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Meister-Brief<br />

Nr. 3 Oktober 2007<br />

G 58052<br />

Service-Magazin <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und <strong>de</strong>r Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft-Kreis<br />

JOHANNES ABS<br />

HELMUT KLEIN<br />

FRANK GIESEN<br />

FRANZ-PETER<br />

MÜLFARTH<br />

THOMAS RITTER<br />

FRANK<br />

WILKENING<br />

WOLFGANG AXER REINHARD BAUTZ WERNER<br />

BRAUCKMANN<br />

WOLFGANG<br />

RATTAY<br />

Wie stabil ist <strong>de</strong>r Konjunkturaufschwung wirklich? Und<br />

vor allen Dingen: Warum profi tieren mittelständische<br />

Handwerksunternehmen nicht in gleichem<br />

Maße wie die Großindustrie?<br />

Die Obermeister <strong>de</strong>r Innungen in <strong>de</strong>r<br />

Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und <strong>de</strong>r<br />

Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft<br />

geben eine Schätzung aus Sicht <strong>de</strong>r Innungen ab.<br />

Seite...16<br />

Aufschwung<br />

o<strong>de</strong>r Strohfeuer?


S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen.<br />

Einfach. Flexibel. Neu.<br />

Ihr Vorteil: keine Grundbuchund<br />

Notarkosten.<br />

Sie haben sich mit Ihrer Immobilie ein gemütliches<br />

Zuhause geschaffen und behaglich eingerichtet. Doch<br />

allmählich fallen Reparaturen an. Vielleicht ist es aber<br />

auch Zeit für ein neues Bad? O<strong>de</strong>r Sie möchten <strong>de</strong>n<br />

immer höher steigen<strong>de</strong>n Energiekosten ein Schnippchen<br />

schlagen?<br />

Dann schieben Sie Ihre Pläne nicht auf die lange Bank.<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

Köln kommen Sie schnell ans Ziel Ihrer<br />

Träume, ohne Ihren „Notgroschen“ anzugreifen.<br />

Zur Vertiefung dieses Themas sprachen wir mit Herrn<br />

Direktor Rudolf Schlang von <strong>de</strong>r Kreissparkasse Köln,<br />

zuständig für die Regionaldirektion Ville-Nord mit Sitz<br />

in Frechen, Telefon: 02234/6001-510.<br />

Frage: Was ist unter <strong>de</strong>m S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen zu<br />

verstehen?<br />

Schlang: Dieses Darlehen kann in Anspruch genommen<br />

wer<strong>de</strong>n, sofern die eigene Wohnimmobilie renoviert, mo<strong>de</strong>rnisiert<br />

o<strong>de</strong>r einfach nur Instand gehalten wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Bereits ab 5.000 Euro bis 30.000 Euro erhalten Sie schnell<br />

und unkompliziert <strong>de</strong>n gewünschten Finanzierungsbetrag.<br />

Frage: Worin liegt <strong>de</strong>r Unterschied zu üblichen Wohnungsbaufinanzierungen?<br />

Schlang: Sie erhalten <strong>de</strong>n günstigen Festzinssatz ohne<br />

Grundbucheintragung, d. h. Sie zahlen keine Notar- und<br />

Amtsgerichtskosten! Und dadurch können Sie einige Euros<br />

sparen. Sofern Sie also z.B. über Maßnahmen zur Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r Energiekosten nach<strong>de</strong>nken, wie Wärmedämmung<br />

o<strong>de</strong>r Nutzung von Solarenergie, sind die Bedingungen günstig<br />

wie lange nicht. Übrigens können Sie auch noch Geld<br />

sparen, in<strong>de</strong>m Sie Skonto bei Handwerker-Rechnungen in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Anzeige<br />

Frage: Welche Tipps<br />

können Sie außer<strong>de</strong>m<br />

Immobilienbesitzern<br />

geben?<br />

Schlang: Sofern Sie<br />

als Privatperson Handwerkerleistungen für Renovierungs-,<br />

Erhaltungs- o<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierungsmaßnahmen in Anspruch<br />

nehmen, können Sie 20 % <strong>de</strong>s Arbeitslohns aus<br />

einer Handwerkerrechnung (höchstens 600 Euro, Anmerkung<br />

<strong>de</strong>r Redaktion) steuerlich geltend machen. Wichtig ist<br />

an dieser Stelle zu erwähnen, dass die steuerliche Begünstigung<br />

sich auf die zu eigenen Wohnzwecken genutzte<br />

Immobilie bezieht und dass keine Kosten für das Arbeitsmaterial<br />

angesetzt wer<strong>de</strong>n dürfen. Der Abzug erfolgt von<br />

<strong>de</strong>r Steuerschuld und nicht bei <strong>de</strong>r Einkunfts- o<strong>de</strong>r Einkommensermittlung.<br />

So wer<strong>de</strong>n z.B. Tätigkeiten begünstigt wie<br />

das Streichen und Tapezieren von Wän<strong>de</strong>n, die Beseitigung<br />

von Schä<strong>de</strong>n, das Verlegen von Teppichbö<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r allgemeine<br />

Reparaturarbeiten.<br />

Frage: Wo erhalte ich weitere Informationen über das<br />

Thema S-Mo<strong>de</strong>rnisierungsdarlehen?<br />

Schlang: Sprechen Sie einfach einen Berater in unseren<br />

Geschäftsstellen an. Wir stehen Ihnen für weitere Fragen zu<br />

diesem Thema gerne zur Verfügung.<br />

Einen Tipp habe ich übrigens noch: Als S-points-Teilnehmer<br />

profitieren Sie zusätzlich, <strong>de</strong>nn Sie erhalten Punkte für<br />

S-points in Höhe von 10% <strong>de</strong>s Ihnen ausgezahlten Darlehensbetrages.<br />

Bei <strong>de</strong>r Auszahlung von beispielsweise<br />

25.000 Euro für einen neuen Wintergarten be<strong>de</strong>utet dies,<br />

dass Ihnen 2.500 Punkte auf Ihrem S-points-Punktekonto<br />

gutgeschrieben wer<strong>de</strong>n! Diese Punkte können Sie dann in<br />

abwechslungsreiche und interessante Sach-, Erlebnis- o<strong>de</strong>r<br />

Finanzprämien einlösen.<br />

Herr Schlang, wir danken Ihnen für das Gespräch.


HANS PETER WOLLSEIFER<br />

KREISHANDWERKSMEISTER<br />

D<br />

ank <strong>de</strong>r Unternehmenssteuerreform<br />

soll die Steuerbelastung<br />

für Kapital- und für Personengesellschaften<br />

auf unter 30 Prozent<br />

sinken. Tritt die Reform zum 1. Januar<br />

2008 in Kraft, wer<strong>de</strong>n allerdings nur<br />

wenige Handwerksunternehmen in<br />

Nordrhein-Westfalen spürbar entlastet.<br />

Zwei Punkte sind <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

bei <strong>de</strong>r Reform ein Dorn<br />

im Auge: Der Aufbau von Eigenkapital<br />

wird künftig zwar stärker belohnt als<br />

bisher, lässt sich aber im Unternehmensalltag<br />

weiterhin nur sehr schwer realisieren.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren erweist sich die Reform<br />

als ausgemachtes Bürokratiemonster.<br />

Der Verwaltungsaufwand erhöht sich<br />

erheblich, weil die Möglichkeit zur Abschreibung<br />

geringfügiger Wirtschaftsgüter<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n soll. Seit <strong>de</strong>n 60er Jahren<br />

konnten Unternehmen Investitionen<br />

bis zu einer Höhe von 800 Mark, später<br />

dann bis zu 410 Euro, sofort abschreiben.<br />

Statt <strong>de</strong>n Abschreibungsbetrag – wie<br />

längst überfällig – zu erhöhen,<br />

können ab 1. Januar 2008 nur<br />

noch Güter bis zu einem Wert von 150<br />

Euro direkt abgeschrieben wer<strong>de</strong>n. Alle<br />

Anschaffungen zwischen 150 und 1000<br />

Euro müssen über fünf Jahre abgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n – dabei bleibt längst nicht je<strong>de</strong>s<br />

Werkzeug und je<strong>de</strong>r Computer für fünf<br />

Jahre im Betrieb. Der Mehraufwand für<br />

die Betriebe ist enorm, die Gesetzesän<strong>de</strong>rung<br />

gleicht einem Beschäftigungsprogramm<br />

für Steuerberater und<br />

Finanzbeamte. Kleine Mittelständler<br />

kann dieses Bürokratiemonster ernsthaft<br />

gefähr<strong>de</strong>n – schwächt es doch auch die<br />

Möglichkeit, Eigenkapital zu bil<strong>de</strong>n.<br />

Die Eigenkapitalquote ist in vielen<br />

kleinen und mittleren Handwerksunternehmen<br />

seit Jahren<br />

niedrig. Die Unternehmenssteuerreform<br />

belohnt aber nur solche Personenunternehmen,<br />

die in <strong>de</strong>r Lage sind, nachhaltig<br />

Eigenkapital aufzubauen. Hintergrund<br />

ist die so genannte Thesaurierungsrücklage.<br />

Nur wenn Gewinne aus laufen<strong>de</strong>n<br />

Einkünften thesauriert (einbehalten)<br />

wer<strong>de</strong>n, gilt künftig für sie ein ermäßigter<br />

Steuersatz von 29,77 Prozent statt <strong>de</strong>s<br />

Editorial<br />

Meister-Brief<br />

Spitzensteuersatzes. Der Haken: In einem<br />

schlechten Jahr muss zwangsweise zuerst<br />

Geld aus <strong>de</strong>r Thesaurierungsrücklage<br />

genommen wer<strong>de</strong>n, statt bereits versteuertes<br />

Kapital aufzulösen. Dann wer<strong>de</strong>n<br />

zusätzlich 25 Prozent Abgeltungssteuer<br />

fällig – <strong>de</strong>r Unternehmer zahlt mehr als<br />

nach <strong>de</strong>m regulären Einkommenssteuertarif.<br />

Die Thesaurierung lohnt sich nur<br />

für Unternehmen, <strong>de</strong>ren Rücklage lange<br />

unangetastet bleiben kann. Das ist für<br />

die meisten Firmen nicht möglich. Die<br />

Möglichkeit zur Eigenkapitalbildung wird<br />

also auch nicht gestärkt. Für viele Handwerksbetriebe<br />

erweist sich die Steuererleichterung<br />

somit als Mogelpackung.<br />

Die Kreishandwerkerschaft hat sich<br />

mit <strong>de</strong>n genannten Be<strong>de</strong>nken<br />

an zahlreiche Politiker gewandt.<br />

Lei<strong>de</strong>r hat ein Großteil <strong>de</strong>r Volksvertreter<br />

sich nicht zurückgemel<strong>de</strong>t. NRW-Europaminister<br />

Michael Breuer (CDU) schrieb,<br />

dass die Reform „trotz aller Kritik“ die<br />

Wettbewerbsfähigkeit stärken wer<strong>de</strong>.<br />

Helga Kühn-Mengel (SPD) betonte, dass<br />

die Wertgrenze für die Sofortabschreibung<br />

geringwertiger Wirtschaftsgüter<br />

immerhin von ursprünglich geplanten 100<br />

Euro auf 150 Euro angehoben wor<strong>de</strong>n<br />

sei. Willi Zylajew (CDU) äußerte sich<br />

ebenfalls optimistisch – Optimismus<br />

zählt in <strong>de</strong>r Politik eben zum Geschäft.<br />

Blühen<strong>de</strong> Landschaften, wie von<br />

<strong>de</strong>r Politik erhofft, wird die Reform<br />

allerdings nicht hervorbringen.<br />

Profi tieren wer<strong>de</strong>n Kapitalgesellschaften<br />

mit viel Eigenkapital und wenig Verbindlichkeiten<br />

sowie ertragreiche Personenunternehmen,<br />

die ihre Gewinne aus laufen<strong>de</strong>n<br />

Einkünften dauerhaft einbehalten<br />

können. Am Großteil <strong>de</strong>s Mittelstands<br />

wird <strong>de</strong>r Aufschwung mal wie<strong>de</strong>r vorbeiziehen.<br />

Was sich im Detail durch die<br />

Reform än<strong>de</strong>rt, stellen wir ausführlich in<br />

<strong>de</strong>r nächsten Meisterbrief-Ausgabe vor.<br />

Den Optimismus sollte sich <strong>de</strong>r Mittelstand<br />

trotz einer Reform, die mehr<br />

verspricht als sie halten kann, nicht<br />

nehmen lassen. Immerhin in dieser<br />

Hinsicht können wir uns ein Beispiel<br />

an unseren Politikern nehmen.<br />

In diesem Sinn eine gute Zeit,<br />

3


4<br />

Meister-Brief<br />

DAUERHAFTER AUFSCHWUNG,<br />

ODER DOCH NUR EIN STROHFEUER.<br />

DIE OBERMEISTER BEWERTEN DIE<br />

AKTUELLE LAGE AUS SICHT DER<br />

INNUNGEN. ..SEITE 16<br />

Wir beraten...<br />

Wir betreuen...<br />

Wir informieren... von A bis Z<br />

Abfallbeseitigung<br />

Akkordtarife<br />

Altersteilzeit<br />

Altersversorgung<br />

Arbeitsgerichte<br />

Arbeitskreise<br />

Arbeitsrecht<br />

Arbeitnehmerüberlassung<br />

Arbeitssicherheit<br />

Arbeitsverträge<br />

Ausbildungswesen<br />

Baurecht - BGB / VOB<br />

Betriebsübergabe<br />

Betriebsverfassungsgesetz<br />

Betriebsvergleiche<br />

Betriebswirtschaft<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Bürgschaftsservice - VIA / SIGNAL<br />

Bürobedarf<br />

DIN - Normen<br />

EDV - Beratung<br />

EG - Fragen<br />

Entsorgung<br />

Erbrecht<br />

Inhalt<br />

PARTNER DES HANDWERKS IN DER REGION: SIGNAL IDUNA-<br />

FILIALDIREKTOR RALF KUKLINSKI ZU BESUCH BEI KH-<br />

GESCHÄFTSFÜHRER HERIBERT ROPERTZ (RE). ...SEITE 26<br />

Titelthema: Geht <strong>de</strong>r Aufschwung am Handwerk<br />

vorbei? Die Positionen <strong>de</strong>r Obermeister im<br />

Rhein-Erft-Handwerk...................................Seite 16<br />

Meinung: Kreishandwerksmeister Hans Peter<br />

Wollseifer zur geplanten Reform <strong>de</strong>r Unternehmensbesteuerung..............................................Seite<br />

3<br />

Der „Ausbildungs-Oscar“ - ein Zwischenruf <strong>de</strong>s<br />

Journalisten Horst Krieger..............................Seite 15<br />

Recht und Gesetz: KH-Justiziarin Verena Kohnz<br />

zu <strong>de</strong>n komplizierten Regelungen <strong>de</strong>r Rückzahlungsklauseln<br />

für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Arbeitnehmer................................Seite 6<br />

Fortbildung<br />

Fachgr<strong>up</strong>pen<br />

Fachzeitschriften<br />

Generalunternehmerhaftung<br />

Gesellenprüfungen<br />

Gesellenwesen<br />

Gewerberecht<br />

Gewerbeför<strong>de</strong>rung<br />

Gütegemeinschaft<br />

Handwerksrecht<br />

Inkasso<br />

Interessenvertretung<br />

Jugendarbeitsschutz<br />

Kontaktgespräche zu Politik,<br />

Wirtschaft, Verwaltung<br />

Lehrlingswesen<br />

Marketing<br />

Messewesen<br />

Mutterschutz<br />

Nachwuchswerbung<br />

Normen<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Parkerlaubnisse<br />

Pressearbeit<br />

Produkthaftung<br />

Rahmenabkommen<br />

-Auto –s, -reifen<br />

-Berufskleidung<br />

-Bürobedarf<br />

-Container<br />

-Dieselkraftstoff<br />

-Soft- + Hardware<br />

-Telefon / NetCologne<br />

-Versicherungen / VIA<br />

/ SIGNAL IDUNA<br />

-Zeitschriften u.v.m.<br />

Sachverständige<br />

Schwarzarbeit<br />

Seminare<br />

SOKA - Bau<br />

Sozialgericht<br />

Mit uns sind Sie erfolgreicher !!!<br />

Kreishandwerkerschaft Rhein/Erft<br />

Telefon 02234-52222<br />

WASSERSKI AUF DEM BLEIBTREUSEE: KAI ZERVOS (BAUUNTERNEHMEN<br />

ZERVOS, ERFTSTADT) UND CHRIS MADAUS HABEN ES MÖGLICH GE-<br />

MACHT ...SEITE 21<br />

Friseur-Innung: Neuer Trend - Geo-Cut soll<br />

Weiblichkeit <strong>de</strong>r Kundin unterstreichen.......Seite 29<br />

Ausbildung: Kreishandwerkerschaft informiert<br />

auf <strong>de</strong>r Ausbildungsbörse in Bergheim...........Seite 8<br />

Auch in <strong>de</strong>n Berufskollegs wer<strong>de</strong>n jetzt wie<strong>de</strong>r<br />

„Kopfnoten“ gegeben........................................Seite 24<br />

Reinhard Bautz, stellvertreten<strong>de</strong>r Kreishandwerksmeister,<br />

im Gespräch mit Willi Bartz, Leiter <strong>de</strong>s<br />

Adolf-Kolping-Berufskollegs im Gespräch über <strong>de</strong>n<br />

„berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereich“......Seite 28<br />

Wir gratulieren: Beson<strong>de</strong>re Jubiläen und Geburtstage...............................................................Seite<br />

30<br />

Steuerfragen<br />

Tarifverträge<br />

TZR Tarifl iche Zusatzrente<br />

Technische Regeln<br />

ULAK<br />

ÜBL<br />

Umschulung<br />

Umweltschutz<br />

Unternehmensnachfolge<br />

Vergaberichtlinien<br />

Versicherungen<br />

Versorgungswerk<br />

Vertragsrecht<br />

VOB-Fragen<br />

Wehrpfl icht<br />

-Unabkömmlichkeit<br />

-Zurückstellung<br />

Werkvertragsrecht<br />

Wettbewerbsrecht<br />

Werbung<br />

ZVK<br />

Zwischenprüfungen


ÜBER DEN SINN UND ZWECK VON „KOPFNO-<br />

TEN“ IM BERUFSKOLLEG ...SEITE 24<br />

„Wenn ein junger Mann ein Mädchen kennenlernt<br />

und ihr erzählt, was für ein großartiger Kerl<br />

er ist, so ist das Reklame. Wenn er ihr sagt, wie<br />

reizend sie aussieht, so ist das Werbung. Wenn<br />

sie sich aber für ihn entschei<strong>de</strong>t, weil sie von<br />

an<strong>de</strong>ren gehört habe, er sei ein feiner Kerl, so sind<br />

das Public Relations.“<br />

Heinrich Alwin Münchmeyer, <strong>de</strong>utscher Unternehmer<br />

* 19. 03. 1908 - Hamburg · † 1990 - Hamburg<br />

Inhaber <strong>de</strong>r Firma „Münchmeyer & Co.“, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s<br />

