meisterbrief - Gain-up.de
meisterbrief - Gain-up.de meisterbrief - Gain-up.de
Meister-Brief Nr. 3 Oktober 2007 G 58052 Service-Magazin der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und der Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft-Kreis JOHANNES ABS HELMUT KLEIN FRANK GIESEN FRANZ-PETER MÜLFARTH THOMAS RITTER FRANK WILKENING WOLFGANG AXER REINHARD BAUTZ WERNER BRAUCKMANN WOLFGANG RATTAY Wie stabil ist der Konjunkturaufschwung wirklich? Und vor allen Dingen: Warum profi tieren mittelständische Handwerksunternehmen nicht in gleichem Maße wie die Großindustrie? Die Obermeister der Innungen in der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und der Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft geben eine Schätzung aus Sicht der Innungen ab. Seite...16 Aufschwung oder Strohfeuer?
- Seite 2 und 3: S-Modernisierungsdarlehen. Einfach.
- Seite 4 und 5: 4 Meister-Brief DAUERHAFTER AUFSCHW
- Seite 6 und 7: 6 Meister-Brief Recht und Gesetz Ar
- Seite 8 und 9: 8 Meister-Brief Die Pfl egeversiche
- Seite 10 und 11: 10 Meister-Brief Handwerk und Polit
- Seite 12 und 13: 12 Meister-Brief Personalien Dienst
- Seite 14 und 15: 14 Meister-Brief Kommunalbetriebe W
- Seite 16 und 17: 16 Meister-Brief Titelthema K o n j
- Seite 18 und 19: 18 Meister-Brief Kfz-Gewerbe forder
- Seite 20 und 21: 20 Meister-Brief Kfz-Innung Zu Gast
- Seite 22 und 23: ASSEKURANZMAKLER GMBH Hauptstrasse
- Seite 24 und 25: 24 Meister-Brief Ausbildung „Kopf
- Seite 26 und 27: Versicherungsservice „Tür an Tü
- Seite 28 und 29: 28 Meister-Brief Herr Bartz, in let
- Seite 30 und 31: 30 Meister-Brief Wir gratulieren Ab
- Seite 32: Handwerker haben keine lange Leitun
Meister-Brief<br />
Nr. 3 Oktober 2007<br />
G 58052<br />
Service-Magazin <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und <strong>de</strong>r Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft-Kreis<br />
JOHANNES ABS<br />
HELMUT KLEIN<br />
FRANK GIESEN<br />
FRANZ-PETER<br />
MÜLFARTH<br />
THOMAS RITTER<br />
FRANK<br />
WILKENING<br />
WOLFGANG AXER REINHARD BAUTZ WERNER<br />
BRAUCKMANN<br />
WOLFGANG<br />
RATTAY<br />
Wie stabil ist <strong>de</strong>r Konjunkturaufschwung wirklich? Und<br />
vor allen Dingen: Warum profi tieren mittelständische<br />
Handwerksunternehmen nicht in gleichem<br />
Maße wie die Großindustrie?<br />
Die Obermeister <strong>de</strong>r Innungen in <strong>de</strong>r<br />
Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und <strong>de</strong>r<br />
Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft<br />
geben eine Schätzung aus Sicht <strong>de</strong>r Innungen ab.<br />
Seite...16<br />
Aufschwung<br />
o<strong>de</strong>r Strohfeuer?
S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen.<br />
Einfach. Flexibel. Neu.<br />
Ihr Vorteil: keine Grundbuchund<br />
Notarkosten.<br />
Sie haben sich mit Ihrer Immobilie ein gemütliches<br />
Zuhause geschaffen und behaglich eingerichtet. Doch<br />
allmählich fallen Reparaturen an. Vielleicht ist es aber<br />
auch Zeit für ein neues Bad? O<strong>de</strong>r Sie möchten <strong>de</strong>n<br />
immer höher steigen<strong>de</strong>n Energiekosten ein Schnippchen<br />
schlagen?<br />
Dann schieben Sie Ihre Pläne nicht auf die lange Bank.<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
Köln kommen Sie schnell ans Ziel Ihrer<br />
Träume, ohne Ihren „Notgroschen“ anzugreifen.<br />
Zur Vertiefung dieses Themas sprachen wir mit Herrn<br />
Direktor Rudolf Schlang von <strong>de</strong>r Kreissparkasse Köln,<br />
zuständig für die Regionaldirektion Ville-Nord mit Sitz<br />
in Frechen, Telefon: 02234/6001-510.<br />
Frage: Was ist unter <strong>de</strong>m S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen zu<br />
verstehen?<br />
Schlang: Dieses Darlehen kann in Anspruch genommen<br />
wer<strong>de</strong>n, sofern die eigene Wohnimmobilie renoviert, mo<strong>de</strong>rnisiert<br />
o<strong>de</strong>r einfach nur Instand gehalten wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Bereits ab 5.000 Euro bis 30.000 Euro erhalten Sie schnell<br />
und unkompliziert <strong>de</strong>n gewünschten Finanzierungsbetrag.<br />
Frage: Worin liegt <strong>de</strong>r Unterschied zu üblichen Wohnungsbaufinanzierungen?<br />
Schlang: Sie erhalten <strong>de</strong>n günstigen Festzinssatz ohne<br />
Grundbucheintragung, d. h. Sie zahlen keine Notar- und<br />
Amtsgerichtskosten! Und dadurch können Sie einige Euros<br />
sparen. Sofern Sie also z.B. über Maßnahmen zur Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r Energiekosten nach<strong>de</strong>nken, wie Wärmedämmung<br />
o<strong>de</strong>r Nutzung von Solarenergie, sind die Bedingungen günstig<br />
wie lange nicht. Übrigens können Sie auch noch Geld<br />
sparen, in<strong>de</strong>m Sie Skonto bei Handwerker-Rechnungen in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Anzeige<br />
Frage: Welche Tipps<br />
können Sie außer<strong>de</strong>m<br />
Immobilienbesitzern<br />
geben?<br />
Schlang: Sofern Sie<br />
als Privatperson Handwerkerleistungen für Renovierungs-,<br />
Erhaltungs- o<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmen in Anspruch<br />
nehmen, können Sie 20 % <strong>de</strong>s Arbeitslohns aus<br />
einer Handwerkerrechnung (höchstens 600 Euro, Anmerkung<br />
<strong>de</strong>r Redaktion) steuerlich geltend machen. Wichtig ist<br />
an dieser Stelle zu erwähnen, dass die steuerliche Begünstigung<br />
sich auf die zu eigenen Wohnzwecken genutzte<br />
Immobilie bezieht und dass keine Kosten für das Arbeitsmaterial<br />
angesetzt wer<strong>de</strong>n dürfen. Der Abzug erfolgt von<br />
<strong>de</strong>r Steuerschuld und nicht bei <strong>de</strong>r Einkunfts- o<strong>de</strong>r Einkommensermittlung.<br />
So wer<strong>de</strong>n z.B. Tätigkeiten begünstigt wie<br />
das Streichen und Tapezieren von Wän<strong>de</strong>n, die Beseitigung<br />
von Schä<strong>de</strong>n, das Verlegen von Teppichbö<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r allgemeine<br />
Reparaturarbeiten.<br />
Frage: Wo erhalte ich weitere Informationen über das<br />
Thema S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen?<br />
Schlang: Sprechen Sie einfach einen Berater in unseren<br />
Geschäftsstellen an. Wir stehen Ihnen für weitere Fragen zu<br />
diesem Thema gerne zur Verfügung.<br />
Einen Tipp habe ich übrigens noch: Als S-points-Teilnehmer<br />
profitieren Sie zusätzlich, <strong>de</strong>nn Sie erhalten Punkte für<br />
S-points in Höhe von 10% <strong>de</strong>s Ihnen ausgezahlten Darlehensbetrages.<br />
Bei <strong>de</strong>r Auszahlung von beispielsweise<br />
25.000 Euro für einen neuen Wintergarten be<strong>de</strong>utet dies,<br />
dass Ihnen 2.500 Punkte auf Ihrem S-points-Punktekonto<br />
gutgeschrieben wer<strong>de</strong>n! Diese Punkte können Sie dann in<br />
abwechslungsreiche und interessante Sach-, Erlebnis- o<strong>de</strong>r<br />
Finanzprämien einlösen.<br />
Herr Schlang, wir danken Ihnen für das Gespräch.
HANS PETER WOLLSEIFER<br />
KREISHANDWERKSMEISTER<br />
D<br />
ank <strong>de</strong>r Unternehmenssteuerreform<br />
soll die Steuerbelastung<br />
für Kapital- und für Personengesellschaften<br />
auf unter 30 Prozent<br />
sinken. Tritt die Reform zum 1. Januar<br />
2008 in Kraft, wer<strong>de</strong>n allerdings nur<br />
wenige Handwerksunternehmen in<br />
Nordrhein-Westfalen spürbar entlastet.<br />
Zwei Punkte sind <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
bei <strong>de</strong>r Reform ein Dorn<br />
im Auge: Der Aufbau von Eigenkapital<br />
wird künftig zwar stärker belohnt als<br />
bisher, lässt sich aber im Unternehmensalltag<br />
weiterhin nur sehr schwer realisieren.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren erweist sich die Reform<br />
als ausgemachtes Bürokratiemonster.<br />
Der Verwaltungsaufwand erhöht sich<br />
erheblich, weil die Möglichkeit zur Abschreibung<br />
geringfügiger Wirtschaftsgüter<br />
reduziert wer<strong>de</strong>n soll. Seit <strong>de</strong>n 60er Jahren<br />
konnten Unternehmen Investitionen<br />
bis zu einer Höhe von 800 Mark, später<br />
dann bis zu 410 Euro, sofort abschreiben.<br />
Statt <strong>de</strong>n Abschreibungsbetrag – wie<br />
längst überfällig – zu erhöhen,<br />
können ab 1. Januar 2008 nur<br />
noch Güter bis zu einem Wert von 150<br />
Euro direkt abgeschrieben wer<strong>de</strong>n. Alle<br />
Anschaffungen zwischen 150 und 1000<br />
Euro müssen über fünf Jahre abgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n – dabei bleibt längst nicht je<strong>de</strong>s<br />
Werkzeug und je<strong>de</strong>r Computer für fünf<br />
Jahre im Betrieb. Der Mehraufwand für<br />
die Betriebe ist enorm, die Gesetzesän<strong>de</strong>rung<br />
gleicht einem Beschäftigungsprogramm<br />
für Steuerberater und<br />
Finanzbeamte. Kleine Mittelständler<br />
kann dieses Bürokratiemonster ernsthaft<br />
gefähr<strong>de</strong>n – schwächt es doch auch die<br />
Möglichkeit, Eigenkapital zu bil<strong>de</strong>n.<br />
Die Eigenkapitalquote ist in vielen<br />
kleinen und mittleren Handwerksunternehmen<br />
seit Jahren<br />
niedrig. Die Unternehmenssteuerreform<br />
belohnt aber nur solche Personenunternehmen,<br />
die in <strong>de</strong>r Lage sind, nachhaltig<br />
Eigenkapital aufzubauen. Hintergrund<br />
ist die so genannte Thesaurierungsrücklage.<br />
Nur wenn Gewinne aus laufen<strong>de</strong>n<br />
Einkünften thesauriert (einbehalten)<br />
wer<strong>de</strong>n, gilt künftig für sie ein ermäßigter<br />
Steuersatz von 29,77 Prozent statt <strong>de</strong>s<br />
Editorial<br />
Meister-Brief<br />
Spitzensteuersatzes. Der Haken: In einem<br />
schlechten Jahr muss zwangsweise zuerst<br />
Geld aus <strong>de</strong>r Thesaurierungsrücklage<br />
genommen wer<strong>de</strong>n, statt bereits versteuertes<br />
Kapital aufzulösen. Dann wer<strong>de</strong>n<br />
zusätzlich 25 Prozent Abgeltungssteuer<br />
fällig – <strong>de</strong>r Unternehmer zahlt mehr als<br />
nach <strong>de</strong>m regulären Einkommenssteuertarif.<br />
Die Thesaurierung lohnt sich nur<br />
für Unternehmen, <strong>de</strong>ren Rücklage lange<br />
unangetastet bleiben kann. Das ist für<br />
die meisten Firmen nicht möglich. Die<br />
Möglichkeit zur Eigenkapitalbildung wird<br />
also auch nicht gestärkt. Für viele Handwerksbetriebe<br />
erweist sich die Steuererleichterung<br />
somit als Mogelpackung.<br />
Die Kreishandwerkerschaft hat sich<br />
mit <strong>de</strong>n genannten Be<strong>de</strong>nken<br />
an zahlreiche Politiker gewandt.<br />
Lei<strong>de</strong>r hat ein Großteil <strong>de</strong>r Volksvertreter<br />
sich nicht zurückgemel<strong>de</strong>t. NRW-Europaminister<br />
Michael Breuer (CDU) schrieb,<br />
dass die Reform „trotz aller Kritik“ die<br />
Wettbewerbsfähigkeit stärken wer<strong>de</strong>.<br />
Helga Kühn-Mengel (SPD) betonte, dass<br />
die Wertgrenze für die Sofortabschreibung<br />
geringwertiger Wirtschaftsgüter<br />
immerhin von ursprünglich geplanten 100<br />
Euro auf 150 Euro angehoben wor<strong>de</strong>n<br />
sei. Willi Zylajew (CDU) äußerte sich<br />
ebenfalls optimistisch – Optimismus<br />
zählt in <strong>de</strong>r Politik eben zum Geschäft.<br />
Blühen<strong>de</strong> Landschaften, wie von<br />
<strong>de</strong>r Politik erhofft, wird die Reform<br />
allerdings nicht hervorbringen.<br />
Profi tieren wer<strong>de</strong>n Kapitalgesellschaften<br />
mit viel Eigenkapital und wenig Verbindlichkeiten<br />
sowie ertragreiche Personenunternehmen,<br />
die ihre Gewinne aus laufen<strong>de</strong>n<br />
Einkünften dauerhaft einbehalten<br />
können. Am Großteil <strong>de</strong>s Mittelstands<br />
wird <strong>de</strong>r Aufschwung mal wie<strong>de</strong>r vorbeiziehen.<br />
Was sich im Detail durch die<br />
Reform än<strong>de</strong>rt, stellen wir ausführlich in<br />
<strong>de</strong>r nächsten Meisterbrief-Ausgabe vor.<br />
Den Optimismus sollte sich <strong>de</strong>r Mittelstand<br />
trotz einer Reform, die mehr<br />
verspricht als sie halten kann, nicht<br />
nehmen lassen. Immerhin in dieser<br />
Hinsicht können wir uns ein Beispiel<br />
an unseren Politikern nehmen.<br />
In diesem Sinn eine gute Zeit,<br />
3
4<br />
Meister-Brief<br />
DAUERHAFTER AUFSCHWUNG,<br />
ODER DOCH NUR EIN STROHFEUER.<br />
DIE OBERMEISTER BEWERTEN DIE<br />
AKTUELLE LAGE AUS SICHT DER<br />
INNUNGEN. ..SEITE 16<br />
Wir beraten...<br />
Wir betreuen...<br />
Wir informieren... von A bis Z<br />
Abfallbeseitigung<br />
Akkordtarife<br />
Altersteilzeit<br />
Altersversorgung<br />
Arbeitsgerichte<br />
Arbeitskreise<br />
Arbeitsrecht<br />
Arbeitnehmerüberlassung<br />
Arbeitssicherheit<br />
Arbeitsverträge<br />
Ausbildungswesen<br />
Baurecht - BGB / VOB<br />
Betriebsübergabe<br />
Betriebsverfassungsgesetz<br />
Betriebsvergleiche<br />
Betriebswirtschaft<br />
Berufsgenossenschaft<br />
Bürgschaftsservice - VIA / SIGNAL<br />
Bürobedarf<br />
DIN - Normen<br />
EDV - Beratung<br />
EG - Fragen<br />
Entsorgung<br />
Erbrecht<br />
Inhalt<br />
PARTNER DES HANDWERKS IN DER REGION: SIGNAL IDUNA-<br />
FILIALDIREKTOR RALF KUKLINSKI ZU BESUCH BEI KH-<br />
GESCHÄFTSFÜHRER HERIBERT ROPERTZ (RE). ...SEITE 26<br />
Titelthema: Geht <strong>de</strong>r Aufschwung am Handwerk<br />
vorbei? Die Positionen <strong>de</strong>r Obermeister im<br />
Rhein-Erft-Handwerk...................................Seite 16<br />
Meinung: Kreishandwerksmeister Hans Peter<br />
Wollseifer zur geplanten Reform <strong>de</strong>r Unternehmensbesteuerung..............................................Seite<br />
3<br />
Der „Ausbildungs-Oscar“ - ein Zwischenruf <strong>de</strong>s<br />
Journalisten Horst Krieger..............................Seite 15<br />
Recht und Gesetz: KH-Justiziarin Verena Kohnz<br />
zu <strong>de</strong>n komplizierten Regelungen <strong>de</strong>r Rückzahlungsklauseln<br />
für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für Arbeitnehmer................................Seite 6<br />
Fortbildung<br />
Fachgr<strong>up</strong>pen<br />
Fachzeitschriften<br />
Generalunternehmerhaftung<br />
Gesellenprüfungen<br />
Gesellenwesen<br />
Gewerberecht<br />
Gewerbeför<strong>de</strong>rung<br />
Gütegemeinschaft<br />
Handwerksrecht<br />
Inkasso<br />
Interessenvertretung<br />
Jugendarbeitsschutz<br />
Kontaktgespräche zu Politik,<br />
Wirtschaft, Verwaltung<br />
Lehrlingswesen<br />
Marketing<br />
Messewesen<br />
Mutterschutz<br />
Nachwuchswerbung<br />
Normen<br />
Nutzfahrzeuge<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Parkerlaubnisse<br />
Pressearbeit<br />
Produkthaftung<br />
Rahmenabkommen<br />
-Auto –s, -reifen<br />
-Berufskleidung<br />
-Bürobedarf<br />
-Container<br />
-Dieselkraftstoff<br />
-Soft- + Hardware<br />
-Telefon / NetCologne<br />
-Versicherungen / VIA<br />
/ SIGNAL IDUNA<br />
-Zeitschriften u.v.m.<br />
Sachverständige<br />
Schwarzarbeit<br />
Seminare<br />
SOKA - Bau<br />
Sozialgericht<br />
Mit uns sind Sie erfolgreicher !!!<br />
Kreishandwerkerschaft Rhein/Erft<br />
Telefon 02234-52222<br />
WASSERSKI AUF DEM BLEIBTREUSEE: KAI ZERVOS (BAUUNTERNEHMEN<br />
ZERVOS, ERFTSTADT) UND CHRIS MADAUS HABEN ES MÖGLICH GE-<br />
MACHT ...SEITE 21<br />
Friseur-Innung: Neuer Trend - Geo-Cut soll<br />
Weiblichkeit <strong>de</strong>r Kundin unterstreichen.......Seite 29<br />
Ausbildung: Kreishandwerkerschaft informiert<br />
auf <strong>de</strong>r Ausbildungsbörse in Bergheim...........Seite 8<br />
Auch in <strong>de</strong>n Berufskollegs wer<strong>de</strong>n jetzt wie<strong>de</strong>r<br />
„Kopfnoten“ gegeben........................................Seite 24<br />
Reinhard Bautz, stellvertreten<strong>de</strong>r Kreishandwerksmeister,<br />
im Gespräch mit Willi Bartz, Leiter <strong>de</strong>s<br />
Adolf-Kolping-Berufskollegs im Gespräch über <strong>de</strong>n<br />
„berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereich“......Seite 28<br />
Wir gratulieren: Beson<strong>de</strong>re Jubiläen und Geburtstage...............................................................Seite<br />
30<br />
Steuerfragen<br />
Tarifverträge<br />
TZR Tarifl iche Zusatzrente<br />
Technische Regeln<br />
ULAK<br />
ÜBL<br />
Umschulung<br />
Umweltschutz<br />
Unternehmensnachfolge<br />
Vergaberichtlinien<br />
Versicherungen<br />
Versorgungswerk<br />
Vertragsrecht<br />
VOB-Fragen<br />
Wehrpfl icht<br />
-Unabkömmlichkeit<br />
-Zurückstellung<br />
