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Branchenspiegel - IHK Lüneburg-Wolfsburg

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QUELLE: <strong>IHK</strong>-KONJUNKTURTEST; FOTOS: BILDERBOX, EXNER, <strong>IHK</strong>-ARCHIV, VW AG<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Lüneburg</strong>-<strong>Wolfsburg</strong><br />

KONJUNKTURKLIMA 86 Prozent der Unternehmen halten ihre<br />

Lage für befriedigend bis gut. Der Konjunkturklimaindikator<br />

erreicht einen weiteren Rekord seit fünf Jahren<br />

Sonnige Aussichten<br />

Mit den sommerlichen Temperaturen steigt<br />

auch die Stimmung derWirtschaft. Nach der<br />

jüngsten Umfrage der <strong>IHK</strong> <strong>Lüneburg</strong>-<strong>Wolfsburg</strong><br />

bei knapp 500 Unternehmen ist der<br />

Konjunkturklimaindikator im zweiten Quartal<br />

2006 von 111 Punkten auf 120 weiter geklettert<br />

und erreichte damit einen weiteren<br />

Rekord seit fünf Jahren. 86 Prozent der befragten<br />

Unternehmen im <strong>IHK</strong>-Bezirk halten<br />

ihre Geschäftslage für befriedigend bis gut,<br />

nur noch 14 Prozent sind unzufrieden. Die<br />

Erwartungen sind ebenfalls optimistischerals<br />

noch vor einem Jahr: DerAnteil der Pessimisten<br />

ist im Vergleich zum Vorjahrum die Hälfte<br />

auf 13 Prozent gesunken.<br />

150<br />

120<br />

90<br />

60<br />

30<br />

0<br />

09/2006 · INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER LÜNEBURG-WOLFSBURG · Unsere Wirtschaft<br />

Der Konjunkturklimaindikator der Industrie<br />

verbesserte sich im zweiten Quartal deutlich<br />

um 13 Punkte und erreichte mit 133 von 200<br />

möglichen den Spitzenwert der letzten fünf<br />

Jahre. Ausschlaggebend war die gute Beurteilung<br />

derjetzigen Geschäftslage durch die Vorleistungsgüter-<br />

und Investitionsgüterhersteller:<br />

Besonders zufrieden zeigten sich der Maschinenbau<br />

und die Hersteller von elektrischen<br />

Anlagen wie auch der Fahrzeugbau.<br />

Die Auftragseingänge der Vorleistungsgüterindustrie,<br />

auch aus dem Inland, haben im<br />

Vergleich zum Vorjahrdeutlich zugenommen.<br />

Vorallem die Chemische Industrie, aberauch<br />

die Hersteller von Gummi- und Kunststoff-<br />

Der <strong>IHK</strong>-Konjunkturklimaindikator für <strong>Lüneburg</strong>-<strong>Wolfsburg</strong><br />

Gegenwärtige und erwartete Geschäftslage<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

I<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

I<br />

II<br />

Durchschnitt der<br />

letzten fünf Jahre<br />

Einzelhandel<br />

Großhandel<br />

Bauindustrie<br />

Industrie<br />

Gesamt<br />

Konjunkturklimaindikator Aussagen von Unternehmern zur jetzigen und zukünftigen Geschäftslage<br />

Konjunkturdaten<br />

waren meldeten wachsende Auftragseingänge.<br />

Die Konsumgüterhersteller sind noch etwas<br />

zurückhaltend und sehen auch die künftige<br />

Entwicklung mit Skepsis. In derBeschäftigung<br />

zeigt sich die positivere Stimmung allerdings<br />

nur zögerlich: Der Personalabbau<br />

scheint langsam nachzulassen, Neueinstellungen<br />

gibt es aber nur in wenigen Branchen.<br />

Die Baukonjunktur hat sich saisonbedingt<br />

belebt, der Klimaindikator kletterte von 33<br />

Punkten auf 63, bleibt aber unbefriedigend<br />

und deutlich hinter dem niedersächsischen<br />

Wert von 102 zurück. Ein knappes Drittel der<br />

Bauunternehmen konnte gestiegene Auftragseingänge<br />

verbuchen und ein gutes Viertel<br />

ist für vier und mehr Monate ausgelastet.<br />

Die Großhandelskonjunktur hat sich auf<br />

Grund der Entwicklung des Rohstoff- und<br />

Halbwarenhandels, der von der zunehmenden<br />

Investitionsneigung der Industrie profitiert,<br />

auch positiv entwickelt. Der Konjunkturklimaindikator<br />

stieg von 61 Punkten im<br />

Vorjahr auf 109 Punkte und die Zukunftserwartungen<br />

sind überwiegend positiv.<br />

Etwa drei Viertel der Einzelhändler sind mit<br />

derGeschäftslage zufrieden, das Konjunkturklima<br />

ist mit einem Indikatorwert von 111<br />

Punkten deutlich besserals voreinem Jahr(72<br />

Punkte). Allerdings basiert dieser Wert auf<br />

den Aussagen der Händler von langlebigen<br />

Konsumgütern, so dass er auch dadurch bedingt<br />

sein könnte, dass die Konsumenten<br />

noch vor der Mehrwertsteuererhöhung größere<br />

Anschaffungen tätigen. Von einergrundlegenden<br />

Trendwende kann noch nicht die<br />

Rede sein. Die Einzelhändler rechnen damit,<br />

dass Kunden wegen derMehrwertsteuererhöhung<br />

künftig noch mehr sparen werden.<br />

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