Deutschen Industrie- und Han<strong>de</strong>lstages (1958-1962).<br />

Platzieren Sie ihre Werbung im Meister-Brief<br />

– wir verschaffen Ihnen die Kun<strong>de</strong>nkontakte.<br />

Ihr Ansprechpartner für Anzeigen:<br />

Peter Szemenyei<br />

Kölner Straße 2<br />

50226 Frechen<br />

Telefon: 02234-52222<br />

Telefax: 02234-22903<br />

DER HÜRTHER CDU-BUNDESTAGSAB-<br />

GEORDNETE WILLI ZYLAJEW ZU DEN<br />

PLÄNEN, DIE PFLEGEVERSICHERUNG ZU<br />

REFORMIEREN ...SEITE 8<br />

Meistergespräch: Der Hürther CDU-Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete<br />

Willi Zylajew zu <strong>de</strong>n geplanten Än<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Pfl egeversicherung.................................Seite 8<br />

Kfz-Innung: Geschäftsführer-Konferenz <strong>de</strong>s Kfz-<br />

Gewerbes NRW zu Gast in <strong>de</strong>r Villa Tripps<br />

..............................................................................Seite 14<br />

Sachkun<strong>de</strong>nachweis zur Messung abgeschie<strong>de</strong>ner<br />

Stoffe reduziert Kosten...................................Seite 25<br />

Handwerkskammer ordnet seine Führungsebene<br />

neu - wir stellen die Geschäftsführer und<br />

ihre Geschäftsbereiche vor............................Seite 12<br />

Professionell gestaltet und präsentiert in einem<br />

Umfeld, das meisterhaft auf Ihre Zielgr<strong>up</strong>pe<br />

zugeschnitten ist.<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft<br />

Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft<br />

Verein Hoch- und Ausbau e.V.<br />

Kölner Straße 2<br />

50226 Frechen<br />

Telefon: 02234-52222<br />

Telefax: 02234-22903<br />

info@handwerk-rhein-erft.<strong>de</strong><br />

www.handwerk-rhein-erft.<strong>de</strong><br />

v.i.S.d.P.:<br />

Heribert Ropertz<br />

Geschäftsführer<br />

Kölner Straße 2<br />

50226 Frechen<br />

Telefon: 02234-52222<br />

Telefax: 02234-22903<br />

Redaktion:<br />

Hans Peter Wollseifer<br />

Werner Brauckmann<br />

Heribert Ropertz<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

Heribert Ropertz, Hans Peter Wollseifer,<br />

Werner Brauckmann, Peter Szemenyei<br />

Bildnachweis: Pixelquelle.<strong>de</strong><br />

(Titelfoto,4,16,17)<br />

Rhein Erft Media<br />

Anzeigen:<br />

Peter Szemenyei<br />

Kölner Straße 2<br />

50226 Frechen<br />

Telefon: 02234-52222<br />

Telefax: 02234-22903<br />

Satz und Layout:<br />

gain-<strong>up</strong>.<strong>de</strong><br />

Medien- und Werbeagentur<br />

Europaallee 33b<br />

50226 Frechen<br />

Telefon: 02234-278653<br />

Telefax: 02234-278651<br />

info@gain-<strong>up</strong>.<strong>de</strong><br />

www.gain-<strong>up</strong>.<strong>de</strong><br />

Druck: www.diedruckerei.<strong>de</strong><br />

Meister-Brief<br />

KREISHANDWERKSMEISTER HANS PETER WOLLSEIFER (RE) UND KH-GE-<br />

SCHÄFTSFÜHRER HERIBERT ROPERTZ ZU GAST BEIM VORSTAND DER HÜR-<br />

THER STADTWERKE, DR. DIRK-HOLGER AHRENS-SALZSIEDER ...SEITE 14<br />

Die Reportage: Zwei junge Unternehmer haben<br />

auf <strong>de</strong>m Bleibtreusee die mo<strong>de</strong>rnste Wasserskianlage<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s gebaut................Seite 21<br />

Handwerk und Politik: Spitzengespräch in<br />

Hürth - Kreishandwerksmeister Hans Peter Wollseifer<br />

und KH-Geschäftsführer Heribert Ropertz zu<br />

Gast beim Stadtwerke-Vorstand..........................Seite 14<br />

Zentralverband <strong>de</strong>s Handwerks formuliert seine<br />

Erwartungen an die Große Koalition für die zweite<br />

Hälfte <strong>de</strong>r Legislaturperio<strong>de</strong>.................................Seite 10<br />

Der Meister-Brief erscheint als<br />

Servicemagazin für die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft, <strong>de</strong>r<br />

Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft und <strong>de</strong>s<br />

Vereins Hoch- und Ausbau e.V.<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Gedruckte Aufl age: 4000 Exemplare<br />

Einzelpreis: 2,50 Euro / ist im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

5


6<br />

Meister-Brief<br />

Recht und Gesetz<br />

Arbeitnehmer müssen Fortbildungskosten nicht in allen Fällen zurückzahlen<br />

Klare Vereinbarungen treffen<br />

Gut ausgebil<strong>de</strong>te Arbeitnehmer sind <strong>de</strong>r Grundstock eines je<strong>de</strong>n Unternehmens<br />

und erhöhen zu<strong>de</strong>m die Attraktivität <strong>de</strong>s Arbeitgebers. Viele<br />

Unternehmen investieren daher in ihre Arbeitnehmer, in <strong>de</strong>m sie<br />

ihnen Weiter- und Fortbildungen fi nanzieren.<br />

Die Unternehmen haben in diesen<br />

Fällen selbstverständlich<br />

ein großes Interesse daran,<br />

die neu erworbenen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten <strong>de</strong>r auf ihre Kosten ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Arbeitnehmer im Betrieb<br />

auch zu nutzen. Der geschulte Arbeitnehmer<br />

hat sich dagegen zusätzliche<br />

Qualifi kationen angeeignet, die ihn<br />

auch für an<strong>de</strong>re Arbeitgeber interessant<br />

machen und seine Chancen auf<br />

<strong>de</strong>m Arbeitsmarkt verbessern.<br />

Es ist daher notwendig, die Arbeitnehmer<br />

nach Abschluss einer Fortbildung<br />

für eine gewisse Zeit an das Unternehmen<br />

zu bin<strong>de</strong>n. Diese Bindung wird<br />

dadurch erzielt, dass <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />

im Falle einer Beendigung <strong>de</strong>s<br />

Arbeitsverhältnisses vor Ablauf <strong>de</strong>s<br />

Bindungszeitraumes zur Rückzahlung<br />

<strong>de</strong>r Fortbildungskosten verpfl ichtet<br />

wird.<br />

Ohne ausdrückliche Vereinbarung<br />

ist ein Arbeitnehmer nicht verpfl ichtet,<br />

Fortbildungskosten zurückzuzahlen.<br />

Es ist daher für die Unternehmen<br />

zwingend notwendig, vorab eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Vereinbarung zu treffen!<br />

Rückzahlungsklauseln können bereits<br />

in die Arbeitsverträge eingearbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n. Genauer, umfassen<strong>de</strong>r und<br />

auf <strong>de</strong>n Einzelfall abstellend sind jedoch<br />

separate Fortbildungsverträge.<br />

Ist eine Vereinbarung, gleich welcher<br />

Form, getroffen, ist je<strong>de</strong>nfalls ent-<br />

schei<strong>de</strong>nd, ob sie angemessen und<br />

wirksam ist. Eine unzulässige Vereinbarung<br />

kann insgesamt unwirksam<br />

sein mit <strong>de</strong>r Folge, dass eine Rückzahlungsverpfl<br />

ichtung nicht besteht.<br />

Zu achten ist daher insbeson<strong>de</strong>re auf<br />

Folgen<strong>de</strong>s:<br />

1. Nicht je<strong>de</strong> arbeitgeberfi nanzierte<br />

Fortbildung rechtfertigt Rückzahl-<br />

ungsklauseln. Han<strong>de</strong>lt es sich um eine<br />

Fortbildung, die nur innerbetrieblich<br />

von Interesse ist, die Chancen <strong>de</strong>s<br />

Arbeitnehmers auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt<br />

jedoch nicht gleichzeitig erhöhen,<br />

schei<strong>de</strong>t eine Rückzahlungsverpfl ichtung<br />

für <strong>de</strong>n Arbeitnehmer natürlich<br />

von vornherein aus.


2. Des weiteren kann <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />

sich zur Rückzahlung <strong>de</strong>r Fortbildungskosten<br />

nur dann wirksam<br />

verpfl ichten, wenn er die Beendigung<br />

<strong>de</strong>s Arbeitsverhältnisses zu vertreten<br />

hat. Der Arbeitnehmer hat die Beendigung<br />

zu vertreten, wenn<br />

a) er selbst kündigt, ohne dass <strong>de</strong>r<br />

Arbeitgeber die Kündigung durch<br />

vertragswidriges Verhalten veranlasst<br />

hat,<br />

b) <strong>de</strong>r Arbeitgeber kündigt und <strong>de</strong>r<br />

Arbeitnehmer durch vertragswidriges<br />

Verhalten die Kündigung veranlasst<br />

hat (verhaltensbedingte Kündigung).<br />

Kündigt <strong>de</strong>r Arbeitgeber dagegen<br />

ohne durch das Verhalten <strong>de</strong>s Arbeitnehmers<br />

veranlasst wor<strong>de</strong>n zu sein<br />

(betriebsbedingt, kein Kündigungsschutz),<br />

besteht keine Rückzahlungspfl<br />

icht.<br />

Eine Rückzahlungsvereinbarung muss<br />

dies klar und verständlich ausdrücken.<br />

An<strong>de</strong>renfalls ist sie unwirksam. Eine<br />

allgemeine Formulierung wie z.B., „...<br />

dass eine Rückzahlungsverpfl ichtung<br />

besteht, wenn das Arbeitsverhältnis<br />

vor Ablauf von zwei Jahren been<strong>de</strong>t<br />

wird...“ reicht nicht aus. Diese Klausel<br />

ist unklar, missverständlich und damit<br />

insgesamt unwirksam. Eine wirksame<br />

Klausel kann wie folgt aussehen:<br />

3. Rückzahlungsklauseln müssen zu<strong>de</strong>m<br />

Angaben zur Größenordnung<br />

<strong>de</strong>r aufl aufen<strong>de</strong>n Kosten enthalten.<br />

Dem Arbeitnehmer muss klar sein,<br />

worauf er sich einlässt und womit er<br />

schlimmstenfalls rechnen muss.<br />

4. Schließlich kann das Unternehmen<br />

<strong>de</strong>n Arbeitnehmer nur für einen<br />

angemessenen Zeitraum bin<strong>de</strong>n. Eine<br />

nicht angemessene Bindungsdauer<br />

kann die Unwirksamkeit <strong>de</strong>r gesamten<br />

Vereinbarung nach sich ziehen. Die<br />

Angemessenheit <strong>de</strong>r Bindungsdauer<br />

ist vom jeweiligen Einzelfall abhängig<br />

und damit schwer zu bestimmen.<br />

Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kriterien sind je<strong>de</strong>nfalls<br />

die Länge <strong>de</strong>r Fortbildung<br />

sowie die Höhe <strong>de</strong>r entstehen<strong>de</strong>n<br />

Kosten. Orientieren kann man sich<br />

dabei an folgen<strong>de</strong>r Aufl istung, die<br />

aus bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichtlichen Entscheidungen<br />

gewonnen ist:<br />

Fortbildungsdauer Bindungsdauer<br />

bis 1 Monat bis 6 Monate<br />

bis 2 Monate bis 12 Monate<br />

bis 4 Monate bis 24 Monate<br />

6 bis 12 Monate bis 36 Monate<br />

Been<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r/die Arbeitnehmer/- in das Arbeitsverhältnis durch Kündigung,<br />

die nicht durch ein vertragswidriges Verhalten <strong>de</strong>r Firma begrün<strong>de</strong>t ist, o<strong>de</strong>r<br />

wird ihm/ ihr seitens <strong>de</strong>r Firma verhaltensbedingt or<strong>de</strong>ntlich o<strong>de</strong>r außeror<strong>de</strong>ntlich<br />

gekündigt, hat <strong>de</strong>r Arbeitnehmer <strong>de</strong>r Firma die nach diesem Vertrag<br />

für die Zeiten <strong>de</strong>r Fortbildung fortgezahlte Vergütung, die übernommenen<br />

Fortbildungskosten sowie alle während <strong>de</strong>r Fortbildung erhaltenen weiteren<br />

Entgelte zurückzuerstatten.<br />

Recht und Gesetz<br />

Meister-Brief<br />

KH-Justiziarin Verena Kohnz<br />

Insgesamt ist festzuhalten, dass die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Rechtssprechung<br />

an wirksame Rückzahlungsklauseln<br />

gestiegen sind. Klauseln müssen alle<br />

Voraussetzungen im Einzelnen benennen.<br />

In erster Linie heißt es, eine klare,<br />

unmissverständliche Vereinbarung<br />

zu treffen, die geeignet ist, die Balance<br />

zwischen <strong>de</strong>n Interessen zu halten.<br />

7


8<br />

Meister-Brief<br />

Die Pfl egeversicherung<br />

Mehr Leistung in <strong>de</strong>r Pfl ege<br />

kostet auch mehr Geld<br />

„Die Pfl egereform wird mehr Unterstützung für Pfl egebedürftige<br />

und Angehörigen bringen“, beha<strong>up</strong>tet<br />

<strong>de</strong>r Hürther CDU-Bun<strong>de</strong>stagsabgeordnete Willi Zylajew.<br />

Die gesetzliche Pfl egeversicherung zählt seit ihrer<br />

Einführung im Jahr 1995 zu <strong>de</strong>n Meilensteinen einer<br />

erfolgreichen Sozialpolitik. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />

pfl egebedürftigen Sozialhilfeempfänger<br />

konnte massiv reduziert wer<strong>de</strong>n. Jetzt<br />

steht die Politik vor einer neuen Herausfor<strong>de</strong>rung:<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographische<br />

Wan<strong>de</strong>l lässt die Zahl <strong>de</strong>r Pfl egebedürftigen<br />

weiter anwachsen. Um<br />

die sozialpolitischen Gesetze <strong>de</strong>n<br />

neusten Entwicklungen anz<strong>up</strong>assen,<br />

verständigte sich die Große<br />

Koalition im Juni auf einen Kon-<br />

sens für die angestrebte Reform. Wir sprachen mit <strong>de</strong>m<br />

Bun<strong>de</strong>stagsabgeordneten und pfl egepolitischen Sprecher<br />

<strong>de</strong>r CDU/CSU-Fraktion, Willi Zylajew, über das<br />

beschlossene Eckpunktepapier und <strong>de</strong>n Auswirkungen<br />

auf die Pfl ege.<br />

Meister-Brief: Herr Zylajew, warum ist eine Reform<br />

<strong>de</strong>r Pfl egeversicherung so dringend notwendig?<br />

ZYLAJEW: Zunächst einmal müssen wir <strong>de</strong>n erhöhten Betreuungs-<br />

und Beaufsichtigungsbedarf <strong>de</strong>menzkranker<br />

Menschen stärker berücksichtigen. Zu<strong>de</strong>m ist die Höhe<br />

<strong>de</strong>r Leistungen über die Jahre i<strong>de</strong>ntisch geblieben. Der<br />

Wertverfall durch Preissteigerung wur<strong>de</strong> nicht mit einberechnet.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r Anteil zur Deckung<br />

<strong>de</strong>r Kosten für die pfl egerische Versorgung, <strong>de</strong>n Betroffene<br />

von <strong>de</strong>n Pfl egekassen erhalten, mit <strong>de</strong>r Zeit immer<br />

mehr schrumpft. Es gibt in vielen Bereichen Bedarf zu<br />

Nachbesserungen, wie zum Beispiel die stärkere Gewichtung<br />

neuer Wohnformen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Abbau von<br />

Hür<strong>de</strong>n zwischen ambulanter und stationärer Pfl ege.<br />

Meister-Brief: Diese Entwicklung war schon länger<br />

absehbar. Warum han<strong>de</strong>lt die Politik erst jetzt?<br />

ZYLAJEW: Das ist eine gute Frage, <strong>de</strong>nn eigentlich war<br />

bereits nach <strong>de</strong>n ersten Verlaufsjahren eine Anpassung<br />

geplant. Dieses Vorhaben fi el lei<strong>de</strong>r in die<br />

Rot-/ Grüne-Regierungszeit, die an<strong>de</strong>re Prioritäten<br />

setzte. Erst unter <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>skanzlerin, Angela<br />

Merkel, ist es gelungen, dieses äußerst<br />

wichtig Thema auf die Agenda zu setzen.<br />

Derzeit wird <strong>de</strong>r Gesetzesentwurf im Gesundheitsministerium<br />

vorbereitet. Mit<br />

einer Umsetzung ist zu Beginn 2008<br />

zu rechnen.<br />

Meister-Brief: Welche Neuerungen<br />

bringt das Reformvorhaben<br />

für Pfl egebedürftige?<br />

ZYLAJEW: Das Ziel ist, die Pfl ege<br />

stärker als bisher an <strong>de</strong>n Betroffenen<br />

auszurichten. Deshalb<br />

müssen die häuslichen Versorgungsstrukturen<br />

noch mehr geför<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Leitgedanke<br />

<strong>de</strong>s Reformprojekts lautet folglich<br />

„ambulant vor stationär“. Das äußert<br />

sich unter an<strong>de</strong>ren darin, dass die<br />

ambulanten Sachleistungsbeiträge und<br />

das Pfl egegeld stufenweise angehoben<br />

und ab 2012 auch dynamisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Wie eben erwähnt ist darüber hinaus<br />

eine Verbesserung <strong>de</strong>r Situation von<br />

Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

äußerst wichtig.<br />

Diese haben nicht zwangsläufi g<br />

einen erhöhten Pfl egebedarf, <strong>de</strong>nnoch<br />

benötigen sie eine ganztägliche<br />

Betreuung. Um dieser Lage<br />

gerecht zu wer<strong>de</strong>n, wer<strong>de</strong>n sie zukünftig<br />

einen wesentlich erhöhten<br />

Leistungsbetrag erhalten.


