Vergleich der Effektivität einer Polar OwnZone - BMW Frankfurt ...
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2 Problemstellung 11<br />
2 Problemstellung<br />
Die etablierten Verfahren zur Trainingssteuerung im Ausdauersport<br />
wie Laktatstufentest, Conconi-Test und HFmax-Bestimmung sind für die<br />
Gruppe <strong>der</strong> Freizeit- und Breitensportler in <strong>der</strong> Durchführung häufig zu<br />
aufwändig und werden vielerorts überhaupt nicht angeboten (vgl.<br />
Spanaus, 2002, S. 13). Hinzu kommen hohe Kosten für die<br />
Durchführung und Auswertung <strong>der</strong> Tests. Insbeson<strong>der</strong>e die in<br />
Deutschland etablierten Laktatstufentests sind mit Preisen zwischen<br />
50€ und 200€ recht kostenintensiv (vgl. Marquardt et al., 2005, S. 157;<br />
Böhm et al., 2002, S. 55). Zudem stellt sich die Frage, ob die<br />
gewonnenen Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Untersuchung auch so präzise vom<br />
Sportler im täglichen Training umgesetzt werden können. Mit den<br />
üblichen Verfahren schießt man also quasi mit „Kanonen auf Spatzen“.<br />
Welche Testverfahren sind also überhaupt notwendig, um dem<br />
Sportler ein möglichst reizwirksames und somit effektives<br />
Ausdauertraining zu ermöglichen? Gibt es nicht auch einfachere<br />
Möglichkeiten den optimalen Trainingsbereich zu finden?<br />
Die detailliertesten Testergebnisse aus leistungsdiagnostischen<br />
Untersuchungen bringen wenig, wenn <strong>der</strong> Sportler diese nicht<br />
umsetzen kann bzw. möchte, weil ihm z. B. <strong>der</strong> Aufwand zu hoch<br />
erscheint.<br />
Als zentrales Problem stellt sich heraus, dass die verbreiteten<br />
Testverfahren schwer in den Trainingsprozess integriert werden<br />
können. Die Gründe hierfür sind zum einen <strong>der</strong> notwendige Aufwand<br />
aus zeitlicher, trainingsmethodischer und finanzieller Sicht und zum<br />
an<strong>der</strong>en bezüglich <strong>der</strong> teilweise gefor<strong>der</strong>ten Ausbelastung. Aufwändig<br />
sind die Tests in erster Linie, weil sie eine Unterbrechung des<br />
Trainingsrhythmus erfor<strong>der</strong>n. Je<strong>der</strong> Test ist nur dann aussagekräftig<br />
und vergleichbar, wenn er unter standardisierten Bedingungen erfolgt.<br />
Dies erfor<strong>der</strong>t im Vorfeld eines jeden Tests üblicherweise den Einsatz<br />
von ein o<strong>der</strong> zwei Ruhetagen, um den Sportler in einem ausgeruhten<br />
Zustand testen zu können und aussagekräftige Ausbelastungswerte zu<br />
erhalten. Diese Ruhetage werden vom Sportler jedoch häufig als