strong>er</strong>v<strong>er</strong>eins-<br />

Vorsitzenden Klemens Ung<strong>er</strong>.<br />

Gen<strong>er</strong>alvikar Msgr. Michael Fuchs findet das V<strong>er</strong>halten d<strong>er</strong><br />

Stadt beim offiziellen Erinn<strong>er</strong>n an das Jahrtausend<strong>er</strong>eignis<br />

des Papstbesuches sehr bedau<strong>er</strong>lich.<br />

dann trat die Stadtbürokratie auf den Plan:<br />

„Plötzlich hieß es, man müsse einen Bauantrag<br />

stellen.“ <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t sich Gen<strong>er</strong>alvikar Msgr.<br />

Michael Fuchs. „Dabei hätten wir d<strong>er</strong> Stadt<br />

das Denkmal geschenkt. Die Diözese hätte es<br />

finanzi<strong>er</strong>t, ab<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Stadt hätte es gehört. Ich<br />

bedaure es nach wie vor sehr, dass die Stadt<br />

dieses Geschenk nicht angenommen hat.“ Die<br />

Beschenkte bestätigt die Vorgänge, will ab<strong>er</strong><br />

von einem Präsent nichts gewusst haben. Statt<br />

10 Die Regensburg<strong>er</strong> <strong>Stadtzeitung</strong>


april 2010 Nachgefragt<br />

dessen weist eine Sprech<strong>er</strong>in darauf hin: „Die<br />

Üb<strong>er</strong>legungen hatten nie einen offiziellen<br />

Antrag zur Folge“. Nun ruhen die Pläne.<br />

Peinlich in dies<strong>er</strong> Gesamtgemengelage: Ausg<strong>er</strong>echnet<br />

d<strong>er</strong> Direktor d<strong>er</strong> kircheneigenen<br />

Brau<strong>er</strong>ei Bischofshof, H<strong>er</strong>mann Goss, gilt neben<br />

Ung<strong>er</strong> als Hauptantreib<strong>er</strong> und Geldgeb<strong>er</strong><br />

dieses antiqui<strong>er</strong>ten Monarchenkults. Hätte<br />

<strong>er</strong> seine üb<strong>er</strong>schüssigen En<strong>er</strong>gien hi<strong>er</strong> nicht<br />

bess<strong>er</strong> in die H<strong>er</strong>zensangelegenheit seines<br />

Arbeitgeb<strong>er</strong>s investi<strong>er</strong>t? Beobacht<strong>er</strong> schütteln<br />

ungläubig den Kopf: Denn offen<strong>er</strong> kann man<br />

sich ideologisch gegen seinen Diensth<strong>er</strong>rn<br />

eigentlich kaum stellen.<br />

antrag und Vollmacht<br />

Und es geht noch absurd<strong>er</strong>: Anlässlich d<strong>er</strong><br />

Sani<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> St. Kassians-Kirche hat die Stadt<br />

rund 10.000 Euro Sond<strong>er</strong>nutzungsgebühr von<br />

dem Kollegiatstift „Uns<strong>er</strong><strong>er</strong> lieben Frau zu<br />

Alten Kapelle“ v<strong>er</strong>langt, weil das Baug<strong>er</strong>üst<br />

auf ein<strong>er</strong> öffentlichen Fläche platzi<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den<br />

musste. Die Regensburg<strong>er</strong> <strong>Stadtzeitung</strong> b<strong>er</strong>ichtete<br />

als <strong>er</strong>stes Medium. Die Mittelbay<strong>er</strong>ische<br />

Zeitung hat die Rech<strong>er</strong>chen d<strong>er</strong> RSZ diesbezüglich<br />

aufgegriffen und ausführlich darüb<strong>er</strong><br />

geschrieben. Aus d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>icht<strong>er</strong>stattung<br />

geht h<strong>er</strong>vor, dass sich zwei Volksv<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>,<br />

Stadtrat H<strong>er</strong>mann Vanino und Landtagsabgeordnet<strong>er</strong><br />

Dr. Franz Rieg<strong>er</strong> (beide CSU), mit<br />

d<strong>er</strong> Bitte an OB Schaiding<strong>er</strong> gewandt haben,<br />

dem Kollegiatstift (als völlig unkomm<strong>er</strong>ziell<strong>er</strong><br />

Erhalt<strong>er</strong> einzigartig<strong>er</strong> Denkmäl<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> Welt<strong>er</strong>bestadt)<br />

die Summe zu <strong>er</strong>lassen, wozu die-<br />

s<strong>er</strong> laut Satzung d<strong>er</strong> Stadt Regensburg auch<br />

in d<strong>er</strong> Lage gewesen wäre. Statt dessen ab<strong>er</strong><br />

hat es das Stadtob<strong>er</strong>haupt vorgezogen, diese<br />

Bitte abzulehnen und allen Ernstes von den<br />

Volksv<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>n das Anzeigen ein<strong>er</strong> Bevollmächtigung<br />

v<strong>er</strong>langt, die jene legitimi<strong>er</strong>e, in<br />

dies<strong>er</strong> Angelegenheit üb<strong>er</strong>haupt Partei zu <strong>er</strong>greifen.<br />

Dabei lief<strong>er</strong>t d<strong>er</strong> Begriff „Volksv<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>“<br />

an sich die Bevollmächtigung. W<strong>er</strong> sonst<br />

sollte sich denn für die Int<strong>er</strong>essen d<strong>er</strong> Bürg<strong>er</strong><br />

politisch einsetzen, wenn nicht seine vom Volk<br />

eigens für diesen Zweck gewählten V<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>?<br />

Welches Missv<strong>er</strong>ständnis demokratischen<br />

Grundgedankens muss denn vorliegen, um<br />

einem durch Wahl Bevollmächtigten eine gesond<strong>er</strong>te<br />

Vollmacht abzuv<strong>er</strong>langen?<br />

Kläglich in diesem Zusammenhang ist die Rolle<br />

d<strong>er</strong> Mehrheit d<strong>er</strong> Regensburg<strong>er</strong> CSU-Fraktion:<br />