Meister-Brief: Wer wünscht sich nicht im<br />

Pfl egefall zu Hause betreut zu wer<strong>de</strong>n. Doch<br />

für die Angehörigen ist das nicht immer leicht<br />

zu stemmen. Wie kann man diesen mehr<br />

Hilfe an die Hand geben?<br />

ZYLAJEW: Sie haben vollkommen recht. Wir<br />

müssen <strong>de</strong>n Angehörigen mehr Unterstützung<br />

zusichern. Ein großes Vorhaben ist<br />

die Einführung einer Pfl egezeit. Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer sollen zukünftig<br />

einen gesetzlichen Anspruch auf eine sechsmonatige,<br />

unbezahlte Auszeit vom Erwerbsleben<br />

mit Rückkehrmöglichkeit haben. Die<br />

Pfl egezeit soll Angehörigen die Möglichkeit<br />

geben, Beruf und Pfl ege besser miteinan<strong>de</strong>r<br />

verbin<strong>de</strong>n zu können, vergleichbar mit <strong>de</strong>r<br />

Elternzeit. Von dieser Regelung wer<strong>de</strong>n aber<br />

Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern,<br />

wie zum Beispiel kleine Handwerksbetriebe,<br />

ausgenommen. Des Weiteren ist<br />

angedacht, das Angebot <strong>de</strong>r pfl egerischen<br />

Versorgung in einem Wohnquartier besser<br />

zu vernetzen. Betroffene sollen schnell und<br />

unkompliziert Unterstützung erhalten. Dabei<br />

soll ihnen ein Fallmanager als Ansprechpartner<br />

zur Seite stehen. Allerdings muss man bei<br />

diesem Vorhaben sehr darauf achten, welche<br />

Kosten dadurch verursacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Meister-Brief: Was halten Sie von <strong>de</strong>m<br />

Vorschlag <strong>de</strong>r Gesundheitsministerin, Ulla<br />

Schmidt, <strong>de</strong>n Angehörigen zusätzlich zur<br />

Pfl egezeit zehn Tage bezahlten Pfl egeurlaub<br />

zu ermöglichen?<br />

ZYLAJEW: Das ist in <strong>de</strong>r Theorie ein guter Vorschlag,<br />

allerdings muss man wissen wie das<br />

zu bezahlen sein soll. Bisher fehlt ein sinnvolles<br />

Finanzierungskonzept. Wir brauchen<br />

je<strong>de</strong>n Cent aus <strong>de</strong>n Beiträgen zur Pfl egeversicherung,<br />

um die oben genannten Maßnahmen<br />

zu realisieren und das <strong>de</strong>rzeitige Defi zit<br />

auszugleichen.<br />

Meister-Brief: Der kürzlich erschienene<br />

Prüfbericht <strong>de</strong>s Medizinischen Dienstes <strong>de</strong>r<br />

Spitzenverbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Krankenkassen (MDK)<br />

brachte es ans Tageslicht: Die Qualität <strong>de</strong>r<br />

Pfl ege in Deutschland lässt zu wünschen übrig.<br />

Was wird für die Einhaltung von Qualitätsstandards<br />

getan?<br />

ZYLAJEW: Im Vergleich zum ersten Prüfbericht<br />

hat sich die Qualität durchaus verbessert. In<br />

<strong>de</strong>r Tat gibt es unter <strong>de</strong>n vielen vorbildlichen<br />

Einrichtungen auch schwarze Schafe. Diese<br />

gehen unverantwortlich mit <strong>de</strong>n ihnen anvertrauten<br />

pfl egebedürftigen Menschen um.<br />

Deshalb halte ich unangemel<strong>de</strong>te Kontrollen<br />

für ein adäquates Mittel, nur so können Missstän<strong>de</strong><br />

aufge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n und die betreffen<strong>de</strong>n<br />

Einrichtungen bestraft wer<strong>de</strong>n. Doch<br />

darüber hinaus sollte man nicht übersehen,<br />

dass die Probleme teilweise beim MDK<br />

selbst liegen. Aus eigener Erfahrung weiß<br />

ich, dass sich die Zustellung eines Bescheids<br />

zur Pfl egeeinstufung monatelang hinziehen<br />

kann. Das dürfen wir <strong>de</strong>n Pfl egebedürftigen<br />

und Angehörigen nicht zumuten. Ich plädiere<br />

daher für die Einführung einer etwa<br />

Meister-Brief<br />

Die Pfl egeversicherung<br />

9<br />

sechswöchigen Bearbeitungsfrist.<br />

Meister-Brief: Die Reform bringt also wesentliche<br />

Leistungsverbesserungen für Betroffene<br />

und Angehörige mit sich. Wie soll das<br />

alles bezahlt wer<strong>de</strong>n?<br />

ZYLAJEW: Um die Erfolgsgeschichte <strong>de</strong>r Pfl egeversicherung<br />

fortzusetzen, steht die Vermeidung<br />

von sozialhilfeabhängigen Pfl egebedürftigen<br />

nach wie vor ganz oben.<br />

Fakt ist, dass wir die Pfl ege aufwerten wollen.<br />

Das bekommt man nicht umsonst. Daher ist<br />

eine Anhebung <strong>de</strong>r Beiträge zu Pfl egeversicherung<br />

zum 1. Juli 2008 um 0,25 Prozent<br />

notwendig. Im Gegenzug bringt die Absenkung<br />

<strong>de</strong>r Beiträge zur Arbeitslosenversicherung<br />

um 0,3 Prozent zeitversetzt bereits zum<br />

1. Januar 2008 eine Entlastung mit sich.<br />

Damit steht die Finanzierung bis zum Jahr<br />

2014 – eine sehr mittelfristige Lösung. Denn<br />

die geburtenstarken Jahrgänge ab 1948 wer<strong>de</strong>n<br />

erst dann zunehmend in die Pfl egebedürftigkeit<br />

kommen. Auf diesen Lastenberg<br />

sind wir nicht vorbereitet. Die Unionsfraktion<br />

setzt sich daher für <strong>de</strong>n Aufbau einer Demographiereserve<br />

ein. Lei<strong>de</strong>r sperrt sich die<br />

SPD bis heute dagegen.<br />

Meiner Meinung nach, wer<strong>de</strong>n die nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Generationen diesen eklatanten Fehler<br />

ausba<strong>de</strong>n müssen. Unter einem nachhaltigen<br />

Konzept zur Pfl egeversicherung stelle<br />

ich mir etwas an<strong>de</strong>res vor. Die Union hält<br />

daher an einer Ergänzung <strong>de</strong>r solidarischen<br />

Finanzierung durch einen Kapitalstock fest.


10<br />

Meister-Brief<br />

Handwerk und Politik<br />

Handwerk formuliert<br />

konkrete Erwartungen<br />

an die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

In einer aktuellen Broschüre mit <strong>de</strong>m Titel „Wachstumssignale<br />

setzen“ hat <strong>de</strong>r Zentralverband <strong>de</strong>s Deutschen Handwerks (ZDH)<br />

jetzt seine Positionen, Erwartungen und Vorschläge für die 2.<br />

Hälfte <strong>de</strong>r Legislaturperio<strong>de</strong> vorgestellt.<br />

Darin bedauert das Handwerk, dass das „Meseberger Programm“<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung gera<strong>de</strong> mit Blick auf mittelstandspolitische<br />

Themenfel<strong>de</strong>r eher lückenhaft geblieben ist. So for<strong>de</strong>rt das Handwerk<br />

insbeson<strong>de</strong>re verlässliche Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktreformen<br />

ein. Konkrete Vorschläge aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>s ZDH<br />

sind etwa die Halbierung <strong>de</strong>s Solidaritätszuschlags zum 1. Januar<br />

2008, ein Jahr später könnte <strong>de</strong>r ‚Soli‘ komlett entfallen. Die noch<br />

umlagefi nanzierte Pfl egeversicherung sollte dringend auf ein kapitalge<strong>de</strong>cktes<br />

System umgestellt wer<strong>de</strong>n. Eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Passage im Koalitionsvertrag gibt es ja! Der Reformstillstand im<br />

Arbeits- und Tarifrecht ist zu been<strong>de</strong>n. Dabei sind neue Formen<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiterbeteiligung auch auf die Interessen <strong>de</strong>r im Handwerk<br />

weit überwiegend inhabergeführten Betriebe zuzuschnei<strong>de</strong>n.<br />

Flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>, vom Gesetzgeber mitbestimmte Min<strong>de</strong>stlöhne<br />

wären je<strong>de</strong>nfalls das falsche Signal.<br />

Weitere Informationen zu <strong>de</strong>n Positionen <strong>de</strong>s ZDH gibt es im<br />

Internet unter: www.zdh.<strong>de</strong>


Ausbildung<br />

Wichtige Hilfe bei <strong>de</strong>r Suche<br />

nach einem Ausbildungsplatz<br />

KH-Mitarbeiter Hans-Peter Henseler erklärte am Stand<br />

<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft <strong>de</strong>n interessierten Jugendlichen<br />

die Möglichkeiten qualifi zierter Ausbildungswege.<br />

Was kann ich wer<strong>de</strong>n?<br />

Diese Frage stand<br />

auch diesmal wie<strong>de</strong>r<br />

im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Ausbildungsbörse,<br />

die <strong>de</strong>r Rhein-Erft-<br />

Kreis und die Stadt Bergheim<br />

gemeinsam im Medio-Zentrum<br />

veranstalteten. Viele tausend<br />

Besucher, darunter auch zahlreiche<br />

Eltern und Erzieher,<br />

informierten sich an <strong>de</strong>n Stän<strong>de</strong>n,<br />

die im Zentrum am Konrad-A<strong>de</strong>nauer-Platz<br />

aufgebaut<br />

waren<br />

Mit dabei war auch die Kreishandwerkerschaft<br />

Rhein-Erft<br />

mit einem Stand, an <strong>de</strong>m Fleischermeister<br />

Ralf Meyer, Pulheim-Brauweiler<br />

sowie Hans-<br />

Peter Henseler vielen jungen<br />

Besuchern Re<strong>de</strong> und Antwort<br />

stan<strong>de</strong>n. Bei<strong>de</strong> begrüßen die<br />

Ausbildungsbörse: „Sie unterstützt<br />

und informiert viele junge<br />

Menschen auf ihrer Suche nach<br />

Meister-Brief<br />

einem Ausbildungsberuf.“ Beson<strong>de</strong>rs<br />

dankbar nahmen viele<br />

Besucher die Möglichkeit an,<br />

in praktischen Übungen einen<br />

möglichen späteren Beruf zu<br />

erproben.<br />

Mehr als 60 Ausbildungsberufe,<br />

darunter viele aus <strong>de</strong>m Handwerk<br />

wur<strong>de</strong>n vorgestellt. Wichtig:<br />

Nach <strong>de</strong>r Börse wur<strong>de</strong>n<br />

zahlreiche weitere Gespräche<br />

geführt. Und <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Besucher hat so schon<br />

einen Ausbildungsberuf gefun<strong>de</strong>n.<br />

Abgerun<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> die Börse<br />

durch Seminare und Workshops,<br />

in <strong>de</strong>nen es unter an<strong>de</strong>rem um<br />

die perfekte Bewerbung und<br />

neue Ausbildungsberufe ging.<br />

Auch über <strong>de</strong>n Wehrdienst und<br />

<strong>de</strong>n Zivildienst konnten sich die<br />

Besucher informieren.<br />

11


12<br />

Meister-Brief<br />

Personalien<br />

Dienstleister für das Handwerk<br />

Die gesetzliche Pfl ichtmitgliedschaft bei <strong>de</strong>r Handwerkskammer (HWK) beruht auf <strong>de</strong>n öffentlichen<br />

Aufgaben, die die HWK allerdings nicht als Behör<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn als Dienstleistungsunternehmen<br />

wahrnimmt. Mit <strong>de</strong>r Wahl von Dr. Ortwin Weltrich zum neuen Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführer wur<strong>de</strong>n<br />

zu Beginn dieses Jahres auch die Geschäftsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Handwerkskammer neu organisiert.<br />

Nach vorausgegangener Wahl in <strong>de</strong>r Vollversammlung <strong>de</strong>r Handwerkskammer zu Köln<br />

ist Diplom-Verwaltungswirt Karl-Heinz Knoch seit 1. Februar 2007 Kammergeschäftsführer<br />

für <strong>de</strong>n Geschäftsbereich Verwaltung und allgemeine Dienstleistungen. Damit <strong>de</strong>ckt<br />

Knoch die kammerinternen Kernbereiche ab mit <strong>de</strong>n Schwerpunkten Personal, Haushalt<br />

und Finanzen, Bautechnik, Investitionen und Beschaffungen, allg. technische Hausdienste<br />

sowie EDV und Telekommunikation. Knoch kann bereits auf mehr als 24 Jahre<br />

Kammerarbeit zurückblicken und ist mit <strong>de</strong>n klassischen Verwaltungsaufgaben bestens<br />

vertraut. Die Zielrichtung für seine Aufgabenerfüllung sieht Knoch darin, die positiven<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Ha<strong>up</strong>t- und Ehrenamt ihre Aufgaben effi zient<br />

und zielgerichtet wahrnehmen können. Dazu gehören ebenso das Eintreten für mo<strong>de</strong>rne<br />

Arbeits- und Verwaltungsstrukturen sowie eine vorausschauen<strong>de</strong> Personalpolitik, um<br />

sich <strong>de</strong>n künftigen Aufgaben stellen zu können.<br />

Knoch ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und lebt in Bergisch Gladbach.<br />

Mehr Leistungen aus einer Hand wünschen sich Firmen gegenüber <strong>de</strong>n Handwerksorganisationen,<br />

in <strong>de</strong>nen sie Mitglied sind. Deshalb hat sich die Handwerkskammer zu<br />

Köln entschlossen, die kaufmännische und technische Unternehmensberatung mit<br />

<strong>de</strong>r Rechtsberatung in einem neuen Geschäftsbereich zusammenzufassen. In <strong>de</strong>r Beratungspraxis<br />

gibt es nämlich immer mehr Fälle, die nicht nur einem einzigen Fachgebiet<br />

zugeordnet wer<strong>de</strong>n können, son<strong>de</strong>rn bei <strong>de</strong>nen rechtliche mit technischen o<strong>de</strong>r<br />

kaufmännischen Fragestellungen zusammentreffen, z. B. bei Fragen zur Rechnungsstellung.<br />

Durch die Neustrukturierung <strong>de</strong>r Kammer ergeben sich zum Vorteil <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Synergien und Effi zienzgewinne. Schon jetzt – nach etwa sechs Monaten – zieht Ass.<br />

Jürgen Fritz, Geschäftsführer für <strong>de</strong>n Bereich ‚Recht und Unternehmensberatung‘ eine<br />

positive Bilanz: „Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich von engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern unterstützt wer<strong>de</strong>. Die Vielfalt <strong>de</strong>s Handwerks und unserer etwa 31.000<br />

Mitgliedsunternehmen spiegelt sich auch in meinem Geschäftsbereich wi<strong>de</strong>r (u.a.):<br />

Gewerberechtliche Zulassungen (Handwerksrolle), Beitragswesen, Schlichtungstätigkeit,<br />

Sachverständigenwesen und Beschäftigungsför<strong>de</strong>rung für Behin<strong>de</strong>rte im Handwerk.<br />

Im Geschäftsbereich III <strong>de</strong>r Handwerkskammer zu Köln befassen sich die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter mit <strong>de</strong>n Themen rund um Fort- und Weiterbildung. Ein klassisches<br />

Servicethema für die Mitglie<strong>de</strong>r also. „Im Prinzip“, so Geschäftsführer Peter Panzer, „richtet<br />

sich unser Angebot an alle diejenigen, die die Gesellenprüfung abgelegt haben, und<br />

nun auf ihrem Berufsweg voran kommen wollen!“ Einer <strong>de</strong>r zentralen Punkte ist daher<br />

die Meisterprüfung. Der Geschäftsbereich III organisiert und verwaltet insgesamt 25 Tages-<br />

und 40 Abendschulen in 33 Handwerksberufen, in <strong>de</strong>nen die angehen<strong>de</strong>n Handwerksmeister<br />

auf ihre Prüfungen vorbereitet wer<strong>de</strong>n. Hinzu kommt die Geschäftsführung<br />

<strong>de</strong>r Prüfungsausschüsse für die gleiche Anzahl Berufe.<br />

Aber auch danach ist die Handwerkskammer mit ihren Serviceleistungen für ihre Mitglie<strong>de</strong>r<br />

da. Im Angebot sind eine ganze Reihe von Maßnahmen. Angefangen bei EDV-<br />

Schulungen, über kaufmännische Lehrgänge, bis hin zu Sprachkursen und Bewerbungstraining<br />

umfasst sie an die 100 unterschiedlichen Lehrgänge.<br />

Dipl. Kfm. Peter Panzer ist 53 Jahre alt , verheiratet und hat zwei Kin<strong>de</strong>r.