Werkvertragsrecht<br />
Wettbewerbsrecht<br />
Werbung<br />
ZVK<br />
Zwischenprüfungen
ÜBER DEN SINN UND ZWECK VON „KOPFNO-<br />
TEN“ IM BERUFSKOLLEG ...SEITE 24<br />
„Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennenlernt<br />
und ihr erzählt, was für ein großartiger Kerl<br />
er ist, so ist das Reklame. Wenn er ihr sagt, wie<br />
reizend sie aussieht, so ist das Werbung. Wenn<br />
sie sich aber für ihn entschei<strong>de</strong>t, weil sie von<br />
an<strong>de</strong>ren gehört habe, er sei ein feiner Kerl, so sind<br />
das Public Relations.“<br />
Heinrich Alwin Münchmeyer, <strong>de</strong>utscher Unternehmer<br />
* 19. 03. 1908 - Hamburg · † 1990 - Hamburg<br />
Inhaber <strong>de</strong>r Firma „Münchmeyer & Co.“, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s<br />
Deutschen Industrie- und Han<strong>de</strong>lstages (1958-1962).<br />
Platzieren Sie ihre Werbung im Meister-Brief<br />
– wir verschaffen Ihnen die Kun<strong>de</strong>nkontakte.<br />
Ihr Ansprechpartner für Anzeigen:<br />
Peter Szemenyei<br />
Kölner Straße 2<br />
50226 Frechen<br />
Telefon: 02234-52222<br />
Telefax: 02234-22903<br />
DER HÜRTHER CDU-BUNDESTAGSAB-<br />
GEORDNETE WILLI ZYLAJEW ZU DEN<br />
PLÄNEN, DIE PFLEGEVERSICHERUNG ZU<br />
REFORMIEREN ...SEITE 8<br />
Meistergespräch: Der Hürther CDU-Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete<br />
Willi Zylajew zu <strong>de</strong>n geplanten Än<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Pfl egeversicherung.................................Seite 8<br />
Kfz-Innung: Geschäftsführer-Konferenz <strong>de</strong>s Kfz-<br />
Gewerbes NRW zu Gast in <strong>de</strong>r Villa Tripps<br />
..............................................................................Seite 14<br />
Sachkun<strong>de</strong>nachweis zur Messung abgeschie<strong>de</strong>ner<br />
Stoffe reduziert Kosten...................................Seite 25<br />
Handwerkskammer ordnet seine Führungsebene<br />
neu - wir stellen die Geschäftsführer und<br />
ihre Geschäftsbereiche vor............................Seite 12<br />
Professionell gestaltet und präsentiert in einem<br />
Umfeld, das meisterhaft auf Ihre Zielgr<strong>up</strong>pe<br />
zugeschnitten ist.<br />
Inhalt<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft<br />
Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft<br />
Verein Hoch- und Ausbau e.V.<br />
Kölner Straße 2<br />
50226 Frechen<br />
Telefon: 02234-52222<br />
Telefax: 02234-22903<br />
info@handwerk-rhein-erft.<strong>de</strong><br />
www.handwerk-rhein-erft.<strong>de</strong><br />
v.i.S.d.P.:<br />
Heribert Ropertz<br />
Geschäftsführer<br />
Kölner Straße 2<br />
50226 Frechen<br />
Telefon: 02234-52222<br />
Telefax: 02234-22903<br />
Redaktion:<br />
Hans Peter Wollseifer<br />
Werner Brauckmann<br />
Heribert Ropertz<br />
Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />
Heribert Ropertz, Hans Peter Wollseifer,<br />
Werner Brauckmann, Peter Szemenyei<br />
Bildnachweis: Pixelquelle.<strong>de</strong><br />
(Titelfoto,4,16,17)<br />
Rhein Erft Media<br />
Anzeigen:<br />
Peter Szemenyei<br />
Kölner Straße 2<br />
50226 Frechen<br />
Telefon: 02234-52222<br />
Telefax: 02234-22903<br />
Satz und Layout:<br />
gain-<strong>up</strong>.<strong>de</strong><br />
Medien- und Werbeagentur<br />
Europaallee 33b<br />
50226 Frechen<br />
Telefon: 02234-278653<br />
Telefax: 02234-278651<br />
info@gain-<strong>up</strong>.<strong>de</strong><br />
www.gain-<strong>up</strong>.<strong>de</strong><br />
Druck: www.diedruckerei.<strong>de</strong><br />
Meister-Brief<br />
KREISHANDWERKSMEISTER HANS PETER WOLLSEIFER (RE) UND KH-GE-<br />
SCHÄFTSFÜHRER HERIBERT ROPERTZ ZU GAST BEIM VORSTAND DER HÜR-<br />
THER STADTWERKE, DR. DIRK-HOLGER AHRENS-SALZSIEDER ...SEITE 14<br />
Die Reportage: Zwei junge Unternehmer haben<br />
auf <strong>de</strong>m Bleibtreusee die mo<strong>de</strong>rnste Wasserskianlage<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s gebaut................Seite 21<br />
Handwerk und Politik: Spitzengespräch in<br />
Hürth - Kreishandwerksmeister Hans Peter Wollseifer<br />
und KH-Geschäftsführer Heribert Ropertz zu<br />
Gast beim Stadtwerke-Vorstand..........................Seite 14<br />
Zentralverband <strong>de</strong>s Handwerks formuliert seine<br />
Erwartungen an die Große Koalition für die zweite<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Legislaturperio<strong>de</strong>.................................Seite 10<br />
Der Meister-Brief erscheint als<br />
Servicemagazin für die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft, <strong>de</strong>r<br />
Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft und <strong>de</strong>s<br />
Vereins Hoch- und Ausbau e.V.<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Gedruckte Aufl age: 4000 Exemplare<br />
Einzelpreis: 2,50 Euro / ist im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten<br />
5
6<br />
Meister-Brief<br />
Recht und Gesetz<br />
Arbeitnehmer müssen Fortbildungskosten nicht in allen Fällen zurückzahlen<br />
Klare Vereinbarungen treffen<br />
Gut ausgebil<strong>de</strong>te Arbeitnehmer sind <strong>de</strong>r Grundstock eines je<strong>de</strong>n Unternehmens<br />
und erhöhen zu<strong>de</strong>m die Attraktivität <strong>de</strong>s Arbeitgebers. Viele<br />
Unternehmen investieren daher in ihre Arbeitnehmer, in <strong>de</strong>m sie<br />
ihnen Weiter- und Fortbildungen fi nanzieren.<br />
Die Unternehmen haben in diesen<br />
Fällen selbstverständlich<br />
ein großes Interesse daran,<br />
die neu erworbenen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten <strong>de</strong>r auf ihre Kosten ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Arbeitnehmer im Betrieb<br />
auch zu nutzen. Der geschulte Arbeitnehmer<br />
hat sich dagegen zusätzliche<br />
Qualifi kationen angeeignet, die ihn<br />
auch für an<strong>de</strong>re Arbeitgeber interessant<br />
machen und seine Chancen auf<br />
<strong>de</strong>m Arbeitsmarkt verbessern.<br />
Es ist daher notwendig, die Arbeitnehmer<br />
nach Abschluss einer Fortbildung<br />
für eine gewisse Zeit an das Unternehmen<br />
zu bin<strong>de</strong>n. Diese Bindung wird<br />
dadurch erzielt, dass <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />
im Falle einer Beendigung <strong>de</strong>s<br />
Arbeitsverhältnisses vor Ablauf <strong>de</strong>s<br />
Bindungszeitraumes zur Rückzahlung<br />
<strong>de</strong>r Fortbildungskosten verpfl ichtet<br />
wird.<br />
Ohne ausdrückliche Vereinbarung<br />
ist ein Arbeitnehmer nicht verpfl ichtet,<br />
Fortbildungskosten zurückzuzahlen.<br />
Es ist daher für die Unternehmen<br />
zwingend notwendig, vorab eine entsprechen<strong>de</strong><br />
Vereinbarung zu treffen!<br />
Rückzahlungsklauseln können bereits<br />
in die Arbeitsverträge eingearbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n. Genauer, umfassen<strong>de</strong>r und<br />
auf <strong>de</strong>n Einzelfall abstellend sind jedoch<br />
separate Fortbildungsverträge.<br />
Ist eine Vereinbarung, gleich welcher<br />
Form, getroffen, ist je<strong>de</strong>nfalls ent-<br />
schei<strong>de</strong>nd, ob sie angemessen und<br />
wirksam ist. Eine unzulässige Vereinbarung<br />
kann insgesamt unwirksam<br />
sein mit <strong>de</strong>r Folge, dass eine Rückzahlungsverpfl<br />
ichtung nicht besteht.<br />
Zu achten ist daher insbeson<strong>de</strong>re auf<br />
Folgen<strong>de</strong>s:<br />
1. Nicht je<strong>de</strong> arbeitgeberfi nanzierte<br />
Fortbildung rechtfertigt Rückzahl-<br />
ungsklauseln. Han<strong>de</strong>lt es sich um eine<br />
Fortbildung, die nur innerbetrieblich<br />
von Interesse ist, die Chancen <strong>de</strong>s<br />
Arbeitnehmers auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt<br />
jedoch nicht gleichzeitig erhöhen,<br />
schei<strong>de</strong>t eine Rückzahlungsverpfl ichtung<br />
für <strong>de</strong>n Arbeitnehmer natürlich<br />
von vornherein aus.
2. Des weiteren kann <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />
sich zur Rückzahlung <strong>de</strong>r Fortbildungskosten<br />
nur dann wirksam<br />
verpfl ichten, wenn er die Beendigung<br />
<strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses zu vertreten<br />
hat. Der Arbeitnehmer hat die Beendigung<br />
zu vertreten, wenn<br />
a) er selbst kündigt, ohne dass <strong>de</strong>r<br />
Arbeitgeber die Kündigung durch<br />
vertragswidriges Verhalten veranlasst<br />
hat,<br />
b) <strong>de</strong>r Arbeitgeber kündigt und <strong>de</strong>r<br />
Arbeitnehmer durch vertragswidriges<br />
Verhalten die Kündigung veranlasst<br />
hat (verhaltensbedingte Kündigung).<br />
Kündigt <strong>de</strong>r Arbeitgeber dagegen<br />
ohne durch das Verhalten <strong>de</strong>s Arbeitnehmers<br />
veranlasst wor<strong>de</strong>n zu sein<br />
(betriebsbedingt, kein Kündigungsschutz),<br />
besteht keine Rückzahlungspfl<br />
icht.<br />
Eine Rückzahlungsvereinbarung muss<br />
dies klar und verständlich ausdrücken.<br />
An<strong>de</strong>renfalls ist sie unwirksam. Eine<br />
allgemeine Formulierung wie z.B., „...<br />
dass eine Rückzahlungsverpfl ichtung<br />
besteht, wenn das Arbeitsverhältnis<br />
vor Ablauf von zwei Jahren been<strong>de</strong>t<br />
wird...“ reicht nicht aus. Diese Klausel<br />
ist unklar, missverständlich und damit<br />
insgesamt unwirksam. Eine wirksame<br />
Klausel kann wie folgt aussehen:<br />
3. Rückzahlungsklauseln müssen zu<strong>de</strong>m<br />
Angaben zur Größenordnung<br />
<strong>de</strong>r aufl aufen<strong>de</strong>n Kosten enthalten.<br />
Dem Arbeitnehmer muss klar sein,<br />
worauf er sich einlässt und womit er<br />
schlimmstenfalls rechnen muss.<br />
4. Schließlich kann das Unternehmen<br />
<strong>de</strong>n Arbeitnehmer nur für einen<br />
angemessenen Zeitraum bin<strong>de</strong>n. Eine<br />
nicht angemessene Bindungsdauer<br />
kann die Unwirksamkeit <strong>de</strong>r gesamten<br />
Vereinbarung nach sich ziehen. Die<br />
Angemessenheit <strong>de</strong>r Bindungsdauer<br />
ist vom jeweiligen Einzelfall abhängig<br />
und damit schwer zu bestimmen.<br />
Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kriterien sind je<strong>de</strong>nfalls<br />
die Länge <strong>de</strong>r Fortbildung<br />
sowie die Höhe <strong>de</strong>r entstehen<strong>de</strong>n<br />
Kosten. Orientieren kann man sich<br />
dabei an folgen<strong>de</strong>r Aufl istung, die<br />
aus bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichtlichen Entscheidungen<br />
gewonnen ist:<br />
Fortbildungsdauer Bindungsdauer<br />
bis 1 Monat bis 6 Monate<br />
bis 2 Monate bis 12 Monate<br />
bis 4 Monate bis 24 Monate<br />
6 bis 12 Monate bis 36 Monate<br />
Been<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r/die Arbeitnehmer/- in das Arbeitsverhältnis durch Kündigung,<br />
die nicht durch ein vertragswidriges Verhalten <strong>de</strong>r Firma begrün<strong>de</strong>t ist, o<strong>de</strong>r<br />
wird ihm/ ihr seitens <strong>de</strong>r Firma verhaltensbedingt or<strong>de</strong>ntlich o<strong>de</strong>r außeror<strong>de</strong>ntlich<br />
gekündigt, hat <strong>de</strong>r Arbeitnehmer <strong>de</strong>r Firma die nach diesem Vertrag<br />
für die Zeiten <strong>de</strong>r Fortbildung fortgezahlte Vergütung, die übernommenen<br />
Fortbildungskosten sowie alle während <strong>de</strong>r Fortbildung erhaltenen weiteren<br />
Entgelte zurückzuerstatten.<br />
Recht und Gesetz<br />
Meister-Brief<br />
KH-Justiziarin Verena Kohnz<br />
Insgesamt ist festzuhalten, dass die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Rechtssprechung<br />
an wirksame Rückzahlungsklauseln<br />
gestiegen sind. Klauseln müssen alle<br />
Voraussetzungen im Einzelnen benennen.<br />
In erster Linie heißt es, eine klare,<br />
unmissverständliche Vereinbarung<br />
zu treffen, die geeignet ist, die Balance<br />
zwischen <strong>de</strong>n Interessen zu halten.<br />
7
8<br />
Meister-Brief<br />
Die Pfl egeversicherung<br />
Mehr Leistung in <strong>de</strong>r Pfl ege<br />
kostet auch mehr Geld<br />
„Die Pfl egereform wird mehr Unterstützung für Pfl egebedürftige<br />
und Angehörigen bringen“, beha<strong>up</strong>tet<br />
<strong>de</strong>r Hürther CDU-Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete Willi Zylajew.<br />
Die gesetzliche Pfl egeversicherung zählt seit ihrer<br />
Einführung im Jahr 1995 zu <strong>de</strong>n Meilensteinen einer<br />
erfolgreichen Sozialpolitik. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />
pfl egebedürftigen Sozialhilfeempfänger<br />
konnte massiv reduziert wer<strong>de</strong>n. Jetzt<br />
steht die Politik vor einer neuen Herausfor<strong>de</strong>rung:<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographische<br />
Wan<strong>de</strong>l lässt die Zahl <strong>de</strong>r Pfl egebedürftigen<br />
weiter anwachsen. Um<br />
die sozialpolitischen Gesetze <strong>de</strong>n<br />
neusten Entwicklungen anz<strong>up</strong>assen,<br />
verständigte sich die Große<br />
Koalition im Juni auf einen Kon-<br />
sens für die angestrebte Reform. Wir sprachen mit <strong>de</strong>m<br />
Bun<strong>de</strong>stagsabgeordneten und pfl egepolitischen Sprecher<br />
<strong>de</strong>r CDU/CSU-Fraktion, Willi Zylajew, über das<br />
beschlossene Eckpunktepapier und <strong>de</strong>n Auswirkungen<br />
auf die Pfl ege.<br />
Meister-Brief: Herr Zylajew, warum ist eine Reform<br />
<strong>de</strong>r Pfl egeversicherung so dringend notwendig?<br />
ZYLAJEW: Zunächst einmal müssen wir <strong>de</strong>n erhöhten Betreuungs-<br />
und Beaufsichtigungsbedarf <strong>de</strong>menzkranker<br />
Menschen stärker berücksichtigen. Zu<strong>de</strong>m ist die Höhe<br />
<strong>de</strong>r Leistungen über die Jahre i<strong>de</strong>ntisch geblieben. Der<br />
Wertverfall durch Preissteigerung wur<strong>de</strong> nicht mit einberechnet.<br />
Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r Anteil zur Deckung<br />
<strong>de</strong>r Kosten für die pfl egerische Versorgung, <strong>de</strong>n Betroffene<br />
von <strong>de</strong>n Pfl egekassen erhalten, mit <strong>de</strong>r Zeit immer<br />
mehr schrumpft. Es gibt in vielen Bereichen Bedarf zu<br />
Nachbesserungen, wie zum Beispiel die stärkere Gewichtung<br />
neuer Wohnformen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Abbau von<br />
Hür<strong>de</strong>n zwischen ambulanter und stationärer Pfl ege.<br />
Meister-Brief: Diese Entwicklung war schon länger<br />
absehbar. Warum han<strong>de</strong>lt die Politik erst jetzt?<br />
ZYLAJEW: Das ist eine gute Frage, <strong>de</strong>nn eigentlich war<br />
bereits nach <strong>de</strong>n ersten Verlaufsjahren eine Anpassung<br />
geplant. Dieses Vorhaben fi el lei<strong>de</strong>r in die<br />
Rot-/ Grüne-Regierungszeit, die an<strong>de</strong>re Prioritäten<br />
setzte. Erst unter <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>skanzlerin, Angela<br />
Merkel, ist es gelungen, dieses äußerst<br />
wichtig Thema auf die Agenda zu setzen.<br />
Derzeit wird <strong>de</strong>r Gesetzesentwurf im Gesundheitsministerium<br />
vorbereitet. Mit<br />
einer Umsetzung ist zu Beginn 2008<br />
zu rechnen.<br />
Meister-Brief: Welche Neuerungen<br />
bringt das Reformvorhaben<br />
für Pfl egebedürftige?<br />
ZYLAJEW: Das Ziel ist, die Pfl ege<br />
stärker als bisher an <strong>de</strong>n Betroffenen<br />
auszurichten. Deshalb<br />
müssen die häuslichen Versorgungsstrukturen<br />
noch mehr geför<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Leitgedanke<br />
<strong>de</strong>s Reformprojekts lautet folglich<br />
„ambulant vor stationär“. Das äußert<br />
sich unter an<strong>de</strong>ren darin, dass die<br />
ambulanten Sachleistungsbeiträge und<br />
das Pfl egegeld stufenweise angehoben<br />
und ab 2012 auch dynamisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Wie eben erwähnt ist darüber hinaus<br />
eine Verbesserung <strong>de</strong>r Situation von<br />
Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
äußerst wichtig.<br />
Diese haben nicht zwangsläufi g<br />
einen erhöhten Pfl egebedarf, <strong>de</strong>nnoch<br />
benötigen sie eine ganztägliche<br />
Betreuung. Um dieser Lage<br />
gerecht zu wer<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n sie zukünftig<br />
einen wesentlich erhöhten<br />
Leistungsbetrag erhalten.