Anstatt sich rückhaltlos auf die Seite d<strong>er</strong> Kirche<br />

(und damit ihr<strong>er</strong> K<strong>er</strong>nwähl<strong>er</strong>schaft) zu stellen,<br />

zogen die meisten Fraktionsmitglied<strong>er</strong> demütig<br />

den Buckel ein und beugten sich d<strong>er</strong> von<br />

„oben“ v<strong>er</strong>ordneten Richtung. In Anbetracht<br />

dies<strong>er</strong> politischen Gedankenschlinge ist man<br />

schon fast dazu geneigt, das Reit<strong>er</strong>standbild<br />

eines v<strong>er</strong>staubten Monarchen als treffendes<br />

Sinnbild für fragwürdige Entscheidungen d<strong>er</strong><br />

Stadtspitze in d<strong>er</strong> Provinzstadt Regensburg zu<br />

begreifen - damit nie v<strong>er</strong>gessen w<strong>er</strong>den kann,<br />

w<strong>er</strong> in Regensburg für int<strong>er</strong>nationale Läch<strong>er</strong>lichkeit<br />

und Gespött v<strong>er</strong>antwortlich zeichnet.<br />

(Nicole Seiding<strong>er</strong>)<br />

W<strong>er</strong> War eigentlich dies<strong>er</strong> König lUdWig i.?<br />

Ludwig I., König von Bay<strong>er</strong>n, geboren am 25. August 1786 in Straßburg, König seit 1825, Abdankung 1848, gestorben am<br />

29. Februar 1868 in Nizza, war ein deutsch<strong>er</strong> Fürst aus dem Geschlecht d<strong>er</strong> Wittelsbach<strong>er</strong>.<br />

König Ludwig I. (Bildqquelle: creativ commons)<br />

Ludwig im Bündnis mit Napoleon<br />

Napoleon p<strong>er</strong>sönlich hat Ludwigs Vat<strong>er</strong> Max Joseph<br />

zum <strong>er</strong>sten Bay<strong>er</strong>nkönig gemacht. Das v<strong>er</strong>pflichtet.<br />

Als Napoleon in Bay<strong>er</strong>n eine starke Position brauchte,<br />

kämpfte Kronprinz Ludwig als Sohn des Bay<strong>er</strong>nkönigs<br />

Unv<strong>er</strong>ständlich bleibt für viele d<strong>er</strong> Rücktransport des<br />

Reit<strong>er</strong>standbildes auf den Domplatz. (Karikatur: Joachim<br />

Well<strong>er</strong>).<br />

in v<strong>er</strong>schiedenen Schlachten (z.B. gegen Öst<strong>er</strong>reich und<br />

Tirol) an Napoleons Seite.<br />

Ludwig, d<strong>er</strong> Mitläuf<strong>er</strong><br />

Bay<strong>er</strong>n, unt<strong>er</strong> König Max I. und seinem leitenden Minist<strong>er</strong><br />

Montgelas, wechselte 1813 die Fronten von einem<br />

Sieg<strong>er</strong> (Napoleon) zum and<strong>er</strong>en (Öst<strong>er</strong>reich). Nachdem<br />

Bay<strong>er</strong>n etwa 30.000 Mann an Napoleons Seite in d<strong>er</strong><br />

Schlacht gegen Russland v<strong>er</strong>loren hatte, v<strong>er</strong>bündete<br />

<strong>er</strong> sich mit den neuen Sieg<strong>er</strong>n, den Öst<strong>er</strong>reich<strong>er</strong>n, und<br />

trat in d<strong>er</strong> Schlussphase d<strong>er</strong> Befreiungskriege gegen<br />

Napoleon an.<br />

Ludwig, d<strong>er</strong> Geschichtsv<strong>er</strong>z<strong>er</strong>r<strong>er</strong><br />

Beispiel Befreiungshalle in Kelheim: König Ludwig I. ließ<br />

das Bauw<strong>er</strong>k im Andenken an die gewonnenen Schlachten<br />

gegen Napoleon (von 1813 bis 1815) <strong>er</strong>richten und<br />

rühmte u.a. sich selbst damit als Befrei<strong>er</strong>. Geschichtlich<br />

korrekt ist jedoch, dass schon bei d<strong>er</strong> entscheidenden<br />

großen Schlacht, die Napoleon zum Rückzug aus<br />

Deutschland zwang (die Völk<strong>er</strong>schlacht in Leipzig 1813)<br />

bay<strong>er</strong>ische Soldaten gar nicht dabei waren.<br />

Ludwig, d<strong>er</strong> Mäzen<br />

Ludwig I. war ein hochbedeutend<strong>er</strong> Bauh<strong>er</strong>r. Er hat das<br />

Antlitz d<strong>er</strong> Landeshauptstadt maßgeblich geprägt und<br />

„Seit wann braucht ein Volks-<br />

v<strong>er</strong>tret<strong>er</strong> eine Vollmacht, wenn<br />

<strong>er</strong> sich für Bürg<strong>er</strong> einsetzt?“<br />

Prälat Hub<strong>er</strong>t Schön<strong>er</strong> in d<strong>er</strong> MZ am 06. März 2010<br />

mit d<strong>er</strong> Alten Pinakothek od<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Glyptothek kulturelle<br />

Stätten von Weltrang geschaffen. Eine wichtige Funktion<br />

des Mäzenatentums ist unt<strong>er</strong> and<strong>er</strong>em ab<strong>er</strong> auch die<br />

gezielte Beeinflussung d<strong>er</strong> öffentlichen Meinung durch<br />

Förd<strong>er</strong>ung geeignet<strong>er</strong> Vorhaben. Sein<strong>er</strong> zeitgeistigen<br />

nationalen Gesinnung v<strong>er</strong>lieh <strong>er</strong> Ausdruck in „Propagandabauw<strong>er</strong>ken“<br />

hohen kunstgeschichtlichen Ranges.<br />

Die Walhalla, die Befreiungshalle und das Siegestor sind<br />

Beispiele. Auch d<strong>er</strong> Ausbau d<strong>er</strong> Domtürme in Regensburg<br />

drückt seine nationale Gesinnung aus. All seine<br />

kulturellen und wissenschaftlichen Großtaten vollbrachte<br />

Ludwig I. auch in einem mit Eitelkeit gepaarten<br />

Sendungsbewusstsein. Heute würde man dies vornehm<br />

„PR“ nennen – finanzi<strong>er</strong>t durch Steu<strong>er</strong>geld<strong>er</strong>.<br />

Ludwig, d<strong>er</strong> Pantoffelheld<br />

1846 wurde die Tingeltangel-Tänz<strong>er</strong>in Lola Montez die<br />

Geliebte des Königs und machte <strong>ihn</strong> d<strong>er</strong>art hörig, dass<br />

sie sich politische Mitsprache v<strong>er</strong>schaffen konnte. Das<br />

missfiel d<strong>er</strong> Kirche und dem Volk gleich<strong>er</strong>maßen („Bleib<br />