H<br />

C<br />

S<br />

Wohin mit <strong>de</strong>m Müll?<br />

HCS hat die<br />

passen<strong>de</strong>n Lösungen<br />

Mit <strong>de</strong>r HCS gmbH (Hürther Container Service) haben Baugewerks-Innung<br />

und Kreishandwerkerschaft einen neuen,<br />

kompetenten Partner gewonnen. die HCS gmbH bietet ihren<br />

Kun<strong>de</strong>n auf ihrem gelän<strong>de</strong> im Hürther Stadtteil Knapsack<br />

seit 2004 sämtliche dienstleistungen aus <strong>de</strong>m Bereich ‚umweltservice‘<br />

an. dazu gehört vor allen dingen die Annahme<br />

Das ‚Herzstück‘ auf <strong>de</strong>m Betriebsgelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r HCS<br />

und Weiterverarbeitung verschie<strong>de</strong>nster Abfälle. „Bauschutt,<br />

Holz, grünabfälle, Sperrmüll, Rigips - das sind die Bereiche, GmbH an <strong>de</strong>r Römerstraße in Hürth-Knapsack ist die<br />

die für die Handwerksbetriebe <strong>de</strong>r Region interessant sind“, Sortieranlage (oben).<br />

sagt geschäftsführer Volker Müller.<br />

Hinzu kommen die kun<strong>de</strong>nfreundlichen Öffnungszeiten: die<br />

Waage ist werktags von 7 bis 17 uhr und samstags von 7 bis 13 uhr geöffnet.<br />

das spart Kosten und Zeit, <strong>de</strong>nn Müll <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Baustelle anfällt, kann direkt<br />

bei HCS fachgerecht entsorgt wer<strong>de</strong>n. „Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite verfügen wir<br />

aber auch über Container von 3 bis 40 Kubikmetern Fassungsvermögen“,<br />

ergänzt Volker Müller. Je nach größe und örtlichen gegebenheiten können<br />

entwe<strong>de</strong>r Absetz- o<strong>de</strong>r Abrollcontainer eingesetzt wer<strong>de</strong>n. <strong>de</strong>r HCS-Fuhrpark<br />

verfügt über die entsprechen<strong>de</strong>n Fahrzeuge für bei<strong>de</strong> Containertypen.<br />

<strong>de</strong>r lieferservice für Sand, Kies und Mutterbo<strong>de</strong>n run<strong>de</strong>t das Angebot ab.<br />

und Mitglie<strong>de</strong>rn von Baugewerks-Innung und Kreishandwerkerschaft kann<br />

geschäftsführer Volker Müller dank <strong>de</strong>r jüngst getroffenen Kooperationsvereinbarung<br />

interessante, also günstige Konditionen anbieten.<br />

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14<br />

Meister-Brief<br />

Kommunalbetriebe<br />

Wollen konstruktive Zusammenarbeit<br />

fortsetzen: (v.l.) Heribert<br />

Ropertz (Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft), Dr.<br />

Dipl.-Ing. Dirk Holger Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r<br />

(Stadtwerke Hürth-Vorstand) und Hans<br />

Peter Wollseifer (Kreishandwerksmeister<br />

<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft).<br />

Foto: Stadt Hürth/Pütz<br />

Konstruktive Zusammenarbeit<br />

bringt Erfolg für alle Beteiligten<br />

Kreishandwerksmeister: Stadtwerke sind wichtiger Partner <strong>de</strong>s örtlichen Handwerks<br />

Hürth. „Es liegt ein wenig in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Sache, dass wir<br />

als Rhein-Erft-Handwerk die Reform <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

in Bezug auf die wirtschaftliche Betätigung kommunaler<br />

Betriebe an<strong>de</strong>rs bewerten, als das die Verantwortlichen <strong>de</strong>r<br />

Hürther Stadtwerke tun“, sagt Kreishandwerksmeister Hans<br />

Peter Wollseifer.<br />

Im Gespräch mit Stadtwerke-Vorstand Dr. Dipl.-Ing. Dirk Holger<br />

Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r wiesen Wollseifer und KH-Geschäftsführer<br />

Heribert Ropertz darauf hin, dass die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

ja gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb die Reform <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung in genau<br />

diesen Punkten <strong>de</strong>rzeit vorantreibe. „Dennoch“, so Wollseifer<br />

und Ropertz beim Termin im Hürther Rathaus, „ist die Zusammenarbeit<br />

<strong>de</strong>r regionalen Handwerksbetriebe mit <strong>de</strong>m kommunalen<br />

Auftraggeber in Hürth konstruktiv und <strong>de</strong>shalb auch<br />

für alle Beteiligten erfolgreich.“<br />

Nach Auskunft von Vorstand Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r erzielen die<br />

Hürther Stadtwerke ein jährliches Investitionsvolumen von<br />

rund 20 Millionen Euro. Im Wartungsbereich vergeben die<br />

Stadtwerke als Dienstleister je<strong>de</strong>s Jahr Dienstleistungsaufträge<br />

im Wert von etwa sechs Millionen Euro, und als Kommunalbetrieb<br />

bil<strong>de</strong>n die Stadtwerke in <strong>de</strong>n Bereichen Fernwärme<br />

und Wasserversorgung, Verwaltung sowie Ver- und Entsorger<br />

vier Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> aus. In diesem Zusammenhang würdigten<br />

Wollseifer und Ropertz die Hürther Stadtwerke als einen – so<br />

wörtlich – „wichtigen und fairen Partner <strong>de</strong>s örtlichen Handwerks“.<br />

„Wir sind technischer Dienstleister <strong>de</strong>r Stadt Hürth<br />

mit ihren 58.000 Einwohnern in <strong>de</strong>n Bereichen Ver- und Entsorgung“,<br />

erklärte Vorstand Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r. Bis auf <strong>de</strong>n<br />

Rohrleitungsbau für die Fernwärme blieben alle Aufträge in<br />

<strong>de</strong>r Region. Ahrens-Salzsie<strong>de</strong>r wörtlich: „Wir stellen uns <strong>de</strong>r<br />

Verantwortung zur Sicherung von Arbeitsplätzen.“<br />

Im November letzten Jahres hatte die Stadt Hürth <strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>rlass<br />

<strong>de</strong>s Innenministeriums umgesetzt und ihre Vergaberichtlinien<br />

angepasst. Allerdings zunächst nur bis En<strong>de</strong> dieses Jahres<br />

befristet. „Wir sähen es als eine wesentliche För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s örtlichen Handwerks, wenn auch die Stadtwerke Hürth<br />

ihre aktuell gelten<strong>de</strong>n Vergaberichtlinien dauerhaft über das<br />

laufen<strong>de</strong> Jahr hinaus aufrecht erhalten wür<strong>de</strong>n“, meint Kreishandwerksmeister<br />

Hans Peter Wollseifer.<br />

Diese Vergaberichtlinie sieht eine „beschränkte Ausschreibung“<br />

im Tiefbau bis zu einem Wert von 300.000 Euro vor,<br />

bis 150.000 Euro im Hochbau und bis 75.000 Euro im Ausbaugewerbe.<br />

Die „freihändige Vergabe“ ist bis zu einem Auftragsvolumen<br />

von 30.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) möglich.<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wird vielfach beklagt, dass sich regionale<br />

Handwerksbetriebe aus Angebotsverfahren zurückgezogen<br />

hätten. „Wir wer<strong>de</strong>n unsere über 1.500 organisierten<br />

Mitgliedsbetriebe <strong>de</strong>shalb noch stärker als bisher dafür sensibilisieren,<br />

sich auch im beschränkten Angebotsverfahren<br />

an Ausschreibungen zu beteiligen“, erklärte Geschäftsführer<br />

Heribert Ropertz.


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Mikroskop erkennbar: Mikroorganismen<br />

wie Algen o<strong>de</strong>r Pilze haben die<br />

Fassa<strong>de</strong> befallen und breiten sich ungehin<strong>de</strong>rt<br />

aus. diese Kleinstlebewesen<br />

sind sehr genügsam und können<br />

buchstäblich von licht und Wasser<br />

leben. So sie<strong>de</strong>ln<br />

sie sich bevorzugt<br />

auch dort an, wo<br />

genügend Feuchtigkeitvorhan<strong>de</strong>n<br />

ist. Obwohl<br />

Algen und Pilze<br />

im Allgemeinen<br />

nicht schädlich<br />

sind, be<strong>de</strong>uten sie<br />

doch einen unübersehbarenoptischen<br />

Makel für<br />

die Fassa<strong>de</strong> und<br />

sollten umgehend<br />

beseitigt wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>de</strong>nn je länger<br />

sie die Möglichkeit<br />

haben, sich auszubreiten, <strong>de</strong>sto<br />

schwerer fällt später die Behebung<br />

<strong>de</strong>r Verfärbungen. <strong>de</strong>shalb ist es<br />

am besten, <strong>de</strong>n Befall gar nicht erst<br />

zuzulassen, son<strong>de</strong>rn bereits vorbeugend<br />

Maßnahmen einzuleiten.<br />

die ursachen: Bausün<strong>de</strong>n und umweltbedingungen<br />

Es ist kein Zufall, dass in unseren<br />

Breiten immer mehr Fassa<strong>de</strong>n von<br />

Algen und Pilzen befallen wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein wesentlicher grund dafür ist die<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r klimatischen Bedingungen.<br />

durch die Verringerung <strong>de</strong>r<br />

giftigen Schwefeldioxid-Konzentration<br />

bei gleichzeitiger Zunahme von<br />

Stickstoffverbindungen in <strong>de</strong>r luft<br />

hat sich ein Klima entwickelt, das für<br />

das Algenwachstum för<strong>de</strong>rlich ist.<br />

Während graue Verschmutzungen<br />

durch umwelteinfl üsse eher zurückgegangen<br />

sind, hat sich <strong>de</strong>r Befall<br />

von Algen und Pilzen dramatisch<br />

gesteigert. darüber hinaus wird die<br />

Verbreitung von Mikroorganismen<br />

durch eine Vielzahl von Bausün<strong>de</strong>n<br />

begünstigt. durch fehlen<strong>de</strong><br />

dachüberstän<strong>de</strong>,<br />

unzureichen<strong>de</strong> Belüftung<br />

o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Spritzwasserschutz<br />

gelangt zu<br />

viel Wasser an die Fassa<strong>de</strong>.<br />

das bietet <strong>de</strong>n winzigen<br />

Schädlingen einen<br />

i<strong>de</strong>alen Nährbo<strong>de</strong>n, in<br />

<strong>de</strong>m sie sich ungehemmt<br />

vermehren können.<br />

Algenschutz ist Fassa<strong>de</strong>nschutz<br />

Nicht alle Außenfl ächen sind gleichermaßen<br />

gefähr<strong>de</strong>t. Allgemein<br />

gilt: Je höher die Feuchtigkeitsentwicklung,<br />

<strong>de</strong>sto größer das Risiko.<br />

das trifft z. B. auf konstant feuchte<br />

Flächen, gebäu<strong>de</strong> ohne dachüberstand,<br />

Schattenseiten sowie Häuser<br />

mit Bewuchs o<strong>de</strong>r gewässern in <strong>de</strong>r<br />

Nähe zu. Ist eine gefährdung erkannt,<br />

empfi ehlt sich eine vorbeugen<strong>de</strong><br />

Behandlung <strong>de</strong>r Außenfl ächen. das<br />

Protect-System von Brillux bietet<br />

einen wirksamen Schutz vor Algen<br />

und Pilzen auf nahezu allen Ober-<br />

fl ächen, von <strong>de</strong>r verputzten Wand<br />

bis hin zu Holzoberfl ächen. darüber<br />

hinaus sind die algen- und pilzvorbeugen<strong>de</strong>n<br />

Protect-Qualitäten in fast<br />

je<strong>de</strong>m Wunschfarbton erhältlich. So<br />

stehen mit Brillux Protect praktisch<br />

alle Möglichkeiten zum Schutz und<br />

<strong>de</strong>r gestaltung <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong> zur Verfügung.<br />

Vertrauen Sie <strong>de</strong>m Experten<br />

Vorbeugen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r akute Maßnahmen<br />

zum Schutz vor Algen und Pilzen<br />

sollten immer einem erfahrenen<br />

Experten anvertraut wer<strong>de</strong>n. <strong>de</strong>nn<br />

nur kompetente Fachleute können<br />

auch garantieren, dass alle Arbeiten<br />

korrekt durchgeführt wer<strong>de</strong>n und die<br />

eingesetzten Beschichtungen i<strong>de</strong>al<br />

auf <strong>de</strong>n jeweiligen Fassa<strong>de</strong>ntyp<br />

abgestimmt sind. Mit Brillux Protect<br />

steht hierfür ein fl exibles, wirksames<br />

System zur Verfügung, das Ihnen<br />

langfristige Sicherheit beschert.<br />

Zwischenruf<br />

Meister-Brief<br />

Ein roter Teppich wird zwar nicht ausgerollt, trotz<strong>de</strong>m<br />

wird es im Haus <strong>de</strong>s Rhein-Erft-Handwerks einen<br />

feierlichen Rahmen geben, wenn die Preisträger <strong>de</strong>s<br />

diesjährigen Ausbildungs-Oscars geehrt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Die Ausbildung von jungen Menschen wird seit<br />

jeher von <strong>de</strong>n Betrieben <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

Rhein-Erft groß geschrieben. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />

eingegangenen Bewerbungen unterstreicht einmal<br />

mehr, dass es viele Betriebe auch im Hinblick<br />

auf die Zukunft ernst nehmen mit ihrer sozialen<br />

Verantwortung gegenüber jungen Menschen<br />

und oft <strong>de</strong>utlich über Bedarf ausbil<strong>de</strong>n.<br />

Gera<strong>de</strong> angesichts <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographischen Entwicklung<br />

und <strong>de</strong>r sinken<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rzahlen, die in absehbarer Zeit<br />

auch zu einem <strong>de</strong>utlichen Rückgang bei <strong>de</strong>n Bewerbern<br />

um einen Ausbildungsplatz führen wird, ist es wichtig,<br />

dass die Betriebe im Rhein-Erft-Kreis Ausbildungsplätze<br />

anbieten, um so neue Mitarbeiter zu gewinnen.<br />

Gut ausgebil<strong>de</strong>te Nachwuchskräfte aus <strong>de</strong>m<br />

eigenen Betrieb sind das Kapital von morgen.<br />

HORST KRIEGER<br />

15


16<br />

Meister-Brief<br />

Titelthema<br />

K o n j u n k t u r<br />

JOHANNES ABS,<br />

OBERMEISTER DER<br />

DACHDECKER-<br />

INNUNG<br />

RHEIN-ERFT<br />

WOLFGANG<br />

AXER,<br />

OBERMEISTER<br />

DER FLEISCHER-<br />

INNUNG<br />

RHEIN-ERFT<br />

REINHARD<br />

BAUTZ,<br />

OBERMEISTER DER<br />

KFZ-INNUNG<br />

RHEIN-ERFT<br />

WERNER<br />

BRAUCKMANN,<br />

KOMMISSARISCHER<br />

OBERMEISTER DER<br />

BAUGEWERKS-<br />

INNUNG KÖLN-<br />

RHEIN-ERFT<br />

HERMANN-JOSEF<br />

FALTERBAUM,<br />

STELLV. OBER-<br />

MEISTER DER<br />

MALER- UND<br />

LACKIERERINNUNG<br />

RHEIN-ERFT<br />

Das Jahr begann schlecht‚ die Auftragsbücher<br />

waren leer. Kurzarbeit wur<strong>de</strong> angedacht - bis<br />

zum 18. Januar. Der schwere Sturm war für das<br />

Dach<strong>de</strong>ckerhandwerk - weniger für die Versicherungen<br />

- ein warmer Regen. In vielen Betrieben<br />

konnte von <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nsregulierungen bis<br />

Mai gezehrt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dann zog die Konjunktur schnell an. Neubauten<br />

Der Aufschwung hat auch die Fleischerfachgeschäfte<br />

in unserer Innung erreicht. Nicht in <strong>de</strong>m<br />

Ausmaß wie man es von an<strong>de</strong>ren Wirtschaftszweigen<br />

hört, son<strong>de</strong>rn er hat dazu beigetragen,<br />

<strong>de</strong>n Umsatzrückgang aufzuhalten. In <strong>de</strong>r Regel<br />

ist es aber so, dass <strong>de</strong>r Einzelhan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>n Aufschwung<br />

erst nach etwa 2 bis 3 Jahren zu spüren<br />

bekommt, nämlich dann, wenn <strong>de</strong>r Verbraucher<br />

Der Konjunkturaufschwung bleibt ungebrochen,<br />

die Absatzzahlen <strong>de</strong>r Automobilhersteller<br />

sind rekordverdächtig. Aber: Die guten Absatzzahlen<br />

wer<strong>de</strong>n im Ausland erzielt. Die Freu<strong>de</strong><br />

ist <strong>de</strong>shalb im <strong>de</strong>utschen Kraftfahrzeuggewerbe<br />

eher ein wenig getrübt. Große Sorgen bereitet<br />

<strong>de</strong>m Automobilhan<strong>de</strong>l zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Anstieg <strong>de</strong>r<br />

Direktauslieferungen durch die Hersteller. Der<br />

Unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

bewerten ihre Geschäftslage saisonüblich<br />

als ‚befriedigend‘. Einzelne sind sogar<br />

noch opimistischer. Aber: Im Wohnungsbau hat<br />

sich seit Beginn <strong>de</strong>s Jahres die ohnehin schon<br />

kritische Lage verfestigt. Unternehmen, die im<br />

öffentlichen Hochbau tätig sind, bewerten die<br />

Lage sogar als „unverän<strong>de</strong>rt schlecht“. So fi el die<br />

Aus meiner Sicht ist <strong>de</strong>r Aufschwung vor allem<br />

an <strong>de</strong>n Klein- und Familienunternehmen in<br />

unserer Branche bislang vorbeigegangen. Die<br />

Grün<strong>de</strong> dafür liegen auf <strong>de</strong>r Hand: Wenn es<br />

<strong>de</strong>n Leuten tatsächlich fi nanziell besser geht,<br />

wird primär in an<strong>de</strong>re Bereiche, wie etwa Urlaub<br />

o<strong>de</strong>r ein neues Auto investiert. Das Geschäft mit<br />

Renovierungen im privaten Sektor kommt daher<br />

So manche Bran<br />

im Schatten <strong>de</strong>s<br />

Die positive Konjunktur sorgte auch im zweiten Quartal 2007<br />

für einen Beschäftigungszuwachs“, resümierte das Statistische<br />

Bun<strong>de</strong>samt vor wenigen Wochen. Und nach einer internen<br />

Befragung unter seinen Mitglie<strong>de</strong>rn kam <strong>de</strong>r Zentralverband<br />

Deutsches Baugewerbe (ZDB) im Juli zu <strong>de</strong>m Ergebnis: Beschäftigung<br />

und Produktion liegen auf gleichbleiben<strong>de</strong>m Niveau, Betriebsinhaber<br />

bewerten die Situation in <strong>de</strong>r Mehrheit als „befriedigend“.<br />