Meister-Brief: Wer wünscht sich nicht im<br />
Pfl egefall zu Hause betreut zu wer<strong>de</strong>n. Doch<br />
für die Angehörigen ist das nicht immer leicht<br />
zu stemmen. Wie kann man diesen mehr<br />
Hilfe an die Hand geben?<br />
ZYLAJEW: Sie haben vollkommen recht. Wir<br />
müssen <strong>de</strong>n Angehörigen mehr Unterstützung<br />
zusichern. Ein großes Vorhaben ist<br />
die Einführung einer Pfl egezeit. Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer sollen zukünftig<br />
einen gesetzlichen Anspruch auf eine sechsmonatige,<br />
unbezahlte Auszeit vom Erwerbsleben<br />
mit Rückkehrmöglichkeit haben. Die<br />
Pfl egezeit soll Angehörigen die Möglichkeit<br />
geben, Beruf und Pfl ege besser miteinan<strong>de</strong>r<br />
verbin<strong>de</strong>n zu können, vergleichbar mit <strong>de</strong>r<br />
Elternzeit. Von dieser Regelung wer<strong>de</strong>n aber<br />
Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern,<br />
wie zum Beispiel kleine Handwerksbetriebe,<br />
ausgenommen. Des Weiteren ist<br />
angedacht, das Angebot <strong>de</strong>r pfl egerischen<br />
Versorgung in einem Wohnquartier besser<br />
zu vernetzen. Betroffene sollen schnell und<br />
unkompliziert Unterstützung erhalten. Dabei<br />
soll ihnen ein Fallmanager als Ansprechpartner<br />
zur Seite stehen. Allerdings muss man bei<br />
diesem Vorhaben sehr darauf achten, welche<br />
Kosten dadurch verursacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Meister-Brief: Was halten Sie von <strong>de</strong>m<br />
Vorschlag <strong>de</strong>r Gesundheitsministerin, Ulla<br />
Schmidt, <strong>de</strong>n Angehörigen zusätzlich zur<br />
Pfl egezeit zehn Tage bezahlten Pfl egeurlaub<br />
zu ermöglichen?<br />
ZYLAJEW: Das ist in <strong>de</strong>r Theorie ein guter Vorschlag,<br />
allerdings muss man wissen wie das<br />
zu bezahlen sein soll. Bisher fehlt ein sinnvolles<br />
Finanzierungskonzept. Wir brauchen<br />
je<strong>de</strong>n Cent aus <strong>de</strong>n Beiträgen zur Pfl egeversicherung,<br />
um die oben genannten Maßnahmen<br />
zu realisieren und das <strong>de</strong>rzeitige Defi zit<br />
auszugleichen.<br />
Meister-Brief: Der kürzlich erschienene<br />
Prüfbericht <strong>de</strong>s Medizinischen Dienstes <strong>de</strong>r<br />
Spitzenverbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Krankenkassen (MDK)<br />
brachte es ans Tageslicht: Die Qualität <strong>de</strong>r<br />
Pfl ege in Deutschland lässt zu wünschen übrig.<br />
Was wird für die Einhaltung von Qualitätsstandards<br />
getan?<br />
ZYLAJEW: Im Vergleich zum ersten Prüfbericht<br />
hat sich die Qualität durchaus verbessert. In<br />
<strong>de</strong>r Tat gibt es unter <strong>de</strong>n vielen vorbildlichen<br />
Einrichtungen auch schwarze Schafe. Diese<br />
gehen unverantwortlich mit <strong>de</strong>n ihnen anvertrauten<br />
pfl egebedürftigen Menschen um.<br />
Deshalb halte ich unangemel<strong>de</strong>te Kontrollen<br />
für ein adäquates Mittel, nur so können Missstän<strong>de</strong><br />
aufge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n und die betreffen<strong>de</strong>n<br />
Einrichtungen bestraft wer<strong>de</strong>n. Doch<br />
darüber hinaus sollte man nicht übersehen,<br />
dass die Probleme teilweise beim MDK<br />
selbst liegen. Aus eigener Erfahrung weiß<br />
ich, dass sich die Zustellung eines Bescheids<br />
zur Pfl egeeinstufung monatelang hinziehen<br />
kann. Das dürfen wir <strong>de</strong>n Pfl egebedürftigen<br />
und Angehörigen nicht zumuten. Ich plädiere<br />
daher für die Einführung einer etwa<br />
Meister-Brief<br />
Die Pfl egeversicherung<br />
9<br />
sechswöchigen Bearbeitungsfrist.<br />
Meister-Brief: Die Reform bringt also wesentliche<br />
Leistungsverbesserungen für Betroffene<br />
und Angehörige mit sich. Wie soll das<br />
alles bezahlt wer<strong>de</strong>n?<br />
ZYLAJEW: Um die Erfolgsgeschichte <strong>de</strong>r Pfl egeversicherung<br />
fortzusetzen, steht die Vermeidung<br />
von sozialhilfeabhängigen Pfl egebedürftigen<br />
nach wie vor ganz oben.<br />
Fakt ist, dass wir die Pfl ege aufwerten wollen.<br />
Das bekommt man nicht umsonst. Daher ist<br />
eine Anhebung <strong>de</strong>r Beiträge zu Pfl egeversicherung<br />
zum 1. Juli 2008 um 0,25 Prozent<br />
notwendig. Im Gegenzug bringt die Absenkung<br />
<strong>de</strong>r Beiträge zur Arbeitslosenversicherung<br />
um 0,3 Prozent zeitversetzt bereits zum<br />
1. Januar 2008 eine Entlastung mit sich.<br />
Damit steht die Finanzierung bis zum Jahr<br />
2014 – eine sehr mittelfristige Lösung. Denn<br />
die geburtenstarken Jahrgänge ab 1948 wer<strong>de</strong>n<br />
erst dann zunehmend in die Pfl egebedürftigkeit<br />
kommen. Auf diesen Lastenberg<br />
sind wir nicht vorbereitet. Die Unionsfraktion<br />
setzt sich daher für <strong>de</strong>n Aufbau einer Demographiereserve<br />
ein. Lei<strong>de</strong>r sperrt sich die<br />
SPD bis heute dagegen.<br />
Meiner Meinung nach, wer<strong>de</strong>n die nachfolgen<strong>de</strong>n<br />
Generationen diesen eklatanten Fehler<br />
ausba<strong>de</strong>n müssen. Unter einem nachhaltigen<br />
Konzept zur Pfl egeversicherung stelle<br />
ich mir etwas an<strong>de</strong>res vor. Die Union hält<br />
daher an einer Ergänzung <strong>de</strong>r solidarischen<br />
Finanzierung durch einen Kapitalstock fest.
10<br />
Meister-Brief<br />
Handwerk und Politik<br />
Handwerk formuliert<br />
konkrete Erwartungen<br />
an die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
In einer aktuellen Broschüre mit <strong>de</strong>m Titel „Wachstumssignale<br />
setzen“ hat <strong>de</strong>r Zentralverband <strong>de</strong>s Deutschen Handwerks (ZDH)<br />
jetzt seine Positionen, Erwartungen und Vorschläge für die 2.<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Legislaturperio<strong>de</strong> vorgestellt.<br />
Darin bedauert das Handwerk, dass das „Meseberger Programm“<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung gera<strong>de</strong> mit Blick auf mittelstandspolitische<br />
Themenfel<strong>de</strong>r eher lückenhaft geblieben ist. So for<strong>de</strong>rt das Handwerk<br />
insbeson<strong>de</strong>re verlässliche Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktreformen<br />
ein. Konkrete Vorschläge aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>s ZDH<br />
sind etwa die Halbierung <strong>de</strong>s Solidaritätszuschlags zum 1. Januar<br />
2008, ein Jahr später könnte <strong>de</strong>r ‚Soli‘ komlett entfallen. Die noch<br />
umlagefi nanzierte Pfl egeversicherung sollte dringend auf ein kapitalge<strong>de</strong>cktes<br />
System umgestellt wer<strong>de</strong>n. Eine entsprechen<strong>de</strong><br />
Passage im Koalitionsvertrag gibt es ja! Der Reformstillstand im<br />
Arbeits- und Tarifrecht ist zu been<strong>de</strong>n. Dabei sind neue Formen<br />
<strong>de</strong>r Mitarbeiterbeteiligung auch auf die Interessen <strong>de</strong>r im Handwerk<br />
weit überwiegend inhabergeführten Betriebe zuzuschnei<strong>de</strong>n.<br />
Flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>, vom Gesetzgeber mitbestimmte Min<strong>de</strong>stlöhne<br />
wären je<strong>de</strong>nfalls das falsche Signal.<br />
Weitere Informationen zu <strong>de</strong>n Positionen <strong>de</strong>s ZDH gibt es im<br />
Internet unter: www.zdh.<strong>de</strong>
Ausbildung<br />
Wichtige Hilfe bei <strong>de</strong>r Suche<br />
nach einem Ausbildungsplatz<br />
KH-Mitarbeiter Hans-Peter Henseler erklärte am Stand<br />
<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft <strong>de</strong>n interessierten Jugendlichen<br />
die Möglichkeiten qualifi zierter Ausbildungswege.<br />
Was kann ich wer<strong>de</strong>n?<br />
Diese Frage stand<br />
auch diesmal wie<strong>de</strong>r<br />
im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Ausbildungsbörse,<br />
die <strong>de</strong>r Rhein-Erft-<br />
Kreis und die Stadt Bergheim<br />
gemeinsam im Medio-Zentrum<br />
veranstalteten. Viele tausend<br />
Besucher, darunter auch zahlreiche<br />
Eltern und Erzieher,<br />
informierten sich an <strong>de</strong>n Stän<strong>de</strong>n,<br />
die im Zentrum am Konrad-A<strong>de</strong>nauer-Platz<br />
aufgebaut<br />
waren<br />
Mit dabei war auch die Kreishandwerkerschaft<br />
Rhein-Erft<br />
mit einem Stand, an <strong>de</strong>m Fleischermeister<br />
Ralf Meyer, Pulheim-Brauweiler<br />
sowie Hans-<br />
Peter Henseler vielen jungen<br />
Besuchern Re<strong>de</strong> und Antwort<br />
stan<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong> begrüßen die<br />
Ausbildungsbörse: „Sie unterstützt<br />
und informiert viele junge<br />
Menschen auf ihrer Suche nach<br />
Meister-Brief<br />
einem Ausbildungsberuf.“ Beson<strong>de</strong>rs<br />
dankbar nahmen viele<br />
Besucher die Möglichkeit an,<br />
in praktischen Übungen einen<br />
möglichen späteren Beruf zu<br />
erproben.<br />
Mehr als 60 Ausbildungsberufe,<br />
darunter viele aus <strong>de</strong>m Handwerk<br />
wur<strong>de</strong>n vorgestellt. Wichtig:<br />
Nach <strong>de</strong>r Börse wur<strong>de</strong>n<br />
zahlreiche weitere Gespräche<br />
geführt. Und <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Besucher hat so schon<br />
einen Ausbildungsberuf gefun<strong>de</strong>n.<br />
Abgerun<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> die Börse<br />
durch Seminare und Workshops,<br />
in <strong>de</strong>nen es unter an<strong>de</strong>rem um<br />
die perfekte Bewerbung und<br />
neue Ausbildungsberufe ging.<br />
Auch über <strong>de</strong>n Wehrdienst und<br />
<strong>de</strong>n Zivildienst konnten sich die<br />
Besucher informieren.<br />
11
12<br />
Meister-Brief<br />
Personalien<br />
Dienstleister für das Handwerk<br />
Die gesetzliche Pfl ichtmitgliedschaft bei <strong>de</strong>r Handwerkskammer (HWK) beruht auf <strong>de</strong>n öffentlichen<br />
Aufgaben, die die HWK allerdings nicht als Behör<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn als Dienstleistungsunternehmen<br />
wahrnimmt. Mit <strong>de</strong>r Wahl von Dr. Ortwin Weltrich zum neuen Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführer wur<strong>de</strong>n<br />
zu Beginn dieses Jahres auch die Geschäftsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Handwerkskammer neu organisiert.<br />
Nach vorausgegangener Wahl in <strong>de</strong>r Vollversammlung <strong>de</strong>r Handwerkskammer zu Köln<br />
ist Diplom-Verwaltungswirt Karl-Heinz Knoch seit 1. Februar 2007 Kammergeschäftsführer<br />
für <strong>de</strong>n Geschäftsbereich Verwaltung und allgemeine Dienstleistungen. Damit <strong>de</strong>ckt<br />
Knoch die kammerinternen Kernbereiche ab mit <strong>de</strong>n Schwerpunkten Personal, Haushalt<br />
und Finanzen, Bautechnik, Investitionen und Beschaffungen, allg. technische Hausdienste<br />
sowie EDV und Telekommunikation. Knoch kann bereits auf mehr als 24 Jahre<br />
Kammerarbeit zurückblicken und ist mit <strong>de</strong>n klassischen Verwaltungsaufgaben bestens<br />
vertraut. Die Zielrichtung für seine Aufgabenerfüllung sieht Knoch darin, die positiven<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Ha<strong>up</strong>t- und Ehrenamt ihre Aufgaben effi zient<br />
und zielgerichtet wahrnehmen können. Dazu gehören ebenso das Eintreten für mo<strong>de</strong>rne<br />
Arbeits- und Verwaltungsstrukturen sowie eine vorausschauen<strong>de</strong> Personalpolitik, um<br />
sich <strong>de</strong>n künftigen Aufgaben stellen zu können.<br />
Knoch ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und lebt in Bergisch Gladbach.<br />
Mehr Leistungen aus einer Hand wünschen sich Firmen gegenüber <strong>de</strong>n Handwerksorganisationen,<br />
in <strong>de</strong>nen sie Mitglied sind. Deshalb hat sich die Handwerkskammer zu<br />
Köln entschlossen, die kaufmännische und technische Unternehmensberatung mit<br />
<strong>de</strong>r Rechtsberatung in einem neuen Geschäftsbereich zusammenzufassen. In <strong>de</strong>r Beratungspraxis<br />
gibt es nämlich immer mehr Fälle, die nicht nur einem einzigen Fachgebiet<br />
zugeordnet wer<strong>de</strong>n können, son<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>nen rechtliche mit technischen o<strong>de</strong>r<br />
kaufmännischen Fragestellungen zusammentreffen, z. B. bei Fragen zur Rechnungsstellung.<br />
Durch die Neustrukturierung <strong>de</strong>r Kammer ergeben sich zum Vorteil <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Synergien und Effi zienzgewinne. Schon jetzt – nach etwa sechs Monaten – zieht Ass.<br />
Jürgen Fritz, Geschäftsführer für <strong>de</strong>n Bereich ‚Recht und Unternehmensberatung‘ eine<br />
positive Bilanz: „Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich von engagierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern unterstützt wer<strong>de</strong>. Die Vielfalt <strong>de</strong>s Handwerks und unserer etwa 31.000<br />
Mitgliedsunternehmen spiegelt sich auch in meinem Geschäftsbereich wi<strong>de</strong>r (u.a.):<br />
Gewerberechtliche Zulassungen (Handwerksrolle), Beitragswesen, Schlichtungstätigkeit,<br />
Sachverständigenwesen und Beschäftigungsför<strong>de</strong>rung für Behin<strong>de</strong>rte im Handwerk.<br />
Im Geschäftsbereich III <strong>de</strong>r Handwerkskammer zu Köln befassen sich die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter mit <strong>de</strong>n Themen rund um Fort- und Weiterbildung. Ein klassisches<br />
Servicethema für die Mitglie<strong>de</strong>r also. „Im Prinzip“, so Geschäftsführer Peter Panzer, „richtet<br />
sich unser Angebot an alle diejenigen, die die Gesellenprüfung abgelegt haben, und<br />
nun auf ihrem Berufsweg voran kommen wollen!“ Einer <strong>de</strong>r zentralen Punkte ist daher<br />
die Meisterprüfung. Der Geschäftsbereich III organisiert und verwaltet insgesamt 25 Tages-<br />
und 40 Abendschulen in 33 Handwerksberufen, in <strong>de</strong>nen die angehen<strong>de</strong>n Handwerksmeister<br />
auf ihre Prüfungen vorbereitet wer<strong>de</strong>n. Hinzu kommt die Geschäftsführung<br />
<strong>de</strong>r Prüfungsausschüsse für die gleiche Anzahl Berufe.<br />
Aber auch danach ist die Handwerkskammer mit ihren Serviceleistungen für ihre Mitglie<strong>de</strong>r<br />
da. Im Angebot sind eine ganze Reihe von Maßnahmen. Angefangen bei EDV-<br />
Schulungen, über kaufmännische Lehrgänge, bis hin zu Sprachkursen und Bewerbungstraining<br />
umfasst sie an die 100 unterschiedlichen Lehrgänge.<br />
Dipl. Kfm. Peter Panzer ist 53 Jahre alt , verheiratet und hat zwei Kin<strong>de</strong>r.