Du bei dein<strong>er</strong> Stola und lass mir meine Lola“) und<br />

drängte letzt<strong>er</strong>es zum Aufruhr gegen seinen König. Als<br />

dem Monarchen die Basis weg bröckelte, ließ <strong>er</strong> seine<br />

Lola Montez ausweisen, doch da war es b<strong>er</strong>eist zu spät.<br />

Eine Bay<strong>er</strong>ische Revolution drohte und Ludwig I. musste<br />

abdanken.<br />

Die Regensburg<strong>er</strong> <strong>Stadtzeitung</strong> 11


12<br />

PERSONALIE<br />

dr. Martin ang<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

zwangsv<strong>er</strong>setzt?<br />

Neu<strong>er</strong> Job: Dr. Martin Ang<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

elegant kalt gestellt?<br />

Dr. Martin Ang<strong>er</strong><strong>er</strong><br />

wurde Anfang<br />

März sein<strong>er</strong><br />

Stellung als Leit<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> städtischen<br />

Museen enthoben.<br />

Nun soll <strong>er</strong><br />

die Koordination<br />

für städtische<br />

Museen und Gal<strong>er</strong>ienüb<strong>er</strong>nehmen.<br />

Kenn<strong>er</strong>n<br />

d<strong>er</strong> politischen<br />

Kulturszene fällt<br />

es leicht diesen Zug als Degradi<strong>er</strong>ung des<br />

Historik<strong>er</strong>s zu int<strong>er</strong>preti<strong>er</strong>en. Offiziell beschreibt<br />

die Pressestelle d<strong>er</strong> Stadt den neuen<br />

Job Ang<strong>er</strong><strong>er</strong>s jedoch als „eine üb<strong>er</strong>geordnete<br />

Aufgabe“. Ang<strong>er</strong><strong>er</strong> selbst gibt zu v<strong>er</strong>stehen,<br />

dass <strong>ihn</strong> diese Hau-Ruck-V<strong>er</strong>setzung sehr<br />

<strong>er</strong>staunt hat und äuß<strong>er</strong>t sich diplomatisch:<br />

„Ich w<strong>er</strong>de mir die Arbeit ansehen, mir die<br />

Aufgaben virtuell vorstellen. Und die Realität<br />

wird zeigen, was weit<strong>er</strong> geschieht.“ D<strong>er</strong> neue<br />

Museumschef ist übrigens d<strong>er</strong> alte Stellv<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>:<br />

Dr. Pet<strong>er</strong> G<strong>er</strong>mann-Bau<strong>er</strong>.<br />

PERSONALIE<br />

neu<strong>er</strong> rechts- und Umweltref<strong>er</strong>ent<br />

heißt dr. Wolfgang<br />

schörnig<br />

Aufstieg: Dr. Wolfgang<br />

Schörnig leitet nun die<br />

Rechtsabteilung d<strong>er</strong> Stadt.<br />

Ab 1. April 2010<br />

leitet Dr. Wolfgang<br />

Schörnig<br />

das Rechts- und<br />

Umweltref<strong>er</strong>at.<br />

Die Ernennung<br />

dazu hat d<strong>er</strong><br />

Stadtrat b<strong>er</strong>eits<br />

im H<strong>er</strong>bst 2009<br />

b e s c h l o s s e n .<br />

D<strong>er</strong> 59-Jährige<br />

ist promovi<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />

Jurist und b<strong>er</strong>eits<br />

seit 1979 bei d<strong>er</strong> Stadt Regensburg tätig.<br />

Schon 1980 hatte <strong>er</strong> die stellv<strong>er</strong>tretende Leitung<br />

des Rechtsamtes für vi<strong>er</strong> Jahre inne. Danach<br />

arbeitete <strong>er</strong> im Amt für öffentliche Ordnung<br />

und Straßenv<strong>er</strong>kehr und zuletzt im Amt<br />

für Umwelt-, Natur- und V<strong>er</strong>brauch<strong>er</strong>schutz.<br />

Schörnig wurde vor fünf Jahren als Rechtsdirektor<br />

d<strong>er</strong> Stadt <strong>er</strong>nannt. Als solch<strong>er</strong> v<strong>er</strong>trat<br />

<strong>er</strong> die Int<strong>er</strong>essen Regensburgs <strong>er</strong>st kürzlich,<br />

als die Diensträume des Ob<strong>er</strong>bürg<strong>er</strong>meist<strong>er</strong>s<br />

von d<strong>er</strong> Kripo auf LB-Unt<strong>er</strong>lagen durchsucht<br />

wurden. Er gilt als exzellent<strong>er</strong> Kenn<strong>er</strong> d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>waltung.<br />

Mit sein<strong>er</strong> neuen Aufgabe, d<strong>er</strong> Leitung<br />

des Rechts- und Umweltref<strong>er</strong>ates tritt<br />

<strong>er</strong> die Nachfolge von Dr. Eugen Rosenmei<strong>er</strong><br />

an, d<strong>er</strong> im Oktob<strong>er</strong> letzten Jahres seinen<br />

Ruhestand angetreten hat.<br />

Nachgefragt april 2010<br />

„Wir tUn Was für den Osten“<br />

Projektmanag<strong>er</strong> des Ostenturms halten Kurs – nach oben!<br />

Zu hoch, zu mod<strong>er</strong>n und üb<strong>er</strong>haupt... D<strong>er</strong><br />

geplante Ostenturm wird heiß diskuti<strong>er</strong>t.<br />

Sehr zur Freude d<strong>er</strong> beiden Projektmanag<strong>er</strong><br />

und Investoren Konrad Habbel und<br />

Alexand<strong>er</strong> Ruscheinsky. Sie sehen „b<strong>er</strong>eits die<br />

Diskussion als kulturellen Prozess“. Sei es die<br />

Frage nach d<strong>er</strong> Höhe, d<strong>er</strong> Form od<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Nutzung<br />

- gemeinsam mit dem Architekten Hanns<br />

J. Hub<strong>er</strong> informi<strong>er</strong>en die Projektmanag<strong>er</strong> jed<strong>er</strong>zeit<br />

und zu jedem Anlass g<strong>er</strong>ne üb<strong>er</strong> ihr Vorhaben.<br />