Umgekehrt befi n<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Wohnungsbau weiter auf Talfahrt, was<br />

nach Expertenmeinung zu einem Großteil auch im Wegfall staatlicher<br />

För<strong>de</strong>rung für <strong>de</strong>n Eigenheimbau begrün<strong>de</strong>t ist. Und so klagen<br />

kleinere Baufi rmen, die Wohnhäuser errichten, dass sie nicht am<br />

momentanen Aufschwung beteiligt sind. Ganz ähnlich stellt sich die<br />

und Sanierungen mit Schwerpunkt Wärmedämmmaßnahmen<br />

und günstige Gel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Bank für Wie<strong>de</strong>raufbau brachte Bauwillige wie<strong>de</strong>r<br />

auf <strong>de</strong>n Plan. Die Auftragsbücher sind wie<strong>de</strong>r<br />

voll, teilweise bis ins nächste Jahr hinein.<br />

Die Ungewissheit mit Blick auf die kommen<strong>de</strong>n<br />

zwei Jahre lässt die Betriebe bei <strong>de</strong>n Investitionen<br />

eher vorsichtig und zurückhaltend sein.<br />

mehr Geld in <strong>de</strong>r Tasche hat, welches er ausgeben<br />

kann. Lei<strong>de</strong>r wirken die Erhöhung <strong>de</strong>r Energiekosten<br />

und <strong>de</strong>r Kosten <strong>de</strong>s Lebensunterhaltes<br />

stark gegen eine 100-prozentige Weitergabe <strong>de</strong>s<br />

Aufschwungs. Trotz allem Positiven, haben wir<br />

mit <strong>de</strong>n Discountern und S<strong>up</strong>ermärkten sehr<br />

starke Mitbewerber, die uns an manchen Stellen<br />

wirklich Sorgen machen.<br />

liegt inzwischen bei rund 30%. Bei einigen Markenwerkstätten<br />

sind die Serviceerlöse im ersten<br />

Halbjahr 2007 um 4% zurück gegangen. Wir<br />

müssen uns um eine hohe Kun<strong>de</strong>nbindung bemühen.<br />

Für das zweite Halbjahr erhoffen wir<br />

uns eine Belebung, die von <strong>de</strong>r IAA in Frankfurt<br />

ausgehen könnte, die in diesem Jahr ganz im<br />

Zeichen <strong>de</strong>s Umweltschutzes stand.<br />

Auftragsreichweite auf knapp zwei Monate. Auch<br />

für die zweite Jahreshälfte erwarten wir keine<br />

grundlegen<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen. Geschäfte, Aufträge<br />

und Preise wer<strong>de</strong>n sich auf <strong>de</strong>m aktuellen<br />

Niveau halten. Trotz ständig steigen<strong>de</strong>r Kosten<br />

bleiben die zu erzielen<strong>de</strong>n Ba<strong>up</strong>reise unverän<strong>de</strong>rt.<br />

Notwendige Preisanpassungen gelingen<br />

nur in Einzelfällen.<br />

nur sehr zögerlich in Fahrt. Weiter enttäuschend<br />

ist auch die Lage bei <strong>de</strong>n Aufträgen durch die öffentliche<br />

Hand. Statt rechtzeitig und sinnvoll in<br />

Renovierung zu investieren, sparen die Gemein<strong>de</strong>n<br />

wo es nur geht. Das wird sich rächen! Denn<br />

<strong>de</strong>r Austausch z.B. von Fenstern o<strong>de</strong>r Türen wird<br />

eines Tages teurer wer<strong>de</strong>n, als heute eine vernünftige<br />

Instandhaltung.


che liegt noch<br />

Aufschwungs<br />

Situation in <strong>de</strong>r Kfz-Branche dar. Während nämlich die Hersteller<br />

freu<strong>de</strong>strahlend auf ihre Absatzzahlen blicken, sieht <strong>de</strong>r Autohan<strong>de</strong>l<br />

vom Aufschwung nicht son<strong>de</strong>rlich viel. Die Binnennachfrage hinkt<br />

nämlich <strong>de</strong>utlich hinterher. Die Branche hofft nun auf neue Impulse<br />

durch die jüngste IAA in Frankfurt. Nach zahlreichen Gesprächen<br />

mit Kollegen sieht Kreishandwerksmeister Hans Peter Wollseifer für<br />

die zweite Jahreshälfte durchaus Grund für Optimismus: „Bei uns ist<br />

die Lage schon seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres recht gut. Und ich habe <strong>de</strong>n<br />

Eindruck, dass sich <strong>de</strong>r Aufschwung seit <strong>de</strong>m Sommer auch in die<br />

Breite aus<strong>de</strong>hnt.“ Wie die Obermeister <strong>de</strong>r Innungen im Rhein-Erft-<br />

Handwerk und <strong>de</strong>r Baugewerks-Innung Köln/Rhein-Erft die Lage aus<br />

ihrer Sicht beurteilen, haben wir im Folgen<strong>de</strong>n zusammengestellt.<br />

FRANK GIESEN,<br />

OBERMEISTER DER<br />

INNUNG FÜR SA-<br />

NITÄR -UND HEI-<br />

ZUNGSTECHNIK<br />

RHEIN-ERFT<br />

HELMUT KLEIN,<br />

OBERMEISTER<br />

DER INNUNG<br />

DER ELEKTRO-<br />

TECHNISCHEN<br />

HANDWERKE<br />

RHEIN-ERFT<br />

FRANZ-PETER<br />

MÜLFARTH,<br />

OBERMEISTER DER<br />

FACHINNUNG<br />

METALL<br />

RHEIN-ERFT<br />

THOMAS RITTER,<br />

OBERMEISTER DER<br />

FRISEUR-INNUNG<br />

RHEIN-ERFT<br />

FRANK WILKENING,<br />

OBERMEISTER DER<br />

TISCHLER-INNUNG<br />

RHEIN-ERFT<br />

Nach meiner Einschätzung sowie Informationsaustausch<br />

mit Kollegen und Händlern unserer<br />

Branche stellt sich die wirtschaftliche<br />

Entwicklung für das Jahr 2007 als rückläufi g dar.<br />

Den größten Umsatzeinbruch verzeichnen die<br />

Heizungsanlagen-Hersteller. Der nach wie vor<br />

erwartete Boom für <strong>de</strong>n Austausch von alten<br />

Heizungsanlagen gegen neue Energiesparsys-<br />

Zur Zeit stagniert <strong>de</strong>r Arbeitsmarkt bei <strong>de</strong>n<br />

elektrotechnischen Handwerken. Viele Firmen<br />

kalkulieren bewusst „unter Preis“, nur um Aufträge<br />

zu erhalten (Diese Feststellung habe ich als<br />

Sachverständiger gemacht. Da ich für Behör<strong>de</strong>n<br />

und Versicherungen arbeite, erhalte ich die Leistungsverzeichnisse<br />

<strong>de</strong>r Firmen zur Kontrolle).<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Auftrag-<br />

Für unser Handwerk sind Volumen-Aufträge<br />

kaum noch, und wenn, nur unter erheblichen<br />

Preiszugeständnissen hereinzuholen. Der sogenannte<br />

Aufschwung mag wohl im Exportbereich<br />

spürbar sein, ist aber beim regionalen Handwerk<br />

keinesfalls angekommen. Hier und da ist aber in<br />

manchen Kun<strong>de</strong>nkreisen doch etwas mehr Zuversicht<br />

in die nahe Zukunft spürbar. Da unsere<br />

Für die meisten Friseure wird <strong>de</strong>r Überlebenskampf<br />

immer härter. Auf <strong>de</strong>r Erfolgsseite stehen<br />

die Unternehmer mit einem hohen Qualitätsanspruch<br />

und entsprechen<strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>nsätzen, die<br />

auch in Zukunft ihr Klientel fi n<strong>de</strong>n und Erfolg<br />

haben. Lei<strong>de</strong>r aber auch die Billigketten (hier:<br />

10-Euro-Friseure), die durch niedrige Löhne und<br />

gute Materialeinkaufskonditionen (hier macht<br />

In <strong>de</strong>n ersten fünf Monaten diesen Jahres hatte<br />

das Tischlerhandwerk im Rhein-Erft-Kreis eine<br />

<strong>de</strong>utliche Belebung <strong>de</strong>r Nachfrage zu verzeichnen.<br />

In <strong>de</strong>n meisten Fällen han<strong>de</strong>lte es sich<br />

hierbei um kurz- bis mittelfristig auszuführen<strong>de</strong><br />

Arbeiten.<br />

Der so entstan<strong>de</strong>ne Auftragsüberhang war in<br />

<strong>de</strong>r Regel bis zur Jahresmitte abgearbeitet. Seit<br />

Titelthema<br />

(Auf)schwung<br />

Meister-Brief<br />

17<br />

teme blieb bis jetzt aus. Die Umsatzzahlen aus<br />

<strong>de</strong>m vergangenen Jahr wer<strong>de</strong>n bei weitem nicht<br />

erreicht.<br />

Viele Kollegen erwarten statt <strong>de</strong>ssen Umsatzeinbußen<br />

von etwa 20 Prozent. Der Privatkun<strong>de</strong> hält<br />

sich bei größeren Investitionen (Badsanierung,<br />

Heizungsaustausch) weiterhin zurück.<br />

geber die angespannte Situation ausnutzen und<br />

die Firmen gera<strong>de</strong>zu zwingen zu einem Preis<br />

unterhalb je<strong>de</strong>r Schmerzgrenze zu arbeiten. Somit<br />

sehe ich das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fahnenstange im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Insolvenzen lei<strong>de</strong>r immer noch nicht<br />

erreicht.<br />

Handwerksmeister und Mitarbeiter aber auch<br />

Überlebenskünstler sind, gehe ich davon aus,<br />

dass wir weiter mit Zuversicht, Mut und Risiko<br />

an die Zukunft und <strong>de</strong>n Fortbestand unserer Innungsbetriebe<br />

glauben dürfen. Arbeit gäbe es<br />

reichlich. Insbeson<strong>de</strong>re, wenn man öffentliche<br />

Gebäu<strong>de</strong>, Einrichtungen, Schulen und Außenanlagen<br />

betrachtet.<br />

es die Masse) auch ihre Kun<strong>de</strong>n fi n<strong>de</strong>n - mit geringerem<br />

Qualitätsanspruch - und so schwarze<br />

Zahlen schreiben. Hierdurch wird es für die restlichen<br />

85 Prozent <strong>de</strong>r Betriebe (alles Klein- o<strong>de</strong>r<br />

Kleinstunternehmen) immer schwerer, zu überleben.<br />

Sie orientieren sich im Preis nach unten<br />

und gefähr<strong>de</strong>n so ihre Existenz, weil hier nur<br />

Filialisten überleben können.<br />

Juni hat die Nachfrage jedoch sehr stark nachgelassen.<br />

Erste Befürchtungen wur<strong>de</strong>n im Kreis<br />

<strong>de</strong>r Kollegen geäußert, es könnte sich nur um<br />

ein Strohfeuer gehan<strong>de</strong>lt haben. Die noch vor<br />

einigen Monaten als zufrie<strong>de</strong>nstellend eingeschätzte<br />

Konjunkturlage ist stark abgefl aut und<br />

wird von einigen Betriebsinhabern inzwischen<br />

eher pessimistisch eingeschätzt.


18<br />

Meister-Brief<br />

Kfz-Gewerbe for<strong>de</strong>rt<br />

40-Stun<strong>de</strong>n-Woche<br />

Nach <strong>de</strong>r Kündigung <strong>de</strong>s<br />

Manteltarifvertrages haben<br />

die Arbeitgeber im nordrhein-westfälischenKfz-Gewerbe<br />

ihre For<strong>de</strong>rungen<br />

konkretisiert. Reinhard Bautz,<br />

Obermeister <strong>de</strong>r Innung im<br />

Rhein-Erft-Kreis: „Ein fairer<br />

Wettbewerb mit <strong>de</strong>n Werkstattsystemen<br />

ist für uns nur<br />

über längere Arbeitszeiten<br />

zu erreichen.“ Ansonsten<br />

wür<strong>de</strong> sich die Einkommenssituation<br />

<strong>de</strong>r etwa 85.000 Beschäftigten<br />

in <strong>de</strong>n Meisterbetrieben<br />

verschlechtern. Im<br />

Ergebnis erfor<strong>de</strong>re das ein<br />

Ausweiten <strong>de</strong>r zulässigen<br />

Wochenarbeitszeit von <strong>de</strong>rzeit<br />

36,5 auf dann 40 Stun<strong>de</strong>n.<br />

Gemein<strong>de</strong>ordnung:<br />

Privat jetzt<br />

wie<strong>de</strong>r vor Staat<br />

Der § 107 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

ist in <strong>de</strong>n letzten Monaten<br />

heftig diskutiert wor<strong>de</strong>n.<br />

Die mittelständische<br />

Wirtschaft in NRW begrüßt<br />

die Rückkehr zu einer enger<br />

gefassten Regelung <strong>de</strong>r wirtschaftlichen<br />

Betätigung <strong>de</strong>r<br />

Kommunen ausdrücklich.<br />

„Geht es <strong>de</strong>m Handwerk<br />

gut, dann geht es auch <strong>de</strong>r<br />

Kommune gut, und geht es<br />

<strong>de</strong>r Kommune gut, geht es<br />

auch <strong>de</strong>m Handwerk gut“,<br />

betonte Wolfgang Miehle,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>svereinigung<br />

<strong>de</strong>r Fachverbän<strong>de</strong> im<br />

Handwerk NRW.<br />

Ulla Grypstra<br />

läuft Marathon<br />

in New York<br />

Die Friseurmeisterin Ulla<br />

Grypstra aus Erftstadt ist am<br />

4. November eine von rund<br />

40.000 Läuferinnen und Läufern<br />

beim legendären New<br />

York-Marathon. In <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>nMeisterbrief-Ausgabe<br />

wird die 47-jährige berichten,<br />

wie es ihr auf <strong>de</strong>r Strecke<br />

in Big Apple ergangen ist.<br />

in aller Kürze


Seite an Seite:<br />

Erfolge<br />

dank<br />

intensiver<br />

Arbeit<br />

auf vielen<br />

Ebenen<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Ausbildungsplätze in <strong>de</strong>n Betrieben<br />

<strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft Rhein-<br />

Erft ist um knapp zehn Prozent gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr gestiegen. Kreishandwerksmeister<br />

Hans Peter Wollseifer würdigte<br />

beim offi ziellen Antrittsbesuch <strong>de</strong>s Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführers<br />

<strong>de</strong>r Handwerkskammer zu<br />

Köln, Dr. Ortwin Weltrich, ebenso wie <strong>de</strong>r<br />

Gast die Anstrengungen <strong>de</strong>r Betriebe <strong>de</strong>s<br />

Handwerks bei <strong>de</strong>r Ausbildung von jungen<br />

Menschen: „Wir geben jungen Menschen<br />

damit eine Perspektive für die Zukunft“.<br />

Gleichzeitig appellierten aber bei<strong>de</strong> auch<br />

an junge Menschen, bei ihrer Berufswahl<br />

fl exibel zu sein: „Es ist durchaus möglich,<br />

dass <strong>de</strong>r Traumberuf nicht mehr da ist.<br />

Sicherlich gibt es aber noch an<strong>de</strong>re interessante<br />

Ausbildungsmöglichkeiten. Ein<br />

Ausbildungsplatz, auch wenn es nicht <strong>de</strong>r<br />

Traumberuf ist, ist immer noch besser, als<br />

auf <strong>de</strong>r Straße zu liegen.“ Die jungen Leute<br />

sollten sich vorher informieren. Auch die<br />

Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft (Telefon<br />

02234/52222) helfe gern weiter. Weltrich<br />

wies in diesem Zusammenhang auf die soziale<br />

Verantwortung hin, die viele Betriebe<br />

immer wie<strong>de</strong>r gerne übernähmen: „Wir<br />

kümmern uns auch um schwächere Schüler.“<br />

Allerdings gebe es auch viele interessante<br />

Handwerksberufe für Realschüler<br />

und Gymnasiasten.<br />

Ein Problem, das nicht nur die Handwerker<br />

in Köln beschäftigt, ist die Einführung<br />

<strong>de</strong>r Umweltzonen in <strong>de</strong>r Stadt Köln Anfang<br />

nächsten Jahres. Für Fahrzeuge, die über<br />

keine umweltschonen<strong>de</strong>n Partikelfi lter verfügen,<br />

gelten dann Fahrverbote in mehreren<br />

Bezirken <strong>de</strong>r Stadt Köln. Weltrich: „Wir<br />

haben vergeblich um eine Verschiebung<br />

<strong>de</strong>s Termins gebeten. In an<strong>de</strong>ren Städten<br />

gibt es eine Übergangsregelung, die es <strong>de</strong>n<br />

Betrieben ermöglicht, Fahrzeuge umzurüsten.“<br />

Diese Regelung in Köln sei vor allem<br />

für Handwerksbetriebe im Kölner Umland<br />

schwierig, weil viele nicht mehr in <strong>de</strong>r sehr<br />

knapp bemessenen Zeit ihre Fahrzeuge<br />

nachrüsten könnten. Es gebe zwar eine<br />

Son<strong>de</strong>rregelung für Betriebe aus Köln, nicht<br />

aber für solche aus <strong>de</strong>m Umland. Hier sei<br />

eine umfassen<strong>de</strong> Informationskampagne<br />

erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Als Erfolg bezeichneten Weltrich und<br />

Wollseifer die Arbeit <strong>de</strong>s Starterzentrums,<br />

das in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />

in Frechen eingerichtet wor<strong>de</strong>n sei<br />

und als Grün<strong>de</strong>rzentrum Existenzgrün<strong>de</strong>rn<br />

bei ihren Plänen helfen wolle. Alleine in<br />

jüngster Vergangenheit habe es bereits 600<br />

Anfragen zu Handwerksberufen gegeben.<br />

Meister-Brief<br />

Handwerkspolitik<br />

Stehen im Interesse <strong>de</strong>r Handwerksbetriebe in <strong>de</strong>r Region ganz eng<br />

beisammen: Kreishandwerksmeister Hans Peter Wollseifer (rechts)<br />

und Dr. Ortwin Weltrich, Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführer <strong>de</strong>r Handwerkskammer<br />

zu Köln.<br />

Daraus seien 120 Eintragungen (neue Firmen)<br />

entstan<strong>de</strong>n.<br />

Die Offensive <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Vergaberichtlinien für<br />

beschränkte Ausschreibung von Bauarbeiten<br />

verbuchte Wollseifer ebenfalls als<br />

Erfolg. Die Lan<strong>de</strong>sregierung hatte die Grenzen<br />

dafür geän<strong>de</strong>rt. Danach dürfen Städte<br />

und Gemein<strong>de</strong>n Arbeiten im Tiefbau bis<br />

zu einem Betrag von 300.000 Euro, im<br />

Rohbau (Hochbau) bis 150.000 Euro und<br />

in <strong>de</strong>n Ausbaugewerken bis 75.000 Euro<br />

(jeweils ohne Mehrwertsteuer) beschränkt<br />

ausschreiben. Fast alle Kommunen, so <strong>de</strong>r<br />

Kreishandwerksmeister, hätten inzwischen<br />

die neuen Grenzen eingeführt. Lediglich<br />

Erftstadt weigere sich bisher.<br />

Die Gesprächsteilnehmer legten im Heinrich-Nagel-Saal<br />

ein ausdrückliches Bekenntnis<br />

zu Energieeinsparungen ab: „Das<br />

Handwerk hat die Notwendigkeit erkannt<br />

und wird in mehreren Kampagnen die<br />

Verbraucher im Rhein-Erft-Kreis über die<br />

Angebote <strong>de</strong>r Betriebe informieren. Diese<br />

Aufgaben müssten freien Unternehmen<br />

vorbehalten bleiben.<br />

19


20<br />

Meister-Brief<br />

Kfz-Innung<br />

Zu Gast bei einer Rennsportlegen<strong>de</strong><br />

Das Kraftfahrzeuggewerbe in Nordrhein-Westfalen<br />

befi n<strong>de</strong>t sich nach wie vor in einer schwierigen Situation.<br />