H<br />
C<br />
S<br />
Wohin mit <strong>de</strong>m Müll?<br />
HCS hat die<br />
passen<strong>de</strong>n Lösungen<br />
Mit <strong>de</strong>r HCS gmbH (Hürther Container Service) haben Baugewerks-Innung<br />
und Kreishandwerkerschaft einen neuen,<br />
kompetenten Partner gewonnen. die HCS gmbH bietet ihren<br />
Kun<strong>de</strong>n auf ihrem gelän<strong>de</strong> im Hürther Stadtteil Knapsack<br />
seit 2004 sämtliche dienstleistungen aus <strong>de</strong>m Bereich ‚umweltservice‘<br />
an. dazu gehört vor allen dingen die Annahme<br />
Das ‚Herzstück‘ auf <strong>de</strong>m Betriebsgelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r HCS<br />
und Weiterverarbeitung verschie<strong>de</strong>nster Abfälle. „Bauschutt,<br />
Holz, grünabfälle, Sperrmüll, Rigips - das sind die Bereiche, GmbH an <strong>de</strong>r Römerstraße in Hürth-Knapsack ist die<br />
die für die Handwerksbetriebe <strong>de</strong>r Region interessant sind“, Sortieranlage (oben).<br />
sagt geschäftsführer Volker Müller.<br />
Hinzu kommen die kun<strong>de</strong>nfreundlichen Öffnungszeiten: die<br />
Waage ist werktags von 7 bis 17 uhr und samstags von 7 bis 13 uhr geöffnet.<br />
das spart Kosten und Zeit, <strong>de</strong>nn Müll <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Baustelle anfällt, kann direkt<br />
bei HCS fachgerecht entsorgt wer<strong>de</strong>n. „Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite verfügen wir<br />
aber auch über Container von 3 bis 40 Kubikmetern Fassungsvermögen“,<br />
ergänzt Volker Müller. Je nach größe und örtlichen gegebenheiten können<br />
entwe<strong>de</strong>r Absetz- o<strong>de</strong>r Abrollcontainer eingesetzt wer<strong>de</strong>n. <strong>de</strong>r HCS-Fuhrpark<br />
verfügt über die entsprechen<strong>de</strong>n Fahrzeuge für bei<strong>de</strong> Containertypen.<br />
<strong>de</strong>r lieferservice für Sand, Kies und Mutterbo<strong>de</strong>n run<strong>de</strong>t das Angebot ab.<br />
und Mitglie<strong>de</strong>rn von Baugewerks-Innung und Kreishandwerkerschaft kann<br />
geschäftsführer Volker Müller dank <strong>de</strong>r jüngst getroffenen Kooperationsvereinbarung<br />
interessante, also günstige Konditionen anbieten.<br />
H Ü R T H E R - C O N TA I N E R - S E RV I C E G m b H<br />
Container Service<br />
Entsorgung<br />
Abfallannahme privat + gewerblich<br />
Anlieferung gem. Bau-Abbruch Abfälle pro Tonne 160,00 €<br />
Anlieferung Holz A 1 - A 3 pro Tonne 30,00 €<br />
Anlieferung Bitumen pro Tonne 185,00 €<br />
Anlieferung Grünabfällen pro Tonne 49,50 €<br />
Container gem. Bau-Abbruch Abfälle pro Tonne 160,00 €<br />
Container Holz A 1 - A 3 pro Tonne 30,00 €<br />
Container Bitumen pro Tonne 185,00 €<br />
Container Grünabfällen pro Tonne 49,50 €<br />
An-Abfahrt bis 10m 3 72,50 €<br />
An-Abfahrt bis 36m 3 100,00 €<br />
Container Bau-Mischabfälle 7m 3 pauschal 395,00 €<br />
Container Bauschutt 3m 3 pauschal 110,00 €<br />
5m 3 pauschal 120,00 €<br />
7m 3 pauschal 128,00 €<br />
Container Holz A 1 - A 3 pauschal 200,00 €<br />
zuzüglich 19% MwSt<br />
Öffnungszeiten: Mo. - Fr. von 7 Uhr bis 17 Uhr · Sa. von 7 Uhr bis 13 Uhr<br />
HCS GmbH Umweltservice · Römerstraße 1 · 50354 Hürth<br />
Telefon: 02233 - 33340 · Telefax: 02233 - 375944<br />
www.huerther-container-service.com · info@huerther-container-service.com
14<br />
Meister-Brief<br />
Kommunalbetriebe<br />
Wollen konstruktive Zusammenarbeit<br />
fortsetzen: (v.l.) Heribert<br />
Ropertz (Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft), Dr.<br />
Dipl.-Ing. Dirk Holger Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r<br />
(Stadtwerke Hürth-Vorstand) und Hans<br />
Peter Wollseifer (Kreishandwerksmeister<br />
<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft).<br />
Foto: Stadt Hürth/Pütz<br />
Konstruktive Zusammenarbeit<br />
bringt Erfolg für alle Beteiligten<br />
Kreishandwerksmeister: Stadtwerke sind wichtiger Partner <strong>de</strong>s örtlichen Handwerks<br />
Hürth. „Es liegt ein wenig in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Sache, dass wir<br />
als Rhein-Erft-Handwerk die Reform <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
in Bezug auf die wirtschaftliche Betätigung kommunaler<br />
Betriebe an<strong>de</strong>rs bewerten, als das die Verantwortlichen <strong>de</strong>r<br />
Hürther Stadtwerke tun“, sagt Kreishandwerksmeister Hans<br />
Peter Wollseifer.<br />
Im Gespräch mit Stadtwerke-Vorstand Dr. Dipl.-Ing. Dirk Holger<br />
Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r wiesen Wollseifer und KH-Geschäftsführer<br />
Heribert Ropertz darauf hin, dass die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
ja gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb die Reform <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung in genau<br />
diesen Punkten <strong>de</strong>rzeit vorantreibe. „Dennoch“, so Wollseifer<br />
und Ropertz beim Termin im Hürther Rathaus, „ist die Zusammenarbeit<br />
<strong>de</strong>r regionalen Handwerksbetriebe mit <strong>de</strong>m kommunalen<br />
Auftraggeber in Hürth konstruktiv und <strong>de</strong>shalb auch<br />
für alle Beteiligten erfolgreich.“<br />
Nach Auskunft von Vorstand Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r erzielen die<br />
Hürther Stadtwerke ein jährliches Investitionsvolumen von<br />
rund 20 Millionen Euro. Im Wartungsbereich vergeben die<br />
Stadtwerke als Dienstleister je<strong>de</strong>s Jahr Dienstleistungsaufträge<br />
im Wert von etwa sechs Millionen Euro, und als Kommunalbetrieb<br />
bil<strong>de</strong>n die Stadtwerke in <strong>de</strong>n Bereichen Fernwärme<br />
und Wasserversorgung, Verwaltung sowie Ver- und Entsorger<br />
vier Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> aus. In diesem Zusammenhang würdigten<br />
Wollseifer und Ropertz die Hürther Stadtwerke als einen – so<br />
wörtlich – „wichtigen und fairen Partner <strong>de</strong>s örtlichen Handwerks“.<br />
„Wir sind technischer Dienstleister <strong>de</strong>r Stadt Hürth<br />
mit ihren 58.000 Einwohnern in <strong>de</strong>n Bereichen Ver- und Entsorgung“,<br />
erklärte Vorstand Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r. Bis auf <strong>de</strong>n<br />
Rohrleitungsbau für die Fernwärme blieben alle Aufträge in<br />
<strong>de</strong>r Region. Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r wörtlich: „Wir stellen uns <strong>de</strong>r<br />
Verantwortung zur Sicherung von Arbeitsplätzen.“<br />
Im November letzten Jahres hatte die Stadt Hürth <strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlass<br />
<strong>de</strong>s Innenministeriums umgesetzt und ihre Vergaberichtlinien<br />
angepasst. Allerdings zunächst nur bis En<strong>de</strong> dieses Jahres<br />
befristet. „Wir sähen es als eine wesentliche För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s örtlichen Handwerks, wenn auch die Stadtwerke Hürth<br />
ihre aktuell gelten<strong>de</strong>n Vergaberichtlinien dauerhaft über das<br />
laufen<strong>de</strong> Jahr hinaus aufrecht erhalten wür<strong>de</strong>n“, meint Kreishandwerksmeister<br />
Hans Peter Wollseifer.<br />
Diese Vergaberichtlinie sieht eine „beschränkte Ausschreibung“<br />
im Tiefbau bis zu einem Wert von 300.000 Euro vor,<br />
bis 150.000 Euro im Hochbau und bis 75.000 Euro im Ausbaugewerbe.<br />
Die „freihändige Vergabe“ ist bis zu einem Auftragsvolumen<br />
von 30.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) möglich.<br />
Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wird vielfach beklagt, dass sich regionale<br />
Handwerksbetriebe aus Angebotsverfahren zurückgezogen<br />
hätten. „Wir wer<strong>de</strong>n unsere über 1.500 organisierten<br />
Mitgliedsbetriebe <strong>de</strong>shalb noch stärker als bisher dafür sensibilisieren,<br />
sich auch im beschränkten Angebotsverfahren<br />
an Ausschreibungen zu beteiligen“, erklärte Geschäftsführer<br />
Heribert Ropertz.
Anzeige<br />
Algenschutz<br />
Schutz vor Algen und Pilzen – Vorbeugen<br />
erspart Ärger<br />
Wenn die Fassa<strong>de</strong> grün wird, ist es<br />
höchste Zeit, etwas zu unternehmen.<br />
<strong>de</strong>nn heutzutage nehmen immer<br />
mehr Fassa<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Zeit eine<br />
unschöne, grünliche Verfärbung an.<br />
die ursache dafür ist erst unter <strong>de</strong>m<br />
Mikroskop erkennbar: Mikroorganismen<br />
wie Algen o<strong>de</strong>r Pilze haben die<br />
Fassa<strong>de</strong> befallen und breiten sich ungehin<strong>de</strong>rt<br />
aus. diese Kleinstlebewesen<br />
sind sehr genügsam und können<br />
buchstäblich von licht und Wasser<br />
leben. So sie<strong>de</strong>ln<br />
sie sich bevorzugt<br />
auch dort an, wo<br />
genügend Feuchtigkeitvorhan<strong>de</strong>n<br />
ist. Obwohl<br />
Algen und Pilze<br />
im Allgemeinen<br />
nicht schädlich<br />
sind, be<strong>de</strong>uten sie<br />
doch einen unübersehbarenoptischen<br />
Makel für<br />
die Fassa<strong>de</strong> und<br />
sollten umgehend<br />
beseitigt wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>de</strong>nn je länger<br />
sie die Möglichkeit<br />
haben, sich auszubreiten, <strong>de</strong>sto<br />
schwerer fällt später die Behebung<br />
<strong>de</strong>r Verfärbungen. <strong>de</strong>shalb ist es<br />
am besten, <strong>de</strong>n Befall gar nicht erst<br />
zuzulassen, son<strong>de</strong>rn bereits vorbeugend<br />
Maßnahmen einzuleiten.<br />
die ursachen: Bausün<strong>de</strong>n und umweltbedingungen<br />
Es ist kein Zufall, dass in unseren<br />
Breiten immer mehr Fassa<strong>de</strong>n von<br />
Algen und Pilzen befallen wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein wesentlicher grund dafür ist die<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r klimatischen Bedingungen.<br />
durch die Verringerung <strong>de</strong>r<br />
giftigen Schwefeldioxid-Konzentration<br />
bei gleichzeitiger Zunahme von<br />
Stickstoffverbindungen in <strong>de</strong>r luft<br />
hat sich ein Klima entwickelt, das für<br />
das Algenwachstum för<strong>de</strong>rlich ist.<br />
Während graue Verschmutzungen<br />
durch umwelteinfl üsse eher zurückgegangen<br />
sind, hat sich <strong>de</strong>r Befall<br />
von Algen und Pilzen dramatisch<br />
gesteigert. darüber hinaus wird die<br />
Verbreitung von Mikroorganismen<br />
durch eine Vielzahl von Bausün<strong>de</strong>n<br />
begünstigt. durch fehlen<strong>de</strong><br />
dachüberstän<strong>de</strong>,<br />
unzureichen<strong>de</strong> Belüftung<br />
o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Spritzwasserschutz<br />
gelangt zu<br />
viel Wasser an die Fassa<strong>de</strong>.<br />
das bietet <strong>de</strong>n winzigen<br />
Schädlingen einen<br />
i<strong>de</strong>alen Nährbo<strong>de</strong>n, in<br />
<strong>de</strong>m sie sich ungehemmt<br />
vermehren können.<br />
Algenschutz ist Fassa<strong>de</strong>nschutz<br />
Nicht alle Außenfl ächen sind gleichermaßen<br />
gefähr<strong>de</strong>t. Allgemein<br />
gilt: Je höher die Feuchtigkeitsentwicklung,<br />
<strong>de</strong>sto größer das Risiko.<br />
das trifft z. B. auf konstant feuchte<br />
Flächen, gebäu<strong>de</strong> ohne dachüberstand,<br />
Schattenseiten sowie Häuser<br />
mit Bewuchs o<strong>de</strong>r gewässern in <strong>de</strong>r<br />
Nähe zu. Ist eine gefährdung erkannt,<br />
empfi ehlt sich eine vorbeugen<strong>de</strong><br />
Behandlung <strong>de</strong>r Außenfl ächen. das<br />
Protect-System von Brillux bietet<br />
einen wirksamen Schutz vor Algen<br />
und Pilzen auf nahezu allen Ober-<br />
fl ächen, von <strong>de</strong>r verputzten Wand<br />
bis hin zu Holzoberfl ächen. darüber<br />
hinaus sind die algen- und pilzvorbeugen<strong>de</strong>n<br />
Protect-Qualitäten in fast<br />
je<strong>de</strong>m Wunschfarbton erhältlich. So<br />
stehen mit Brillux Protect praktisch<br />
alle Möglichkeiten zum Schutz und<br />
<strong>de</strong>r gestaltung <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> zur Verfügung.<br />
Vertrauen Sie <strong>de</strong>m Experten<br />
Vorbeugen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r akute Maßnahmen<br />
zum Schutz vor Algen und Pilzen<br />
sollten immer einem erfahrenen<br />
Experten anvertraut wer<strong>de</strong>n. <strong>de</strong>nn<br />
nur kompetente Fachleute können<br />
auch garantieren, dass alle Arbeiten<br />
korrekt durchgeführt wer<strong>de</strong>n und die<br />
eingesetzten Beschichtungen i<strong>de</strong>al<br />
auf <strong>de</strong>n jeweiligen Fassa<strong>de</strong>ntyp<br />
abgestimmt sind. Mit Brillux Protect<br />
steht hierfür ein fl exibles, wirksames<br />
System zur Verfügung, das Ihnen<br />
langfristige Sicherheit beschert.<br />
Zwischenruf<br />
Meister-Brief<br />
Ein roter Teppich wird zwar nicht ausgerollt, trotz<strong>de</strong>m<br />
wird es im Haus <strong>de</strong>s Rhein-Erft-Handwerks einen<br />
feierlichen Rahmen geben, wenn die Preisträger <strong>de</strong>s<br />
diesjährigen Ausbildungs-Oscars geehrt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
Die Ausbildung von jungen Menschen wird seit<br />
jeher von <strong>de</strong>n Betrieben <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
Rhein-Erft groß geschrieben. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />
eingegangenen Bewerbungen unterstreicht einmal<br />
mehr, dass es viele Betriebe auch im Hinblick<br />
auf die Zukunft ernst nehmen mit ihrer sozialen<br />
Verantwortung gegenüber jungen Menschen<br />
und oft <strong>de</strong>utlich über Bedarf ausbil<strong>de</strong>n.<br />
Gera<strong>de</strong> angesichts <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographischen Entwicklung<br />
und <strong>de</strong>r sinken<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rzahlen, die in absehbarer Zeit<br />
auch zu einem <strong>de</strong>utlichen Rückgang bei <strong>de</strong>n Bewerbern<br />
um einen Ausbildungsplatz führen wird, ist es wichtig,<br />
dass die Betriebe im Rhein-Erft-Kreis Ausbildungsplätze<br />
anbieten, um so neue Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Gut ausgebil<strong>de</strong>te Nachwuchskräfte aus <strong>de</strong>m<br />
eigenen Betrieb sind das Kapital von morgen.<br />
HORST KRIEGER<br />
15
16<br />
Meister-Brief<br />
Titelthema<br />
K o n j u n k t u r<br />
JOHANNES ABS,<br />
OBERMEISTER DER<br />
DACHDECKER-<br />
INNUNG<br />
RHEIN-ERFT<br />
WOLFGANG<br />
AXER,<br />
OBERMEISTER<br />
DER FLEISCHER-<br />
INNUNG<br />
RHEIN-ERFT<br />
REINHARD<br />
BAUTZ,<br />
OBERMEISTER DER<br />
KFZ-INNUNG<br />
RHEIN-ERFT<br />
WERNER<br />
BRAUCKMANN,<br />
KOMMISSARISCHER<br />
OBERMEISTER DER<br />
BAUGEWERKS-<br />
INNUNG KÖLN-<br />
RHEIN-ERFT<br />
HERMANN-JOSEF<br />
FALTERBAUM,<br />
STELLV. OBER-<br />
MEISTER DER<br />
MALER- UND<br />
LACKIERERINNUNG<br />
RHEIN-ERFT<br />
Das Jahr begann schlecht‚ die Auftragsbücher<br />
waren leer. Kurzarbeit wur<strong>de</strong> angedacht - bis<br />
zum 18. Januar. Der schwere Sturm war für das<br />
Dach<strong>de</strong>ckerhandwerk - weniger für die Versicherungen<br />
- ein warmer Regen. In vielen Betrieben<br />
konnte von <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nsregulierungen bis<br />
Mai gezehrt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dann zog die Konjunktur schnell an. Neubauten<br />
Der Aufschwung hat auch die Fleischerfachgeschäfte<br />
in unserer Innung erreicht. Nicht in <strong>de</strong>m<br />
Ausmaß wie man es von an<strong>de</strong>ren Wirtschaftszweigen<br />
hört, son<strong>de</strong>rn er hat dazu beigetragen,<br />
<strong>de</strong>n Umsatzrückgang aufzuhalten. In <strong>de</strong>r Regel<br />
ist es aber so, dass <strong>de</strong>r Einzelhan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>n Aufschwung<br />
erst nach etwa 2 bis 3 Jahren zu spüren<br />
bekommt, nämlich dann, wenn <strong>de</strong>r Verbraucher<br />
Der Konjunkturaufschwung bleibt ungebrochen,<br />
die Absatzzahlen <strong>de</strong>r Automobilhersteller<br />
sind rekordverdächtig. Aber: Die guten Absatzzahlen<br />
wer<strong>de</strong>n im Ausland erzielt. Die Freu<strong>de</strong><br />
ist <strong>de</strong>shalb im <strong>de</strong>utschen Kraftfahrzeuggewerbe<br />
eher ein wenig getrübt. Große Sorgen bereitet<br />
<strong>de</strong>m Automobilhan<strong>de</strong>l zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Anstieg <strong>de</strong>r<br />
Direktauslieferungen durch die Hersteller. Der<br />
Unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />
bewerten ihre Geschäftslage saisonüblich<br />
als ‚befriedigend‘. Einzelne sind sogar<br />
noch opimistischer. Aber: Im Wohnungsbau hat<br />
sich seit Beginn <strong>de</strong>s Jahres die ohnehin schon<br />
kritische Lage verfestigt. Unternehmen, die im<br />
öffentlichen Hochbau tätig sind, bewerten die<br />
Lage sogar als „unverän<strong>de</strong>rt schlecht“. So fi el die<br />
Aus meiner Sicht ist <strong>de</strong>r Aufschwung vor allem<br />
an <strong>de</strong>n Klein- und Familienunternehmen in<br />
unserer Branche bislang vorbeigegangen. Die<br />
Grün<strong>de</strong> dafür liegen auf <strong>de</strong>r Hand: Wenn es<br />
<strong>de</strong>n Leuten tatsächlich fi nanziell besser geht,<br />
wird primär in an<strong>de</strong>re Bereiche, wie etwa Urlaub<br />
o<strong>de</strong>r ein neues Auto investiert. Das Geschäft mit<br />
Renovierungen im privaten Sektor kommt daher<br />
So manche Bran<br />
im Schatten <strong>de</strong>s<br />
Die positive Konjunktur sorgte auch im zweiten Quartal 2007<br />
für einen Beschäftigungszuwachs“, resümierte das Statistische<br />
Bun<strong>de</strong>samt vor wenigen Wochen. Und nach einer internen<br />
Befragung unter seinen Mitglie<strong>de</strong>rn kam <strong>de</strong>r Zentralverband<br />
Deutsches Baugewerbe (ZDB) im Juli zu <strong>de</strong>m Ergebnis: Beschäftigung<br />
und Produktion liegen auf gleichbleiben<strong>de</strong>m Niveau, Betriebsinhaber<br />
bewerten die Situation in <strong>de</strong>r Mehrheit als „befriedigend“.<br />
Umgekehrt befi n<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Wohnungsbau weiter auf Talfahrt, was<br />
nach Expertenmeinung zu einem Großteil auch im Wegfall staatlicher<br />
För<strong>de</strong>rung für <strong>de</strong>n Eigenheimbau begrün<strong>de</strong>t ist. Und so klagen<br />
kleinere Baufi rmen, die Wohnhäuser errichten, dass sie nicht am<br />
momentanen Aufschwung beteiligt sind. Ganz ähnlich stellt sich die<br />
und Sanierungen mit Schwerpunkt Wärmedämmmaßnahmen<br />
und günstige Gel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Bank für Wie<strong>de</strong>raufbau brachte Bauwillige wie<strong>de</strong>r<br />
auf <strong>de</strong>n Plan. Die Auftragsbücher sind wie<strong>de</strong>r<br />
voll, teilweise bis ins nächste Jahr hinein.<br />
Die Ungewissheit mit Blick auf die kommen<strong>de</strong>n<br />
zwei Jahre lässt die Betriebe bei <strong>de</strong>n Investitionen<br />
eher vorsichtig und zurückhaltend sein.<br />
mehr Geld in <strong>de</strong>r Tasche hat, welches er ausgeben<br />
kann. Lei<strong>de</strong>r wirken die Erhöhung <strong>de</strong>r Energiekosten<br />
und <strong>de</strong>r Kosten <strong>de</strong>s Lebensunterhaltes<br />
stark gegen eine 100-prozentige Weitergabe <strong>de</strong>s<br />
Aufschwungs. Trotz allem Positiven, haben wir<br />
mit <strong>de</strong>n Discountern und S<strong>up</strong>ermärkten sehr<br />
starke Mitbewerber, die uns an manchen Stellen<br />
wirklich Sorgen machen.<br />
liegt inzwischen bei rund 30%. Bei einigen Markenwerkstätten<br />
sind die Serviceerlöse im ersten<br />
Halbjahr 2007 um 4% zurück gegangen. Wir<br />
müssen uns um eine hohe Kun<strong>de</strong>nbindung bemühen.<br />
Für das zweite Halbjahr erhoffen wir<br />
uns eine Belebung, die von <strong>de</strong>r IAA in Frankfurt<br />
ausgehen könnte, die in diesem Jahr ganz im<br />
Zeichen <strong>de</strong>s Umweltschutzes stand.<br />
Auftragsreichweite auf knapp zwei Monate. Auch<br />
für die zweite Jahreshälfte erwarten wir keine<br />
grundlegen<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen. Geschäfte, Aufträge<br />
und Preise wer<strong>de</strong>n sich auf <strong>de</strong>m aktuellen<br />
Niveau halten. Trotz ständig steigen<strong>de</strong>r Kosten<br />
bleiben die zu erzielen<strong>de</strong>n Ba<strong>up</strong>reise unverän<strong>de</strong>rt.<br />
Notwendige Preisanpassungen gelingen<br />
nur in Einzelfällen.<br />
nur sehr zögerlich in Fahrt. Weiter enttäuschend<br />
ist auch die Lage bei <strong>de</strong>n Aufträgen durch die öffentliche<br />
Hand. Statt rechtzeitig und sinnvoll in<br />
Renovierung zu investieren, sparen die Gemein<strong>de</strong>n<br />
wo es nur geht. Das wird sich rächen! Denn<br />
<strong>de</strong>r Austausch z.B. von Fenstern o<strong>de</strong>r Türen wird<br />
eines Tages teurer wer<strong>de</strong>n, als heute eine vernünftige<br />
Instandhaltung.
