Branchenspiegel - IHK Lüneburg-Wolfsburg
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Namen und Nachrichten<br />
¸<br />
men müssen sie fürdie Nutzung des Radios<br />
bzw. künftig fürdie Nutzung des PCs ein drittes<br />
Mal zahlen (Jahresgebühr 204,36 für ein<br />
Fernsehgerät).<br />
In der Summe macht das eine Jahresgebühr<br />
von 474,96 Euro. Für die Gebührenregelung<br />
»<br />
sind die Länder zuständig. Sie befürchten,<br />
dass die Rundfunkge- Da jeder<br />
bührenpflicht umgangen wird, Mensch nur<br />
wenn herkömmliche TV-Geräte einmal Radiohören<br />
beim Rundfunkempfang durch<br />
oder Fernsehen<br />
PCs ersetzt werden. Dies soll durch<br />
kann, sollte man<br />
eine Ausweitung der Gebührenpflicht<br />
auf internetfähige Rechner nur eine einzige<br />
verhindert werden. Eine Entlas- Kopfpauschale pro<br />
tung für die Unternehmen würde Bürger einführen.«<br />
nach Ansicht der Länder jedoch<br />
Zitat aus der Umfrage<br />
dann entstehen,wenn PCs tatsäch- der <strong>IHK</strong> zur GEZ-Pflicht<br />
lich in Kürze die TV-Geräte komplett<br />
ersetzen würden. In diesem Fall würde<br />
für Internet-Rechner – unabhängig von der<br />
tatsächlich vorgehaltenen Anzahl – eine einzige<br />
Gebühr anfallen. Doch die herkömmlichen<br />
TV-Programme werden bislang kaum<br />
über das Internet angeboten.<br />
Grundvoraussetzung für TV via Web: breitbandige<br />
Internetanschlüsse. Doch diese verbreiten<br />
sich nur schleppend. Auch mit flächendeckendem<br />
Angebot von Handy-TV ist mittelfristig<br />
kaum zu rechnen. Insofern besteht<br />
aus technischer Sicht nicht die von den Ländern<br />
heraufbeschworene Gefahr, dass in absehbarer<br />
Zeit herkömmliche Empfangsgeräte<br />
durch neuartige ersetzt werden – und damit<br />
die Gebührenzahlung perInternet-Streaming<br />
umgangen werden kann. Da die<br />
technischen Voraussetzungen für den Fernsehempfang<br />
per PC noch nicht gegeben sind<br />
und ein TV-Angebot weitgehend fehlt, haben<br />
Unternehmen aber auch keine Chance, die<br />
Gebühr nur einmal für den PC zu zahlen statt<br />
für jedes TV-Gerät extra – wie von den Ländern<br />
in diesem Zusammenhang in Aussicht<br />
gestellt. Die laufenden Gespräche der Rundfunkanstalten<br />
und derLänderübergebührenrechtliche<br />
Konsequenzen (ermäßigte Grundgebühr<br />
in Höhe von 66,24 Euro statt voller<br />
TV-Gebühr für PCs in Höhe<br />
von 204,36) sind zwar grundsätzlich<br />
begrüßenswert – führen<br />
aber nur auf die falsche<br />
Fährte. Die rasante technische<br />
Entwicklung stellt die bestehende<br />
Logik des Gebührensystems<br />
– den Geräteansatz – in Frage.<br />
Künftig werden immer mehr<br />
neuartige Geräte den Empfang<br />
von Rundfunksendungen ermöglichen.<br />
Mit den Geräteinnovationen<br />
geht einher, dass<br />
derNutzerkeine Entscheidungsfreiheit mehr<br />
hat, ob er überhaupt Rundfunk nutzen will:<br />
Ob erwill oder nicht, er muss dafür trotzdem<br />
Gebühren bezahlen. Die permanente Ausweitung<br />
der Gebührenbasis ist somit für die<br />
GEZ gesichert. Dabei werden PCs im betrieblichen<br />
Alltag in derRegel nicht als Rundfunkempfangsgerät<br />
genutzt.<br />
Neuer Gebührenansatz notwendig: Die Geräteanzahl<br />
als Gebührenmaßstab hält die <strong>IHK</strong>-<br />
Organisation für nicht haltbar. Die Teilnahme<br />
am Rundfunk ist nicht abhängig von der<br />
Gerätezahl, sondern von derZahl derNutzer.<br />
Teilnehmen am Rundfunkkönnen immernur<br />
Menschen, nicht Betriebe. Die Gebührmüsste<br />
deshalb als Entgelt für ein individuelles<br />
Nutzungsrecht verstanden werden, egal wo jemand<br />
Radio hört oder TV schaut. Damit<br />
müsste das Hören der Nachrichten im Hotel,<br />
Krankenhaus oderam Arbeitsplatz abgedeckt<br />
sein. Dr. Katrin Sobania, D<strong>IHK</strong><br />
www.ihk24-lueneburg.de ¸ Dok.-Nr. 16862<br />