Dabei halten sie strickt an ihrem Plan fest:<br />

D<strong>er</strong> Ostenturm soll 98 Met<strong>er</strong> hoch sein, 60<br />

Millionen Euro kosten, den V<strong>er</strong>kehr im Wohnb<strong>er</strong>eich<br />

Hohes Kreuz b<strong>er</strong>uhigen, Arbeitsplätze<br />

schaffen, Regensburg als Wirtschaftsstandort<br />

im allgemeinen und den Osten im speziellen<br />

aufw<strong>er</strong>ten. Ostenturm-Gegn<strong>er</strong>n, d<strong>er</strong>en Meinung<br />

nach d<strong>er</strong> Turm nicht ins Stadtbild passt,<br />

<strong>er</strong>wid<strong>er</strong>t Habbel gelassen: „Stadtentwicklung<br />

heißt, auch mod<strong>er</strong>ne Impulse aufzunehmen.“<br />

Ende März hat sich das Welt<strong>er</strong>be-Steu<strong>er</strong>ungs-<br />

Komitee mit dem Thema befasst. Die Gespräche<br />

wären kontrov<strong>er</strong>s, ab<strong>er</strong> konstruktiv gewesen,<br />

<strong>er</strong>fuhr Projektplan<strong>er</strong> Habbel seitens d<strong>er</strong><br />

Stadt. Ob d<strong>er</strong> Turm in sein<strong>er</strong> geplanten Höhe<br />

<strong>er</strong>baut w<strong>er</strong>den kann, konnte jedoch noch nicht<br />

sich<strong>er</strong> gesagt w<strong>er</strong>den. Eine weit<strong>er</strong>e Studie, die<br />

den Ostenturm zu and<strong>er</strong>en Türmen in Regensburg<br />

visuell in Relation setzen soll, wurde in<br />

Auftrag gegeben. Habbel bleibt zuv<strong>er</strong>sichtlich:<br />

Die G<strong>er</strong>üchteküche um das v<strong>er</strong>meintliche Szenelokal<br />

in d<strong>er</strong> Pustet-Passage brodelt. Die Theken-News<br />

w<strong>er</strong>den – je nach Gesprächspartn<strong>er</strong><br />

- von Woche zu Woche abenteu<strong>er</strong>lich<strong>er</strong>.<br />

Mal soll sich d<strong>er</strong> ehemalige Wirt samt Kasse<br />

aus dem Staub gemacht, dann wied<strong>er</strong> seit<br />

Monaten die Sozialabgaben für sein P<strong>er</strong>sonal<br />

unt<strong>er</strong>schlagen haben. Selbst<strong>er</strong>nannte Insid<strong>er</strong><br />

tragen imm<strong>er</strong> wüst<strong>er</strong>e Neuigkeiten unt<strong>er</strong> ihresgleichen,<br />

während die in Ehren <strong>er</strong>grauten<br />

„Mach<strong>er</strong>“ dies<strong>er</strong> einstigen Szene-Gastronomie<br />

es in d<strong>er</strong> etwas „angesifften“ Passage zwischen<br />

„Die Tendenz geht in eine positive Richtung.“<br />

Ausw<strong>er</strong>tungen d<strong>er</strong> neuen Studie wird es im<br />

Somm<strong>er</strong> geben. (Nicole Seiding<strong>er</strong>)<br />

das Palletti Und die tristess<br />

D<strong>er</strong> einstige Szenetreff „Palletti“: v<strong>er</strong>hüllte Tristess?<br />

Ostenturm: Ob Regensburg die geplanten 98 Met<strong>er</strong><br />

v<strong>er</strong>trägt, wird <strong>er</strong>neut studi<strong>er</strong>t.<br />

Gesandtenstraße und Haidplatz kollektiv recht<br />

wichtig haben.<br />

In drollig<strong>er</strong> Selbstüb<strong>er</strong>schätzung sond<strong>er</strong>n sie<br />

zu den v<strong>er</strong>meintlichen od<strong>er</strong> auch <strong>tatsächlich</strong>en<br />

Vorfällen staatstragende Statements ab, als<br />

ginge es in ihren langweiligen Cappuccino-<br />

Schubsbetrieben um Abgründe von Landesv<strong>er</strong>rat.<br />

nur: Dem Regensburg<strong>er</strong> an sich ist dies<strong>er</strong><br />

Popanz ziemlich wurscht. So ganz nach dem<br />

Motto: Stell Dir vor, das Palletti ist zu und kein<strong>er</strong><br />

m<strong>er</strong>kt`s!<br />

Die Regensburg<strong>er</strong> <strong>Stadtzeitung</strong>


april 2010 Nachgefragt<br />

Regensburgs gesammelte<br />

In d<strong>er</strong> S<strong>er</strong>ie „Regensburgs gesammelte<br />

Scheußlichkeiten“ zeigt die Regensburg<strong>er</strong><br />

<strong>Stadtzeitung</strong> Bausünden d<strong>er</strong> Domstadt auf,<br />

die im Rahmen eines Mod<strong>er</strong>nisi<strong>er</strong>ungs-Kahlschlages<br />

in den 50<strong>er</strong>n und folgenden Jahrzehnten<br />

durchgeführt wurden. Statt seine Kulturgüt<strong>er</strong>,<br />

die im zweiten Weltkrieg dank ein<strong>er</strong><br />

glücklichen, schicksalhaften Fügung größtenteils<br />

<strong>er</strong>halten blieben, w<strong>er</strong>t zu schätzen, hat es<br />

die Stadt Regensburg an einigen markanten<br />

Stellen vorgezogen in einen prestigeträchtigen<br />

Wettbew<strong>er</strong>b mit and<strong>er</strong>en Städten zu treten.<br />

Leid<strong>er</strong> steht d<strong>er</strong> Image-Gedanke noch<br />

heute im Vord<strong>er</strong>grund und bestimmt die Sani<strong>er</strong>ungspläne<br />

d<strong>er</strong> Stadt. Dass dabei nicht alles,<br />

was neu auch gut ist, <strong>er</strong>kennt man deutlich an<br />

Regensburgs gesammelten Scheußlichkeiten.<br />

Diesmal betrachtet die RSZ die Maximilianstraße,<br />

ein relativ „junges“ Projekt d<strong>er</strong> Regensburg<strong>er</strong><br />