che liegt noch<br />
Aufschwungs<br />
Situation in <strong>de</strong>r Kfz-Branche dar. Während nämlich die Hersteller<br />
freu<strong>de</strong>strahlend auf ihre Absatzzahlen blicken, sieht <strong>de</strong>r Autohan<strong>de</strong>l<br />
vom Aufschwung nicht son<strong>de</strong>rlich viel. Die Binnennachfrage hinkt<br />
nämlich <strong>de</strong>utlich hinterher. Die Branche hofft nun auf neue Impulse<br />
durch die jüngste IAA in Frankfurt. Nach zahlreichen Gesprächen<br />
mit Kollegen sieht Kreishandwerksmeister Hans Peter Wollseifer für<br />
die zweite Jahreshälfte durchaus Grund für Optimismus: „Bei uns ist<br />
die Lage schon seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres recht gut. Und ich habe <strong>de</strong>n<br />
Eindruck, dass sich <strong>de</strong>r Aufschwung seit <strong>de</strong>m Sommer auch in die<br />
Breite aus<strong>de</strong>hnt.“ Wie die Obermeister <strong>de</strong>r Innungen im Rhein-Erft-<br />
Handwerk und <strong>de</strong>r Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft die Lage aus<br />
ihrer Sicht beurteilen, haben wir im Folgen<strong>de</strong>n zusammengestellt.<br />
FRANK GIESEN,<br />
OBERMEISTER DER<br />
INNUNG FÜR SA-<br />
NITÄR -UND HEI-<br />
ZUNGSTECHNIK<br />
RHEIN-ERFT<br />
HELMUT KLEIN,<br />
OBERMEISTER<br />
DER INNUNG<br />
DER ELEKTRO-<br />
TECHNISCHEN<br />
HANDWERKE<br />
RHEIN-ERFT<br />
FRANZ-PETER<br />
MÜLFARTH,<br />
OBERMEISTER DER<br />
FACHINNUNG<br />
METALL<br />
RHEIN-ERFT<br />
THOMAS RITTER,<br />
OBERMEISTER DER<br />
FRISEUR-INNUNG<br />
RHEIN-ERFT<br />
FRANK WILKENING,<br />
OBERMEISTER DER<br />
TISCHLER-INNUNG<br />
RHEIN-ERFT<br />
Nach meiner Einschätzung sowie Informationsaustausch<br />
mit Kollegen und Händlern unserer<br />
Branche stellt sich die wirtschaftliche<br />
Entwicklung für das Jahr 2007 als rückläufi g dar.<br />
Den größten Umsatzeinbruch verzeichnen die<br />
Heizungsanlagen-Hersteller. Der nach wie vor<br />
erwartete Boom für <strong>de</strong>n Austausch von alten<br />
Heizungsanlagen gegen neue Energiesparsys-<br />
Zur Zeit stagniert <strong>de</strong>r Arbeitsmarkt bei <strong>de</strong>n<br />
elektrotechnischen Handwerken. Viele Firmen<br />
kalkulieren bewusst „unter Preis“, nur um Aufträge<br />
zu erhalten (Diese Feststellung habe ich als<br />
Sachverständiger gemacht. Da ich für Behör<strong>de</strong>n<br />
und Versicherungen arbeite, erhalte ich die Leistungsverzeichnisse<br />
<strong>de</strong>r Firmen zur Kontrolle).<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Auftrag-<br />
Für unser Handwerk sind Volumen-Aufträge<br />
kaum noch, und wenn, nur unter erheblichen<br />
Preiszugeständnissen hereinzuholen. Der sogenannte<br />
Aufschwung mag wohl im Exportbereich<br />
spürbar sein, ist aber beim regionalen Handwerk<br />
keinesfalls angekommen. Hier und da ist aber in<br />
manchen Kun<strong>de</strong>nkreisen doch etwas mehr Zuversicht<br />
in die nahe Zukunft spürbar. Da unsere<br />
Für die meisten Friseure wird <strong>de</strong>r Überlebenskampf<br />
immer härter. Auf <strong>de</strong>r Erfolgsseite stehen<br />
die Unternehmer mit einem hohen Qualitätsanspruch<br />
und entsprechen<strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>nsätzen, die<br />
auch in Zukunft ihr Klientel fi n<strong>de</strong>n und Erfolg<br />
haben. Lei<strong>de</strong>r aber auch die Billigketten (hier:<br />
10-Euro-Friseure), die durch niedrige Löhne und<br />
gute Materialeinkaufskonditionen (hier macht<br />
In <strong>de</strong>n ersten fünf Monaten diesen Jahres hatte<br />
das Tischlerhandwerk im Rhein-Erft-Kreis eine<br />
<strong>de</strong>utliche Belebung <strong>de</strong>r Nachfrage zu verzeichnen.<br />
In <strong>de</strong>n meisten Fällen han<strong>de</strong>lte es sich<br />
hierbei um kurz- bis mittelfristig auszuführen<strong>de</strong><br />
Arbeiten.<br />
Der so entstan<strong>de</strong>ne Auftragsüberhang war in<br />
<strong>de</strong>r Regel bis zur Jahresmitte abgearbeitet. Seit<br />
Titelthema<br />
(Auf)schwung<br />
Meister-Brief<br />
17<br />
teme blieb bis jetzt aus. Die Umsatzzahlen aus<br />
<strong>de</strong>m vergangenen Jahr wer<strong>de</strong>n bei weitem nicht<br />
erreicht.<br />
Viele Kollegen erwarten statt <strong>de</strong>ssen Umsatzeinbußen<br />
von etwa 20 Prozent. Der Privatkun<strong>de</strong> hält<br />
sich bei größeren Investitionen (Badsanierung,<br />
Heizungsaustausch) weiterhin zurück.<br />
geber die angespannte Situation ausnutzen und<br />
die Firmen gera<strong>de</strong>zu zwingen zu einem Preis<br />
unterhalb je<strong>de</strong>r Schmerzgrenze zu arbeiten. Somit<br />
sehe ich das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fahnenstange im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Insolvenzen lei<strong>de</strong>r immer noch nicht<br />
erreicht.<br />
Handwerksmeister und Mitarbeiter aber auch<br />
Überlebenskünstler sind, gehe ich davon aus,<br />
dass wir weiter mit Zuversicht, Mut und Risiko<br />
an die Zukunft und <strong>de</strong>n Fortbestand unserer Innungsbetriebe<br />
glauben dürfen. Arbeit gäbe es<br />
reichlich. Insbeson<strong>de</strong>re, wenn man öffentliche<br />
Gebäu<strong>de</strong>, Einrichtungen, Schulen und Außenanlagen<br />
betrachtet.<br />
es die Masse) auch ihre Kun<strong>de</strong>n fi n<strong>de</strong>n - mit geringerem<br />
Qualitätsanspruch - und so schwarze<br />
Zahlen schreiben. Hierdurch wird es für die restlichen<br />
85 Prozent <strong>de</strong>r Betriebe (alles Klein- o<strong>de</strong>r<br />
Kleinstunternehmen) immer schwerer, zu überleben.<br />
Sie orientieren sich im Preis nach unten<br />
und gefähr<strong>de</strong>n so ihre Existenz, weil hier nur<br />
Filialisten überleben können.<br />
Juni hat die Nachfrage jedoch sehr stark nachgelassen.<br />
Erste Befürchtungen wur<strong>de</strong>n im Kreis<br />
<strong>de</strong>r Kollegen geäußert, es könnte sich nur um<br />
ein Strohfeuer gehan<strong>de</strong>lt haben. Die noch vor<br />
einigen Monaten als zufrie<strong>de</strong>nstellend eingeschätzte<br />
Konjunkturlage ist stark abgefl aut und<br />
wird von einigen Betriebsinhabern inzwischen<br />
eher pessimistisch eingeschätzt.
18<br />
Meister-Brief<br />
Kfz-Gewerbe for<strong>de</strong>rt<br />
40-Stun<strong>de</strong>n-Woche<br />
Nach <strong>de</strong>r Kündigung <strong>de</strong>s<br />
Manteltarifvertrages haben<br />
die Arbeitgeber im nordrhein-westfälischenKfz-Gewerbe<br />
ihre For<strong>de</strong>rungen<br />
konkretisiert. Reinhard Bautz,<br />
Obermeister <strong>de</strong>r Innung im<br />
Rhein-Erft-Kreis: „Ein fairer<br />
Wettbewerb mit <strong>de</strong>n Werkstattsystemen<br />
ist für uns nur<br />
über längere Arbeitszeiten<br />
zu erreichen.“ Ansonsten<br />
wür<strong>de</strong> sich die Einkommenssituation<br />
<strong>de</strong>r etwa 85.000 Beschäftigten<br />
in <strong>de</strong>n Meisterbetrieben<br />
verschlechtern. Im<br />
Ergebnis erfor<strong>de</strong>re das ein<br />
Ausweiten <strong>de</strong>r zulässigen<br />
Wochenarbeitszeit von <strong>de</strong>rzeit<br />
36,5 auf dann 40 Stun<strong>de</strong>n.<br />
Gemein<strong>de</strong>ordnung:<br />
Privat jetzt<br />
wie<strong>de</strong>r vor Staat<br />
Der § 107 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
ist in <strong>de</strong>n letzten Monaten<br />
heftig diskutiert wor<strong>de</strong>n.<br />
Die mittelständische<br />
Wirtschaft in NRW begrüßt<br />
die Rückkehr zu einer enger<br />
gefassten Regelung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />
Betätigung <strong>de</strong>r<br />
Kommunen ausdrücklich.<br />
„Geht es <strong>de</strong>m Handwerk<br />
gut, dann geht es auch <strong>de</strong>r<br />
Kommune gut, und geht es<br />
<strong>de</strong>r Kommune gut, geht es<br />
auch <strong>de</strong>m Handwerk gut“,<br />
betonte Wolfgang Miehle,<br />
Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>svereinigung<br />
<strong>de</strong>r Fachverbän<strong>de</strong> im<br />
Handwerk NRW.<br />
Ulla Grypstra<br />
läuft Marathon<br />
in New York<br />
Die Friseurmeisterin Ulla<br />
Grypstra aus Erftstadt ist am<br />
4. November eine von rund<br />
40.000 Läuferinnen und Läufern<br />
beim legendären New<br />
York-Marathon. In <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>nMeisterbrief-Ausgabe<br />
wird die 47-jährige berichten,<br />
wie es ihr auf <strong>de</strong>r Strecke<br />
in Big Apple ergangen ist.<br />
in aller Kürze
Seite an Seite:<br />
Erfolge<br />
dank<br />
intensiver<br />
Arbeit<br />
auf vielen<br />
Ebenen<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Ausbildungsplätze in <strong>de</strong>n Betrieben<br />
<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-<br />
Erft ist um knapp zehn Prozent gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr gestiegen. Kreishandwerksmeister<br />
Hans Peter Wollseifer würdigte<br />
beim offi ziellen Antrittsbesuch <strong>de</strong>s Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführers<br />
<strong>de</strong>r Handwerkskammer zu<br />
Köln, Dr. Ortwin Weltrich, ebenso wie <strong>de</strong>r<br />
Gast die Anstrengungen <strong>de</strong>r Betriebe <strong>de</strong>s<br />
Handwerks bei <strong>de</strong>r Ausbildung von jungen<br />
Menschen: „Wir geben jungen Menschen<br />
damit eine Perspektive für die Zukunft“.<br />
Gleichzeitig appellierten aber bei<strong>de</strong> auch<br />
an junge Menschen, bei ihrer Berufswahl<br />
fl exibel zu sein: „Es ist durchaus möglich,<br />
dass <strong>de</strong>r Traumberuf nicht mehr da ist.<br />
Sicherlich gibt es aber noch an<strong>de</strong>re interessante<br />
Ausbildungsmöglichkeiten. Ein<br />
Ausbildungsplatz, auch wenn es nicht <strong>de</strong>r<br />
Traumberuf ist, ist immer noch besser, als<br />
auf <strong>de</strong>r Straße zu liegen.“ Die jungen Leute<br />
sollten sich vorher informieren. Auch die<br />
Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft (Telefon<br />
02234/52222) helfe gern weiter. Weltrich<br />
wies in diesem Zusammenhang auf die soziale<br />
Verantwortung hin, die viele Betriebe<br />
immer wie<strong>de</strong>r gerne übernähmen: „Wir<br />
kümmern uns auch um schwächere Schüler.“<br />
Allerdings gebe es auch viele interessante<br />
Handwerksberufe für Realschüler<br />
und Gymnasiasten.<br />
Ein Problem, das nicht nur die Handwerker<br />
in Köln beschäftigt, ist die Einführung<br />
<strong>de</strong>r Umweltzonen in <strong>de</strong>r Stadt Köln Anfang<br />
nächsten Jahres. Für Fahrzeuge, die über<br />
keine umweltschonen<strong>de</strong>n Partikelfi lter verfügen,<br />
gelten dann Fahrverbote in mehreren<br />
Bezirken <strong>de</strong>r Stadt Köln. Weltrich: „Wir<br />
haben vergeblich um eine Verschiebung<br />
<strong>de</strong>s Termins gebeten. In an<strong>de</strong>ren Städten<br />
gibt es eine Übergangsregelung, die es <strong>de</strong>n<br />
Betrieben ermöglicht, Fahrzeuge umzurüsten.“<br />
Diese Regelung in Köln sei vor allem<br />
für Handwerksbetriebe im Kölner Umland<br />
schwierig, weil viele nicht mehr in <strong>de</strong>r sehr<br />
knapp bemessenen Zeit ihre Fahrzeuge<br />
nachrüsten könnten. Es gebe zwar eine<br />
Son<strong>de</strong>rregelung für Betriebe aus Köln, nicht<br />
aber für solche aus <strong>de</strong>m Umland. Hier sei<br />
eine umfassen<strong>de</strong> Informationskampagne<br />
erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Als Erfolg bezeichneten Weltrich und<br />
Wollseifer die Arbeit <strong>de</strong>s Starterzentrums,<br />
das in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />
in Frechen eingerichtet wor<strong>de</strong>n sei<br />
und als Grün<strong>de</strong>rzentrum Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />
bei ihren Plänen helfen wolle. Alleine in<br />
jüngster Vergangenheit habe es bereits 600<br />
Anfragen zu Handwerksberufen gegeben.<br />
Meister-Brief<br />
Handwerkspolitik<br />
Stehen im Interesse <strong>de</strong>r Handwerksbetriebe in <strong>de</strong>r Region ganz eng<br />
beisammen: Kreishandwerksmeister Hans Peter Wollseifer (rechts)<br />
und Dr. Ortwin Weltrich, Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführer <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />
zu Köln.<br />
Daraus seien 120 Eintragungen (neue Firmen)<br />
entstan<strong>de</strong>n.<br />
Die Offensive <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Vergaberichtlinien für<br />
beschränkte Ausschreibung von Bauarbeiten<br />
verbuchte Wollseifer ebenfalls als<br />
Erfolg. Die Lan<strong>de</strong>sregierung hatte die Grenzen<br />
dafür geän<strong>de</strong>rt. Danach dürfen Städte<br />
und Gemein<strong>de</strong>n Arbeiten im Tiefbau bis<br />
zu einem Betrag von 300.000 Euro, im<br />
Rohbau (Hochbau) bis 150.000 Euro und<br />
in <strong>de</strong>n Ausbaugewerken bis 75.000 Euro<br />
(jeweils ohne Mehrwertsteuer) beschränkt<br />
ausschreiben. Fast alle Kommunen, so <strong>de</strong>r<br />
Kreishandwerksmeister, hätten inzwischen<br />
die neuen Grenzen eingeführt. Lediglich<br />
Erftstadt weigere sich bisher.<br />
Die Gesprächsteilnehmer legten im Heinrich-Nagel-Saal<br />
ein ausdrückliches Bekenntnis<br />
zu Energieeinsparungen ab: „Das<br />
Handwerk hat die Notwendigkeit erkannt<br />
und wird in mehreren Kampagnen die<br />
Verbraucher im Rhein-Erft-Kreis über die<br />
Angebote <strong>de</strong>r Betriebe informieren. Diese<br />
Aufgaben müssten freien Unternehmen<br />
vorbehalten bleiben.<br />
19
20<br />
Meister-Brief<br />
Kfz-Innung<br />
Zu Gast bei einer Rennsportlegen<strong>de</strong><br />
Das Kraftfahrzeuggewerbe in Nordrhein-Westfalen<br />
befi n<strong>de</strong>t sich nach wie vor in einer schwierigen Situation.<br />
Nicht nur die Einführung zahlreicher neuer Umweltbestimmungen,<br />
son<strong>de</strong>rn auch die Entwicklung in<br />
<strong>de</strong>r Tarifpolitik und nicht zuletzt die Konkurrenz durch<br />
ausländische Billiganbieter stellt die Betriebe vor neue<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Einig waren sich die Teilnehmer <strong>de</strong>r Geschäftsführerkonferenz<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>de</strong>s Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes bei ihrer Tagung,<br />
dass <strong>de</strong>r Meisterbrief ein großes Plus gegenüber<br />
<strong>de</strong>r Konkurrenz sei. 33 von 45 Innungen waren <strong>de</strong>r<br />
Einladung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s gefolgt. Reinold Louis,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s Museums für Rennsportgeschichte<br />
in Kerpen-Horrem, führte die Gäste zunächst durch<br />
03751_KUP_BUD_AnzMat_HZB_Fin_2sp 16.01.2007 10:45 Uhr Seite<br />
Jetzt umweltschonend heizen<br />
und kontoschonend finanzieren<br />
das Museum, das an <strong>de</strong>n verstorbenen Rennfahrer<br />
Wolfgang Graf Berghe von Trips erinnert.<br />
Abschließend beschäftigten sich die Geschäftsführer<br />
unter Leitung von Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführer Dieter Paust<br />
mit einer umfangreichen Tagesordnung. Dabei nahm<br />
die Entwicklung <strong>de</strong>r amtlichen Fahrzeugüberwachung<br />
einen breiten Raum ein. So ging es um die Zukunft <strong>de</strong>r<br />
AU-Plakette, <strong>de</strong>r Feinstaubplakette und <strong>de</strong>r Prüfstützpunkte.<br />
Auch die Gasumrüstung und das damit verbun<strong>de</strong>ne<br />
Servicepaket nahmen breiten Raum in <strong>de</strong>r Diskussion<br />
ein. Die Handwerkspolitik kam ebenfalls nicht zu kurz.<br />
So gab es kontroverse Diskussionen über mögliche Fusionen<br />
von Kreishandwerkerschaften und die Notwendigkeit<br />
für Seminare für Schiedsstellen.<br />
03751_KUP_BUD_AnzMat_HZB_Fin_2sp 16.01.2007 10:45 Uhr<br />
Jetzt umweltschonend heizen<br />
und kontoschonend finanzieren<br />
Mit <strong>de</strong>m 0%-Online-Kredit* für regenerative Heiztechnik.<br />
Dieses attraktive Angebot gilt für alle Festbrennstoff- und Pellet-<br />
Heizkessel, Solaranlagen, Wärmepumpen, Holzbrand-Kamineinsätze<br />
und Kaminöfen von Bu<strong>de</strong>rus. Wir informieren Sie gerne.<br />
* Effektiver Jahreszins bei 30 Monaten Laufzeit und einer Anzahlung von<br />
30 %, Bonität vorausgesetzt. Für alle Privatkun<strong>de</strong>n und Freiberufler.<br />
Wichtig: Kredit muss online vom Heizungsfachbetrieb beantragt wer<strong>de</strong>n<br />
unter www.partner.bhw.<strong>de</strong> (in Kooperation mit <strong>de</strong>r BHW Bank AG, einem<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Postbank AG). Das Angebot gilt für alle Bu<strong>de</strong>rus<br />
Produkte, die mit regenerativen Energien heizen. Der Aktionszeitraum<br />
läuft vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007.<br />
Wärme ist unser Element<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung Köln Toyota-Allee 97 · 50858 Köln<br />
Tel. 02234 9201-0 . Fax: 02234 9201-237<br />
www.bu<strong>de</strong>rus.<strong>de</strong>
Die Reportage<br />
Meister-Brief<br />
Wasserski im ehemaligen Braunkohle-Tagebau - Die fi xe I<strong>de</strong>e,<br />
ausgerechnet auf <strong>de</strong>m Bleibtreusee zwischen Brühl, Erftstadt und<br />
Hürth eine mo<strong>de</strong>rne Wasserski-Anlage zu bauen, kam <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Freun<strong>de</strong>n Kai Zervos (Bauunternehmen Zervos,<br />
Erftstadt) und Chris Madaus schon vor sieben Jahren.<br />
Jahrelang mussten die bei<strong>de</strong>n umtriebigen Unternehmer an die Mosel<br />
fahren, um ihrem gemeinsamen Hobby nachgehen zu können.<br />
Im Juli konnten sie mit einer Mega-Party die Anlage am Bleibtreusee<br />
eröffnen. Seit<strong>de</strong>m ist die Ville um eine Freizeitattraktion reicher.<br />
LESEN SIE DIE GESCHICHTE ÜBER DEN BAU DER MODERNSTEN WASSERSKI-ANLAGE DES LANDES >>><br />
21
ASSEKURANZMAKLER GMBH<br />
Ha<strong>up</strong>tstrasse 4<br />
50181 Bedburg<br />
Tel. 02272 - 919860<br />
• Bürgschaften<br />
• For<strong>de</strong>rungsausfallversicherung<br />
• Tarifl iche Zusatzrente im Baugewerbe<br />
• Betriebshaftpfl icht-Versicherung<br />
• Kfz – Rahmenverträge<br />
Der Bleibtreusee bei Brühl an einem Sonntag Morgen.<br />
Es ist kurz nach zehn. Schon beinahe untypisch<br />
für diesen Sommer gelingt es ein paar vereinzelten<br />
Sonnenstrahlen, sich zwischen <strong>de</strong>n wenigen<br />
Wolkenlücken durchzudrängeln.<br />
Alexan<strong>de</strong>r Böhle steht in leicht gebückter Haltung auf seinen<br />
Brettern, und hält <strong>de</strong>n Griff, <strong>de</strong>r an einem etwa zehn<br />
Meter langen Seil befestigt ist, fest in seinen Hän<strong>de</strong>n. Sein<br />
ganzer Körper ist angespannt. Der Blick <strong>de</strong>s Zwölfjährigen<br />
ist fest auf eine kleine rote Signallampe gerichtet, die oben<br />
am Umlenkmast leuchtet, und in diesem Augenblick auf<br />
grün umspringt. Plötzlich spannt sich das Seil; Alexan<strong>de</strong>r<br />
macht einen or<strong>de</strong>ntlichen Satz nach vorn, strauchelt kurz,<br />
fängt sich aber im gleichen Augenblick wie<strong>de</strong>r, und gleitet<br />
kurz darauf so sicher über das Wasser, als habe er sein<br />
Lebtag nichts an<strong>de</strong>res gemacht, als Wasserski zu laufen.<br />
Dabei hat <strong>de</strong>r Junge erst vor wenigen Wochen mit diesem<br />
Freizeitvergnügen begonnen. Und zwar hier am Bleibtreusee.<br />
Auf <strong>de</strong>r nagelneuen Wasserskianlage, die die Freun<strong>de</strong><br />
Kai Zervos und Chris Madaus im Juli diesen Jahres eröffnet<br />
haben.<br />
Vor sieben Jahren ist ihnen die I<strong>de</strong>e gekommen, eine solche<br />
Anlage zu bauen. „Wir sind bei<strong>de</strong> aktive Wasserskiläufer“,<br />
erzählt Chris Madaus, „und sind jahrelang vor<br />
allem auf <strong>de</strong>r Mosel gelaufen. Aber das war natürlich je<strong>de</strong>s<br />
Mal ein ziemlicher Aufwand. Die lange Anfahrt; und<br />
dann mussten wir auch jeman<strong>de</strong>n haben, <strong>de</strong>r uns hinter<br />
<strong>de</strong>m Boot herzog!“ Außer<strong>de</strong>m war da <strong>de</strong>r Gedanke, mehr<br />
Menschen die Gelegenheit zu bieten, <strong>de</strong>n faszinieren<strong>de</strong>n<br />
Sport einmal ausz<strong>up</strong>robieren. Und schließlich ging es<br />
auch darum, <strong>de</strong>n Freizeitwert <strong>de</strong>r Region zu steigern.
