07.12.2012 Aufrufe

meisterbrief - Gain-up.de

meisterbrief - Gain-up.de

meisterbrief - Gain-up.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

14<br />

Meister-Brief<br />

Kommunalbetriebe<br />

Wollen konstruktive Zusammenarbeit<br />

fortsetzen: (v.l.) Heribert<br />

Ropertz (Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft), Dr.<br />

Dipl.-Ing. Dirk Holger Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r<br />

(Stadtwerke Hürth-Vorstand) und Hans<br />

Peter Wollseifer (Kreishandwerksmeister<br />

<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft).<br />

Foto: Stadt Hürth/Pütz<br />

Konstruktive Zusammenarbeit<br />

bringt Erfolg für alle Beteiligten<br />

Kreishandwerksmeister: Stadtwerke sind wichtiger Partner <strong>de</strong>s örtlichen Handwerks<br />

Hürth. „Es liegt ein wenig in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Sache, dass wir<br />

als Rhein-Erft-Handwerk die Reform <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

in Bezug auf die wirtschaftliche Betätigung kommunaler<br />

Betriebe an<strong>de</strong>rs bewerten, als das die Verantwortlichen <strong>de</strong>r<br />

Hürther Stadtwerke tun“, sagt Kreishandwerksmeister Hans<br />

Peter Wollseifer.<br />

Im Gespräch mit Stadtwerke-Vorstand Dr. Dipl.-Ing. Dirk Holger<br />

Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r wiesen Wollseifer und KH-Geschäftsführer<br />

Heribert Ropertz darauf hin, dass die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

ja gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb die Reform <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung in genau<br />

diesen Punkten <strong>de</strong>rzeit vorantreibe. „Dennoch“, so Wollseifer<br />

und Ropertz beim Termin im Hürther Rathaus, „ist die Zusammenarbeit<br />

<strong>de</strong>r regionalen Handwerksbetriebe mit <strong>de</strong>m kommunalen<br />

Auftraggeber in Hürth konstruktiv und <strong>de</strong>shalb auch<br />

für alle Beteiligten erfolgreich.“<br />

Nach Auskunft von Vorstand Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r erzielen die<br />

Hürther Stadtwerke ein jährliches Investitionsvolumen von<br />

rund 20 Millionen Euro. Im Wartungsbereich vergeben die<br />

Stadtwerke als Dienstleister je<strong>de</strong>s Jahr Dienstleistungsaufträge<br />

im Wert von etwa sechs Millionen Euro, und als Kommunalbetrieb<br />

bil<strong>de</strong>n die Stadtwerke in <strong>de</strong>n Bereichen Fernwärme<br />

und Wasserversorgung, Verwaltung sowie Ver- und Entsorger<br />

vier Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> aus. In diesem Zusammenhang würdigten<br />

Wollseifer und Ropertz die Hürther Stadtwerke als einen – so<br />

wörtlich – „wichtigen und fairen Partner <strong>de</strong>s örtlichen Handwerks“.<br />

„Wir sind technischer Dienstleister <strong>de</strong>r Stadt Hürth<br />

mit ihren 58.000 Einwohnern in <strong>de</strong>n Bereichen Ver- und Entsorgung“,<br />

erklärte Vorstand Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r. Bis auf <strong>de</strong>n<br />

Rohrleitungsbau für die Fernwärme blieben alle Aufträge in<br />

<strong>de</strong>r Region. Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r wörtlich: „Wir stellen uns <strong>de</strong>r<br />

Verantwortung zur Sicherung von Arbeitsplätzen.“<br />

Im November letzten Jahres hatte die Stadt Hürth <strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlass<br />

<strong>de</strong>s Innenministeriums umgesetzt und ihre Vergaberichtlinien<br />

angepasst. Allerdings zunächst nur bis En<strong>de</strong> dieses Jahres<br />

befristet. „Wir sähen es als eine wesentliche För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s örtlichen Handwerks, wenn auch die Stadtwerke Hürth<br />

ihre aktuell gelten<strong>de</strong>n Vergaberichtlinien dauerhaft über das<br />

laufen<strong>de</strong> Jahr hinaus aufrecht erhalten wür<strong>de</strong>n“, meint Kreishandwerksmeister<br />

Hans Peter Wollseifer.<br />

Diese Vergaberichtlinie sieht eine „beschränkte Ausschreibung“<br />

im Tiefbau bis zu einem Wert von 300.000 Euro vor,<br />

bis 150.000 Euro im Hochbau und bis 75.000 Euro im Ausbaugewerbe.<br />

Die „freihändige Vergabe“ ist bis zu einem Auftragsvolumen<br />

von 30.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) möglich.<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wird vielfach beklagt, dass sich regionale<br />

Handwerksbetriebe aus Angebotsverfahren zurückgezogen<br />

hätten. „Wir wer<strong>de</strong>n unsere über 1.500 organisierten<br />

Mitgliedsbetriebe <strong>de</strong>shalb noch stärker als bisher dafür sensibilisieren,<br />

sich auch im beschränkten Angebotsverfahren<br />

an Ausschreibungen zu beteiligen“, erklärte Geschäftsführer<br />

Heribert Ropertz.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!