Stadtplanung.<br />

Pracht- und prunkvoll soll es sein<br />

Nach d<strong>er</strong> Z<strong>er</strong>störung von kleinen Häuschen<br />

und v<strong>er</strong>winkelten Gässchen durch die krieg<strong>er</strong>ischen<br />

Wirren von 1809, befahl d<strong>er</strong> Fürstprimas<br />

Dalb<strong>er</strong>g den Aufbau ein<strong>er</strong> Straße, die<br />

ursprünglich den Namen „Napoleonsquarti<strong>er</strong>“<br />

tragen sollte. Als Regensburg 1810 an Bay<strong>er</strong>n<br />

üb<strong>er</strong>ging, widmete man die Straße jedoch<br />

dem <strong>er</strong>sten bay<strong>er</strong>ischen König Maximilian I.<br />

„Ziel war es eine mod<strong>er</strong>ne Straße zu schaffen,<br />

die eine repräsentative Breite hatte. Dabei wurde<br />

mit dem Lineal eine Linie durch ein Gebiet<br />

von sehr kleinen Gassen gezogen.“ beschreibt<br />

Kunsthistorik<strong>er</strong> Dr. Pet<strong>er</strong> Morsbach den radikalen<br />

Vorgang bei d<strong>er</strong> Neuanlage d<strong>er</strong> Maxstraße,<br />

d<strong>er</strong> einzigen g<strong>er</strong>aden Straße in d<strong>er</strong> Regensburg<strong>er</strong><br />

Altstadt. Richtungsweisend für diesen<br />

gewaltigen Einschnitt war das Kepl<strong>er</strong>denkmal,<br />

Die Regensburg<strong>er</strong> <strong>Stadtzeitung</strong><br />

teil 2: Die Maximilianstraße<br />

Scheußlichkeiten<br />

Maxstraße heute: eine Ufo-Einflugschneise mit Hotel<br />

und Betonklotz (statt Wachhaus).<br />

Maxstraße 1950: Fünf Jahre nach dies<strong>er</strong> Aufnahme sollte auch das östliche Wachhäuschen (r.i.B.) abg<strong>er</strong>issen<br />

w<strong>er</strong>den. (Foto: Stadt Regensburg, Bilddokumentation)<br />

das die Maxstraße im Süden abschließen sollte.<br />

Umrahmt wurde dies<strong>er</strong> Abschluss durch das<br />

sogenannte Maxtor, das aus zwei Wachhäuschen<br />

bestand, d<strong>er</strong>en Säulen die Durchfahrt<br />

kennzeichneten. Zumindest bis Ende des 19ten<br />

Jahrhund<strong>er</strong>ts. „Zeitgleich mit dem Bahnhofsgebäude<br />

entstanden die <strong>er</strong>sten großen Hotels.<br />

D<strong>er</strong> Gast sollte ein Prunkhotel sehen wenn <strong>er</strong><br />

aus dem Zug steigt; und nebenan gleich das<br />

Fürstliche Schloss.“ Das Kepl<strong>er</strong>denkmal musste<br />

zugunsten des Bahnhofs v<strong>er</strong>schoben w<strong>er</strong>den,<br />

das westliche Wachhäuschen kam durch den<br />

Bau des Hotel Maximilian zu Fall. Die Prachtmeile<br />

Regensburgs war geschaffen, die Maximilianstraße<br />

wurde zum Aushängeschild.<br />

dann kam die nachkriegszeit<br />

Das v<strong>er</strong>meintliche Wirtschaftswund<strong>er</strong> hat dann<br />

weit<strong>er</strong>e tiefe Wunden in die ohnehin schon<br />

st<strong>er</strong>il angelegte Straße g<strong>er</strong>issen. Morsbach b<strong>er</strong>ichtet:<br />

„In den 50<strong>er</strong> Jahren brach die Zeit<br />

d<strong>er</strong> Stadt<strong>er</strong>weit<strong>er</strong>ungen an. Große Gebäude<br />

sollten sich üb<strong>er</strong> die mittelalt<strong>er</strong>liche Stadtgrenze<br />

hinaus entwickeln.“ Die Folgen waren v<strong>er</strong>he<strong>er</strong>end:<br />

Die angeblich mod<strong>er</strong>ne Architektur<br />

üb<strong>er</strong>nahm das Zept<strong>er</strong>. Die Prachtmeile sollte<br />

zur Flani<strong>er</strong>meile muti<strong>er</strong>en. Nun, 1955, fiel auch<br />

das östliche Wachhäuschen dem geplanten<br />

Fortschritt zum Opf<strong>er</strong>. „Dort steht jetzt ein<br />

Hochhaus“ beginnt Morsbach die Etappen<br />

des Mod<strong>er</strong>nisi<strong>er</strong>ungs-Feldzuges aufzuzählen.<br />

„Dann kamen die großen Kaufhäus<strong>er</strong>. Bilka und<br />

Woolworth. Zwei Stahlbeton-Skelett-Bauten.“<br />

In den 70<strong>er</strong>n wurde an ein<strong>er</strong> „Neugestaltung“<br />

d<strong>er</strong> Straße gebastelt, die man Ende d<strong>er</strong> 90<strong>er</strong><br />

scheußlich<strong>er</strong> nicht hätte vollziehen können.<br />

Graues, tristes Granitpflast<strong>er</strong> hatte man bis an<br />

die ebenfalls trostlosen Betonwände v<strong>er</strong>baut<br />

und diese geschmacksv<strong>er</strong>irrte Schandtat auch<br />

noch mittels potthässlich<strong>er</strong> Licht<strong>er</strong>säulen in<br />

Szene gesetzt. Nachts gleicht diese st<strong>er</strong>ile,<br />

grelle Schneise seitdem ein<strong>er</strong> Landebahn für<br />

Ufos. „Ästhetisch ist das völlig unbefriedigend.<br />

Vor allem wenn es g<strong>er</strong>egnet hat. Dann sieht die<br />

Maxstraße aus wie ein Fluss, d<strong>er</strong> Hochwass<strong>er</strong><br />

hat.“ zieht Morsbach seine traurige Bilanz üb<strong>er</strong><br />

die Entwicklung d<strong>er</strong> Flani<strong>er</strong>meile „um jeden<br />