Mit <strong>de</strong>m Bleibtreusee war schnell ein i<strong>de</strong>ales<br />
Gewässer für ihre Pläne gefun<strong>de</strong>n. Die<br />
Größe stimmte, <strong>de</strong>r See ist im Uferbereich<br />
relativ fl ach, und zu<strong>de</strong>m sprach die gute<br />
Verkehrsanbindung für <strong>de</strong>n ehemaligen<br />
Tagebau. Hinzu kam, dass <strong>de</strong>r größte <strong>de</strong>r<br />
Villeseen bereits als Freizeitsee eingestuft,<br />
und damit zum Ba<strong>de</strong>n und Windsurfen freigegeben<br />
war.<br />
Dennoch formierte sich Wi<strong>de</strong>rstand. Umweltschützer<br />
befürchteten, die Anlage<br />
könnte die Tier- und Pfl anzenwelt in <strong>de</strong>m<br />
ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet<br />
stören, und zogen gegen die Pläne zu Fel<strong>de</strong>.<br />
Sogar die Lan<strong>de</strong>sregierung in Düsseldorf<br />
musste sich mit <strong>de</strong>m Fall beschäftigen. Am<br />
En<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Landschaftsplan geän<strong>de</strong>rt,<br />
und Wasserski neben Schwimmen, Angeln<br />
und Surfen erlaubt.<br />
Jetzt, nach<strong>de</strong>m die Anlage einige Wochen<br />
in Betrieb ist, haben sich die Wogen geglättet.<br />
Inzwischen scheinen auch die meisten<br />
Kritiker mit <strong>de</strong>m neuen Freizeitspaß ihren<br />
Frie<strong>de</strong>n gemacht zu haben. „Wer kommt,<br />
und sich die Sache anschaut, sagt hinterher<br />
meist: `Das habe ich mir viel schlimmer vorgestellt!´“,<br />
berichtet Chris Madaus. „Wahrscheinlich<br />
haben die gedacht, wir wür<strong>de</strong>n<br />
hier mit Motorbooten über <strong>de</strong>n See brettern!“<br />
In Wirklichkeit ist von <strong>de</strong>r Anlage kaum etwas<br />
zu hören. Nur ein einziger Elektromotor<br />
Die Reportage<br />
Immer�für�Sie�da�-�immer�in�Ihrer�Nähe!<br />
KEMMERLING�KG<br />
Fachgroßhan<strong>de</strong>l�für�Haustechnik<br />
Max-Planck-Straße�40<br />
50858�Köln<br />
Telefon�02234�/�213�-�0<br />
Telefax�02234�/�27�14�27<br />
summt leise vor sich hin. Er sorgt dafür, dass<br />
die Läufer an <strong>de</strong>m rund 600 Meter langen<br />
Umlaufseil mit einer Geschwindigkeit zwischen<br />
25 und etwa 50 Kilometern in <strong>de</strong>r<br />
Stun<strong>de</strong> über das Wasser gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach<strong>de</strong>m die letzten Hin<strong>de</strong>rnisse überwun<strong>de</strong>n<br />
und die erfor<strong>de</strong>rlichen Genehmigungen<br />
erteilt waren, konnte im Frühsommer<br />
endlich mit <strong>de</strong>m Bau begonnen<br />
wer<strong>de</strong>n. Zunächst wur<strong>de</strong> aus 180 Tonnen<br />
weißem Sand ein Strand aufgeschüttet und<br />
die Fundamente für das Startgebäu<strong>de</strong> und<br />
die Masten gelegt. Danach ging alles ganz<br />
schnell: Anfang Juni stellte die Herstellerfi<br />
rma aus <strong>de</strong>m Allgäu die Masten, und bereits<br />
eine Woche später hieß es: „Das Seil<br />
ist oben!“ Dann waren noch ein paar letzte<br />
Arbeiten nötig, bevor am 20. Juli <strong>de</strong>r Startschuss<br />
fi el.<br />
Eine Beson<strong>de</strong>rheit ist die Konstruktion <strong>de</strong>r<br />
Anlage. Als erste Bahn in NRW verfügt sie<br />
über sechs, anstatt wie sonst üblich fünf<br />
Masten, über die das Seil geführt wird. „Der<br />
Vorteil ist <strong>de</strong>r größere Kurvenradius“, erklärt<br />
Chris Madaus. „Er macht es Anfängern leichter,<br />
um die Kurven zu kommen, ohne ins<br />
Wasser zu fallen. Und die Profi s haben auch<br />
etwas davon: Sie bekommen mehr Druck<br />
aufs Brett!“<br />
Wie das dann aussieht, kann man wenig<br />
später bewun<strong>de</strong>rn, als André Schiller auf<br />
seinem Wakeboard über das Wasser gleitet.<br />
Meister-Brief<br />
Ihr�Fachgroßhändler�für�Haustechnik,�die�starke�Verbindung�zwischen�SHK-Handwerk�und�Industrie.<br />
SpritzigeBADIDEEN<br />
Max-Planck-�Straße��40<br />
50858�Köln<br />
Telefon�02234�/�213-225<br />
SpritzigeBADIDEEN<br />
Leipziger�Straße�40<br />
50126�Bergheim<br />
Telefon�02271�/�8378-0<br />
An�unseren�bewährten�Standorten�sind�wir�für�Sie�da!<br />
AbholEXPRESS�Mitte�����������AbholEXPRESS�Nord-West��������AbholEXPRESS�Pulheim�������AbholEXPRESS�Erftstadt<br />
Maastrichter�Straße�45�������������Von-Hünefeld-Straße�43����������������Escher�Strasse�97����������������������Siemensstraße�35<br />
50627�Köln������������������������������50829�Köln��������������������������������������50259�Pulheim������������������������50374�Erftstadt<br />
AbholEXPRESS�Süd�������������AbholEXPRESS�West������������������AbholEXPRESS�Dormagen���AbholEXPRESS�Ro<strong>de</strong>nkirchen<br />
Marktstraße�27������������������������Wid<strong>de</strong>rsdorfer�Straße�184-186��������Hamburger�Straße�2a��������������Industriestraße�168<br />
50968�Köln������������������������������50825�Köln�30���������������������������������41540�Dormagen���������������������50999�Köln<br />
AbholEXPRESS�Bergheim���AbholEXPRESS�Nord�����������������AbholEXPRESS�Bil<strong>de</strong>rstöckchen<br />
Zum�Biotop�3���������������������������Neusser-Straße�410������������������������Robert-Perthel-Straße�21<br />
50126�Bergheim���������������������50733�Köln��������������������������������������50739�Köln<br />
GC�Sanitär-und�Heizungs-Han<strong>de</strong>ls-Contor�GmbH<br />
Internet:�www.gc-gr<strong>up</strong>pe.<strong>de</strong><br />
23<br />
Der 33-jährige fährt bereits seit sechs Jahren<br />
Wasserski, und ist vor zwei Jahren auf<br />
das Wakeboard umgestiegen. „Im Moment<br />
nutze ich die Anlage ziemlich regelmäßig,<br />
so etwa zwei mal die Woche!“<br />
Schnell ist klar: Übung macht <strong>de</strong>n Meister.<br />
Wenn Schiller so richtig Schwung nimmt<br />
und sich or<strong>de</strong>ntlich in die Kurven legt,<br />
spritzt das Wasser meterweit. Selbst für die<br />
Zuschauer ein beeindrucken<strong>de</strong>r Anblick:<br />
Wie das Licht sich in Millionen kleiner Wassertröpfchen<br />
bricht, und in allen Farben <strong>de</strong>s<br />
Regenbogens schimmert. Mit seinem eigenen<br />
Board kann Schiller auch die im Wasser<br />
schwimmen<strong>de</strong>n Hin<strong>de</strong>rnisse zu waghalsigen<br />
Sprüngen nutzen.<br />
Inzwischen ist auch Alexan<strong>de</strong>r Böhle wie<strong>de</strong>r<br />
auf <strong>de</strong>m Trockenen angekommen. Der<br />
Ausstieg war für <strong>de</strong>n Neuling im Gegensatz<br />
zum Start die leichtere Übung: Einfach kurz<br />
vor <strong>de</strong>m letzten Mast gera<strong>de</strong>aus fahren,<br />
und im richtigen Moment das Seil loslassen.<br />
Auf <strong>de</strong>n letzten Metern bis zum Steg sorgt<br />
dann die für alle Benutzer obligatorische<br />
Schwimmweste für <strong>de</strong>n nötigen Auftrieb.<br />
Alex ist total begeistert: „Das macht riesigen<br />
Spaß hier!“, strahlt er, während er seine Bretter<br />
schultert, und sich auf <strong>de</strong>n Weg zurück<br />
zum Start macht. Für Fragen hat er natürlich<br />
keine Zeit. Er will am liebsten gleich wie<strong>de</strong>r<br />
ran. Klar: Wen es einmal gepackt hat, <strong>de</strong>n<br />
lässt es eben so schnell nicht wie<strong>de</strong>r los.