• E-Health-Lösungen (u.a. elektronische<br />
Gesundheitskarte und Patientenakte)<br />
• Breitband-Lösungen (u.a. E-Government,<br />
E-Learning, Handy TV)<br />
Der ca. 330 qm große Stand bietet Platz für<br />
26 Unternehmen aus Niedersachsen. Mit seinergroßzügigen<br />
Gestaltung und erstklassigen<br />
Lage sowie begleitenden Aktivitäten (z.B.<br />
Themenabende) wird ein kundenfreundlicherRahmen<br />
fürGeschäftskontakte geschaffen.<br />
Die Aussteller werden im Vorfeld der<br />
Messe und während der gesamten Veranstaltung<br />
von erfahrenen Messeprofis organisatorisch<br />
betreut (u. a. Standbau, Messepersonal-<br />
Aktuelle Umfrage<br />
Der Betriebs-PC wird<br />
zum Arbeiten und nicht zum<br />
Fernsehen genutzt!<br />
Am Arbeitsplatz ist das Fernsehen per PC<br />
tabu. Dies ergab eine Umfrage der Industrie- und<br />
Handelskammern und der Handwerkskammern.<br />
Diese haben im Juni 2006 mehr als 18.500 Unternehmen<br />
zum Nutzungsverhalten befragt. Die<br />
repräsentative Umfrage ergab, dass 93 Prozent<br />
der Befragten keine internetfähigen PCs oder<br />
Handys zum Rundfunkempfang nutzen. 97 Prozent<br />
der Unternehmen haben auch nicht vor, per<br />
PC fern zu sehen. Die befragten Unternehmen<br />
nutzen das Radio- und Fernsehangebot überwiegend<br />
im privaten Bereich – zu 93 Prozent. Deshalb<br />
sprechen sich 94 Prozent auch dafür aus, dass jeder<br />
Rundfunknutzer nur einmal – und zwar als Privatperson<br />
– zur Finanzierung herangezogen werden<br />
soll. Dagegen trifft die PC-Gebühr 65 Prozent<br />
der Unternehmen gleich doppelt und dreifach.<br />
Denn so viele verfügen über mehrere Standorte<br />
oder Filialen, für die die Gebühr jeweils extra anfallen<br />
würde. Mehr als der Hälfte der Befragten<br />
war nicht bekannt, dass die neue Internet-Rundfunkgebühr<br />
zum 1. Januar 2007 kommt.<br />
13 Millionen Euro Mehrbelastung allein in<br />
Nordostniedersachsen:<br />
Basierend auf den Umfrageergebnissen kommen<br />
die <strong>IHK</strong> <strong>Lüneburg</strong>-<strong>Wolfsburg</strong> und die <strong>IHK</strong> Stade<br />
gemeinsam mit der Handwerkskammer <strong>Lüneburg</strong>-Stade<br />
auf diesen alarmierenden Wert. Demnach<br />
ist bei 57 Prozent der 112.000 Unternehmen<br />
mit einer zusätzlichen GEZ-Pflicht von monatlich<br />
17,03 Euro zu rechnen. Niederlassungen und Betriebsstätten<br />
sind hierbei noch nicht einmal berücksichtigt.<br />
CeBIT 2007 – Mittelstand im Mittelpunkt<br />
GEMEINSCHAFTSSTAND Das Niedersächsische<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr<br />
ermöglicht Teilnahme an der CeBIT 2007.<br />
Auch bei der CeBIT 2007 (15. bis 21. März)<br />
steht der Mittelstand im Mittelpunkt. Das<br />
Niedersächsische Ministerium fürWirtschaft,<br />
Arbeit und Verkehr ermöglicht im Rahmen<br />
derMittelstandsoffensive des Landes Niedersachsen<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
die Teilnahme an einem Gemeinschaftsstand<br />
in Halle 6. Bei dem Gemeinschaftsstand stehen<br />
auf folgende Themen im Vordergrund:<br />
• IT-Sicherheits-Lösungen (u.a. digitale<br />
Signatur, IT-Sicherheitsmanagement)<br />
Schulung, Grafiktafeln, Flyer, Bewachung<br />
und Reinigung des Standes). Die Organisatoren<br />
erledigen darüber hinaus alle Formalitäten<br />
im Zusammenhang mit dem Antrag auf<br />
Förderung. Jedes förderfähige Unternehmen<br />
beteiligt sich mit 3.000 Euro (netto) an den<br />
Gesamtkosten des Gemeinschaftsstandes.<br />
Bewerbungsschluss ist der 15. 10. 2006. lab<br />
Nähere Informationen erhalten Sie<br />
beim Organisator des Gemeinschaftsstandes:<br />
Beuster Unternehmensberatung GmbH,<br />
Hansestraße 47b, 38112 Braunschweig,<br />
Tel. (0531) 70121-75, Fax (0531) 70121-76<br />
E-Mail: rwinnen@beuster-beratung.de<br />
Unsere Wirtschaft · INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER LÜNEBURG-WOLFSBURG · 09/2006