Studienarbeit - Interaktiv begehbarer Lageplan in VRML
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<strong>VRML</strong>-Darstellung des Theater- bzw. K<strong>in</strong>osaales jeder Kunde sich selbst e<strong>in</strong> Bild<br />
machen, wie der Blick von den Plätzen ist, bevor er die Reservierung abschließt.<br />
Die Anwendungsmöglichkeiten für <strong>VRML</strong> s<strong>in</strong>d pr<strong>in</strong>zipiell so vielfältig wie es<br />
dreidimensionale Objekte <strong>in</strong> unserer Welt gibt. Es gilt allerd<strong>in</strong>gs bei jedem<br />
e<strong>in</strong>zelnen Objekt immer abzuwägen, ob e<strong>in</strong>e dreidimensionale Darstellung <strong>in</strong><br />
<strong>VRML</strong> Vorteile gegenüber e<strong>in</strong>er Zweidimensionalen br<strong>in</strong>gt.<br />
1.4 Entwicklung von <strong>VRML</strong> (<strong>VRML</strong> 1.0, <strong>VRML</strong> 2.0 und <strong>VRML</strong>97)<br />
Zur "First International Conference on World-Wide-Web", im Mai 1994, bat Tim<br />
Berners-Lee, die zentrale Figur bei der Erschaffung des WWW, Mark Pesce e<strong>in</strong><br />
Papier vorzustellen [4]. Er hatte mit se<strong>in</strong>em Partner Tony Parisi e<strong>in</strong> 3D Interface<br />
für das Web entwickelt. Nach der Präsentation war man sich auf der Konferenz<br />
e<strong>in</strong>ig, dass e<strong>in</strong>e Notwendigkeit dar<strong>in</strong> bestand, e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Sprache zur<br />
Beschreibung dreidimensionaler Szenen zu entwickeln.<br />
Aus "Labyr<strong>in</strong>th", so der Name des vorgestellten Interface, entwickelten sich nach<br />
der Konferenz rasch, mit Hilfe e<strong>in</strong>er Mail<strong>in</strong>g-Liste und Mitarbeit aus der ganzen<br />
Welt, die <strong>VRML</strong>-Spezifikationen. Mit Hilfe von Silicon Graphics Inc. (SGI),<br />
deren Inventor File Format für <strong>VRML</strong> angepasst wurde, entstand aus den Bemühungen<br />
<strong>VRML</strong> 1.0.<br />
1995 gründete sich aus den führenden Experten der Mail<strong>in</strong>g-Liste die <strong>VRML</strong><br />
Architecture Group (VAG), die die Standardisierung der Sprache und die<br />
Weiterentwicklung kontrollieren sollte.<br />
<strong>VRML</strong> 1.0 bot die Möglichkeit, komplexe dreidimensionale Szenen mit<br />
Materialien, Lichtern und verschiedenen Kameraperspektive zu modellieren. Was<br />
allerd<strong>in</strong>gs fehlte war e<strong>in</strong>e größere <strong>Interaktiv</strong>ität und bewegliche Objekte <strong>in</strong> den<br />
<strong>VRML</strong>-Welten. Diese unter dem Begriff "mov<strong>in</strong>g worlds" angestrebten<br />
Erweiterungen führten zu den ersten Anforderungen für <strong>VRML</strong> 2.0. Im August<br />
1996 wurde auf der Siggraph 96, e<strong>in</strong>er Messe rund um die Thematik<br />
Computergrafik, <strong>VRML</strong> 2.0 vorgestellt. Gleichzeitig strebte man e<strong>in</strong>e Standardisierung<br />
durch die International Organization for Standardisation (ISO) an.<br />
1997 war es soweit: Unter dem Begriff <strong>VRML</strong>97 wurde <strong>VRML</strong> zum ISO-<br />
Standard (ISO/IEC 14772-1:1997) zur Beschreibung dreidimensionaler Inhalte im<br />
WWW. <strong>VRML</strong>97 ist nahezu identisch mit den <strong>VRML</strong> 2.0 Spezifikationen. Seit<br />
dem gab es ke<strong>in</strong>en neuen Versionssprung von <strong>VRML</strong>. Auch heute noch ist der<br />
aktuelle Stand <strong>VRML</strong>97, es wird allerd<strong>in</strong>gs an e<strong>in</strong>er neuen Version gearbeitet.<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Schritt für das <strong>VRML</strong>-Konsortium war der Beitritt von Sun<br />
Microsystems 1998 [5]. Sun wollte die Zusammenarbeit zwischen ihrer Java 3D<br />
API (Java3D) und <strong>VRML</strong>97 stärken. Mit Hilfe von Java3D sollte es zukünftig<br />
e<strong>in</strong>facher möglich se<strong>in</strong>, Applikationen oder auch Applets für das Web zu<br />
programmieren, mit denen <strong>VRML</strong>97-Inhalte problemlos dargestellt werden<br />
können.<br />
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