24<br />
Meister-Brief<br />
Ausbildung<br />
„Kopfnoten“ im Berufskolleg<br />
Das neue Schulgesetz legt ab <strong>de</strong>m Schuljahr<br />
2007/2008 fest, dass in Zeugnissen nicht nur die<br />
Ergebnisse fachlichen Lernens, son<strong>de</strong>rn auch die<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Arbeits- und Sozialverhaltens bewertet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>r Sekundarstufe II, d.h. auch in <strong>de</strong>n Bildungsgängen<br />
<strong>de</strong>r Berufskollegs, wer<strong>de</strong>n das Arbeitsverhalten und das<br />
Sozialverhalten in je drei Kompetenzbereichen bewertet<br />
und im Zeugnis dokumentiert; ausgenommen sind Fachschulen<br />
und Fachoberschulen.<br />
ARBEITSVERHALTEN:<br />
- Leistungsbereitschaft<br />
- Zuverlässigkeit und Sorgfalt<br />
- Selbstständigkeit<br />
SOZIALVERHALTEN<br />
- Verantwortungsbereitschaft<br />
- Konfl iktverhalten<br />
- Kooperationsfähigkeit<br />
Die einzelnen Kriterien wer<strong>de</strong>n bewertet:<br />
- sehr gut (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen im beson<strong>de</strong>rem Maße)<br />
- gut (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen in vollem Maße)<br />
- befriedigend (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen im Allgemeinen)<br />
- unbefriedigend (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen noch nicht)<br />
Anzeige210x133_RZ 04.09.2007 14:01 Uhr Seite 1<br />
Damit Sie beim (Um-)Bauen<br />
nicht ins Schwimmen kommen.<br />
Je<strong>de</strong>s Zeugnis wird somit um sechs Noten erweitert. Bei<br />
Abschluss und Abgangszeugnissen beziehen sich die<br />
Noten auf die letzten bei<strong>de</strong>n Schulhalbjahre.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re auf Bewerbungs- und Abschlusszeugnissen<br />
haben die Noten, die Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten<br />
und die Angabe <strong>de</strong>r Fehlzeiten eine große<br />
Be<strong>de</strong>utung, das gilt vor allem für negative Aussagen und<br />
Beschreibungen von Defi ziten.<br />
Abhängig von <strong>de</strong>n jeweiligen Prüfungsordnungen wer<strong>de</strong>n<br />
wie bisher die entschuldigten und unentschuldigten<br />
Fehlzeiten auf <strong>de</strong>n Zeugnissen dokumentiert. Abweichend<br />
<strong>de</strong>r bisherigen Regelung wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n Abschlusszeugnissen<br />
und Abgangszeugnissen jetzt auch<br />
die unentschuldigten Fehlzeiten aufgeführt. Auch diese<br />
Angaben beziehen sich auf die letzten bei<strong>de</strong>n Schulhalbjahre.<br />
Die Notengebung geschieht in <strong>de</strong>n Versetzungskonferenzen.<br />
Gesetzlich ist dieses in <strong>de</strong>r Ausbildungs- und<br />
Prüfungsordnung Berufskolleg (APO-BK) § 9 Zeugnisse,<br />
Laufbahnbescheinigungen, Zertifi kate geregelt.<br />
Alle Schülerinnen und Schüler sind durch die Schule<br />
über diese Än<strong>de</strong>rungen im neuen Schulgesetz informiert<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Hinweise und Konkretisierungen sind unter <strong>de</strong>r Internetadresse<br />
www.schulministerium.nrw.<strong>de</strong> zu fi n<strong>de</strong>n.<br />
• Beratung – sogar für Profis<br />
• Kölns professionelles Riesen-Bausortiment<br />
• Immer, wenn`s (Um)Bau geht<br />
• Schon ab 07:00 Uhr geöffnet<br />
Wid<strong>de</strong>rsdorfer Straße 244 · 50825 Köln-Braunsfeld · gegenüber <strong>de</strong>m Merce<strong>de</strong>s-Benz Center<br />
Telefon: 02 21 / 49 88 50 · Internet: www.mobau-lin<strong>de</strong>n.<strong>de</strong>
Großes Fest für die<br />
Handwerkerfamilie<br />
Zum zweiten Mal nach 2005 la<strong>de</strong>n die Kreishandwerkerschaft<br />
Rhein-Erft und die Baugewerks-Innung<br />
Köln/Rhein-Erft zum gemeinsamen „Fest<br />
<strong>de</strong>s Handwerks“ ein. Die bunte Nacht <strong>de</strong>s Handwerks<br />
fi n<strong>de</strong>t am Freitag, <strong>de</strong>n 9. November, im Haus Burgpark<br />
(Hürth-Efferen) statt. Beginn ist um 18.30 Uhr.<br />
Der Abend verspricht ein abwechslungsreiches Programm<br />
mit ganz viel Musik, Entertainment und kulinarischen<br />
Beson<strong>de</strong>rheiten auch aus <strong>de</strong>r Region. So präsentiert<br />
die Fleischer-Innung Rhein-Erft <strong>de</strong>n Besuchern<br />
ihre neuen „Erftlichen Weihnachtspasteten“ und das<br />
Aben<strong>de</strong>ssen wird als „Handwerker-Buffet“ präsentiert.<br />
Das Bühnenprogramm gestaltet Gerhard Donie, Mitbegrün<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Kölner Bewegungstheaters. Zu<strong>de</strong>m dürfen<br />
sich die Gäste an diesem Abend auf Willi, <strong>de</strong>n wohl<br />
frechsten Affen Deutschlands, freuen.<br />
Musikalisch bieten „The Wan<strong>de</strong>res“ eine a-capella-Zeitreise<br />
durch die vergangenen Jahrzehnte und die Band<br />
‚In Tune‘ sorgt mit Livemusik im Big Band-Sound gleichsam<br />
für <strong>de</strong>n richtigen Ton, wie auch - später am Abend<br />
- für <strong>de</strong>n richtigen Rhythmus auf <strong>de</strong>r Tanzfl äche.<br />
Der Eintritt kostet inklusive <strong>de</strong>s Handwerker-Buffets 25<br />
Euro Person (GESONDERTE EINLADUNGEN ZUM ‚FEST DES HAND-<br />
WERKS‘ WERDEN IN DIESEN TAGEN AN ALLE MITGLIEDSBETRIEBE MIT<br />
DER POST VERSCHICKT).<br />
AOK Rheinland/Hamburg - Regionaldirektion Rhein-Erft-Kreis<br />
STARTKLAR!<br />
Meister-Brief<br />
Aus <strong>de</strong>n Innungen<br />
Eigenkontrolle spart Kosten<br />
Benzinabschei<strong>de</strong>r sind bei Kfz-Werkstätten, bedingt<br />
durch das erzeugte Abwasser, bauseits immer noch<br />
standardmäßig vorgeschrieben. Zwar wird die Belastung<br />
von Mineralölen im Abwasser durch die mo<strong>de</strong>rnere<br />
Fahrzeugtechnik immer geringer – Klappern gehört zum<br />
Handwerk, und so lässt sich <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Tropfen<br />
Öl im Abwasser nicht hun<strong>de</strong>rtprozentig ausschließen.<br />
Mit <strong>de</strong>m Erwerb und Einbau eines Abschei<strong>de</strong>rs sind die<br />
weiterhin damit verbun<strong>de</strong>nen laufen<strong>de</strong>n Kosten in <strong>de</strong>r<br />
Lebensdauer einer solchen Anlage durch Entsorgung,<br />
Reinigung, Wartung und evtl. Reparatur für <strong>de</strong>n Anlagenbetreiber<br />
erst mal nicht ersichtlich. Vor allem die gesetzlich<br />
vorgeschriebene, halbjährliche Entsorgung <strong>de</strong>r Anlageninhalte<br />
addiert sich schnell zu einer beträchtlichen<br />
Summe.<br />
Da lohnt es, Sparpotentiale zu nutzen, vor allem wenn<br />
<strong>de</strong>r Aufwand sich hierfür quasi aus <strong>de</strong>m Stand rechnet.<br />
Abweichend von <strong>de</strong>n gesetzlichen Regelungen kann ein<br />
Kfz-Meisterbetrieb von <strong>de</strong>n starren gesetzlichen Entsorgungsrhythmen<br />
dann abweichen, wenn er einen Sachkun<strong>de</strong>nachweis<br />
erwirbt, um monatlich die abgeschie<strong>de</strong>nen<br />
Stoffe mit einem einfachen Verfahren zu messen<br />
und diese Messergebnisse entsprechend als Nachweis<br />
auch dokumentiert.<br />
Längstens kann dann <strong>de</strong>r Intervall bis auf fünf Jahre gestreckt<br />
wer<strong>de</strong>n – also neun mal Entsorgungskosten innerhalb<br />
dieser Zeit gespart. Aus diesem Grund veranstaltet<br />
die Kraftfahrzeug-Innung Rhein-Erft in Kürze ein Abwasserseminar<br />
für ihre Mitgliedsbetriebe. Zeitpunkt und Ort<br />
wer<strong>de</strong>n frühzeitig mitgeteilt.<br />
Wussten Sie schon, dass wir<br />
etwa 3,5 Mio Unternehmen<br />
bei ihrenersten Schritten begleiten?<br />
Der AOK-Service für Existenzgrün<strong>de</strong>r. Als<br />
zuverlässiger Partner in allen Fragen <strong>de</strong>r<br />
Sozialversicherung garantieren wir vor<br />
allem eins: Sie können sich je<strong>de</strong>rzeit auf<br />
uns verlassen.<br />
Mehr unter www.aok-business.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
bei Ihrer AOK.<br />
Foto: smooch 25
Versicherungsservice<br />
„Tür an Tür“ mit <strong>de</strong>m<br />
Rhein-Erft-Handwerk<br />
www.signal-iduna.<strong>de</strong><br />
Seit 1989 gibt es nun schon das „Versorgungswerk<br />
<strong>de</strong>r im Bezirk <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
Rhein-Erft zusammengeschlossenen<br />
Innungen“. Hinter <strong>de</strong>m – zugegebenermaßen<br />
– etwas sperrigen Namen verbirgt sich eine<br />
gute Sache: Inhaber <strong>de</strong>r angeschlossenen<br />
Betriebe haben hier die Möglichkeit, Versicherungsschutz<br />
zu beson<strong>de</strong>rs vorteilhaften<br />
Bedingungen abzuschließen. Als Partner<br />
konnte die SIgNAl IduNA gr<strong>up</strong>pe gewonnen<br />
wer<strong>de</strong>n, die zu <strong>de</strong>utschlands größten<br />
Versicherungsunternehmen zählt. Ralf Kuklinski,<br />
Filialdirektor <strong>de</strong>r Signal Iduna, stellt die<br />
Möglichkeiten und Erfahrungen, die sich aus<br />
<strong>de</strong>r Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
ergeben, vor.<br />
Welche I<strong>de</strong>e steckt hInter <strong>de</strong>m BegrIff „VersorgungsWerk“?<br />
Kuklinski: Im gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Selbständigen,<br />
wie beispielsweise Ärzten,<br />
Rechtsanwälten o<strong>de</strong>r Steuerberatern, haben<br />
selbstständige Handwerksmeister keine<br />
Möglichkeit, Rahmenverträge mit Versicherungsunternehmen<br />
abzuschließen. Es lag<br />
daher nahe, durch die gründung <strong>de</strong>s Versorgungswerks<br />
dafür zu sorgen, dass auch<br />
Handwerker von <strong>de</strong>n Vorteilen einer gr<strong>up</strong>penversicherung<br />
profitieren können.<br />
die Signal Iduna unterstützt diese I<strong>de</strong>e.<br />
Schließlich geht unser unternehmen auf eine<br />
Initiative selbstständiger Handwerker und<br />
gewerbetreiben<strong>de</strong>r zurück. Wir fühlen uns<br />
daher mit <strong>de</strong>m wirtschaftlichen Mittelstand<br />
aus Handwerk, Han<strong>de</strong>l und gewerbe eng<br />
verbun<strong>de</strong>n.<br />
Welche leIstungen Wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n handWerkern<br />
angeBoten?<br />
Kuklinski: unser Angebot umfasst die gesamte<br />
Versicherungspalette, angefangen bei<br />
<strong>de</strong>r unfall- und Krankenversicherung, über<br />
Kraftfahrtversicherung, bis hin zur Pensionskasse.<br />
das alles sowohl für Privat-, als auch<br />
für geschäftskun<strong>de</strong>n und immer exakt zugeschnitten<br />
auf die beson<strong>de</strong>ren Bedürfnisse<br />
und Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Handwerksmeisters.<br />
Wo genau lIegen da dIe unterschIe<strong>de</strong> zu an<strong>de</strong>ren?<br />
Kuklinski: lassen Sie mich das an einigen<br />
Beispielen erläutern. Nehmen wir die be-<br />
Angesichts <strong>de</strong>r immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Lücken in <strong>de</strong>r gesetzlichen Altersversorgung<br />
hat sich unser Versorgungswerk entschlossen,<br />
neue Wege zu gehen.<br />
Durch unsere Kooperation mit <strong>de</strong>r Pensionskasse<br />
<strong>de</strong>s Deutschen Handwerks, Zweignie<strong>de</strong>rlassung<br />
<strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA Pensionskasse<br />
Aktiengesellschaft bieten wir Handwerksbetrieben<br />
und ihren Beschäftigten die Möglichkeit<br />
einer betrieblichen Zusatzrente zu<br />
Son<strong>de</strong>rkonditionen.<br />
trieblicheunfallversicherung. Wir bieten, speziell<br />
für Handwerker, eine so<br />
genannte „berufstypische<br />
glie<strong>de</strong>rtaxe“. das be<strong>de</strong>utet,<br />
dass bei Verlust o<strong>de</strong>r<br />
Funktionsuntüchtigkeit<br />
einer gliedmaße, auf die<br />
<strong>de</strong>r Handwerker angewiesen ist, die Invaliditätssumme<br />
weit über das übliche Maß einer<br />
normalen unfallversicherung hinausgeht. So<br />
etwas war bislang einigen wenigen Berufsgr<strong>up</strong>pen,<br />
wie beispielsweise Ärzten, vorbehalten.<br />
Aber nur so ist eine wirkliche Absicherung<br />
möglich.<br />
O<strong>de</strong>r nehmen Sie die Meisterpolice. das ist<br />
eine Betriebshaftpflicht- und Inhaltsversicherung,<br />
die sich im leistungsumfang genau<br />
nach <strong>de</strong>n Empfehlungen <strong>de</strong>r Handwerksorganisationen<br />
richtet. Für <strong>de</strong>n Meister be<strong>de</strong>utet<br />
das: Er kann sicher sein, dass sein Betrieb<br />
bedarfsgerecht abgesichert ist und er vor<br />
existenziellen Risiken geschützt ist.<br />
Als drittes möchte ich auf <strong>de</strong>n Firmen-Vertrags-Rechtsschutz<br />
hinweisen. Wir sind <strong>de</strong>r<br />
einzige Versicherer, <strong>de</strong>r so etwas anbietet.<br />
Normalerweise schließen Rechtsschutzversicherer<br />
Streitigkeiten, die sich aus <strong>de</strong>r<br />
selbstständigen Tätigkeit ergeben, vom Versicherungsschutz<br />
aus. Mit uns ist <strong>de</strong>r Handwerksmeister<br />
in solchen Fällen immer auf <strong>de</strong>r<br />
sicheren Seite. das Angebot richtet sich allerdings<br />
ausschließlich an Innungsbetriebe.<br />
das alles ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt<br />
aus unserem leistungsangebot. Man<br />
müsste zum Beispiel noch auf <strong>de</strong>n gesamten<br />
Bereich <strong>de</strong>r betrieblichen Altersvorsorge hinweisen.<br />
Hier hat sich ja in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
einiges getan, Stichwort „Rür<strong>up</strong>-Rente“.<br />
Auch hier stehen wir <strong>de</strong>n Handwerksmeistern<br />
als Partner selbstverständlich zur Verfügung.<br />
eIn so umfassen<strong>de</strong>s angeBot Bedarf sIcher auch<br />
eIner umfassen<strong>de</strong>n Beratung?<br />
Kuklinski: Natürlich. Wir sind daher froh, jetzt<br />
in Frechen Tür an Tür mit <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />
ein Servicebüro zu haben. unser Mitarbeiter<br />
Johannes Riepl und sein Team stehen<br />
dort <strong>de</strong>n Mitgliedsbetrieben täglich in <strong>de</strong>r Zeit<br />
von 9.00 bis 12.30 uhr mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Pensionskasse. Die attraktive Zusatzrente für das Handwerk.<br />
Vorteile Arbeitgeber<br />
■ Geringere Lohnnebenkosten durch<br />
Sozialabgabenersparnis<br />
■ Flexible Beitragsgestaltung<br />
■ Recht auf Entgeltumwandlung wird erfüllt<br />
■ Geringer Verwaltungsaufwand<br />
Vorteile Arbeitnehmer<br />
■ Ersparnis bei Steuern und Sozialabgaben<br />
■ Renditestarke Zusatzversorgung<br />
■ Variable Beiträge<br />
KH-geschäftsführer Heribert Ropertz (rechts) im gespräch<br />
mit <strong>de</strong>m Filialdirektor <strong>de</strong>r SIgNAl IduNA, Ralf Kuklinski.<br />
daneben bieten wir an, dass speziell ausgebil<strong>de</strong>te<br />
Versicherungsvermittler in <strong>de</strong>n Betrieben<br />
Beratungen durchführen, um vor Ort und<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
lösungen zu fin<strong>de</strong>n. Wir richten uns da<br />
ganz nach <strong>de</strong>n Wünschen unserer Kun<strong>de</strong>n.<br />
WIe fällt <strong>de</strong>nn Ihr fazIt üBer dIe zusammenarBeIt<br />
mIt <strong>de</strong>r kreIshandWerkerschaft aus?<br />
Kuklinski: Absolut positiv! die Kooperation<br />
läuft sehr gut, und wir sind mit <strong>de</strong>m bislang<br />
Erreichten sehr zufrie<strong>de</strong>n. Was nicht be<strong>de</strong>utet,<br />
dass wir mit unserem Angebot nicht noch<br />
etwas bekannter wer<strong>de</strong>n könnten. Wir wer<strong>de</strong>n<br />
daher in Zukunft auf Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen<br />
ganz gezielt über neue Entwicklungen<br />
im Bereich betrieblicher Versicherungen informieren.<br />
und wir wer<strong>de</strong>n auch <strong>de</strong>n Meisterbrief<br />
weiter nutzen, um noch intensiver auf<br />
die Vorteile, die das Versorgungswerk bietet,<br />
hinzuweisen.<br />
mB: VIelen dank für das gespräch!<br />
das Team vor Ort: Oberinspektor<br />
Johannes Riepl (rechts) und Azubi<br />
<strong>de</strong>nnis Wil<strong>de</strong>n.<br />
Profitieren Sie von diesem Angebot.<br />
Wen<strong>de</strong>n Sie sich an <strong>de</strong>n bewährten Partner<br />
unseres Versorgungswerkes:<br />
SIGNAL IDUNA Gr<strong>up</strong>pe<br />
Filialdirektion Köln<br />
Gürzenichstraße 27 · 50667 Köln<br />
Telefon (02 21) 5 79 91-0<br />
Telefax (02 21) 5 79 91-71
Feiern Sie mit: Bis zum 20.10.2007 gibt es die Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle Transporter Bulli Kastenwagen,<br />
Kombi, Pritschenwagen und Caravelle auch mit beson<strong>de</strong>rs günstigen Leasing- und<br />
Finanzierungsangeboten. Alle serienmäßig u. a. mit kraftvollen und sparsamen TDI®-Motoren*<br />
sowie je<strong>de</strong>r Menge Son<strong>de</strong>rausstattungen. Dazu bekommen Sie auf Wunsch viele attraktive<br />
Aktionspakete zu Feierpreisen. Schauen Sie bei uns vorbei und testen Sie <strong>de</strong>n Jubiläums-<br />
Transporter bei einer Probefahrt.<br />
Transporter Bulli jetzt ab € 17.995,00 **<br />
Preisvorteil bis zu € 6.528,00 ** sichern<br />
*Kraftstoffverbräuche (l/100 km): innerorts 9,6–10,9/außerorts 6,8–7,7/kombiniert 7,9–8,7/CO2-Emissionen, kombiniert (g/km) 208–229.<br />
Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis. **zzgl. MwSt.<br />
Autohaus Badziong<br />
Siemensstrasse 27<br />
50259 Pulheim<br />
Tel.: 02238 8093-20<br />
Fax: 02238 8093-80<br />
Am Volkspark 5-7<br />
50321 Brühl<br />
Tel.: 02232 945250<br />
www.autohaus-geissler-bruehl.<strong>de</strong><br />
Kölner Straße 199<br />
50226 Frechen<br />
Tel.: 02234 95781-0<br />
Fax: 02234 95781-19<br />
direkt am Autobahnkreuz Köln-West<br />
Lechenicher Straße 30-38<br />
50126 Bergheim<br />
Tel.: 02271 7617-0<br />
Fax: 02271 7617-17<br />
Luxemburger Straße. 378-392<br />
50354 Hürth-Hermülheim<br />
Tel: 02233 97400-404<br />
www.bautz-klinkhammer.<strong>de</strong><br />
Sindorfer Straße 61-63<br />
50171 Kerpen<br />
Tel.: 02237 92319-0<br />
www.autohaus-huebsch.<strong>de</strong><br />
mail@autohaus-huebsch.<strong>de</strong>
28<br />
Meister-Brief<br />
Herr Bartz, in letzter Zeit höre ich von einigen Innungsmitglie<strong>de</strong>rn<br />
die Klage, dass in <strong>de</strong>r Berufsschule Fächer unterrichtet wer<strong>de</strong>n,<br />
die nur bedingt in <strong>de</strong>n Berufszusammenhang einzuordnen<br />
sind. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund fehlen<strong>de</strong>r mathematischer und technischer<br />
Kenntnisse wäre es doch sinnvoller, die notwendigen berufsrelevanten<br />
Fächer verstärkt zu unterrichten.<br />
WILLI BARTZ: Die Frage nach <strong>de</strong>r Legitimation <strong>de</strong>r berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Fächer in <strong>de</strong>r dualen Ausbildung wird, seit ich im<br />
Schuldienst bin, oft und lei<strong>de</strong>nschaftlich diskutiert. Mit <strong>de</strong>m<br />
Ergebnis, dass viele Ausbildungsbetriebe<br />
diese zu Gunsten einer<br />
mehr fachrichtungsbezogenen<br />
Ausbildung in Frage stellen.<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund mangeln<strong>de</strong>r<br />
Mathematikkenntnisse doch ein<br />
nachvollziehbares Verlangen unserer<br />
Betriebe.<br />
Meistergespräch<br />
Anlass häufi ger Kritik<br />
Mathematik steht nicht auf <strong>de</strong>m Stun<strong>de</strong>nplan -<br />
Der stellvertreten<strong>de</strong> Kreishandwerksmeister Reinhard Bautz im Gespräch mit<br />