Nicht nur die Einführung zahlreicher neuer Umweltbestimmungen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch die Entwicklung in<br />

<strong>de</strong>r Tarifpolitik und nicht zuletzt die Konkurrenz durch<br />

ausländische Billiganbieter stellt die Betriebe vor neue<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Einig waren sich die Teilnehmer <strong>de</strong>r Geschäftsführerkonferenz<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>de</strong>s Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes bei ihrer Tagung,<br />

dass <strong>de</strong>r Meisterbrief ein großes Plus gegenüber<br />

<strong>de</strong>r Konkurrenz sei. 33 von 45 Innungen waren <strong>de</strong>r<br />

Einladung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s gefolgt. Reinold Louis,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s Museums für Rennsportgeschichte<br />

in Kerpen-Horrem, führte die Gäste zunächst durch<br />

03751_KUP_BUD_AnzMat_HZB_Fin_2sp 16.01.2007 10:45 Uhr Seite<br />

Jetzt umweltschonend heizen<br />

und kontoschonend finanzieren<br />

das Museum, das an <strong>de</strong>n verstorbenen Rennfahrer<br />

Wolfgang Graf Berghe von Trips erinnert.<br />

Abschließend beschäftigten sich die Geschäftsführer<br />

unter Leitung von Ha<strong>up</strong>tgeschäftsführer Dieter Paust<br />

mit einer umfangreichen Tagesordnung. Dabei nahm<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>r amtlichen Fahrzeugüberwachung<br />

einen breiten Raum ein. So ging es um die Zukunft <strong>de</strong>r<br />

AU-Plakette, <strong>de</strong>r Feinstaubplakette und <strong>de</strong>r Prüfstützpunkte.<br />

Auch die Gasumrüstung und das damit verbun<strong>de</strong>ne<br />

Servicepaket nahmen breiten Raum in <strong>de</strong>r Diskussion<br />

ein. Die Handwerkspolitik kam ebenfalls nicht zu kurz.<br />

So gab es kontroverse Diskussionen über mögliche Fusionen<br />

von Kreishandwerkerschaften und die Notwendigkeit<br />

für Seminare für Schiedsstellen.<br />

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Die Reportage<br />

Meister-Brief<br />

Wasserski im ehemaligen Braunkohle-Tagebau - Die fi xe I<strong>de</strong>e,<br />

ausgerechnet auf <strong>de</strong>m Bleibtreusee zwischen Brühl, Erftstadt und<br />

Hürth eine mo<strong>de</strong>rne Wasserski-Anlage zu bauen, kam <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Freun<strong>de</strong>n Kai Zervos (Bauunternehmen Zervos,<br />

Erftstadt) und Chris Madaus schon vor sieben Jahren.<br />

Jahrelang mussten die bei<strong>de</strong>n umtriebigen Unternehmer an die Mosel<br />

fahren, um ihrem gemeinsamen Hobby nachgehen zu können.<br />

Im Juli konnten sie mit einer Mega-Party die Anlage am Bleibtreusee<br />

eröffnen. Seit<strong>de</strong>m ist die Ville um eine Freizeitattraktion reicher.<br />

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21


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Der Bleibtreusee bei Brühl an einem Sonntag Morgen.<br />

Es ist kurz nach zehn. Schon beinahe untypisch<br />

für diesen Sommer gelingt es ein paar vereinzelten<br />

Sonnenstrahlen, sich zwischen <strong>de</strong>n wenigen<br />

Wolkenlücken durchzudrängeln.<br />

Alexan<strong>de</strong>r Böhle steht in leicht gebückter Haltung auf seinen<br />

Brettern, und hält <strong>de</strong>n Griff, <strong>de</strong>r an einem etwa zehn<br />

Meter langen Seil befestigt ist, fest in seinen Hän<strong>de</strong>n. Sein<br />

ganzer Körper ist angespannt. Der Blick <strong>de</strong>s Zwölfjährigen<br />

ist fest auf eine kleine rote Signallampe gerichtet, die oben<br />

am Umlenkmast leuchtet, und in diesem Augenblick auf<br />

grün umspringt. Plötzlich spannt sich das Seil; Alexan<strong>de</strong>r<br />

macht einen or<strong>de</strong>ntlichen Satz nach vorn, strauchelt kurz,<br />

fängt sich aber im gleichen Augenblick wie<strong>de</strong>r, und gleitet<br />

kurz darauf so sicher über das Wasser, als habe er sein<br />

Lebtag nichts an<strong>de</strong>res gemacht, als Wasserski zu laufen.<br />

Dabei hat <strong>de</strong>r Junge erst vor wenigen Wochen mit diesem<br />

Freizeitvergnügen begonnen. Und zwar hier am Bleibtreusee.<br />

Auf <strong>de</strong>r nagelneuen Wasserskianlage, die die Freun<strong>de</strong><br />

Kai Zervos und Chris Madaus im Juli diesen Jahres eröffnet<br />

haben.<br />

Vor sieben Jahren ist ihnen die I<strong>de</strong>e gekommen, eine solche<br />

Anlage zu bauen. „Wir sind bei<strong>de</strong> aktive Wasserskiläufer“,<br />

erzählt Chris Madaus, „und sind jahrelang vor<br />

allem auf <strong>de</strong>r Mosel gelaufen. Aber das war natürlich je<strong>de</strong>s<br />

Mal ein ziemlicher Aufwand. Die lange Anfahrt; und<br />

dann mussten wir auch jeman<strong>de</strong>n haben, <strong>de</strong>r uns hinter<br />

<strong>de</strong>m Boot herzog!“ Außer<strong>de</strong>m war da <strong>de</strong>r Gedanke, mehr<br />

Menschen die Gelegenheit zu bieten, <strong>de</strong>n faszinieren<strong>de</strong>n<br />

Sport einmal ausz<strong>up</strong>robieren. Und schließlich ging es<br />

auch darum, <strong>de</strong>n Freizeitwert <strong>de</strong>r Region zu steigern.


Mit <strong>de</strong>m Bleibtreusee war schnell ein i<strong>de</strong>ales<br />

Gewässer für ihre Pläne gefun<strong>de</strong>n. Die<br />

Größe stimmte, <strong>de</strong>r See ist im Uferbereich<br />

relativ fl ach, und zu<strong>de</strong>m sprach die gute<br />

Verkehrsanbindung für <strong>de</strong>n ehemaligen<br />

Tagebau. Hinzu kam, dass <strong>de</strong>r größte <strong>de</strong>r<br />

Villeseen bereits als Freizeitsee eingestuft,<br />

und damit zum Ba<strong>de</strong>n und Windsurfen freigegeben<br />

war.<br />

Dennoch formierte sich Wi<strong>de</strong>rstand. Umweltschützer<br />

befürchteten, die Anlage<br />

könnte die Tier- und Pfl anzenwelt in <strong>de</strong>m<br />

ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet<br />

stören, und zogen gegen die Pläne zu Fel<strong>de</strong>.<br />

Sogar die Lan<strong>de</strong>sregierung in Düsseldorf<br />

musste sich mit <strong>de</strong>m Fall beschäftigen. Am<br />

En<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Landschaftsplan geän<strong>de</strong>rt,<br />

und Wasserski neben Schwimmen, Angeln<br />

und Surfen erlaubt.<br />

Jetzt, nach<strong>de</strong>m die Anlage einige Wochen<br />

in Betrieb ist, haben sich die Wogen geglättet.<br />

Inzwischen scheinen auch die meisten<br />

Kritiker mit <strong>de</strong>m neuen Freizeitspaß ihren<br />

Frie<strong>de</strong>n gemacht zu haben. „Wer kommt,<br />

und sich die Sache anschaut, sagt hinterher<br />

meist: `Das habe ich mir viel schlimmer vorgestellt!´“,<br />

berichtet Chris Madaus. „Wahrscheinlich<br />

haben die gedacht, wir wür<strong>de</strong>n<br />

hier mit Motorbooten über <strong>de</strong>n See brettern!“<br />

In Wirklichkeit ist von <strong>de</strong>r Anlage kaum etwas<br />

zu hören. Nur ein einziger Elektromotor<br />

Die Reportage<br />

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summt leise vor sich hin. Er sorgt dafür, dass<br />

die Läufer an <strong>de</strong>m rund 600 Meter langen<br />

Umlaufseil mit einer Geschwindigkeit zwischen<br />

25 und etwa 50 Kilometern in <strong>de</strong>r<br />

Stun<strong>de</strong> über das Wasser gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach<strong>de</strong>m die letzten Hin<strong>de</strong>rnisse überwun<strong>de</strong>n<br />

und die erfor<strong>de</strong>rlichen Genehmigungen<br />

erteilt waren, konnte im Frühsommer<br />

endlich mit <strong>de</strong>m Bau begonnen<br />

wer<strong>de</strong>n. Zunächst wur<strong>de</strong> aus 180 Tonnen<br />

weißem Sand ein Strand aufgeschüttet und<br />

die Fundamente für das Startgebäu<strong>de</strong> und<br />

die Masten gelegt. Danach ging alles ganz<br />

schnell: Anfang Juni stellte die Herstellerfi<br />

rma aus <strong>de</strong>m Allgäu die Masten, und bereits<br />

eine Woche später hieß es: „Das Seil<br />

ist oben!“ Dann waren noch ein paar letzte<br />

Arbeiten nötig, bevor am 20. Juli <strong>de</strong>r Startschuss<br />

fi el.<br />

Eine Beson<strong>de</strong>rheit ist die Konstruktion <strong>de</strong>r<br />

Anlage. Als erste Bahn in NRW verfügt sie<br />

über sechs, anstatt wie sonst üblich fünf<br />

Masten, über die das Seil geführt wird. „Der<br />

Vorteil ist <strong>de</strong>r größere Kurvenradius“, erklärt<br />

Chris Madaus. „Er macht es Anfängern leichter,<br />

um die Kurven zu kommen, ohne ins<br />

Wasser zu fallen. Und die Profi s haben auch<br />

etwas davon: Sie bekommen mehr Druck<br />

aufs Brett!“<br />

Wie das dann aussieht, kann man wenig<br />

später bewun<strong>de</strong>rn, als André Schiller auf<br />

seinem Wakeboard über das Wasser gleitet.<br />

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23<br />

Der 33-jährige fährt bereits seit sechs Jahren<br />

Wasserski, und ist vor zwei Jahren auf<br />

das Wakeboard umgestiegen. „Im Moment<br />

nutze ich die Anlage ziemlich regelmäßig,<br />

so etwa zwei mal die Woche!“<br />

Schnell ist klar: Übung macht <strong>de</strong>n Meister.<br />

Wenn Schiller so richtig Schwung nimmt<br />

und sich or<strong>de</strong>ntlich in die Kurven legt,<br />

spritzt das Wasser meterweit. Selbst für die<br />

Zuschauer ein beeindrucken<strong>de</strong>r Anblick:<br />

Wie das Licht sich in Millionen kleiner Wassertröpfchen<br />

bricht, und in allen Farben <strong>de</strong>s<br />

Regenbogens schimmert. Mit seinem eigenen<br />

Board kann Schiller auch die im Wasser<br />

schwimmen<strong>de</strong>n Hin<strong>de</strong>rnisse zu waghalsigen<br />

Sprüngen nutzen.<br />

Inzwischen ist auch Alexan<strong>de</strong>r Böhle wie<strong>de</strong>r<br />

auf <strong>de</strong>m Trockenen angekommen. Der<br />

Ausstieg war für <strong>de</strong>n Neuling im Gegensatz<br />

zum Start die leichtere Übung: Einfach kurz<br />

vor <strong>de</strong>m letzten Mast gera<strong>de</strong>aus fahren,<br />

und im richtigen Moment das Seil loslassen.<br />

Auf <strong>de</strong>n letzten Metern bis zum Steg sorgt<br />

dann die für alle Benutzer obligatorische<br />

Schwimmweste für <strong>de</strong>n nötigen Auftrieb.<br />

Alex ist total begeistert: „Das macht riesigen<br />

Spaß hier!“, strahlt er, während er seine Bretter<br />

schultert, und sich auf <strong>de</strong>n Weg zurück<br />

zum Start macht. Für Fragen hat er natürlich<br />

keine Zeit. Er will am liebsten gleich wie<strong>de</strong>r<br />

ran. Klar: Wen es einmal gepackt hat, <strong>de</strong>n<br />

lässt es eben so schnell nicht wie<strong>de</strong>r los.


24<br />

Meister-Brief<br />

Ausbildung<br />

„Kopfnoten“ im Berufskolleg<br />

Das neue Schulgesetz legt ab <strong>de</strong>m Schuljahr<br />

2007/2008 fest, dass in Zeugnissen nicht nur die<br />

Ergebnisse fachlichen Lernens, son<strong>de</strong>rn auch die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Arbeits- und Sozialverhaltens bewertet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Sekundarstufe II, d.h. auch in <strong>de</strong>n Bildungsgängen<br />

<strong>de</strong>r Berufskollegs, wer<strong>de</strong>n das Arbeitsverhalten und das<br />

Sozialverhalten in je drei Kompetenzbereichen bewertet<br />

und im Zeugnis dokumentiert; ausgenommen sind Fachschulen<br />

und Fachoberschulen.<br />

ARBEITSVERHALTEN:<br />

- Leistungsbereitschaft<br />

- Zuverlässigkeit und Sorgfalt<br />

- Selbstständigkeit<br />

SOZIALVERHALTEN<br />

- Verantwortungsbereitschaft<br />

- Konfl iktverhalten<br />

- Kooperationsfähigkeit<br />

Die einzelnen Kriterien wer<strong>de</strong>n bewertet:<br />

- sehr gut (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen im beson<strong>de</strong>rem Maße)<br />

- gut (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen in vollem Maße)<br />

- befriedigend (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen im Allgemeinen)<br />

- unbefriedigend (= entspricht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen noch nicht)<br />

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Damit Sie beim (Um-)Bauen<br />

nicht ins Schwimmen kommen.<br />

Je<strong>de</strong>s Zeugnis wird somit um sechs Noten erweitert. Bei<br />

Abschluss und Abgangszeugnissen beziehen sich die<br />

Noten auf die letzten bei<strong>de</strong>n Schulhalbjahre.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re auf Bewerbungs- und Abschlusszeugnissen<br />

haben die Noten, die Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten<br />

und die Angabe <strong>de</strong>r Fehlzeiten eine große<br />

Be<strong>de</strong>utung, das gilt vor allem für negative Aussagen und<br />

Beschreibungen von Defi ziten.<br />

Abhängig von <strong>de</strong>n jeweiligen Prüfungsordnungen wer<strong>de</strong>n<br />

wie bisher die entschuldigten und unentschuldigten<br />

Fehlzeiten auf <strong>de</strong>n Zeugnissen dokumentiert. Abweichend<br />

<strong>de</strong>r bisherigen Regelung wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n Abschlusszeugnissen<br />

und Abgangszeugnissen jetzt auch<br />

die unentschuldigten Fehlzeiten aufgeführt. Auch diese<br />

Angaben beziehen sich auf die letzten bei<strong>de</strong>n Schulhalbjahre.<br />

Die Notengebung geschieht in <strong>de</strong>n Versetzungskonferenzen.<br />

Gesetzlich ist dieses in <strong>de</strong>r Ausbildungs- und<br />

Prüfungsordnung Berufskolleg (APO-BK) § 9 Zeugnisse,<br />

Laufbahnbescheinigungen, Zertifi kate geregelt.<br />

Alle Schülerinnen und Schüler sind durch die Schule<br />

über diese Än<strong>de</strong>rungen im neuen Schulgesetz informiert<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Hinweise und Konkretisierungen sind unter <strong>de</strong>r Internetadresse<br />

www.schulministerium.nrw.<strong>de</strong> zu fi n<strong>de</strong>n.<br />

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Großes Fest für die<br />

Handwerkerfamilie<br />

Zum zweiten Mal nach 2005 la<strong>de</strong>n die Kreishandwerkerschaft<br />

Rhein-Erft und die Baugewerks-Innung<br />

Köln/Rhein-Erft zum gemeinsamen „Fest<br />

<strong>de</strong>s Handwerks“ ein. Die bunte Nacht <strong>de</strong>s Handwerks<br />

fi n<strong>de</strong>t am Freitag, <strong>de</strong>n 9. November, im Haus Burgpark<br />

(Hürth-Efferen) statt. Beginn ist um 18.30 Uhr.<br />

Der Abend verspricht ein abwechslungsreiches Programm<br />

mit ganz viel Musik, Entertainment und kulinarischen<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten auch aus <strong>de</strong>r Region. So präsentiert<br />

die Fleischer-Innung Rhein-Erft <strong>de</strong>n Besuchern<br />

ihre neuen „Erftlichen Weihnachtspasteten“ und das<br />

Aben<strong>de</strong>ssen wird als „Handwerker-Buffet“ präsentiert.<br />

Das Bühnenprogramm gestaltet Gerhard Donie, Mitbegrün<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Kölner Bewegungstheaters. Zu<strong>de</strong>m dürfen<br />

sich die Gäste an diesem Abend auf Willi, <strong>de</strong>n wohl<br />

frechsten Affen Deutschlands, freuen.<br />

Musikalisch bieten „The Wan<strong>de</strong>res“ eine a-capella-Zeitreise<br />

durch die vergangenen Jahrzehnte und die Band<br />

‚In Tune‘ sorgt mit Livemusik im Big Band-Sound gleichsam<br />

für <strong>de</strong>n richtigen Ton, wie auch - später am Abend<br />

- für <strong>de</strong>n richtigen Rhythmus auf <strong>de</strong>r Tanzfl äche.<br />