Preis“; ein<strong>er</strong> weit<strong>er</strong>en städtebaulichen Sünde,<br />

die zukünftigen Sani<strong>er</strong>ungen im Weltkultur<strong>er</strong>be<br />

ein abschreckendes Mahnmal sein soll.<br />

Bleibt zu hoffen, dass sich die künftigen Bauh<strong>er</strong>ren<br />

ihr<strong>er</strong> V<strong>er</strong>antwortung diesmal bewusst<br />

sind. Denn die „Neugestaltung“ d<strong>er</strong> Maxstraße<br />

gilt als noch imm<strong>er</strong> nicht abgeschlossen.<br />

(Nicole Seiding<strong>er</strong>)<br />

Kunsthistorik<strong>er</strong> und Altstadtfreund Dr. Pet<strong>er</strong> Morsbach<br />

trau<strong>er</strong>t um jedes Stück Mittelalt<strong>er</strong> in Regensburg.<br />

13


POrtrait<br />

aNaStaSia SiNg<strong>er</strong> april 2010<br />

schönheit aUf d<strong>er</strong> hUt<br />

Charmant, natürlich, zielstrebig und ganz schön skeptisch... Wenn man Anastasia Sing<strong>er</strong> kennen<br />

l<strong>er</strong>nt, begegnen einem diese Eigenschaften d<strong>er</strong> jungen Schönheit als all<strong>er</strong><strong>er</strong>stes. D<strong>er</strong> RSZ v<strong>er</strong>rät<br />

sie, warum sie g<strong>er</strong>ne alles auf H<strong>er</strong>z und Ni<strong>er</strong>en prüft.<br />

Bevorzugt sind und bleiben für Any s<strong>er</strong>iöse<br />

Fotoshootings. (Foto: Oliv<strong>er</strong> Buest)<br />

Hoffnungsvoll ging Anastasia Sing<strong>er</strong> in die Miss<br />

Galaxy-Wahl. (Foto: Oliv<strong>er</strong> Buest)<br />

Anastasia Sing<strong>er</strong>, eine zi<strong>er</strong>liche, 20-jährige<br />

Ukrain<strong>er</strong>in, die ihre Jugend in d<strong>er</strong> Domstadt<br />

v<strong>er</strong>bracht hat, strebt eine steile Karri<strong>er</strong>e als<br />

Medizin<strong>er</strong>in od<strong>er</strong> Kriminalistin an. Dafür macht sie<br />

zeitgleich mit ihr<strong>er</strong> Ausbildung zur Gesundheitspfleg<strong>er</strong>in<br />

g<strong>er</strong>ade ihr Abitur in Erlangen nach. In<br />

ihr<strong>er</strong> knappen Freizeit macht sie gemeinsam mit<br />

ihrem Freund Musik und v<strong>er</strong>dient sich als Model<br />

ein kleines Zubrot, das ihr <strong>er</strong>möglicht ihr<strong>er</strong> Leidenschaft,<br />

dem Reisen, nachzugehen.<br />

durch „Miss galaxy“<br />

einen namen machen<br />

Ab und an steht Anastasia für W<strong>er</strong>beaufnahmen<br />

vor d<strong>er</strong> Kam<strong>er</strong>a. „Ich mach´ das mit groß<strong>er</strong> Begeist<strong>er</strong>ung.<br />

Es ist eine tolle Abwechslung zum Alltagsstreß.“<br />

Und es ist ein angenehm<strong>er</strong> Nebenjob.<br />

Dah<strong>er</strong> könnten die Aufträge g<strong>er</strong>ne auch mehr sein.<br />

Ganz gelegen kam in diesem Zusammenhang eine<br />

email eines Fotografen. „Er hat geschrieben, dass<br />

meine Fotos ganz schön sind und ich mich für die<br />

Miss Galaxy-Wahl weltweit bew<strong>er</strong>ben kann. Ich<br />

war eigentlich <strong>er</strong>st einmal skeptisch und hab´ auf<br />

seine Seite geschaut. Die war total professionell<br />

aufgemacht, hat mich üb<strong>er</strong>zeugt. Und dann hab´<br />

ich´s getan.“ Nichts ahnend in welche Falle sie<br />

tappt, hat sich Any online als Miss Galaxy beworben,<br />

ist glatt als „Stadtmiss Regensburg“ nomini<strong>er</strong>t<br />

worden und in d<strong>er</strong> Endausscheidung als neunte<br />

unt<strong>er</strong> den Top 25 an den Start gegangen. „Ich hab´<br />

mir schon was d´raus <strong>er</strong>hofft. Man kann sich halt einen<br />

Namen machen und vielleicht hätte ich dann<br />

mehr Aufträge bekommen.“ dachte sie...<br />

Anastasia investi<strong>er</strong>te jede Menge Zeit, Kraft und<br />

auch Geld in die bevorstehende Wahl. Sie organisi<strong>er</strong>te<br />

ein Foto-Shooting, kümm<strong>er</strong>te sich um<br />

Kontakte zur Presse, ließ sich ein wund<strong>er</strong>schönes<br />

Kleid schneid<strong>er</strong>n und zahlte 250 Euro Startgeld.<br />

„Die haben Sch<strong>er</strong>pe und Krone geschickt und ein<br />

Shooting geford<strong>er</strong>t. Ich wollte p<strong>er</strong>fekt vorb<strong>er</strong>eitet<br />

sein, also hab´ ich das alles bezahlt.“ Wenn auch<br />

mit einem fad w<strong>er</strong>denden Beigeschmack. „Meine<br />

Mutt<strong>er</strong> fing irgendwann an zu zweifeln und mir<br />

war dann auch nicht mehr ganz so wohl. Ab<strong>er</strong> da<br />

hatte ich schon angefangen.“ blickt Any zurück<br />

„und dann hab´ ich´s halt durchgezogen.“<br />

gossen-niveau statt glamour-faktor<br />

Wahrlich – im Rahmen d<strong>er</strong> selbst finanzi<strong>er</strong>ten<br />

Möglichkeiten – p<strong>er</strong>fekt vorb<strong>er</strong>eitet, kamen dann<br />

alle deutschen Stadt-Misses zum Bühnentraining<br />

(einen Tag vor d<strong>er</strong> großen Wahl) in Frankfurt zusammen<br />

um schon bald gemeinsam die <strong>er</strong>ste<br />

große Enttäuschung zu <strong>er</strong>leben. „Wir waren da<br />

irgendwo in ein<strong>er</strong> Sporthalle, haben da auf ein<strong>er</strong><br />