Willi Bartz, Leiter <strong>de</strong>s Adolf-Kolping-Berufskollegs Kerpen-Horrem, über <strong>de</strong>n<br />
Sinn und Nutzen <strong>de</strong>s sogenannten „berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereichs“<br />
WILLI BARTZ: Mathematik ist als<br />
Fach in <strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>ntafeln <strong>de</strong>r<br />
Berufsschule nicht mehr explizit<br />
aufgeführt. Das be<strong>de</strong>utet aber<br />
nicht, dass die mathematischen<br />
Inhalte keine Rolle in <strong>de</strong>r Berufsausbildung<br />
spielen. Im Gegenteil.<br />
Innerhalb <strong>de</strong>r im Unterricht behan<strong>de</strong>lten<br />
Lernsituationen wer<strong>de</strong>n<br />
diese situativ, d.h. auf berufsrelevante<br />
Problemstellungen,<br />
vermittelt.<br />
Bei <strong>de</strong>n berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Fächern muss man <strong>de</strong>n Bildungs-<br />
und Erziehungsauftrag <strong>de</strong>r Berufsschule<br />
betrachten. Entsprechend<br />
<strong>de</strong>n Rahmenvereinbarungen <strong>de</strong>r<br />
Kultusministerkonferenz lautet<br />
<strong>de</strong>r Auftrag <strong>de</strong>s Gesetzgebers,<br />
dass die Berufsschule neben <strong>de</strong>r<br />
Vermittlung von Grund- und Fachbildung<br />
auch die Allgemeinbildung för<strong>de</strong>rn soll. Der Unterricht<br />
soll <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n zur Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgaben<br />
im Beruf sowie zur Mitgestaltung <strong>de</strong>r Arbeitswelt und <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung<br />
befähigen.<br />
Sind diese Fächer frei wählbar und liegt das im Ermessen <strong>de</strong>r<br />
Schulleitung, also von Ihnen?<br />
WILLI BARTZ: Die Rechtsverordnung zur Ausbildung und Prü-<br />
fung am Berufskolleg (APO-BK) nimmt die Grundfor<strong>de</strong>rung<br />
nach einer umfassen<strong>de</strong>n Vorbereitung auf Aufgaben <strong>de</strong>r Lebensbewältigung<br />
im berufl ichen, öffentlichen und personalen<br />
Sektor ausdrücklich auf und ordnet die Bildungsgänge<br />
<strong>de</strong>r Berufsschule entsprechend. In ihr sind die Fächer <strong>de</strong>s<br />
berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereichs, also Deutsch/Kommunikation,<br />
Politik/Gesellschaftslehre, Sport/Gesundheitserziehung<br />
und Religion verpfl ichtend festgelegt.<br />
Ausdrücklich heißt es in <strong>de</strong>r Ausbildungs- und Prüfungsordnung:<br />
Das Berufskolleg vermittelt<br />
<strong>de</strong>n Schülerinnen und<br />
Schülern eine umfassen<strong>de</strong><br />
berufl iche, gesellschaftliche<br />
und personale Handlungskompetenz<br />
und bereitet sie<br />
auf ein lebensbegleiten<strong>de</strong>s<br />
Lernen vor. Es qualifi ziert die<br />
Schülerinnen und Schüler,<br />
an zunehmend international<br />
geprägten Entwicklungen in<br />
Wirtschaft und Gesellschaft<br />
teilzunehmen und diese<br />
aktiv mitzugestalten. Diese<br />
Bildungsziele sind in allen<br />
Bildungsgängen, die sowohl<br />
berufl iche wie allgemein bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Qualifi kationen vermitteln,<br />
verpfl ichtend vorgegeben,<br />
also auch in <strong>de</strong>n<br />
Bildungsgängen <strong>de</strong>r Berufsschule.<br />
Reinhard Bautz, Obermeister <strong>de</strong>r Kfz-Innung Rhein-<br />
Erft, sprach mit <strong>de</strong>m Leiter <strong>de</strong>s Adolf-Kolping-Berufskollegs<br />
über die offensichtlichen Defi zite im<br />
berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereich.<br />
Was be<strong>de</strong>utet das konkret für<br />
unsere Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und<br />
unsere Betriebe?<br />
WILLI BARTZ: Für die Schülerinnen<br />
und Schüler <strong>de</strong>r Fachklassen<br />
<strong>de</strong>s dualen Systems<br />
be<strong>de</strong>utet das, dass sowohl<br />
<strong>de</strong>r schulische Teil <strong>de</strong>r Berufsausbildung gemäß § 1 Abs. 5<br />
BBiG vermittelt wird, die Bildungsgänge aber zugleich das<br />
Nachholen von Abschlüssen <strong>de</strong>r Sekundarstufe I und <strong>de</strong>n<br />
Erwerb von Sekundarstufe II-Abschlüssen ermöglichen. Damit<br />
verbun<strong>de</strong>n geschieht eine Aufwertung <strong>de</strong>r berufl ichen<br />
Qualifi kation und eine Möglichkeit anschließen<strong>de</strong>r weiterer<br />
Qualifi kation. In Hinblick auf die in absehbarer Zeit<br />
zunehmend schwieriger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Akquirierung von Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
be<strong>de</strong>utet dieses eine Aufwertung <strong>de</strong>r dualen<br />
Ausbildung, auch unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt europaweiter
Qualifi kationsabschlüsse. Insgesamt tragen alle Unterrichtsfächer<br />
dazu bei, diesen Bildungsauftrag <strong>de</strong>r Ausbildungsgänge<br />
zu erfüllen. Für <strong>de</strong>n berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereich ist<br />
diese Aufgabe folgen<strong>de</strong>rmaßen <strong>de</strong>fi niert:<br />
Die Fächer <strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereichs ergänzen<br />
die berufl iche Qualifi zierung und tragen darüber hinaus zur<br />
allgemeinen Kompetenzentwicklung bei, in<strong>de</strong>m sie zentrale<br />
gesellschaftliche, kulturelle, ethische und religiöse Fragen in<br />
die Ausbildung einbeziehen. Der Sport dient zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Gesundheitsför<strong>de</strong>rung.<br />
Können Sie uns dieses an einem Fach <strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Lernbereichs einmal ver<strong>de</strong>utlichen.<br />
WILLI BARTZ: Am berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Fach<br />
Deutsch/Kommunikation<br />
soll dieser Bildungsauftrag<br />
und <strong>de</strong>ssen Umsetzung<br />
kurz erläutert wer<strong>de</strong>n.<br />
Sprachliche und kommunikative<br />
Kompetenz ist die<br />
Voraussetzung für die Bewältigung<br />
gegenwärtiger<br />
und künftiger Situationen<br />
und Aufgaben in <strong>de</strong>n Berufs-<br />
und Lebenswelten.<br />
Denken und Han<strong>de</strong>ln, Verstehen<br />
und Lernen sind u.<br />
a. wesentlich sprachlich<br />
fundiert. In allen Situationen<br />
<strong>de</strong>s Lernens benötigen<br />
die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
entwickelte sprachliche<br />
Fähigkeiten. Gleichzeitig<br />
entfalten sie diese in allen<br />
Situationen weiter. Daraus<br />
ergibt sich, dass nicht<br />
nur <strong>de</strong>r Unterricht in<br />
Deutsch/Kommunikation,<br />
son<strong>de</strong>rn prinzipiell je<strong>de</strong>r<br />
Unterricht und alle Unterrichten<strong>de</strong>n<br />
im Berufskolleg<br />
Mitverantwortung<br />
für die Weiterentwicklung<br />
<strong>de</strong>r kommunikativen<br />
und sprachlichen Kompetenzen<br />
<strong>de</strong>r Schülerinnen<br />
und Schüler tragen. Das<br />
gilt beson<strong>de</strong>rs für <strong>de</strong>n handlungsorientierten Unterricht.<br />
Denn in alle Phasen handlungsorientierten Unterrichts ist<br />
Sprache von Be<strong>de</strong>utung, insbeson<strong>de</strong>re wenn Kooperation<br />
mit an<strong>de</strong>ren erfolgt: das Planen, die Koordination <strong>de</strong>r Abläufe,<br />
das Bewerten <strong>de</strong>r Ergebnisse sowie die Refl exion und ggf.<br />
die Korrektur <strong>de</strong>s Prozesses.<br />
Und was be<strong>de</strong>utet dieses in <strong>de</strong>r praktischen schulischen Umsetzung,<br />
zumal unsere Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n schon Kenntnisse mitbringen?<br />
WILLI BARTZ: Berufs- und fachbezogene Kommunikation ist in<br />
allen Berufen von Be<strong>de</strong>utung. Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r Unterricht<br />
in Deutsch/Kommunikation immer im Kontext <strong>de</strong>r Berufs-<br />
und Arbeitswelt in praxisorientierten Lernsituationen,<br />
Meistergespräch<br />
„Der berufsübergreifen<strong>de</strong> Lerrnbereich wertet die duale<br />
Ausbildung auf“, sagt Willi Bartz, Leiter <strong>de</strong>s Adolf-Kolping-<br />
Berufskollegs in Kerpen.<br />
d.h. unmittelbar berufsbezogenen Situationen, geschieht.<br />
Die Fähigkeiten von z.B. Kommunikation aufnehmen und<br />
gestalten, Informationen verarbeiten, Texte erstellen und<br />
präsentieren, Verstehen von Texten, betriebliche Interessen<br />
vertreten und verhan<strong>de</strong>ln stehen vor allem bei <strong>de</strong>n stärker<br />
kun<strong>de</strong>norientierten Berufen im Vor<strong>de</strong>rgrund. Die Arbeitswelt<br />
ist in einem solchen Maße auf Kommunikation angewiesen,<br />
dass es kaum noch Berufe gibt, bei <strong>de</strong>nen diese Fähigkeiten<br />
keine wesentliche Rolle spielen. Die Gestaltung <strong>de</strong>r Kooperation<br />
mit Kolleginnen und Kollegen innerhalb <strong>de</strong>r Arbeitsteams<br />
ist auf diese Fähigkeiten <strong>de</strong>s Einzelnen zunehmend angewiesen,<br />
wie z.B. selbstständige Planung, Ausführung und<br />
Kontrolle von Tätigkeiten. Die Kommunikation – verbal und<br />
nonverbal – zwischen Kun<strong>de</strong>n<br />
und Ihren Mitarbeitern<br />
ist z.B. auch in Ihren Betrieben<br />
nicht von unerheblicher<br />
Be<strong>de</strong>utung und ein<br />
Wettbewerbsfaktor, <strong>de</strong>n es<br />
auszubauen gilt.<br />
In welchem Umfang unterrichten<br />
Sie diese Fächer?<br />
WILLI BARTZ: Laut <strong>de</strong>r curricularen<br />
Vorgaben, die<br />
unter <strong>de</strong>r Beteiligung von<br />
z.B. auch <strong>de</strong>n Handwerkskammern<br />
erstellt wor<strong>de</strong>n<br />
sind, wer<strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>numfänge<br />
<strong>de</strong>r o.a. Fächer mit jeweils<br />
einer Wochenstun<strong>de</strong><br />
in je<strong>de</strong>m Ausbildungsjahr<br />
ausgewiesen. Nach Möglichkeit<br />
unterrichten die<br />
Lehrerinnen und Lehrer<br />
<strong>de</strong>s berufsbezogenen Lernbereichs<br />
auch die Fächer<br />
<strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Lernbereichs. Eine direkte<br />
Anbindung an berufl iche<br />
Lernsituationen ist damit<br />
sichergestellt.<br />
Bei <strong>de</strong>r Durchsicht <strong>de</strong>r<br />
Stun<strong>de</strong>npläne meiner Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
habe ich aber<br />
festgestellt, dass dieser Stun<strong>de</strong>numfang<br />
für diese berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />
Fächer im Stun<strong>de</strong>nplan nicht ersichtlich ist.<br />
WILLI BARTZ: Das ist richtig. Der lernfeldbezogene Unterricht<br />
integriert Fächeranteile <strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n Bereichs<br />
und wird als Fach im Stun<strong>de</strong>nplan nicht immer explizit ausgewiesen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Meister-Brief<br />
29
30<br />
Meister-Brief<br />
Wir gratulieren<br />
Absolute Kun<strong>de</strong>norientierung - zu 100 Prozent. Mit<br />
diesem Rezept beha<strong>up</strong>tet sich das Sanitär- und Heizungsunternehmen<br />
‚Müller + Sohn‘ seit 100 Jahren mit<br />
beachtlichem Erfolg auf einem umkämpften Markt. Geführt<br />
wird das Unternehmen in <strong>de</strong>r vierten Generation<br />
von Günther Müller (46). Der „zweite Chef“ im Hause<br />
Innung für Sanitär- und Heizungstechnik:<br />
Müller+Sohn ist Andreas Stach von Goltzheim. Inzwischen<br />
hat Müller+Sohn 19 Beschäftigte, die sich infolge<br />
<strong>de</strong>s spürbar guten Betriebsklimas in höchstem Maße<br />
mit ihrem Unternehmen i<strong>de</strong>ntifi zieren. Dies spürt auch<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>. „Und <strong>de</strong>r steht im Mittelpunkt unserer gesamten<br />
Überlegungen“, sagt Stach von Goltzheim.<br />
Meister-Jubiläen<br />
25jähriges Meisterjubiläum - Rainer Vreemann, Installateur- und<br />
Heizungsbauermeister, (Fa. Vreemann & Daub GmbH), Hürth<br />
Fachinnung Metall Rhein-Erft:<br />
50jähriges Meisterjubiläum - Theo Bolz (FOTO), Schlossermeister, Bedburg<br />
50jähriges Meisterjubiläum - Christian Heinrich Wasel, , Schlossermeister, Fa. Heinrich Wasel &<br />
Sohn GmbH, Metallbau, Kerpen-Horrem<br />
Friseur-Innung Rhein-Erft:<br />
25jähriges Meisterjubiläum - Evelyn Krieger, Friseurmeisterin, Brühl<br />
25jähriges Meisterjubiläum - Dieter Mattheis (FOTO), Friseurmeister, Erftstadt<br />
Der Meister-Brief gratuliert folgen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn zu <strong>de</strong>ren run<strong>de</strong>m Geburtstag:<br />
50. Geburtstag: Volker Grosse (Autohaus Steinberg GmbH); Leo Hensgens (Autohaus H. Sen<strong>de</strong>n GmbH & Co. KG); Michael<br />
Mawick (Friseurmeister); Wolfgang Klein (Elektro PlanSec Ltd.); Werner Zientek (Elektrotechnikermeister); Lothar<br />
Richert (Fa. Petitjean & Richert GbR, Sanitär-Heizung); Ma<strong>de</strong>leine Beyer (Friseurmeisterin); Roland Neumann (Fa. Neumann<br />
- Etti Kfz-Service); Bernhard Lammers (Elektrotechnikermeister); Arno Lennartz (Architekten Lennartz & Lennartz);<br />
Peter Josef Röllgen (Fliesenfachgeschäft Peter Josef Röllgen); Norbert Reich (Bauunternehmung Norbert Reich).<br />
60. Geburtstag: Peter Schmitz (Fliesenfachgeschäft Peter Schmitz); Ignaz Schnitzler (Autohaus Creutzner GmbH); Franz-<br />
Josef Scharwat (Fliesenfachgeschäft F.-J. Scharwat); Karl-Heinz Klose (Metallbauermeister); Jens Luther (Abel Akustik<br />
GmbH & Co. KG); Anita Erven (Salon Erven Coiffeur GmbH); Leopold Drozda (Installateur- und Heizungsbauermeister);<br />
Elke Schilt (Fleischerei Schilt GmbH).<br />
70. Geburtstag: Eugen Lamberti (Fliesenfachgeschäft E. Lamberti GmbH); Hans-Georg Bussmann (Malerfachbetrieb<br />
Bussmann GmbH); Joachim Over (Bedachungen W. Over sen. & Söhne GmbH).<br />
75. Geburtstag: Karl-Heinz Giesselbach (Elektrotechnikermeister); Karl-Heinz Bollig (Steinhan<strong>de</strong>l Bollig GmbH); Alfons<br />
Brauckmann (Bauausführungen J. Brauckmann GmbH & Co. KG).<br />
80. Geburtstag: Wilhelm Nagel (Fa. Nagel Metallbau GmbH & Co. KG); Anton Meurer (Installateur- und Heizungsbauermeister);<br />
Theo Bolz (Schlossermeister).
Unser Unternehmen beantragt die Aufnahme in die<br />
Gütegemeinschaft Bau Köln/Rhein-Erft und Düsseldorf e.V.<br />
Firma:<br />
Inhaber /Geschäftsführer:<br />
Betriebsleiter:<br />
Straße: Postleitzahl / Ort:<br />
Telefon: Fax:<br />
www-Adresse: e-mail:<br />
Unsere 10 Güte-Kriterien<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>r bekennen sich zu <strong>de</strong>n unten genannten 10 Güte-Kriterien <strong>de</strong>r Gütegemeinschaft Bau Köln /<br />
Rhein-Erft / Düsseldorf e.V. und verpflichten sich, diese in ihren Arbeitsleistungen einzuhalten.<br />
Der Bedarf <strong>de</strong>s Bauherren steht immer im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Wir helfen Ihnen, Ihre Möglichkeiten zu erkennen und zu realisieren.<br />
Wir zeigen Ihnen immer die wirtschaftlich beste Lösung auf,<br />
um die Nutzung Ihres Bauvorhabens zu optimieren.<br />
Wir beraten von Anfang an. Je<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong> und je<strong>de</strong> Nutzung<br />
verlangen nach spezifischen Baustoffen und entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Verarbeitung.<br />
Effizienz, Pünktlichkeit und Vertragstreue. Dies sind für<br />
uns keine Schlagworte, son<strong>de</strong>rn tägliche Praxis. Das zeichnet uns<br />
aus, daran lassen wir uns messen.<br />
Sauberkeit und Sicherheit statt Schmutz o<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n.<br />
Wir achten bei <strong>de</strong>r Arbeitsvorbereitung, Ausführung und Übergabe<br />
auf Sauberkeit und schützen bei Umbau und Renovierung die<br />
übrigen Gebäu<strong>de</strong> und das Inventar.<br />
Unterschrift / Geschäftsführer<br />
GÜTEGEMEINSCHAFT BAU<br />
KÖLN / RHEIN-ERFT / DÜSSELDORF<br />
KÖLNER STR. 2 | 50226 FRECHEN<br />
GESCHÄFTSFÜHRER HERIBERT ROPERTZ<br />
TEL 02234 | 911880<br />
FAX 02234 | 9118815<br />
INFO@GUETEGEMEINSCHAFT-BAU.DE<br />
Kostenkontrolle gewährleistet das erfolgreiche Gelingen<br />
eines Bauvorhabens. Über die Planungsphase hinaus<br />
überprüfen wir während <strong>de</strong>r Ausführung Ihres Bauauftrages <strong>de</strong>n<br />
Materialeinsatz und Personalbedarf nach strengen wirtschaftlichen<br />
Kriterien und sorgfältiger Einschätzung Ihres Bedarfes. Somit garantieren<br />
wir eine unserem Angebot entsprechen<strong>de</strong> Rechnung.<br />
Qualität ist ein Anspruch, <strong>de</strong>r sich tagtäglich neu<br />
beweisen muss. Unsere Kun<strong>de</strong>n erhalten Leistungen, die <strong>de</strong>n<br />
neuesten Erkenntnissen <strong>de</strong>r Bautechnik entsprechen.<br />
Transparenz ist die Grundvoraussetzung für vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit. Alle notwendigen Zusatzarbeiten<br />
wer<strong>de</strong>n umgehend mit <strong>de</strong>m Auftraggeber abgestimmt.<br />
Qualität wird durch Normen gesichert. Wir setzen die<br />
gelten<strong>de</strong>n DIN-Normen, die anerkannten Regeln <strong>de</strong>r Technik und<br />
die Herstellerrichtlinien in <strong>de</strong>r Praxis um.<br />
Mo<strong>de</strong>rnes Management sichert qualitativ gutes Bauen.<br />
Unsere Mitgliedsbetriebe wer<strong>de</strong>n in Technik, Organisation und<br />
Kommunikation nach <strong>de</strong>n aktuellen Erfor<strong>de</strong>rnissen geführt.<br />
Qualität ist überprüfbar. Nur die Unternehmen, die bereits die<br />
strengen Aufnahmekriterien <strong>de</strong>r Gütegemeinschaft erfüllt haben,<br />
die sich regelmäßigen Kontrollen unterziehen und die ständig an<br />
Ihrer Aus- und Weiterbildung arbeiten, erhalten das Recht, das<br />
Qualitätssiegel <strong>de</strong>r Gütegemeinschaft Bau Köln / Rhein-Erft /<br />
Düsseldorf e.V. zu tragen.<br />
ja, wir erkennen die Güte-Kriterien an<br />
#
Handwerker haben keine lange Leitung<br />
... und mögen <strong>de</strong>n direkten Weg.<br />
Hotline-Service<br />
Wir verstehen das. Deshalb hat je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r die IKK anruft, garantiert auch einen<br />
IKK-Mitarbeiter dran. Und zwar sofort. Die qualifizierten Berater unserer<br />
24-h-Hotline 0180 2 313272 (0,06 €/Anruf) freuen sich auf Ihren Anruf.<br />
O<strong>de</strong>r besuchen Sie uns im Internet unter www.ikk-nordrhein.<strong>de</strong>.<br />
O<strong>de</strong>r kommen Sie direkt in eine unserer Geschäftsstellen. Ihr persönlicher IKK-<br />
Berater hilft Ihnen gerne weiter:<br />
Bergheim<br />
Ha<strong>up</strong>tstraße 41-43<br />
50126 Bergheim<br />
Telefon: 02271 45738<br />
Fax: 02271 836165<br />
Köln<br />
Aachener Straße 1057<br />
50858 Köln<br />
Telefon: 0221 4891- 0<br />
Fax: 0221 4891- 33<br />
Brühl<br />
Römerstraße 1<br />
50321 Brühl<br />
Telefon: 02232 922106<br />
Fax: 02232 922107<br />
Köln<br />
Augustinerstr. 10<br />
50667 Köln<br />
Telefon: 0221 4891- 0<br />
Fax: 0221 4891- 555<br />
Frechen<br />
Ha<strong>up</strong>tstraße 167<br />
50226 Frechen<br />
Telefon: 02234 15136<br />
Fax: 02234 58165<br />
Siegburg<br />
Bahnhofstraße 27<br />
53721 Siegburg<br />
Telefon: 02241 5404- 0<br />
Fax: 02241 5404- 48<br />
Bonn<br />
Otto-Hahn-Straße 201<br />
53117 Bonn<br />
Telefon: 0228 9894- 0<br />
Fax: 0228 9894- 271<br />
Die Krankenkasse, die ihr Handwerk versteht. Nordrhein