Der Eintritt kostet inklusive <strong>de</strong>s Handwerker-Buffets 25<br />

Euro Person (GESONDERTE EINLADUNGEN ZUM ‚FEST DES HAND-<br />

WERKS‘ WERDEN IN DIESEN TAGEN AN ALLE MITGLIEDSBETRIEBE MIT<br />

DER POST VERSCHICKT).<br />

AOK Rheinland/Hamburg - Regionaldirektion Rhein-Erft-Kreis<br />

STARTKLAR!<br />

Meister-Brief<br />

Aus <strong>de</strong>n Innungen<br />

Eigenkontrolle spart Kosten<br />

Benzinabschei<strong>de</strong>r sind bei Kfz-Werkstätten, bedingt<br />

durch das erzeugte Abwasser, bauseits immer noch<br />

standardmäßig vorgeschrieben. Zwar wird die Belastung<br />

von Mineralölen im Abwasser durch die mo<strong>de</strong>rnere<br />

Fahrzeugtechnik immer geringer – Klappern gehört zum<br />

Handwerk, und so lässt sich <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Tropfen<br />

Öl im Abwasser nicht hun<strong>de</strong>rtprozentig ausschließen.<br />

Mit <strong>de</strong>m Erwerb und Einbau eines Abschei<strong>de</strong>rs sind die<br />

weiterhin damit verbun<strong>de</strong>nen laufen<strong>de</strong>n Kosten in <strong>de</strong>r<br />

Lebensdauer einer solchen Anlage durch Entsorgung,<br />

Reinigung, Wartung und evtl. Reparatur für <strong>de</strong>n Anlagenbetreiber<br />

erst mal nicht ersichtlich. Vor allem die gesetzlich<br />

vorgeschriebene, halbjährliche Entsorgung <strong>de</strong>r Anlageninhalte<br />

addiert sich schnell zu einer beträchtlichen<br />

Summe.<br />

Da lohnt es, Sparpotentiale zu nutzen, vor allem wenn<br />

<strong>de</strong>r Aufwand sich hierfür quasi aus <strong>de</strong>m Stand rechnet.<br />

Abweichend von <strong>de</strong>n gesetzlichen Regelungen kann ein<br />

Kfz-Meisterbetrieb von <strong>de</strong>n starren gesetzlichen Entsorgungsrhythmen<br />

dann abweichen, wenn er einen Sachkun<strong>de</strong>nachweis<br />

erwirbt, um monatlich die abgeschie<strong>de</strong>nen<br />

Stoffe mit einem einfachen Verfahren zu messen<br />

und diese Messergebnisse entsprechend als Nachweis<br />

auch dokumentiert.<br />

Längstens kann dann <strong>de</strong>r Intervall bis auf fünf Jahre gestreckt<br />

wer<strong>de</strong>n – also neun mal Entsorgungskosten innerhalb<br />

dieser Zeit gespart. Aus diesem Grund veranstaltet<br />

die Kraftfahrzeug-Innung Rhein-Erft in Kürze ein Abwasserseminar<br />

für ihre Mitgliedsbetriebe. Zeitpunkt und Ort<br />

wer<strong>de</strong>n frühzeitig mitgeteilt.<br />

Wussten Sie schon, dass wir<br />

etwa 3,5 Mio Unternehmen<br />

bei ihrenersten Schritten begleiten?<br />

Der AOK-Service für Existenzgrün<strong>de</strong>r. Als<br />

zuverlässiger Partner in allen Fragen <strong>de</strong>r<br />

Sozialversicherung garantieren wir vor<br />

allem eins: Sie können sich je<strong>de</strong>rzeit auf<br />

uns verlassen.<br />

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Versicherungsservice<br />

„Tür an Tür“ mit <strong>de</strong>m<br />

Rhein-Erft-Handwerk<br />

www.signal-iduna.<strong>de</strong><br />

Seit 1989 gibt es nun schon das „Versorgungswerk<br />

<strong>de</strong>r im Bezirk <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

Rhein-Erft zusammengeschlossenen<br />

Innungen“. Hinter <strong>de</strong>m – zugegebenermaßen<br />

– etwas sperrigen Namen verbirgt sich eine<br />

gute Sache: Inhaber <strong>de</strong>r angeschlossenen<br />

Betriebe haben hier die Möglichkeit, Versicherungsschutz<br />

zu beson<strong>de</strong>rs vorteilhaften<br />

Bedingungen abzuschließen. Als Partner<br />

konnte die SIgNAl IduNA gr<strong>up</strong>pe gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n, die zu <strong>de</strong>utschlands größten<br />

Versicherungsunternehmen zählt. Ralf Kuklinski,<br />

Filialdirektor <strong>de</strong>r Signal Iduna, stellt die<br />

Möglichkeiten und Erfahrungen, die sich aus<br />

<strong>de</strong>r Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

ergeben, vor.<br />

Welche I<strong>de</strong>e steckt hInter <strong>de</strong>m BegrIff „VersorgungsWerk“?<br />

Kuklinski: Im gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Selbständigen,<br />

wie beispielsweise Ärzten,<br />

Rechtsanwälten o<strong>de</strong>r Steuerberatern, haben<br />

selbstständige Handwerksmeister keine<br />

Möglichkeit, Rahmenverträge mit Versicherungsunternehmen<br />

abzuschließen. Es lag<br />

daher nahe, durch die gründung <strong>de</strong>s Versorgungswerks<br />

dafür zu sorgen, dass auch<br />

Handwerker von <strong>de</strong>n Vorteilen einer gr<strong>up</strong>penversicherung<br />

profitieren können.<br />

die Signal Iduna unterstützt diese I<strong>de</strong>e.<br />

Schließlich geht unser unternehmen auf eine<br />

Initiative selbstständiger Handwerker und<br />

gewerbetreiben<strong>de</strong>r zurück. Wir fühlen uns<br />

daher mit <strong>de</strong>m wirtschaftlichen Mittelstand<br />

aus Handwerk, Han<strong>de</strong>l und gewerbe eng<br />

verbun<strong>de</strong>n.<br />

Welche leIstungen Wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n handWerkern<br />

angeBoten?<br />

Kuklinski: unser Angebot umfasst die gesamte<br />

Versicherungspalette, angefangen bei<br />

<strong>de</strong>r unfall- und Krankenversicherung, über<br />

Kraftfahrtversicherung, bis hin zur Pensionskasse.<br />

das alles sowohl für Privat-, als auch<br />

für geschäftskun<strong>de</strong>n und immer exakt zugeschnitten<br />

auf die beson<strong>de</strong>ren Bedürfnisse<br />

und Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Handwerksmeisters.<br />

Wo genau lIegen da dIe unterschIe<strong>de</strong> zu an<strong>de</strong>ren?<br />

Kuklinski: lassen Sie mich das an einigen<br />

Beispielen erläutern. Nehmen wir die be-<br />

Angesichts <strong>de</strong>r immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Lücken in <strong>de</strong>r gesetzlichen Altersversorgung<br />

hat sich unser Versorgungswerk entschlossen,<br />

neue Wege zu gehen.<br />

Durch unsere Kooperation mit <strong>de</strong>r Pensionskasse<br />

<strong>de</strong>s Deutschen Handwerks, Zweignie<strong>de</strong>rlassung<br />

<strong>de</strong>r SIGNAL IDUNA Pensionskasse<br />

Aktiengesellschaft bieten wir Handwerksbetrieben<br />

und ihren Beschäftigten die Möglichkeit<br />

einer betrieblichen Zusatzrente zu<br />

Son<strong>de</strong>rkonditionen.<br />

trieblicheunfallversicherung. Wir bieten, speziell<br />

für Handwerker, eine so<br />

genannte „berufstypische<br />

glie<strong>de</strong>rtaxe“. das be<strong>de</strong>utet,<br />

dass bei Verlust o<strong>de</strong>r<br />

Funktionsuntüchtigkeit<br />

einer gliedmaße, auf die<br />

<strong>de</strong>r Handwerker angewiesen ist, die Invaliditätssumme<br />

weit über das übliche Maß einer<br />

normalen unfallversicherung hinausgeht. So<br />

etwas war bislang einigen wenigen Berufsgr<strong>up</strong>pen,<br />

wie beispielsweise Ärzten, vorbehalten.<br />

Aber nur so ist eine wirkliche Absicherung<br />

möglich.<br />

O<strong>de</strong>r nehmen Sie die Meisterpolice. das ist<br />

eine Betriebshaftpflicht- und Inhaltsversicherung,<br />

die sich im leistungsumfang genau<br />

nach <strong>de</strong>n Empfehlungen <strong>de</strong>r Handwerksorganisationen<br />

richtet. Für <strong>de</strong>n Meister be<strong>de</strong>utet<br />

das: Er kann sicher sein, dass sein Betrieb<br />

bedarfsgerecht abgesichert ist und er vor<br />

existenziellen Risiken geschützt ist.<br />

Als drittes möchte ich auf <strong>de</strong>n Firmen-Vertrags-Rechtsschutz<br />

hinweisen. Wir sind <strong>de</strong>r<br />

einzige Versicherer, <strong>de</strong>r so etwas anbietet.<br />

Normalerweise schließen Rechtsschutzversicherer<br />

Streitigkeiten, die sich aus <strong>de</strong>r<br />

selbstständigen Tätigkeit ergeben, vom Versicherungsschutz<br />

aus. Mit uns ist <strong>de</strong>r Handwerksmeister<br />

in solchen Fällen immer auf <strong>de</strong>r<br />

sicheren Seite. das Angebot richtet sich allerdings<br />

ausschließlich an Innungsbetriebe.<br />

das alles ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt<br />

aus unserem leistungsangebot. Man<br />

müsste zum Beispiel noch auf <strong>de</strong>n gesamten<br />

Bereich <strong>de</strong>r betrieblichen Altersvorsorge hinweisen.<br />

Hier hat sich ja in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

einiges getan, Stichwort „Rür<strong>up</strong>-Rente“.<br />

Auch hier stehen wir <strong>de</strong>n Handwerksmeistern<br />

als Partner selbstverständlich zur Verfügung.<br />

eIn so umfassen<strong>de</strong>s angeBot Bedarf sIcher auch<br />

eIner umfassen<strong>de</strong>n Beratung?<br />

Kuklinski: Natürlich. Wir sind daher froh, jetzt<br />

in Frechen Tür an Tür mit <strong>de</strong>r Kreishandwerkerschaft<br />

ein Servicebüro zu haben. unser Mitarbeiter<br />

Johannes Riepl und sein Team stehen<br />

dort <strong>de</strong>n Mitgliedsbetrieben täglich in <strong>de</strong>r Zeit<br />

von 9.00 bis 12.30 uhr mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Pensionskasse. Die attraktive Zusatzrente für das Handwerk.<br />

Vorteile Arbeitgeber<br />

■ Geringere Lohnnebenkosten durch<br />

Sozialabgabenersparnis<br />

■ Flexible Beitragsgestaltung<br />

■ Recht auf Entgeltumwandlung wird erfüllt<br />

■ Geringer Verwaltungsaufwand<br />

Vorteile Arbeitnehmer<br />

■ Ersparnis bei Steuern und Sozialabgaben<br />

■ Renditestarke Zusatzversorgung<br />

■ Variable Beiträge<br />

KH-geschäftsführer Heribert Ropertz (rechts) im gespräch<br />

mit <strong>de</strong>m Filialdirektor <strong>de</strong>r SIgNAl IduNA, Ralf Kuklinski.<br />

daneben bieten wir an, dass speziell ausgebil<strong>de</strong>te<br />

Versicherungsvermittler in <strong>de</strong>n Betrieben<br />

Beratungen durchführen, um vor Ort und<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

lösungen zu fin<strong>de</strong>n. Wir richten uns da<br />

ganz nach <strong>de</strong>n Wünschen unserer Kun<strong>de</strong>n.<br />

WIe fällt <strong>de</strong>nn Ihr fazIt üBer dIe zusammenarBeIt<br />

mIt <strong>de</strong>r kreIshandWerkerschaft aus?<br />

Kuklinski: Absolut positiv! die Kooperation<br />

läuft sehr gut, und wir sind mit <strong>de</strong>m bislang<br />

Erreichten sehr zufrie<strong>de</strong>n. Was nicht be<strong>de</strong>utet,<br />

dass wir mit unserem Angebot nicht noch<br />

etwas bekannter wer<strong>de</strong>n könnten. Wir wer<strong>de</strong>n<br />

daher in Zukunft auf Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen<br />

ganz gezielt über neue Entwicklungen<br />

im Bereich betrieblicher Versicherungen informieren.<br />

und wir wer<strong>de</strong>n auch <strong>de</strong>n Meisterbrief<br />

weiter nutzen, um noch intensiver auf<br />

die Vorteile, die das Versorgungswerk bietet,<br />

hinzuweisen.<br />

mB: VIelen dank für das gespräch!<br />

das Team vor Ort: Oberinspektor<br />

Johannes Riepl (rechts) und Azubi<br />

<strong>de</strong>nnis Wil<strong>de</strong>n.<br />

Profitieren Sie von diesem Angebot.<br />

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unseres Versorgungswerkes:<br />

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28<br />

Meister-Brief<br />

Herr Bartz, in letzter Zeit höre ich von einigen Innungsmitglie<strong>de</strong>rn<br />

die Klage, dass in <strong>de</strong>r Berufsschule Fächer unterrichtet wer<strong>de</strong>n,<br />

die nur bedingt in <strong>de</strong>n Berufszusammenhang einzuordnen<br />

sind. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund fehlen<strong>de</strong>r mathematischer und technischer<br />

Kenntnisse wäre es doch sinnvoller, die notwendigen berufsrelevanten<br />

Fächer verstärkt zu unterrichten.<br />

WILLI BARTZ: Die Frage nach <strong>de</strong>r Legitimation <strong>de</strong>r berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Fächer in <strong>de</strong>r dualen Ausbildung wird, seit ich im<br />

Schuldienst bin, oft und lei<strong>de</strong>nschaftlich diskutiert. Mit <strong>de</strong>m<br />

Ergebnis, dass viele Ausbildungsbetriebe<br />

diese zu Gunsten einer<br />

mehr fachrichtungsbezogenen<br />

Ausbildung in Frage stellen.<br />

Vor <strong>de</strong>m Hintergrund mangeln<strong>de</strong>r<br />

Mathematikkenntnisse doch ein<br />

nachvollziehbares Verlangen unserer<br />

Betriebe.<br />

Meistergespräch<br />

Anlass häufi ger Kritik<br />

Mathematik steht nicht auf <strong>de</strong>m Stun<strong>de</strong>nplan -<br />

Der stellvertreten<strong>de</strong> Kreishandwerksmeister Reinhard Bautz im Gespräch mit<br />

Willi Bartz, Leiter <strong>de</strong>s Adolf-Kolping-Berufskollegs Kerpen-Horrem, über <strong>de</strong>n<br />

Sinn und Nutzen <strong>de</strong>s sogenannten „berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereichs“<br />

WILLI BARTZ: Mathematik ist als<br />

Fach in <strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>ntafeln <strong>de</strong>r<br />

Berufsschule nicht mehr explizit<br />

aufgeführt. Das be<strong>de</strong>utet aber<br />

nicht, dass die mathematischen<br />

Inhalte keine Rolle in <strong>de</strong>r Berufsausbildung<br />

spielen. Im Gegenteil.<br />

Innerhalb <strong>de</strong>r im Unterricht behan<strong>de</strong>lten<br />

Lernsituationen wer<strong>de</strong>n<br />

diese situativ, d.h. auf berufsrelevante<br />

Problemstellungen,<br />

vermittelt.<br />

Bei <strong>de</strong>n berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Fächern muss man <strong>de</strong>n Bildungs-<br />

und Erziehungsauftrag <strong>de</strong>r Berufsschule<br />

betrachten. Entsprechend<br />

<strong>de</strong>n Rahmenvereinbarungen <strong>de</strong>r<br />

Kultusministerkonferenz lautet<br />

<strong>de</strong>r Auftrag <strong>de</strong>s Gesetzgebers,<br />

dass die Berufsschule neben <strong>de</strong>r<br />

Vermittlung von Grund- und Fachbildung<br />

auch die Allgemeinbildung för<strong>de</strong>rn soll. Der Unterricht<br />

soll <strong>de</strong>n Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n zur Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgaben<br />

im Beruf sowie zur Mitgestaltung <strong>de</strong>r Arbeitswelt und <strong>de</strong>r<br />

Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung<br />

befähigen.<br />

Sind diese Fächer frei wählbar und liegt das im Ermessen <strong>de</strong>r<br />

Schulleitung, also von Ihnen?<br />

WILLI BARTZ: Die Rechtsverordnung zur Ausbildung und Prü-<br />

fung am Berufskolleg (APO-BK) nimmt die Grundfor<strong>de</strong>rung<br />

nach einer umfassen<strong>de</strong>n Vorbereitung auf Aufgaben <strong>de</strong>r Lebensbewältigung<br />

im berufl ichen, öffentlichen und personalen<br />

Sektor ausdrücklich auf und ordnet die Bildungsgänge<br />

<strong>de</strong>r Berufsschule entsprechend. In ihr sind die Fächer <strong>de</strong>s<br />

berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereichs, also Deutsch/Kommunikation,<br />

Politik/Gesellschaftslehre, Sport/Gesundheitserziehung<br />

und Religion verpfl ichtend festgelegt.<br />

Ausdrücklich heißt es in <strong>de</strong>r Ausbildungs- und Prüfungsordnung:<br />

Das Berufskolleg vermittelt<br />

<strong>de</strong>n Schülerinnen und<br />

Schülern eine umfassen<strong>de</strong><br />

berufl iche, gesellschaftliche<br />

und personale Handlungskompetenz<br />

und bereitet sie<br />

auf ein lebensbegleiten<strong>de</strong>s<br />

Lernen vor. Es qualifi ziert die<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

an zunehmend international<br />

geprägten Entwicklungen in<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

teilzunehmen und diese<br />

aktiv mitzugestalten. Diese<br />

Bildungsziele sind in allen<br />

Bildungsgängen, die sowohl<br />

berufl iche wie allgemein bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Qualifi kationen vermitteln,<br />

verpfl ichtend vorgegeben,<br />

also auch in <strong>de</strong>n<br />

Bildungsgängen <strong>de</strong>r Berufsschule.<br />

Reinhard Bautz, Obermeister <strong>de</strong>r Kfz-Innung Rhein-<br />

Erft, sprach mit <strong>de</strong>m Leiter <strong>de</strong>s Adolf-Kolping-Berufskollegs<br />

über die offensichtlichen Defi zite im<br />

berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereich.<br />

Was be<strong>de</strong>utet das konkret für<br />

unsere Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und<br />

unsere Betriebe?<br />

WILLI BARTZ: Für die Schülerinnen<br />

und Schüler <strong>de</strong>r Fachklassen<br />

<strong>de</strong>s dualen Systems<br />

be<strong>de</strong>utet das, dass sowohl<br />

<strong>de</strong>r schulische Teil <strong>de</strong>r Berufsausbildung gemäß § 1 Abs. 5<br />