Bühne, die viel zu eng war, den ganzen Tag in<br />

Stöckelschuhen traini<strong>er</strong>t und als wir abends Hung<strong>er</strong><br />

hatten, gab´s Tiefkühl-Huhn mit Pommes. Die<br />

St<strong>er</strong>neköche durften nichts and<strong>er</strong>es machen. Die<br />

waren auch ganz schön sau<strong>er</strong> deswegen.“ Doch<br />

Zuv<strong>er</strong>sichtlich wartet die junge Schönheit auf weit<strong>er</strong>e<br />

Aufträge (Infos: www.model-kartei.de).<br />

das war noch gar nichts. „Wir waren alle total geladen,<br />

auch die Mitarbeit<strong>er</strong>. Nichts war so wie es<br />

uns allen v<strong>er</strong>sprochen wurde. Wir sind dann zum<br />

Manag<strong>er</strong> hin und d<strong>er</strong> ist durch das Toilettenfenst<strong>er</strong><br />

geflohen. Ich hab´ dann nur noch gesehen wie <strong>er</strong><br />

vor den Kam<strong>er</strong>as davon gelaufen und in seinem<br />

teu<strong>er</strong>en Wagen abgehauen ist.“ Dann lief d<strong>er</strong> ganz<br />

schlechte Film weit<strong>er</strong>. „Am Tag d<strong>er</strong> Wahl kam d<strong>er</strong><br />

Bus zwei Stunden zu spät ins Hotel, die V<strong>er</strong>anstaltung<br />

selbst fing vi<strong>er</strong> Stunden zu spät an. Die Leute<br />

waren stinksau<strong>er</strong>. Die haben 380 Euro Eintritt bezahlt.<br />

Auch d<strong>er</strong> Jury ist d<strong>er</strong> Kragen geplatzt und<br />

kein<strong>er</strong> wußte was los ist.“ Vom V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong> war<br />

nichts zu sehen und die Mädchen haben darum<br />

gebeten irgendwie diese Wahl üb<strong>er</strong> die Bühne zu<br />

bringen. „Die Jury ist längst ausgestiegen und dann<br />

hat irgendeine RTL-Mitarbeit<strong>er</strong>in einfach irgendein<br />

Mädchen gewählt.“ Anastasia selbst hatte (wie alle<br />

and<strong>er</strong>en Mädchen auch) „die Schnauze voll“, war<br />

„total enttäuscht“, hat auf die Aft<strong>er</strong>-Show-Party<br />

v<strong>er</strong>zichtet und ist nach Hause gefahren.<br />

das Positive sehen<br />

Gegen den dubiosen V<strong>er</strong>anstalt<strong>er</strong> läuft nun eine<br />

Sammelklage wegen Betrugs. Dies<strong>er</strong> wird sich<br />

auch Anastasia anschließen. Darüb<strong>er</strong> hinaus möchte<br />

sie sich dafür einsetzen and<strong>er</strong>e junge Mädchen<br />

vor ein<strong>er</strong> ähnlichen Erfahrung zu bewahren. „Ich<br />

steh´ mit den and<strong>er</strong>en Bew<strong>er</strong>b<strong>er</strong>innen in Kontakt<br />

und hab´ mich mit einigen auch angefreundet.<br />

Wir wollen uns irgendetwas einfallen lassen um<br />

and<strong>er</strong>e vor solchen Betrüg<strong>er</strong>eien zu warnen.“ Ein<strong>er</strong><br />

Miss-Wahl wird sie sich wohl nicht mehr stellen.<br />

Mit den W<strong>er</strong>befotos macht sie ab<strong>er</strong> weit<strong>er</strong> und<br />

freut sich üb<strong>er</strong> neue Aufträge. „Hi<strong>er</strong> kann man<br />

alle Konditionen prüfen und sich ganz sich<strong>er</strong> sein,<br />

dass alles passt.“ Was die b<strong>er</strong>ufliche Zukunft d<strong>er</strong><br />

vielseitigen jungen Dame betrifft, so ist sich Anastasia<br />

Sing<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> Sache nun noch bewusst<strong>er</strong> als<br />

je zuvor: „Mir ist wichtig, einen guten Job und ein<br />

sich<strong>er</strong>es Standbein zu haben.“ (Nicole Seiding<strong>er</strong>)<br />

14 Die Regensburg<strong>er</strong> <strong>Stadtzeitung</strong>


april 2010 MoDe tK Maxx<br />

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tK Maxx<br />

Neu bei uns in Regensburg<br />

Kassians-Platz 3, Mo bis Sa: 10-20 Uhr.<br />

1994 <strong>er</strong>öffnete die <strong>er</strong>ste TK Maxx Filiale in Großbritannien.<br />

Mittl<strong>er</strong>weile v<strong>er</strong>fügt das Unt<strong>er</strong>nehmen<br />

üb<strong>er</strong> mehr als 225 Filialen in Großbritannien<br />

und Irland und gen<strong>er</strong>i<strong>er</strong>t einen jährlichen Umsatz<br />

von ein<strong>er</strong> Milliarde Pfund.<br />

TK Maxx und sein Off-Price Konzept ist nach üb<strong>er</strong> 25<br />

Filialen in Deutschland nun auch in Regensburg. Im<br />

Februar <strong>er</strong>öffnete die am<strong>er</strong>ikanisch-englische Kette<br />

am Kassians-Platz in d<strong>er</strong> Altstadt. Auf drei Etagen<br />

w<strong>er</strong>den Top Marken und Design<strong>er</strong>mode aus den B<strong>er</strong>eichen<br />

Damen, H<strong>er</strong>ren, Kind<strong>er</strong>, Schuhe und Wohn-<br />

Accessoires, bis 60% günstig<strong>er</strong> angeboten.<br />

Die V<strong>er</strong>kaufsidee basi<strong>er</strong>t auf einem Konzept, das in<br />

den USA und Großbritannien seit üb<strong>er</strong> 30 Jahren <strong>er</strong>folgreich<br />

gewachsen ist und das TK Maxx einzigartig<br />

im Einzelhandel macht. Frei von Planung und wenn<br />

Fashion, Qualität und Marke unwid<strong>er</strong>stehlich gut<br />

und d<strong>er</strong> Preis sensationell günstig sind, wird spontan<br />

gekauft. Was morgens angeboten wird, ist abends<br />

oft schon v<strong>er</strong>griffen. Jede Filiale führt durchschnittlich<br />

ca. 30.000 Artikel und hat einen wöchentlichen<br />

Warenumschlag von bis zu 20% des Warenvolumens.<br />

Es gibt also täglich neue Edelschnäppchen zu entdecken.<br />

Üb<strong>er</strong> 90% d<strong>er</strong> Ware stammt aus aktuellen<br />

Kollektionen.<br />

Auß<strong>er</strong> Mode führt TK Maxx auch noch ein großes Angebot von Wohn-Accessoires.<br />