BBiG vermittelt wird, die Bildungsgänge aber zugleich das<br />

Nachholen von Abschlüssen <strong>de</strong>r Sekundarstufe I und <strong>de</strong>n<br />

Erwerb von Sekundarstufe II-Abschlüssen ermöglichen. Damit<br />

verbun<strong>de</strong>n geschieht eine Aufwertung <strong>de</strong>r berufl ichen<br />

Qualifi kation und eine Möglichkeit anschließen<strong>de</strong>r weiterer<br />

Qualifi kation. In Hinblick auf die in absehbarer Zeit<br />

zunehmend schwieriger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Akquirierung von Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

be<strong>de</strong>utet dieses eine Aufwertung <strong>de</strong>r dualen<br />

Ausbildung, auch unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt europaweiter


Qualifi kationsabschlüsse. Insgesamt tragen alle Unterrichtsfächer<br />

dazu bei, diesen Bildungsauftrag <strong>de</strong>r Ausbildungsgänge<br />

zu erfüllen. Für <strong>de</strong>n berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereich ist<br />

diese Aufgabe folgen<strong>de</strong>rmaßen <strong>de</strong>fi niert:<br />

Die Fächer <strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n Lernbereichs ergänzen<br />

die berufl iche Qualifi zierung und tragen darüber hinaus zur<br />

allgemeinen Kompetenzentwicklung bei, in<strong>de</strong>m sie zentrale<br />

gesellschaftliche, kulturelle, ethische und religiöse Fragen in<br />

die Ausbildung einbeziehen. Der Sport dient zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Gesundheitsför<strong>de</strong>rung.<br />

Können Sie uns dieses an einem Fach <strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Lernbereichs einmal ver<strong>de</strong>utlichen.<br />

WILLI BARTZ: Am berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Fach<br />

Deutsch/Kommunikation<br />

soll dieser Bildungsauftrag<br />

und <strong>de</strong>ssen Umsetzung<br />

kurz erläutert wer<strong>de</strong>n.<br />

Sprachliche und kommunikative<br />

Kompetenz ist die<br />

Voraussetzung für die Bewältigung<br />

gegenwärtiger<br />

und künftiger Situationen<br />

und Aufgaben in <strong>de</strong>n Berufs-<br />

und Lebenswelten.<br />

Denken und Han<strong>de</strong>ln, Verstehen<br />

und Lernen sind u.<br />

a. wesentlich sprachlich<br />

fundiert. In allen Situationen<br />

<strong>de</strong>s Lernens benötigen<br />

die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

entwickelte sprachliche<br />

Fähigkeiten. Gleichzeitig<br />

entfalten sie diese in allen<br />

Situationen weiter. Daraus<br />

ergibt sich, dass nicht<br />

nur <strong>de</strong>r Unterricht in<br />

Deutsch/Kommunikation,<br />

son<strong>de</strong>rn prinzipiell je<strong>de</strong>r<br />

Unterricht und alle Unterrichten<strong>de</strong>n<br />

im Berufskolleg<br />

Mitverantwortung<br />

für die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r kommunikativen<br />

und sprachlichen Kompetenzen<br />

<strong>de</strong>r Schülerinnen<br />

und Schüler tragen. Das<br />

gilt beson<strong>de</strong>rs für <strong>de</strong>n handlungsorientierten Unterricht.<br />

Denn in alle Phasen handlungsorientierten Unterrichts ist<br />

Sprache von Be<strong>de</strong>utung, insbeson<strong>de</strong>re wenn Kooperation<br />

mit an<strong>de</strong>ren erfolgt: das Planen, die Koordination <strong>de</strong>r Abläufe,<br />

das Bewerten <strong>de</strong>r Ergebnisse sowie die Refl exion und ggf.<br />

die Korrektur <strong>de</strong>s Prozesses.<br />

Und was be<strong>de</strong>utet dieses in <strong>de</strong>r praktischen schulischen Umsetzung,<br />

zumal unsere Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n schon Kenntnisse mitbringen?<br />

WILLI BARTZ: Berufs- und fachbezogene Kommunikation ist in<br />

allen Berufen von Be<strong>de</strong>utung. Das be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r Unterricht<br />

in Deutsch/Kommunikation immer im Kontext <strong>de</strong>r Berufs-<br />

und Arbeitswelt in praxisorientierten Lernsituationen,<br />

Meistergespräch<br />

„Der berufsübergreifen<strong>de</strong> Lerrnbereich wertet die duale<br />

Ausbildung auf“, sagt Willi Bartz, Leiter <strong>de</strong>s Adolf-Kolping-<br />

Berufskollegs in Kerpen.<br />

d.h. unmittelbar berufsbezogenen Situationen, geschieht.<br />

Die Fähigkeiten von z.B. Kommunikation aufnehmen und<br />

gestalten, Informationen verarbeiten, Texte erstellen und<br />

präsentieren, Verstehen von Texten, betriebliche Interessen<br />

vertreten und verhan<strong>de</strong>ln stehen vor allem bei <strong>de</strong>n stärker<br />

kun<strong>de</strong>norientierten Berufen im Vor<strong>de</strong>rgrund. Die Arbeitswelt<br />

ist in einem solchen Maße auf Kommunikation angewiesen,<br />

dass es kaum noch Berufe gibt, bei <strong>de</strong>nen diese Fähigkeiten<br />

keine wesentliche Rolle spielen. Die Gestaltung <strong>de</strong>r Kooperation<br />

mit Kolleginnen und Kollegen innerhalb <strong>de</strong>r Arbeitsteams<br />

ist auf diese Fähigkeiten <strong>de</strong>s Einzelnen zunehmend angewiesen,<br />

wie z.B. selbstständige Planung, Ausführung und<br />

Kontrolle von Tätigkeiten. Die Kommunikation – verbal und<br />

nonverbal – zwischen Kun<strong>de</strong>n<br />

und Ihren Mitarbeitern<br />

ist z.B. auch in Ihren Betrieben<br />

nicht von unerheblicher<br />

Be<strong>de</strong>utung und ein<br />

Wettbewerbsfaktor, <strong>de</strong>n es<br />

auszubauen gilt.<br />

In welchem Umfang unterrichten<br />

Sie diese Fächer?<br />

WILLI BARTZ: Laut <strong>de</strong>r curricularen<br />

Vorgaben, die<br />

unter <strong>de</strong>r Beteiligung von<br />

z.B. auch <strong>de</strong>n Handwerkskammern<br />

erstellt wor<strong>de</strong>n<br />

sind, wer<strong>de</strong>n Stun<strong>de</strong>numfänge<br />

<strong>de</strong>r o.a. Fächer mit jeweils<br />

einer Wochenstun<strong>de</strong><br />

in je<strong>de</strong>m Ausbildungsjahr<br />

ausgewiesen. Nach Möglichkeit<br />

unterrichten die<br />

Lehrerinnen und Lehrer<br />

<strong>de</strong>s berufsbezogenen Lernbereichs<br />

auch die Fächer<br />

<strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Lernbereichs. Eine direkte<br />

Anbindung an berufl iche<br />

Lernsituationen ist damit<br />

sichergestellt.<br />

Bei <strong>de</strong>r Durchsicht <strong>de</strong>r<br />

Stun<strong>de</strong>npläne meiner Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

habe ich aber<br />

festgestellt, dass dieser Stun<strong>de</strong>numfang<br />

für diese berufsübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Fächer im Stun<strong>de</strong>nplan nicht ersichtlich ist.<br />

WILLI BARTZ: Das ist richtig. Der lernfeldbezogene Unterricht<br />

integriert Fächeranteile <strong>de</strong>s berufsübergreifen<strong>de</strong>n Bereichs<br />

und wird als Fach im Stun<strong>de</strong>nplan nicht immer explizit ausgewiesen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Meister-Brief<br />

29


30<br />

Meister-Brief<br />

Wir gratulieren<br />

Absolute Kun<strong>de</strong>norientierung - zu 100 Prozent. Mit<br />

diesem Rezept beha<strong>up</strong>tet sich das Sanitär- und Heizungsunternehmen<br />

‚Müller + Sohn‘ seit 100 Jahren mit<br />

beachtlichem Erfolg auf einem umkämpften Markt. Geführt<br />

wird das Unternehmen in <strong>de</strong>r vierten Generation<br />

von Günther Müller (46). Der „zweite Chef“ im Hause<br />

Innung für Sanitär- und Heizungstechnik:<br />

Müller+Sohn ist Andreas Stach von Goltzheim. Inzwischen<br />

hat Müller+Sohn 19 Beschäftigte, die sich infolge<br />

<strong>de</strong>s spürbar guten Betriebsklimas in höchstem Maße<br />

mit ihrem Unternehmen i<strong>de</strong>ntifi zieren. Dies spürt auch<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>. „Und <strong>de</strong>r steht im Mittelpunkt unserer gesamten<br />

Überlegungen“, sagt Stach von Goltzheim.<br />

Meister-Jubiläen<br />

25jähriges Meisterjubiläum - Rainer Vreemann, Installateur- und<br />

Heizungsbauermeister, (Fa. Vreemann & Daub GmbH), Hürth<br />

Fachinnung Metall Rhein-Erft:<br />

50jähriges Meisterjubiläum - Theo Bolz (FOTO), Schlossermeister, Bedburg<br />

50jähriges Meisterjubiläum - Christian Heinrich Wasel, , Schlossermeister, Fa. Heinrich Wasel &<br />

Sohn GmbH, Metallbau, Kerpen-Horrem<br />

Friseur-Innung Rhein-Erft:<br />

25jähriges Meisterjubiläum - Evelyn Krieger, Friseurmeisterin, Brühl<br />

25jähriges Meisterjubiläum - Dieter Mattheis (FOTO), Friseurmeister, Erftstadt<br />

Der Meister-Brief gratuliert folgen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn zu <strong>de</strong>ren run<strong>de</strong>m Geburtstag:<br />

50. Geburtstag: Volker Grosse (Autohaus Steinberg GmbH); Leo Hensgens (Autohaus H. Sen<strong>de</strong>n GmbH & Co. KG); Michael<br />

Mawick (Friseurmeister); Wolfgang Klein (Elektro PlanSec Ltd.); Werner Zientek (Elektrotechnikermeister); Lothar<br />

Richert (Fa. Petitjean & Richert GbR, Sanitär-Heizung); Ma<strong>de</strong>leine Beyer (Friseurmeisterin); Roland Neumann (Fa. Neumann<br />

- Etti Kfz-Service); Bernhard Lammers (Elektrotechnikermeister); Arno Lennartz (Architekten Lennartz & Lennartz);<br />

Peter Josef Röllgen (Fliesenfachgeschäft Peter Josef Röllgen); Norbert Reich (Bauunternehmung Norbert Reich).<br />

60. Geburtstag: Peter Schmitz (Fliesenfachgeschäft Peter Schmitz); Ignaz Schnitzler (Autohaus Creutzner GmbH); Franz-<br />

Josef Scharwat (Fliesenfachgeschäft F.-J. Scharwat); Karl-Heinz Klose (Metallbauermeister); Jens Luther (Abel Akustik<br />

GmbH & Co. KG); Anita Erven (Salon Erven Coiffeur GmbH); Leopold Drozda (Installateur- und Heizungsbauermeister);<br />

Elke Schilt (Fleischerei Schilt GmbH).<br />

70. Geburtstag: Eugen Lamberti (Fliesenfachgeschäft E. Lamberti GmbH); Hans-Georg Bussmann (Malerfachbetrieb<br />

Bussmann GmbH); Joachim Over (Bedachungen W. Over sen. & Söhne GmbH).<br />

75. Geburtstag: Karl-Heinz Giesselbach (Elektrotechnikermeister); Karl-Heinz Bollig (Steinhan<strong>de</strong>l Bollig GmbH); Alfons<br />

Brauckmann (Bauausführungen J. Brauckmann GmbH & Co. KG).<br />

80. Geburtstag: Wilhelm Nagel (Fa. Nagel Metallbau GmbH & Co. KG); Anton Meurer (Installateur- und Heizungsbauermeister);<br />

Theo Bolz (Schlossermeister).


Unser Unternehmen beantragt die Aufnahme in die<br />

Gütegemeinschaft Bau Köln/Rhein-Erft und Düsseldorf e.V.<br />

Firma:<br />

Inhaber /Geschäftsführer:<br />

Betriebsleiter:<br />

Straße: Postleitzahl / Ort:<br />

Telefon: Fax:<br />

www-Adresse: e-mail:<br />

Unsere 10 Güte-Kriterien<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>r bekennen sich zu <strong>de</strong>n unten genannten 10 Güte-Kriterien <strong>de</strong>r Gütegemeinschaft Bau Köln /<br />

Rhein-Erft / Düsseldorf e.V. und verpflichten sich, diese in ihren Arbeitsleistungen einzuhalten.<br />

Der Bedarf <strong>de</strong>s Bauherren steht immer im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Wir helfen Ihnen, Ihre Möglichkeiten zu erkennen und zu realisieren.<br />

Wir zeigen Ihnen immer die wirtschaftlich beste Lösung auf,<br />

um die Nutzung Ihres Bauvorhabens zu optimieren.<br />

Wir beraten von Anfang an. Je<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong> und je<strong>de</strong> Nutzung<br />

verlangen nach spezifischen Baustoffen und entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Verarbeitung.<br />

Effizienz, Pünktlichkeit und Vertragstreue. Dies sind für<br />

uns keine Schlagworte, son<strong>de</strong>rn tägliche Praxis. Das zeichnet uns<br />

aus, daran lassen wir uns messen.<br />

Sauberkeit und Sicherheit statt Schmutz o<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n.<br />

Wir achten bei <strong>de</strong>r Arbeitsvorbereitung, Ausführung und Übergabe<br />

auf Sauberkeit und schützen bei Umbau und Renovierung die<br />

übrigen Gebäu<strong>de</strong> und das Inventar.<br />

Unterschrift / Geschäftsführer<br />

GÜTEGEMEINSCHAFT BAU<br />

KÖLN / RHEIN-ERFT / DÜSSELDORF<br />

KÖLNER STR. 2 | 50226 FRECHEN<br />

GESCHÄFTSFÜHRER HERIBERT ROPERTZ<br />

TEL 02234 | 911880<br />

FAX 02234 | 9118815<br />

INFO@GUETEGEMEINSCHAFT-BAU.DE<br />

Kostenkontrolle gewährleistet das erfolgreiche Gelingen<br />

eines Bauvorhabens. Über die Planungsphase hinaus<br />

überprüfen wir während <strong>de</strong>r Ausführung Ihres Bauauftrages <strong>de</strong>n<br />

Materialeinsatz und Personalbedarf nach strengen wirtschaftlichen<br />

Kriterien und sorgfältiger Einschätzung Ihres Bedarfes. Somit garantieren<br />

wir eine unserem Angebot entsprechen<strong>de</strong> Rechnung.<br />

Qualität ist ein Anspruch, <strong>de</strong>r sich tagtäglich neu<br />

beweisen muss. Unsere Kun<strong>de</strong>n erhalten Leistungen, die <strong>de</strong>n<br />

neuesten Erkenntnissen <strong>de</strong>r Bautechnik entsprechen.<br />

Transparenz ist die Grundvoraussetzung für vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit. Alle notwendigen Zusatzarbeiten<br />

wer<strong>de</strong>n umgehend mit <strong>de</strong>m Auftraggeber abgestimmt.<br />

Qualität wird durch Normen gesichert. Wir setzen die<br />

gelten<strong>de</strong>n DIN-Normen, die anerkannten Regeln <strong>de</strong>r Technik und<br />

die Herstellerrichtlinien in <strong>de</strong>r Praxis um.<br />

Mo<strong>de</strong>rnes Management sichert qualitativ gutes Bauen.<br />

Unsere Mitgliedsbetriebe wer<strong>de</strong>n in Technik, Organisation und<br />

Kommunikation nach <strong>de</strong>n aktuellen Erfor<strong>de</strong>rnissen geführt.<br />

Qualität ist überprüfbar. Nur die Unternehmen, die bereits die<br />

strengen Aufnahmekriterien <strong>de</strong>r Gütegemeinschaft erfüllt haben,<br />

die sich regelmäßigen Kontrollen unterziehen und die ständig an<br />

Ihrer Aus- und Weiterbildung arbeiten, erhalten das Recht, das<br />

Qualitätssiegel <strong>de</strong>r Gütegemeinschaft Bau Köln / Rhein-Erft /<br />

Düsseldorf e.V. zu tragen.<br />

ja, wir erkennen die Güte-Kriterien an<br />

#


Handwerker haben keine lange Leitung<br />

... und mögen <strong>de</strong>n direkten Weg.<br />

Hotline-Service<br />

Wir verstehen das. Deshalb hat je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r die IKK anruft, garantiert auch einen<br />

IKK-Mitarbeiter dran. Und zwar sofort. Die qualifizierten Berater unserer<br />

24-h-Hotline 0180 2 313272 (0,06 €/Anruf) freuen sich auf Ihren Anruf.<br />

O<strong>de</strong>r besuchen Sie uns im Internet unter www.ikk-nordrhein.<strong>de</strong>.<br />

O<strong>de</strong>r kommen Sie direkt in eine unserer Geschäftsstellen. Ihr persönlicher IKK-<br />

Berater hilft Ihnen gerne weiter:<br />

Bergheim<br />

Ha<strong>up</strong>tstraße 41-43<br />

50126 Bergheim<br />

Telefon: 02271 45738<br />

Fax: 02271 836165<br />

Köln<br />

Aachener Straße 1057<br />

50858 Köln<br />

Telefon: 0221 4891- 0<br />

Fax: 0221 4891- 33<br />

Brühl<br />

Römerstraße 1<br />

50321 Brühl<br />

Telefon: 02232 922106<br />

Fax: 02232 922107<br />

Köln<br />

Augustinerstr. 10<br />

50667 Köln<br />

Telefon: 0221 4891- 0<br />

Fax: 0221 4891- 555<br />

Frechen<br />

Ha<strong>up</strong>tstraße 167<br />

50226 Frechen<br />

Telefon: 02234 15136<br />

Fax: 02234 58165<br />

Siegburg<br />

Bahnhofstraße 27<br />

53721 Siegburg<br />

Telefon: 02241 5404- 0<br />

Fax: 02241 5404- 48<br />

Bonn<br />

Otto-Hahn-Straße 201<br />

53117 Bonn<br />

Telefon: 0228 9894- 0<br />

Fax: 0228 9894- 271<br />

Die Krankenkasse, die ihr Handwerk versteht. Nordrhein

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