Es gibt keine Lag<strong>er</strong>räume, das gesamte Sortiment<br />

hängt im Shop. Die neu angelief<strong>er</strong>ten Artikel gehen<br />

direkt in den V<strong>er</strong>kauf. Auß<strong>er</strong>dem ist TK Maxx<br />

ein kostenbewusstes Unt<strong>er</strong>nehmen und betreibt ein<br />

schlankes Geschäftsmodell. Deshalb wird auf unnötige<br />

Extras od<strong>er</strong> ausgefallene Ausstattungsdetails<br />

v<strong>er</strong>zichtet. Alle Filialen sind schlicht im Design ab<strong>er</strong><br />

mod<strong>er</strong>n und stylisch.<br />

d<strong>er</strong> britische shoppingvirus hat nun auch<br />

die regensburg<strong>er</strong> gepackt:<br />

Basi<strong>er</strong>end auf dem bewährten Off-Price Konzept <strong>er</strong>hält<br />

jede TK Maxx Filiale jeden Tag neue Lief<strong>er</strong>ungen<br />

hochw<strong>er</strong>tig<strong>er</strong> Marken- und Design<strong>er</strong>ware. Oft sind<br />

die begehrten Teile jedoch nur in g<strong>er</strong>ing<strong>er</strong> Auflage<br />

od<strong>er</strong> gar als Einzelstücke <strong>er</strong>hältlich. Da lohnt es sich<br />

entscheidungsfreudig zu sein, denn was weg ist, ist<br />

weg und bei d<strong>er</strong>art sensationellen Preisen sollte man<br />

als Schnäppchenjäg<strong>er</strong> nicht zu lange zög<strong>er</strong>n.<br />

In Großbritannien, wo TK Maxx seit 15 Jahren mit<br />

üb<strong>er</strong> 225 Filialen v<strong>er</strong>treten ist, gehört d<strong>er</strong><br />

regelmäßige Besuch von TK Maxx zur britischen Einkaufskultur.<br />

In Deutschland ist TK Maxx seit Oktob<strong>er</strong><br />

2007 mit üb<strong>er</strong> 25 Filialen v<strong>er</strong>treten.<br />

Mehr Infos: unt<strong>er</strong> www.tkmaxx.de<br />

üb<strong>er</strong><br />

tK Maxx<br />

BIG LABELS,<br />

SMALL PRIcES<br />

SO FUNKTIONIERT’S:<br />

Es ist d<strong>er</strong> ”Spontane Einkauf“, d<strong>er</strong> von<br />

den TK Maxx Einkäuf<strong>er</strong>n kultivi<strong>er</strong>t wird<br />

und das Erfolgsgeheimnis von TK Maxx<br />

maßgeblich ausmacht: Wenn sich den<br />

Einkäuf<strong>er</strong>n eine besond<strong>er</strong>e Gelegenheit<br />

bietet, sind sie sofort zur Stelle.<br />

Jeden Tag einkaufen<br />

das ganze Jahr üb<strong>er</strong><br />

Anstatt wie sonst im Einkauf üblich,<br />

lange im Voraus zu planen und zu ord<strong>er</strong>n,<br />

sind die TK Maxx Einkäuf<strong>er</strong> frei von<br />

Planungseinschränkungen und int<strong>er</strong>nen<br />

Genehmigungsv<strong>er</strong>fahren. Sie schließen<br />

ein Geschäft nur dann ab, wenn Fashion,<br />

Qualität und Marke unwid<strong>er</strong>stehlich gut<br />

und d<strong>er</strong> Preis sensationell günstig sind.<br />

So kann es sein, dass die Einkäuf<strong>er</strong> in<br />

d<strong>er</strong> einen Woche ein paar glamouröse<br />

Design<strong>er</strong>-Taschen eines b<strong>er</strong>ühmten Modehauses,<br />

in d<strong>er</strong> nächsten Woche dafür<br />

ab<strong>er</strong> viele tausend h<strong>er</strong>rliche cashm<strong>er</strong>e-<br />

Pullov<strong>er</strong> aus Mailand einkaufen.<br />

Kaufentscheidungen an Ort und<br />

Stelle<br />

TK Maxx Einkäuf<strong>er</strong> nehmen ihr Scheckbuch<br />

mit zu ihren T<strong>er</strong>minen, so dass<br />

sie sofort an Ort und Stelle die Kaufentscheidung<br />

treffen können. Frei von<br />

Planungseinschränkungen haben sie so<br />

die besten Voraussetzungen, um h<strong>er</strong>vorragende<br />

Geschäfte abzuschließen.<br />

Mehr Kunst als Wissenschaft<br />

TK Maxx Einkäuf<strong>er</strong> brauchen nicht nur<br />

den richtigen Riech<strong>er</strong> für Trends und<br />

ein Gespür für den Markt, sie müssen<br />

ebenso üb<strong>er</strong> N<strong>er</strong>ven aus Stahl und ein<br />

besond<strong>er</strong>es V<strong>er</strong>handlungsgeschick v<strong>er</strong>fügen.<br />

Und sollten sie den unwid<strong>er</strong>stehlichen<br />

Preis für den Kunden nicht bekommen,<br />

dann wird aus dem Geschäft<br />

eben nichts.<br />

Es geht nicht darum, billig zu sein.<br />

Das ist ein klares Bekenntnis zu Marke,<br />

Design<strong>er</strong>labels und Qualität. Man wird<br />

bei TK Maxx nicht die billigste Jeans<br />

all<strong>er</strong> Zeiten finden, dafür ab<strong>er</strong> das beste<br />

Preis-/ Leistungsv<strong>er</strong>hältnis. Also ein klares<br />

Nein zur 5 Euro Jeans und ein klares<br />

Ja zur hochw<strong>er</strong>tigen Design<strong>er</strong>-Jeans für<br />

zum Beispiel 59,99 Euro statt 189,00<br />

Euro regulär.<br />

Weit<strong>er</strong>e Informationen: unt<strong>er</strong><br />

www.tkmaxx.com<br />

Die Regensburg<strong>er</strong> <strong>Stadtzeitung</strong> 15

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